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www.demeter.de Heft 10 Sommer 2011Fo
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Vor OrtAuf der Haideralm
bei Stögers
GenießenDraußen grillen
VerstehenTierschutz
verlangt Empathie
NachgefragtKühe wählen
Grün fürs Futter
INHALT 02/11Inspiration
Blühende Landschaften – einfach machen 4
VerstehenDas Demeter-ABC 6Tierschutz verlangt Empathie 7
Vor Ort Auf der Haideralm bei Stögers 8 Tiere auf Demeter-Höfen 13
Wissenswert Saatgut muss gentechnikfrei bleiben 16
Gesund leben
Ita Wegman Klinik als Wiege der anthroposophischen Medizin 18
Genießen Draußen grillen 22
Kennenlernen
Anstoßen auf 75 Jahre Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei 26
Nachgefragt Kühe wählen Grün fürs Futter 30
Begegnen
Danke für Ihre Meinung 32
Warenkunde
Fütterung, Haltung, Verarbeitung entscheiden über Milchqualität 34
Hintergrund
Veterinär Spranger fordert eigene Zuchtlinien für Bio-Tiere 36
Schlusspunkt
Anita Idel beweist, dass die Kuh kein Klimakiller ist 38
Rubriken
Editorial 3 Rätsel 38
Aktuell 20 Zahlensalat 38
Produkte 28 Vorschau/Impressum 39
Demeter Journal 3
Inhalt
Wer an einen Bauernhof denkt, sieht vor sei-
nem inneren Auge immer Tiere. Stimmt´s?
Gut, dass Demeter-Landwirte (wer sonst) auf ihren Hö-
fen noch Kühe, Schafe, Schweine, Ziegen, Gefl ügel,
Bienen und Pferde ihrem Wesen gemäß halten. Gera-
de jetzt im Sommer werden so Begegnungen möglich,
die uns Menschen in der Seele berühren und dem Le-
bendigen näherbringen. Demeter-Bäuerinnen und
-Bauern stellen sich ihren Tieren gegenüber und fra-
gen: „Wer bist du, was brauchst du?“ Erst diese Em-
pathie macht wirklichen Tierschutz möglich.
Das Demeter Journal lädt Sie ein, ein paar dieser Bio-
dynamiker und ihre Kulturtiere kennenzulernen. Be-
geben Sie sich doch gleich mal mit auf die Haideralm,
ganz bequem im Sessel oder Liegestuhl. Wir freuen
uns, wenn es Ihnen da oben gefällt.
genießen verstehen
Renée Herrnkind
renee.herrnkind@demeter.de
Telefon 06155 846950
PS: Falls Sie „es“ bisher noch nicht
geschafft haben sollten, lege ich Ihnen
diese Adresse ans Herz:
www.stromwechseln-wirkt.de
Die Demeter Jogurtsmit Herkunft sgarantie
Natürliches natürlich belassen.Andechser Molkerei Scheitz GmbH · Biomilchstraße 1 · D-82346 Andechs · Telefon +49 (0) 81 52 / 379-0 · www.andechser-molkerei.de
INHALT 02/11Inspiration
Blühende Landschaften – einfach machen 4
VerstehenDas Demeter-ABC 6Tierschutz verlangt Empathie 7
Vor Ort Auf der Haideralm bei Stögers 8 Tiere auf Demeter-Höfen 13
Wissenswert Saatgut muss gentechnikfrei bleiben 16
Gesund leben
Ita Wegman Klinik als Wiege der anthroposophischen Medizin 18
Genießen Draußen grillen 22
Kennenlernen
Anstoßen auf 75 Jahre Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei 26
Nachgefragt Kühe wählen Grün fürs Futter 30
Begegnen
Danke für Ihre Meinung 32
Warenkunde
Fütterung, Haltung, Verarbeitung entscheiden über Milchqualität 34
Hintergrund
Veterinär Spranger fordert eigene Zuchtlinien für Bio-Tiere 36
Schlusspunkt
Anita Idel beweist, dass die Kuh kein Klimakiller ist 38
Rubriken
Editorial 3 Rätsel 38
Aktuell 20 Zahlensalat 38
Produkte 28 Vorschau/Impressum 39
Demeter Journal 3
Inhalt
Wer an einen Bauernhof denkt, sieht vor sei-
nem inneren Auge immer Tiere. Stimmt´s?
Gut, dass Demeter-Landwirte (wer sonst) auf ihren Hö-
fen noch Kühe, Schafe, Schweine, Ziegen, Gefl ügel,
Bienen und Pferde ihrem Wesen gemäß halten. Gera-
de jetzt im Sommer werden so Begegnungen möglich,
die uns Menschen in der Seele berühren und dem Le-
bendigen näherbringen. Demeter-Bäuerinnen und
-Bauern stellen sich ihren Tieren gegenüber und fra-
gen: „Wer bist du, was brauchst du?“ Erst diese Em-
pathie macht wirklichen Tierschutz möglich.
Das Demeter Journal lädt Sie ein, ein paar dieser Bio-
dynamiker und ihre Kulturtiere kennenzulernen. Be-
geben Sie sich doch gleich mal mit auf die Haideralm,
ganz bequem im Sessel oder Liegestuhl. Wir freuen
uns, wenn es Ihnen da oben gefällt.
genießen verstehen
Renée Herrnkind
renee.herrnkind@demeter.de
Telefon 06155 846950
PS: Falls Sie „es“ bisher noch nicht
geschafft haben sollten, lege ich Ihnen
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Die Demeter Jogurtsmit Herkunft sgarantie
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Inspiration
Blühende Landschaften – einfach machen
Albert Einstein
Stirbt die Biene, stirbt auch der Mensch.
Futter für Insekten ist knapp. Wer Bienen, Hummel
und Co auf den Balkon, in den Garten oder einfach
am Straßenrand an ein Nektarbuff et einladen will,
kann jetzt noch die Saatgutmischung „Bienenwei-
de“ der Bingenheimer Saatgut AG aussäen und hat
nach etwa sechs Wochen eine Blütenkomposition aus
Kräutern, Duft- und Blütenpfl anzen vor Augen – und
vor der Nase. Mehr zu blühenden Landschaften und
Insektensorgen unter
www.mellifera.de, www.bingenheimersaatgut.de.
Bewusst leben, bewusst einkaufen und jetzt auch: bewusst Geld anlegen.TriodosTagesgeld. 1,3 % p. a.*
Nachhaltig seit 1980. TLB
de
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Jetzt
Unterlagen
anfordern!
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tan
d 0
8.0
4.2
01
1 (
An
pa
ss
un
g v
orb
eh
alt
en
)
Geld allein bewegt nichts. Um etwas zu bewegen, braucht es Menschen.
Sie zum Beispiel. Und es braucht eine Bank wie die Triodos Bank:
Wir finanzieren ökologische, kulturelle und soziale Projekte oder
Unternehmen, die für eine gesunde und lebenswerte Zukunft arbeiten.
Lassen Sie uns gemeinsam mit Geld etwas bewegen – rufen Sie uns
an oder antworten Sie per Postkarte, um jetzt alles über uns und
Ihr neues Konto zu erfahren.
Ihre Triodos Bank. Europas führende Nachhaltigkeitsbank.
Informieren Sie sich jetzt über uns und Ihr neues Konto:
www.triodos.de/tagesgeld oder 069 7171 9193.
Inspiration
Blühende Landschaften – einfach machen
Albert Einstein
Stirbt die Biene, stirbt auch der Mensch.
Futter für Insekten ist knapp. Wer Bienen, Hummel
und Co auf den Balkon, in den Garten oder einfach
am Straßenrand an ein Nektarbuff et einladen will,
kann jetzt noch die Saatgutmischung „Bienenwei-
de“ der Bingenheimer Saatgut AG aussäen und hat
nach etwa sechs Wochen eine Blütenkomposition aus
Kräutern, Duft- und Blütenpfl anzen vor Augen – und
vor der Nase. Mehr zu blühenden Landschaften und
Insektensorgen unter
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Bewusst leben, bewusst einkaufen und jetzt auch: bewusst Geld anlegen.TriodosTagesgeld. 1,3 % p. a.*
Nachhaltig seit 1980. TLB
de
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betten müssen, in der biodynamischen
Gemeinschaft intensiv diskutiert. Knut
Ellenberg von Hof Klostersee an der
Ostsee hat genau beobachtet: „Ich kann
wahrnehmen, wie stark die Kuhherde ei-
nes Hofs von dem abhängig ist, was in
der Gemeinschaft, die den Hof prägt, an
gegenseitiger Begegnung und Harmonie
oder eben Disharmonie lebt.“ Die innere
Haltung des Menschen zum Tier wirkt,
das bestätigen selbst Veterinäre in Be-
zug auf die Tiergesundheit. Der Mensch
muss als Leiter und Begleiter der Tier-
welt seiner Verantwortung gerecht wer-
den. „Ursprünglich hatten wir Haustiere,
dann nannten wir sie Nutztiere und ich
denke, es ist an der Zeit, wie von Kultur-
pfl anzen eben auch von Kulturtieren zu
sprechen“, regt Nikolai Fuchs an.
Was ist Biologisch-Dynamische
Landwirtschaft? Nikolai Fuchs, Verlag
am Goetheanum (5 €)
Welche Zukunft schaffen wir der
Tierwelt in der Landwirtschaft?
Dokumentarband zur Landwirtschaftli-
chen Tagung 2003 am Goetheanum,
Leben mit dem Leben, Lin und andere,
falter Verlag Freies Geistesleben
Es geht auch anders.
Ein nachhaltiger Lebensstil ist möglich,
das Beispiel Landwirtschaft, Nikolai
Fuchs, MEDU Verlag
Wer mehr wissen will
Verstehen
Keiner ermöglicht die Weiterentwick-
lung des Hofs zu einem individuellen
Organismus nach dem Impuls des geni-
alen Vordenkers Rudolf Steiner besser als
Kühe. Die Wiederkäuer verwandeln das
Pfl anzliche, veredeln Gras zu wertvoller
Milch und Fleisch. Und spenden ihren
Mist, der dank Biodynamischer Prä-
parate bester Dünger wird und Humus
aufbaut. Er erreicht wirkliche Bodenbe-
lebung. Nur im belebten Boden kann die
Pfl anze aktiv Nährstoff mobilisierung be-
treiben, was weit mehr ist als Düngung.
Aber über dieses vorrangig Nützliche
hinaus prägen Tiere mit ihrer seelischen
Klangfarbe die Beziehungsstrukturen ei-
nes Hofs. Die Berührung einer feuchten
Kuhnase, die Geruchsfahne vom damp-
fenden Misthaufen, das zärtliche Muh
zwischen Kuh und Kalb, ein Vogelzwit-
schern aus der blühenden Hecke am frü-
hen Morgen – all das bringt in uns Men-
schen etwas zum Schwingen. Für den
Landwirt gibt es diese Ebene – und dazu
die Herausforderungen, welche Tierhal-
tung heute häufi g zu einer Management-
aufgabe machen. Hygieneverordnungen,
Gesetze und Arbeitszeitbelastungen ha-
ben nicht zuletzt zur Massentierhaltung
geführt. Da gilt das Lebewesen auf vier
Beinen für viele als Produktionsmittel,
ist Tierleid systembedingt.
Das Vermeiden von Schmerz und Schä-
den allein reicht den Demeter-Bäuerin-
nen und -Bauern nicht. Sie achten die
Die Kühe sind die Seele des Demeter-Hofs
Tierschutz braucht Empathie des Menschen
Vielfalt ist Ausdruck des Lebendigen. Für Biodynamiker ist dieses Urprinzip Fixstern.
Während fast überall Spezialisierung herrscht, arbeiten Demeter-Landwirte an ihrem Ideal.
Deshalb prägen Tiere das Bild der biodynamischen Bauernhöfe. „Vor allem Kühe sind die
Seele des Betriebs“, meint Nikolai Fuchs, lange Leiter der Sektion für Landwirtschaft an
der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, dem Goetheanum in Dornach (Schweiz).
Verstehen
Das Demeter-ABC
BIENENHALTUNG – Demeter-Imkern geht es um wesensgemäße
Bienenhaltung. Bereits 1995 einigten sie sich auf die entsprechenden
Richtlinien: Bienenkästen sind nur aus natürlichen Materialien, Na-
turwaben vorgeschrieben. Vermehrung aus Schwarmtrieb. Flügelbe-
schneiden ist verboten. Künstliche Königinnenzucht und instrumen-
telle Besamungen werden nicht angewandt. Die Einwinterung auf
Honig wird angestrebt. Zuckerzusatz ist tabu. Honig darf nicht über
35 °C erwärmt und muss vor dem Festwerden abgefüllt werden.
BIOLOGISCH-DYNAMISCHE, BIODYNAMISCHE WIRTSCHAFTSWEISE – Grundlage der
Demeter-Landwirtschaft. Charakteristisch dafür sind u. a. die Entwicklung eines indivi-
duellen Hoforganismus im Zusammenhang mit der Landschaft, die Anwendung Biodyna-
mischer Kompost- und Spritzpräparate aus Kräutern, Mineralien und Kuhmist, Kühe, die
ihre Hörner behalten dürfen, wesensgemäße Tierhaltung und -fütterung, obligatorische
Wiederkäuerhaltung sowie eigene Pfl anzenzüchtung.
BODEN – Grundlage für den landwirtschaftlichen Organismus. Haltung von Wieder-
käuern, angepasste Fruchtfolge, gezielte Pfl ege und der Einsatz der Biodynamischen
Kompost-Präparate steigern die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig und sorgen für stärks-
ten Humusaufbau und lebendigen Boden (siehe FiBL DOK-Versuch).
BRENNNESSEL – Heilpfl anze, die für das Biodynamische Brennnessel-Präparat genutzt
wird. Am Anfang der Blüte werden Brennnesseln dafür direkt über dem Boden abge-
schnitten, zum Anwelken liegen gelassen, dann in eine Erdgrube gepackt, sodass sie
von allen Seiten von einer Torfschicht eingeschlossen sind und werden mit Erde
abgedeckt ein Jahr lang so aufbewahrt. Das gewonnene Präparat dient als Zusatz zu
Kompost, Mist, Jauche und Gülle.
CLA – conjugierte Linolsäuren, die vom Körper nicht selbst herge-
stellt werden können. Demeter-Milch zeichnet sich durch höchste
Gehalte von CLA (Conjugated Linoleic Acids) aus. Weidehaltung,
wie sie auf biodynamischen Betrieben praktiziert wird, erhöht den
CLA-Gehalt und damit die gesundheitsfördernde Wirkung der Milch.
Den konjugierten Linolsäuren werden krebshemmende Eigenschaf-
ten und Schutzfaktoren gegen Arterienverkalkung zugeschrieben.
Bei Demeter gibt es weitere Qualitätsaspekte wie u. a. das artenreiche Futter mit hohem
Kräuteranteil, das sich positiv auf die Qualität der Milch auswirkt.
CMS-HYBRIDEN-SORTEN MIT CYTOPLASMATISCHER POLLENSTERILITÄT (CMS-Hybri-
den) – sind bei Demeter bereits seit 2005 für die Verwendung im Anbau ausgeschlossen.
Diese Variante der Hybriden-Züchtung verschmilzt während eines wesentlichen Arbeits-
schritts im Labor artübergreifend Zellen miteinander und gilt daher als kleine Gentech-
nik. Durch ihre gewollte Sterilität sind solche Produkte nicht nachbaufähig.
Das Demeter-ABC wird fortlaufend entwickelt, schauen Sie doch unter Facebook bei
Demeter Journal und unter www.demeter.de nach neuen Einträgen.
B
C
Würde des Tieres und lassen den Kühen
zum Beispiel deshalb ihre Hörner. „Die
Beziehungsfähigkeit des Menschen bil-
det die wirkliche Basis für Tierschutz“,
betont Nikolai Fuchs. Wer sich dem Tier
empathisch gegenüberstellt und fragt:
„Wer bist du, was brauchst du?“, begnügt
sich auch nicht mit guter artgerechter
Tierhaltung, sondern entwickelt eine we-
sensgemäße Form. Das ist Aufgabe und
Herausforderung, denn der Arbeits- und
Lebensrhythmus wird bestimmt von der
Sorge um die Tiere. Das kann die Men-
schen auf den Höfen belasten. Der Kuh-
bauer ist auch seelisch sehr angebunden.
„Die Emanzipation zur Freiheit entfernt
den Menschen vom Tier. Häufi g erleben
wir heute sogar Furcht vor dem Leben-
digen“, analysiert Nikolai Fuchs ein Phä-
nomen, das nicht nur die Verbraucher
betriff t.
Deshalb wird die Frage, in welches so-
ziale Umfeld wir die Tierhaltung ein-
Demeter Journal 7
Eine Landwirtschaft
ist gesund, wenn sie
sich den Mist,
Dünger durch ihren
eigenen Tierbestand
geben kann.
Rudolf Steiner im Landwirtschaftlichen Kurs
GR
ÜN
SFE
LDE
RÖLMÜHLEVertragsbauern gesucht!Die traditionsreiche Grünsfelder Ölmühle wurde am 01.06.2010 in das Unternehmen Seitenbacher Naturkost integriert. Derzeit werden die Anlagen renoviert, um schon bald wieder erst-klassige Öle produzieren zu können.
Das Ziel ist es, einen Großteil der produzierten Öle in die USA zu verkaufen.
Hierzu suchen wir leistungsfähige, zuverläs-sige und auf langfristige Zusammenarbeit ausge-legte Kontakte zu DEMETER-Landwirten, insbesondere aus der Region. Eines der Hauptanliegen von Seitenbacher war es schon immer und ist es daher auch für die Grünsfelder Ölmühle, in Deutschland angebaute Rohstoffe zu verarbeiten,um die einheimische Landwirtschaft zu unterstützen.
Kontaktdaten: Einkauf Liza Pfannenschwarz, E-Mail: mail@gruensfelder.info
Bitte teilen Sie uns mit, welche Ölsaaten Sie an-bauen können, in welchen Mengen, welche Preis-vorstellung Sie haben und wann Sie das erste Mal liefern könnten.
Vielen Dank!
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betten müssen, in der biodynamischen
Gemeinschaft intensiv diskutiert. Knut
Ellenberg von Hof Klostersee an der
Ostsee hat genau beobachtet: „Ich kann
wahrnehmen, wie stark die Kuhherde ei-
nes Hofs von dem abhängig ist, was in
der Gemeinschaft, die den Hof prägt, an
gegenseitiger Begegnung und Harmonie
oder eben Disharmonie lebt.“ Die innere
Haltung des Menschen zum Tier wirkt,
das bestätigen selbst Veterinäre in Be-
zug auf die Tiergesundheit. Der Mensch
muss als Leiter und Begleiter der Tier-
welt seiner Verantwortung gerecht wer-
den. „Ursprünglich hatten wir Haustiere,
dann nannten wir sie Nutztiere und ich
denke, es ist an der Zeit, wie von Kultur-
pfl anzen eben auch von Kulturtieren zu
sprechen“, regt Nikolai Fuchs an.
Was ist Biologisch-Dynamische
Landwirtschaft? Nikolai Fuchs, Verlag
am Goetheanum (5 €)
Welche Zukunft schaffen wir der
Tierwelt in der Landwirtschaft?
Dokumentarband zur Landwirtschaftli-
chen Tagung 2003 am Goetheanum,
Leben mit dem Leben, Lin und andere,
falter Verlag Freies Geistesleben
Es geht auch anders.
Ein nachhaltiger Lebensstil ist möglich,
das Beispiel Landwirtschaft, Nikolai
Fuchs, MEDU Verlag
Wer mehr wissen will
Verstehen
Keiner ermöglicht die Weiterentwick-
lung des Hofs zu einem individuellen
Organismus nach dem Impuls des geni-
alen Vordenkers Rudolf Steiner besser als
Kühe. Die Wiederkäuer verwandeln das
Pfl anzliche, veredeln Gras zu wertvoller
Milch und Fleisch. Und spenden ihren
Mist, der dank Biodynamischer Prä-
parate bester Dünger wird und Humus
aufbaut. Er erreicht wirkliche Bodenbe-
lebung. Nur im belebten Boden kann die
Pfl anze aktiv Nährstoff mobilisierung be-
treiben, was weit mehr ist als Düngung.
Aber über dieses vorrangig Nützliche
hinaus prägen Tiere mit ihrer seelischen
Klangfarbe die Beziehungsstrukturen ei-
nes Hofs. Die Berührung einer feuchten
Kuhnase, die Geruchsfahne vom damp-
fenden Misthaufen, das zärtliche Muh
zwischen Kuh und Kalb, ein Vogelzwit-
schern aus der blühenden Hecke am frü-
hen Morgen – all das bringt in uns Men-
schen etwas zum Schwingen. Für den
Landwirt gibt es diese Ebene – und dazu
die Herausforderungen, welche Tierhal-
tung heute häufi g zu einer Management-
aufgabe machen. Hygieneverordnungen,
Gesetze und Arbeitszeitbelastungen ha-
ben nicht zuletzt zur Massentierhaltung
geführt. Da gilt das Lebewesen auf vier
Beinen für viele als Produktionsmittel,
ist Tierleid systembedingt.
Das Vermeiden von Schmerz und Schä-
den allein reicht den Demeter-Bäuerin-
nen und -Bauern nicht. Sie achten die
Die Kühe sind die Seele des Demeter-Hofs
Tierschutz braucht Empathie des Menschen
Vielfalt ist Ausdruck des Lebendigen. Für Biodynamiker ist dieses Urprinzip Fixstern.
Während fast überall Spezialisierung herrscht, arbeiten Demeter-Landwirte an ihrem Ideal.
Deshalb prägen Tiere das Bild der biodynamischen Bauernhöfe. „Vor allem Kühe sind die
Seele des Betriebs“, meint Nikolai Fuchs, lange Leiter der Sektion für Landwirtschaft an
der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, dem Goetheanum in Dornach (Schweiz).
Verstehen
Das Demeter-ABC
BIENENHALTUNG – Demeter-Imkern geht es um wesensgemäße
Bienenhaltung. Bereits 1995 einigten sie sich auf die entsprechenden
Richtlinien: Bienenkästen sind nur aus natürlichen Materialien, Na-
turwaben vorgeschrieben. Vermehrung aus Schwarmtrieb. Flügelbe-
schneiden ist verboten. Künstliche Königinnenzucht und instrumen-
telle Besamungen werden nicht angewandt. Die Einwinterung auf
Honig wird angestrebt. Zuckerzusatz ist tabu. Honig darf nicht über
35 °C erwärmt und muss vor dem Festwerden abgefüllt werden.
BIOLOGISCH-DYNAMISCHE, BIODYNAMISCHE WIRTSCHAFTSWEISE – Grundlage der
Demeter-Landwirtschaft. Charakteristisch dafür sind u. a. die Entwicklung eines indivi-
duellen Hoforganismus im Zusammenhang mit der Landschaft, die Anwendung Biodyna-
mischer Kompost- und Spritzpräparate aus Kräutern, Mineralien und Kuhmist, Kühe, die
ihre Hörner behalten dürfen, wesensgemäße Tierhaltung und -fütterung, obligatorische
Wiederkäuerhaltung sowie eigene Pfl anzenzüchtung.
BODEN – Grundlage für den landwirtschaftlichen Organismus. Haltung von Wieder-
käuern, angepasste Fruchtfolge, gezielte Pfl ege und der Einsatz der Biodynamischen
Kompost-Präparate steigern die Bodenfruchtbarkeit nachhaltig und sorgen für stärks-
ten Humusaufbau und lebendigen Boden (siehe FiBL DOK-Versuch).
BRENNNESSEL – Heilpfl anze, die für das Biodynamische Brennnessel-Präparat genutzt
wird. Am Anfang der Blüte werden Brennnesseln dafür direkt über dem Boden abge-
schnitten, zum Anwelken liegen gelassen, dann in eine Erdgrube gepackt, sodass sie
von allen Seiten von einer Torfschicht eingeschlossen sind und werden mit Erde
abgedeckt ein Jahr lang so aufbewahrt. Das gewonnene Präparat dient als Zusatz zu
Kompost, Mist, Jauche und Gülle.
CLA – conjugierte Linolsäuren, die vom Körper nicht selbst herge-
stellt werden können. Demeter-Milch zeichnet sich durch höchste
Gehalte von CLA (Conjugated Linoleic Acids) aus. Weidehaltung,
wie sie auf biodynamischen Betrieben praktiziert wird, erhöht den
CLA-Gehalt und damit die gesundheitsfördernde Wirkung der Milch.
Den konjugierten Linolsäuren werden krebshemmende Eigenschaf-
ten und Schutzfaktoren gegen Arterienverkalkung zugeschrieben.
Bei Demeter gibt es weitere Qualitätsaspekte wie u. a. das artenreiche Futter mit hohem
Kräuteranteil, das sich positiv auf die Qualität der Milch auswirkt.
CMS-HYBRIDEN-SORTEN MIT CYTOPLASMATISCHER POLLENSTERILITÄT (CMS-Hybri-
den) – sind bei Demeter bereits seit 2005 für die Verwendung im Anbau ausgeschlossen.
Diese Variante der Hybriden-Züchtung verschmilzt während eines wesentlichen Arbeits-
schritts im Labor artübergreifend Zellen miteinander und gilt daher als kleine Gentech-
nik. Durch ihre gewollte Sterilität sind solche Produkte nicht nachbaufähig.
Das Demeter-ABC wird fortlaufend entwickelt, schauen Sie doch unter Facebook bei
Demeter Journal und unter www.demeter.de nach neuen Einträgen.
B
C
Würde des Tieres und lassen den Kühen
zum Beispiel deshalb ihre Hörner. „Die
Beziehungsfähigkeit des Menschen bil-
det die wirkliche Basis für Tierschutz“,
betont Nikolai Fuchs. Wer sich dem Tier
empathisch gegenüberstellt und fragt:
„Wer bist du, was brauchst du?“, begnügt
sich auch nicht mit guter artgerechter
Tierhaltung, sondern entwickelt eine we-
sensgemäße Form. Das ist Aufgabe und
Herausforderung, denn der Arbeits- und
Lebensrhythmus wird bestimmt von der
Sorge um die Tiere. Das kann die Men-
schen auf den Höfen belasten. Der Kuh-
bauer ist auch seelisch sehr angebunden.
