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SCHUMAN-TOUR
„AUF DEN SPUREN DES VATERS EUROPAS“
30, Place Guillaume IIL-1648 LuxembourgTel.: (+352) 22 28 09touristinfo@lcto.luluxembourg-city.com
Robert Schuman und Luxemburg
Robert Schuman kam am 29. Juni 1886 in Luxemburg-Clausen zur Welt. Sein Vater stammte aus Evrange, einem lothringi-schen Dorf an der Grenze zu Luxemburg, gleich gegenüber von Frisingen; seine Mutter kam aus Bettemburg. Zu Hause unterhielten sich die Familienmitglie-der auf Luxemburgisch, das demnach Schumans Muttersprache war. Deutsch und Französisch lernte er in der Volks-schule und im „Kolléisch” (Athenäum). Nach dem Abitur studierte er Jura an verschiedenen deutschen Universitäten, bevor er sich als Anwalt in Metz nieder-
ließ. Nach dem Ersten Weltkrieg (1918) wurden das annektierte Lothringen und das Elsass erneut an Frankreich ange-gliedert. Damit war Robert Schuman französischer Staatsbürger. Er wurde Abgeordneter in Paris und später regel-mäßig wiedergewählt. Als Volksvertreter stimmte er im Juli 1940 der Vollmacht für Marschall Philippe Pétain zu, distan-zierte sich aber sogleich von diesem. Die Gestapo verhaftete Schuman im Septem-ber 1940. Von April 1941 bis August 1942 wurde er in Deutschland unter Haus-arrest gestellt. Von dort flüchtete er und
ging in den Untergrund. 1946 übernahm er den Posten des Finanzministers, im folgenden Jahr wurde er Ratspräsi-dent (Premierminister). Von Juli 1948 bis Januar 1953 bekleidete er das Amt des Außenministers und von 1958 bis 1960 übernahm er den Vorsitz der europäi-schen parlamentarischen Versammlung in Straßburg. In dieser Zeit konnte er viel tun, um die europäische Einheit voranzu-bringen. Er starb am 4. September 1963 in seinem Haus in Scy-Chazelles in der Nähe von Metz.
Highlights Diese dreistündige Tour führt Sie auf die Spuren von Robert Schuman, einem der Gründer der europäischen Einigung. Ein Spaziergang, der Ihr Wissen über die Geschichte Europas vertiefen wird! Eine Beschreibung der Tour ist beim Luxembourg City Tourist Office erhältlich.
Tour Zu Fuß.
Dauer & Länge 3 Stunden. 7 km.
Schwierigkeitsgrad Nicht für Rollstuhlfahrer geeignet. Höhenunterschied: +/- 200 m
Auf eigene Faust Siehe dieses Infoblatt und Beschilderung vor Ort.
