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Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
Ingenieurgruppe IVV Aachen / Berlin
Wir analysieren, prognostizieren, planen und realisieren.
Ergebnisdokumentation 03.08.2017
(aktualisiert Dezember 2018)
Dipl.-Geogr. Sylke Schwarz
Verkehrsuntersuchung
Regionaltangente
Rhein-Erft-Kreis
1
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
1. Verkehrsuntersuchung Regionaltangente – wo stehen wir?
2. Untersuchungsraum
3. Heutige Situation
4. Prognose 2030
5. Regionaltangente Planfall Volllast
6. Regionaltangente Planfall Reallast
7. Regionaltangente Planfall maximaler ÖPNV
8. Ausblick
2
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
1. Wo stehen wir
▪ Die Beauftragung erfolgte im Februar/März 2015
▪ Die Aufbereitung des Verkehrsmodells (Zusammenführung der Systeme (REK
und Stadt Köln)) ist erfolgt
▪ Strukturdatenüberarbeitung ist erfolgt
▪ Die Planfallberechnungen sind durchgeführt
4
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
3. Heutige SituationVerkehrsmittelwahl (Modal-Split)
Durchschnittlich werden im Rhein-Erft-Kreis 3,1 Wege pro Person und Tag
bzw. 3,7 Wege am Erhebungstag pro mobiler Person und Tag durchgeführt.
Quelle: Bericht zur Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bürger und Bürgerinnen des Rhein-Erft-Kreises (HHB 2013)
Köln Mobil 2025, (Stadt Köln, 2014)
17% 19% 14% 16% 15% 15%23% 23%
16% 14%16%
19%15% 14%
15% 10%
60% 60%58%
58%61% 64%
40%59%
7% 7% 12%8% 9% 7%
22%
9%
0%
10%
20%
30%
40%
50%
60%
70%
80%
90%
100%
ÖPNV
MIV
Fahrrad
zu Fuß
5
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
▪ 75% der zurückgelegten Wege zur Arbeit erfolgen mit dem Auto
▪ Bei den geschäftlich veranlassten Fahrten werden sogar fast 85% mit dem Auto
zurückgelegt
Quelle: Bericht zur Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten der Bürger und Bürgerinnen des Rhein-Erft-Kreises (HHB 2013)
3. Heutige SituationFahrtzweck zur Arbeit / geschäftlich (kreisweite Betrachtung)
6%
9%
75%
10%
ZUR ARBEIT
zu Fuß Fahrrad MIV ÖPNV
8%
6%
84%
2%
GESCHÄFTLICH
zu Fuß Fahrrad MIV ÖPNV
6
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
3. Heutige SituationL 183
L 183
▪ z.T. stark ausgelastet
▪ z.T. lückenhaft, OU und Verbindungen
fehlen
▪ Stark nachgefragte Verbindung im Westen
von Köln
L 150
▪ Hohe Belastung zwischen Godorf und
Brühl
7
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
3. Heutige SituationNetzlücken
▪ Netzlücken
▪ Verbindung von A 1 zu A 57 im Kölner Norden (Teilbereich bereits unter Verkehr)
▪ Ortsumgehungen Sinnersdorf und Pulheim (Westumgehung Sinnersdorf planfestgestellt)
▪ Westliche Verbindung in Hürth von der K2 Richtung Brühl
▪ Verbindung zwischen B 256 und B 51
▪ Verbindung zwischen A 555 und A 59 südlich von Köln
8
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
3. Heutige SituationAnalyse-Null-Fall 2015/2016 – Untersuchungsraum
▪ Der Untersuchungsraum wird
dominiert von den starken
Belastungsbändern der
Autobahnen und Bundesstraßen
▪ Durch punktuelle Überlastungen
wird viel Verkehr auf die parallelen
Straßen verlagert
in Kfz-Fahrten DTV100000
50000 25000
9
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
3. Heutige SituationAnalyse-Null-Fall 2015/2016 – Ausschnitt Pulheim
Heutige Situation
▪ Der bestehende Teil der
Nordumgehung Sinnersdorf ist
heute mit rund 5.800 Kfz DTV
belastet
▪ Die Nord-Süd-Verbindung Richtung