„Die Emanzipation zur Freiheit entfernt
den Menschen vom Tier. Häufi g erleben
wir heute sogar Furcht vor dem Leben-
digen“, analysiert Nikolai Fuchs ein Phä-
nomen, das nicht nur die Verbraucher
betriff t.
Deshalb wird die Frage, in welches so-
ziale Umfeld wir die Tierhaltung ein-
Demeter Journal 7
Eine Landwirtschaft
ist gesund, wenn sie
sich den Mist,
Dünger durch ihren
eigenen Tierbestand
geben kann.
Rudolf Steiner im Landwirtschaftlichen Kurs
GR
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SFE
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R
ÖLMÜHLEVertragsbauern gesucht!Die traditionsreiche Grünsfelder Ölmühle wurde am 01.06.2010 in das Unternehmen Seitenbacher Naturkost integriert. Derzeit werden die Anlagen renoviert, um schon bald wieder erst-klassige Öle produzieren zu können.
Das Ziel ist es, einen Großteil der produzierten Öle in die USA zu verkaufen.
Hierzu suchen wir leistungsfähige, zuverläs-sige und auf langfristige Zusammenarbeit ausge-legte Kontakte zu DEMETER-Landwirten, insbesondere aus der Region. Eines der Hauptanliegen von Seitenbacher war es schon immer und ist es daher auch für die Grünsfelder Ölmühle, in Deutschland angebaute Rohstoffe zu verarbeiten,um die einheimische Landwirtschaft zu unterstützen.
Kontaktdaten: Einkauf Liza Pfannenschwarz, E-Mail: mail@gruensfelder.info
Bitte teilen Sie uns mit, welche Ölsaaten Sie an-bauen können, in welchen Mengen, welche Preis-vorstellung Sie haben und wann Sie das erste Mal liefern könnten.
Vielen Dank!
Anzeige
XXXXXXX
Demeter Journal 9
Vor Ort
„Biodynamisch kann ich ganz Bauer sein“Der Wilde Kaiser mit seinem schneebedeckten Gipfel
schickt kühle Grüße von 2300 Meter Höhe. Gut, dass an
der 200 Jahre alten Haideralm der Dachüberstand Schatten
spendet, denn hier brennt die Sommersonne. Das braun
gefl eckte Jungvieh von Familie Stöger aus Schleching verlässt
den Ruheplatz unter der Eiche nur, um die Nasen vorwitzig
durch den Zaun in Richtung Buff et zu stecken. Dabei sind
Almnüsse, Kirschkuchen, Käsebrot, Salate und kühler Kefi r
doch für die Journal-LeserInnen bestimmt, die hochgestie-
gen sind zur Alm gegenüber der Kampenwand.
Enzian, Edelweiß, Erika und Co le-
ben von Mai bis Oktober hier oben auf
900 Meter im „Sömmerungsgebiet“,
wie die Bergweiden auch genannt wer-
den. Zur Welt kamen die Kälber auf
dem Haiderhof unten in Schleching.
Beim Schorsch im Stall, manchmal so-
gar auf der Hausweide gleich nebenan.
Die Stögers mit Ehefrau Hilde und den
beiden Töchtern Verena und Julia be-
wirtschaften das historische Gehöft mit
typisch oberbayrischem Flair. 1920 hat
Urgroßvater Georg Stöger am Ortsrand
von Schleching den Haiderhof gebaut.
Bereits Mitte der 90er Jahre haben die
jungen Stögers umgestellt auf biodyna-
misch. Aus Liebe zur Natur, die hier in
der Ökoregion Achental im Chiemgau
zwischen Naturschutzgebiet Geigelstein
und Tirol mit wirklich außergewöhnli-
cher Fauna und Flora beeindruckt. Und
aus Liebe zu ihren Kühen, denn „unser
Haupterwerb ist die Milchviehhaltung“.
Der drahtige Haider-Bauer sagt s ganz
einfach: „Demeter passt zu uns, biody-
namisch kann ich ganz Bauer sein. Ich
bin mehr im Einklang mit meinen Tie-
ren, mit der Natur, mache mir meine
Gedanken.“
Nahezu geschlossen stellten die Bauern
in Schleching auf „Öko“ um. Um die
naturnahe Landbewirtschaftung zu er-
halten, wurde das ganze Tal zum „Öko-
modell Achental“ erklärt und seitdem
mit Umweltpreisen ausgezeichnet. Ne-
ben glücklichen Kühen auf Weiden bis
fast zu den Gipfeln gibt es deshalb auch
noch Murmeltier und Edelweiß zu ent-
decken. Dem Stöger-Schorsch geht das
Herz auf – begegnen sie ihm bei seiner
Mountainbiketour hoch zur Haideralm.
Wenn er dort ruft, setzt sich seine klei-
ne Herde mit den 15 Kälbern in Bewe-
gung, denn eine Leckerei hat der Bauer
immer dabei. Neugierig werden auch
die TeilnehmerInnen des Demeter Jour-
nal-Verbraucherforums begrüßt. In der
Haider almhütte steht die Zeit still: rot-
weiß karierte Bettwäsche und Vorhän-
ge, blank gescheuerte Holzdielen auf
Auf der Haideralm bei Familie Stöger
XXXXXXX
Demeter Journal 9
Vor Ort
„Biodynamisch kann ich ganz Bauer sein“Der Wilde Kaiser mit seinem schneebedeckten Gipfel
schickt kühle Grüße von 2300 Meter Höhe. Gut, dass an
der 200 Jahre alten Haideralm der Dachüberstand Schatten
spendet, denn hier brennt die Sommersonne. Das braun
gefl eckte Jungvieh von Familie Stöger aus Schleching verlässt
den Ruheplatz unter der Eiche nur, um die Nasen vorwitzig
durch den Zaun in Richtung Buff et zu stecken. Dabei sind
Almnüsse, Kirschkuchen, Käsebrot, Salate und kühler Kefi r
doch für die Journal-LeserInnen bestimmt, die hochgestie-
gen sind zur Alm gegenüber der Kampenwand.
Enzian, Edelweiß, Erika und Co le-
ben von Mai bis Oktober hier oben auf
900 Meter im „Sömmerungsgebiet“,
wie die Bergweiden auch genannt wer-
den. Zur Welt kamen die Kälber auf
dem Haiderhof unten in Schleching.
Beim Schorsch im Stall, manchmal so-
gar auf der Hausweide gleich nebenan.
Die Stögers mit Ehefrau Hilde und den
beiden Töchtern Verena und Julia be-
wirtschaften das historische Gehöft mit
typisch oberbayrischem Flair. 1920 hat
Urgroßvater Georg Stöger am Ortsrand
von Schleching den Haiderhof gebaut.
Bereits Mitte der 90er Jahre haben die
jungen Stögers umgestellt auf biodyna-
misch. Aus Liebe zur Natur, die hier in
der Ökoregion Achental im Chiemgau
zwischen Naturschutzgebiet Geigelstein
und Tirol mit wirklich außergewöhnli-
cher Fauna und Flora beeindruckt. Und
aus Liebe zu ihren Kühen, denn „unser
Haupterwerb ist die Milchviehhaltung“.
Der drahtige Haider-Bauer sagt s ganz
einfach: „Demeter passt zu uns, biody-
namisch kann ich ganz Bauer sein. Ich
bin mehr im Einklang mit meinen Tie-
ren, mit der Natur, mache mir meine
Gedanken.“
Nahezu geschlossen stellten die Bauern
in Schleching auf „Öko“ um. Um die
naturnahe Landbewirtschaftung zu er-
halten, wurde das ganze Tal zum „Öko-
modell Achental“ erklärt und seitdem
mit Umweltpreisen ausgezeichnet. Ne-
ben glücklichen Kühen auf Weiden bis
fast zu den Gipfeln gibt es deshalb auch
noch Murmeltier und Edelweiß zu ent-
decken. Dem Stöger-Schorsch geht das
Herz auf – begegnen sie ihm bei seiner
Mountainbiketour hoch zur Haideralm.
Wenn er dort ruft, setzt sich seine klei-
ne Herde mit den 15 Kälbern in Bewe-
gung, denn eine Leckerei hat der Bauer
immer dabei. Neugierig werden auch
die TeilnehmerInnen des Demeter Jour-
nal-Verbraucherforums begrüßt. In der
Haider almhütte steht die Zeit still: rot-
weiß karierte Bettwäsche und Vorhän-
ge, blank gescheuerte Holzdielen auf
Auf der Haideralm bei Familie Stöger
Vor Ort
der Würde, die wir unseren Tieren las-
sen wollen. Wir fi nden es nicht richtig,
wenn der Mensch dem lieben Gott ins
Handwerk pfuscht“, meint Hilde Stö-
ger. Sie respektiert die Natur der Tiere,
deren Integrität und sie weiß um die
Bedeutung der warm durchbluteten
Hornzapfen. „Richtig, die Tiere können
sich gut damit kratzen“, bestätigt sie die
Verbraucherbeobachtungen. Wichtiger
sei jedoch, dass eine Kuh mit naturbe-
10 Demeter Journal
Vor Ort
lassenem Kopf eine ganz andere Aus-
strahlung hat als eine amputierte. Das
dient der Kommunikation in der Herde.
„Natürlich muss der Bauer aufmerksa-
mer sein, seine Führungsrolle klar ver-
mitteln und den Tieren mehr Platz zur
Verfügung stellen“, erzählt Schorsch
Stöger. Er ist überzeugt davon, dass sei-
ne „Demeter-Mili“ nicht zuletzt dank
der Hörner besonders bekömmlich und
qualitätsvoll ist. „Natürlich spielen auch
die Haltung und unsere artgerechte Füt-
terung eine wichtige Rolle“, weiß er.
Das bestätigt Barbara Steiner-Hainz
von der Molkerei Berchtesgadener Land
(BGL) in Piding. Die Ernährungs-
wissenschaftlerin kann den Forums-
teilnehmern den hohen Gehalt an
wichtigen Omega-3-Fettsäuren und
lebenswichtigen Linolsäuren bestens er-
klären. „Diese hat Milch nur, wenn die
Kühe überwiegend Grünfutter und bes-
dem Boden und knarrende Türen mit
Eisenbeschlägen. Der Holzherd bul-
lert. Trotz der 30 °C draußen hat Hilde
Stöger eingeheizt, denn die Almnüsse
müssen frisch ausgebacken sein. Die
Spezialität als süßes Finale eines wun-
derbaren Buff ets mit Leckereien vom
eigenen Hof und aus der Region lässt
die Gäste stöhnen: „Eine geht noch, sie
sind einfach köstlich.“ Lebhaft tauscht
sich die 15-köpfi ge Gruppe über die
eigenen Bio-Gewohnheiten aus. Von
Ismaning, München, Waldkraiburg,
Freilassing, Tübingen und Unterha-
ching sind die Männer und Frauen an-
gereist, haben sich gerade erst kennen-
gelernt, fühlen sich verbunden durch
das biodynamische Ideal. Und sind
genauso neugierig wie die Kälber auf
der Weide. Wer kauft wo am liebsten?
Bioladen-Adressen werden weiterge-
reicht, Erfahrungen von Hofbesuchen
machen die Runde. Wer weniger Zeit
für die wöchentliche Einkaufstour hat,
könnte die Ökokiste ordern oder das
Käsepaket vom Boschenhof bestellen.
Hier sitzen Überzeugte um den lan-
gen Tisch im Schatten der Almhüt-
te. Milch, Butter, Joghurt, Getreide,
Fleisch, Gemüse und Obst müssen für
diese Genießer immer Bio sein: „Ich
mag einfach keine Schadstoff e. – Der
Geschmack ist wirklich feiner. – Ich
weiß, wem ich vertrauen kann. – Als
wir Gäste hatten, waren die begeistert
vom Apfelsecco, so etwas kannten sie
noch gar nicht.“
Die Chance, einem waschechten Deme-
ter-Kuhbauern Fragen zu stellen, nutzen
alle eifrig. Gut, dass so viele Bayern da-
bei sind, denn Schorsch Stögers Dialekt
ist für nördliche Ohren nicht immer
gleich verständlich. Was über die Worte
hinaus vermittelt wird, ist dafür umso
klarer: Ernsthaft ist der Bauer, nach-
denklich, überzeugt, am richtigen Platz.
Er will seine Tiere verstehen und ih-
rem Wesen gerecht werden. Die fast 20
Milchkühe auf dem Haiderhof leben im
Anbindestall, kommen im Winter nicht
jeden Tag ins Freie. „Aber ich nehme
mir jeden Tag Zeit für sie, berühre sie,
nehme sie wahr.“ 35 Hektar Fläche be-
wirtschaften Stögers. Sie bauen ihr eige-
nes Futter an, wissen, was den Kühen in
den Trog und den Hühnern unter den
Schnabel kommt. Während die Eier di-
rekt ab Hof weggehen, wird die Milch
von der Molkerei Berchtesgadener Land
abgeholt. Täglich – und immer pünkt-
lich – kommt der Milchtanklaster um
die Ecke. In aller Frühe, wenn es noch
ruhiger ist als sonst hier. „Ich freu mich,
wenn ich melken kann, ich will keinen
Melkroboter“, stellt der Stöger-Bauer
fest. Ihm wird es nicht zu viel, auch
samstags und sonntags um 5.30 Uhr im
Stall zu sein – und abends um 17 Uhr
schon wieder.
Keinhornkühe kommen den Stögers
nicht in den Stall. Auch wenn inzwi-
schen landauf, landab mehr als 80 Pro-
zent der Kühe enthornt sind, bleibt bei
Demeter-Kühen die zweizackige Krone
dran. „Die Hörner sind doch Zeichen
„Demeter stell ich mir so vor wie die Stöger-Frauen – Persönlichkeiten mit Ausstrahlung“,
so eine Teilnehmerin am Verbraucherforum auf der Haideralm. Wer will da widersprechen?
Und der Stöger-Schorsch passt bestens dazu.
Keinhornkühe kommen
bei Stögers nicht in
den Stall
Faire Preise von
der Molkerei
Tiefkühl-
Fertiggerichtein
biodynamischer Qualität
mit vegetarischem Hack
Natürlich lecker genießen!
Demeter-Felderzeugnisse GmbH PF 1263 64660 Alsbach
www.natural-cool.de
Neu
Vor Ort
der Würde, die wir unseren Tieren las-
sen wollen. Wir fi nden es nicht richtig,
wenn der Mensch dem lieben Gott ins
Handwerk pfuscht“, meint Hilde Stö-
ger. Sie respektiert die Natur der Tiere,
deren Integrität und sie weiß um die
Bedeutung der warm durchbluteten
Hornzapfen. „Richtig, die Tiere können
sich gut damit kratzen“, bestätigt sie die
Verbraucherbeobachtungen. Wichtiger
sei jedoch, dass eine Kuh mit naturbe-
10 Demeter Journal
Vor Ort
lassenem Kopf eine ganz andere Aus-
strahlung hat als eine amputierte. Das
dient der Kommunikation in der Herde.
„Natürlich muss der Bauer aufmerksa-
mer sein, seine Führungsrolle klar ver-
mitteln und den Tieren mehr Platz zur
Verfügung stellen“, erzählt Schorsch
Stöger. Er ist überzeugt davon, dass sei-
ne „Demeter-Mili“ nicht zuletzt dank
der Hörner besonders bekömmlich und
qualitätsvoll ist. „Natürlich spielen auch
die Haltung und unsere artgerechte Füt-
terung eine wichtige Rolle“, weiß er.
Das bestätigt Barbara Steiner-Hainz
von der Molkerei Berchtesgadener Land
(BGL) in Piding. Die Ernährungs-
wissenschaftlerin kann den Forums-
teilnehmern den hohen Gehalt an
wichtigen Omega-3-Fettsäuren und
lebenswichtigen Linolsäuren bestens er-
klären. „Diese hat Milch nur, wenn die
Kühe überwiegend Grünfutter und bes-
dem Boden und knarrende Türen mit
Eisenbeschlägen. Der Holzherd bul-
lert. Trotz der 30 °C draußen hat Hilde
Stöger eingeheizt, denn die Almnüsse
müssen frisch ausgebacken sein. Die
Spezialität als süßes Finale eines wun-
derbaren Buff ets mit Leckereien vom
eigenen Hof und aus der Region lässt
die Gäste stöhnen: „Eine geht noch, sie
sind einfach köstlich.“ Lebhaft tauscht
sich die 15-köpfi ge Gruppe über die
eigenen Bio-Gewohnheiten aus. Von
Ismaning, München, Waldkraiburg,
Freilassing, Tübingen und Unterha-
ching sind die Männer und Frauen an-
gereist, haben sich gerade erst kennen-
gelernt, fühlen sich verbunden durch
das biodynamische Ideal. Und sind
genauso neugierig wie die Kälber auf
der Weide. Wer kauft wo am liebsten?
Bioladen-Adressen werden weiterge-
reicht, Erfahrungen von Hofbesuchen
machen die Runde. Wer weniger Zeit
für die wöchentliche Einkaufstour hat,
könnte die Ökokiste ordern oder das
Käsepaket vom Boschenhof bestellen.
Hier sitzen Überzeugte um den lan-
gen Tisch im Schatten der Almhüt-
te. Milch, Butter, Joghurt, Getreide,
Fleisch, Gemüse und Obst müssen für
diese Genießer immer Bio sein: „Ich
mag einfach keine Schadstoff e. – Der
Geschmack ist wirklich feiner. – Ich
weiß, wem ich vertrauen kann. – Als
wir Gäste hatten, waren die begeistert
vom Apfelsecco, so etwas kannten sie
noch gar nicht.“
Die Chance, einem waschechten Deme-
ter-Kuhbauern Fragen zu stellen, nutzen
alle eifrig. Gut, dass so viele Bayern da-
bei sind, denn Schorsch Stögers Dialekt
ist für nördliche Ohren nicht immer
gleich verständlich. Was über die Worte
hinaus vermittelt wird, ist dafür umso
klarer: Ernsthaft ist der Bauer, nach-
denklich, überzeugt, am richtigen Platz.
Er will seine Tiere verstehen und ih-
rem Wesen gerecht werden. Die fast 20
Milchkühe auf dem Haiderhof leben im
Anbindestall, kommen im Winter nicht
jeden Tag ins Freie. „Aber ich nehme
mir jeden Tag Zeit für sie, berühre sie,
nehme sie wahr.“ 35 Hektar Fläche be-
wirtschaften Stögers. Sie bauen ihr eige-
nes Futter an, wissen, was den Kühen in
den Trog und den Hühnern unter den
Schnabel kommt. Während die Eier di-
rekt ab Hof weggehen, wird die Milch
von der Molkerei Berchtesgadener Land
abgeholt. Täglich – und immer pünkt-
lich – kommt der Milchtanklaster um
die Ecke. In aller Frühe, wenn es noch
ruhiger ist als sonst hier. „Ich freu mich,
wenn ich melken kann, ich will keinen
Melkroboter“, stellt der Stöger-Bauer
fest. Ihm wird es nicht zu viel, auch
samstags und sonntags um 5.30 Uhr im
Stall zu sein – und abends um 17 Uhr
schon wieder.
Keinhornkühe kommen den Stögers
nicht in den Stall. Auch wenn inzwi-
schen landauf, landab mehr als 80 Pro-
zent der Kühe enthornt sind, bleibt bei
Demeter-Kühen die zweizackige Krone
dran. „Die Hörner sind doch Zeichen
„Demeter stell ich mir so vor wie die Stöger-Frauen – Persönlichkeiten mit Ausstrahlung“,
so eine Teilnehmerin am Verbraucherforum auf der Haideralm. Wer will da widersprechen?
Und der Stöger-Schorsch passt bestens dazu.
Keinhornkühe kommen
bei Stögers nicht in
den Stall
Faire Preise von
der Molkerei
Tiefkühl-
Fertiggerichtein
biodynamischer Qualität
mit vegetarischem Hack
Natürlich lecker genießen!
Demeter-Felderzeugnisse GmbH PF 1263 64660 Alsbach
www.natural-cool.de
Neu
Demeter Journal 13 12 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXX
Rudolf Steiner, der Impulsgeber für diese nachhaltigste Art der
Agrarkultur, hatte schon 1924 zwölf Tierarten für den vielfäl-
tigen Hoforganismus im Blick: Kuh, Pferd, Schwein, Schaf,
Ziege, Taube, Huhn, Gans, Ente, Karpfen, Katze, Hund.
Dazu kommen natürlich noch Vögel, Insekten, Wildtiere.
Wer auf dem Dottenfelderhof in Bad Vilbel bei Frankfurt/
Main einkauft, macht fast immer noch den Schlenker in den
Innenhof des historischen Gehöfts. Dort sind die Ferkel der
Publikumsmagnet. Nicht nur die Kleinsten freuen sich über
die sprintfreudigen neugierigen Winzlinge, die so schnell groß
werden. Für die Landwirtschaftsgemeinschaft hat das Schwei-
neprojekt, welches mit der Fertigstellung des neuen Stalls
gerade einen Meilenstein setzt, besondere Bedeutung. Mo-
dellhaft wird hier erforscht, wie Schweine in den Hoforganis-
mus passen. „Uns geht es zum einen um die Verwertung aller
anfallenden und nur durch das Schwein veredelbaren Reste
aus dem landwirtschaftlichen Betrieb“, erläutert Martin von
Mackensen. Ausschließlich betriebseigene Futtermittel kom-
men vor den Rüssel: Schweinekartoff eln, frische Molke aus
der Hofkäserei, Grünfutter, Silage von Luzerne, Futterrüben
und Getreideausputz. Auch das andere Ende, den Mist, hat
der Bauer im Blick. Der wird sinnvoll in die gesamte Dünger-
wirtschaft einbezogen. Die 60 Mastschweine und ihre sechs
Zuchtkolleginnen samt Eber können sich beim Wühlen und
Schlafen, ihren Lieblingsbeschäftigungen, ausleben. „So ha-
ben wir nicht nur glücklichere, gesunde Schweine, sondern
Für etwa 30 Almnüsse
1 kg Sahnequark
200 g Vollrohrzucker
6 Eier
1 kg Weizenmehl 1050
2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
1 Hauch abgeriebene Orangenschale
Butterschmalz zum Ausbacken
Eier und Zucker schaumig rühren.
Quark, Mehl, Backpulver, 1 Prise Salz
und Orangenschale dazugeben, gut ver-
rühren. Butterschmalz erhitzen (perlt
am Löff elstiel ab). Mit Eisportionierer
Teig abstechen, im Butterschmalz aus-
backen. Achtung: Eisportionierer im-
mer wieder in Butterschmalz tauchen,
damit der Teig nicht festklebt. Die ide-
ale Temperatur des Butterschmalzes tes-
ten: 1 Almnuss ausbacken (außen schön
gebräunt) und aufschneiden, um sicher
zu sein, dass der Teig in der Mitte nicht
noch klebrig ist.
Vor OrtVor Ort
Vielfalt bei der TierhaltungDemeter-Bauernhöfe sind ohne Tiere nicht denkbar. Die meisten Biodynamiker halten
Kühe. Aber auch viele andere Tierarten werden integriert.
tes Heu bekommen. Mit Soja, Mais und
Getreide kriegt das niemand hin.“ Die
BGL ist eine genossenschaftlich orga-
nisierte Molkerei mit langer Tradition,
1927 gegründet. 1973 waren die Berch-
tesgadener dann die erste Molkerei in
Bayern mit Bio-Sortiment. Inzwischen
sind von den 1850 Bauern zwischen
Isar und Salzach 425 Bio-Landwirte,
davon 96 Demeter-Höfe. Um die Spe-
zialitäten der Gebirgsregion anbieten
zu können, f ließen modernste Molke-
reitechnik und handwerkliches Kön-
nen gut zusammen. Für 200 Gramm
Demeter-Schlagrahm werden 7,7 Liter
wertvolle Demeter-Milch entrahmt.
Aus der fettarmen Milch kann dann
zum Beispiel der gesunde Kefir herge-
stellt werden. Während für die Kon-
sumentInnen die Produktpalette am
interessantesten ist und der Kefir in
der neuen innovativen Verpackung
gewürdigt wird, blickt die Bauernfa-
milie eher auf den Milchpreis. „Die
Molkerei Berchtesgadener Land zahlt
uns Demeter-Bauern die fairen Milch-
preise, welche wir brauchen, um dau-
erhaft den Mehraufwand für unsere
wesensgemäße Tierhaltung mit Kü-
hen mit Hörnern, viel kräuterreichem
Grünfutter und Zuwendung durch
uns Menschen leisten zu können.“
Die Sonne sinkt langsam hinter die
Bergkette, die Journal-LeserInnen
sind erfüllt, satt und auch leicht er-
schöpft. Auf dem Heimweg erinnert
einer an die indische Weisheit, wonach
derjenige, der einer Kuh Gutes tut, be-
lohnt und im nächsten Leben als Kuh
wiedergeboren wird. „Dann aber bitte
hier im Schlechinger Tal und auf der
Haideralm“, sind sich alle einig.
www.haiderhof.com
www.bio-alpenmilch.de
Gute Bedingungen auch für Insekten und Vögel
„WIR SIND BAUERN – keine Landwirte“ Film von
Judith Barfuss zum Alltag einer Bauernfamilie. Eine
beinahe meditative Dokumentation des Alltags der
Bergers vom Grundnerhof in den Steirer Alpen. Infos
und Aufführungstermine unter www.artmur.at
Filmtipp zum Thema
Die Bauernfamilie kennenlernen, den Tieren
begegnen, sich untereinander austauschen,
Landschaft und bestes Essen genießen
machten das Verbraucherforum auf der Hai-
deralm für alle TeilnehmerInnen zu einem
erfüllten und inspirierenden Tag.