Geführte Rundgänge mit Ihrem per sön lichen Gästeführer
Einzelführungen und Gruppen bis zu 25 Personen. Preis: 150 €. Buchung: Luxembourg City Tourist Office, Tel.: (+352) 22 28 09 - 79, guides@lcto.lu, sowie unter luxembourg-city.com
SCHUMAN-TOUR
Robert Schuman war von der Ausbildung, die er in Luxemburg genoss, stark geprägt. Über die Jahre im Athenäum sagte er 1953: „Auf dieser Demarkationslinie zwischen Frankreich und Deutschland standen wir vor der Notwendigkeit, uns unbedingt parallel profunde Kenntnisse zweier Sprachen und zweier Kul-turen anzueignen; das erschwerte die Aufgabe unserer Leh-rer ungemein und überlastete die Programme. Ich habe das Gefühl, dass ich zu keinem Augenblick meines Lebens mehr gearbeitet habe, sowohl um meine Kenntnisse zu vertiefen als auch um sie zu erweitern.“ Vom Schuman-Plan berichtete er: „Et ass keen Zoufall, dass d’Idé vun enger Gemengschaft vu Stohl, Eisen a Kuelen grad engem Lëtzebuerger Jong kom ass, dem seng Elteren erlieft hun, wat et hescht, Krich ze hunn.” (Es ist kein Zufall, dass die Idee einer Gemeinschaft für Stahl, Eisen und Kohle ausgerechnet von einem Jungen stammt, dessen Eltern erlebt haben, was Krieg bedeutet). Nun ist aber bekannt, dass die Idee der Montanunion von Jean Monnet herrührt. Vielleicht wollte Robert Schuman nur sagen, dass er aufgrund seiner Luxemburger Herkunft besonders empfänglich für diese Idee war und dafür, sie sich anzueignen. Auf der Place d’Armes, dem 1671 fertiggestellten „Salon der Stadt”, befindet sich das Cercle-Gebäude 1 („Cercle Muni-cipal“), ein Verwaltungsgebäude mit mehreren Empfangs-räumen. Die Luxemburger Behörden hatten den zwischen 1904 und 1909 errichteten Bau als Sitz des Gerichtshofs der Montanunion (auch Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl, kurz EGKS, genannt) ausersehen. Das „Cercle Municipal“ diente so lange als Tagungssaal für öffentliche Sitzungen, bis ein geeigneteres Gebäude für die europäische Institution, die 1952 in Luxemburg eingerichtet wurde, zur Verfügung gestellt werden konnte. Das Rathaus 2 wurde zwischen 1830 und 1839 im neoklassi-zistischen Stil an dem Platz errichtet, wo früher ein Franziska-nerkloster stand. Am 8. August 1952, einem historischen Datum, trafen sich im Rathaus die Außenminister der EGKS-Staaten zur feier lichen Einführung der Hohen Behörde des Schuman-Plans. Die Hohe Behörde, unter ihrem Vorsitzenden Jean Monnet, war das unabhängige Exekutivorgan der Montanunion und setzte sich aus neun Mitgliedern aus den sechs Teilnehmerländern zusammen. Mit der Eröffnungssitzung der Hohen Behörde konnte Luxemburg mit Fug und Recht den Titel „Hauptstadt Europas” beanspruchen. 1603 gründeten die Jesuitenpatres ihr Kollegium in Anwesenheit des Gouverneurs Peter Ernst von Mansfeld. Dieser ließ sich im übrigen in Clausen ein groß-artiges Schloss und einen Park errichten, unweit des Geburts-hauses von Robert Schuman. Das Kollegium wurde zwischen 1606 und 1611 erbaut; seine Kapelle entspricht dem ältesten Teil der Kathedrale „Notre-Dame de Luxembourg“. Von 1970 bis 2019 beherbergte das ehemalige Athenäum 3 die National-bibliothek, die sich jetzt auf dem Plateau Kirchberg befindet. Das Athenäum, das im 19. Jahrhundert zunächst den Zusatz-titel königlich, dann großherzoglich erhielt, erwies sich wäh-rend vieler Jahre als Kaderschmiede des geistigen Lebens in Luxemburg. Robert Schuman wurde 1896 in den „Kolléisch” aufgenommen, erlernte dort, wie alle Luxemburger, neben Latein und Griechisch die beiden Fremdsprachen Deutsch und Französisch. Schuman erinnerte sich gern an seine Gymnasi-alzeit in Luxemburg. Er war ein ausgezeichneter Schüler, wie seine Noten zeigen. 