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Politik 2.0: Wahlkampf im Netz

Schweiz vs. USAManuel Kunz, IW 07 VZfür das Modul Info-Gesellschaft, Ethik und PolitikDozent: Prof. Dr. Hans-Dieter Zimmermann

April 11, 2023

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Ablauf

1. Lektionsziele

2. Web 1.0 vs. Web 2.0

3. Kampagnenmittel Web 1.0

4. Kampagnenmittel Web 2.0

5. Fallbeispiel Schweiz

6. Fallbeispiel USA

7. Zusammenfassung Fallbeispiele

8. Ausfüllen und gemeinsame Korrektur Wettbewerb mit Preisverleihung

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1. Lektionsziele

Kennen der Unterschiede Web 1.0 und Web 2.0 Mitwirkungsarten Politik Web 1.0 und Web 2.0 kennen Wissen, wo die Schweiz bezüglich Politik 2.0 steht Wissen, wo die USA bezüglich Politik 2.0 stehen Wichtige Beispiele aus den USA und der Schweiz kennen

Am Schluss: Wettbewerb mit Schokolade als Hauptpreis. Zu Inhalten von Youtube, Facebook und Blogs: Keine Fragen.

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2. Web 1.0 vs. Web 2.0

Web 1.0 Geringe Nutzerzahlen Passive Nutzer (mehr „staunend“ als wirklich tätig) Macher: Gewinn machen: Webseite an Budget ausgerichtet Strenge hierarchische Gliederung Aktualisierung durch Pageinhaber Links klar gekennzeichnet Keine Mitwirkung durch User somit statisch.

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2. Web 1.0 vs. Web 2.0

Web 2.0 Neuer Umgang mit dem WWW. Aktive Nutzer:

- Weiterentwicklung von Software und Homepages- Beteiligung mit Videos, Blogs und Fotosd.h. Aktualisierung durch Nutzer

Hierarchie nicht mehr absolut notwendig: Content Management Systeme

Mashups: Kombination verschiedener Elemente (Strassenkarten mit Telefonbucheinträgen)

Beispiele: Tagwolke

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2. Web 1.0 vs. Web 2.0

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3. Kampagnenmittel Web 1.0

Folgende Kampagnenmittel denkbar:- TV- Radio (Radiospots)- Plakate- Homepage (statische)- Reden vor Volksversammlungen

… aber alles „statisch“, d.h. Bevölkerung eher passiv.

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4. Kampagnenmittel Web 2.0

Alte Kampagnenmittel nach wie vor vorhanden.

Neu hinzukommen- Youtube: Filme - Blogs: Berichte- Facebook: Gruppenbildung- Mashups: Karten mit Wählergruppen

… aber hier dynamisch, d.h. die Meinungsbildung wird offen im Netz kommuniziert. Diskussion mit Gleichgesinnten online und Erreichung einer grösseren Anzahl Wähler.

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5. Fallbeispiel Schweiz: Einführung

Quelle:

http://www.facebook.com/group.php?gid=50241380777

Wahlkampf zur Personenfreizügigkeit

Abstimmungsdatum: 08.02.2009

Inhalt:

Ausdehnung der Personenfreizügigkeit

auf Rumänien und Bulgarien.

Befürworter:

SP und linke Parteien

Gegner:

SVP und rechte Parteien

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5. Fallbeispiel Schweiz

Medium Facebookhttp://www.facebook.com/group.php?gid=50241380777

Ziel: - Vereinigung von Kampagnenfreundlichen Bürgerinnen und

Bürgern.- Gemeinsame Diskussion (sachlich oder humorvoll)- Finden von Gleichgesinnten- … und die Kampagne gewinnen.

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4. Fallbeispiel Schweiz

Medium Youtube

Gegner: http://www.youtube.com/watch?v=MLYZptClyRA

Ziel: - Abschreckung vor einem Ja- Gründe für ein Nein von Ch. Blocher: Video Herr Blocher- Vermittlung von Parteiwerten: Kriminalität, Angstmache.- Zum Teil auch unsachlich.- „Langweilig“, weil zu viel Fachchinesisch und in die Länge

gezogen.

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5. Fallbeispiel Schweiz

Medium Youtube

Befürworter: http://www.youtube.com/watch?v=xAVwXgtxa84&feature=related

Ziel: - Gewinnung für ein Ja- Kurz, knackig, klar.- Erstellung von „Vertrauen“ (Koch: per du).- „Schleifenvideos: Bürger kann auswählen, wer mir am meisten

zusagt (Koch, Krankenschwester, etc.).

