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Präsidialdepartement des Kantons Basel-Stadt
Statistisches Amt
Ausgabe 2019
Steuerstatistik Basel-Stadt
Herausgeber Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Statistisches Amt Kanton Basel-Stadt Binningerstrasse 6
Postfach 4001 Basel
Tel. 061 267 87 27 www.statistik.bs.ch
Inhaltsverzeichnis Steuerstatistik Basel-Stadt
2 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Inhaltsverzeichnis Seite
Das Wichtigste in Kürze ............................................................................................................................................................ 3
1 Einleitung ........................................................................................................................................................................... 4
2 Kernindikatoren .................................................................................................................................................................. 5
2.1 Ertrag Kanton Basel-Stadt ................................................................................................................................................. 5
2.2 Ordentliche Veranlagung natürlicher Personen ................................................................................................................. 7
2.3 Wanderung ...................................................................................................................................................................... 12
2.4 Quellensteuer .................................................................................................................................................................. 13
2.5 Juristische Personen ....................................................................................................................................................... 14
3 Schwerpunktthema: Zusammensetzung des Erwerbseinkommens von Familien mit minderjährigen Kindern ................ 15
3.1 Einleitung ......................................................................................................................................................................... 15
3.2 Überblick .......................................................................................................................................................................... 16
3.3 Auswertung nach verschiedenen Merkmalen .................................................................................................................. 17
3.4 Regressionsergebnisse ................................................................................................................................................... 19
4 Tabellenanhang ............................................................................................................................................................... 20
Impressum
Herausgeber
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Postfach, Binningerstrasse 6, 4001 Basel
Telefon 061 267 87 27,
www.statistik.bs.ch, stata@bs.ch
Der Bericht «Steuerstatistik 2019» ist Teil des Grundauftrags des Statistischen Amtes.
Autoren
Ulrich Gräf und Matthias Minke
© Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt, Juni 2019
Nachdruck unter Quellenangabe erwünscht
Steuerstatistik Basel-Stadt Das Wichtigste in Kürze
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 3
Das Wichtigste in Kürze
Kernindikatoren
Der gesamte Ertrag des Kantons Basel-Stadt beträgt 2016 rund 4,5 Mrd. Franken. Davon stammen 57,6% aus
Einkommens- und Vermögenssteuern natürlicher Personen sowie aus Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer
Personen.
In Basel-Stadt gibt es im ordentlichen Steuerverfahren im Jahr 2016 insgesamt rund 116 000 Veranlagungen von
ganzjährig steuerpflichtigen Personen. Davon sind ca. 79 000 Veranlagungen von Alleinstehenden (68%), 31 000
von Verheirateten (27%) und 6 000 von Alleinstehenden mit Kindern oder anderen unterstützten Personen (5%).
Der Ertrag aus Einkommenssteuern ist 2016 mit rund 1,2 Mrd. Franken 3,6% höher als im Jahr zuvor.
Der Vermögenssteuerertrag liegt bei rund 301 Mio. Franken (+11,4%).
Der Mittelwert des Reineinkommens 2016 beträgt rund 69 800 Franken (+2,3%), der Median 49 300 Franken
(+0,4%).
Der Mittelwert des Reinvermögens 2016 liegt bei 490 000 Franken (+11,0%), der Median bei 18 800 Franken
(+15,3%).
Durch Personen, die zu- oder weggezogen sind, ergibt sich 2016 insgesamt ein Plus von 6,4 Mio. Franken an Ein-
kommens- und Vermögenssteuern.
Der Ertrag aus Quellensteuern beträgt 2017 rund 439 Mio. Franken (+8,3%).
Der Ertrag aus Gewinn-, Kapital- und Grundstückssteuer der juristischen Personen beträgt 2015 rund 683 Mio.
Franken (-1,6%).
Schwerpunktthema: Aufteilung des Erwerbseinkommen von Ehepaaren mit minderjährigen Kindern
Im Jahr 2016 gibt es in Basel-Stadt 11 145 Veranlagungen von Ehepaaren, die mindestens ein minderjähriges Kind haben.
Der Anteil der Ehefrauen am gemeinsamen Erwerbseinkommen beträgt 2016 durchschnittlich 30% (2005: 26%).
Der durchschnittliche Anteil der Ehefrauen am Erwerbseinkommen sinkt mit der Anzahl minderjähriger Kinder.
Eine Regressionsanalyse zeigt, dass der Anteil der Ehefrauen am Erwerbseinkommen am kleinsten ist, wenn das
Kind im zweiten Lebensjahr ist (-8,4 Prozentpunkte im Vergleich zur Situation ohne Kinder). Je älter das jüngste
minderjährige Kind ist, desto mehr nähert sich der Anteil wieder dem Ausgangsniveau.
Einleitung Steuerstatistik Basel-Stadt
4 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
1 Einleitung
Der Bericht zur Steuerstatistik Basel-Stadt zeigt die wichtigsten Kennzahlen zu Einkommen,
Vermögen und Steuerertrag im Kanton Basel-Stadt. Neben den Kernindikatoren bietet der
Analyseteil Auswertungen zur Zusammensetzung der Erwerbseinkommen von Ehepaaren.
Auf die Einleitung des Berichts zur Steuerstatistik Basel-Stadt folgen die sogenannten Kernindikatoren. Dabei handelt es
sich um Kennzahlen, welche zentrale Aspekte der Steuerstatistik abbilden. Die ausgewählten Grafiken haben jeweils eine
Lesehilfe und bieten einen schnellen Überblick zum Thema. Abgebildet sind unter anderem Auswertungen zum allgemeinen
Ertrag des Kantons Basel-Stadt, zu Reineinkommen- und Reinvermögen und dem Steuerertrag. Um die längerfristige Ent-
wicklung aufzuzeigen, wird wo möglich eine Zehnjahresperiode abgebildet, in der Regel die Steuerjahre von 2007 bis 2016.
Räumlich werden die meisten Kennzahlen nach Gemeinde und Wohnviertel ausgewertet. Die Kernindikatoren werden jähr-
lich aktualisiert und als interaktive Grafiken ins Indikatorenportal des Statistischen Amtes integriert
(http://www.statistik.bs.ch/zahlen/indikatoren.html). Dort stehen auch die zugrundeliegenden Daten zum Herunterladen zur
Verfügung.
Im Anschluss an die Kernindikatoren folgt eine vertiefte Analyse zu einem Schwerpunkthema, das jährlich variiert und vom
Statistischen Amt unter anderem aufgrund eingehender Anfragen aus der Öffentlichkeit oder politisch-gesellschaftlicher
Relevanz ausgewählt wird. Das Schwerpunktthema wird jeweils einleitend in einen grösseren Zusammenhang gestellt.
Für die vorliegende Ausgabe wurden die Zusammensetzung des Erwerbseinkommens in Paarhaushalten über mehrere
Jahre untersucht. Dadurch wird zum Beispiel sichtbar, wie sich die Geburt eines Kindes über eine mögliche Reduzierung
des Arbeitspensums auf das gemeinsame Erwerbseinkommen auswirkt.
Es gibt eine Vielzahl verschiedener Einflussfaktoren auf die Entwicklung von Grössen wie Reineinkommen, Reinvermögen
oder Steuerertrag – die Ursachen für Veränderungen über die Zeit oder die grundlegenden Zusammenhänge sind deshalb
sehr komplex. Die konjunkturelle Entwicklung, jene der Löhne oder von Wertschriften, die Bevölkerungsentwicklung, persön-
liche Entscheidungen über das Arbeitspensum und vieles anderes mehr haben dabei einen Einfluss. Der Bericht kann dazu
zentrale Masszahlen wie zum Beispiel den Mittelwert oder den Median des Reineinkommens pro Veranlagung zur Verfü-
gung stellen und wo möglich Zusammenhänge zu anderen Grössen erläutern.
Das kantonale Steuerregister bildet die hauptsächliche Grundlage für die durchgeführten Auswertungen und Analysen. Un-
tersucht werden in der Regel die ganzjährig in Basel-Stadt steuerpflichtigen Personen, die hier auch ihren Hauptwohnsitz
haben und ordentlich veranlagt werden. Aber auch zu den Quellenbesteuerten, zu den juristischen Personen sowie zu Weg-
und Zuzügern finden sich Auswertungen.
Steuerstatistik Basel-Stadt Kernindikatoren
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 5
2 Kernindikatoren
Der Steuerertrag ist eine wichtige Einnahmequelle des Kantons Basel-Stadt. 2016 stammen rund
58% des Gesamtertrags aus Einkommens- und Vermögenssteuern (1,7 Mrd. Franken) sowie Ge-
winn- und Kapitalsteuern (837 Mio. Franken).
2.1 Ertrag Kanton Basel-Stadt
Entwicklung des Ertrags des Kantons Basel-Stadt in Franken sowie Anteil der Steuern natürlicher und juristischer Personen
Abb. 2.1-1; Quelle: Jahresbericht des Kantons Basel-Stadt.
Die Gesamteinnahmen des Kantons betragen über die Jahre gesehen zwischen knapp 4 Mrd. und über 5 Mrd. Franken (im Jahr 2007
aufgrund der Spezialfinanzierung in Höhe von über 1 Mrd. Franken zur Ausfinanzierung der Pensionskasse Basel-Stadt). Seit dem Jahr
2012 sind die Werte nach dem neuen Rechnungslegungsmodell HRM2 dargestellt. Dies erschwert einen Vergleich. 2016 beträgt der
Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuern über 1,7 Mrd. Franken (-1,1% gegenüber dem Vorjahr), der Anteil am Gesamtertrag
beträgt 38,9%. Die Gewinn- und Kapitalsteuern betragen 2016 837 Mio. Franken (+13,9% gegenüber 2015), der Anteil liegt bei 18,8%.
Zusammen beträgt der Anteil der aufgeführten Steuerarten im Jahr 2016 57,6% des gesamten Ertrags. Der Ertrag aus Quellensteuern
natürlicher und juristischer Personen ist im Bereich Übriges enthalten.
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Einkommens- und Vermögenssteuern natürlicher Personen Gewinn- und Kapitalsteuern juristischer Personen Entgelte Transferertrag Finanzertrag Übriges Anteil natürliche Personen (rechte Skala) Anteil juristische Personen (rechte Skala)
Erläuterungen
Kalender- oder Steuerjahr Der Jahresbericht des Kantons Basel-Stadt weist Erträge aus, die während eines Kalenderjahres verbucht wurden. Dies
unterscheidet sich somit von der Steuerstatistik Basel-Stadt, der Veranlagungsdaten zugrundeliegen, die auf ein bestimmtes Steuerjahr bezogen sind –
unabhängig davon, wann die Steuer letztlich bezahlt worden ist.