1903 bestand er das Abitur erfolgreich und studierte anschließend Jura an verschiedenen deutschen Universitäten. Neben dem Gebäude der „Banque et Caisse d’Épargne de l’État” 4 (Staatsbank und -sparkasse; BCEE), das von einem Turm gekrönt wird, ist der gegenüberliegende einstige Ver-waltungssitz der Eisenbahngesellschaft Wilhelm-Luxemburg mit Sicherheit das bekannteste Bildmotiv der Stadt Luxem-
Gebäude der„Banque et Caisse d’Épargne de l’État“(BCEE)
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Villa Vauban5
Robert-Schuman-Denkmal
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Bockfelsen9
Robert Schumans Geburtshaus
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Kirche „zur Heiligen Kunigunde”
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Rathaus2
Cercle-Gebäude1
Erklärung vom 9. Mai 1950 (Robert Schuman, zusammen mit Jean Monnet, beide standen am Ursprung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl)
ment erinnert an Robert Schumans berühmte Erklärung vom 9. Mai 1950, die am Ursprung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl stand. Der Bockfelsen 9 ist die Wiege der Stadt Luxemburg. Graf Siegfried erwarb ihn 963 in einem Tauschgeschäft mit der Sankt-Maximin-Abtei in Trier. Seit jeher war dieser Fels, auf den Siegfried sein Schloss stellte, von entscheidender strate-gischer Bedeutung. In der Vergangenheit war er leicht zu ver-teidigen, denn zu zwei Seiten hin ist er vom tiefen Tal der Alzette umgeben; nur von Westen her ist er zugänglich. Vom Bockfel-sen hat man eine herrliche Aussicht auf die Vorstädte Grund, Clausen und Pfaffenthal. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich das bewaldete Plateau Kirchberg, wo einer der drei Sitze der Europäischen Union ansässig ist. Unterhalb die-ses Plateaus erkennt man, inmitten einer Grünanlage, Robert Schumans Geburtshaus in Clausen. Im „Parlodrom” auf dem Bockfelsen, bei dem Sie jetzt stehen, spricht Robert Schuman auf Französisch und Luxemburgisch über diesen interessanten und symbolischen Ort zu den Besuchern. Robert Schuman besuchte von 1892 bis 1896 die Volksschule in Clausen 10 , wie alle Jungen und Mädchen seines Alters. Er lernte dort Deutsch und Französisch. Er wird später gestehen, dass er hier den „Feierwon” – ein patriotisches Luxemburger Volkslied – gesungen hat, bevor er die „Marseillaise” kannte. Robert Schuman war nicht nur ein sehr fleißiger, sondern auch ein sehr frommer Schüler. Robert Schumans Geburtshaus 11 steht im Vorort Clausen in der Unterstadt von Luxemburg. Clausen erlebte seine glorrei-che Epoche zur Zeit des Gouverneurs Peter Ernst von Mansfeld. Dieser ließ sich hier in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts sein prachtvolles Renaissanceschloss, das von einem prunkvol-len Park umsäumt war, errichten. Leider verfiel die Anlage, weil sich niemand ihrer nach dem Tod des Gründers annahm. Die Einwohner von Clausen sammelten die Trümmer, um damit ihre eigenen Häuser zu bauen. Der junge Robert Schuman wuchs in diesem Viertel auf, in dem Gemüsegärtner und Bierbrauer lebten. Das Schuman-Domizil steht isoliert im Grünen am Fuße jener Felsen, auf denen sich heute der Sitzungssaal des Europäischen Parlaments in den Himmel reckt. Das Geburts-haus gehörte im übrigen nie