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5. Fallbeispiel Schweiz

Medium Blog

Befürworter: http://www.bila-blog.ch/ - überparteilicher Blog.

Zitat:

Was vor der Inkraftsetzung der Personenfreizügigkeit für unsere Englisch-Sprachschule praktisch unmöglich war, geht heute schnell und relativ unbürokratisch über die Bühne: Das Anstellen von Lehrkräften aus dem EU-Raum. Ich möchte im folgenden Beitrag erklären, warum wir überhaupt Arbeitskräfte aus dem EU-Raum beschäftigen und dabei gleichzeitig ein paar Argumente der Gegner widerlegen (Frau Zapandong, http://www.bila-blog.ch/)

Ziel: Überzeugen für ein Ja.

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6. Fallbeispiel USA: Einführung

Wahlkampf zur Präsidentschaftswahl

Wahldatum: 16.06.2008

Inhalt:

US-Präsidentenwahl: John McCain gegen Barack Obama.

Die Wahl zum mächtigsten Mann der Welt wird im Web entschieden …

Quelle: http://www.facebook.com/barackobama?ref=nf

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6. Fallbeispiel USA: Einführung

USA: Warum Wahlkampf im Netz?

Gemäss Zahlen von Spiegel.de …

… beziehen 24% der Bevölkerung ihre Wahlkampfinfos aus dem Web (+ 11% gegenüber 2004)

… liegt das Internet mit 42% auf Platz eins der Informationsquellen für den US-Wahlkampf bei 18 – 29-jährigen.

Vorteile- Zukunftsmedium: Weitergabe an jüngere Generation.- Erhöhung Wahlkampfspenden- Schneller mehr freiwillige Helfer

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5. Fallbeispiel USA

Medium Facebookhttp://www.facebook.com/barackobama?ref=nf

Ziel: - Mehr erfahren über Obama selber (Info-Box ist mit Hobbies, etc.

gefüllt!)- Infos zum Wahlkampf- Aktuelle Anliegen und Sorgen der Amerikaner, beantwortet in

Youtube-Videos- Umfragen an US-Bürger im Netz- Vorlieben und Geschmack des Präsidenten (linke Spalte)

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6. Fallbeispiel USA

Medium Youtubehttp://www.youtube.com/user/BarackObamadotcom

Ziel: - Wahlkampfvideos, die zum Mitmachen am Slogan „Yes, we can“

animieren.- Worte sind hier nicht mehr genug:

http://www.youtube.com/watch?v=GCx0J3NiABY&feature=channel_page

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6. Fallbeispiel USA

Medium Bloghttp://blogs.taz.de/us-wahl-2008/

Zitat:

Barack Obama ist der erste US-Präsidentschaftskandidat, der sich aus der öffentlichen Wahlkampffinanzierung zurückzieht. Er verzichtet damit auf rund 80 Millionen Dollar öffentlicher Finanzierung für seinen Wahlkampf (Unity)

Ziel:- Informationsvielfalt auf Deutsch- … und auch z.T. Stimmungsmache.

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7. Zusammenfassung Fallbeispiele

Fallbeispiel Schweiz:- Facebook: Kommunikation mit Gleichgesinnten- Youtube: Politiker und Parteien versuchen, Bevölkerung zu

überzeugen.- Blog: Überzeugen durch Argumente.

Positiv:- Kampagne vielschichtig aufgegleist.

Negativ:

- Schweiz steht allgemein erst am Anfang: Wenig Zeitungsbeiträge, erste Kampagne, die so geführt wurde.

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7. Zusammenfassung Fallbeispiele

Fallbeispiel USA:- Facebook: Obama selber und Infos zum Wahlkampf- Youtube: Gigantische Wahlkampfvideos- Blog: Stimmungsmache und Infos auf Deutsch

So vielfältig, dass ich Suche aufgeben musste!!

Positiv:- Aktive Nutzung des Zukunftsmediums Internet- Mehr Spenden und schneller Wahlkampfhelfer als 2004.

Negativ:

- Vielleicht etwas gar pompös …

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8. Wettbewerb

- Füllt die Wettbewerbsseite alleine aus (ca. 5 Minuten)- Gemeinsame Korrektur anschliessend (ca. 4 Minuten)- Anschliessend: Vergabe der Schokolade (bei voller Punktzahl

oder an den/die Beste)

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Fragen oder Unklarheiten?

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.

April 11, 2023

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