Ertragsarten Der Ertrag neben den Steuereinnahmen besteht zum Beispiel aus Transfers (z. B. Anteile an Bundeserträgen), Entgelten (z. B. Gebühren für
Amtshandlungen), der Finanzbewirtschaftung (z. B. Liegenschaftenertrag) oder kleineren Posten wie Regalien und Konzessionen (z. B. Anteil am
Nationalbankgewinn).
Kernindikatoren Steuerstatistik Basel-Stadt
6 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Entwicklung des Ertrags aus Steuern in Basel-Stadt in Franken
Abb. 2.1-2; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Die einzelnen Steuerertragsarten haben sich seit 2007 unterschiedlich entwickelt. Grössere Schwankungen liegen vor allem bei der
Gewinnsteuer vor, zwischen 2007 und 2015 ist dieser Wert nominal um 32,8% zurückgegangen – allerdings ist der Ausgangswert des
Jahres 2007 mit 790 Mio. Franken auch aussergewöhnlich hoch. Generell zeigen sich bei den juristischen Personen die Auswirkungen der
wirtschaftlichen Entwicklung nach 2007 deutlicher. Bei den natürlichen Personen ist der Ertrag aus Einkommenssteuern von 2007 bis 2016
um 8,0%, aus Vermögenssteuern um 43,8% gestiegen. Der Ertrag aus Quellenbesteuerung (2017) stieg um 76,6%.
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2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Einkommenssteuer Vermögenssteuer Quellensteuer Gewinnsteuer Kapitalsteuer
Erläuterungen
Kantons- und Gemeindesteuer Die Einkommens- und Vermögenssteuer beinhaltet jeweils auch die Gemeindesteuer, um bei räumlichen
Auswertungen die Einwohnergemeinden Riehen und Bettingen besser mit den baselstädtischen Wohnvierteln vergleichen zu können.
Quellensteuer Ausländische Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen, welche keine Niederlassungsbewilligung besitzen, aber im Kanton Basel-Stadt
Wohnsitz haben, unterliegen für die Einkünfte aus unselbstständiger Erwerbstätigkeit einem Steuerabzug an der Quelle. Die Quellensteuerauswertungen
beinhalten auch den Anteil, der an den Bund fliesst, im Steuerjahr 2017 rund 84 Mio. Franken.
Doppelzählungen Unter anderem werden Quellensteuerpflichtige mit Einkünften von über 120 000 Franken automatisch nachträglich ordentlich veranlagt.
Diese sind dann ebenfalls in den Auswertungen der Einkommens- und Vermögenssteuer erhalten (Doppelzählungen); im Steuerjahr 2016 betrifft dies 5 233
Veranlagungen (4,5% der rund 116 000 ordentlichen Veranlagungen), die somit auch in den Auswertungen zur Quellenbesteuerung 2016 enthalten sind.
Steuerstatistik Basel-Stadt Kernindikatoren
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 7
2.2 Ordentliche Veranlagung natürlicher Personen
Wohnbevölkerung und Anzahl Veranlagungen in Basel-Stadt nach Alter 2016
Abb. 2.2-1; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik, Bevölkerungsstatistik.
Im Jahr 2016 gibt es insgesamt 115 742 Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt steuerpflichtigen und wohnhaften Personen. Nicht
berücksichtigt sind Veranlagungen von Auswärtigen (insgesamt rund 8 300 Veranlagungen) und von Unterjährigen (ca. 5 100
Veranlagungen). Nach Tarif betrachtet stammen rund 79 000 Veranlagungen von Alleinstehenden (Anteil 68,1%), 31 000 von Verheirateten
(26,8 %) und ca. 6 000 von Alleinstehenden mit Kind oder einer anderen unterstützten Person (5,2%).
Entwicklung von Anzahl Veranlagungen, Bevölkerung, Reineinkommen und -vermögen sowie Steuerertrag in Basel-Stadt
(indexiert, 2007=100)
Abb. 2.2-2; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Die indexierten Linien für die Wohnbevölkerung in Basel-Stadt und die Anzahl der Veranlagungen laufen relativ gleichmässig. Die grössten
Schwankungen seit 2007 zeigt das Reinvermögen, dass seitdem nominal 31,4% gewachsen ist. Das Reineinkommen stieg um 12,3%. Der
Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuer lag 2016 um 13,9% über dem Wert von 2007. Der grössere Anstieg des Reinvermögens
zwischen 2011 und 2014 sowie 2016 lag unter anderem am steigenden Wert von Kapitalanlagen bzw. Wertschriften.
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Tarif Alleinstehend mit Kind u.a. Tarif Alleinstehend Tarif Verheiratet Wohnbevölkerung
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2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Veranlagungen Reineinkommen Reinvermögen Einkommens- und Vermögenssteuerertrag Wohnbevölkerung
Erläuterungen
Einkommensbegriffe Basis der Untersuchung der Einkommen ist das Reineinkommen, wie es in der Steuerveranlagung berechnet wird. Gegenüber
anderen Einkommensbegriffen aus der Steuererklärung (Total der Einkünfte, Nettoeinkommen oder Steuerbares Einkommen etc.), bietet das
Reineinkommen den Vorteil, dass seine Entwicklung über die Zeit nicht von der Ausgestaltung der Sozialabzüge für Kinder oder Ehegatten abhängig ist,
andere Abzüge jedoch berücksichtigt sind, wie zum Beispiel für Berufskosten, Schuldzinsen und Unterhaltsbeiträge.
Auswärtige Nur wirtschaftlich zugehörig, zum Beispiel aufgrund einer vermieteten Liegenschaft, ohne Wohnsitz in Basel-Stadt.
Unterjährige Bei einem Wegzug ins Ausland unter dem Jahr gilt die Steuerpflicht pro rata und nicht für das gesamte Steuerjahr.
Wochenendaufenthalter Nicht in Basel-Stadt steuerpflichtig, sondern im Kanton, wo sich der Hauptwohnsitz befindet.
Tarife Im Kanton Basel-Stadt gibt es zwei Tarife: Tarif A für Alleinstehende und Tarif B für Verheiratete. Bei alleinstehenden Personen, die mit Kindern oder
unterstützungsbedürftigen Personen im gleichen Haushalt leben und deren Unterhalt zur Hauptsache bestreiten, wird die Einkommenssteuer zum Tarif B
berechnet, die Vermögenssteuer hingegen zum Tarif A. Diese Gruppe wird im folgenden mit «Tarif Alleinstehend mit Kind u a.» abgekürzt.
Kernindikatoren Steuerstatistik Basel-Stadt
8 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Entwicklung von Mittelwert und Median des Reineinkommens sowie des Ertrags aus Einkommenssteuern in Franken
Abb. 2.2-3; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Mittelwert und Median des Reineinkommens pro Veranlagung bewegen sich relativ konstant. Im Jahr 2016 beträgt der Mittelwert rund
69 800 Franken (+6,9% seit 2007, +2,3% gegenüber 2015), der Median ca. 49 300 Franken (-0,4% seit 2007, +0,4% gegenüber 2015). Der
Mittelwert ist im Gegensatz zum Median verglichen mit 2007 gestiegen – der Mittelwert reagiert unter anderem stärker auf eine Zunahme
der höheren Einkommen. Der Ertrag aus Einkommenssteuer 2016 beträgt 1,155 Mrd. Franken (+3,6% gegenüber dem Vorjahr und +8,0%
seit 2007).
Mittelwert des Reineinkommens 2007 und 2016 in Franken nach Gemeinde und Wohnviertel
Abb. 2.2-4; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Ausser in den Wohnvierteln Klybeck und Gotthelf ist überall ein Anstieg des Mittelwertes pro Veranlagung im Vergleich zum Steuerjahr
2007 zu verzeichnen. Am stärksten fällt er in Bettingen und in den Wohnvierteln Vorstädte und Rosental aus. In Klybeck ist der Mittelwert
2016 um 7,2% kleiner als 2007. Der Mittelwert aller Veranlagungen im Kanton stieg um 6,9%.
Median des Reineinkommens 2007 und 2016 in Franken nach Gemeinde und Wohnviertel
Abb. 2.2-5; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Der Median des Reineinkommens pro Veranlagung entwickelte sich zwischen 2007 und 2016 recht unterschiedlich. Den stärksten
Rückgang gibt es im Wohnviertel Klybeck (-11,7%). Die grösste relative Zunahme zeigt das Wohnviertel Vorstädte mit 14,4%. Der Median
aller Veranlagungen im gesamten Kanton ging um 0,4% zurück.
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2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Mittelwert Reineinkommen Median Reineinkommen Ertrag aus Einkommenssteuer (rechte Skala)
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Mittelwert 2007 Mittelwert 2016 Mittelwert Basel-Stadt 2007 Mittelwert Basel-Stadt 2016
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Median 2007 Median 2016 Median Basel-Stadt 2007 Median Basel-Stadt 2016
Steuerstatistik Basel-Stadt Kernindikatoren
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 9
Mittelwert des Reinvermögens 2007 und 2016 in Franken nach Gemeinde und Wohnviertel
Abb. 2.2-7; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Den höchsten Mittelwert des Reinvermögens pro Veranlagung weist im Jahr 2016 mit ca. 2,5 Mio. Franken das Wohnviertel Bruderholz auf,
gefolgt von Bettingen mit rund 2,2 Mio. Franken. Auch 2007 lag der höchste Wert im Wohnviertel Bruderholz.
Median des Reinvermögens 2007 und 2016 in Franken nach Gemeinde und Wohnviertel
Abb. 2.2-8; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Der höchste Median des Reinvermögens 2016 wird mit rund 100 000 Franken in der Einwohnergemeinde Bettingen verzeichnet. Bereits
2007 war in Bettingen der höchste Median zu beobachten.
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Median 2007 Median 2016 Median Basel-Stadt 2007 Median Basel-Stadt 2016
Entwicklung von Mittelwert und Median des Reinvermögens sowie des Ertrags aus Vermögenssteuern in Franken
Abb. 2.2-6; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Der Median des Reinvermögens ist seit 2007 überwiegend gestiegen, insgesamt um 64,7% von rund 11 400 auf ca. 18 800 Franken. Der
Mittelwert und der Ertrag aus Vermögenssteuern zeigen grössere Schwankungen. Seit 2007 ist der Mittelwert um 25,0% auf rund 490 000
Franken gestiegen, der Ertrag um 43,8% auf über 300 Mio. Franken. Im Vergleich zum Vorjahr sind beide Werte gestiegen, der Mittelwert
um 11,0%, der Ertrag um 11,4%. Der Anstieg des Medians ist ein Indikator dafür, dass sich die tieferen Vermögen im allgemeinen
insgesamt positiv entwickelt haben. Allerdings sind die Werte des Medians im Vergleich zum Mittelwert des Reinvermögens auf einem
deutlich niedrigeren Niveau.