Almnüsse
Dottenfelderhof: Schweine für das
Kundenherz und die Forschung
Demeter Journal 13 12 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXX
Rudolf Steiner, der Impulsgeber für diese nachhaltigste Art der
Agrarkultur, hatte schon 1924 zwölf Tierarten für den vielfäl-
tigen Hoforganismus im Blick: Kuh, Pferd, Schwein, Schaf,
Ziege, Taube, Huhn, Gans, Ente, Karpfen, Katze, Hund.
Dazu kommen natürlich noch Vögel, Insekten, Wildtiere.
Wer auf dem Dottenfelderhof in Bad Vilbel bei Frankfurt/
Main einkauft, macht fast immer noch den Schlenker in den
Innenhof des historischen Gehöfts. Dort sind die Ferkel der
Publikumsmagnet. Nicht nur die Kleinsten freuen sich über
die sprintfreudigen neugierigen Winzlinge, die so schnell groß
werden. Für die Landwirtschaftsgemeinschaft hat das Schwei-
neprojekt, welches mit der Fertigstellung des neuen Stalls
gerade einen Meilenstein setzt, besondere Bedeutung. Mo-
dellhaft wird hier erforscht, wie Schweine in den Hoforganis-
mus passen. „Uns geht es zum einen um die Verwertung aller
anfallenden und nur durch das Schwein veredelbaren Reste
aus dem landwirtschaftlichen Betrieb“, erläutert Martin von
Mackensen. Ausschließlich betriebseigene Futtermittel kom-
men vor den Rüssel: Schweinekartoff eln, frische Molke aus
der Hofkäserei, Grünfutter, Silage von Luzerne, Futterrüben
und Getreideausputz. Auch das andere Ende, den Mist, hat
der Bauer im Blick. Der wird sinnvoll in die gesamte Dünger-
wirtschaft einbezogen. Die 60 Mastschweine und ihre sechs
Zuchtkolleginnen samt Eber können sich beim Wühlen und
Schlafen, ihren Lieblingsbeschäftigungen, ausleben. „So ha-
ben wir nicht nur glücklichere, gesunde Schweine, sondern
Für etwa 30 Almnüsse
1 kg Sahnequark
200 g Vollrohrzucker
6 Eier
1 kg Weizenmehl 1050
2 Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
1 Hauch abgeriebene Orangenschale
Butterschmalz zum Ausbacken
Eier und Zucker schaumig rühren.
Quark, Mehl, Backpulver, 1 Prise Salz
und Orangenschale dazugeben, gut ver-
rühren. Butterschmalz erhitzen (perlt
am Löff elstiel ab). Mit Eisportionierer
Teig abstechen, im Butterschmalz aus-
backen. Achtung: Eisportionierer im-
mer wieder in Butterschmalz tauchen,
damit der Teig nicht festklebt. Die ide-
ale Temperatur des Butterschmalzes tes-
ten: 1 Almnuss ausbacken (außen schön
gebräunt) und aufschneiden, um sicher
zu sein, dass der Teig in der Mitte nicht
noch klebrig ist.
Vor OrtVor Ort
Vielfalt bei der TierhaltungDemeter-Bauernhöfe sind ohne Tiere nicht denkbar. Die meisten Biodynamiker halten
Kühe. Aber auch viele andere Tierarten werden integriert.
tes Heu bekommen. Mit Soja, Mais und
Getreide kriegt das niemand hin.“ Die
BGL ist eine genossenschaftlich orga-
nisierte Molkerei mit langer Tradition,
1927 gegründet. 1973 waren die Berch-
tesgadener dann die erste Molkerei in
Bayern mit Bio-Sortiment. Inzwischen
sind von den 1850 Bauern zwischen
Isar und Salzach 425 Bio-Landwirte,
davon 96 Demeter-Höfe. Um die Spe-
zialitäten der Gebirgsregion anbieten
zu können, f ließen modernste Molke-
reitechnik und handwerkliches Kön-
nen gut zusammen. Für 200 Gramm
Demeter-Schlagrahm werden 7,7 Liter
wertvolle Demeter-Milch entrahmt.
Aus der fettarmen Milch kann dann
zum Beispiel der gesunde Kefir herge-
stellt werden. Während für die Kon-
sumentInnen die Produktpalette am
interessantesten ist und der Kefir in
der neuen innovativen Verpackung
gewürdigt wird, blickt die Bauernfa-
milie eher auf den Milchpreis. „Die
Molkerei Berchtesgadener Land zahlt
uns Demeter-Bauern die fairen Milch-
preise, welche wir brauchen, um dau-
erhaft den Mehraufwand für unsere
wesensgemäße Tierhaltung mit Kü-
hen mit Hörnern, viel kräuterreichem
Grünfutter und Zuwendung durch
uns Menschen leisten zu können.“
Die Sonne sinkt langsam hinter die
Bergkette, die Journal-LeserInnen
sind erfüllt, satt und auch leicht er-
schöpft. Auf dem Heimweg erinnert
einer an die indische Weisheit, wonach
derjenige, der einer Kuh Gutes tut, be-
lohnt und im nächsten Leben als Kuh
wiedergeboren wird. „Dann aber bitte
hier im Schlechinger Tal und auf der
Haideralm“, sind sich alle einig.
www.haiderhof.com
www.bio-alpenmilch.de
Gute Bedingungen auch für Insekten und Vögel
„WIR SIND BAUERN – keine Landwirte“ Film von
Judith Barfuss zum Alltag einer Bauernfamilie. Eine
beinahe meditative Dokumentation des Alltags der
Bergers vom Grundnerhof in den Steirer Alpen. Infos
und Aufführungstermine unter www.artmur.at
Filmtipp zum Thema
Die Bauernfamilie kennenlernen, den Tieren
begegnen, sich untereinander austauschen,
Landschaft und bestes Essen genießen
machten das Verbraucherforum auf der Hai-
deralm für alle TeilnehmerInnen zu einem
erfüllten und inspirierenden Tag.
Almnüsse
Dottenfelderhof: Schweine für das
Kundenherz und die Forschung
14 Demeter Journal
Vor Ort
gehen, haben wir uns dazu entschlossen,
auch die Schlachtung hier bei uns auf
dem Hof selbst in die Hand zu nehmen.
Jetzt werden alle Arbeitsabläufe wie Auf-
zucht und Fütterung, Schlachtung und
Verarbeitung nach unseren Grundsätzen
und Qualitätsmaßstäben optimiert“, be-
tonen Yanic Arndt und Christine Bre-
mer. Es geht bei den Biodynamikern
also auch darum, für das fi nale Th ema
Schlachten eine eigene Kultur zu schaf-
fen. Nicht zuletzt dafür ist die innere
Einstellung bedeutsam. „Begleitung und
stressfreier Ablauf sind das Mindeste,
was wir dabei tun können“, meint die
Bauckhof-Gemeinschaft.
www.bauckhof.de
Demeter-Imkern geht es um wesensge-
mäße Bienenhaltung. Bereits 1995 einig-
ten sie sich auf Richtlinien: Bienenkästen
aus natürlichen Materialien mit Natur-
waben sind vorgeschrieben. Vermehrung
aus Schwarmtrieb. Flügelbeschneiden
bei der Königin verboten. Verzicht auf
künstliche Königinnenzucht und inst-
rumentelle Besamungen. Einwinterung
auf Honig angestrebt. Honig darf nicht
über 35 °C erwärmt und muss vor dem
Festwerden abgefüllt werden. Demeter-
Imker Günter Friedmann, der mit dem
Förderpreis Ökologischer Landbau aus-
gezeichnet wurde, hat 500 Völker in
zahlreichen Regionen Süddeutschlands
zungen für eine Landwirtschaft, welche
Menschen begeistert und mitnimmt.
Möglich wird dies dank arrondierter
Wiesen, Ackerland, eigener Wasser- und
Energieversorgung, zahlreicher Gebäude
und vitalem Tierbestand.
Carsten Bauck und Rouven Bremer kön-
nen denken wie ein Huhn. Gemeinsam
mit ihren Partnerfamilien der Hofge-
meinschaft Bauckhof Klein Süstedt set-
zen sie entschlossen um, was die Lege-
hennen brauchen: saubere Grünfl ächen,
sicheren Schutz dank mobiler Hühner-
ställe, wetterfeste Wintergärten. Kein
Ei wie das andere, sondern authentische
Lebensmittel mit Charakter, sind die
Ziele der engagierten Hoftruppe. Kon-
sequente Demeter-Fütterung aus bis zu
13 Bio-Einzelkomponenten schaff t die
Voraussetzung dafür. Im Frühjahr 2011
ist der Bauckhof auf seinem Weg wieder
ein bedeutendes Stück vorangekommen.
Die Bauckhof Fleischmanufaktur im
Gerdautal in Klein Süstedt hat das eige-
ne Schlachthaus eröff net, das eine trans-
parente Durchsicht ermöglicht.
„Die Schlachtung stellt den Abschluss
eines komplexen Prozesses dar, der ak-
zeptiert, dass Tiere für den menschlichen
Verzehr aufgezogen werden. Da wir von
Anfang an größten Wert darauf legen,
mit unseren Tieren respektvoll umzu-
stehen. Damit gehört er zu den großen Erwerbsimkern und kann von der Imkerei
leben. Als Referent und Berater ist er weltweit im Einsatz. „Einerseits kommt mir von
konventionellen Imkern Skepsis entgegen, ob unsere Art der Bienenpfl ege umsetzbar
ist, andererseits spüre ich ein zunehmendes Interesse. Gut, dass wir in Deutschland
mit einigen großen und vielen kleinen biodynamischen Imkereien beweisen, dass es
funktioniert.“ Gerade das Th ema Bienensterben hat die Sensibilität gesteigert. Nicht
zuletzt deshalb sieht der Bienenfreund Demeter erneut als Pionier gefordert: „Wir
müssen uns dynamisch weiterentwickeln und den Anforderungen der Bienen noch
nachhaltiger gerecht werden.“ Obwohl die Bienen unaufhörlich in die Natur aus-
schwärmen und nicht an Hofgrenzen haltmachen, sind sie doch auf die menschli-
che Pfl ege angewiesen. Ihre Bedeutung hat schon Rudolf Steiner unterstrichen, der
ihnen einen eigenen Vortragszyklus gewidmet hat. Viele Forscher betonen die Be-
deutung der Insekten für die Bestäubung. Selbst Pfl anzen, die vom Wind befruch-
tet werden können, lassen in ihrer Fruchtbarkeit nach, wenn die Bienen wegbleiben.
www.demeter-imkerei-friedmann.de
Seit über 50 Jahren wird im Kurgestüt Hoher Odenwald gemolken – aber nicht
etwa Kühe oder Ziegen, sondern Pferde. In der Idylle rund um Waldbrunn weiden
350 Pferde – darunter 150 Milchstuten – auf 440 Hektar biodynamisch gepfl egter
Wiesen. Familie Zollmann, die 1959 den ersten Stutenmilchbetrieb Deutschlands
gründete, baut inzwischen schon in der zweiten Generation auf Demeter-Qualität.
Alle ihre Stutenmilchprodukte werden schonend verarbeitet: pasteurisiert-gefrorene,
gefriergetrocknete sowie vergorene Stutenmilch und Kosmetika. Gerade für Allergi-
ker ist Stutenmilch eine vollwertige Alternative, sogar als Säuglingsnahrung geeignet,
als Aufbaukost nach Krankheiten oder für ältere Menschen. 50 000 Liter werden im
Hohen Odenwald jährlich gemolken. Modernste Technik im Melkstand und in der
Verarbeitung optimiert Hygiene und Qualität. Tiergerechtigkeit hat Vorrang, so-
dass während der sechsmonatigen Melkzeit einer Stute auch das Fohlen noch saugt.
www.kurgestuet.de
erreichen auch beste Fleisch- und Dün-
gerqualität.“ Und eine robuste Hofrasse
als integralen Bestandteil eines landwirt-
schaftlichen Organismus versprechen
sich die Initiatoren auch noch. Extensi-
ve Aufzucht mit verdoppelter Säugezeit,
Laktationsrausche (die Säue werden
während der Säugezeit neu gedeckt, die
Ferkel müssen deshalb nicht abrupt und
sehr früh abgesetzt werden) sowie die
Haltung in Zweiergruppen von Mut-
tersäuen und Ferkeln, die dann gemein-
sam säugen, werden dafür umgesetzt.
www.dottenfelderhof.de
Die 50 Hektar Fläche rund um Hof Far-
renau in Mudenbach (Westerwald) bie-
ten den 200 französischen Milchschafen
von Peter Deimling beste Bedingungen.
Das ganze Jahr über können sie über die
Wiesen ziehen. Schon seit 1990 wird
hier biodynamisch gewirtschaftet. Zu
zwölft gehen die „Milkis“ gemeinsam
in den Melkstand. Zweimal pro Woche
wird während der Saison von Februar
bis Ende Oktober im 600-Liter-Kessel
in der hofeigenen Käserei der begehrte
fetaähnliche „Demetros“ gekäst. Er ist
bei der ÖMA (Ökologische Molkereien
Allgäu) im Angebot und hat im Natur-
kosthandel seine Fangemeinde. Im Drei-
ländereck Rheinland-Pfalz, Hessen und
Nordrhein-Westfalen sind die Vorausset-
BegegnenVor Ort
Kurgestüt Hoher Odenwald
Stutenmilch als Lebensmittel und für Kosmetika
Imker Friedmann:
Bienenwesen erkennen
Hof Farrenau: Schafe
zu zwölft im Melkstand
Bauckhof: vom
Wintergarten bis zum
Schlachthaus
Naturkostaus der Heide
Die neue Generation Demeter Brot-
backmischungenSchnellbrote in der Schüttel-Back-Box:Immer frisches Brot im Haus. Garantiertkein Brotbackautomat nötig.
Bauck GmbH & Co. KGDuhenweitz 4 · D-29571 Rosche · www.bauckhof.de
Lasche ab
Wasser rein
Schütteln
Deckel abziehen -
und ab in den Ofen
14 Demeter Journal
Vor Ort
gehen, haben wir uns dazu entschlossen,
auch die Schlachtung hier bei uns auf
dem Hof selbst in die Hand zu nehmen.
Jetzt werden alle Arbeitsabläufe wie Auf-
zucht und Fütterung, Schlachtung und
Verarbeitung nach unseren Grundsätzen
und Qualitätsmaßstäben optimiert“, be-
tonen Yanic Arndt und Christine Bre-
mer. Es geht bei den Biodynamikern
also auch darum, für das fi nale Th ema
Schlachten eine eigene Kultur zu schaf-
fen. Nicht zuletzt dafür ist die innere
Einstellung bedeutsam. „Begleitung und
stressfreier Ablauf sind das Mindeste,
was wir dabei tun können“, meint die
Bauckhof-Gemeinschaft.
www.bauckhof.de
Demeter-Imkern geht es um wesensge-
mäße Bienenhaltung. Bereits 1995 einig-
ten sie sich auf Richtlinien: Bienenkästen
aus natürlichen Materialien mit Natur-
waben sind vorgeschrieben. Vermehrung
aus Schwarmtrieb. Flügelbeschneiden
bei der Königin verboten. Verzicht auf
künstliche Königinnenzucht und inst-
rumentelle Besamungen. Einwinterung
auf Honig angestrebt. Honig darf nicht
über 35 °C erwärmt und muss vor dem
Festwerden abgefüllt werden. Demeter-
Imker Günter Friedmann, der mit dem
Förderpreis Ökologischer Landbau aus-
gezeichnet wurde, hat 500 Völker in
zahlreichen Regionen Süddeutschlands
zungen für eine Landwirtschaft, welche
Menschen begeistert und mitnimmt.
Möglich wird dies dank arrondierter
Wiesen, Ackerland, eigener Wasser- und
Energieversorgung, zahlreicher Gebäude
und vitalem Tierbestand.
Carsten Bauck und Rouven Bremer kön-
nen denken wie ein Huhn. Gemeinsam
mit ihren Partnerfamilien der Hofge-
meinschaft Bauckhof Klein Süstedt set-
zen sie entschlossen um, was die Lege-
hennen brauchen: saubere Grünfl ächen,
sicheren Schutz dank mobiler Hühner-
ställe, wetterfeste Wintergärten. Kein
Ei wie das andere, sondern authentische
Lebensmittel mit Charakter, sind die
Ziele der engagierten Hoftruppe. Kon-
sequente Demeter-Fütterung aus bis zu
13 Bio-Einzelkomponenten schaff t die
Voraussetzung dafür. Im Frühjahr 2011
ist der Bauckhof auf seinem Weg wieder
ein bedeutendes Stück vorangekommen.
Die Bauckhof Fleischmanufaktur im
Gerdautal in Klein Süstedt hat das eige-
ne Schlachthaus eröff net, das eine trans-
parente Durchsicht ermöglicht.
„Die Schlachtung stellt den Abschluss
eines komplexen Prozesses dar, der ak-
zeptiert, dass Tiere für den menschlichen
Verzehr aufgezogen werden. Da wir von
Anfang an größten Wert darauf legen,
mit unseren Tieren respektvoll umzu-
stehen. Damit gehört er zu den großen Erwerbsimkern und kann von der Imkerei
leben. Als Referent und Berater ist er weltweit im Einsatz. „Einerseits kommt mir von
konventionellen Imkern Skepsis entgegen, ob unsere Art der Bienenpfl ege umsetzbar
ist, andererseits spüre ich ein zunehmendes Interesse. Gut, dass wir in Deutschland
mit einigen großen und vielen kleinen biodynamischen Imkereien beweisen, dass es
funktioniert.“ Gerade das Th ema Bienensterben hat die Sensibilität gesteigert. Nicht
zuletzt deshalb sieht der Bienenfreund Demeter erneut als Pionier gefordert: „Wir
müssen uns dynamisch weiterentwickeln und den Anforderungen der Bienen noch
nachhaltiger gerecht werden.“ Obwohl die Bienen unaufhörlich in die Natur aus-
schwärmen und nicht an Hofgrenzen haltmachen, sind sie doch auf die menschli-
che Pfl ege angewiesen. Ihre Bedeutung hat schon Rudolf Steiner unterstrichen, der
ihnen einen eigenen Vortragszyklus gewidmet hat. Viele Forscher betonen die Be-
deutung der Insekten für die Bestäubung. Selbst Pfl anzen, die vom Wind befruch-
tet werden können, lassen in ihrer Fruchtbarkeit nach, wenn die Bienen wegbleiben.
www.demeter-imkerei-friedmann.de
Seit über 50 Jahren wird im Kurgestüt Hoher Odenwald gemolken – aber nicht
etwa Kühe oder Ziegen, sondern Pferde. In der Idylle rund um Waldbrunn weiden
350 Pferde – darunter 150 Milchstuten – auf 440 Hektar biodynamisch gepfl egter
Wiesen. Familie Zollmann, die 1959 den ersten Stutenmilchbetrieb Deutschlands
gründete, baut inzwischen schon in der zweiten Generation auf Demeter-Qualität.
Alle ihre Stutenmilchprodukte werden schonend verarbeitet: pasteurisiert-gefrorene,
gefriergetrocknete sowie vergorene Stutenmilch und Kosmetika. Gerade für Allergi-
ker ist Stutenmilch eine vollwertige Alternative, sogar als Säuglingsnahrung geeignet,
als Aufbaukost nach Krankheiten oder für ältere Menschen. 50 000 Liter werden im
Hohen Odenwald jährlich gemolken. Modernste Technik im Melkstand und in der
Verarbeitung optimiert Hygiene und Qualität. Tiergerechtigkeit hat Vorrang, so-
dass während der sechsmonatigen Melkzeit einer Stute auch das Fohlen noch saugt.
www.kurgestuet.de
erreichen auch beste Fleisch- und Dün-
gerqualität.“ Und eine robuste Hofrasse
als integralen Bestandteil eines landwirt-
schaftlichen Organismus versprechen
sich die Initiatoren auch noch. Extensi-
ve Aufzucht mit verdoppelter Säugezeit,
Laktationsrausche (die Säue werden
während der Säugezeit neu gedeckt, die
Ferkel müssen deshalb nicht abrupt und
sehr früh abgesetzt werden) sowie die
Haltung in Zweiergruppen von Mut-
tersäuen und Ferkeln, die dann gemein-
sam säugen, werden dafür umgesetzt.
www.dottenfelderhof.de
Die 50 Hektar Fläche rund um Hof Far-
renau in Mudenbach (Westerwald) bie-
ten den 200 französischen Milchschafen
von Peter Deimling beste Bedingungen.
Das ganze Jahr über können sie über die
Wiesen ziehen. Schon seit 1990 wird
hier biodynamisch gewirtschaftet. Zu
zwölft gehen die „Milkis“ gemeinsam
in den Melkstand. Zweimal pro Woche
wird während der Saison von Februar
bis Ende Oktober im 600-Liter-Kessel
in der hofeigenen Käserei der begehrte
fetaähnliche „Demetros“ gekäst. Er ist
bei der ÖMA (Ökologische Molkereien
Allgäu) im Angebot und hat im Natur-
kosthandel seine Fangemeinde. Im Drei-
ländereck Rheinland-Pfalz, Hessen und
Nordrhein-Westfalen sind die Vorausset-
BegegnenVor Ort
Kurgestüt Hoher Odenwald
Stutenmilch als Lebensmittel und für Kosmetika
Imker Friedmann:
Bienenwesen erkennen
Hof Farrenau: Schafe
zu zwölft im Melkstand
Bauckhof: vom
Wintergarten bis zum
Schlachthaus
Naturkostaus der Heide
Die neue Generation Demeter Brot-
backmischungenSchnellbrote in der Schüttel-Back-Box:Immer frisches Brot im Haus. Garantiertkein Brotbackautomat nötig.
Bauck GmbH & Co. KGDuhenweitz 4 · D-29571 Rosche · www.bauckhof.de
Lasche ab
Wasser rein
Schütteln
Deckel abziehen -
und ab in den Ofen
Sind Bio-Orangen tatsächlich unge-
spritzt? Häufen sich in Trauben die
Rückstände? Fragen wie diese be-
antwortet seit sieben Jahren das
vom Bundesverband Naturkost
Naturwaren (BNN) Herstellung
und Handel e. V. organisierte Obst-
und Gemüsemonitoring. Eine neue
Datenbank ermöglicht nun eine
schnellere und vielseitigere Auswer-
tung der bisherigen und der aktuellen
Analysen. www.n-bnn.de
Gentechnik – wer, wie, was ist das über-
haupt?! Der Infodienst Gentechnik hat
Web-Seiten für Schülerinnen und Schüler
erarbeitet. Gerd das Gen erklärt da alles zu
diesem brisanten Thema kindgerecht. Gen-
technikkritische Verbände und Initiativen
tragen den Infodienst Gentechnik gemeinsam.
www.werwiewasgentechnik.de
Qualität sichern dank
Datenbank
Gentechnikseiten
für Schüler
Wissenswert
zur Mitgliederversammlung erscheint
ein Jubiläumsbuch. Darin beschrei-
ben 14 Autorinnen und Autoren die
Facetten des Schenkens. „Da hilft nur
Schenken …“ handelt von Geldqualitä-
ten, Schenken als gesellschaftlicher und
persönlicher Aufgabe und beleuchtet
Wissenswert
Vegetarisch unterwegs Beim Vegetarierbund Deutschland gibt es ein vegetarisches Ur-
laubspaket mit Adressen von Restaurants, die fl eischfreie Küche
anbieten, sowie deutsche und internationale Hotels und Pensio-
nen mit vegetarischen Angeboten. www.vebu.de
Faire Stadt werden
Fairtrade-Towns gibt es in allen Teilen der Welt. Wer sich als
Stadt, Kreis oder Gemeinde an der Kampagne von TransFair be-
teiligen möchte, fi ndet Infos unter www.fairtrade-towns.de
Online in den UrlaubDie Bio-Hotels bieten im Internet die Möglichkeit, gezielt nach
passenden Angeboten zu suchen und direkt zu buchen. Auch
Bewertungen der Bio-Hotels sollen unter www.biohotels.info
zu fi nden sein.
Zielsetzung den Weg zu einer anderen,
neuen und vielleicht sogar revolutionä-
ren Art weisen, mit Einkommen, Vermö-
gen und Fähigkeiten umzugehen. Der
praktische und theoretische Umgang
mit Schenken, Stiften und Vererben
soll dabei helfen, eine andere, mensch-
lichere Ökonomie zu entwickeln. Dabei
liegt der Schwerpunkt eben nicht auf
der Befriedigung individueller Bedürf-
nisse, sondern auf der Verwirklichung
gemeinsamer Anliegen, unabhängig von
Wachstum und Profi t.
Zu den Höhepunkten im Jubiläums-
jahr gehören die Mitgliederversamm-
lung der GLS Treuhand und die Ge-
neralversammlung der GLS Bank am
24. und 25. Juni 2011. Dort wird das
Schenken mit Beiträgen aus verschiede-
nen Projekten, grundsätzlichen Über-
legungen und aktuellen gesellschaftli-
chen Debatten beleuchtet. Rechtzeitig
50 Jahre GLS Treuhand
Die GLS Treuhand unterstützt Men-
schen dabei, ihr Geld durch Schenkun-
gen, Stiftungen und Testamente für
zivilgesellschaftliches Engagement und
soziales Unternehmertum gemeinnützig
einzusetzen. Dabei soll eine Kultur des
Schenkens geschaff en werden, die indi-
viduelle Freiheit mit gesellschaftlichem
Handeln verbindet. Ziel ist die Initiie-
rung von gesellschaftlicher Debatte und
grundlegendem Wandel hin zu einer
sozial gerechten, friedlichen, ökologi-
schen Welt mit vielfältiger Kultur und
Spiritualität. Das geschieht in den zu-
kunftsträchtigen Bereichen ökologische
Landwirtschaft, erneuerbare Energien,
freie Bildung und Kultur, soziales Le-
ben, ganzheitliche Gesundheit und Ent-
wicklungszusammenarbeit.
Schenken kann nach dem Verständnis
der GLS Treuhand in seiner selbstlosen
Schenken, Stiften und VererbenDie GLS Treuhand in Bochum feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Der Verein, aus dem in den 70er-Jahren die GLS
Bank hervorging, ist seit 1961 auf vielfältige Weise in den Bereichen Schenken, Stiften und Vererben aktiv.
