sozialgesetze sozialistengesetz

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„Szene aus dem geistigen Kampf gegen die Sozialde-mokratie“, in: „Der wahre Jakob“ 1890 (Nr. 110)

12.04.23 2

Bismarck‘sche Sozialgesetzgebung und

„Sozialistengesetz“© Martin Koberg

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Begriffsklärung Einführung eines staatlich

geregelten Sozialleistungssystems Krankenversicherung (1883) Unfallversicherung (1884) Invalidenversicherung (1889)

Ausnahmegesetz des Reichstags „gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie“ (21. Okt. 1878)

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Gliederung Ausgangslage Sozialistengesetz Sozialgesetze Die sozialistische Bewegung in

Deutschland

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AusgangslageAusgangslage Konjunkturabschwung 1873

Eisen-, Textilindustrie, ab zirka 1875 Agrarsektor: Absatzprobleme

„Sündenböcke“: Juden, liberale Wirtschaftsverfassung,

Prinzip der Selbstregulierung des Marktes

Nationalliberale

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Ausgangslage (Forts.) Attentate auf Kaiser Wilhelm I. vom Mai und Juni

1878

Stigmatisierung der Sozialisten als „Staatsfeinde“Auflösung des Reichstages und Neuwahlen

Wahlkampf:Furcht vor RevolutionKampf gegen Feinde von Staat und Gesellschaft

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Das Sozialistengesetz Das Sozialistengesetz Ergebnis der Wahlen: Verlust der

Nationalliberalen, Gewinn der Konservativen

Bismarck setzt radikales Repressionsgesetz gegen Sozialdemokraten durch

Verbot aller sozialdemokratischen, sozialistischen und kommunistischen Vereine

Versammlungsverbot

Druckverbot

Ausweisung aktiver Sozialdemokraten

Bestrafung von Unterstützern

dreifache Verlängerung des Gesetzes (1881, 1884, 1886)

„Motive Bismarcks?Schlag gegen die Liberalen, die Gesetz zustimmten?Revolutionsfurcht?

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Die Sozialgesetze 1881 Vorstellung eines

sozialpolitischen Programms: Einrichtung von

Arbeiterversicherungen gegen Krankheit, Unfall, Alter und Invalidität

erklärtes Ziel: Immunisierung gegen Agitation der Sozialdemokratie

Fehlschlag!

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Reichstagswahlergebnissevon 1871-1912

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Quellen

Schule und Lernen (Hg.): Schülerduden Geschichte. Dudenverlag: Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich. 4., neu bearb. Aufl. 2003.

Kopf

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