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2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Mittelwert Reinvermögen Median Reinvermögen Ertrag aus Vermögenssteuer (rechte Skala)
Kernindikatoren Steuerstatistik Basel-Stadt
10 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Ertrag aus Einkommens- und Vermögensssteuern 2007 und 2016 in Franken nach Gemeinde und Wohnviertel
Abb. 2.2-9; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Die einzelnen Wohnviertel und Gemeinden tragen unterschiedlich zum Steuerertrag des Kantons bei. Dies liegt einerseits an der grösseren
Anzahl an Steuerpflichtigen (zum Beispiel Gundeldingen, St. Johann, Riehen), andererseits am höheren durchschnittlichen Ertrag pro
Veranlagung (zum Beispiel Bruderholz oder St. Alban). In den meisten Wohnvierteln bzw. Gemeinden fällt der Steuerertrag beider
Steuerarten 2016 höher aus als 2007. Der höchste Betrag an Einkommenssteuer liegt 2016 in Riehen vor (einschliesslich Gemeindesteuer),
er beträgt rund 161 Mio. Franken. Der höchste Wert für die Vermögenssteuer liegt im Wohnviertel Bruderholz mit ca. 94 Mio. Franken vor.
Anteil Veranlagungen und Einkommenssteuerertrag nach Stufen
des steuerbaren Einkommens in Franken 2016
Anteil Veranlagungen und Vermögenssteuerertrag nach Stufen des
steuerbaren Vermögens 2016
Abb. 2.2-10; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Bei 25,1% aller Veranlagungen (ca. 29 000) beträgt das steuerbare
Einkommen 0 Franken, somit muss keine Einkommenssteuer
bezahlt werden. Fast gleich viele Veranlagungen (25,0%) liegen in
der Gruppe mit einem steuerbaren Einkommen von 1 bis 24 999
Franken vor. Der Einkommenssteuerertrag beträgt zusammen rund
79 Mio. Franken. Dies sind 6,8% des gesamten Einkommens-
steuerertrags. Von Veranlagungen mit einem steuerbaren
Einkommen von 200 000 Franken und mehr (ca. 3 400 oder 2,9%
aller Veranlagungen) stammt ein Einkommenssteuerertrag von
rund 334 Mio. Franken (28,9% des Einkommenssteuertrags).
Insgesamt stammen aus ca. 10% der Veranlagungen rund 50% der
Einkommenssteuer.
Abb. 2.2-11; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Bei der Vermögenssteuer sind die Anteile der Vermögensklassen
ungleicher verteilt als bei der Einkommenssteuer. Bei 70,0% aller
Veranlagungen (ca. 81 000) betrug das steuerbare Vermögen 0
Franken, somit musste keine Vermögenssteuer bezahlt werden. Bei
rund 3 100 Veranlagungen (2,7%) mit einem steuerbaren Vermögen
von 2 Mio. Franken und mehr betrug die Vermögenssteuer
insgesamt rund 242 Mio. Franken (80,6% des gesamten
Vermögenssteuerertrags). Von 90% aller Veranlagungen
(Vermögenssklassen von 0 bis 499 999 Franken) stammen
insgesamt 5,0% des Vermögenssteuerertrags des Steuerjahres
2016. Aus ca. 10% der Veranlagungen stammen insgesamt 95%
der Vermögenssteuer.
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160 000 000
180 000 000
Einkommenssteuer 2007 Einkommenssteuer 2016 Vermögenssteuer 2007 Vermögenssteuer 2016 Anzahl Veranlagungen 2016 (rechte Skala)
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Veranlagungen Summe Einkommenssteuer
200 000 und mehr
100 000 bis 199 999
75 000 bis 99 999
50 000 bis 74 999
25 000 bis 49 999
1 bis 24 999
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Veranlagungen Summe Vermögenssteuer
2 Mio. und mehr
1 bis 1,999 Mio.
500 000 bis 999 999
200 000 bis 499 999
1 bis 199 999
0
Steuerstatistik Basel-Stadt Kernindikatoren
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 11
Gesamtertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuern 2007 und 2016 in Franken nach Gemeinde und Wohnviertel
Abb. 2.2-12; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Den höchsten Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuer 2016 verzeichnet das Wohnviertel Bruderholz mit rund 207 Mio. Franken
(+33,4% gegenüber 2007), gefolgt von Riehen mit ca. 205 Mio. Franken (+8,5%). Den kleinsten Ertrag steuert Kleinhüningen mit 8,2 Mio.
Franken bei (+0,6%). Im Jahr 2016 beträgt der Wert für den gesamten Kanton rund 1,5 Milliarden Franken, +13,9% mehr als im Steuerjahr
2007.
Mittelwert des Gesamtertrags sowie Anteil von Einkommens- und Vermögenssteuerertrag 2016 nach Gemeinde und Wohnviertel
Abb. 2.2-13; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Der Mittelwert des Gesamtsteuerertrags pro Veranlagung im Jahr 2016 fällt in den hell gefärbten Wohnvierteln eher niedrig aus, in den
dunkleren eher hoch. Die grösste Summe des Gesamtertrags tragen Bruderholz und Riehen bei, was durch die Grösse der Kreise
symbolisiert wird. Eher klein fällt der Gesamtertrag in den Wohnvierteln Kleinhüningen, Clara oder Altstadt Kleinbasel aus. Der Anteil an
Vermögenssteuer ist zum Beispiel im Wohnviertel Bruderholz besonders ausgeprägt.
0
300 000 000
600 000 000
900 000 000
1 200 000 000
1 500 000 000
1 800 000 000
0
30 000 000
60 000 000
90 000 000
120 000 000
150 000 000
180 000 000
210 000 000
Ertrag 2007 Ertrag 2016 Ertrag Kt. BS 2007 (rechte Skala) Ertrag Kt. BS 2016 (rechte Skala)
1 km
GesamtsteuerertragMittelwert in Fr. pro Veranlagung
< 7 000
7 000 − 9 999
10 000 − 14 999
15 000 − 24 999
≥ 25 000 10
100
GesamtsteuerertragSumme in Mio. Fr.
Anteil Einkommenssteuer
Anteil Vermögenssteuer
Kernindikatoren Steuerstatistik Basel-Stadt
12 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
2.3 Wanderung
Entwicklung des Ertrags aus Einkommens- und Vermögenssteuern von Zugezogenen und Weggezogenen in Franken
Abb. 2.3; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Seit dem Jahr 2009 liegt jedes Jahr ein positiver Saldo des Steuerertrags von Zuzügern und Wegzügern vor. 2016 betrug dieser 6,4 Mio.
Franken. Sowohl bei der Einkommenssteuer (6,2 Mio. Franken) als auch bei der Vermögenssteuer (200 000 Franken) wurde ein Plus
verzeichnet. Von Zuzügern lagen für das Steuerjahr 2016 rund 5 100 Veranlagungen vor, von Wegzügern des Vorjahres 4 300
Veranlagungen. Die Methodik zur Untersuchung des Wanderungseffekts unterscheidet sich von den übrigen Auswertungen.
0
10 000 000
20 000 000
30 000 000
40 000 000
50 000 000
60 000 000
2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Zugezogene Weggezogene (Steuerertrag im Vorjahr)
Erläuterungen
Wanderung Die Analyse der Effekte auf den Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuern durch Zu- und Abwanderung im Kanton Basel-Stadt wird
durch verschiedene methodische Aspekte erschwert. Seit der eidgenössischen Steuerharmonisierung im Jahr 2002 ist für die Steuerpflicht innerhalb der
Schweiz der Wohnsitz am 31. Dezember massgebend. Es liegen daher in Basel-Stadt in der Regel keine Daten zur Einkommens- und Vermögenssituation im
Jahr des Wegzugs vor. Für die Steuerstatistik der Wegzügerinnen und Wegzüger wurden daher die Steuerdaten des jeweiligen Vorjahres verwendet. Für die
Zugezogenen und die ganzjährig Niedergelassenen sind die Steuerdaten des Berichtsjahres vorhanden und wurden für die Analyse verwendet. Bei der
Definition der Zuzüger wurde berücksichtigt, dass Ausländer ohne Niederlassungsbewilligung in der Regel an der Quelle veranlagt werden. Aus diesem
Grund wurde ein Zuzug erst bei einer Niederlassung als solcher gezählt. Quellensteuerpflichtige sind in der Regel nicht erfasst, ausser sie werden
nachträglich ordentlich veranlagt. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Einkünfte mehr als 120 000 Franken im Kalenderjahr betragen.
Steuerstatistik Basel-Stadt Kernindikatoren
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 13
2.4 Quellensteuer
Quellensteuerertrag in Franken und Anzahl Veranlagungen 2008 und 2017 nach Gemeinde und Wohnviertel
Abb. 2.4-1; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Bei der Quellensteuer liegen die neusten Daten bereits für das Jahr 2017 vor. Im Vergleich mit dem Jahr 2008 hat sowohl die Anzahl
Veranlagungen als auch der Ertrag aus Quellensteuer von in Basel-Stadt wohnhaften Personen stark zugenommen. 2017 beträgt der
Quellensteuerertrag rund 439 Mio. Franken. Die meisten Veranlagungen liegen 2017 im Wohnviertel Matthäus vor (ca. 2 900). Der höchste
Ertrag wird im Wohnviertel St. Alban mit 25,8 Mio. Franken verzeichnet. Von Personen, die nicht im Kanton Basel-Stadt wohnen, stammen
rund 172 Mio. Franken Quellensteuern.