16 Demeter Journal
Es soll eine Kultur des
Schenkens geschaffen
werden
Rechtzeitig erscheint
das Jubiläumsbuch
die Schenkökonomie. Außerdem erläu-
tert es Schenkungen aus spiritueller und
religiöser Perspektive.
Fast 500 Initiativen und Vereine in ganz
Deutschland werden jährlich durch
die GLS Treuhand gefördert. In den
nächsten Monaten werden sich einige
bei Jubiläumsveranstaltungen zwischen
München und Hamburg, Freiburg und
Berlin präsentieren. Dabei stellt dann
auch die GLS Treuhand ihre Arbeit vor.
www.gls-treuhand.de/50jahre
Ein breites Bündnis kämpft für die Reinheit des Saatguts. „Es
darf nicht gentechnisch verunreinigt auf den Markt kommen“,
lautet die zentrale Forderung. Um zu erreichen, dass die
politischen Entscheider verstehen, was verantwortungsvolle
Konsumenten wollen, muss immer wieder öffentlich Druck
aufgebaut werden für ein klares Nein zu Gentechnik im
Saatgut.
Die Öko-Branche und ihre Verbündeten wie campact sehen das
Reinheitsgebot für Saatgut gefährdet. Regelungen für Saatgut,
die die Aufrechterhaltung der Gentechnikfreiheit sicherstellen,
seien unabdingbar nötig. Sie müssten so gestaltet werden, dass
sie nicht zulasten der gentechnikfrei arbeitenden Erzeugungs-
kette gehen. Das Verursacherprinzip müsse auch hier umge-
setzt werden. Wer Saatgut in Verkehr bringt, müsse dokumen-
tieren, dass das Saatgut getestet wurde und keine GVO enthält.
Die Testergebnisse müssten allen Nutzern zugänglich gemacht
werden. Die Analysekosten zur Aufrechterhaltung der Nullkon-
tamination in gentechnikfreiem Saatgut sollten diejenigen
tragen, die Zulassungen für GVO beantragen bzw. Freiset-
zungsversuche durchführen. www.keine-gentechnik.de
Keine gentechnische Verun-
reinigung im Saatgut
Gründung: 28. Juni 1961
Mitglieder 2010: 298
Zuwendungen an Projekte 2010:
6,7 Mio. Euro (2009: 6,5 Mio. Euro)
Schenkungen an die GLS Treuhand:
9,1 Mio. Euro (2009: 18,8 Mio. Euro)
Bilanzsumme 1961: 994,67 DM
Bilanzsumme 2010: 73 Mio. Euro
(vorläufi g) (2009: 70 Mio. Euro)
GLS Treuhand e. V. -
Kurz und knapp
7-HERBS MASKFACE & DECOLLETE
Regenerierend und vitalisierend
Martina Gebhardt Naturkosmetik
„Die Weisheit des Lebens besteht im Weglassen des Unwesentlichen.“ Laotse, 604 v. Christi
Gemäß dieser Firmenphilosophie entwickelt Martina Gebhardt
seit über 30 Jahren hochwertige, wohltuende Naturkosmetik, die höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Der Kosmetikbetrieb ist in einem über 800 Jahre alten Bauernhof
im bayrischen Rott untergebracht. Dieser wurde mit viel Liebe zum De-tail umgebaut und restauriert. Im Vor-alpenland liegt das 7000qm große Anwesen unweit des Ammersees. Bei Martina Gebhardt Naturkos-metik arbeiten rund 30 Mitarbeiter, die mehr als 140 Kosmetikprodukte herstellen, verpacken und vertreiben.
100% natürlich, über 95% der Rohstoffe aus bio-logisch-dynamischem oder kontrolliert-biologischem Anbau und ohne Inhaltsstoffe, die Mensch oder Umwelt schädigen könnten. Seit Februar 2010 ist das komplette Sortiment Demeter-zertifi ziert.
Infos und individuelle Probensets für nur 5.- Euro* unter
www.mg-naturkosmetik-shop.de oder Telefon 08194 - 9321-17
* Rückerstattung der 5.- bei einer Erstbestellung ab 20,- netto.
Sind Bio-Orangen tatsächlich unge-
spritzt? Häufen sich in Trauben die
Rückstände? Fragen wie diese be-
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vom Bundesverband Naturkost
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und Handel e. V. organisierte Obst-
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Datenbank ermöglicht nun eine
schnellere und vielseitigere Auswer-
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Analysen. www.n-bnn.de
Gentechnik – wer, wie, was ist das über-
haupt?! Der Infodienst Gentechnik hat
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Wissenswert
zur Mitgliederversammlung erscheint
ein Jubiläumsbuch. Darin beschrei-
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persönlicher Aufgabe und beleuchtet
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24. und 25. Juni 2011. Dort wird das
Schenken mit Beiträgen aus verschiede-
nen Projekten, grundsätzlichen Über-
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50 Jahre GLS Treuhand
Die GLS Treuhand unterstützt Men-
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gen, Stiftungen und Testamente für
zivilgesellschaftliches Engagement und
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einzusetzen. Dabei soll eine Kultur des
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grundlegendem Wandel hin zu einer
sozial gerechten, friedlichen, ökologi-
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Spiritualität. Das geschieht in den zu-
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Landwirtschaft, erneuerbare Energien,
freie Bildung und Kultur, soziales Le-
ben, ganzheitliche Gesundheit und Ent-
wicklungszusammenarbeit.
Schenken kann nach dem Verständnis
der GLS Treuhand in seiner selbstlosen
Schenken, Stiften und VererbenDie GLS Treuhand in Bochum feiert ihr 50-jähriges Bestehen. Der Verein, aus dem in den 70er-Jahren die GLS
Bank hervorging, ist seit 1961 auf vielfältige Weise in den Bereichen Schenken, Stiften und Vererben aktiv.
16 Demeter Journal
Es soll eine Kultur des
Schenkens geschaffen
werden
Rechtzeitig erscheint
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religiöser Perspektive.
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Deutschland werden jährlich durch
die GLS Treuhand gefördert. In den
nächsten Monaten werden sich einige
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München und Hamburg, Freiburg und
Berlin präsentieren. Dabei stellt dann
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www.gls-treuhand.de/50jahre
Ein breites Bündnis kämpft für die Reinheit des Saatguts. „Es
darf nicht gentechnisch verunreinigt auf den Markt kommen“,
lautet die zentrale Forderung. Um zu erreichen, dass die
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Konsumenten wollen, muss immer wieder öffentlich Druck
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Saatgut.
Die Öko-Branche und ihre Verbündeten wie campact sehen das
Reinheitsgebot für Saatgut gefährdet. Regelungen für Saatgut,
die die Aufrechterhaltung der Gentechnikfreiheit sicherstellen,
seien unabdingbar nötig. Sie müssten so gestaltet werden, dass
sie nicht zulasten der gentechnikfrei arbeitenden Erzeugungs-
kette gehen. Das Verursacherprinzip müsse auch hier umge-
setzt werden. Wer Saatgut in Verkehr bringt, müsse dokumen-
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Die Testergebnisse müssten allen Nutzern zugänglich gemacht
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Keine gentechnische Verun-
reinigung im Saatgut
Gründung: 28. Juni 1961
Mitglieder 2010: 298
Zuwendungen an Projekte 2010:
6,7 Mio. Euro (2009: 6,5 Mio. Euro)
Schenkungen an die GLS Treuhand:
9,1 Mio. Euro (2009: 18,8 Mio. Euro)
Bilanzsumme 1961: 994,67 DM
Bilanzsumme 2010: 73 Mio. Euro
(vorläufi g) (2009: 70 Mio. Euro)
GLS Treuhand e. V. -
Kurz und knapp
7-HERBS MASKFACE & DECOLLETE
Regenerierend und vitalisierend
Martina Gebhardt Naturkosmetik
„Die Weisheit des Lebens besteht im Weglassen des Unwesentlichen.“ Laotse, 604 v. Christi
Gemäß dieser Firmenphilosophie entwickelt Martina Gebhardt
seit über 30 Jahren hochwertige, wohltuende Naturkosmetik, die höchsten Ansprüchen gerecht wird.
Der Kosmetikbetrieb ist in einem über 800 Jahre alten Bauernhof
im bayrischen Rott untergebracht. Dieser wurde mit viel Liebe zum De-tail umgebaut und restauriert. Im Vor-alpenland liegt das 7000qm große Anwesen unweit des Ammersees. Bei Martina Gebhardt Naturkos-metik arbeiten rund 30 Mitarbeiter, die mehr als 140 Kosmetikprodukte herstellen, verpacken und vertreiben.
100% natürlich, über 95% der Rohstoffe aus bio-logisch-dynamischem oder kontrolliert-biologischem Anbau und ohne Inhaltsstoffe, die Mensch oder Umwelt schädigen könnten. Seit Februar 2010 ist das komplette Sortiment Demeter-zertifi ziert.
Infos und individuelle Probensets für nur 5.- Euro* unter
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* Rückerstattung der 5.- bei einer Erstbestellung ab 20,- netto.
18 Demeter Journal
Ita Wegman, 1876
in Indonesien gebo-
ren, kam um die
Jahrhundertwende
nach Europa und
bildete sich in Heil-
gymnastik und
Schwedischer Massage aus. Sie lernte
Rudolf Steiner 1902 in Berlin kennen.
Ein Gespräch mit dem spirituellen Vor-
denker inspirierte sie so, dass sie im Al-
ter von 30 Jahren das Abitur nachholte
und Medizin studierte. Sie wollte „be-
strebt sein, nach Dr. Steiners Lehren der
Medizin zu dienen“ (aus einem Brief an
Marie Steiner, 14.7.1917). An einer klei-
nen Zürcher Belegklinik tätig, setzte sie
um 1919 erstmals Steiners Empfehlun-
Gesund leben
gen für die Mistelbehandlung von
Krebspatienten in die Tat um mit dem
Präparat „Iscar“, aus dem Jahrzehnte
später und nach vielen Forschungen
und technischen Entwicklungen das
heutige „Iscador“ entstand. In Arles-
heim schuf sie 1921 eine kleine Klinik.
Die großen Intentionen, welche Ita
Wegman damit zur Entwicklung der
anthroposophischen Medizin bis zu ih-
rem Tod 1943 verfolgte, wurden seit-
dem von mehreren Generationen wei-
tergetragen. Heute hat sich die Klinik,
welche seit 1971 den Namen ihrer
Gründerin trägt, mit einem breiten am-
bulanten und stationären Angebot im
Schweizer Gesundheitssystem etabliert.
www.wegmanklinik.ch
Die Wiege der anthroposophischen Medizin
Ita Wegman Klinik feiert 90. Geburtstag
Eine englische Studie zeigt, dass das
gemeinsame familiäre Essen einen Ein-
fl uss auf Gesundheit und Lebensquali-
tät von Kindern hat. Sie sind demnach
im Schnitt weniger suchtkrank und lei-
den seltener an Übergewicht oder Ess-
störungen, wenn das gemeinsame Essen
gepfl egt wird.
Gemeinsam essen
macht gesund
Der Stoffwechsel reagiert nicht nur
auf Medikamente, sondern
auch auf Meditation oder
andere Bewusstseinstech-
niken. Wissenschaftler
haben erforscht, dass Me-
ditation auch mor-
phologisch nachweisbare
Veränderungen im Gehirn
hinterlässt. Klinische Studi-
en beweisen, dass durch Me-
ditation Hirnregionen „herunter-
geregelt“ werden, die für Angst,
Depression und Schmerz verant-
wortlich sind. Durch Meditati-
on komme es zur messbaren
Freisetzung von Glücks-
hormonen. An Depressio-
nen Leidende reagierten
demnach auf die acht -
samkeitsbasierte ko -
gnitive Verhaltenstherapie
mit Yoga und Meditation
überaus positiv.
Meditation wirkt
Die anthroposophische Medizin ist
eine Erweiterung der naturwissen-
schaftlichen Medizin durch die von
Rudolf Steiner (1861-1925) be-
gründete anthroposophische Men-
schenkunde. Seelische und geistige
Bedürfnisse des Menschen werden
in Diagnostik, Behandlung und
Therapie einbezogen. Als unterstüt-
zend haben sich dabei verschiedene
Therapien erwiesen wie Heileurythmie,
Musiktherapie, therapeutisches Malen
und Plastizieren, Sprachgestaltung
sowie pfl egerische Maßnahmen. Die
anthroposophische Medizin wird
weltweit in über 40 Ländern prakti-
ziert, allein in Deutschland gibt es
über 2 000 anthroposophische Ärzte.
Immer mehr Krankheitserreger sind re-
sistent. Das Bundesinstitut für Risiko-
bewertung BfR hat darauf hingewiesen,
dass immer mehr Krankheitserreger in
Fleisch und auf Lebensmitteln resistent
sind gegen gängige Antibiotika.
Als Grund wird der häufi ge Antibiotika-
einsatz in der Tiermast gesehen.
Resistente Erreger
2 000 Ärzte mit anthro-
posophischen Impulsen
Der Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass viele Patienten ihre Rechte
nicht kennen. Fast ein Viertel der Befragten weiß nicht, dass sie Kliniken frei wählen oder
Behandlungsunterlagen einsehen können. Andererseits gehen Patienten auch von Rechten
aus, die sie gar nicht besitzen: 63 Prozent der 1 800 Befragten sind der Überzeugung, dass
sie bei einem Arztwechsel ihre Originalunterlagen mitnehmen dürfen.
Patientenrechte häufi g nicht bekannt
18 Demeter Journal
Ita Wegman, 1876
in Indonesien gebo-
ren, kam um die
Jahrhundertwende
nach Europa und
bildete sich in Heil-
gymnastik und
Schwedischer Massage aus. Sie lernte
Rudolf Steiner 1902 in Berlin kennen.
Ein Gespräch mit dem spirituellen Vor-
denker inspirierte sie so, dass sie im Al-
ter von 30 Jahren das Abitur nachholte
und Medizin studierte. Sie wollte „be-
strebt sein, nach Dr. Steiners Lehren der
Medizin zu dienen“ (aus einem Brief an
Marie Steiner, 14.7.1917). An einer klei-
nen Zürcher Belegklinik tätig, setzte sie
um 1919 erstmals Steiners Empfehlun-
Gesund leben
gen für die Mistelbehandlung von
Krebspatienten in die Tat um mit dem
Präparat „Iscar“, aus dem Jahrzehnte
später und nach vielen Forschungen
und technischen Entwicklungen das
heutige „Iscador“ entstand. In Arles-
heim schuf sie 1921 eine kleine Klinik.
Die großen Intentionen, welche Ita
Wegman damit zur Entwicklung der
anthroposophischen Medizin bis zu ih-
rem Tod 1943 verfolgte, wurden seit-
dem von mehreren Generationen wei-
tergetragen. Heute hat sich die Klinik,
welche seit 1971 den Namen ihrer
Gründerin trägt, mit einem breiten am-
bulanten und stationären Angebot im
Schweizer Gesundheitssystem etabliert.
www.wegmanklinik.ch
Die Wiege der anthroposophischen Medizin
Ita Wegman Klinik feiert 90. Geburtstag
Eine englische Studie zeigt, dass das
gemeinsame familiäre Essen einen Ein-
fl uss auf Gesundheit und Lebensquali-
tät von Kindern hat. Sie sind demnach
im Schnitt weniger suchtkrank und lei-
den seltener an Übergewicht oder Ess-
störungen, wenn das gemeinsame Essen
gepfl egt wird.
Gemeinsam essen
macht gesund
Der Stoffwechsel reagiert nicht nur
auf Medikamente, sondern
auch auf Meditation oder
andere Bewusstseinstech-
niken. Wissenschaftler
haben erforscht, dass Me-
ditation auch mor-
phologisch nachweisbare
Veränderungen im Gehirn
hinterlässt. Klinische Studi-
en beweisen, dass durch Me-
ditation Hirnregionen „herunter-
geregelt“ werden, die für Angst,
Depression und Schmerz verant-
wortlich sind. Durch Meditati-
on komme es zur messbaren
Freisetzung von Glücks-
hormonen. An Depressio-
nen Leidende reagierten
demnach auf die acht -
samkeitsbasierte ko -
gnitive Verhaltenstherapie
mit Yoga und Meditation
überaus positiv.
Meditation wirkt
Die anthroposophische Medizin ist
eine Erweiterung der naturwissen-
schaftlichen Medizin durch die von
Rudolf Steiner (1861-1925) be-
gründete anthroposophische Men-
schenkunde. Seelische und geistige
Bedürfnisse des Menschen werden
in Diagnostik, Behandlung und
Therapie einbezogen. Als unterstüt-
zend haben sich dabei verschiedene
Therapien erwiesen wie Heileurythmie,
Musiktherapie, therapeutisches Malen
und Plastizieren, Sprachgestaltung
sowie pfl egerische Maßnahmen. Die
anthroposophische Medizin wird
weltweit in über 40 Ländern prakti-
ziert, allein in Deutschland gibt es
über 2 000 anthroposophische Ärzte.
Immer mehr Krankheitserreger sind re-
sistent. Das Bundesinstitut für Risiko-
bewertung BfR hat darauf hingewiesen,
dass immer mehr Krankheitserreger in
Fleisch und auf Lebensmitteln resistent
sind gegen gängige Antibiotika.
Als Grund wird der häufi ge Antibiotika-
einsatz in der Tiermast gesehen.
Resistente Erreger
2 000 Ärzte mit anthro-
posophischen Impulsen
Der Gesundheitsmonitor der Bertelsmann Stiftung zeigt, dass viele Patienten ihre Rechte
nicht kennen. Fast ein Viertel der Befragten weiß nicht, dass sie Kliniken frei wählen oder
Behandlungsunterlagen einsehen können. Andererseits gehen Patienten auch von Rechten
aus, die sie gar nicht besitzen: 63 Prozent der 1 800 Befragten sind der Überzeugung, dass
sie bei einem Arztwechsel ihre Originalunterlagen mitnehmen dürfen.
Patientenrechte häufi g nicht bekannt
Nach dem Rekordjahr 2009 konnte die Triodos Bank auch 2010 ihren Wachstums-
kurs fortsetzen. Die Nachfrage nach Krediten durch nachhaltige Unternehmen,
Institutionen und Projekte blieb weiterhin auf einem hohen Niveau. Das Kreditvo-
lumen wurde um 28 Prozent auf insgesamt 2,1 Milliarden Euro gesteigert (2009:
1,7 Milliarden). Die Zahl der Kunden wuchs um 43 000 (18 Prozent) auf insgesamt
285 000. Die Einlagen – primär Spar- und Termineinlagen – konnten 2010 um 18
Prozent auf rund 3 Milliarden Euro gesteigert werden (2009: 2,6 Milliarden Euro).
Wichtigstes Ziel der Triodos Bank für 2011 ist es, das Kreditportfolio im Bereich
erneuerbare Energien zu erweitern. Der Fokus hierbei liegt auf Projekten der Wind-
und Solarenergie, jedoch sollen auch andere, innovative Projekte fi nanziert wer-
den, die effektiv zu einer Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
in Europa beitragen. www.triodos.de
AktuellAktuell
Demeter-Obstbauer Rolf Clostermann kultiviert nicht nur
saftige Äpfel und entwickelt daraus dann interessante Getränke,
er schreibt auch. Sein erster Roman beschreibt mit viel Fantasie,
wie die Kennin genannten Zwerge im Hügel neben dem
Bauernhof leben, bis eines Tages die Menschen eine Straße
bauen und die Kennin fl üchten müssen. Für das Volk der kleinen
Leute beginnt ein abenteuerlicher Exodus nach Norden in das
ferne Land Truksvalin, durch Proben und Gefahren hindurch bis
zur Entscheidungsschlacht am Armanagh. Die auf drei Teile
angelegte „Truksvalin“-Saga ist am Stil alter Märchen orientiert,
bezieht sich intensiv auf Goethes Werk und behandelt ebenso
eindringlich wie spannend geschrieben sehr moderne Fragen.
Das Abenteuerbuch ist nicht nur für Kinder und Jugendliche
gedacht. Weitere Infos auch unter www.bio-obst-clostermann.de. Rolf Clostermann:
„Truksvalin“. Band I: Der Weg. Roman, 252 Seiten, gebunden, 19,90 Euro, ISBN 978-3-
940884-46-6, VAT Verlag Mainz
„Truksvalin“ oder die Suche nach dem märchenhaften Land
Triodos Bank fördert erneuerbare Energien
Reiseführer Steiner in WienDer passend zum Jubiläumsjahr erschienene Stadtführer „Rudolf Steiner in Wien“
von Wolfgang Zumdick in der Reihe „wienfacetten“ folgt Steiners Spuren vom Ge-
burtsort Donji Kraljevec im heutigen Kroatien (damals Österreich-Ungarn) über die
niederösterreichischen Stationen seiner Kindheit und Jugend hin zu den Orten, an
denen er sich in den mehr als zehn Jahren seines Wirkens in Wien aufgehalten hat.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD
bietet einen Vertrag zum privaten Au-
toteilen. Wo die Interessentendichte
für ein professionelles Carsharingan-
gebot nicht ausreicht, kann so eine
nachbarschaftliche Regelung gefun-
den werden. VCD-Mitglieder be-
kommen diesen Vertrag kostenlos.
Nichtmitglieder zahlen 2,45 Euro plus
Versandkosten. Zu bestellen unter ht-
tps://www.vcd.org/shop/katalog/de-
tails.php?x=1&artikelnummer=2002&
rubrik=3. Kommerzielles Carsharing
hat sich laut VCD als ökologisch und
ökonomisch sinnvolle Alternative zum
eigenen Auto bewährt. Gerade in länd-
lichen Gebieten sei das auf nachbar-
schaftliche Strukturen ausgerichtete
private Autoteilen von Vorteil.
www.vcd.org
VCD:
nachbarschaftliches
Carsharing Erbgutschädigend, wassergefährdend,
fi schtoxisch – von Pestiziden geht eine
Vielzahl unterschiedlicher Gefahren
und Risiken aus. Das Pestizid Aktions-
Netzwerk e. V. (PAN Germany) stellt die
negativen Auswirkungen chemisch-
synthetischer Pestizide auf die
biologische Vielfalt dar. Exemplarisch
wird die Gefährdung der Pfl anzenviel-
falt, von Bodenlebewesen, Gewässer-
organismen, Amphibien, Bestäubern
und Vögeln durch Pestizide betrachtet.
Der Einsatz von Pestiziden habe trotz
teurer Wirkstoff- und Produktprüfung
für die Pestizidzulassung einen
erheblichen negativen Einfl uss auf die
biologische Vielfalt. Carina Weber,
Geschäftsführerin des Pestizid
Aktions-Netzwerks, betont: „Deutsch-
land hat sich völkerrechtlich verbind-
lich zum Schutz der biologischen
Vielfalt verpfl ichtet. Bei der Ausarbei-
tung des Nationalen Aktionsplans zur
nachhaltigen Anwendung von Pestizi-
den und bei der Neuformulierung des
Pfl anzenschutzgesetzes muss der
Biodiversitätsschutz erkennbar
verbessert werden.“
www.pan-germany.org
Pestizide schaden
biologischer Vielfalt
Bienen im Baum Im Park des Wiesbadener Schlosses Freudenberg wird ein sehr
ursprünglicher Umgang mit Bienen wieder aufgenommen. Die
Bienen von Demeter-Imker Robert Friedrich dürfen inmitten des
lebendigen Baums leben. Viele Jahrhunderte lang wurden mittel-
europäische Honigbienen so gehalten und nun wird erstmals seit
über hundert Jahren die Zeidlerei in Deutschland wieder belebt.
Robert Friedrich will genau beobachten, wie sich Bienen verhalten
und entwickeln, um sie vielleicht noch besser verstehen zu kön -
nen. Die ausgewählten Bäume werden so behandelt und gepfl egt,
dass sie keinen Schaden erleiden. Seit dem Frühjahr können alle
Besucher des Erfahrungsfelds der Sinne am Schloss Freudenberg
auf eine fünf Meter hohe Holzplattform steigen und von dort das
„Zeideln“ beobachten. www.schlossfreudenberg.de
Zeidlerei in Freudenberg
Entdecken Sie unsere Heumilch-Produkte:
Heumilch
Mönchshofer Heumilchkäse
Heumilchbutter
Gläserne Molkerei
www.glaeserne-molkerei.de Gläserne Molkerei GmbH Molkereistraße 1 · 15748 Münchehofe
Aromatisch frisch und voll-mundig schmecken die Heumilch-Produkte durch die natürliche Fütterung der Kühe mit Gras, Heu und frischen Kräutern.
Neu
Nach dem Rekordjahr 2009 konnte die Triodos Bank auch 2010 ihren Wachstums-
kurs fortsetzen. Die Nachfrage nach Krediten durch nachhaltige Unternehmen,
Institutionen und Projekte blieb weiterhin auf einem hohen Niveau. Das Kreditvo-
lumen wurde um 28 Prozent auf insgesamt 2,1 Milliarden Euro gesteigert (2009:
1,7 Milliarden). Die Zahl der Kunden wuchs um 43 000 (18 Prozent) auf insgesamt
285 000. Die Einlagen – primär Spar- und Termineinlagen – konnten 2010 um 18
Prozent auf rund 3 Milliarden Euro gesteigert werden (2009: 2,6 Milliarden Euro).
Wichtigstes Ziel der Triodos Bank für 2011 ist es, das Kreditportfolio im Bereich
erneuerbare Energien zu erweitern. Der Fokus hierbei liegt auf Projekten der Wind-
und Solarenergie, jedoch sollen auch andere, innovative Projekte fi nanziert wer-
den, die effektiv zu einer Reduzierung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen
in Europa beitragen. www.triodos.de
AktuellAktuell
Demeter-Obstbauer Rolf Clostermann kultiviert nicht nur
saftige Äpfel und entwickelt daraus dann interessante Getränke,
er schreibt auch. Sein erster Roman beschreibt mit viel Fantasie,
wie die Kennin genannten Zwerge im Hügel neben dem
Bauernhof leben, bis eines Tages die Menschen eine Straße
bauen und die Kennin fl üchten müssen. Für das Volk der kleinen
Leute beginnt ein abenteuerlicher Exodus nach Norden in das
ferne Land Truksvalin, durch Proben und Gefahren hindurch bis
zur Entscheidungsschlacht am Armanagh. Die auf drei Teile
angelegte „Truksvalin“-Saga ist am Stil alter Märchen orientiert,
bezieht sich intensiv auf Goethes Werk und behandelt ebenso
eindringlich wie spannend geschrieben sehr moderne Fragen.