Robert Schumans Eltern; vielmehr wohnten sie zur Miete. Sie besaßen dagegen ein Eigenheim in der Grand-Rue in der Oberstadt. Der Rechtsanwalt Jean-Nico-las Feyen ließ das Domizil in Clausen in den Jahren 1872/73 bauen; 1899 verkaufte er es an den Lehrer Jules Wilhelm, nach dem die vorbeiführende Straße heute benannt ist. Zu Robert Schumans Zeiten nannte man diesen Flecken den Mansfeld-Park. Auf seinem täglichen Weg zum Gymnasium kam der Schüler am deutschen Militärfriedhof vorbei – eine Reminiszenz an die Bundesfestung (1815-1867), als eine preußische Garnison die Stadt kontrollierte. Nachdem die Familie Schuman ausgezo-gen war, bewohnten mehrere Mieter das Haus. Edmond Dune, ein in Clausen lebender, französischsprachiger Luxemburger Autor und Journalist verkehrte des Öfteren in dieser Begeg-nungsstätte des lokalen kulturellen Lebens. Nach dem Auszug der letzten Mieter erwarb die Luxemburger Regierung 1985 das Haus. Der Historiker Professor Gilbert Trausch begründete 1991 das „Robert-Schuman-Zentrum für europäische Studien und Forschung“ und eine wissenschaftliche Bibliothek. Seit der end-gültigen Übernahme des Schuman-Hauses durch das „Center for Contemporary and Digital History” 2019 dient das Gebäude als Büro- und Versammlungsraum, ohne öffentlichen Zugang. Die Kirche „zur Heiligen Kunigunde” 12 der Clausener Pfarr-gemeinde bestimmte eindeutig Robert Schumans Leben als Kind. Zum einen in geistiger Hinsicht: da seine Mutter ihn sehr
burg. Staatsminister Paul Eyschen bestand darauf, auch hinsichtlich der zwei Bauwerke auf der Place de Metz die Balance zwischen Luxemburgs beiden mächtigen Nachbarn zu wahren. Während der Sitz der BCEE eher an die deutsche Architektur erinnert, folgt jener der Eisenbahngesellschaft den Idealen der klassizistischen französischen Baukunst. Die Eisen-bahnverwaltung, die ihren Sitz seit seiner Fertigstellung im Jahre 1913 nutzte, musste ihn urplötzlich Ende Juli 1952 räumen, als Luxemburg die Hohe Behörde der Europäischen Gemein-schaft für Kohle und Stahl aufnahm. Gegenwärtig belegt der Zentralsitz der BCEE sämtliche Büros in beiden Gebäuden. Der Park der Stadt Luxemburg, der nach der Schleifung der Fes-tung 1867 entstand, erlaubte es bestimmten großbürgerlichen Familien, schöne Villen an jenen Stellen zu errichten, wo zuvor Bollwerke waren. Als die Regierung Räumlichkeiten für die Rich-ter der Montanunion finden musste, schlug sie vor, sie in der Villa Vauban 5 unterzubringen. (Sébastien Le Prestre de Vauban, der berühmte Marschall und Ingenieur Ludwigs XIV., trug erheblich dazu bei, aus der Festungsstadt Luxemburg das „Gibraltar des Nordens” zu schaffen). Die Villa Vauban gehörte einst einer wohlhabenden Luxemburger Großbürger-familie. Später erwarb die Stadt Luxemburg die Villa, um dort ihre Kunstsammlung einzurichten. Die öffentlichen Sitzungen des Gerichtshofs wurden im Cercle-Gebäude (siehe 1) abge-halten. Heute hat der Gerichtshof der Europäischen Union sei-nen Sitz auf dem Plateau Kirchberg, und die Villa Vauban hat ihre ursprüngliche Bestimmung als städtische Gemäldegalerie wiedergefunden. Der Rond-Point Robert Schuman 6 – mit dem 1963 zur Jahr-tausendfeier fertiggestellten Städtischen Theater (Grand Théâ-tre de la Ville de Luxembourg), der Pescatore-Stiftung, einem Altersheim, dem Jahrmarktgelände Glacis und dem städti-schen Park – gehört zu den meistbefahrenen Kreuzungen im Norden der Stadt. Um den Verkehr flüssiger zu gestalten, wurde daher eine Unterführung