Quellensteuerertrag in Franken und Anzahl Veranlagungen 2008 und 2017 nach Ertragsart bzw. Status
Abb. 2.4-2; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Die bedeutendsten Erträge aus Quellenbesteuerung stammen aus Erwerbseinkommen, 2017 sind dies rund 300 Mio. Franken (+68,7%
gegenüber 2008). Der Ertrag der Grenzgänger aus Deutschland u .a. (einschliesslich einige wenige aus anderen Staaten) beträgt 2017
insgesamt 89,2 Mio. Franken (+33,6% gegenüber 2008). Die meisten Grenzgänger aus Frankreich zahlen keine direkte Quellensteuer in
Basel-Stadt – der Fiskalausgleich, den es aus Frankreich für sie gibt, ist der Vollständigkeit halber aufgeführt (73,1 Mio. Franken, +9,6%
gegenüber 2008). Eine gewisse Bedeutung haben auch die Quellensteuererträge, die aufgrund von Kapitalleistungen anfallen. 2017
betragen sie insgesamt 27,9 Mio. Franken. In den meisten Kategorien hat auch die Anzahl der Veranlagungen seit 2008 stark
zugenommen, beim Erwerb von rund 17 800 auf über 32 000 (+79,8%), bei den Grenzgängern aus Deutschland u. a. von 20 500 auf 25 600
(+24,4%). Insgesamt beträgt der Quellensteuerertrag 2017 439 Mio. Franken, 60,4% mehr als 2008 und 8,3% mehr als im Jahr 2016.
0
400
800
1 200
1 600
2 000
2 400
2 800
3 200
0
4 000 000
8 000 000
12 000 000
16 000 000
20 000 000
24 000 000
28 000 000
32 000 000
Quellensteuerertrag 2008 Quellensteuerertrag 2017 Veranlagungen 2008 (rechte Skala) Veranlagungen 2017 (rechte Skala)
0
5 000
10 000
15 000
20 000
25 000
30 000
35 000
0
50 000 000
100 000 000
150 000 000
200 000 000
250 000 000
300 000 000
350 000 000
Erwerb Versicherung GrenzgängerDeutschland u.a.
Grenzgänger ausFrankreich
(Fiskalausgleich)
Künstler, Sport Verwaltungsräte Renten Kapitalleistungen
Quellensteuerertrag 2008 Quellensteuerertrag 2017 Veranlagungen 2008 (rechte Skala) Veranlagungen 2017 (rechte Skala)
Erläuterungen
Grenzgänger aus Frankreich Die meisten Grenzgänger aus Frankreich, die in Basel-Stadt arbeiten, werden nicht quellenbesteuert, sondern sind in
Frankreich steuerpflichtig. Als Entschädigung gibt es jedoch einen sogenannten Fiskalausgleich (Regelung zwischen Frankreich und der Schweiz), der für
das Steuerjahr 2017 in Basel-Stadt über 73 Mio. Franken beträgt.
Kernindikatoren Steuerstatistik Basel-Stadt
14 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
2.5 Juristische Personen
Entwicklung des Ertrags aus Gewinn, Kapital- und Grundstücksteuern in Franken und Anzahl Veranlagungen
Abb. 2.5-1; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Für die juristischen Personen liegen die neuesten Daten für das Steuerjahr 2015 vor. Zuletzt beträgt dieser Steuerertrag von ihnen bei
insgesamt rund 11 000 Veranlagungen zusammen 683 Mio. Franken. Die bedeutendste Steuerart, die Gewinnsteuer, trug 531 Mio. dazu
bei. Kapitalsteuer wurden rund 135 Mio. Franken entrichtet, Grundstücksteuer 17,4 Mio. Franken. Seit 2005 schwankte der Gesamtertrag
etwas, insgesamt ging er zwischen 2006 und 2015 um 16,0% zurück. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Ertrag 2015 um 1,6% zurück.
0
1 200
2 400
3 600
4 800
6 000
7 200
8 400
9 600
10 800
12 000
0
100 000 000
200 000 000
300 000 000
400 000 000
500 000 000
600 000 000
700 000 000
800 000 000
900 000 000
1 000 000 000
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015
Ertrag aus Gewinnsteuer Ertrag aus Kapitalsteuer Ertrag Grundstücksteuer Veranlagungen (rechte Skala)
Steuerertrag Juristischer Personen nach Stufen der
Gesamtsteuer 2015
Steuerertrag Juristischer Personen nach Stufen des
steuersatzbestimmenden Gewinns 2015
Abb. 2.5-2; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Im Jahr 2015 gibt es insgesamt 11 033 Veranlagungen von
juristischen Personen in Basel-Stadt. 1 218 (11,0%) von ihnen
müssen keine Gewinn-, Kapital- oder Grundstücksteuer bezahlen.
Bei der grossen Mehrheit ( rund 6 900 Veranlagungen bzw. 62,6%)
liegt der Steuerbetrag zwischen 1 und 4 999 Franken, der Ertrag
belief sich insgesamt auf etwas mehr als 7 Mio. Franken. In der
obersten Kategorie – mit einem Steuerbetrag von über 1 Mio.
Franken pro Veranlagung – gibt es 59 Veranlagungen (0,5% von
allen), deren Steuerbetrag sich auf ca. 528 Mio. Franken (77,3%
des gesamten Steuerbetrags der juristischen Personen) beläuft.
Abb. 2.5-3; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Mehr als die Hälfte (57,4%) der juristischen Personen weisen 2015
einen steuersatzbestimmenden Gewinn von 0 Franken auf.
Juristische Personen, die keine Gewinnsteuer entrichten müssen,
zahlen in der Regel als Alternativsteuer die Grundstücksteuer. Von
diesen stammen insgesamt 37,8 Mio. Franken, dies sind 5,5% des
Gesamtertrags. Am anderen Ende entrichten insgesamt 536
juristische Personen (4,9%) mit einem satzbestimmenden Gewinn
von über 1 Mio. Franken einen Steuerbetrag von zusammen
586 Mio. Franken (85,8% der gesamten Steuer der juristischen
Personen).
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Veranlagungen SummeGesamtsteuer
1 Mio. und mehr
100 000 bis 999 999
50 000 bis 99 999
20 000 bis 49 999
10 000 bis 19 999
5 000 bis 9 999
1 bis 4 999
0
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
Veranlagungen SummeGesamtsteuer
1 Mio. und mehr
100 000 bis 999 999
50 000 bis 99 999
20 000 bis 49 999
10 000 bis 19 999
5 000 bis 9 999
1 bis 4 999
0
Erläuterungen
Steuersatzbestimmender Gewinn Bestimmt die Höhe des bei der Veranlagung anzuwendenden Steuersatzes einer juristischen Person.
Steuerstatistik Basel-Stadt Schwerpunktthema
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 15
3 Schwerpunktthema: Zusammensetzung des Erwerbsein-
kommens von Familien mit minderjährigen Kindern
3.1 Einleitung
Im Zuge der ordentlichen Veranlagung gibt es für das Steuerjahr 2016 im Kanton Basel-Stadt 11 145 Veranlagungen von
Ehepartnern mit minderjährigen Kindern. Im Vordergrund dieses Kapitels steht die Frage, wie sich das Vorhandensein, die
Anzahl und das Alter von Kindern auf die Aufteilung des Erwerbseinkommens zwischen den Ehepartnern im Zeitablauf aus-
wirken.
Um die Analyse zu vereinfachen, werden die Auswertungen auf das Erwerbseinkommen gemeinsam veranlagter Ehepaare
beschränkt. Andere Familienkonstellationen wie unverheiratete Paare und Einkommensquellen wie Miet- oder Vermö-
genserträge sind nicht berücksichtigt. Aus den vorliegenden Daten lassen sich keine Aussagen über Lohnunterschiede
treffen, da in den Steuerdaten keine näheren Angaben zur Erwerbstätigkeit (zum Beispiel zum Beschäftigungsgrad) vorlie-
gen. Für eine breitangelegte Untersuchung aller direkten und indirekten Kosten die mit dem Grossziehen eines Kindes ver-
bunden sind, sei auf den Bericht «Familien in der Schweiz» des Bundesamtes für Statistik aus dem Jahr 2017 verwiesen.
Für die Analyse werden die 11 145 im Jahr 2016 veranlagten Ehepaare als eine Kohorte betrachtet und bis zum Zeitpunkt
der erstmaligen gemeinsamen Veranlagung im Kanton Basel-Stadt zurückverfolgt. Die Untersuchungsgruppe wird definiert
als alle verheiratete Personen, welche im letzten Jahr der Datenverfügbarkeit (2016) mindestens ein minderjähriges Kind
hatten. Diese Gruppe bildet eine Kohorte an Verheirateten mit minderjährigen Kindern, die wir bis zum am weitest zurücklie-
genden Zeitpunkt betrachten. Diese Kohortenbildung stellt sicher, dass nur die Erwerbseinkommensentwicklung von Ehe-
paaren verglichen wird, welche im Untersuchungszeitraum (2016 und früher) überhaupt Kinder bekommen haben. Die Er-
gebnisse werden ab dem Jahr 2005 gezeigt. Für weiter zurückliegende Steuerjahre liegen die Daten nicht im gleichen De-
taillierungsgrad vor.
Die Analyse der Kohorte zeigt, dass die Geburt eines Kindes im Kanton Basel-Stadt mit einem Rückgang des Erwerbsan-
teils der Ehefrau am gemeinsamen Erwerbseinkommen der Eheleute von bis zu 8 Prozentpunkten assoziiert ist. Bei Paaren
ohne minderjährige Kinder tragen Ehefrauen knapp 38% zum gemeinsamen Erwerbseinkommen bei, dieser Anteil geht
nach der Geburt auf bis zu 30% zurück. Dieser Rückgang ist am stärksten im zweiten Lebensjahr des Kindes. Während der
Effekt im Geburtsjahr selbst vergleichsweise klein ausfällt, nimmt er nach der höchsten Ausprägung für einjährige Kinder mit
zunehmendem Alter des Kindes wieder ab. Die Aufteilung des Erwerbseinkommens der Eheleute kehrt mit dem Ende der
obligatorischen Schulzeit des Kindes im Durchschnitt wieder fast auf das Ausgangsniveau zurück.
Erläuterungen
Methodik In den Auswertungen werden Veranlagungen von nichtverheirateten Paaren mit minderjährigen Kindern nicht berücksichtigt. Personen, die in
eingetragener Partnerschaft leben, werden der Einfachheit halber wie Ehepaare behandelt. In den Grunddaten sind ebenfalls keine quellenbesteuerte
Personen, Wochenaufenthalter oder Auswärtige enthalten.
Unter einer Kohorte versteht man eine Personengruppe mit gemeinsamen zeit- bzw. jahrgangsspezifischen demografischen Merkmalen.
Für die Berechnung des Erwerbseinkommens wurden die Ziffern 100, 105, 150 und 155 der Steuererklärung herangezogen. Dort sind die Einkünfte aus
selbstständigem und unselbstständigem Haupterwerb von Ehemann und Ehefrau aufgeführt.