Pulheim wird weiterhin stark
nachgefragt (ca. 8.000 Kfz DTV)
▪ In Pulheim dominieren die Ost-
Westverbindungen (B 59 und
Venloer Straße) mit Belastungen
> 10.000 Kfz DTV
▪ Die Bonnstraße in Brauweiler ist
ebenfalls stark belastet
in Kfz-Fahrten DTV75000
50000
25000
10
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
3. Heutige SituationAnalyse-Null-Fall 2015/2016 – Ausschnitt Frechen
Heutige Situation
▪ Von Brauweiler kommend zieht sich
die L 183, Bonnstraße, als
dominierende Nord-Süd-
Verbindung durchs Stadtgebiet
Frechen mit stellenweisen
Belastungen von mehr als 20.000
Fahrzeugen am Tag
in Kfz-Fahrten DTV75000
50000
25000
11
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
3. Heutige SituationAnalyse-Null-Fall 2015/2016 – Ausschnitt Hürth
Heutige Situation
▪ Auch in Hürth ist die L 183 mit bis
zu 20.000 Kfz DTV eine der höchst
belasteten Straßen (Frechener
Straße L 183/K 25)
▪ Der Kernbereich von Hürth wird von
klassifizierten Straßen um-
schlossen, die durch die Verkehrs-
mengen eine hohe Lärm- und
Abgasbelastung erzeugen
▪ Frechener Straße,
▪ Sudetenstraße,
▪ Horbeller Straße,
▪ Luxemburger Straße,
▪ Theresienhöhe/Hürther Bogen
in Kfz-Fahrten DTV75000
50000
25000
12
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
3. Heutige SituationAnalyse-Null-Fall 2015/2016 – Ausschnitt Brühl/Wesseling
Heutige Situation
▪ In Brühl ist die L 150 als
Verbindung der A 555 mit der
A 553 sehr hoch belastet
▪ Die Römerstraße (L 183) weist
südlich der L 184 die größten
Verkehrsmengen auf
in Kfz-Fahrten DTV75000
50000
25000
13
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
Es sind keine durchgängigen Routen von
Sinnersdorf nach Wesseling festzustellen,
aber 4 Hauptabschnitte sind auszumachen:
▪ Abschnitt 1 zwischen A 57 und A 4
▪ Abschnitt 2 zwischen Frechen und Hürth
▪ Abschnitt 3 zwischen Hürth und Brühl
▪ Abschnitt 4 zwischen A 553 und A 555
3. Heutige SituationRoutenverfolgungen: Wer will wo hin?
14
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
Die Streckenabschnitte der L 183/K 25 mit besonders hohen Auslastungen (> 20.000 Kfz DTV) sind heute:
▪ L183 / Bonnstraße (Frechen)
▪ K25 / Frechener Straße (Hürth)
Knoten mit besonders hohen Auslastungen (> 25.000 Kfz DTV Zufahrtsbelastung):
▪ L183 Bonnstr. / …
▪ …/ L 213 Lise-Meitner-Ring (Pulheim)
▪ …/ L 361 Aachener Str. (Frechen)
▪ …/ Auf-/Abfahrt der A4 AS Frechen-Nord
▪ …/ K8 Krankenhausstraße (Frechen)
▪ …/ Alfred-Nobel-Str. (Frechen)
▪ …/ L277 Kölner Str. (Frechen)
▪ …/ L496 Holzstr. (Frechen)
▪ K25 Frechener Str. / Theresienhöhe (Hürth)
3. Heutige SituationAuslastung Strecken und Knoten
15
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
4. Prognose 2030Rahmenbedingungen
▪ Für den Prognose-Null-Fall 2030 werden im MIV alle Maßnahmen berücksichtigt, die in
der BVWP für die Region im vordringlichen Bedarf aufgeführt werden. Lediglich
Maßnahmen des Vordringlichen Bedarfs, die in direktem Zusammenhang mit der
Regionaltangente stehen (Rheinbrücke Wesseling) kommen erst im Prognose-Mit-Fall
zum Tragen.
▪ Aus der Landes- und Kreisplanung kommen nur die Maßnahmen in den Prognose-Null-
Fall, die auch mit hoher Wahrscheinlichkeit bis 2030 planungsrechtlich abgesichert sein
werden.
▪ Im ÖV werden nur die Maßnahmen in den Prognose-Null-Fall aufgenommen, die bis 2030
voraussichtlich realisiert oder mit hoher Wahrscheinlichkeit bis 2030 planungsrechtlich
abgesichert sein werden.