Das Abenteuerbuch ist nicht nur für Kinder und Jugendliche
gedacht. Weitere Infos auch unter www.bio-obst-clostermann.de. Rolf Clostermann:
„Truksvalin“. Band I: Der Weg. Roman, 252 Seiten, gebunden, 19,90 Euro, ISBN 978-3-
940884-46-6, VAT Verlag Mainz
„Truksvalin“ oder die Suche nach dem märchenhaften Land
Triodos Bank fördert erneuerbare Energien
Reiseführer Steiner in WienDer passend zum Jubiläumsjahr erschienene Stadtführer „Rudolf Steiner in Wien“
von Wolfgang Zumdick in der Reihe „wienfacetten“ folgt Steiners Spuren vom Ge-
burtsort Donji Kraljevec im heutigen Kroatien (damals Österreich-Ungarn) über die
niederösterreichischen Stationen seiner Kindheit und Jugend hin zu den Orten, an
denen er sich in den mehr als zehn Jahren seines Wirkens in Wien aufgehalten hat.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD
bietet einen Vertrag zum privaten Au-
toteilen. Wo die Interessentendichte
für ein professionelles Carsharingan-
gebot nicht ausreicht, kann so eine
nachbarschaftliche Regelung gefun-
den werden. VCD-Mitglieder be-
kommen diesen Vertrag kostenlos.
Nichtmitglieder zahlen 2,45 Euro plus
Versandkosten. Zu bestellen unter ht-
tps://www.vcd.org/shop/katalog/de-
tails.php?x=1&artikelnummer=2002&
rubrik=3. Kommerzielles Carsharing
hat sich laut VCD als ökologisch und
ökonomisch sinnvolle Alternative zum
eigenen Auto bewährt. Gerade in länd-
lichen Gebieten sei das auf nachbar-
schaftliche Strukturen ausgerichtete
private Autoteilen von Vorteil.
www.vcd.org
VCD:
nachbarschaftliches
Carsharing Erbgutschädigend, wassergefährdend,
fi schtoxisch – von Pestiziden geht eine
Vielzahl unterschiedlicher Gefahren
und Risiken aus. Das Pestizid Aktions-
Netzwerk e. V. (PAN Germany) stellt die
negativen Auswirkungen chemisch-
synthetischer Pestizide auf die
biologische Vielfalt dar. Exemplarisch
wird die Gefährdung der Pfl anzenviel-
falt, von Bodenlebewesen, Gewässer-
organismen, Amphibien, Bestäubern
und Vögeln durch Pestizide betrachtet.
Der Einsatz von Pestiziden habe trotz
teurer Wirkstoff- und Produktprüfung
für die Pestizidzulassung einen
erheblichen negativen Einfl uss auf die
biologische Vielfalt. Carina Weber,
Geschäftsführerin des Pestizid
Aktions-Netzwerks, betont: „Deutsch-
land hat sich völkerrechtlich verbind-
lich zum Schutz der biologischen
Vielfalt verpfl ichtet. Bei der Ausarbei-
tung des Nationalen Aktionsplans zur
nachhaltigen Anwendung von Pestizi-
den und bei der Neuformulierung des
Pfl anzenschutzgesetzes muss der
Biodiversitätsschutz erkennbar
verbessert werden.“
www.pan-germany.org
Pestizide schaden
biologischer Vielfalt
Bienen im Baum Im Park des Wiesbadener Schlosses Freudenberg wird ein sehr
ursprünglicher Umgang mit Bienen wieder aufgenommen. Die
Bienen von Demeter-Imker Robert Friedrich dürfen inmitten des
lebendigen Baums leben. Viele Jahrhunderte lang wurden mittel-
europäische Honigbienen so gehalten und nun wird erstmals seit
über hundert Jahren die Zeidlerei in Deutschland wieder belebt.
Robert Friedrich will genau beobachten, wie sich Bienen verhalten
und entwickeln, um sie vielleicht noch besser verstehen zu kön -
nen. Die ausgewählten Bäume werden so behandelt und gepfl egt,
dass sie keinen Schaden erleiden. Seit dem Frühjahr können alle
Besucher des Erfahrungsfelds der Sinne am Schloss Freudenberg
auf eine fünf Meter hohe Holzplattform steigen und von dort das
„Zeideln“ beobachten. www.schlossfreudenberg.de
Zeidlerei in Freudenberg
Entdecken Sie unsere Heumilch-Produkte:
Heumilch
Mönchshofer Heumilchkäse
Heumilchbutter
Gläserne Molkerei
www.glaeserne-molkerei.de Gläserne Molkerei GmbH Molkereistraße 1 · 15748 Münchehofe
Aromatisch frisch und voll-mundig schmecken die Heumilch-Produkte durch die natürliche Fütterung der Kühe mit Gras, Heu und frischen Kräutern.
Neu
Demeter Journal 23
XXXXXXX
Für 4 Personen
600 g Putenfi lets (ca. 30 Stück)
2 EL Mehl
2 verquirlte Eier
2 EL gemahlene Walnüsse
6 EL Semmelbrösel
Salz, Pfeffer, Paprika
1 Zitrone
Genießen
Jeden Sonnenstrahl genießen:draußen grillen!
FOTOGRAFIE Siggi Schenk · FOODSTYLING Armin Wiedmann
Wenn die Sonne lockt, bleibt die Küche kalt. Dafür darf dann der Grill glühen. Und wenn´s mehr
als nur ein paar Würstchen sein dürfen, kommen diese Rezepte der Demeter-Partner genau richtig.
Genießen Sie die Sonne und lassen Sie es sich gut schmecken.
Für 4-6 Personen
1 kg Putenbrust
Salz, Pfeffer
8 Scheiben Schinken, geräuchert
4 Orangen
40 g Zucker
200 ml Orangensaft
3 EL Speisestärke
16 kleine rote Zwiebeln
120 g Butter
4 TL Thymian, getrocknet
weiche Butter für die Form
8 Grillspieße
Putenspieße mit Orangensauce
Geschälte Zwiebeln halbieren, in ge-
fettete Form oder Alufolie mit der
Schnittseite nach oben legen. Butter
mit Th ymian vermengen, salzen, auf
Zwiebeln verteilen und in der Glut
schmoren. Für die Orangensauce 200 ml
Wasser mit dem Zucker zu Sirup ein-
kochen. Von 4 Orangen mit einem
Zestenreißer die Schale abziehen – das
bittere Weiße wird nicht mitgekocht.
Saft auspressen, mit der Schale und
zusätzlich 200 ml Orangensaft zum
Sirup geben und 20 Minuten köcheln
Panierte Putenfi let-medaillons
Putenfi letmedaillons fl ach auslegen, ab-
tupfen. Fleisch nacheinander in Mehl,
Walnüssen und Ei wenden. Semmel-
brösel mit Salz, Pfeffer und Paprika
mischen und das Fleisch auch damit
panieren. Fleisch auf Spieße fädeln und
mit Butterfl öckchen spicken. Von jeder
Seite etwa 5 Minuten grillen. Zitrone in
Scheiben schneiden und die Spieße da-
mit garniert servieren.
Cordon bleu von der Aubergine
Für 1 Personen
1 große Aubergine
Olivenöl
Knoblauch
Aceto balsamico
Salbeiblätter
2 Mozzarella
4 Tomaten
Aubergine der Länge nach in Schei-
ben à 0,5 Zentimeter schneiden. Öl
und Gewürze mischen. Gemüse über
Nacht darin marinieren. Die Hälfte
der Scheiben ausbreiten und mit dün-
nen Mozzarella- und Tomatenscheiben
belegen, dazwischen ganze Salbeiblätter.
Mit einer zweiten Scheibe bedecken.
Beide Scheiben am Rand mit Zahn-
stochern fixieren – oder in Grillzangen
für ganze Fische legen. Knusprig braun
grillen.
lassen. Mit in kaltem Wasser angerühr-
ter Speisestärke binden. Putenfl eisch in
mundgerechte Stücke schneiden, sal-
zen, pfeff ern. Für jeden Spieß jeweils
2 Stückchen mit / Scheibe Schinken
umwickeln. Fleisch abwechselnd mit
Zwiebeln auf Spieße stecken. Von bei-
den Seiten ca. 6 Minuten grillen, dazu
Orangensauce reichen.
Demeter Journal 23
XXXXXXX
Für 4 Personen
600 g Putenfi lets (ca. 30 Stück)
2 EL Mehl
2 verquirlte Eier
2 EL gemahlene Walnüsse
6 EL Semmelbrösel
Salz, Pfeffer, Paprika
1 Zitrone
Genießen
Jeden Sonnenstrahl genießen:draußen grillen!
FOTOGRAFIE Siggi Schenk · FOODSTYLING Armin Wiedmann
Wenn die Sonne lockt, bleibt die Küche kalt. Dafür darf dann der Grill glühen. Und wenn´s mehr
als nur ein paar Würstchen sein dürfen, kommen diese Rezepte der Demeter-Partner genau richtig.
Genießen Sie die Sonne und lassen Sie es sich gut schmecken.
Für 4-6 Personen
1 kg Putenbrust
Salz, Pfeffer
8 Scheiben Schinken, geräuchert
4 Orangen
40 g Zucker
200 ml Orangensaft
3 EL Speisestärke
16 kleine rote Zwiebeln
120 g Butter
4 TL Thymian, getrocknet
weiche Butter für die Form
8 Grillspieße
Putenspieße mit Orangensauce
Geschälte Zwiebeln halbieren, in ge-
fettete Form oder Alufolie mit der
Schnittseite nach oben legen. Butter
mit Th ymian vermengen, salzen, auf
Zwiebeln verteilen und in der Glut
schmoren. Für die Orangensauce 200 ml
Wasser mit dem Zucker zu Sirup ein-
kochen. Von 4 Orangen mit einem
Zestenreißer die Schale abziehen – das
bittere Weiße wird nicht mitgekocht.
Saft auspressen, mit der Schale und
zusätzlich 200 ml Orangensaft zum
Sirup geben und 20 Minuten köcheln
Panierte Putenfi let-medaillons
Putenfi letmedaillons fl ach auslegen, ab-
tupfen. Fleisch nacheinander in Mehl,
Walnüssen und Ei wenden. Semmel-
brösel mit Salz, Pfeffer und Paprika
mischen und das Fleisch auch damit
panieren. Fleisch auf Spieße fädeln und
mit Butterfl öckchen spicken. Von jeder
Seite etwa 5 Minuten grillen. Zitrone in
Scheiben schneiden und die Spieße da-
mit garniert servieren.
Cordon bleu von der Aubergine
Für 1 Personen
1 große Aubergine
Olivenöl
Knoblauch
Aceto balsamico
Salbeiblätter
2 Mozzarella
4 Tomaten
Aubergine der Länge nach in Schei-
ben à 0,5 Zentimeter schneiden. Öl
und Gewürze mischen. Gemüse über
Nacht darin marinieren. Die Hälfte
der Scheiben ausbreiten und mit dün-
nen Mozzarella- und Tomatenscheiben
belegen, dazwischen ganze Salbeiblätter.
Mit einer zweiten Scheibe bedecken.
Beide Scheiben am Rand mit Zahn-
stochern fixieren – oder in Grillzangen
für ganze Fische legen. Knusprig braun
grillen.
lassen. Mit in kaltem Wasser angerühr-
ter Speisestärke binden. Putenfl eisch in
mundgerechte Stücke schneiden, sal-
zen, pfeff ern. Für jeden Spieß jeweils
2 Stückchen mit / Scheibe Schinken
umwickeln. Fleisch abwechselnd mit
Zwiebeln auf Spieße stecken. Von bei-
den Seiten ca. 6 Minuten grillen, dazu
Orangensauce reichen.
24 Demeter Journal
XXXXXXXGenießenGenießen
Für 4 Personen
4 Puten–Oberkeulen–Steak à ca. 150 g
6 El Bratöl
Grillgewürz oder Pfeffer, Salz, Paprika
Puten-Steak
Fleisch fl ach auslegen, abtupfen. Von beiden Seiten mehrmals
mit der Gabel tief einstechen. Öl mit Gewürz verrühren.
Fleisch üppig mit der Öl-Gewürzmischung bestreichen. In ei-
ner geschlossenen Schüssel mehrere Stunden im Kühlschrank
ruhen lassen, damit die Gewürze gut einziehen können. Steaks
von beiden Seiten 3 bis 4 Minuten grillen – nicht zu lange auf
dem Grill lassen, sie sollten im Kern noch rosa sein.
Camembert vom RostFür 1 Person
1 Camembert
Pro Person 1 Camembert in Spanschach-
tel (ohne Papier) nach dem eigentlichen
Grillen am Rand des Feuers in die weiß
gewordene Glut legen. Nach ca. 20 Mi-
nuten ist daraus ein wunderbar fl ießen-
der Käse geworden, in den sich frisches
Brot tunken lässt. Der gelungene Ab-
schluss eines Grillmenüs.
Mit Dips schmeckt s noch besser!Klar, ein kühles Pinkus-Bier gehört zum Grill-fest. Aber wenn auch die Dips mit Bier ange-reichert werden, tun sich neue Geschmacks-erlebnisse auf. Die Brauerei Pinkus Müller im Münsterland kann dafür gute Tipps geben.
2 EL Senf
1 Chilischote
1 Knoblauchzehe
½ Bund Petersilie, fein gehackt
100 ml Müllers Lagerbier
1 EL Honig
Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence
Scharfer Honig-Senf-Dip
Alle Zutaten gut mischen. Mit Salz,
Pfeff er, Kräutern der Provence kräftig
abschmecken. www.pinkus-mueller.de
Von der Molkerei Berchtesgadener Land kommt die Empfehlung für den Asia-Joghurt-Dip. www.bio-alpenmilch.de
Paprika-Tomaten-Dip
½ Bund Schnittlauch
2 Tomaten
1 Paprika
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe, klein gewürfelt
2 EL Joghurt
1 EL Senf
2 EL Tomatenmark
50 ml Müllers Lagerbier
1 EL Honig
Salz, Pfeffer, Oregano
Flüssigwürze
Zitronensaft
Alle Zutaten verrühren. Die Tunke mit
Salz, Pfeff er, Oregano, Würzsauce und
Zitronensaft abschmecken.
150 g Naturjoghurt
1 cm Ingwer, fein geschnitten
1 Chilischote
1 TL Ahornsirup
1 Limette
Salz, Pfeffer, Kurkuma
je 1 EL Sonnenblumenkerne,
Pistazien- und Pinienkerne
Asia-Joghurt-Dip
Joghurt mit Ingwer und Chilischote mi-
schen und würzen. Limettenschale fein
abschneiden, drüberstreuen. Kerne in
trockener Pfanne rösten, zum Joghurt ge-
ben. Schmeckt auch lecker zu Rohkost.
Hüftsteaks in dünne Scheiben schneiden. Salzen, pfeff ern und wellenförmig auf
Grillspieße stecken. Für die Marinade Sesam in einer trockenen Pfanne rösten, bis er
duftet. Sojasauce mit Crema di Balsamico, Zucker, Sesam und gepresstem Knoblauch
verrühren und etwas erwärmen. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Frischkäse
mit etwas Milch cremig rühren. Mit Salz, weißem Pfeff er, Cayennepfeff er und Zi-
tronensaft kräftig abschmecken. Olivenöl unterrühren und Schnittlauch zugeben.
Fleischspieße von beiden Seiten je 5 Minuten grillen. Mit der warmen Marinade
begießen und mit dem Schnittlauch-Dip anrichten. Der Brunnenhof zieht nicht nur
Puten und anderes Gefl ügel artgerecht groß, sondern kann auch mit Rezepten dienen.
www.gefl uegel-vom-brunnenhof.de
Für 4 Personen
800 g Hüftsteak
Salz, Pfeffer
8 EL geschälter Sesam
100 ml Sojasauce
3 EL Crema di Balsamico
etwas Zucker
2 Knoblauchzehen
Hüftsteakspieße mit Soja-Sesam-Marinade
2 Bd. Schnittlauch
250 g Doppelrahmfrischkäse
6 EL Milch
weißer gemahlener Pfeffer, Cayennepfeffer
etwas Zitronensaft
2 EL Olivenöl
24 Demeter Journal
XXXXXXXGenießenGenießen
Für 4 Personen
4 Puten–Oberkeulen–Steak à ca. 150 g
6 El Bratöl
Grillgewürz oder Pfeffer, Salz, Paprika
Puten-Steak
Fleisch fl ach auslegen, abtupfen. Von beiden Seiten mehrmals
mit der Gabel tief einstechen. Öl mit Gewürz verrühren.
Fleisch üppig mit der Öl-Gewürzmischung bestreichen. In ei-
ner geschlossenen Schüssel mehrere Stunden im Kühlschrank
ruhen lassen, damit die Gewürze gut einziehen können. Steaks
von beiden Seiten 3 bis 4 Minuten grillen – nicht zu lange auf
dem Grill lassen, sie sollten im Kern noch rosa sein.
Camembert vom RostFür 1 Person
1 Camembert
Pro Person 1 Camembert in Spanschach-
tel (ohne Papier) nach dem eigentlichen
Grillen am Rand des Feuers in die weiß
gewordene Glut legen. Nach ca. 20 Mi-
nuten ist daraus ein wunderbar fl ießen-
der Käse geworden, in den sich frisches
Brot tunken lässt. Der gelungene Ab-
schluss eines Grillmenüs.
Mit Dips schmeckt s noch besser!Klar, ein kühles Pinkus-Bier gehört zum Grill-fest. Aber wenn auch die Dips mit Bier ange-reichert werden, tun sich neue Geschmacks-erlebnisse auf. Die Brauerei Pinkus Müller im Münsterland kann dafür gute Tipps geben.
2 EL Senf
1 Chilischote
1 Knoblauchzehe
½ Bund Petersilie, fein gehackt
100 ml Müllers Lagerbier
1 EL Honig
Salz, Pfeffer, Kräuter der Provence
Scharfer Honig-Senf-Dip
Alle Zutaten gut mischen. Mit Salz,
Pfeff er, Kräutern der Provence kräftig
abschmecken. www.pinkus-mueller.de
Von der Molkerei Berchtesgadener Land kommt die Empfehlung für den Asia-Joghurt-Dip. www.bio-alpenmilch.de
Paprika-Tomaten-Dip
½ Bund Schnittlauch
2 Tomaten
1 Paprika
2 Schalotten
1 Knoblauchzehe, klein gewürfelt
2 EL Joghurt
1 EL Senf
2 EL Tomatenmark
50 ml Müllers Lagerbier
1 EL Honig
Salz, Pfeffer, Oregano
Flüssigwürze
Zitronensaft
Alle Zutaten verrühren. Die Tunke mit
Salz, Pfeff er, Oregano, Würzsauce und
Zitronensaft abschmecken.
150 g Naturjoghurt
1 cm Ingwer, fein geschnitten
1 Chilischote
1 TL Ahornsirup
1 Limette
Salz, Pfeffer, Kurkuma
je 1 EL Sonnenblumenkerne,
Pistazien- und Pinienkerne
Asia-Joghurt-Dip
Joghurt mit Ingwer und Chilischote mi-
schen und würzen. Limettenschale fein
abschneiden, drüberstreuen. Kerne in
trockener Pfanne rösten, zum Joghurt ge-
ben. Schmeckt auch lecker zu Rohkost.
Hüftsteaks in dünne Scheiben schneiden. Salzen, pfeff ern und wellenförmig auf
Grillspieße stecken. Für die Marinade Sesam in einer trockenen Pfanne rösten, bis er
duftet. Sojasauce mit Crema di Balsamico, Zucker, Sesam und gepresstem Knoblauch
verrühren und etwas erwärmen. Schnittlauch in feine Röllchen schneiden. Frischkäse
mit etwas Milch cremig rühren. Mit Salz, weißem Pfeff er, Cayennepfeff er und Zi-
tronensaft kräftig abschmecken. Olivenöl unterrühren und Schnittlauch zugeben.
Fleischspieße von beiden Seiten je 5 Minuten grillen. Mit der warmen Marinade
begießen und mit dem Schnittlauch-Dip anrichten. Der Brunnenhof zieht nicht nur
Puten und anderes Gefl ügel artgerecht groß, sondern kann auch mit Rezepten dienen.
www.gefl uegel-vom-brunnenhof.de
Für 4 Personen
800 g Hüftsteak
Salz, Pfeffer
8 EL geschälter Sesam
100 ml Sojasauce
3 EL Crema di Balsamico
etwas Zucker
2 Knoblauchzehen
Hüftsteakspieße mit Soja-Sesam-Marinade
2 Bd. Schnittlauch
250 g Doppelrahmfrischkäse
6 EL Milch
weißer gemahlener Pfeffer, Cayennepfeffer
etwas Zitronensaft
2 EL Olivenöl
26 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXXKennenlernen Kennenlernen
ßen Obstsilos sind die Voraussetzungen
nun optimal. Und die Solaranlage auf
dem Firmendach beweist, dass Um-
weltschutz ganzheitlich gilt. Am neuen
Firmensitz in Weinstadt arbeiten rund
50 Mitarbeiter. „Die erstklassige Qua-
lität unserer Produkte gehört zu den
entscheidenden Erfolgsfaktoren unseres
Unternehmens und sichert die Wettbe-
werbsfähigkeit für die Zukunft“, ist sich
Matthias Maier sicher. Dafür engagiert
sich Beutelsbacher nicht nur direkt im
Unternehmen, sondern zum Beispiel
auch durch die Förderung verschiedener
Projekte. Neuheiten im Sortiment sind
der Demeter-Traubensaft rosé mit Tos-
kanafeeling, das Demeter-Blutorangen-
Mehrfruchtgetränk und Demeter-Man-
go-Maracuja-Saft. Aus Beutelsbacher
Säften lassen sich fruchtige Sommer-
drinks mixen – ideal nicht nur für die
Grillparty.
www.beutelsbacher.de
Anstoßen auf 75 Jahre Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei
Beim Familienbetrieb Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei fl ießen seit 75 Jahren Tradition und
Innovation zusammen. Seit 1936 wird in Weinstadt – zunächst im Stadtteil Beutelsbach –
Saft gekeltert. 1951 strömte hier der erste Demeter-Saft aus aus der Presse.
Familie Maier führt den Pionierbetrieb inzwischen in der
dritten Generation. Die Brüder Th omas und Matthias teilen
sich die Geschäftsführung. Fruchtsafttechniker Th omas Mai-
er hat als studierter Betriebswirt Marketing und Vertrieb im
Blick, Matthias als Landwirt und Lebensmitteltechnologe die
Qualitätssicherung und den Einkauf. Das Tandem ist Garant
dafür, dass faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den
Partnern und beste Qualität vom Rohstoff bis zum Getränk
erreicht werden. Dazu gehört für Th omas Maier unabding-
bar die Glasfl asche. Zu den Klassikern wie dem Demeter-
Orangensaft, den es seit 1986 gibt, kommen immer wieder
interessante neue Kompositionen aus Früchten und Gemüse.
Das Sortiment mit über 70 Produkten dekliniert das ganze
Frucht- und Gemüse-ABC durch: von Acerolakirsche über
Banane und Chardonnay-Traube zu Sanddorn, Tomate und
Zitrone. Besonderen Wert legt Beutelsbacher auf Gemüsesäf-
te aus biodynamisch gezüchteten Gemüsesorten, die auf Ge-
schmack, Bekömmlichkeit und Vitalität hin selektiert werden.
Im Jahr 2000 war dank starken Wachstums ein Standortwech-
sel unumgänglich. Mit der modernen Keltereianlage samt gro-
SundownerFür 1 Person
80 ml Schwarzer-Johannisbeer-Saft
1 cl Johannisbeerlikör (1 Schnapsgläschen)
etwas Zitronensaft
1 EL Grenadinesirup
Eiswürfel
Johannisbeersaft in Cocktailglas füllen,
ein Schnapsgläschen Johannisbeerlikör
dazugießen. Grenadinesirup und einen
Eiswürfel zugeben. Mit Zitronensaft auf-
füllen. CassisshakeFür 1 Person
8 Würfel Eis
2 cl Zitronensaft
1 Eigelb
1 cl Sirup
150 ml Schwarzer-Johannisbeer-Saft
1 Scheibe Zitrone
1 Cocktailkirsche
4 Eiswürfel mit Zutaten in Mixer füllen.
Shaken, in ein Kelchglas mit restlichen
Eiswürfeln abseihen, mit Cocktailkir-
sche und Zitrone garnieren.
MangotraumFür 1 Person
1 reife Mango
300 ml Buttermilch
200 ml Orangensaft
100 ml Sanddornsaft
Honig nach Geschmack
Mango schälen, Fruchtfl eisch lösen,
klein schneiden, mit Buttermilch, Oran-
gen-, Sanddornsaft und Honig mixen.
ZitronencocktailFür 1 Person
100 ml Zitronensaft
200 ml Granatapfelsaft
4 EL Puderzucker
Zitronensaft in Saftkrug gießen. Pu-
derzucker darin aufl ösen. Eiswürfel da-
raufgeben. Granatapfelsaft darübergießen.
Mit Soda auff üllen.
Für Hund & Katze –
…denn Tierschutz
fängt beim Futter an!
