Über die Bestimmung von 18O in CO2 durch Aktivierungsanalyse mit thermischen Neutronen

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2. Analyse yon Materialien der Industrie, des Handels und der Landwirtschaft 451

bei Sauersto//11,5, bei Argon 26,9 und bei Kohlendioxid 23,6 Einheiten. Es warden 28 Stahlflaschen mib Helium, die nach dem Verfahren des Bureau of Mines [2] unter- sucht waren, analysiert, welter wurden 13 unbekannte Proben untersueht. Es ergab sieh eine sehr gute ~bereinstimmung der Ergebnisse, kleinere Abweichnngen bei Stickstoff ausgenommen. Wegen der extrem trockenen Innenfiiche des Massen- sl~el~trometers ko~_ate der m/e ~ 18-Peak nich~ zur Wasserbestimmung benutzt werden. Der Wassergehalt wurde mit einem elektroly~ischen Feuchtigkeitsmesser bestimmt.

[1] Anal. Chem. 88, 51--53 (1966). Helium Res. Center, Bureau of Mines, Amarillo, Texas (USA). -- [2] K I ~ i N D , C. G., L. W. B~i~D% and W. lV[. D E ~ o ~ : US Bur. Mines Rept. Invest., p. 5644 (1960). J. ~ s c ~

Die QuaHt~itspriifung der im Handel befindHehen Kohlensiinre [1] ist Gegenstand einer weiteren Arbeit yon W. FREsv.~vs und W. SCE~EID~R [2]. Fiir eine Gesamt- analyse mfissen naeh den Untersuchungen der Verff. - - unter Beriieksiehtigung des neuesten Standes der analytischen MSglichkeiten -- folgende Anforderungen an Reinst-Qualit~ten geste]]t werden: Geruch. Rein, weder brenzlig, steehend, noeh 01- oder ,,Apotheken"-artig. - - Geschmack. Rein siuerlieh, ohne jeden Fremd- geschmack. -- Beira Kohlendioxidgehalt muB fiir die Gasphase ein Reinheitsgehalt yon mindestens 99,5 Vol-~ Ftir Normalqualit~t, yon 99,99 Vol-~ ffir gaschromato- graphisehe Qualit~t gefordert werden. -- Der Taupunkt bei Entnahme, sowohl aus der Gas- als aus der Fliissigphase, so]] fiir Normalqualit~t mindestens bei - -20~ fiir SehweiBqua]it~t mindestens bei - - 4 0 ~ liegen. -- Weiter werden Grenzwerte angegeben, bis zu denen oxydierbare Bestandteile noch anwesend sein diirfen. In 1001 Gas sollen nicht mehr nachgewiesen werden kSnnen: Chlor, Chlor- wassersto]], Schwe/dwassersto]], 2~Titrat, Nitrit, Cyanid und Phenole. -- Der Olgehalt daft fiir technische Qualit~ten 1000 ppm nicht iibersehreiten, ffir den Lebensmittel- bereich sind maximal i00 ppm zulissig, hoehreine Qualit~ten sollen praktiseh 51frei sein ( < 5 ppm). -- Elementarer Schwe/el daft im ()lextrakt nicht nachweisbar sein. - - Das I~estgas soll im wesentlichen aus Stickstoff bestehen; in vielen F~llen ist aber auch Sauerstoff anwesend bis zum Verh~Itnis 0 2 : N 2 in Luft. Kohlen- monoxid darf nicht naehweisbar sein; ein -- zuweilen vorhandener -- Methan- gehalt soll unter 0,01 Vol-~ liegen. Wasserstoff so]] ebenfalls nicht naehweisbar sein. -- Der entnommene Kohlensiiureschnee mu$ rein weiB und ohne erkennbare Verunreinigungen sein. Nach Verdampfen yon 1 kg CO~-Sehnee diirfen hSchstens geruchsarme 01spuren zur/iekbleiben, die festen Rtickst~nde diirfen 10 plom nach Veraschen und Gliihen nicht fibersteigen. Soil die Koh]ens~ure ffir die Nahrungs- mittelindustrie verwendet werden, muB der Verdampfungsriiekstand mSg]iehst geruchlos sein. -- Helen und andere Getriinkeschiidlinge so]len in i001 Kohlens~ure nieht nachweisbar sein, ebensowenig E. coli, wenn die Kohlensiure fiir Nahrungs- mitte]zwecke verwendet werden so]]. -- Eine ausreiehende hygienische Prfifung wird yon den Verff. zwar bereits durchgeffihrt, doeh ist die Entwieklung einer Standardmethode auf diesem Gebiet noch nieht abgeschlossen. -- Die Arbeits- vorsehriften, die den geforderten Qualititsansprfichen genfigen, sind in der Original- arbeit besehrieben, bzw. zitiert.

