Über die Bestimmung kleiner Tantal- und Wolframgehalte in Gesteinen und Meteoriten

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1961 2. AnalysevonMaterialiend. Industrie, d.I4andelsu, d. Landwirtsehait 445

einzigen zusammenfallen. Anregungsdaten: GoldrOhre, 30kV, 20mA, gleiche Analysenlinien, Seintillationsz~hler (950 V).

China. analytique 42,236--244 u. 282--286 (1960). C.N.R.5[., Section de Li6ge (Belgien). S. ECXttARD

Zur Best|ramung der Phosphorsiiure in natiirliehen t~isenphosphaten nach Abtrennung durch Ionenaustauseh geben P. PoVO~D~ und D. l~ov]~ovs ~ folgende Vorschrijt. 0,3--0,4 g rein gepulvertes Mineral (z. B. Triphylin) wird unter Erhitzen mit 10 ml Salzs~ure (1:1) aufgeschlossen und mit 5 ml konz. SalpetersSure oxydiert. Damn wird in fiblieher Weise Kiesels~ure e~bgeschieden, die abfiltriert wird. ])as Ffltrat wird bis zur ersten Triibung neutralisiert und d~nn so angesSuert, daf~ in einem Endvolumen yon 150--200 ml die Acidit~t genau 0,6 n tIC] betrSgt. Diese L5sung wird durch eine mit der gleichen S~ure vor- behandelte S~ule mit Amberli~e II~ 120 (KorngrOBe 0,15--0,3 ram, 15 cm • 1 cm e) mit einer Geschwindigkeit yon 5 ml/min l~ufen gel~ssen. Beeherglas und S~ule werden viermal mit je 5 ml der gleichen SSure und d~nn mit 100 ml 0,05 m SMz- s~ure gewaschen. In diesen L5sungen wird die Phosphors~ure bestimmg. Die ge- bundenen K~tionen werden mit 4 n Salzs~ure eluiert und in geeigneter Weise bestimmt. Das Verfahren ]iefert brauehbare Werte.

~Co]lect. czechos]ov, chem. Commun. 25, 1890--1894 (1960). Chem. Inst., Akad. d. Wiss., Prag (~SSR). t~. I~LE~IENT

Uber die Bestimmung kleiner Tantal- and Wolframgehalte in Gesteinen und Meteoriten berichten D .H .F . ATKI~S und A.A. S~r~ES 1. Zur Neutronen- bestraMung werden 40--80 mg Substanz (silieatisehes ~Iaterial in feingepulvertem Zustand, metallische M~terialien als Drehsp~ne oder kompakte Stfieke) in vorher gut gereinigte diinnwandige QuarzrOhrchen (4 mm Z ) eingesehmolzen, diese zu- sammen mit Aktivierungsstandards in einen Bestrah]ungsbeh~lter aus Aluminium verpaekt und 36 Std im BEPO-~eaktor aktiviert. Als Aktivierungsstandards werden retd. w~Brige LOsungen yon Ta (als Oxa]atkomplex) und W (als Am- moniumwolfram~t) in oxalsaurer LOsung verwendet, um die bei festen Proben yon WOa und Ta~05 auftretende starke Selbstabsehirmung zu umgehen. Nach der Bestrahlung wird das silicatische Material durch Peroxydsehmelze bei 480 ~ C auf- gesehlossen and der yore Ni-Tiegel losgelOste Schmelzkuchen in ein Beeherglas fibergefiihrt, alas 35 mgTa (als Oxalatkomplex), 35 mgW (~]s Na-Wolframat), 10 ml 20~ Weins~urelOsung und 70 ml 7~ NH4C1-LOsung enth~lt. Nach Abklingen der anf~nglich heftigen Reaktion wh'd mit 10~ Schwefels~ure an- ges~uert, wobei eine klare LOsung entstehen so]], die dann mit Ammoni~k alkalisch gemacht und mit 50~ S~]zsgure wieder anges~uert wird. An dem dutch Zusatz yon 50 ml einer 2~ TannhllOsung und 10 ml einer 5~ Cincho~finlOsung (in 25~ Salzs~ure) entstehenden Niederschlag werden W und Ta mitgef~llt, der Niedersehlag wird abfiltriert und mit heiger 20/oiger NI-I4C1-LOsung gewaschen. -- Metallische Proben (Eisenmeteorite sowie Eisen- und Stahlproben) 10st man nach der Bestrahlung in Gegenwart yon Ta- und W-Tr~gern in einem Gemisch yon FIuB- und Weins~ure und f~llt nach Einstellen der Acidit~t Ta und W wie oben angegeben. -- Die Aktivierungsstandards werden nach Auswasehen der Quarz- ~mpullen mit warmer verd. OxMs~ure in ein Beeherglhs iibergeffihrt, das bereits Weins~ure sowie T~- und W-Trigger enth~lt, worauf auch hier die beschriebene F~llung vorgenommen wird. Der gewasehene Tannin-Cinehoninniederschlag wird zur ZerstOrung der organischen Substanz mit Sehwefel-S~lpeters~ure ubgeraueht; aus dem Sehwefels~urerfickstand f~llt man dutch Verdiinnen mit 50 ml Wasser Ta und W ~us, zentrifugiert den ~iederschlag ab und bringt ihn durch Zusatz yon