▪ Alle übrigen ÖV-Maßnahmen sollten in den Planfall mit maximalem ÖPNV eingearbeitet
werden.
16
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
4. Prognose 2030P0-Fall: berücksichtigte Maßnahmen (MIV)
Elsdorf:
▪ K 30n, 2-streifiger Neubau
Bergheim:
▪ K22n, 2-streifiger Neubau
Frechen:
▪ L361n, 2-streifiger Neubau
▪ Teil-AS A 4 (L 361n)
▪ K 25n Buschbell, 2-streifiger Neubau (Verkehrsfreigabe 24.11.2016)
Hürth:
▪ B 51n Meschenich inkl. Anschluss an AS Eifeltor (A 4) 2/3-streifiger Aus-/Neubau
▪ B 265n Hermülheim 4-streifiger Neubau
▪ Verlegung L 183
▪ 4-streifiger Ausbau der B 265 zwischen A 4 und Erftstadt
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Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
4. Prognose 2030P0-Fall: berücksichtigte Maßnahmen (MIV)
Region:
▪ A 1 AK Köln-W – AK Köln-N (inkl.): 6-streifiger Ausbau
▪ A 1 Köln / Niehl – AK Leverkusen: 8-streifiger Ausbau
▪ A 3 AS Köln / Mülheim – AK Leverkusen (inkl.): 8-streifiger Ausbau
▪ A 1 AD Erfttal (A 61) – AK Köln West (A 4): 6-streifiger Ausbau
▪ A 3 AK Leverkusen (A 1) – AK Hilden (A 46): 8-streifiger Ausbau
▪ A 3 AS Königsforst – AD Köln-Heumar (A 4): 8-streifiger Ausbau
▪ A 4 AK Köln-S (A 555) – AK Köln-Gremberg (A559): 8-streifiger Ausbau
▪ A 4 AK Köln / Ost – AS Moitzfeld: 6-streifiger Ausbau
▪ A 59 AD Bonn-NO (A 565) – AD St. Augustin-W (A 560): 8-streifiger Ausbau
▪ A 59 AD St. Augustin-W (A 560) - AD Köln-Porz (A 559): 6/8-streifiger Ausbau
▪ A 59 AK Bonn-O (A 562) - AD Bonn-NO (A 565): 6-streifiger Ausbau
▪ B 59 OU Sinsteden: 2-streifiger Neubau
18
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
4. Prognose 2030P0-Fall: berücksichtigte Maßnahmen (ÖPNV)
▪ Verlängerung der Buslinie 976 (Frechen – Kerpen) von Gut Neuenhof nach Pulheim-Brauweiler in der
HVZ
▪ Linie 18 zweigleisigen Ausbau des Streckenabschnitts Brühl-Mitte – Badorf , 10‘-Takt bis Brühl-
Schwadorf
▪ Verlängerung des RE 6 von Düsseldorf bis Köln/Bonn Flughafen (Ablösung des RE 6a) (60‘-Takt wie
vorher auch, durchgängige Verbindung)
▪ Ausbau der Erftbahn RB 38 zur S-Bahn: S 12 (Au (Sieg) – Köln) soll über Kerpen-Horrem bis
Bedburg verlängert werden (20‘-Takt) und RB 38 in diesem Abschnitt ersetzen
▪ Verlängerung der S 6 (Essen - Köln-Worringen) über Köln-Müngersdorf Technologiepark bis Pulheim,
im 60‘-Takt weiter über Grevenbroich bis Mönchengladbach
▪ Taktverdichtung RE 12 (Köln – Hürth – Erftstadt – Euskirchen – Trier) auf 120'-Takt
▪ Überwerfungsbauwerk Hürth-Kalscheuren zur kreuzungsfreien Einfädelung der Eifelstrecke einerseits
und der südwärts fahrenden von Köln-Eifeltor kommenden Güterzüge andererseits
▪ Verlängerung der S 13 (Düren – Troisdorf) von Troisdorf bis Bonn-Oberkassel (20‘-Takt) und stündlich
bis Koblenz
19
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
4. Prognose 2030Struktur- und Verkehrsentwicklung
▪ Berücksichtigt wurden die von den Kommunen übersandten Strukturdaten
▪ Bei Kommunen, die keine Prognosedaten liefern konnten, wurden die
Prognosestrukturdaten der Bedarfsplanprognose 2030 des Bundes in Ansatz gebracht
▪ Das Planungsgebiet ist ein pulsierender und stetig wachsender Agglomerationsraum
▪ Veränderungen in den Altersstrukturen und im Mobilitätsverhalten (vermehrte Kfz-Nutzung der "jungen
Alten und zunehmende Freizeitmobilität der unter 60jährigen) fließen in die Modellsimulation ein
20