Bio für‘s Tier
26 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXXKennenlernen Kennenlernen
ßen Obstsilos sind die Voraussetzungen
nun optimal. Und die Solaranlage auf
dem Firmendach beweist, dass Um-
weltschutz ganzheitlich gilt. Am neuen
Firmensitz in Weinstadt arbeiten rund
50 Mitarbeiter. „Die erstklassige Qua-
lität unserer Produkte gehört zu den
entscheidenden Erfolgsfaktoren unseres
Unternehmens und sichert die Wettbe-
werbsfähigkeit für die Zukunft“, ist sich
Matthias Maier sicher. Dafür engagiert
sich Beutelsbacher nicht nur direkt im
Unternehmen, sondern zum Beispiel
auch durch die Förderung verschiedener
Projekte. Neuheiten im Sortiment sind
der Demeter-Traubensaft rosé mit Tos-
kanafeeling, das Demeter-Blutorangen-
Mehrfruchtgetränk und Demeter-Man-
go-Maracuja-Saft. Aus Beutelsbacher
Säften lassen sich fruchtige Sommer-
drinks mixen – ideal nicht nur für die
Grillparty.
www.beutelsbacher.de
Anstoßen auf 75 Jahre Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei
Beim Familienbetrieb Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei fl ießen seit 75 Jahren Tradition und
Innovation zusammen. Seit 1936 wird in Weinstadt – zunächst im Stadtteil Beutelsbach –
Saft gekeltert. 1951 strömte hier der erste Demeter-Saft aus aus der Presse.
Familie Maier führt den Pionierbetrieb inzwischen in der
dritten Generation. Die Brüder Th omas und Matthias teilen
sich die Geschäftsführung. Fruchtsafttechniker Th omas Mai-
er hat als studierter Betriebswirt Marketing und Vertrieb im
Blick, Matthias als Landwirt und Lebensmitteltechnologe die
Qualitätssicherung und den Einkauf. Das Tandem ist Garant
dafür, dass faire und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den
Partnern und beste Qualität vom Rohstoff bis zum Getränk
erreicht werden. Dazu gehört für Th omas Maier unabding-
bar die Glasfl asche. Zu den Klassikern wie dem Demeter-
Orangensaft, den es seit 1986 gibt, kommen immer wieder
interessante neue Kompositionen aus Früchten und Gemüse.
Das Sortiment mit über 70 Produkten dekliniert das ganze
Frucht- und Gemüse-ABC durch: von Acerolakirsche über
Banane und Chardonnay-Traube zu Sanddorn, Tomate und
Zitrone. Besonderen Wert legt Beutelsbacher auf Gemüsesäf-
te aus biodynamisch gezüchteten Gemüsesorten, die auf Ge-
schmack, Bekömmlichkeit und Vitalität hin selektiert werden.
Im Jahr 2000 war dank starken Wachstums ein Standortwech-
sel unumgänglich. Mit der modernen Keltereianlage samt gro-
SundownerFür 1 Person
80 ml Schwarzer-Johannisbeer-Saft
1 cl Johannisbeerlikör (1 Schnapsgläschen)
etwas Zitronensaft
1 EL Grenadinesirup
Eiswürfel
Johannisbeersaft in Cocktailglas füllen,
ein Schnapsgläschen Johannisbeerlikör
dazugießen. Grenadinesirup und einen
Eiswürfel zugeben. Mit Zitronensaft auf-
füllen. CassisshakeFür 1 Person
8 Würfel Eis
2 cl Zitronensaft
1 Eigelb
1 cl Sirup
150 ml Schwarzer-Johannisbeer-Saft
1 Scheibe Zitrone
1 Cocktailkirsche
4 Eiswürfel mit Zutaten in Mixer füllen.
Shaken, in ein Kelchglas mit restlichen
Eiswürfeln abseihen, mit Cocktailkir-
sche und Zitrone garnieren.
MangotraumFür 1 Person
1 reife Mango
300 ml Buttermilch
200 ml Orangensaft
100 ml Sanddornsaft
Honig nach Geschmack
Mango schälen, Fruchtfl eisch lösen,
klein schneiden, mit Buttermilch, Oran-
gen-, Sanddornsaft und Honig mixen.
ZitronencocktailFür 1 Person
100 ml Zitronensaft
200 ml Granatapfelsaft
4 EL Puderzucker
Zitronensaft in Saftkrug gießen. Pu-
derzucker darin aufl ösen. Eiswürfel da-
raufgeben. Granatapfelsaft darübergießen.
Mit Soda auff üllen.
Für Hund & Katze –
…denn Tierschutz
fängt beim Futter an!
Bio für‘s Tier
Demeter Journal 29 28 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXX
Dass stolze 40 Prozent frische Früchte in dieser veganen, laktose- und glutenfreien Eisspezialität enthalten
sind, merkt jeder Genießer sofort. Das Rachelli Mandarinen Sorbet kommt dank des hohen Anteils an
hochwertigen biodynamischen Zutaten vollständig ohne Aromastoff e und andere künstliche Zu-
sätze aus. Das Sorbet zeichnet sich zudem durch seinen niedrigen Fettgehalt von unter 0,2
Prozent aus. Gekonnte und schonende Verarbeitung nach traditioneller italienischer Re-
zeptur garantiert das intensive und authentische Geschmackserlebnis. Auch Milchaller-
giker und Veganer haben mit diesem Sorbet eine leckere Alternative. www.bio-eis.de
Die Ginseng-Linie von Martina Gebhardt Naturkosmetik bietet einen ausgesprochen hohen Anteil an
Vitaminen und Aufbaustoff en, welche der Haut helfen, sich vor allem in Stresssituationen nach-
haltig zu regenerieren. Elastizität und Spannkraft werden gefördert. Ginseng stärkt zudem
die körpereigenen Abwehrkräfte und unterstützt die Regeneration der Haut. Gerade der
reifere Hauttypus weiß das zu schätzen, denn mit zunehmendem Alter nimmt die
Selbstversorgung der Hautzellen ab. Dank allergiemindernder Eigenschaften wird
die Ginseng-Kosmetik in der Hautpfl ege auch als Reizpuff er eingesetzt. 100
Prozent natürliche Rohstoff e, konsequenter Verzicht auf Konservierungsmittel
sowie auf Zusätze, die Mensch oder Tier schaden könnten, zeichnen die
Demeter-Kosmetik aus. Gerade in der warmen Jahreszeit ist es wichtig, der
Haut regelmäßig die nötige Feuchtigkeit zuzuführen. Ginseng Lotion ist
eine herrlich softige Gesichtsmilch, die die Haut weich und geschmeidig
hält. Ginseng Tonic erfrischt und tonisiert.
www.martina-gebhardt-naturkosmetik.de
Sommerlich-frisch sind die neuen Schrozberg-Joghurts in den Geschmacks-
richtungen Kirsche Holunder sowie Zitrone mit einem Hauch Muskatblüte.
Auch für diese Spezialität setzt die Demeter-Molkerei Schrozberg natürlich
nicht homogenisierte Milch ein. Typisch ist das milde Aroma, das sich während
der bewusst langen Säuerungsphase unter der aufmerksamen Regie des Molkereimeis-
ters entfaltet. Die Demeter-Qualität garantiert, dass keine Aromen zugesetzt werden.
Und die Krönung für jeden Schrozberg-Joghurt: „Unsere Kühe tragen ihre Hörner“, betont
die Molkereigenossenschaft, in der Bauern und Verarbeiter an einem Strang ziehen.
www.molkerei-schrozberg.de
Mit typisch ägyptischen Sorten, die vor Ort handwerklich verarbeitet wer-
den, nimmt Sekem-Sonnenfrucht eine Ausnahmestellung unter den
Fruchtaufstrich-Angeboten ein. Die orientalische Sorte Feige zeichnet
sich durch ihren fruchtig-milden Geschmack aus, der durch den hohen
Fruchtanteil von 60 Prozent erreicht wird. Der Granatapfel ist der Kö-
nig der Früchte, voller authentischer Orientalität. Der Saft der Kerne,
die bekannt sind für ihre gesundheitsfördernde Wirkung, zaubert den
typisch säuerlich-frischen Geschmack in das 220-g-Glas. SEKEM
produziert seit über 30 Jahren nach den Richtlinien des biologisch-
dynamischen Landbaus, übernimmt soziale Verantwortung für seine
Mitarbeiter und deren Familien und wurde dafür 2003 mit dem Right
Livelihood Award, dem sogenannten Alternativen Nobelpreis aus-
gezeichnet. www.sekem.com
Die süßen Fruchtaufstriche aus heimischen Obstsorten werden bei
den BEERENBAUERN in großmütterlicher Tradition hergestellt.
Vollreife Demeter-Rohstoff e und die handwerkliche Verarbeitung in
kleinen Chargen lassen den Fruchtcharakter optimal zur Geltung
kommen. Fruchtaufstrich Sauerkirsche mit knackigen Fruchtstücken,
dem intensiven Kirscharoma und der perfekten Harmonie von fruchtiger
Säure und feiner Süße weckt Sommergefühle. Nicht nur auf dem Brot,
sondern auch im Joghurt oder heiß zum Eis ein Genuss. Fruchtaufstrich
Apfel-Holunderblüte fängt das unverwechselbare Aroma der Holunderblüten
in Demeter-Apfelsaft ein und zaubert ihn ganz frisch ins Glas. Die glatte gelee-
artige Konsistenz des Fruchtaufstrichs verwöhnt den Gaumen genauso vollmun-
dig wie der einzigartige Geschmack. Die duftigen Holunderblüten stammen vom
Demeter-Hofgut Th alhausen. www.die-beerenbauern.de
Mandarinen Sorbet von Gildo Rachelli
Neue Fruchtjoghurts von Schrozberg
Fruchtaufstriche von den BEERENBAUERN
ProdukteProdukte
Sonnenfrucht Feige und Granatapfel von SEKEM
Ginseng Lotion und Tonic von Martina Gebhardt Naturkosmetik
Demeter Journal 29 28 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXX
Dass stolze 40 Prozent frische Früchte in dieser veganen, laktose- und glutenfreien Eisspezialität enthalten
sind, merkt jeder Genießer sofort. Das Rachelli Mandarinen Sorbet kommt dank des hohen Anteils an
hochwertigen biodynamischen Zutaten vollständig ohne Aromastoff e und andere künstliche Zu-
sätze aus. Das Sorbet zeichnet sich zudem durch seinen niedrigen Fettgehalt von unter 0,2
Prozent aus. Gekonnte und schonende Verarbeitung nach traditioneller italienischer Re-
zeptur garantiert das intensive und authentische Geschmackserlebnis. Auch Milchaller-
giker und Veganer haben mit diesem Sorbet eine leckere Alternative. www.bio-eis.de
Die Ginseng-Linie von Martina Gebhardt Naturkosmetik bietet einen ausgesprochen hohen Anteil an
Vitaminen und Aufbaustoff en, welche der Haut helfen, sich vor allem in Stresssituationen nach-
haltig zu regenerieren. Elastizität und Spannkraft werden gefördert. Ginseng stärkt zudem
die körpereigenen Abwehrkräfte und unterstützt die Regeneration der Haut. Gerade der
reifere Hauttypus weiß das zu schätzen, denn mit zunehmendem Alter nimmt die
Selbstversorgung der Hautzellen ab. Dank allergiemindernder Eigenschaften wird
die Ginseng-Kosmetik in der Hautpfl ege auch als Reizpuff er eingesetzt. 100
Prozent natürliche Rohstoff e, konsequenter Verzicht auf Konservierungsmittel
sowie auf Zusätze, die Mensch oder Tier schaden könnten, zeichnen die
Demeter-Kosmetik aus. Gerade in der warmen Jahreszeit ist es wichtig, der
Haut regelmäßig die nötige Feuchtigkeit zuzuführen. Ginseng Lotion ist
eine herrlich softige Gesichtsmilch, die die Haut weich und geschmeidig
hält. Ginseng Tonic erfrischt und tonisiert.
www.martina-gebhardt-naturkosmetik.de
Sommerlich-frisch sind die neuen Schrozberg-Joghurts in den Geschmacks-
richtungen Kirsche Holunder sowie Zitrone mit einem Hauch Muskatblüte.
Auch für diese Spezialität setzt die Demeter-Molkerei Schrozberg natürlich
nicht homogenisierte Milch ein. Typisch ist das milde Aroma, das sich während
der bewusst langen Säuerungsphase unter der aufmerksamen Regie des Molkereimeis-
ters entfaltet. Die Demeter-Qualität garantiert, dass keine Aromen zugesetzt werden.
Und die Krönung für jeden Schrozberg-Joghurt: „Unsere Kühe tragen ihre Hörner“, betont
die Molkereigenossenschaft, in der Bauern und Verarbeiter an einem Strang ziehen.
www.molkerei-schrozberg.de
Mit typisch ägyptischen Sorten, die vor Ort handwerklich verarbeitet wer-
den, nimmt Sekem-Sonnenfrucht eine Ausnahmestellung unter den
Fruchtaufstrich-Angeboten ein. Die orientalische Sorte Feige zeichnet
sich durch ihren fruchtig-milden Geschmack aus, der durch den hohen
Fruchtanteil von 60 Prozent erreicht wird. Der Granatapfel ist der Kö-
nig der Früchte, voller authentischer Orientalität. Der Saft der Kerne,
die bekannt sind für ihre gesundheitsfördernde Wirkung, zaubert den
typisch säuerlich-frischen Geschmack in das 220-g-Glas. SEKEM
produziert seit über 30 Jahren nach den Richtlinien des biologisch-
dynamischen Landbaus, übernimmt soziale Verantwortung für seine
Mitarbeiter und deren Familien und wurde dafür 2003 mit dem Right
Livelihood Award, dem sogenannten Alternativen Nobelpreis aus-
gezeichnet. www.sekem.com
Die süßen Fruchtaufstriche aus heimischen Obstsorten werden bei
den BEERENBAUERN in großmütterlicher Tradition hergestellt.
Vollreife Demeter-Rohstoff e und die handwerkliche Verarbeitung in
kleinen Chargen lassen den Fruchtcharakter optimal zur Geltung
kommen. Fruchtaufstrich Sauerkirsche mit knackigen Fruchtstücken,
dem intensiven Kirscharoma und der perfekten Harmonie von fruchtiger
Säure und feiner Süße weckt Sommergefühle. Nicht nur auf dem Brot,
sondern auch im Joghurt oder heiß zum Eis ein Genuss. Fruchtaufstrich
Apfel-Holunderblüte fängt das unverwechselbare Aroma der Holunderblüten
in Demeter-Apfelsaft ein und zaubert ihn ganz frisch ins Glas. Die glatte gelee-
artige Konsistenz des Fruchtaufstrichs verwöhnt den Gaumen genauso vollmun-
dig wie der einzigartige Geschmack. Die duftigen Holunderblüten stammen vom
Demeter-Hofgut Th alhausen. www.die-beerenbauern.de
Mandarinen Sorbet von Gildo Rachelli
Neue Fruchtjoghurts von Schrozberg
Fruchtaufstriche von den BEERENBAUERN
ProdukteProdukte
Sonnenfrucht Feige und Granatapfel von SEKEM
Ginseng Lotion und Tonic von Martina Gebhardt Naturkosmetik
30 Demeter Journal
Nachgefragt
Zauberkünstler. Zaubern kann ich nämlich in mir drin, in
meinem großen Verdauungstrakt. Da blubbert und kollert
es so richtig laut, das sind alles Zaubersprüche.
Immerhin habe ich dafür vier Mägen – Pansen, Netz-, Blät-
ter- und Labmagen. Da passen insgesamt locker 230 Liter
Pfl anzenbrei rein. Und mein Darm ist auch nicht so ohne,
rund 60 Meter lang. Damit alles gut fl utscht, brauch ich
jeden Tag 110 bis 180 Liter Speichel. Und um den bereit-
zustellen, muss ich viel trinken. Jetzt im Sommer können das
schon mal 150 Liter am Tag werden – 25 Liter pro Minute
gluckern da durch meine Speiseröhre.
Mein Lieblingsessen? Natürlich das kräuterreiche satte
Grün direkt auf der Sommerwiese. Morgens zupfe ich da
am liebsten erst mal das Gras, gegen Abend suche ich mir
dann die aromatischen Kräuter. Im Winter mag ich es ge-
trocknet als duftendes Heu gemütlich im Stall knurbseln
oder die Silage, gesäuert wie Ihr gesundes Sauerkraut. Ab
und zu ein paar Rüben dazu oder die kräftigen Legumi-
nosen, hmmm. Hier bei uns auf dem Demeter-Hof achtet
mein Bauer natürlich darauf, dass ich nicht mit Kraftfutter
vollgestopft werde. Er hat mir erzählt, dass es inzwischen
Kühe gibt, die so viel Getreide und Sojaschrot fressen müs-
sen, um immer mehr Milch zu geben, dass sie manchmal
sogar Probleme mit den Bakterien im Pansen bekommen.
Bakterien sind nichts Schlimmes. Sie helfen mir, die Zellu-
lose, also die Rohfaser aus Gras und Heu, aufzuspalten. Nur
meine Bakterien produzieren die Zellulase, die das kann.
Außerdem kommen die anderen kleinen Tierchen – okay,
wir nennen sie Bakterien – und bauen Eiweiß und die Koh-
lenhydrate Stärke und Zucker ab, damit ich genug Energie
habe. Die brauch ich, denn aus den rund 100 Kilo Futter
am Tag produziere ich schnell mal fast 30 Liter Milch. Da
kommen zwischen 5 000 und 6 000 Liter richtig gute Milch
pro Jahr zusammen. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz.
Weil bei Demeter 100 Prozent Bio-Futter und das meiste da-
von vom eigenen Hof ist, brauch ich mir keine Sorgen zu
machen. Mein Bauer weiß immer, was bei mir im Trog ist.
Deshalb schmeckt meine Milch auch am besten, so schön
sahnig – ganz ohne Angeberei darf ich das behaupten, sagt er.
Sie verstehen sicherlich, dass ich neben Futtern, Wiederkäu-
en und Trinken nicht mehr viel Zeit für anderes hab. Aber
schön ist immer, wenn unsere Herde gemeinsam in der Son-
ne döst. Manche liegen, andere stehen – und der Stier hält
Wache. Zu unserer Herde gehört der Chef dazu, das ist nicht
überall so. Tja, dem werfe ich schon mal schmachtende Bli-
cke zu, aber nur wenn ich brünstig bin. Neun Monate später
bekomme ich dann mein Kalb. Ich bin jetzt zehn und habe
schon sieben gesunde Kälbchen geboren. Vier Mädels durf-
ten hier auf dem Hof bleiben. Mit denen hab ich nie Zoff ,
aber mit Liese schon mal. In unserer Herde wissen alle, wer
Von Clara und ihren 50 000 KaubewegungenViele Menschen wissen heute besser darüber Bescheid, was in der Werkstatt mit ihrem Auto ge-
macht wird, als darüber, wie unsere Nahrungsmittel entstehen. Immer mehr verantwortungsvolle
KonsumentInnen legen jedoch Wert darauf, dass die Tiere, welche ihnen Nahrung spenden,
ein gutes Leben haben. Wie ergeht es eigentlich den Kühen auf Demeter-Höfen?
Mit vollem Mund – pardon: Maul – spricht man ja bekannt-
lich nicht, aber für mich als Kuh wird´s dann schwer, über-
haupt mal zu Wort zu kommen. Schließlich ist mein Tag gut
gefüllt mit mehr als 50 000 Kaubewegungen. Aber erst mal
stelle ich mich vor: Clara, eine der 15 846 biodynamischen
Milchkühe auf deutschen Demeter-Höfen. Zusammen mit
34 Kolleginnen lebe ich hier in einem großen Stall mit Au-
ßenplatz. Auch die Wiesen sind ganz nah. Am liebsten liege
ich bequem, träume in mich rein und kaue Pfl anzenbrei –
wieder und wieder, bin ja ein Wiederkäuer. Mein Bauer sagt,
ich sei ein richtiges Wunderwerk. Nur mir und meinen Art-
genossInnen gelingt es, das für andere Tierarten (inklusive der
Spezies Mensch) unverdauliche Futter mit viel Rohfaser in
wertvolle Lebensmittel zu verwandeln. Wir sind also richtige
Der Bauer, das unbekannte Wesen
Mit vier Mägen und 60 Meter
Darm ausgestattet
Kühe würden Grün wählen
Ausgezeichnet mit dem Dt. Nachhaltigkeitspreis 2009
Baufritz-Häuser bieten ein ausgezeichnetes Raumklima, das beschwerdefreies Wohnen für Allergiker möglich macht. Zum Beispiel haben wir Hauskonzepte mit inte-grierten Allergikerzimmern, Pollenschleusen und luftver-bessernde Maßnahmen für Multi-Allergiker entwickelt. Und mit unseren Gesundheitsberatern erarbeiten wir individuelle Lösungen für die allergischen Belastungen unserer Kunden.
Lassen Sie sich von unserem ganzheitlichen Gesund-heitskonzept überzeugen und von unserer Stilwelten-Kollektion inspirieren unter Telefon 08336-9000, www.baufritz-dj.de
Allergikergerechtes Öko-Haus
30 Demeter Journal
Nachgefragt
Zauberkünstler. Zaubern kann ich nämlich in mir drin, in
meinem großen Verdauungstrakt. Da blubbert und kollert
es so richtig laut, das sind alles Zaubersprüche.
Immerhin habe ich dafür vier Mägen – Pansen, Netz-, Blät-
ter- und Labmagen. Da passen insgesamt locker 230 Liter
Pfl anzenbrei rein. Und mein Darm ist auch nicht so ohne,
rund 60 Meter lang. Damit alles gut fl utscht, brauch ich
jeden Tag 110 bis 180 Liter Speichel. Und um den bereit-
zustellen, muss ich viel trinken. Jetzt im Sommer können das
schon mal 150 Liter am Tag werden – 25 Liter pro Minute
gluckern da durch meine Speiseröhre.
Mein Lieblingsessen? Natürlich das kräuterreiche satte
Grün direkt auf der Sommerwiese. Morgens zupfe ich da
am liebsten erst mal das Gras, gegen Abend suche ich mir
dann die aromatischen Kräuter. Im Winter mag ich es ge-
trocknet als duftendes Heu gemütlich im Stall knurbseln
oder die Silage, gesäuert wie Ihr gesundes Sauerkraut. Ab
und zu ein paar Rüben dazu oder die kräftigen Legumi-
nosen, hmmm. Hier bei uns auf dem Demeter-Hof achtet
mein Bauer natürlich darauf, dass ich nicht mit Kraftfutter
vollgestopft werde. Er hat mir erzählt, dass es inzwischen
Kühe gibt, die so viel Getreide und Sojaschrot fressen müs-
sen, um immer mehr Milch zu geben, dass sie manchmal
sogar Probleme mit den Bakterien im Pansen bekommen.
Bakterien sind nichts Schlimmes. Sie helfen mir, die Zellu-
lose, also die Rohfaser aus Gras und Heu, aufzuspalten. Nur
meine Bakterien produzieren die Zellulase, die das kann.
Außerdem kommen die anderen kleinen Tierchen – okay,
wir nennen sie Bakterien – und bauen Eiweiß und die Koh-
lenhydrate Stärke und Zucker ab, damit ich genug Energie
habe. Die brauch ich, denn aus den rund 100 Kilo Futter
am Tag produziere ich schnell mal fast 30 Liter Milch. Da
kommen zwischen 5 000 und 6 000 Liter richtig gute Milch
pro Jahr zusammen. Darauf bin ich schon ein bisschen stolz.
Weil bei Demeter 100 Prozent Bio-Futter und das meiste da-
von vom eigenen Hof ist, brauch ich mir keine Sorgen zu
machen. Mein Bauer weiß immer, was bei mir im Trog ist.
Deshalb schmeckt meine Milch auch am besten, so schön
sahnig – ganz ohne Angeberei darf ich das behaupten, sagt er.
Sie verstehen sicherlich, dass ich neben Futtern, Wiederkäu-
en und Trinken nicht mehr viel Zeit für anderes hab. Aber
schön ist immer, wenn unsere Herde gemeinsam in der Son-
ne döst. Manche liegen, andere stehen – und der Stier hält
Wache. Zu unserer Herde gehört der Chef dazu, das ist nicht
überall so. Tja, dem werfe ich schon mal schmachtende Bli-
cke zu, aber nur wenn ich brünstig bin. Neun Monate später
bekomme ich dann mein Kalb. Ich bin jetzt zehn und habe
schon sieben gesunde Kälbchen geboren. Vier Mädels durf-
ten hier auf dem Hof bleiben. Mit denen hab ich nie Zoff ,
aber mit Liese schon mal. In unserer Herde wissen alle, wer
Von Clara und ihren 50 000 KaubewegungenViele Menschen wissen heute besser darüber Bescheid, was in der Werkstatt mit ihrem Auto ge-
macht wird, als darüber, wie unsere Nahrungsmittel entstehen. Immer mehr verantwortungsvolle
KonsumentInnen legen jedoch Wert darauf, dass die Tiere, welche ihnen Nahrung spenden,
ein gutes Leben haben. Wie ergeht es eigentlich den Kühen auf Demeter-Höfen?
Mit vollem Mund – pardon: Maul – spricht man ja bekannt-
lich nicht, aber für mich als Kuh wird´s dann schwer, über-
haupt mal zu Wort zu kommen. Schließlich ist mein Tag gut
gefüllt mit mehr als 50 000 Kaubewegungen. Aber erst mal
stelle ich mich vor: Clara, eine der 15 846 biodynamischen
Milchkühe auf deutschen Demeter-Höfen. Zusammen mit
34 Kolleginnen lebe ich hier in einem großen Stall mit Au-
ßenplatz. Auch die Wiesen sind ganz nah. Am liebsten liege
ich bequem, träume in mich rein und kaue Pfl anzenbrei –
wieder und wieder, bin ja ein Wiederkäuer. Mein Bauer sagt,
ich sei ein richtiges Wunderwerk. Nur mir und meinen Art-
genossInnen gelingt es, das für andere Tierarten (inklusive der
Spezies Mensch) unverdauliche Futter mit viel Rohfaser in
wertvolle Lebensmittel zu verwandeln. Wir sind also richtige
Der Bauer, das unbekannte Wesen
Mit vier Mägen und 60 Meter
Darm ausgestattet
Kühe würden Grün wählen
Ausgezeichnet mit dem Dt. Nachhaltigkeitspreis 2009
Baufritz-Häuser bieten ein ausgezeichnetes Raumklima, das beschwerdefreies Wohnen für Allergiker möglich macht. Zum Beispiel haben wir Hauskonzepte mit inte-grierten Allergikerzimmern, Pollenschleusen und luftver-bessernde Maßnahmen für Multi-Allergiker entwickelt. Und mit unseren Gesundheitsberatern erarbeiten wir individuelle Lösungen für die allergischen Belastungen unserer Kunden.
