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Dr. Karsten Eichmann, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns
Dr. Guido Birkner, Frankfurt Business Media GmbH – Der F.A.Z.-Fachverlag
Versicherung digital 2017
Köln, 14. September 2017
1. Design und Methodik der Studie
2. Marktüberblick – Konsum und Wünsche
3. Befragungsergebnisse
4. Zusammenfassung
Inhalt
14. September 2017 Versicherung digital 2
Design und Methodik der Studie
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• Befragung von 1.011 Bürgerinnen und Bürgern zwischen 18 und 65 Jahren Stichprobengröße
• Systematische Zufallsauswahl im Rahmen einer mehrstufigen Stichprobe Auswahlverfahren
• Computergestützte Telefoninterviews anhand eines strukturierten Fragebogens Erhebungsmethoden
• Auswertung der Befragungsergebnisse nach Geschlecht, Alter, Haushaltsnettoeinkommen und Berufstätigkeit Gewichtung
• forsa Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH, Berlin Marktforschung
Design und Methodik der Studie
14. September 2017 Versicherung digital 4
Zusammensetzung der Stichprobe aus 1.011 befragten Bürgern zwischen 18 und 65 Jahren in Prozent
1. Design und Methodik der Studie
2. Marktüberblick – Konsum und Wünsche
3. Befragungsergebnisse
4. Zusammenfassung
Inhalt
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Marktüberblick – Konsum und Wünsche
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Digitale Dienste werden von Finanz- und
Versicherungsdienstleistern kaum genutzt. Weiterhin besteht ein
Mangel an Fachkräften und Mitarbeitern mit
Digitalkompetenz.
Jedes zweite Unternehmen stellt einen Teil seiner Produkte und Dienstleistungen aufgrund der
digitalen Transformation um.
91 Prozent der Versicherer zeigen sich
mit dem aktuellen Stand überwiegend zufrieden.
99 Prozent der Versicherungs- Dienstleister verwenden digitale stationäre Geräte.
Bei Versicherungs-unternehmen sehen
die Befragten die Bedeutung der
Digitalisierung als sehr hoch an (56 Prozent).
1. Design und Methodik der Studie
2. Marktüberblick – Konsum und Wünsche
3. Befragungsergebnisse
4. Zusammenfassung
Inhalt
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Befragungsergebnisse Bürger sehen viele Chancen, aber auch einige Risiken in der Digitalisierung
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89 Prozent der Befragten verbinden mit
dem Begriff der Digitalisierung vor allem den Zugriff auf mehr
Informationen.
Jobverluste befürchten 50 Prozent
der Befragten, vor allem aus der mittleren und unteren Einkommensschicht.
Befragungsergebnisse Ältere Bürger fühlen sich von der Digitalisierung zunehmend überfordert
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Mit steigendem Alter nimmt die Zustimmung zur Digitalisierung ab. Ein Drittel der 60- bis 65-Jährigen gibt an, die Prozesse nicht zu verstehen. Skepsis und Überforderung steigen mit zunehmenden Alter an.
75 Prozent der Befragten mit Abitur zeigen sich für die neuen technologischen Möglichkeiten offen.
Aber nur 59 Prozent der Menschen mit Hauptschulabschluss sehen diese Möglichkeiten positiv.
Befragungsergebnisse Digitalisierung – Männer sehen Chancen, Frauen sehen Risiken
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Während 81 Prozent der
Männer die neuen digitalen Möglichkeiten begrüßen, vertreten nur 58 Prozent
der Frauen diesen Standpunkt.
Die Männer sehen zu 91 Prozent den Zugriff
auf mehr Informationen als Chance.
Frauen sehen in der Digitalisierung mehr Risiken als Chancen. 83 Prozent von ihnen haben Angst,
dass die Sicherheit ihrer Daten gefährdet ist, während nur 77 Prozent der Männer
dieses Risiko sehen.