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
4. Prognose 2030Prognose-Null-Fall 2030 – Untersuchungsraum
▪ Im Untersuchungsraum wird bis
2030 rund 6% mehr Kfz-Verkehr
erwartet
▪ Die Zuwächse sind in erster Linie
durch die Einwohner- und
Beschäftigtenzuwächse bedingt
▪ Veränderungen im
Mobilitätsverhalten spielen eine
geringere Rolle
▪ Durch Überlastungen wird
weiterhin viel Verkehr auf die
parallelen Straßen verlagertin Kfz-Fahrten DTV
10000050000
25000
21
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall VolllastMaßnahmen
▪ Lückenschlüsse im Norden und Süden
▪ Verlängerung Blumenbergsweg und Industriestraße
im Kölner Norden,
▪ Westumgehung Sinnersdorf,
▪ Ostumgehung Pulheim,
▪ K 25n OU Hürth-Knapsack (nur für die
wirkungsanalytischen Untersuchungen unterstellt)
▪ L 103n Umgehung Vochem/Fischenich,
▪ Rheinbrücke zwischen Wesseling und Lülsdorf
(A 555 – A 59)
▪ Maximaler Knotenausbau im Verlauf der
Regionaltangente
▪ 4-spuriger Ausbau Bonnstraße (L 183) und
L 150
▪ Vollanschlüsse an die A 4 und die A 1
22
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall VolllastUnterschiede zur Bedarfsplanprognose (Bewertung in der BWVP)
▪ Zur Bewertung der Projekte des
Bundesverkehrswegeplans werden nur die
Einzelprojekte untersucht
▪ Andere Maßnahmen, wie z.B. Ausbau der
Autobahnen im Bereich Köln/Bonn oder die
B 265n und B 51n, werden in dem
Bewertungsplanfall nicht berücksichtigt
▪ Die Regionaltangentenuntersuchung unterstellt
bei den Prognosefällen alle die Maßnahmen, die
voraussichtlich bis 2030 realisiert sind, um auch
konkurrierende Wirkungen berücksichtigen zu
können
▪ Die regional angelegte Untersuchung ist zudem
feingliedriger (in Netz und Zellen) und wird unter
Berücksichtigung von Knotenwiderständen im
Netz umgelegt
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Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall VolllastPrognose-Mit-Fall 2030 - Belastungen und Differenzen zum Prognose-Null-Fall – Untersuchungsraum
Der Ausbau der
Regionaltangente bewirkt
eine Konzentration der
Kfz-Fahrten auf dieser
Achse. Entlastungen sind
im nachgeordneten Netz
erreichbar.
Durch die Rheinbrücke
wird Verkehr von der
anderen Rheinseite in den
Untersuchungsraum
verlagert
24
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Differenzen Planfall Volllast - Prognose-Null-Fall – Ausschnitt Pulheim
Entlastungen in den
Kernbereichen von
Sinnersdorf und Pulheim.
Die Bonnstraße in
Brauweiler transportiert
bis zu 28.000 Kfz täglich.
25
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Differenzen Planfall Volllast - Prognose-Null-Fall – Ausschnitt Frechen
Die Vollanschlüsse
an A 4 und A 1
bewirken eine
deutliche Entlastung
der hochbelasteten
Kölner Straße und
Holzstraße in
Frechen und der
Dürener Straße in
Marsdorf sowie in
Gleuel
26
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Differenzen Planfall Volllast - Prognose-Null-Fall – Ausschnitt Hürth
K 25n und L 103n als
Element der
Regionaltangente
"Volllast"
haben deutliche
Entlastungswirkungen
in Hürth
(Theresienhöhe/Hürther
Bogen/Luxemburger
Straße/Industriestraße)
27
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Differenzen Planfall Volllast - Prognose-Null-Fall – Ausschnitt Brühl/Wesseling
Brühl und Wesseling
profitieren in erste Linie
von den besseren
Anbindungen in die
rechtsrheinischen
Gebiete (-10km).