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10 ml eines 0,4 m Flul~s~ure-6 m Sehwefelsguregemisehes wieder in LSsung. Zur W-Ta-Trennung extrahiert man zweimal mit je 10 ml Diisopropylketon oder Hexon und w~seh~ die vereinigten organischen Phasen nochmals mit 10 ml des S~ure- gemisches. Die vereinigten wiifirigen Phasen, die das gesamte Wol/ram enthall~en, werden mit 15 ml konz. Salpe~ersgure in der Hitze digeriert, das ausgefallene 0xid wird abzentrifugiert, mit konz. Salpetersgure gewaschen und in 0,88 m Ammoniak wieder gel6st. Die Wolframoxidf~llung wird, eventuell in Kombina~ion mR Fe(0H)3-,,scavenger"-F~llungen, solange wiederholt, bis die radiochemisehe Reinheit des Niederschlages gewghrleistet ist. Zur Aktivitgtsmessung wird W dann als 8-Hydroxychinolat gefgllt; die ehemische W-Ausbeu~e des Trennungsganges lieg~ bei 40--600/o . Tantal wird aus den vereinig~en und gewasehenen organischen Phasen durch Sehfittein mit 10 ml 5% iger Wasserstoffperoxidl6sung extrahiert, dem wgl~rigen Extrakt wird bis zum Phenolphthaleinumschlag Ammoniak zu- gesetzt und das ausgefallene wasserhaltige Ta2Q abzentrifugiert. Naeh L6sen in 10 ml 0,4 n Flu~s~ure-i2 n Sehwefels~ure wird die Diisopropylketonextraktion wiederhol~, Ta mit 5~ Wasserstoffperoxid reextrahiert und wie oben ~ls Oxid gef~llt. Den Niederschlag 16s~ man in 1--2 Tr. 40% iger Flul3s~ure, verdfinnt auf 5 ml und f~llt Ta durch Zusatz yon 10 Tr. einer 0,1 m Tri-2,2'-Dipyridyl-Eisen(II)- sulfgtl6sung ~us, zen~rifugiert und iiberfiihrt den Niedersehlag mit wenig Athanol auf das Z~thlseh~lchen; die chemischen Ausbeuten liegen auch hier bei 40--60~ Die fi-Messungen werden unter einem Endfenster-Z~hlrohr, die ~-Messungen mit einem NaJ-Kristal l vorgenommen. Die radioehemische Reinheit der Mel~pr~parate wird bei ls~W durch die Aufnahme der Abfallkurve und die Uberprtifung des ~-Spektrums mit einem 100 Kanal-ImpulshShenanalysator, bei lS2Ta durch die fl-Absorptionskurve und ebenfalls das ~-Spektrum siehergestellt. Eine gr61~ere Anzahl yon An~lysenergebnissen yon Gesteinen, Meteoriten und S~ghlen mit Tantalgehalten zwischen 0,0008 und 1,5 ppm und Wolframgehalten zwisehen 0,01 und 2,6 ppm wird ~ngegeben.

Anal. chim. Acta (Amsterdam) 2~, 462--478 (1960). A.E.I~.E., ttarwell (Eng- land). K . H . N~E~

Die Bestimmung des Tantals in Gesteinen dutch Neutronenaktivierungsanalyse. In Fortfiihrung der Arbeiten fiber die aktivierungsanalytisehe Bestimmung yon Spurenbestandteilen in Ergufigesteinen I berich~en D. F. C. Monn~s und A. OLYA s fiber die Bes~immung des Tantals. -- Arbeitsvorschri/t. Die gepulverte und in ein Quarzr6hrchen eingeschmolzene Probe (0,5 g) wird zusammen mit dem Aktivie- rungsstgndard (0,1 ml einer LSsung yon 50/~g Ta/ml in verd. Oxals~ure, ebenfalls in ein Quarzr6hrchen eingeschmolzen) eine Woche lang im BEPO, Harwell, bei Filefaktor 10 bestrahlt. Nach einigen Tagen Abklingzeit wird die Ampulle ge6ffnet und die Probe im Platintiegel mit 4 g K~COs + 0,1 g KNOs bei 850--900 o C auf- gesehlossen. Die abgekfihlte Sehmelze schl~mmt man in einem Poly~thylen-Beeher- glas mit 20 ml Wasser auf, sguert mit Flul~s~ure an, setz~ 2 ml Ta-Trggerl6sung (10 rag Ta/ml) zu und rfihrt 5 rain lang. Der unl6sliehe Ri icks~nd wird verworfen; aus der L6sung s man in einem Zentris aus Polygthylen dureh Zusatz yon 1 g festem NI~aNO~ und konz. Ammoniak T%O~ aq. aus, zentrifugiert und wascht zweimal mit konz. Salpetersgure. Man nimmt den Niederschlag mit 10 ml einer L6sung auf, die 12 n an H~S04 und 10 n an H F isle, setz~ 10 ml Tributyl- phosphat zu und fiberffihrt durch meehanisehes t~iihren das Tantal in die organische Phase. Naeh der Phasentrennung dureh Zentrifugieren wird die TBP.Schieht zwei- real mil~ je 5 ml 0,5 n Flul~sgure gewaschen, mit 10 ml Pe~rol~ther verdfinnt und dann mit 10 ml 6 n Ammoniak durchgerfihrt. Den Niederschlag zentrifugiert man ab, w~scht ihn zweimal mit je 10 ml heil3er 2% iger Ammoniumnitratl6sung und zweimal mit je 10 ml kochender konz. Salpeters~ure und fiberffihrt ihn mit 2 ml

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