[1] Mineralwasser-Ztg. 18, 761 (1960) ; vgl. diese Z. 200, 238 (1964). -- [2] h{ineral- wasser-Ztg. 19, 58 (1966). Chem. Laboratorinm Fresenins, Wiesbaden. W. CzYsz

~ber die Bestimmung yon ~s0 in C02 dureh Aktivierungsanalyse mit ther- misehen Neutronen berichten G . J . F~ITZ, I. HA~ und W . H . ELLm [1]. Die Methode basiert darauf, dab das fiber die isO (n,y)-Reaktion gebildete kurzlebige fi--aktive i90(t~/~ = 29,5 sec, ath ~ 0,2 mb) nach igF zerfallt. Die bei diesem Zer-

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452 Bericht: Spezielle analytisehe Methoden

fall aus angeregten l"F-ZustEnden emittierten y-Quanten werden gezEhlt. Des Verfahren setz~ allerdings zuerst die Uberfiihrung des Cls02 in Ammoniumearbonat bzw. Carbamidat voraus, welches dann bestrahlt wird. -- Arbeitsweise. lsO-mar- kiertes COz wurde hergestellt dureh Vermischen yon CO~ mit lsO-haltigem Wasser (11 bzw. 97 Atom-S/0) in einer evakuierten Zelle in Gegenwart des Enzyms ,,Carbon Anhydrose". Dieses Enzym katalysiert die Uberffihrnng yon CO2 in KohlensEure, wobei ein Isotopenaustauseh stattfindet. Nach erfolgtem Austausch wurde des CO~ in einer Falle mit flfissigem Stiekstoff ausgefroren, Wasserdampf konnte dutch Uberleiten des Gases fiber Magnesiumperehloraf entfernt werden. Darch Zugabe yon reinstem NH3-Gas wurde Ammoniumearbamidat hergestellt, welches in lfleinen Poly~Lthylenfl~schchen einheitlieher Wandst{irke bestrahl~ wurde. Bei Bestrahlung yon AmmoniumearbonatlSsungen wird zum festen Ammoniumoarbamidat in der Bestrahlungskapsel I ml lsO-abgereiehertes Wasser gegeben. Die Proben mi~ weniger als 50 [zg 1sO wurden in der pneumatisehen Rohrpostanlage des Oak Ridge Research Reactor bei 5,3 �9 1013 n / e m ~ �9 sec 2 rain bestrahlt, Proben mit mehr als 50 ~zg 1sO in der Rohrpostanlage des University of Florida Training Reactor bei 9,3 �9 10 l~ n/am 2" sec 4 rain. Nach der Bestrahlung wurde die Kapsel aufgesehnitten, des feste Ammoniumcarbamidat mit wenig Wasser gelSst und die Lbsung in ein Ziih]rShrchen gegeben. A]s Detektor diente ein 3• szintillationszEhler in Verbindung mi~ einem 200 Kanal-ImpulshShenanalysator, Fa. Radiation Instrument Development Lab. Zur lsO-Gehaltsbestimmung wurde ausschlie~lich die 200 keV y-Strahlung des 190 herangezogen. Die ~essungen begannen 20--25see naeh Bestrahlungsende und dauerten 60--100see. Naeh diesen 20--25 sec ist die Hauptaktivit~t kurzlebiger Radionuklide (besonders 16N mit tv , ~ 7,5 see) abgeklungen. Die Nachweisgrenze des ~sO in COe lieg~ bei 0,5 {zg und einer Genauigkeit yon =[: 59/0 . Eine Herabsetzung der Nachweisgrenze ist dadureh mSglich, dab eine N-freie Verbindung bestrahlt wird, in die des COe quantitativ fibergeffihrt werden kalm. [1] Int. J. Appl. Radial. 16, 431--437 (1965). Univ. of Florida, Gainesville, Fla. (USA). C. K~LL~R

Wasseruntersuchung. ~.~-ber neuere analytische Methoden der Wasserchemie aus theoretischer Sicht beriehte~ H. BKLLCZO [1]. Er beschreibt die maBanalytische Bestimmung der Chloride unter Verwendung yon Adsorptions- und Redoxindica- toren. Diehlorfluorescein wird als Adsorptionsindieator undVariaminblauchlorhydrat als Redoxindieator empfohlen. Zur maBanalytisehen Bestimmung der Hydrogen- carbonate wird auf den Mischindica~or naeh TAsm~o hingewiesen und die Notwen- digkeit des Wegkoehens der KohlensEure betont. Fiir triibe Wiisser wird Methylum- belliferon als Fluorescenzindicator empfohlen. In einem Abschnitt fiber HErte- bestimmungen weist der Vers auf die vielf~ltigen StbrmTglichkeiten bei der komplexometrisehen ttiirtebestimmung und bei der getrennten komplexometrisehen Bestimmung der Calcium- und Magnesium-Ionen hin. Ebenso werden Wege zur lVfas- kierung und Ausschaltung der StSreinflfisse aufgezeigt. In dem Abschnitt fiber die ]~isenbestimmung wird auf die seh]eehte Eignung des Eisen(III)-rhodanidkomplexes hingewiesen und die photometrische Eisenbestimmnng mi~ verschiedenen anderen Komplexbfldnern empfohlen: Tiron und SalicylsEure, Sulfosalicyls~ure, o-Phen- anthro]in, 2,2~-Dipyridyl und Bathophenanthrolin. In dem Seh]uBabschnitt fiber die Fluoridbestimmung wird eindringlich auf die Notwendigkeit der destillativen Abtrennung des Fluor-Ions vgr der photometrischen Bestimmung hingewiesen. Letztere erfolgt fiber die FarbsehwEehung des Aluminium-Chrom-Azurol-S- Komplexes. [1] Osterreieh. Chemiker-Ztg. 66, 350 (1965). W. SC]~EIDEI~

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