Entlastungen finden sich
auf der Kölnstraße und
Rodenkirchner Straße
28
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Gewinner/Verlierer
Gewinner:
▪ Pendler- und Wirtschaftsverkehr durch Reisezeitersparnisse
▪ Andere Straßen in den Kommunen z.B.
▪ Kölnstraße in Brühl
▪ Theresienhöhe/Hürther Bogen in Hürth
▪ Luxemburger Str. in Hürth
▪ Kölner Str. und Holzstr. in Frechen
▪ Aachener Straße in Lövenich
▪ Worringer Str. in Pulheim
▪ Pulheimer Str. in Sinnersdorf
durch Entlastungen
29
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Gewinner/Verlierer
Gewinner:
▪ Die Stadt Köln – Militärring wird nicht mehr belastet
▪ Der Rhein-Erft-Kreis – es werden Lösungen auf eigenem Gebiet gefunden
▪ Es wird zusätzlicher Verkehr auf den dann ausgebauten Autobahnen erwartet – Entlastung nachrangiger Straßen
30
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Gewinner/Verlierer
Verlierer:
▪ Neubau/Ausbaumaßnahmen belasten
öffentliche Kassen
▪ Verlagerungen von anderen klassifizierten
Straßen – durch die Rheinbrücke wird Verkehr
aus dem rechtsrheinischen Raum in den
Untersuchungsraum verlagert
▪ z.T. deutliche Verkehrszunahmen bzw.
Neubelastungen, z.B.
▪ Rheinbrücke
▪ L 183, Bonnstr. in Frechen und Brauweiler
▪ Belastung von Straßen durch Zubringerfunktion,
z.B.
▪ in Godorf
▪ in Hürth
31
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Gewinner/Verlierer - Verkehrsleistung/Verkehrsarbeit
Betrachtung für REK inkl. A 1/A 4 und Rheinbrücke
Durch die im Planfall Volllast unterstellten Maßnahmen erhöht sich die
Verkehrsleistung im Planungsgebiet um rund 3%. Die Verweildauer der Kfz im Netz
erhöht sich jedoch nur um 0,3%. Das bedeutet, es kann mehr Verkehr auf den
Straßen des Planungsgebietes transportiert werden bei gleichzeitiger Verflüssigung
des Verkehrs. weniger Stau in der Region
Kfz-Kilometer Kfz-Stunden
Prognose-Null-Fall 11.910.600 233.600
Prognose-Volllast 12.286.500 234.400
Veränderung P0 → PV + 3 % + 0,3 %
32
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall Volllast Reisezeiten
Wie lange braucht man mit und ohne
Regionaltangente?
von Frechen (Europaallee) nach
▪ Köln Merkenich (Ford) → ca. 37 min
→ - 10 min
▪ Pulheim (Steinstr.) → ca. 15 min
→ - 2 min
▪ Hürth-Hermülheim → ca. 12 min
→ - 2 min
▪ Wesseling (A 555) → ca. 29 min
→ - 5 min
von Brühl (H.-Esser-Str.) nach
▪ Flughafen Köln/Bonn → ca. 25 min
→ - 7 min
33
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
5. Regionaltangente Planfall VolllastErkenntnisse
▪ Durch den Ausbau der Regionaltangente und die zusätzlichen
Autobahnanschlüsse sowie die neue Rheinquerung werden viele Straßen und
Knoten der Region entlastet
▪ Insbesondere der zentrale Bereich von Hürth kann durch die unterstellte K 25n/
L 103n gut entlastet werden
▪ Viele Relationen können in kürzerer Reisezeit bewältigt werden
▪ Insgesamt ergeben sich rund 3% mehr Kfz-km im Planungsgebiet. Gleichzeitig
erhöhen sich die Kfz-h nur um 0,3%
mehr Verkehr bei gleichzeitiger Verflüssigung des Verkehrs
▪ Einige Abschnitte werden durch die Zubringerfunktion (zur Regionaltangente bzw.