Befragungsergebnisse Erwartungshaltung ist hoch, dass sich die Versicherungsbranche stark digitalisieren wird
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Einen besonders hohen Digitalisierungsgrad bis 2022 erwarten die Befragten bei Versicherungen (75 Prozent).
Vor allem die Befragten der oberen Einkommensgruppe (vier von fünf) erwarten eine digitalisierte Kommunikation bei den Versicherungen.
Gerade die älteren Befragten erwarten mit 80 Prozent einen hohen Grad der Digitalisierung in der Kundenkommunikation.
In der unteren Einkommensgruppe sind es mit 74 Prozent tendenziell weniger.
Befragungsergebnisse Bei der Wahl des Versicherers legen die Befragten unterschiedliche Kriterien an
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Die Möglichkeit von
Online-Abschlüssen hat noch keine hohe
Bedeutung.
Oberste Priorität bei der Auswahl eines Versicherers haben Transparenz, guter
Rundumservice und gute Bewertungen.
Gerade die älteren und
besser-verdienenden
Befragten kaufen
Versicherungen nach mehr Kriterien als Jüngere und
Geringverdiener.
Befragungsergebnisse
Online-Abschlüsse noch relativ wenig gefragt
14. September 2017 Versicherung digital 13
Bei Krankenzusatz- und
Sachversicherungen haben Online-
Abschlüsse höhere Relevanz.
Der persönliche Abschluss beim Berater wird in allen Bereichen
deutlich favorisiert.
Telefonische Beratung ist kaum gefragt.
Nur jeder Zehnte – auch bei den Jüngeren –
wünscht sich eine Online-Beratung zur
Altersvorsorge.
Befragungsergebnisse Obere Einkommensgruppen offener für Online-Abschlüsse
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Befragte mit einem höheren Einkommen sind für Online-Abschlüsse bei
Altersvorsorge und Lebensversicherung
offener.
17 Prozent der Befragten mit Einkommen ab 4.000 Euro geben
an, Verträge für Vorsorge oder Lebensversicherungen online
abzuschließen.
In der unteren Einkommensgruppe beträgt der Anteil der für Onlineabschlüsse
offenen Menschen nur 9 Prozent bei Altersvorsorge und Lebensversicherung.
Befragungsergebnisse Transparenz und Leistungen allen Altersgruppen am wichtigsten
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Ein wichtiger Aspekt bei der Auswahl des Versicherers ist für die Befragten ab 60
Jahren mit 67 Prozent die
Bekanntheit der Marke.
Die Möglichkeit, Verträge online abschließen zu können,
genießen in keiner Altersgruppe oberste Priorität.
Preis des Versicherungsschutzes nicht das wichtigste Kriterium bei
der Anbieterwahl
Befragungsergebnisse Bürger wünschen sich Multikanalkommunikation
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Die Kommunikation über verschiedene Kanäle ist mit 86
Prozent am stärksten gefragt.
In der Generation der jungen
Erwachsenen nutzt jeder Zweite
Versicherungs-Apps, in der Generation
zwischen 45 und 65 Jahren ist es nur
noch jeder Vierte.
Vor allem jüngere Generationen wollen das digitale Angebot der Versicherungs-
gesellschaften nutzen.
Befragungsergebnisse Digitale Services werden von höheren Einkommensschichten bevorzugt
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Die mittlere und obere Einkommensschicht erwarten mit je 88 Prozent eine
Kundenkommunikation der Versicherer über verschiedene Kanäle.
Die Beratung online oder per Video-Chat ist mit 50 Prozent bei den Befragten der
Einkommensschicht 2.500 bis 4.000 Euro am stärksten gefragt.
Befragungsergebnisse Die Auswahl der digitalen Möglichkeiten ist vor allem bei Jüngeren gefragt
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Versicherungs-Apps
werden mit 52 Prozent mehrheitlich von den Jüngeren gewünscht.
Einen Aufpreis für schnellere
Schadenbearbeitung würden vor allem
die jüngeren Befragten mit einem
Anteil von 44 Prozent zahlen.