Der Bericht «Familien in der Schweiz» des Bundesamtes für Statistik ist erhältlich unter:
https://www.bfs.admin.ch/bfs/de/home/statistiken/kataloge-datenbanken/publikationen.assetdetail.2347880.html
Schwerpunktthema Steuerstatistik Basel-Stadt
16 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
3.2 Überblick
Mittelwert des Erwerbseinkommen in Franken und Anzahl Veran-
lagungen nach Steuerjahr innerhalb der Kohorte
Median des Erwerbseinkommens in Franken nach Steuerjahr
innerhalb der Kohorte
Abb. 3.2-1; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Von den im Steuerjahr 2016 11 145 gemeinsam veranlagten
Ehepaaren mit minderjährigen Kindern lassen sich 4 208 bis zum
Jahr 2005 zurückverfolgen. Das heisst, dass auch eine gemeinsame
Veranlagung für das Steuerjahr 2005 von ihnen vorliegt. Im
Steuerjahr 2016 beträgt der Mittelwert des Erwerbseinkommens der
Kohorte rund 136 700 Franken. Dieser Wert ist seit dem Jahr 2005
stetig steigend.
Abb. 3.2-2; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Der Median des Erwerbseinkommens innerhalb der Kohorte nimmt
für Frauen und Männer im Zeitablauf zu. Im Steuerjahr 2016 beträgt
der Median bei den Männern rund 72 800 Franken, bei den Frauen
25 500 Franken. Das heisst, dass im Steuerjahr 2016 genau 50%
der Männer mehr als 72 800 Franken Erwerbseinkommen erzielen,
bei den Frauen genau 50% mehr als 25 500 Franken.
Durchschnittlicher Erwerbsanteil der Ehefrau innerhalb der Kohorte Zusammensetzung der Kohorte nach Anzahl der minderjährigen
Kinder und Steuerjahr
Abb. 3.2-3; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Der durchschnittliche Erwerbsanteil der Ehefrauen am
Gesamterwerbseinkommen hat innerhalb der Kohorte von 26% im
Jahr 2005 auf 30% im Jahr 2016 zugenommen.
Abb. 3.2-4; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Im Jahr 2016 stellten innerhalb der Kohorte die Ehepaare mit ein
oder zwei Kindern mit jeweils rund 43% die grösste Gruppe dar.
Die Kategorie „Keine“ bedeutet, dass die betroffenen Ehepaare
(Kriterium für die Kohorte: minderjähriges Kind im Jahr 2016) im
betreffenden Jahr kein minderjähriges Kind hatten.
0
2 000
4 000
6 000
8 000
10 000
12 000
14 000
0
20 000
40 000
60 000
80 000
100 000
120 000
140 000
Ehemann Ehefrau Anzahl Veranlagungen (rechte Skala)
0
10 000
20 000
30 000
40 000
50 000
60 000
70 000
80 000
Ehemann Ehefrau
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
1 2 3 4 und mehr Keine
Erläuterungen
Erwerbsanteil Der durchschnittliche Erwerbsanteil der Ehefrauen errechnet sich aus dem Durchschnitt der individuellen Erwerbsanteile (Ziffer 105 + 155)
/ (Ziffer 100 + Ziffer 105 + Ziffer 150 + Ziffer 155). Dieser Wert ist nicht identisch mit dem Verhältnis des Mittelwertes des Erwerbseinkommens der Frau zum
Mittelwert des Gesamterwerbseinkommens.
Steuerstatistik Basel-Stadt Schwerpunktthema
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 17
3.3 Auswertung nach verschiedenen Merkmalen
Mittelwert des Erwerbseinkommens in Franken innerhalb der Ko-
horte über alle Jahre nach Anzahl minderjähriger Kinder
Median des Erwerbseinkommens in Franken innerhalb der Kohor-
te nach Anzahl minderjähriger Kinder
Abb. 3.3-1; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Für diese Grafik sind die Erwerbseinkommen in der Kohorte über
alle Jahre gemittelt und nach der Anzahl minderjähriger Kinder
gruppiert. Das Gesamterwerbseinkommen von Ehepaaren ohne
Kinder liegt gemittelt über alle Jahre im Durchschnitt bei rund 97 400
Franken pro Jahr. Dass Ehepaare mit zwei oder drei Kindern ein
höheres Erwerbseinkommen haben als solche mit einem oder ohne
Kind, liegt unter anderem daran, dass das durchschnittliche
Einkommen mit zunehmendem Alter tendenziell steigt.
Abb. 3.3-2; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Hier sind ebenfalls die Erwerbseinkommen in der Kohorte über alle
Jahre gemittelt. Das Medianerwerbseinkommen der Ehefrauen
ohne minderjährige Kinder ist mit ca. 34 000 Franken pro Jahr am
höchsten und nimmt mit der Anzahl Kinder ab. Bei der Kategorie «4
und mehr Kinder» beträgt der Median 0 Franken, das heisst, dass
mehr als die Hälfte der Ehefrauen mit vier und mehr Kindern kein
Erwerbseinkommen hat.
Durchschnittlicher Erwerbsanteil der Ehefrau innerhalb der Kohor-
te nach Anzahl minderjähriger Kinder
Abb. 3.3-3; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Der Erwerbsanteil der Ehefrau am Gesamterwerbseinkommen ist
innerhalb der Kohorte mit durchschnittlich 37% bei Ehepaaren ohne
minderjährige Kinder am höchsten. Er nimmt mit der Anzahl Kinder
ab.
0
20 000
40 000
60 000
80 000
100 000
120 000
140 000
Keine 1 2 3 4 und mehr
Ehemann Ehefrau
0
10 000
20 000
30 000
40 000
50 000
60 000
70 000
80 000
Keine 1 2 3 4 und mehr
Ehemann Ehefrau
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
Keine 1 2 3 4 und mehr
Schwerpunktthema Steuerstatistik Basel-Stadt
18 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
Mittelwert des Erwerbseinkommens in Franken innerhalb der Ko-
horte nach Alter des jüngsten Kindes
Median des Erwerbseinkommens in Franken innerhalb der Kohor-
te nach Alter des jüngsten Kindes
Abb. 3.3-4; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Für diese Grafik sind die Erwerbseinkommen in der Kohorte über
alle Jahre gemittelt und gruppiert nach dem Alter des jüngsten
Kindes. Das durchschnittliche Gesamterwerbseinkommen pro Jahr
ist am höchsten bei Ehepaaren, deren jüngstes minderjährige Kind
zwischen 15 und 17 Jahre alt ist. Der steigende Anteil am
Erwerbseinkommen mit zunehmendem Alter der Kinder ist unter
anderem wiederum mit dem Alter der Eltern zu begründen, da das
Einkommen beim Älterwerden tendenziell steigt.
Abb. 3.3-5; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Auch hier sind die Erwerbseinkommen innerhalb der Kohorte über
alle Jahre gemittelt. Das Medianerwerbseinkommen ist bei
Ehefrauen, deren jüngstes Kind zwischen ein und drei Jahre alt ist,
mit rund 15 200 Franken am niedrigsten und nimmt danach mit dem
steigenden Alter des jüngsten Kindes zu.
Durchschnittlicher Erwerbsanteil der Ehefrau innerhalb der Kohor-
te nach Alter des jüngsten Kindes
Abb. 3.3-6; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Der durchschnittliche Erwerbsanteil der Ehefrau am totalen
gemeinsamen Erwerbseinkommen innerhalb der Kohorte ist mit
38% am höchsten bei Ehepaaren ohne minderjährige Kinder. Er ist
mit 25% am geringsten wenn das jüngste Kind zwischen ein und
drei Jahre alt ist.
0
20 000
40 000
60 000
80 000
100 000
120 000
140 000
160 000
Ehemann Ehefrau
0
10 000
20 000
30 000
40 000
50 000
60 000
70 000
80 000
Ehemann Ehefrau
0%
5%
10%
15%
20%
25%
30%
35%
40%
Erläuterungen
Methodik Ausschlaggebend für die obigen Grafiken ist jeweils das Alter des jüngsten Kindes des Ehepaares; das Alter etwaiger älterer Geschwisterkinder
spielt keine Rolle.
Steuerstatistik Basel-Stadt Schwerpunktthema
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 19
3.4 Regressionsergebnisse
Die nachfolgende Grafik bildet das Ergebnis der Regression ab. Die y-Achse (Vertikale) zeigt den Effekt der an der x-Achse
(Horizontale) abgetragenen Variable. Die Existenz eines neugeborenen Kindes geht mit einem Rückgang des Erwerbsan-
teils der Ehefrau um 4,1 Prozentpunkte einher. Beim Vorhandensein eines einjährigen Kindes wiederum ist dieser Effekt mit
einem Rückgang um 8,4 Prozentpunkte stärker. Auffällig ist, dass der Gesamteffekt mit zunehmenden Alter des Kindes
zurückgeht und in der Tendenz mit dem Ende der obligatorischen Schulzeit wieder das Ausgangsniveau erreicht.
Dieser Verlauf deutet daraufhin, dass im Jahr der Geburt eines Kindes noch kein grosser Effekt auf das Erwerbseinkommen
der Ehefrau eintritt. Dieser Befund ist plausibel, da die Kinder über das Jahr verteilt geboren werden und somit im Geburts-
jahr der Effekt des Beginns der Mutterschaftspause nur teilweise wirkt. Darüberhinaus kompensiert die im Anschluss an die
Geburt gezahlte Mutterschaftsentschädigung den Erwerbsrückgang während des Mutterschutzes. Nach Vollendung des
ersten Lebensjahres hingegen wirkt die allfällige Reduktion des Beschäftigungsgrades umfassend und der Einfluss auf den
Erwerbseinkommensanteil der Ehefrau ist am stärksten. Der allmähliche Anstieg des Erwerbsanteils der Ehefrau lässt sich
möglicherweise durch eine mit dem Alter des Kindes zunehmende Tagesbetreuung und später durch die Schule erklären.
Effekt auf den Erwerbsanteil der Ehefrau in Prozentpunkten bei einem Kind
Abb. 3.4; Quelle: Statistisches Amt Basel-Stadt, Steuerstatistik.