gebaut; folgt man ihr stadtaus-wärts, gelangt man zum Plateau Kirchberg, wo fast sämtliche Gebäude der europäischen Institutionen in Luxemburg stehen. Bevor man die Großherzogin-Charlotte-Brücke, im Volksmund „Rote Brücke” genannt, erreicht, kommt man am Schuman-Denkmal vorbei. Der Gründervater Europas besuchte nie das Robert-Schuman-Gymnasium 7 , das „Lycée Robert Schuman”, das sich nörd-lich des Rond-Point Robert Schuman befindet. Die Leitung und das Personal des ehemaligen Gymnasiums für junge Frauen stimmten der Namensänderung 1972 zu; damals nahm die Schule erstmals Jungen auf. Gegründet wurde das Gymna-sium 1909 auf Initiative von Aline Mayrisch-de Saint-Hubert, der Gattin des bedeutenden Hüttenwerk besitzers Emile Mayrisch. Diese Schule sollte jungen Frauen zu Beginn des Jahrhunderts eine laizistische Sekundarausbildung ermöglichen. Das Ehe-paar Mayrisch hat Großes für Europa geleistet, denn es trug in den 1920er-Jahren erheblich zur deutsch-französischen Annä-herung im Rahmen der Internationalen Stahlvereinigung (1926) und der internationalen Begegnungen von Colpach bei. In die-sem Sinne bereiteten sie den Initiatoren der Montanunion den Weg. Am selben Tag, als die Großherzogin-Charlotte-Brücke, über die man zum europäischen Viertel in Luxemburg-Kirchberg gelangt, der Öffentlichkeit übergeben wurde, weihte man unweit des Brü-ckenkopfes ein Denkmal zu Ehren des „Gründervaters Europas” ein. Das Robert-Schuman-Denkmal 8 besteht aus drei Stahl-trägern, die in sechs Spitzen auslaufen. Diese stehen für die sechs Gründungsstaaten der Montanunion: Deutschland, Belgien, Frankreich, Italien, die Niederlande und Luxemburg. Das Monu-
Europas zu belegen. Robert Schumans Vater Jean-Pierre wurde 1837 als Franzose geboren und erlangte die deutsche Staats-bürgerschaft, nachdem ein Teil Lothringens 1871 an Deutsch-land abgetreten wurde. Seine Mutter Elisabeth Duren bekam die deutsche Staatsangehörigkeit durch ihre Heirat. Juristisch gesehen war Robert Schuman bei seiner Geburt Deutscher, aber drei seiner vier Großeltern waren Luxemburger. Robert Schuman verehrte seine Eltern außerordentlich und nutzte jeden Abstecher nach Luxemburg, um sich an ihr Grab auf dem Friedhof von Fetschenhof zu begeben. Kehren Sie ins Zentrum zurück über den „Kosakestee” und die Montée de Clausen (Buslinie 14).
fromm erzogen hatte, ließ er mit Sicherheit keine Sonntags-messe aus. Zum anderen in topographischer Hinsicht, denn das Bauwerk stand nur einen Steinwurf von seinem Geburts-haus entfernt. Es handelt sich um eine Konstruktion aus dem 19. Jahrhundert, deren älteste Überreste bis ins Mittelalter zurückreichen. Sie wurde im Laufe ihrer Geschichte mehrmals neu errichtet. Sie können die Tour auch verlängern, indem Sie der Rue de la Tour Jacob und der Rue de Trèves folgen.
Robert Schumans Eltern, die auf dem Friedhof von Fetschen-hof 13 begraben liegen (Feld 1, Reihe 19, Grab 14), werden oft bemüht, um die Luxemburger Wurzeln des Gründervaters
Impressum Allgemeine Konzeption: Roland Pinnel / Redaktion: Jean-Marie Majerus, Gilbert Trausch (“Robert Schuman”-Zentrum Centre für europäische Studien und Forschung) & Luxembourg City Tourist Office / Fotonachweis: Charles Soubry, Pol Aschmann, François Buny, Marc Lazzarini – standart/LCTO / Grafik: binsfeld / Herausgeber: Luxembourg City Tourist Office a.s.b.l. TVA-Nummer: LU15621823 – R.C.S. Luxemburg F 754 / Version: 06/2020
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