Lassen Sie sich von unserem ganzheitlichen Gesund-heitskonzept überzeugen und von unserer Stilwelten-Kollektion inspirieren unter Telefon 08336-9000, www.baufritz-dj.de
Allergikergerechtes Öko-Haus
32 Demeter Journal
XXXXXXX
Und richtig freuen können sich gleich die glücklichen Ge-
winnerInnen, die Fortuna aus dem großen Berg an Ein-
sendungen gezogen hat.
Den Urlaub im Bio-Hotel Rose in Hayingen-Ehestetten
kann genießen Martina Totz aus Ihlow.
Die wertvolle Getreidemühle Oktini von der hawos Korn-
mühlen GmbH schmückt demnächst die Küche von Petra
Höltgen aus Worpswede.
Sechs Salatsets von Naturata mit Crema di Balsamico, Aceto
Balsamico di Modena, Olivenöl aus Portugal, Sesam- und
Rapsöl verfeinern die Sommersalate von Volker Best aus
Bamberg, Adelheid Scharle aus Heidenheim, Gabriele Wil-
lems aus Dietzenbach, Renate Wunderlich aus Radolfzell,
Waltraud Ettle aus Lauff en und Jutta Maschlanke aus Ham-
burg.
Im Kochbuch des kreativen Bio-Spitzenkochs Simon Tress
„Die neue schwäbische Küche" schmökern nun Bärbel-
Nina Röttgen aus Gerlingen, Frank Haasner aus Dresden,
Susan Gnauert aus Fürstenwalde, Fritz Ramml aus Pastetten
und Ursula Philipp aus Rodgau.
Das Rose-Pfl egeprogramm von Martina Gebhardt Natur-
kosmetik verwöhnt Anette Christl aus Frankfurt/Main,
Doris Rother aus Berlin und Sarah Pakosch aus Leipzig.
Nachgefragt
Fragebogen zum Demeter Journal
1 300 detaillierte
Antworten,
konkrete
Hinweise und
viel LobDANKE. Wir sind überwältigt und freuen
uns, für LeserInnen wie Sie arbeiten zu
dürfen. Mehr als 1 300 von Ihnen haben
unseren umfangreichen Fragebogen aus dem
Demeter Journal Nr. 9 ausgefüllt, alle Fragen
beantwortet und sogar noch viele eigene
Impulse für die Entwicklung des Kunden-
magazins gegeben.
was darf und wer die Leitkuh ist. Nur selten gibt es Zoff . An
unseren Hörnern orientieren wir uns und wissen dann, wer
was zu sagen hat. Letztens war ich gerade so ein bisschen am
Wegträumen und hab Liese zu spät bemerkt. Da hat sie mich
doch glatt in die Seite geboxt, weil ich ihr den Weg nicht
sofort frei gemacht hab.
Nur selten brauchen wir die Hörner, aber zum Kämpfen.
Meist rangeln wir nur mit unseren breiten Stirnen so lan-
ge, bis die Schwächere weggedrückt wird. Damit ich keine
schmerzhafte Prellung bekomm, hat mir mein Bauer gleich
Globuli gegeben – homöopathische Heilmittel. Hörner sind
für uns Kühe ganz wichtig, aber weniger zum Kämpfen als
zum Kommunizieren. Manchmal dürfen die Kinder, die so
gern auf den Hof zu Besuch kommen, sie sogar mal anfassen.
Die sind dann immer total aufgeregt, wie warm mein Horn
ist. Na klar, ist ja auch gut durchblutet und sehr lebendig. Es
wächst mein ganzes Leben lang mit. Jedenfalls bin ich heil-
froh, dass Demeter-Bauern uns Kühen die Hörner lassen. Was
andere Rinder da alles aushalten müssen – abgesägt werden
die stolzen Kronen, weggeätzt, bevor sie sich richtig entfal-
ten können, aua! Selbst wenn wir geschlachtet werden, dient
das Horn noch dem biodynamischen Bauern. Damit wird
nämlich Hornmistpräparat hergestellt. Unser frischer Mist
kommt da rein, wird samt Horn vergraben und sechs Mo-
nate später wieder ausgebuddelt und mit Wasser verrührt –
dynamisiert – damit Wiesen und Äcker fein damit besprüht
werden können. Das macht den Boden fruchtbar und das
Pfl anzenwachstum harmonisch, haben Wissenschaftler her-
ausgefunden. Mir reicht eigentlich, dass unsere Weiden da-
durch so schön vielfältig werden – ideale Speisekammer für
hungrige Kühe wie mich. Ich fress mich durch den ganzen
Betrieb, sagt der Chef dann und meint natürlich, wie wichtig
ich und mein guter Mist für den individuellen Hoforganis-
mus sind. Der ist nämlich das Idealbild bei Demeter – und
ohne mich läuft da gar nix. Deshalb könnte ich noch viel
erzählen, als auf eine Kuhhaut geht … aber jetzt muss ich
in den Melkstand, damit mein Euter wieder leer wird und
ich meine kleine Ration Kraftfutter verspeisen kann. Wenn
Sie mich mal kennenlernen wollen, kommen Sie einfach mal
vorbei. Jetzt im Sommer sind viele Hoff este bei den Deme-
ter-Bauern, da treff en Sie dann mich und meine Kolleginnen
bei der Arbeit. Und wer uns dann verstehen lernt, wird nie
wieder „dumme Kuh“ schimpfen …
Natürlich dauert die exakte Aufarbeitung aller Daten ei-
nige Zeit, aber schon jetzt lässt sich einiges herausfi ltern:
Sie geben uns richtig gute Noten für das Demeter Journal,
sowohl für die redaktionellen Inhalte als auch für die gra-
fi sche Gestaltung. Am liebsten lesen Sie die Vor-Ort-Re-
portagen, die Tipps aus der Rubrik Gesund leben und nut-
zen die Rezeptvorschläge. Die wünschen Sie sich allerdings
manchmal doch etwas schlichter. Gern werden wir das
auch aufgreifen. Den Wunsch nach weiter gehenden Infor-
mationen rund um einen nachhaltigen Lebensstil haben
wir ebenfalls verstanden. Und auf die Lesefreundlichkeit
werden wir Rücksicht nehmen und die farbig hinterleg-
ten Zeilen anders gestalten. So vielfältig wie die Demeter-
Gemeinschaft zeigt sich auch die Leserschaft des Demeter
Journals, also durchaus passend. Wir schauen uns alle Ihre
Anregungen an und überlegen im Team, was sich wie um-
setzen lässt. Sie dürfen also weiterhin gespannt sein.
Nachgefragt
Das Horn wächst lebenslang mit
Sie haben gewonnen
Die Natur ist stark,sie braucht keine Verstärker.
www.naturata.deNaturata AG · D-71711 Murr
Ein Hochgenuss in der mediterranen KücheDie Herstellung des berühmten Aceto Balsamico hat in der italienischen Provinz Modena eine Jahrhunderte alte Tradition. Der „König unter den Essigen“ wird nach einem traditionellen Verfahren über off enem Feuer eingekocht und muss viele Jahre reifen. Ausgesuchte Zutaten und sorgfältige Herstellung lassen diese Essigspezialitäten in bio-dynamischer Qualität zu einem echten Highlight in der mediteranen Küche werden.
Und das schmeckt man auch. Testen Sie es selbst! Raffi nierte Rezeptideen auf der Naturata Homepage laden zum Nachkochen ein.
traditionelle
Herstellung
Jetzt auch
online kaufen:
www.naturata.de
32 Demeter Journal
XXXXXXX
Und richtig freuen können sich gleich die glücklichen Ge-
winnerInnen, die Fortuna aus dem großen Berg an Ein-
sendungen gezogen hat.
Den Urlaub im Bio-Hotel Rose in Hayingen-Ehestetten
kann genießen Martina Totz aus Ihlow.
Die wertvolle Getreidemühle Oktini von der hawos Korn-
mühlen GmbH schmückt demnächst die Küche von Petra
Höltgen aus Worpswede.
Sechs Salatsets von Naturata mit Crema di Balsamico, Aceto
Balsamico di Modena, Olivenöl aus Portugal, Sesam- und
Rapsöl verfeinern die Sommersalate von Volker Best aus
Bamberg, Adelheid Scharle aus Heidenheim, Gabriele Wil-
lems aus Dietzenbach, Renate Wunderlich aus Radolfzell,
Waltraud Ettle aus Lauff en und Jutta Maschlanke aus Ham-
burg.
Im Kochbuch des kreativen Bio-Spitzenkochs Simon Tress
„Die neue schwäbische Küche" schmökern nun Bärbel-
Nina Röttgen aus Gerlingen, Frank Haasner aus Dresden,
Susan Gnauert aus Fürstenwalde, Fritz Ramml aus Pastetten
und Ursula Philipp aus Rodgau.
Das Rose-Pfl egeprogramm von Martina Gebhardt Natur-
kosmetik verwöhnt Anette Christl aus Frankfurt/Main,
Doris Rother aus Berlin und Sarah Pakosch aus Leipzig.
Nachgefragt
Fragebogen zum Demeter Journal
1 300 detaillierte
Antworten,
konkrete
Hinweise und
viel LobDANKE. Wir sind überwältigt und freuen
uns, für LeserInnen wie Sie arbeiten zu
dürfen. Mehr als 1 300 von Ihnen haben
unseren umfangreichen Fragebogen aus dem
Demeter Journal Nr. 9 ausgefüllt, alle Fragen
beantwortet und sogar noch viele eigene
Impulse für die Entwicklung des Kunden-
magazins gegeben.
was darf und wer die Leitkuh ist. Nur selten gibt es Zoff . An
unseren Hörnern orientieren wir uns und wissen dann, wer
was zu sagen hat. Letztens war ich gerade so ein bisschen am
Wegträumen und hab Liese zu spät bemerkt. Da hat sie mich
doch glatt in die Seite geboxt, weil ich ihr den Weg nicht
sofort frei gemacht hab.
Nur selten brauchen wir die Hörner, aber zum Kämpfen.
Meist rangeln wir nur mit unseren breiten Stirnen so lan-
ge, bis die Schwächere weggedrückt wird. Damit ich keine
schmerzhafte Prellung bekomm, hat mir mein Bauer gleich
Globuli gegeben – homöopathische Heilmittel. Hörner sind
für uns Kühe ganz wichtig, aber weniger zum Kämpfen als
zum Kommunizieren. Manchmal dürfen die Kinder, die so
gern auf den Hof zu Besuch kommen, sie sogar mal anfassen.
Die sind dann immer total aufgeregt, wie warm mein Horn
ist. Na klar, ist ja auch gut durchblutet und sehr lebendig. Es
wächst mein ganzes Leben lang mit. Jedenfalls bin ich heil-
froh, dass Demeter-Bauern uns Kühen die Hörner lassen. Was
andere Rinder da alles aushalten müssen – abgesägt werden
die stolzen Kronen, weggeätzt, bevor sie sich richtig entfal-
ten können, aua! Selbst wenn wir geschlachtet werden, dient
das Horn noch dem biodynamischen Bauern. Damit wird
nämlich Hornmistpräparat hergestellt. Unser frischer Mist
kommt da rein, wird samt Horn vergraben und sechs Mo-
nate später wieder ausgebuddelt und mit Wasser verrührt –
dynamisiert – damit Wiesen und Äcker fein damit besprüht
werden können. Das macht den Boden fruchtbar und das
Pfl anzenwachstum harmonisch, haben Wissenschaftler her-
ausgefunden. Mir reicht eigentlich, dass unsere Weiden da-
durch so schön vielfältig werden – ideale Speisekammer für
hungrige Kühe wie mich. Ich fress mich durch den ganzen
Betrieb, sagt der Chef dann und meint natürlich, wie wichtig
ich und mein guter Mist für den individuellen Hoforganis-
mus sind. Der ist nämlich das Idealbild bei Demeter – und
ohne mich läuft da gar nix. Deshalb könnte ich noch viel
erzählen, als auf eine Kuhhaut geht … aber jetzt muss ich
in den Melkstand, damit mein Euter wieder leer wird und
ich meine kleine Ration Kraftfutter verspeisen kann. Wenn
Sie mich mal kennenlernen wollen, kommen Sie einfach mal
vorbei. Jetzt im Sommer sind viele Hoff este bei den Deme-
ter-Bauern, da treff en Sie dann mich und meine Kolleginnen
bei der Arbeit. Und wer uns dann verstehen lernt, wird nie
wieder „dumme Kuh“ schimpfen …
Natürlich dauert die exakte Aufarbeitung aller Daten ei-
nige Zeit, aber schon jetzt lässt sich einiges herausfi ltern:
Sie geben uns richtig gute Noten für das Demeter Journal,
sowohl für die redaktionellen Inhalte als auch für die gra-
fi sche Gestaltung. Am liebsten lesen Sie die Vor-Ort-Re-
portagen, die Tipps aus der Rubrik Gesund leben und nut-
zen die Rezeptvorschläge. Die wünschen Sie sich allerdings
manchmal doch etwas schlichter. Gern werden wir das
auch aufgreifen. Den Wunsch nach weiter gehenden Infor-
mationen rund um einen nachhaltigen Lebensstil haben
wir ebenfalls verstanden. Und auf die Lesefreundlichkeit
werden wir Rücksicht nehmen und die farbig hinterleg-
ten Zeilen anders gestalten. So vielfältig wie die Demeter-
Gemeinschaft zeigt sich auch die Leserschaft des Demeter
Journals, also durchaus passend. Wir schauen uns alle Ihre
Anregungen an und überlegen im Team, was sich wie um-
setzen lässt. Sie dürfen also weiterhin gespannt sein.
Nachgefragt
Das Horn wächst lebenslang mit
Sie haben gewonnen
Die Natur ist stark,sie braucht keine Verstärker.
www.naturata.deNaturata AG · D-71711 Murr
Ein Hochgenuss in der mediterranen KücheDie Herstellung des berühmten Aceto Balsamico hat in der italienischen Provinz Modena eine Jahrhunderte alte Tradition. Der „König unter den Essigen“ wird nach einem traditionellen Verfahren über off enem Feuer eingekocht und muss viele Jahre reifen. Ausgesuchte Zutaten und sorgfältige Herstellung lassen diese Essigspezialitäten in bio-dynamischer Qualität zu einem echten Highlight in der mediteranen Küche werden.
Und das schmeckt man auch. Testen Sie es selbst! Raffi nierte Rezeptideen auf der Naturata Homepage laden zum Nachkochen ein.
traditionelle
Herstellung
Jetzt auch
online kaufen:
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34 Demeter Journal
XXXXXXX Warenkunde
Demeter-Milch deshalb einen Rahmpfropf, denn naturbe-
lassene, nicht homogenisierte Milch rahmt auf. Die biodyna-
mischen Demeter-Richtlinien sind übrigens die einzigen im
gesamten Bio-Bereich, die das Homogenisieren untersagen.
Wesensgemäße Haltung und Fütterung der Wiederkäuer wie
auf Demeter-Höfen angestrebt sowie schonende, werterhal-
tende Verarbeitung wie in den Demeter-Molkereien bieten
nach derzeitigem Wissensstand die besten Voraussetzungen
für gesundheitsförderliche Milchqualität. Und erforscht wird
weiter, welchen Einfl uss die Hörner, welche Demeter-Kühe
natürlich behalten dürfen, auf Milchqualität haben.
Rohmilch
ist Milch, welche direkt aus dem Euter kommt. Sie wird teil-
weise noch ab Hof verkauft.
Vorzugsmilchist Rohmilch, die von zusätzlich kontrollierten Betrieben le-
diglich fi ltriert und verpackt wird. Alle Inhaltsstoff e und der
natürliche Fettgehalt von drei bis fünf Prozent bleiben weitest-
gehend erhalten. Sie ist zwei bis drei Tage haltbar.
Pasteurisierte Milch
wird etwa 30 Sekunden auf 72 bis 75 °C erhitzt. So ist sie
sechs bis zehn Tage haltbar, ungeöff net und gekühlt natürlich.
Vollfett oder fettarm?
Demeter-Milch hat meist einen Fettgehalt um vier Prozent.
3,5 Prozent müssen es bei Vollmilch immer sein. Demeter-
Vollmilch kommt mit ihrem natürlichen Fettgehalt in Fla-
schen oder in den Karton. Fettarme Demeter-Milch mit 1,5
bis 1,8 Prozent Fettgehalt enthält natürlich weniger der fett-
löslichen Vitamine A, E und D.
Warenkunde
Entscheidend für höchste Milchqualität: Fütterung, Haltung, Verarbeitung
Milch ist nicht gleich Milch. Kühe, die Weidegang haben, Grünfutter und gutes Heu fressen,
wenig Kraftfutter und keine Silage bekommen, haben die besten Voraussetzungen, Milch mit
gesunden Fettsäuren zu entwickeln. Die sind besonders wichtig für den Menschen.
Mit wertvollem Eiweiß, allen fett- und wasserlöslichen Vit-
aminen inklusive B12, Mineralstoff en wie Calcium und den
lebensnotwendigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren punk-
tet Milch. Die wertvollen Inhaltsstoff e sind jedoch futter-
und haltungsabhängig. Deshalb bieten Demeter-Milch und
Milchprodukte mehr gesundheitsfördernde Omegafettsäuren
– britische Studien sprechen von bis zu 64 Prozent mehr. Sie
sollen das Herzinfarktrisiko minimieren können. Mehr an-
tioxidatives Vitamin E, das die freien Radikalen in Schach
halten hilft. Mehr krebshemmendes Betacarotin. Mehr kon-
jugierte Linolsäuren (CLA). An der Uni Jena wurde bis zur
dreifachen Menge entdeckt. Sie stärkt das Immunsystem und
gilt als Schutzfaktor vor Krebs. Für viele genauso wichtig wie
das, was nicht drin ist: Demeter-Milch ist gentechnikfrei.
Konventionelle Hochleistungskühe bekommen oft Sojaschrot
in den Trog, der von genmanipulierten Sojabohnen stammt.
Beim Bio-Bauern ist das natürlich tabu.
Demeter-Lebensmittel sind authentisch und deshalb absolut
frei von zugesetzten Aromastoff en. Zugesetzte Aromastoff e
gaukeln dem Geschmacks- und Geruchssinn etwas vor, was
gar nicht vorhanden ist. Nur Aromaextrakte – also die Aus-
züge und Konzentrate aus den Pfl anzen – sind bei Demeter
erlaubt.
Jeder Verarbeitungsschritt mindert die natürliche Qualität.
Deshalb erlaubt Demeter nur Pasteurisierung und schließt die
Homogenisierung von Milch aus. Herkömmliche Verfahren
wie Homogenisierung verändern die Strukturen der Milch
und können Allergien provozieren. Als Qualitätsbeweis hat
Demeter-Pluspunkte
Auf dem Hof
Artgerechte Fütterung mit reichlich Grün-
futter, Heu und etwas Getreide vom eigenen Hof
100 Prozent Bio-Futter
Davon 80 Prozent Demeter-Futter
Mindestens 50 Prozent Futter vom eigenen Betrieb
Wesensgemäße Haltung in meist kleineren Herden
Kühe werden nicht enthornt
Initiativen in der Tierzucht: Stierprojekt
Dadurch besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe Betacarotin - krebshemmend
Vitamin E – hält freie Radikale in Schach
Omegafettsäuren in optimaler Relation von Omega 3
zu Omega 6 – minimieren Herzinfarktrisiko
Konjugierte Linolsäuren (CLA) – stärken das Immun-
system, Schutzfaktor vor Krebs
Bei der Verarbeitung
Keine Homogenisierung der Milch (Der hohe Druck bei
der Homogenisierung wirkt nachteilig auf die Milch-
qualität. Das dadurch zerstörte Milcheiweiß kann zu
Unverträglichkeiten führen.)
Ultrahocherhitzung und ESL-Milch ausgeschlossen
Ausschließlich Aromaextrakte, also Auszüge und
Konzentrate aus den jeweiligen Pfl anzen – Keine
zugesetzten Aromastoffe
Bestnoten für Geschmack
Bei unabhängigen Geschmackstests schneidet Demeter-
Milch stets bestens ab. Sie wird immer als rahmiger
und sahniger bewertet als Vergleichsprodukte.
Bio-dynamische Eiscremeund Fruchtsorbets
Original aus Italien
GlutenfreiEifreiSorbets:Laktosefrei
34 Demeter Journal
XXXXXXX Warenkunde
Demeter-Milch deshalb einen Rahmpfropf, denn naturbe-
lassene, nicht homogenisierte Milch rahmt auf. Die biodyna-
mischen Demeter-Richtlinien sind übrigens die einzigen im
gesamten Bio-Bereich, die das Homogenisieren untersagen.
Wesensgemäße Haltung und Fütterung der Wiederkäuer wie
auf Demeter-Höfen angestrebt sowie schonende, werterhal-
tende Verarbeitung wie in den Demeter-Molkereien bieten
nach derzeitigem Wissensstand die besten Voraussetzungen
für gesundheitsförderliche Milchqualität. Und erforscht wird
weiter, welchen Einfl uss die Hörner, welche Demeter-Kühe
natürlich behalten dürfen, auf Milchqualität haben.
Rohmilch
ist Milch, welche direkt aus dem Euter kommt. Sie wird teil-
weise noch ab Hof verkauft.
Vorzugsmilchist Rohmilch, die von zusätzlich kontrollierten Betrieben le-
diglich fi ltriert und verpackt wird. Alle Inhaltsstoff e und der
natürliche Fettgehalt von drei bis fünf Prozent bleiben weitest-
gehend erhalten. Sie ist zwei bis drei Tage haltbar.
Pasteurisierte Milch
wird etwa 30 Sekunden auf 72 bis 75 °C erhitzt. So ist sie
sechs bis zehn Tage haltbar, ungeöff net und gekühlt natürlich.
Vollfett oder fettarm?
Demeter-Milch hat meist einen Fettgehalt um vier Prozent.
3,5 Prozent müssen es bei Vollmilch immer sein. Demeter-
Vollmilch kommt mit ihrem natürlichen Fettgehalt in Fla-
schen oder in den Karton. Fettarme Demeter-Milch mit 1,5
bis 1,8 Prozent Fettgehalt enthält natürlich weniger der fett-
löslichen Vitamine A, E und D.
Warenkunde
Entscheidend für höchste Milchqualität: Fütterung, Haltung, Verarbeitung
Milch ist nicht gleich Milch. Kühe, die Weidegang haben, Grünfutter und gutes Heu fressen,
wenig Kraftfutter und keine Silage bekommen, haben die besten Voraussetzungen, Milch mit
gesunden Fettsäuren zu entwickeln. Die sind besonders wichtig für den Menschen.
Mit wertvollem Eiweiß, allen fett- und wasserlöslichen Vit-
aminen inklusive B12, Mineralstoff en wie Calcium und den
lebensnotwendigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren punk-
tet Milch. Die wertvollen Inhaltsstoff e sind jedoch futter-
und haltungsabhängig. Deshalb bieten Demeter-Milch und
Milchprodukte mehr gesundheitsfördernde Omegafettsäuren
– britische Studien sprechen von bis zu 64 Prozent mehr. Sie
sollen das Herzinfarktrisiko minimieren können. Mehr an-
tioxidatives Vitamin E, das die freien Radikalen in Schach
halten hilft. Mehr krebshemmendes Betacarotin. Mehr kon-
jugierte Linolsäuren (CLA). An der Uni Jena wurde bis zur
dreifachen Menge entdeckt. Sie stärkt das Immunsystem und
gilt als Schutzfaktor vor Krebs. Für viele genauso wichtig wie
das, was nicht drin ist: Demeter-Milch ist gentechnikfrei.
Konventionelle Hochleistungskühe bekommen oft Sojaschrot
in den Trog, der von genmanipulierten Sojabohnen stammt.
Beim Bio-Bauern ist das natürlich tabu.
Demeter-Lebensmittel sind authentisch und deshalb absolut
frei von zugesetzten Aromastoff en. Zugesetzte Aromastoff e
gaukeln dem Geschmacks- und Geruchssinn etwas vor, was
gar nicht vorhanden ist. Nur Aromaextrakte – also die Aus-
züge und Konzentrate aus den Pfl anzen – sind bei Demeter
erlaubt.
Jeder Verarbeitungsschritt mindert die natürliche Qualität.
Deshalb erlaubt Demeter nur Pasteurisierung und schließt die
Homogenisierung von Milch aus. Herkömmliche Verfahren
wie Homogenisierung verändern die Strukturen der Milch
und können Allergien provozieren. Als Qualitätsbeweis hat
Demeter-Pluspunkte
Auf dem Hof
Artgerechte Fütterung mit reichlich Grün-
futter, Heu und etwas Getreide vom eigenen Hof
100 Prozent Bio-Futter
Davon 80 Prozent Demeter-Futter
Mindestens 50 Prozent Futter vom eigenen Betrieb
Wesensgemäße Haltung in meist kleineren Herden
Kühe werden nicht enthornt
Initiativen in der Tierzucht: Stierprojekt
Dadurch besonders viele wertvolle Inhaltsstoffe Betacarotin - krebshemmend
Vitamin E – hält freie Radikale in Schach
Omegafettsäuren in optimaler Relation von Omega 3
zu Omega 6 – minimieren Herzinfarktrisiko
Konjugierte Linolsäuren (CLA) – stärken das Immun-
system, Schutzfaktor vor Krebs
Bei der Verarbeitung
Keine Homogenisierung der Milch (Der hohe Druck bei
der Homogenisierung wirkt nachteilig auf die Milch-
qualität. Das dadurch zerstörte Milcheiweiß kann zu
Unverträglichkeiten führen.)