Die Abbildung zeigt den isolierten Effekt der Existenz eines minderjährigen Kindes auf den Anteil, den die Ehefrau zum durchschnittlichen
totalen Erwerbseinkommen beiträgt, im Vergleich zur Situation ohne Kinder. Der Punkt zeigt jeweils den geschätzten Effekt auf den Er-
werbsanteil der Ehefrau in Prozentpunkten im Vergleich zu einem Ehepaar ohne minderjährige Kinder. So sinkt der Erwerbseinkommensan-
teil der Ehefrau um 4,1 Prozentpunkte im Vergleich zum durchschnittlichen Anteil der Ehefrau bei Ehepaaren ohne minderjährige Kinder
innerhalb der Kohorte. Bei einem Kind im Alter von einem Jahr beträgt der Rückgang 8,4 Prozentpunkte. Die Balken geben das 95%-
Vertrauensintervall an. Das heisst, wenn eine zufällige Stichprobe gewählt wird, liegen die Ergebnisse in 95 von 100 Fällen innerhalb dieses
Bereichs.
Vergleicht man Abbildung 3.4 mit dem Verlauf in Abbildung 3.3-6 so fällt auf, dass dort bei Ehepaaren, bei denen das jüng-
ste Kind zwischen 15 und 17 Jahren ist, die Ehefrau noch nicht ganz das Ausgangsniveau des Erwerbseinkommensanteils
erreicht. Der Unterschied erklärt sich daraus, dass in der Berechnung für Abbildung 3.3-6 der Einfluss anderer Faktoren
unberücksichtigt bleibt, hingegen in Abbildung 3.4 der auf dem statistischen Verfahren einer multiplen linearen Regression
basierende hypothetische Verlauf ab der Geburt eines einzigen Kindes dargestellt wird. Bei mehreren minderjährigen Kin-
dern eines Ehepaars addieren sich die negativen Effekte auf den Erwerbsanteil der Ehefrau. Da die Ehepaare der Kohorte
durchschnittlich mehr als ein Kind haben, fallen die beobachteten Erwerbsanteile der Ehefrau entsprechend tiefer aus als in
der Abbildung 3.3-6 dargestellt.
-10
-8
-6
-4
-2
0
2
Erläuterungen
Methodik Die Regressionsanalyse ist ein statistisches Verfahren zur Modellierung von Beziehungen zwischen unterschiedlichen Variablen (abhängige und
unabhängige). Sie wird unter anderem verwendet, um Zusammenhänge in Daten zu beschreiben und zu analysieren.
Einfluss auf die oben dargestellten Ergebnisse haben das Alter der Ehepaare sowie das Alter und die Anzahl der Kinder. Um den Effekt der Geburt eines
Kindes von möglichen anderen Einflüssen zu isolieren wird das Verfahren der Regression eingesetzt. Dabei wird die Auswirkung des Vorhandenseins von
minderjährigen Kindern auf den Anteil der Ehefrau am gemeinsamen Erwerbseinkommen untersucht, unter Berücksichtigung weiterer Faktoren wie z. B. dem
Alter oder der Staatsanghörigkeit der Ehepartner. Es ist zu beachten, dass es weitere unbeobachtete Faktoren geben kann, die mit dem Vorhandensein von
Kindern korrelieren und einen Einfluss auf den Erwerbsanteil der Ehefrauen haben. Die Regressionsergebnisse liefern einen Hinweis auf einen möglichen
Zusammenhang zwischen dem Erwerbsanteil der Ehefrau sowie den Faktoren Kinder und Alter der Ehefrauen.
Es wird für jede Veranlagung innerhalb der Kohorte der Erwerbsanteil der Ehefrau als Quotient aus dem Erwerbseinkommen der Ehefrau und des Totals der
Erwerbseinkommen beider Ehepartner gebildet. Diese Grösse wird auf die Anzahl minderjähriger Kinder und weitere Kontrollvariablen regressiert.
Tabellen Steuerstatistik Basel-Stadt
20 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
4 Tabellenanhang
T01 Reineinkommen, Reinvermögen und Steuerertrag natürlicher Personen nach Wohnsitzstatus 20161
Wohnsitzstatus Anzahl Veran-
Reineinkommen in Fr.
Reinvermögen in Fr.
Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuer3 in Fr.
lagungen2 Mittelwert Mittelwert Ertrag3
Mittelwert Mittelwert Ertrag
Mittelwert Summe
Wohnhaft in Basel-Stadt4 120 334 68 996 9 896 485 608 2 534 12 430 1 495 778 896
Unterjährige 5 112 51 246 7 727 456 455 931 8 657 44 256 166
Auswärtige 8 267 178 486 7 828 2 344 979 2 544 10 372 85 742 979
1Steuerveranlagungen von natürlichen Personen, die für das Steuerjahr 2016 ordentlich veranlagt wurden. Enthalten sind auch Personen, die der Quellenbesteuerung unterliegen und gemäss Steuergesetz nachträglich ordentlich veranlagt werden. 2Mit Überschneidungen in den Untergruppen, zum Beispiel unterjährige Auswärtige. Erfasst sind Veranlagungen, die bis Februar 2019 durchgeführt wurden. 3In den Einwohnergemeinden Riehen und Bettingen werden die Einkommens- und die Vermögenssteuer anteilig an Kanton und Gemeinde bezahlt. Um Vergleichbarkeit mit den Wohnvierteln zu gewährleisten, wurde der Wert für Veranlagungen in Riehen und Bettingen hochgerechnet. 4Die im Kanton Basel-Stadt gemeldeten Wo-chenaufenthalter versteuern ihr Einkommen und Vermögen im Wohnsitzkanton. Sie sind in dieser Tabelle nicht aufgeführt.
T02 Reineinkommen, Reinvermögen und Steuerertrag natürlicher Personen nach Tarifstatus 20161
Tarifstatus Anzahl Veran-
Reineinkommen in Fr.
Reinvermögen in Fr.
Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuer2 in Fr.
lagungen Mittelwert Mittelwert Ertrag2
Mittelwert Mittelwert Ertrag
Mittelwert Summe
Alleinstehend 78 768 48 474 6 965 325 825 1 657 8 622 679 172 112
Verheiratet3 30 988 125 655 18 277 965 473 5 364 23 641 732 586 809
Alleinstehend mit Kind u.a.4 5 986 61 715 6 790 165 241 686 7 476 44 750 636
Total 115 742 69 823 9 985 488 775 2 599 12 584 1 456 509 557
1Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt Steuerpflichtigen, ohne Unterjährige und Auswärtige; ohne Wochenaufenthalter. 2In den Einwohnergemeinden Riehen und Bettingen werden die Einkommens- und die Vermögenssteuer anteilig an Kanton und Gemeinde bezahlt. Um Vergleichbarkeit mit den Wohnvierteln zu gewährleisten, wurde der Wert für Veranla-gungen in Riehen und Bettingen hochgerechnet. 3Die kantonalen Einkommens- und Vermögenssteuern von in eingetragener Partnerschaft Lebenden werden wie bei Verheirateten zum Tarif B berechnet. Die eingetragene Partnerschaft wird gleichbehandelt wie die Ehe und in der Auswertung aus praktischen Gründen zu dieser Kategorie gezählt. 4Die kantonale Einkom-menssteuer von alleinstehenden Personen, die mit Kindern oder unterstützungsbedürftigen Personen im gleichen Haushalt leben und deren Unterhalt zur Hauptsache bestreiten, wird wie bei Verheirateten zum Tarif B berechnet. Die Vermögenssteuer hingegen zum Tarif A.
T03 Reineinkommen und Einkommenssteuer nach Gemeinde und Wohnviertel 2016
Gemeinde Anzahl Veran-
Reineinkommen in Fr. Gini-
Ertrag aus Einkommenssteuer2 in Fr. Steuerbe-
Wohnviertel lagungen1
Mittelwert Median Koeffizient
Mittelwert Median Summe lastung3 in %
Altstadt Grossbasel 1 676 99 020 51 264 0,643 16 990 6 386 28 475 486 17,2
Vorstädte 3 024 103 696 58 786 0,588 17 096 7 665 51 698 929 16,5
Am Ring 6 178 77 051 54 114 0,518 11 446 6 497 70 710 469 14,9
Breite 5 619 56 742 47 243 0,426 7 394 5 051 41 544 946 13,0
St. Alban 6 403 103 531 61 595 0,568 16 689 7 832 106 858 801 16,1
Gundeldingen 11 572 56 107 47 690 0,436 7 376 5 162 85 353 440 13,1
Bruderholz 5 122 125 412 65 674 0,635 22 172 8 255 113 567 253 17,7
Bachletten 8 075 79 537 58 412 0,493 11 820 7 187 95 444 505 14,9
Gotthelf 4 217 63 460 50 693 0,445 8 628 5 807 36 383 566 13,6
Iselin 9 709 51 446 44 369 0,434 6 252 4 272 60 696 407 12,2
St. Johann 10 868 52 412 41 580 0,486 6 658 3 560 72 358 543 12,7
Altstadt Kleinbasel 1 614 61 429 42 007 0,533 9 082 4 495 14 658 590 14,8
Clara 2 415 50 801 40 142 0,474 6 363 3 427 15 366 138 12,5
Wettstein 3 421 76 177 55 101 0,496 11 237 6 831 38 442 001 14,8
Hirzbrunnen 5 378 60 768 52 620 0,412 7 795 5 830 41 922 569 12,8
Rosental 3 363 54 494 44 851 0,466 6 934 4 383 23 318 183 12,7
Matthäus 9 009 51 111 38 102 0,511 6 536 2 937 58 886 750 12,8
Klybeck 3 982 41 703 36 803 0,437 4 335 2 292 17 263 758 10,4
Kleinhüningen 1 577 46 046 41 368 0,414 5 027 3 182 7 927 865 10,9
Riehen 11 891 92 220 63 592 0,526 13 500 7 600 160 527 515 14,6
Bettingen 629 135 547 67 711 0,661 22 687 7 970 14 270 003 16,7
Kanton Basel-Stadt 115 742 69 823 49 335 0,521 9 985 5 362 1 155 675 717 14,3
1Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt Steuerpflichtigen, ohne Unterjährige und Auswärtige; ohne Wochenaufenthalter. 2In den Einwohnergemeinden Riehen und Bettingen werden die Einkommens- und die Vermögenssteuer anteilig an Kanton und Gemeinde bezahlt. Um Vergleichbarkeit mit den Wohnvierteln zu gewährleisten, wurde der Wert für Veranla-gungen in Riehen und Bettingen hochgerechnet. 3Die Steuerbelastung des Reineinkommens ergibt sich aus dem Verhältnis des Mittelwerts des Ertrags aus Einkommenssteuer und des Mittelwerts des Reineinkommens.