den Autobahnanschlüssen und der Rheinbrücke) auch mehr belastet
34
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
6. Regionaltangente Planfall ReallastMaßnahmen
▪ Lückenschlüsse im Norden und Süden
▪ Verlängerung Blumenbergsweg und Industriestraße
im Kölner Norden,
▪ Westumgehung Sinnersdorf,
▪ Ohne Ostumgehung Pulheim,
▪ L 103n Umgehung Vochem/Fischenich,
▪ Ohne K 25n OU Hürth-Knapsack
▪ Rheinbrücke zwischen Wesseling und Lülsdorf
(A 555 – A 59)
▪ Maximaler Knotenausbau im Verlauf der
Regionaltangente
▪ 4-spuriger Ausbau Bonnstraße (L 183) und
L 150
▪ Vollanschlüsse an die A 4 und die A 1
35
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
6. Regionaltangente Planfall ReallastPrognose-Mit-Fall Real 2030 – Belastungen und Differenzen zum Prognose-Null-Fall – Untersuchungsraum
Die Entlastungswirkungen
in Pulheim und Hürth
fallen ohne die
Teilabschnitte
Ostumgehung Pulheim
und OU Hürth Knapsack
der Regionaltangente
deutlich geringer aus.
Alle übrigen Wirkungen
sind ähnlich wie im
Planfall Volllast zu
bewerten.
36
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
6. Regionaltangente Planfall ReallastErkenntnisse
▪ Das Fehlen der Ostumgehung Pulheim führt zu einer deutlich geringeren
Entlastung im Kernbereich von Pulheim. In Sinnersdorf bleibt der
Entlastungseffekt in Ost-West-Richtung aus, in der Nord-Süd-Richtung tritt er
jedoch nach wie vor deutlich zu Tage.
▪ Auf den Abschnitt zwischen Brauweiler und Frechen (AS A 1) wirkt sich das
Fehlen der Ostumgehung Pulheim bzw. der K 25n nicht aus.
▪ Ohne die K 25n OU Hürth Knapsack wird der Kernbereich von Hürth deutlich
weniger entlastet.
37
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
7. Regionaltangente Planfall ÖPNVMaßnahmen
▪ Keine Regionaltangente (Prognose-Null-Fall)
▪ Maximaler ÖPNV
▪ Alle ÖPNV-Maßnahmen aus dem Prognose-Null-Fall
▪ Ausbau/Verlängerung Stadtbahnlinien 1, 4, 5, 7, 11, 13, 18 auch in die
Region (z.B. Pulheim, Frechen Grube Carl, Hürth)
▪ Ausbau Nord-Süd-Bahn zu tangentialer Stadtbahn
▪ Ausbau Nord-Südstrecke Köln
▪ RRX
▪ Wirkungsvolle Öffentlichkeitsarbeit + Mobilitätsmanagement für den
Umweltverbund
▪ Optimierung Informationsmanagement
▪ Einrichtung Mobilstationen
▪ + alle anderen angemeldeten Maßnahmen zum ÖPNV-Bedarfsplan, die
nicht in unmittelbarem Einflussgebiet des Rhein-Erft-Kreises liegen
38
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
7. Regionaltangente Planfall ÖPNVErkenntnisse
▪ Insgesamt können rund 22.000 Fahrten im ÖPNV gewonnen werden (+3%).
▪ Die Verkehrsleistung (Kfz-km) im MIV sinkt um rund 0,8%.
▪ Auf der nicht ausgebauten Regionaltangente ergeben sich Entlastungseffekte
von durchschnittlich 200 bis 300 Kfz-Fahrten, das entspricht einer Entlastung von
maximal 1% gegenüber dem Prognose-Null-Fall.
▪ Trotz hoher Fahrgastgewinne kann auf den Abschnitten der Regionaltangente nur
eine marginale Entlastungswirkung festgestellt werden.
39
Verkehrsuntersuchung Regionaltangente
8. Ausblick
Der Ausbau der L 183/L 150 inklusive Rheinbrücke ist zukunftsfähig
Die Planung kann auch zunächst ohne die Lückenschlüsse OU Pulheim und OU
Knapsack weitergeführt werden
Um die hohen Belastungen der L 183 in Raum Brauweiler (>28.000 Kfz) zu
reduzieren, sollte eine zusätzliche Anbindung der K 6 an die B 59 (mit Anschluss
des Gewerbegebietes an die K 6) geprüft werden
Wegen der hohen Entlastungseffekte in Hürth sollte über eine alternative Führung
einer westlichen Verbindung im Bereich Knapsack nochmals nachgedacht werden
Der Ausbau des ÖPNV in der Region sollte unabhängig von der Regionaltangente
vorangetrieben werden.
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