Multikanalkommunikation sowie zusätzliche Hilfe im Schadenfall ist vor allem
bei Älteren gefragt
Befragungsergebnisse Produktvergleiche und Schadenmeldungen sind bei Apps am beliebtesten
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Die Mehrheit der Befragten – vor allem der Jüngeren – möchte Versicherungs-Apps für Schadenmeldung und die Einreichung von
Arztrechnungen und Rezepten nutzen.
Die Online-Verwaltung des eigenen Versicherungs-
portfolios wünschen sich mehrheitlich jüngere Befragte (56 Prozent), bei Älteren ist diese
Funktion weniger gefragt (27 Prozent).
Befragungsergebnisse Digitalisierung weckt Bedarf an neuen Versicherungen
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Frauen sind vorsichtiger als Männer.
Nahezu alle Leistungen einer Cyber-Police sind bei Frauen gefragter als bei Männern.
Das Interesse an Absicherung gegen
Hackerangriffe ist unabhängig von Alter oder Einkommensgruppe gleich groß.
75 Prozent der Befragten wünschen sich
nach einem Hackerangriff vor allem Schadenersatz.
Was hat sich beim Thema Digitalisierung seit 2016 geändert?
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2016
93 Prozent der Befragten nutzten zu diesem Zeitpunkt
noch keine Versicherungsapp.
Vor einem Jahr wollten 71 Prozent der Befragten von
einem Berater betreut werden.
2017
Heute nutzt jeder Zweite der jungen Befragten bereits eine App zum
Thema Versicherungen.
Mit 81 Prozent ist die persönliche Beratung deutlich wichtiger geworden..
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3. Befragungsergebnisse
4. Zusammenfassung
Inhalt
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Zusammenfassung
14. September 2017 Versicherung digital 23
Mit 75 Prozent stehen Versicherungen an vierter Stelle
der Branchen, von denen bis 2022 ein hoher Grad an
Digitalisierung erwartet wird.
Chancen und Risiken
89 Prozent der Befragten verbinden mit dem Begriff
„Digitalisierung“ den Zugriff auf mehr Informationen.
Die Möglichkeit von Onlineabschlüssen ist noch nicht sehr gefragt. Gerade einmal für 33 Prozent der Befragten ist der Online-Abschluss ein wichtiges
Kriterium
Im Vergleich dazu sind für 88 Prozent der Befragten
transparente Leistungen wichtig.
Bei der Wahl des Versicherers entscheiden sich jeweils vier von fünf Befragten für einen
persönlichen Ansprechpartner und einen guten Rundumservice.
70 Prozent begrüßen die Möglichkeiten der
Digitalisierung, aber immerhin jeder Vierte fühlt sich
überfordert.
Zusammenfassung
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Weitere digitale Möglichkeiten wie Versicherungs-Apps sind mit
52 Prozent vor allem bei Jüngeren gefragt.
Multikanal und Cyber-Versicherung
Die Studie bestätigt, dass Multikanalkommunikation genau den Bedarf der Bürger trifft. 86 Prozent wollen über verschiedene Kanäle mit ihrer
Versicherung kommunizieren können. Dies ist unabhängig vom Alter und Einkommen.
Das Interesse an Cyberversicherungen ist in allen Alters- und Einkommensgruppen gleich groß. Im Vergleich nach Geschlecht wollen 63 Prozent der Frauen eine Beratung durch einen Computerexperten
während sich dies nur 59 Prozent der Männer benötigen.
Der Bedarf an Cyberversicherungen wächst
und mit ihm die Möglichkeiten. 75 Prozent der
Befragten wünschen sich Schadenersatz nach einem
Hackerangriff.
Dr. Karsten Eichmann, Vorstandsvorsitzender des Gothaer Konzerns
Dr. Guido Birkner, Frankfurt Business Media GmbH – Der F.A.Z.-Fachverlag
Versicherung digital 2017
Köln, 14. September 2017
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