Steuerstatistik Basel-Stadt Tabellen
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 21
T04 Reinvermögen und Vermögenssteuer nach Gemeinde und Wohnviertel 2016
Gemeinde Anzahl Veran-
Reinvermögen in Fr. Gini-
Ertrag aus Vermögenssteuer2 in Fr. Steuerbe-
Wohnviertel lagungen1
Mittelwert Median Koeffizient
Mittelwert Median Summe lastung3 in %
Altstadt Grossbasel 1 676 1 042 452 31 236 0,928 5 640 – 9 451 908 0,54
Vorstädte 3 024 1 434 678 48 881 0,940 6 521 – 19 719 877 0,45
Am Ring 6 178 448 259 38 772 0,859 2 158 – 13 332 834 0,48
Breite 5 619 149 641 14 148 0,843 563 – 3 164 809 0,38
St. Alban 6 403 1 018 634 59 000 0,904 5 698 – 36 483 073 0,56
Gundeldingen 11 572 147 613 12 709 0,852 562 – 6 502 697 0,38
Bruderholz 5 122 2 549 938 74 863 0,953 18 285 – 93 656 371 0,72
Bachletten 8 075 464 497 45 676 0,850 2 190 – 17 686 977 0,47
Gotthelf 4 217 704 932 27 817 0,941 3 957 – 16 688 302 0,56
Iselin 9 709 127 693 9 631 0,849 431 – 4 183 371 0,34
St. Johann 10 868 146 195 8 176 0,869 575 – 6 250 944 0,39
Altstadt Kleinbasel 1 614 282 293 10 020 0,904 1 406 – 2 269 564 0,50
Clara 2 415 135 518 8 111 0,867 534 – 1 289 951 0,39
Wettstein 3 421 350 734 31 499 0,860 1 568 – 5 365 514 0,45
Hirzbrunnen 5 378 195 472 18 501 0,839 771 – 4 146 586 0,39
Rosental 3 363 92 875 3 833 0,884 318 – 1 070 599 0,34
Matthäus 9 009 143 892 5 302 0,887 569 – 5 123 956 0,40
Klybeck 3 982 60 372 1 965 0,879 183 – 728 555 0,30
Kleinhüningen 1 577 71 011 3 763 0,857 195 – 307 774 0,27
Riehen 11 891 810 996 60 135 0,883 3 716 – 44 190 569 0,46
Bettingen 629 2 216 243 99 999 0,934 14 658 – 9 219 609 0,66
Kanton Basel-Stadt 115 742 488 775 18 772 0,920 2 599 – 300 833 840 0,53
1Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt Steuerpflichtigen, ohne Unterjährige und Auswärtige; ohne Wochenaufenthalter. 2In den Einwohnergemeinden Riehen und Bettingen werden die Einkommens- und die Vermögenssteuer anteilig an Kanton und Gemeinde bezahlt. Um Vergleichbarkeit mit den Wohnvierteln zu gewährleisten, wurde der Wert für Veranla-gungen in Riehen und Bettingen hochgerechnet. 3Die Steuerbelastung des Reinvermögens ergibt sich aus dem Verhältnis des Mittelwerts des Ertrags aus Vermögenssteuer und des Mittelwerts des Reinvermögens.
T05 Steuerertrag nach Gemeinde und Wohnviertel 2016
Gemeinde Anzahl Veran-
Mittelwert des Steuerertrags2 in Fr.
Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuer2 in Fr. Anteil am Steuer-
Wohnviertel lagungen1
Einkommen Vermögen
Mittelwert Median Summe ertrag2 in %
Altstadt Grossbasel 1 676 16 990 5 640 22 630 6 998 37 927 394 2,6
Vorstädte 3 024 17 096 6 521 23 617 8 349 71 418 806 4,9
Am Ring 6 178 11 446 2 158 13 604 7 154 84 043 303 5,8
Breite 5 619 7 394 563 7 957 5 296 44 709 755 3,1
St. Alban 6 403 16 689 5 698 22 387 8 605 143 341 874 9,8
Gundeldingen 11 572 7 376 562 7 938 5 407 91 856 137 6,3
Bruderholz 5 122 22 172 18 285 40 458 9 168 207 223 624 14,2
Bachletten 8 075 11 820 2 190 14 010 7 744 113 131 482 7,8
Gotthelf 4 217 8 628 3 957 12 585 6 186 53 071 868 3,6
Iselin 9 709 6 252 431 6 682 4 464 64 879 778 4,5
St. Johann 10 868 6 658 575 7 233 3 716 78 609 487 5,4
Altstadt Kleinbasel 1 614 9 082 1 406 10 488 4 714 16 928 154 1,2
Clara 2 415 6 363 534 6 897 3 582 16 656 089 1,1
Wettstein 3 421 11 237 1 568 12 805 7 254 43 807 515 3,0
Hirzbrunnen 5 378 7 795 771 8 566 6 052 46 069 155 3,2
Rosental 3 363 6 934 318 7 252 4 487 24 388 782 1,7
Matthäus 9 009 6 536 569 7 105 3 071 64 010 706 4,4
Klybeck 3 982 4 335 183 4 518 2 336 17 992 313 1,2
Kleinhüningen 1 577 5 027 195 5 222 3 255 8 235 639 0,6
Riehen 11 891 13 500 3 716 17 216 8 269 204 718 084 14,1
Bettingen 629 22 687 14 658 37 344 9 377 23 489 612 1,6
Kanton Basel-Stadt 115 742 9 985 2 599 12 584 5 699 1 456 509 557 100,0
1Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt Steuerpflichtigen, ohne Unterjährige und Auswärtige; ohne Wochenaufenthalter. 2In den Einwohnergemeinden Riehen und Bettingen werden seit dem Steuerjahr 2008 die Einkommens- und die Vermögenssteuer anteilig an Kanton und Gemeinde bezahlt, zuvor galt dies nur für die Einkommenssteuer. Um Vergleichbar-keit zu gewährleisten, wurde der Wert für Veranlagungen in Riehen und Bettingen hochgerechnet.
Tabellen Steuerstatistik Basel-Stadt
22 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
T06 Steuerertrag von Gewanderten und ganzjährig Niedergelassenen in Franken seit 2007
Steuerart, Wohnsitzstatus 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016
Veranlagungen
Ganzjährig Niedergelassne1 99 182 99 238 99 132 100 289 100 684 101 886 102 387 103 348 103 076 103 321
Zugezogene2 4 271 4 606 4 571 4 628 4 848 5 166 5 270 4 710 5 081 5 094
Weggezogene3 4 326 4 181 4 141 3 594 4 030 3 927 4 127 4 139 4 399 4 344
Einkommenssteuer
Ganzjährig Niedergelassene1 912 823 067 878 744 923 886 148 438 907 668 759 868 263 222 869 642 979 877 806 191 905 185 505 900 821 497 934 678 971
Zugezogene2 35 503 248 33 287 145 37 336 227 37 112 600 39 078 224 43 184 910 45 102 810 39 688 640 41 356 076 42 406 345
Weggezogene3 36 639 988 34 886 188 31 877 537 27 814 408 32 711 550 31 257 238 33 940 708 35 558 416 39 250 173 36 186 458
Vermögenssteuer
Ganzjährig Niedergelassene1 205 902 842 207 170 166 214 441 507 212 271 472 185 730 032 213 212 541 255 485 363 281 478 077 243 585 444 271 147 650
Zugezogene2 1 792 020 1 344 214 1 366 213 2 571 286 1 755 894 2 947 301 3 461 943 2 028 382 2 716 730 2 469 051
Weggezogene3 1 768 564 2 224 412 2 207 141 1 167 307 3 398 841 1 700 493 2 498 666 2 045 610 2 034 264 2 265 093
1Steuerpflichtige ab 19 Jahre, die sowohl am 31.12. des Berichtsjahres, wie auch am 31.12. des Vorjahres in Basel-Stadt niedergelassen waren und ordentlich veranlagt wurden. 2Steuerpflichtige ab 19 Jahre, die am 31.12. des Berichtsjahres, nicht aber am 31.12. des Vorjahres in Basel-Stadt niedergelassen waren und ordentlich veranlagt wurden. 3Steuerpflichtige ab 19 Jahre, die am 31.12. des Vorjahres in Basel-Stadt niedergelassen waren und im Vorjahr ordentlich veranlagt wurden, am 31.12. des Berichtsjahres nicht mehr in Basel-Stadt niedergelassen waren und nicht im Berichtsjahr gestorben sind.
T07 Quellensteuerertrag (Kanton und Bund) nach Gemeinde und Wohnviertel 20171
Gemeinde Anzahl Steuer-
Veranlagungen
Steuerertrag aus Quellensteuer in Fr.3 Anteil an Gesamt-
Wohnviertel pflichtige2 Anzahl Anteil in % Mittelwert pro Veranl. Summe ertrag in %
Altstadt Grossbasel 305 334 0,5 36 485 12 185 824 2,8
Vorstädte 826 921 1,3 20 185 18 590 722 4,2
Am Ring 1 620 1 839 2,6 12 700 23 354 717 5,3
Breite 823 985 1,4 10 040 9 889 189 2,3
St. Alban 1 161 1 290 1,8 20 015 25 819 404 5,9
Gundeldingen 2 119 2 490 3,5 9 095 22 646 914 5,2
Bruderholz 458 518 0,7 20 581 10 660 709 2,4
Bachletten 811 925 1,3 12 613 11 667 208 2,7
Gotthelf 616 712 1,0 11 423 8 133 299 1,9
Iselin 1 797 2 141 3,0 6 477 13 866 450 3,2
St. Johann 2 340 2 793 3,9 7 855 21 939 070 5,0
Altstadt Kleinbasel 357 402 0,6 11 134 4 476 045 1,0
Clara 612 707 1,0 6 721 4 752 049 1,1
Wettstein 624 693 1,0 19 243 13 335 371 3,0
Hirzbrunnen 575 673 0,9 9 518 6 405 925 1,5
Rosental 1 249 1 462 2,0 8 878 12 980 063 3,0
Matthäus 2 390 2 862 4,0 6 734 19 273 381 4,4
Klybeck 844 1 048 1,5 3 541 3 711 214 0,8
Kleinhüningen 279 337 0,5 4 688 1 579 973 0,4
Riehen 1 104 1 402 2,0 15 210 21 324 682 4,9
Bettingen 90 120 0,2 4 512 541 454 0,1
Auswärtig, keine Angabe 44 795 46 704 65,5 3 675 171 648 084 39,1
Kanton Basel-Stadt 65 795 71 358 100,0 6 149 438 781 747 100,0
1Bestimmte steuerpflichtige Personen - zum Beispiel ausländische Arbeitskräfte ohne Niederlassungsbewilligung - unterliegen einer Quellensteuer, die anstelle des ordentlichen Veranla-gungs- und Bezugsverfahrens erhoben wird. Eine nachträgliche ordentliche Veranlagung wird durchgeführt, wenn die quellenbesteuerten Einkünfte einer Person in einem Kalenderjahr mehr als 120 000 Franken betragen. Daneben gibt es noch weitere Fälle, wo bisher quellenbesteuerte Personen nachträglich ordentlich veranlagt werden; zum Beispiel nach einer Heirat mit einem ordentlich veranlagten Ehepartner oder nach dem Erteilen der Niederlassungsbewilligung. Im Steuerjahr 2016 waren dies insgesamt 5 233 Veranlagungen. Diese sind ebenfalls in den Tabellen zur Ordentlichen Veranlagung natürlicher Personen erfasst. 2Steuerpflichtige, die mehrmals im Jahr für verschiedene Einkunftsarten bzw. in einem unterschiedlichen Status im Zuge der Quellenbesteuerung veranlagt wurden, werden nur einmal gezählt. 3Der Ertrag umfasst auch den Anteil, der an den Bund fliesst. Im Jahr 2017 waren dies rund 84 Mio. Franken.
Steuerstatistik Basel-Stadt Tabellen
Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt 23
T08 Quellensteuer (Kanton und Bund) nach Einkunftsart oder Status seit 20081
Steuerart, Wohnsitzstatus 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017
Veranlagungen
Erwerbseinkommen 17 821 19 704 21 195 23 111 25 643 26 732 27 925 29 861 30 987 32 044
Versicherungsleistungen 968 1 210 1 763 1 836 1 823 1 736 1 974 2 116 2 360 2 373
Grenzgänger2 20 554 21 036 22 022 23 273 24 207 24 432 24 619 25 182 25 251 25 579
Künstler, Sportler, Referenten 1 682 1 523 1 455 1 669 1 708 1 743 1 689 1 732 1 616 1 613
Verwaltungsräte3 140 154 170 161 174 183 179 423 519 529
Rentenbezüger 780 825 1 241 1 057 1 387 1 541 1 347 1 179 1 295 1 391
Bezüger von Kapitalleistungen4 5 364 5 510 5 533 5 720 5 987 6 205 6 609 7 471 7 421 7 829
Total 47 309 49 962 53 379 56 827 60 929 62 572 64 342 67 964 69 449 71 358
Einkommenssteuer in Mio. Fr.
Ewerbseinkommen 178,2 201,4 204,0 211,9 227,1 246,4 260,4 266,5 277,7 300,5
Versicherungsleistungen 0,7 1,2 1,6 1,5 1,6 1,6 1,7 2,0 2,3 2,3
Grenzgänger2 66,7 67,7 68,7 74,8 76,9 87,2 87,6 86,0 86,4 89,2
Künstler, Sportler, Referenten 3,0 1,4 1,3 1,2 1,7 1,6 1,6 2,0 1,3 1,3
Verwaltungsräte3 4,1 4,2 4,2 4,7 4,2 5,7 4,8 19,2 10,1 14,7
Rentenbezüger 1,8 1,7 2,6 2,2 2,5 3,2 3,0 2,6 2,6 2,9
Bezüger von Kapitalleistungen4 19,0 17,5 17,3 17,4 18,7 19,6 21,8 25,4 24,9 27,9
Total 273,5 295,0 299,6 313,8 332,6 365,3 380,9 403,7 405,2 438,8
1Bestimmte steuerpflichtige Personen - zum Beispiel ausländische Arbeitskräfte ohne Niederlassungsbewilligung - unterliegen einer Quellensteuer, die anstelle des ordentlichen Veranla-gungs- und Bezugsverfahrens erhoben wird. Eine nachträgliche ordentliche Veranlagung wird durchgeführt, wenn die quellenbesteuerten Einkünfte einer Person in einem Kalenderjahr mehr als 120 000 Franken betragen. Daneben gibt es noch weitere Fälle, wo bisher quellenbesteuerte Personen nachträglich ordentlich veranlagt werden; zum Beispiel nach einer Heirat mit einem ordentlich veranlagten Ehepartner oder nach dem Erteilen der Niederlassungsbewilligung. Im Steuerjahr 2016 waren dies insgesamt 5 233 Veranlagungen. Diese sind ebenfalls in den Tabellen zur Ordentlichen Veranlagung von natürlichen Personen erfasst. Der Ertrag umfasst auch den Anteil, der an den Bund fliesst. Im Jahr 2017 waren dies rund 84 Mio. Franken. 2Ohne
Fiskalausgleich aus Frankreich für dort wohnhafte Grenzgänger, die eine Ansässigkeitsbescheinigung vorgelegt haben. Für das Steuerjahr 2017 betrug der Fiskalaus-
gleich rund 73 Mio. Franken. 3Verwaltungsräte als Bezüger von Tantiemen und Sitzungsgeldern; inklusive Mitarbeiterbeteiligungen. 4Einschliesslich
Hypothekenzinsbezüger.
T09 Mittelwert und Median des Erwerbseinkommens von Ehepaaren in Franken und Anteil der Ehefrau seit 2005
1
Steuerjahr Anzahl Veran-
Mittelwert Erwerbseinkommen
Median Erwerbseinkommen
Gesamtes Erwerbseinkommen
lagungen Ehemann Ehefrau
Ehemann Ehefrau
Ehepaar Anteil Ehefrau in %
2005 4 208 67 231 22 172 57 142 12 395 89 403 26,1
2006 4 587 69 552 22 861 58 583 12 836 92 413 25,9
2007 4 977 75 489 24 097 60 807 14 239 99 586 26,2
2008 5 489 78 894 26 301 63 002 17 260 105 195 26,7
2009 5 993 79 740 27 945 64 236 18 728 107 685 27,6
2010 6 657 81 543 29 343 65 073 19 745 110 886 28,0
2011 7 257 83 161 30 600 66 182 20 735 113 761 28,5
2012 7 925 85 479 31 952 66 633 21 986 117 432 28,8
2013 8 614 90 600 33 504 68 455 23 096 124 104 29,0
2014 9 378 93 831 35 056 70 000 24 289 128 886 29,0
2015 10 116 98 215 36 672 71 166 25 203 134 887 29,4
2016 11 145 98 730 38 009 72 818 25 493 136 739 29,8
1Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt steuerpflichtigen Ehepaaren (oder in eingetragener Partnerschaft lebenden Personen) mit mindestens einem minderjährigen Kind, ohne Unterjährige und Auswärtige; ohne Wochenaufenthalter. Berücksichtigt sind Einkünfte aus selbstständiger und unselbstständiger Erwerbstätigkeit. In allen Steuerjahren sind nur solche Ehepaare aufgeführt, die im Jahr 2016 mindestens ein minderjähriges Kind haben.
T10 Familiengrösse von Ehepaaren nach Anzahl minderjähriger Kinder seit 20051
Jahr Anzahl
Anzahl minderjährige Kinder
Veranlagungen 1 2 3 4 und mehr Keine
2005 4 208 1 162 1 626 522 155 743
2006 4 587 1 256 1 831 590 165 745
2007 4 977 1 346 2 046 655 180 750
2008 5 489 1 469 2 291 767 183 779
2009 5 993 1 669 2 504 836 186 798
2010 6 657 1 885 2 842 908 202 820
2011 7 257 2 170 3 123 967 201 796
2012 7 925 2 475 3 440 1 011 200 799
2013 8 614 2 876 3 726 1 042 231 739
2014 9 378 3 301 4 019 1 141 245 672
2015 10 116 3 956 4 321 1 179 242 418
2016 11 145 4 806 4 814 1 250 275 –
1Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt steuerpflichtigen Ehepaaren (oder in eingetragener Partnerschaft lebenden Personen) mit mindestens einem minderjährigen Kind, ohne Unterjährige und Auswärtige; ohne Wochenaufenthalter. In allen Steuerjahren sind nur solche Ehepaare aufgeführt, die im Jahr 2016 mindestens ein minderjähriges Kind haben.
Tabellen Steuerstatistik Basel-Stadt
24 Statistisches Amt des Kantons Basel-Stadt
T11 Erwerbseinkommen in Fr. von Ehepaaren und Anteil der Ehefrau nach Anzahl minderjähriger Kinder 20161
Familiengrösse Anzahl
Mittelwert des Erwerbseinkommens Median des Erwerbseinkommens Erwerbsanteil der Ehefrau in %
(Anzahl Kinder) Veranlagungen Ehemann Ehefrau Ehemann Ehefrau
1 28 371 78 838 34 241 63 243 24 933 31,2
2 36 583 93 379 31 047 70 451 20 202 26,5
3 10 868 101 626 23 487 70 730 8 474 22,0
4 und mehr 2 465 91 528 19 857 68 756 – 17,2
Keine 8 059
60 024 37 351 51 491 34 014 37,5
1Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt steuerpflichtigen Ehepaaren (oder in eingetragener Partnerschaft lebenden Personen) mit mindestens einem minderjährigen Kind, ohne Unterjährige und Auswärtige; ohne Wochenaufenthalter. In allen Steuerjahren sind nur solche Ehepaare aufgeführt, die im Jahr 2016 mindestens ein minderjähriges Kind haben.
T12 Erwerbseinkommen in Fr. von Ehepaaren und Anteil der Ehefrau nach Alter des jüngsten minderj. Kindes 20161
Altersklasse des Anzahl
Mittelwert des Erwerbseinkommens Median des Erwerbseinkommens Erwerbsanteil der Ehefrau in %
jüngsten Kindes Veranlagungen Ehemann Ehefrau Ehemann Ehefrau
Neugeboren 9 994 75 428 32 300 63 176 22 822 28,8
1-3 Jahre 24 628 80 207 27 624 66 058 15 165 24,9
4-5 Jahre 11 447 88 061 29 858 68 084 16 848 26,1
6-11 Jahre 23 490 100 232 32 083 70 447 21 504 28,3
12-14 Jahre 6 121 101 001 35 623 71 000 25 505 31,2
15-17 Jahre 2 130 106 939 36 419 69 527 27 416 32,9
Kein Kind 8 059
60 024 37 351 51 491 34 014 37,5
1Veranlagungen von ganzjährig in Basel-Stadt steuerpflichtigen Ehepaaren (oder in eingetragener Partnerschaft lebenden Personen) mit mindestens einem minderjährigen Kind, ohne Unterjährige und Auswärtige; ohne Wochenaufenthalter. In allen Steuerjahren sind nur solche Ehepaare aufgeführt, die im Jahr 2016 mindestens ein minderjähriges Kind haben.
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