Ultrahocherhitzung und ESL-Milch ausgeschlossen
Ausschließlich Aromaextrakte, also Auszüge und
Konzentrate aus den jeweiligen Pfl anzen – Keine
zugesetzten Aromastoffe
Bestnoten für Geschmack
Bei unabhängigen Geschmackstests schneidet Demeter-
Milch stets bestens ab. Sie wird immer als rahmiger
und sahniger bewertet als Vergleichsprodukte.
Bio-dynamische Eiscremeund Fruchtsorbets
Original aus Italien
GlutenfreiEifreiSorbets:Laktosefrei
36 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXX
Herr Spranger, Sie fordern, dass ökologische Tierhaltung
konsequenter am Tierwohl ausgerichtet sein muss. Welche
Schwachpunkte sehen Sie?
Eins vorweg: Gerade den biodynamischen Demeter-Landwir-
ten sind ihre Tiere wirklich wichtig. Tiere spielen in der Bio-
dynamischen Wirtschaftsweise ja eine wichtige Rolle und das
ist auch gut so, denn nur auf Höfen mit Tieren kann der ge-
schlossene Kreislauf oder gar der Organismusgedanke umge-
Hintergrund Hintergrund
Veterinär Jörg Spranger fordert eigene Zuchtlinien und Abkehr von
künstlicher Besamung
Der Schweizer Tierarzt Jörg Spranger war lange Jahre für die veterinärmedizinische Arbeit im
FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) verantwortlich. Er kennt Bio- und Deme-
ter-Höfe in Europa, berät Bäuerinnen und Bauern und hat genaue Vorstellungen davon, wie
sich die Tierhaltung noch besser gestalten lässt.
setzt werden. Vorrang für Laufställe und Weidehaltung, aber
auch für Natursprung statt künstlicher Besamung sowie eine
Entwicklung in Richtung muttergebundener Kälberaufzucht
erscheinen mir wichtig. Ganz oben auf der Tagesordnung
muss jedoch die Züchtung von Tieren stehen, die der öko-
logischen Wirtschaftsweise angepasst sind. Allzu oft greifen
Bio-Bauern noch auf diejenigen Rassen zurück, die als Hoch-
leistungstiere entwickelt wurden. Das passt nicht zusammen.
Konkret müssen wir mit den betriebseigenen weiblichen Lini-
en eine Kuhfamilienzucht betreiben, anstatt uns auf entseelte
Samen unpassender Stiere zu verlassen.
Wo lässt sich am ehesten ansetzen?
Züchtung ist natürlich ein Th ema, das sich nicht im Hand-
umdrehen erledigen lässt. Da gibt es schon Ansätze, aber hier
sollte man richtig Gas geben. Aus meiner Beratungstätigkeit
weiß ich, dass die Hinwendung zu Auslauf und Weidegang am
schnellsten zu bewerkstelligen ist. Auch eine Kälberaufzucht,
die nicht in sogenannten Iglus isoliert, sondern von Anfang
an ein Herdenleben ermöglicht, lässt sich bei entsprechendem
Willen gut umsetzen.
Was antworten Sie, wenn Bauern vor der fi nanziellen Belas-
tung für die entsprechenden Maßnahmen zurückschrecken?
Ich zeige dann einfach meine Berechnungen. Sie beweisen,
dass eine solche Haltung sogar wirtschaftlicher ist. Das über-
zeugt dann natürlich am besten.
Demeter, der Verband für die Biologisch-Dynamische Wirt-
schaftsweise, will den Stier bei den Hörnern packen. Mit ei-
nem Stierzuchtprojekt unterstützen die Bio-Dynamiker zum
einen die Praktiker auf den Höfen und schaff en zum anderen
bei Verbrauchern ein Bewusstsein für das Th ema. Außerdem
wurden die Richtlinien verschärft. Embryotransfer ist bei
Demeter ohnehin ausgeschlossen. Auch Tiefkühlsperma der
Stiere, die mit reichlich Hormoneinsatz und Leihmüttern aus
Embryotransfer entstanden sind, ist tabu.
Demeter-Lebensmittel entwickeln ihre Qualität im individuel-
len Hoforganismus auf fruchtbaren Böden dank Biodynami-
scher Präparate und der Hinwendung des Menschen zu Tier
und Pfl anze. Auch in der Verarbeitung werden gesundheitsbe-
denkliche Stoff e oder Verfahren nicht eingesetzt. Die Integrität
des Lebensmittels wird ebenso gewahrt wie seine Authentizität.
Deshalb sind Isolate und das Herauslösen von Einzelstoff en
ebenso tabu wie Aromastoff e, Mikrowellen, Strahlung oder
Gentechnik, extremer Druck oder extrem hohe Temperaturen.
Wesensgemäße Tierhaltung mit viel Platz und
Auslauf
Tierschutz durch Verzicht auf Enthornen oder
Schnäbelkupieren
100 Prozent Bio-Futter, zum großen Teil vom
eigenen Hof
Tierisch gut
Pluspunkte für Demeter-Fleisch- und Wurstwaren Regionale Schlachtstätten
Qualitätsschonende Verarbeitung
Nur ein Zehntel der konventionell zugelassenen
Zusatz- und Hilfsstoffe erlaubt
Ausschluss von Nitritpökelsalz
Bevorzugt Warmfl eischverarbeitung
Richtlinien verschärft: kein Sperma
von Tieren aus Embryotransfer
Authentische Lebensmittel
ohne Zusatzstoffe
BEUTELSBACHER Fruchtsaftkelterei GmbH Postfach 2166 · D-71370 Weinstadt · Tel. 0 7151/99 5150 · Fax 0 7151/99 51555 · www.beutelsbacher.de
Unsere Klassikerzum
75-jährigen Jubiläum
DEMETER TRAUBENSAFT ROT BARBERA/MONTEPULCIANO• Erntefrisch und schonend verarbeitete Trauben.• 100% Direktsaft ohne Schwefelzusatz gekeltert
DER DEMETER KINDERSAFTDirektsaft aus biologisch-dynamisch angebauten Früchten und Gemüse unserer Region.
Originale
DEMETER APFELSAFTNaturtrüber Direktsaft• nicht aus Konzentrat, ohne Zuckerzusatz
Ausgezeichnet im ÖKO-TEST Magazin,Ausgabe 7/2010: sehr gut
DEMETER MULTI PUREnthält fruchteigenes Pro-Vitamin A und C.
Ausgezeichnet im ÖKO-TEST Magazin, Ausgabe2/2009: sehr gut
36 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXX
Herr Spranger, Sie fordern, dass ökologische Tierhaltung
konsequenter am Tierwohl ausgerichtet sein muss. Welche
Schwachpunkte sehen Sie?
Eins vorweg: Gerade den biodynamischen Demeter-Landwir-
ten sind ihre Tiere wirklich wichtig. Tiere spielen in der Bio-
dynamischen Wirtschaftsweise ja eine wichtige Rolle und das
ist auch gut so, denn nur auf Höfen mit Tieren kann der ge-
schlossene Kreislauf oder gar der Organismusgedanke umge-
Hintergrund Hintergrund
Veterinär Jörg Spranger fordert eigene Zuchtlinien und Abkehr von
künstlicher Besamung
Der Schweizer Tierarzt Jörg Spranger war lange Jahre für die veterinärmedizinische Arbeit im
FiBL (Forschungsinstitut für biologischen Landbau) verantwortlich. Er kennt Bio- und Deme-
ter-Höfe in Europa, berät Bäuerinnen und Bauern und hat genaue Vorstellungen davon, wie
sich die Tierhaltung noch besser gestalten lässt.
setzt werden. Vorrang für Laufställe und Weidehaltung, aber
auch für Natursprung statt künstlicher Besamung sowie eine
Entwicklung in Richtung muttergebundener Kälberaufzucht
erscheinen mir wichtig. Ganz oben auf der Tagesordnung
muss jedoch die Züchtung von Tieren stehen, die der öko-
logischen Wirtschaftsweise angepasst sind. Allzu oft greifen
Bio-Bauern noch auf diejenigen Rassen zurück, die als Hoch-
leistungstiere entwickelt wurden. Das passt nicht zusammen.
Konkret müssen wir mit den betriebseigenen weiblichen Lini-
en eine Kuhfamilienzucht betreiben, anstatt uns auf entseelte
Samen unpassender Stiere zu verlassen.
Wo lässt sich am ehesten ansetzen?
Züchtung ist natürlich ein Th ema, das sich nicht im Hand-
umdrehen erledigen lässt. Da gibt es schon Ansätze, aber hier
sollte man richtig Gas geben. Aus meiner Beratungstätigkeit
weiß ich, dass die Hinwendung zu Auslauf und Weidegang am
schnellsten zu bewerkstelligen ist. Auch eine Kälberaufzucht,
die nicht in sogenannten Iglus isoliert, sondern von Anfang
an ein Herdenleben ermöglicht, lässt sich bei entsprechendem
Willen gut umsetzen.
Was antworten Sie, wenn Bauern vor der fi nanziellen Belas-
tung für die entsprechenden Maßnahmen zurückschrecken?
Ich zeige dann einfach meine Berechnungen. Sie beweisen,
dass eine solche Haltung sogar wirtschaftlicher ist. Das über-
zeugt dann natürlich am besten.
Demeter, der Verband für die Biologisch-Dynamische Wirt-
schaftsweise, will den Stier bei den Hörnern packen. Mit ei-
nem Stierzuchtprojekt unterstützen die Bio-Dynamiker zum
einen die Praktiker auf den Höfen und schaff en zum anderen
bei Verbrauchern ein Bewusstsein für das Th ema. Außerdem
wurden die Richtlinien verschärft. Embryotransfer ist bei
Demeter ohnehin ausgeschlossen. Auch Tiefkühlsperma der
Stiere, die mit reichlich Hormoneinsatz und Leihmüttern aus
Embryotransfer entstanden sind, ist tabu.
Demeter-Lebensmittel entwickeln ihre Qualität im individuel-
len Hoforganismus auf fruchtbaren Böden dank Biodynami-
scher Präparate und der Hinwendung des Menschen zu Tier
und Pfl anze. Auch in der Verarbeitung werden gesundheitsbe-
denkliche Stoff e oder Verfahren nicht eingesetzt. Die Integrität
des Lebensmittels wird ebenso gewahrt wie seine Authentizität.
Deshalb sind Isolate und das Herauslösen von Einzelstoff en
ebenso tabu wie Aromastoff e, Mikrowellen, Strahlung oder
Gentechnik, extremer Druck oder extrem hohe Temperaturen.
Wesensgemäße Tierhaltung mit viel Platz und
Auslauf
Tierschutz durch Verzicht auf Enthornen oder
Schnäbelkupieren
100 Prozent Bio-Futter, zum großen Teil vom
eigenen Hof
Tierisch gut
Pluspunkte für Demeter-Fleisch- und Wurstwaren Regionale Schlachtstätten
Qualitätsschonende Verarbeitung
Nur ein Zehntel der konventionell zugelassenen
Zusatz- und Hilfsstoffe erlaubt
Ausschluss von Nitritpökelsalz
Bevorzugt Warmfl eischverarbeitung
Richtlinien verschärft: kein Sperma
von Tieren aus Embryotransfer
Authentische Lebensmittel
ohne Zusatzstoffe
BEUTELSBACHER Fruchtsaftkelterei GmbH Postfach 2166 · D-71370 Weinstadt · Tel. 0 7151/99 5150 · Fax 0 7151/99 51555 · www.beutelsbacher.de
Unsere Klassikerzum
75-jährigen Jubiläum
DEMETER TRAUBENSAFT ROT BARBERA/MONTEPULCIANO• Erntefrisch und schonend verarbeitete Trauben.• 100% Direktsaft ohne Schwefelzusatz gekeltert
DER DEMETER KINDERSAFTDirektsaft aus biologisch-dynamisch angebauten Früchten und Gemüse unserer Region.
Originale
DEMETER APFELSAFTNaturtrüber Direktsaft• nicht aus Konzentrat, ohne Zuckerzusatz
Ausgezeichnet im ÖKO-TEST Magazin,Ausgabe 7/2010: sehr gut
DEMETER MULTI PUREnthält fruchteigenes Pro-Vitamin A und C.
Ausgezeichnet im ÖKO-TEST Magazin, Ausgabe2/2009: sehr gut
38 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXX
Die Tierärztin und
Buchautorin Anita Idel
fordert zum Umden -
ken auf. Sie analysiert,
warum die Kuh kein
Klimakiller ist, und er-
läutert den Zusammen-
hang von Bodenfruchtbarkeit, Dauergrün-
land, grasenden Wiederkäuern, Klima und
Energiewirtschaft.
Die Lügen von Wachstum und vermeint-
lich billiger Energie befeuern die Indust-
rialisierung des (Agrar-)Systems. Für die
Schäden müssen die Verursacher nicht
zahlen: Überdüngung, Bodenverdichtung
und Erosion zerstören weltweit die Bo-
denfruchtbarkeit. Eine absurde Methan-
debatte lenkt davon ab, dass Kuh & Co
in einer Low-Input-Landwirtschaft als
geniale Grasverwerter keine Nahrungs-
konkurrenten des Menschen sind. An den
(Klima-)Pranger gehören Futtermittelim-
porte und der durch subventionierte Energie
billige Stickstoffdünger: wegen der Ab-
holzung des Regenwalds und weil das frei-
gesetzte Lachgas 296-mal so klimaschäd-
lich ist wie CO2.
Grünland ist der zu Unrecht total vernach-
lässigte und absolut unterschätzte Faktor.
Es bietet den weltgrößten Speicher von
Kohlenstoff. Damit Dauergrünland erhal-
ten bleiben kann, brauchen wir grasende
Tiere. Gras ist eine der wichtigsten Prote-
inressourcen unseres Planeten. Wer das
versteht, weiß auch: Die Futtergrundlage
muss die Zahl der Tiere und den Fleisch-
konsum bestimmen – nicht umgekehrt.
Ein entsprechender Lebensstil ist deshalb
im wahrsten Sinne des Wortes notwendig.
Die „Lebensgemeinschaft von Weidetier
und Weidegras“ hat das Potenzial, die gi-
gantischen CO2-Speicher im Dauergrünland
zu schützen und Bodenfruchtbarkeit zu
mehren. Eine zukunftsfähige Agrarkultur
benötigt genauso viel Forschung für den
Ackerbau wie für die auf satte 40 Prozent
addierte nicht ackerfähige Landfl äche: Dauer-
grünland braucht eine Lobby. Nicht die Kuh,
sondern das industrialisierte System ist der
Klimakiller.
Rätselhaft Vorschau
Das nächste Demeter Journal erscheint im September.
HerausgeberDemeter e. V.Vorstand Klemens FischerBrandschneise 164295 Darmstadtwww.demeter.deTelefon 06155 84690Fax 06155 846911
Leserservice demeterjournal@demeter.de
Redaktion Renée HerrnkindJournalistinbüro Schwarz auf WeissWetzlar
Grafi k Eberle GmbH Werbeagentur GWA, Schwäbisch Gmünd
Fotos Fotostudio Viscom: Siggi Schenk (S. 22-26, 33), Thomas Plettenberg (Titel, S. 8-11), Andreas Schölzel (S. 38), Fotolia (S. 14, 16 , 17, 20, 21, 28, 29), F1 Online (S. 18)
Anzeigen diana.hahn@demeter.de
Vertrieb Naturkosthandel andreas.schmidt@demeter.de, Vertrieb über Demeter-Hofl äden,Demeter-Aktiv-Partner-Läden (DAP), Naturkostfachgeschäfte, Bio- Super märkte, Reformhäuser
DruckAufl age: 150.000 ExemplareKonradin Druck GmbH,Leinfelden-Echterdingen
Wer mehr wissen willLebendige Erde, Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirt-schaft, Ernährung und Kultur – kostenloses Probeexemplar: Lebendige Erde, Brandschneise 1, 64295 Darmstadt, 06155 84690, www.LebendigeErde.deDemeter-Gartenrundbrief: www.gartenrundbrief.de, 0711 902540
Demeter-Infos per E-Mail? Einfach E-Mail an info@demeter.de
Arbeiten und lernen im Biodynamischen? Auskunftsstelle: 06155 846940, www.demeter.de
Impressum
Foto
: A
ndre
as
Sch
oel
zel
Dierund 1400 Demeter-Bauern in Deutsch-
land halten Tiere, weil sie damit dem Ideal des viel-
fältigen Hoforganismus gerecht werden. Zertifi ziert sind 2 649 Bienenvölker, 1501 Ferkel, 6 532 Schafe, 2 556 Ziegen,
3691 Gänse, 865 Puten, 3867 Truthähne, 92281 Legehennen, 13233 Masthähnchen, 15846 Milchkühe,
4884 Mutterkühe, 5195 Mastschweine, 2050 Pferde, 526 Zuchtbullen, 65 Zuchteber, 349 Zuchtsauen. Bullen
erreichen ein Gewicht zwischen 1000 und 1200 kg. Die natürliche Lebenserwartung einer Kuh liegt
bei 20 Jahren. Eine Leistungskuh wird im Schnitt nicht älter als 5 Jahre. Schon 8 300 vor Christus gelang-ten Rinder zusammen mit
Ackerbauern in das bis dahin rinderlose Zypern. Rinder haben 32
Zähne und 4 Mägen. Fresser sind Rinder, die zwi-
schen 6 und 12 Monate alt sind. Jedes Kuheuter
hat 4 Zitzen, Striche genannt. Kleine Wie-
derkäuer wie Schafe und Ziegen haben 2
Striche. Erst mit 5 Jahren ist ein Rind aus-
gewachsen.
Mehr zum Thema im Buch „Die Kuh ist kein Klima-Killer – wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen tun können“ Anita Idel, Metropolis
VORSCHAUVor Ort
Zu Besuch bei der Spielberger Mühle in Brackenheim
Genießen Mit Kräutern lässt sich zaubern. Wie frische Gewürzpfl anzen das Essen zum Erlebnis machen, verraten grüne Rezepte.
Nachgefragt
Biodynamiker düngen nicht einfach nur. Sie betreiben Bodenbelebung. So können die Pfl anzen aktiv Nährstoff -mobilisierung betreiben. Wie fühlt sich das an, was passiert dabei?
Wie viel Zuchtbullen leben
auf Demeter-Höfen? Nutzen Sie Ihre Chance. Schreiben
Sie die richtige Antwortzahl auf eine
Postkarte an
Demeter e. V. · Rätsel Demeter Journal
Brandschneise 1 · 64295 Darmstadt
oder schicken Sie eine E-Mail mit der
Lösungszahl an
demeterjournal@demeter.de,
Stichwort Rätsel Demeter Journal.
Einsendeschluss ist der 25. Juli 2011.
Absender nicht vergessen. Fortuna
entscheidet auch bei Demeter.
Sie können gewinnen und den Sommer
mit Bewegungsspielen von Manufactum
genießen.
Wir verlosen
Federballschläger aus Bambus samt
Federball mit Gänsefedern und Korkkopf
Dank Bambus mit überragender Biege-
festigkeit bei geringem Materialgewicht
(und Glasfi berrohr im hohlen Schaft als
Verstärkung) ist dieser Federballschläger
ebenso leicht wie schön.
Das Solarluftschiff ist ein zeppelinför-
miger, drei Meter langer Ballon aus dün-
ner schwarzer Folie, der richtig hoch
aufsteigt, wenn die Sonne die darin ein-
geschlossene Luft erwärmt. Das ver-
packte nur 10 Zentimeter große Flug-
gerät kann immer dabei sein und zu
einem veritablen Drachen mit einem
knappen halben Meter Spannweite
entfaltet werden.
Der gyroskopische
Wurfring fl iegt
ohne viel Übung bis
100 Meter weit. Der
griffi ge, nur hand-
tellergroße Wurf-
ring lässt sich
überallhin mitnehmen und ist auch für
Kinder ab 9 Jahren geeignet.
www.manufactum.de
Rätselhaft
Was haben Fukushima, Klimawandel und Kühe miteinander zu tun?
Schlusspunkt
Das Familienunternehmen wurde 1936 von Karl und Margret Voelkel gegründet. Heute, in der dritten Generation, geleitet von Stefan Voelkel, werden altbewährte Traditionen weiterhin gepflegt. Aus Überzeugung zur ganzheitlichen biologisch-dynamischen Anbaumethode entstand ein vielseitiges und umfassendes Sortiment an Naturkostsäften in Demeter- und Bio-Qualität.
Weitere Informationen finden Sie auf www.voelkeljuice.de
TRADITION leben
Wusstest Du...dass Voelkel von Anfang an ökologische Produkte hergestellt hat?
38 Demeter Journal
XXXXXXX XXXXXXX
Die Tierärztin und
Buchautorin Anita Idel
fordert zum Umden -
ken auf. Sie analysiert,
warum die Kuh kein
Klimakiller ist, und er-
läutert den Zusammen-
hang von Bodenfruchtbarkeit, Dauergrün-
land, grasenden Wiederkäuern, Klima und
Energiewirtschaft.
Die Lügen von Wachstum und vermeint-
lich billiger Energie befeuern die Indust-
rialisierung des (Agrar-)Systems. Für die
Schäden müssen die Verursacher nicht
zahlen: Überdüngung, Bodenverdichtung
und Erosion zerstören weltweit die Bo-
denfruchtbarkeit. Eine absurde Methan-
debatte lenkt davon ab, dass Kuh & Co
in einer Low-Input-Landwirtschaft als
geniale Grasverwerter keine Nahrungs-
konkurrenten des Menschen sind. An den
(Klima-)Pranger gehören Futtermittelim-
porte und der durch subventionierte Energie
billige Stickstoffdünger: wegen der Ab-
holzung des Regenwalds und weil das frei-
gesetzte Lachgas 296-mal so klimaschäd-
lich ist wie CO2.
Grünland ist der zu Unrecht total vernach-
lässigte und absolut unterschätzte Faktor.
Es bietet den weltgrößten Speicher von
Kohlenstoff. Damit Dauergrünland erhal-
ten bleiben kann, brauchen wir grasende
Tiere. Gras ist eine der wichtigsten Prote-
inressourcen unseres Planeten. Wer das
versteht, weiß auch: Die Futtergrundlage
muss die Zahl der Tiere und den Fleisch-
konsum bestimmen – nicht umgekehrt.
Ein entsprechender Lebensstil ist deshalb
im wahrsten Sinne des Wortes notwendig.
Die „Lebensgemeinschaft von Weidetier
und Weidegras“ hat das Potenzial, die gi-
gantischen CO2-Speicher im Dauergrünland
zu schützen und Bodenfruchtbarkeit zu
mehren. Eine zukunftsfähige Agrarkultur
benötigt genauso viel Forschung für den
Ackerbau wie für die auf satte 40 Prozent
addierte nicht ackerfähige Landfl äche: Dauer-
grünland braucht eine Lobby. Nicht die Kuh,
sondern das industrialisierte System ist der
Klimakiller.
Rätselhaft Vorschau
Das nächste Demeter Journal erscheint im September.
HerausgeberDemeter e. V.Vorstand Klemens FischerBrandschneise 164295 Darmstadtwww.demeter.deTelefon 06155 84690Fax 06155 846911
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Wer mehr wissen willLebendige Erde, Zeitschrift für biologisch-dynamische Landwirt-schaft, Ernährung und Kultur – kostenloses Probeexemplar: Lebendige Erde, Brandschneise 1, 64295 Darmstadt, 06155 84690, www.LebendigeErde.deDemeter-Gartenrundbrief: www.gartenrundbrief.de, 0711 902540
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Impressum
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Dierund 1400 Demeter-Bauern in Deutsch-
land halten Tiere, weil sie damit dem Ideal des viel-
fältigen Hoforganismus gerecht werden. Zertifi ziert sind 2 649 Bienenvölker, 1501 Ferkel, 6 532 Schafe, 2 556 Ziegen,
3691 Gänse, 865 Puten, 3867 Truthähne, 92281 Legehennen, 13233 Masthähnchen, 15846 Milchkühe,
4884 Mutterkühe, 5195 Mastschweine, 2050 Pferde, 526 Zuchtbullen, 65 Zuchteber, 349 Zuchtsauen. Bullen
erreichen ein Gewicht zwischen 1000 und 1200 kg. Die natürliche Lebenserwartung einer Kuh liegt
bei 20 Jahren. Eine Leistungskuh wird im Schnitt nicht älter als 5 Jahre. Schon 8 300 vor Christus gelang-ten Rinder zusammen mit
Ackerbauern in das bis dahin rinderlose Zypern. Rinder haben 32
Zähne und 4 Mägen. Fresser sind Rinder, die zwi-
schen 6 und 12 Monate alt sind. Jedes Kuheuter
hat 4 Zitzen, Striche genannt. Kleine Wie-
derkäuer wie Schafe und Ziegen haben 2
Striche. Erst mit 5 Jahren ist ein Rind aus-
gewachsen.
Mehr zum Thema im Buch „Die Kuh ist kein Klima-Killer – wie die Agrarindustrie die Erde verwüstet und was wir dagegen tun können“ Anita Idel, Metropolis
VORSCHAUVor Ort
Zu Besuch bei der Spielberger Mühle in Brackenheim
Genießen Mit Kräutern lässt sich zaubern. Wie frische Gewürzpfl anzen das Essen zum Erlebnis machen, verraten grüne Rezepte.
Nachgefragt
Biodynamiker düngen nicht einfach nur. Sie betreiben Bodenbelebung. So können die Pfl anzen aktiv Nährstoff -mobilisierung betreiben. Wie fühlt sich das an, was passiert dabei?
Wie viel Zuchtbullen leben
auf Demeter-Höfen? Nutzen Sie Ihre Chance. Schreiben
Sie die richtige Antwortzahl auf eine
Postkarte an
Demeter e. V. · Rätsel Demeter Journal
Brandschneise 1 · 64295 Darmstadt
oder schicken Sie eine E-Mail mit der
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Einsendeschluss ist der 25. Juli 2011.
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aufsteigt, wenn die Sonne die darin ein-
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Was haben Fukushima, Klimawandel und Kühe miteinander zu tun?
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TRADITION leben
Wusstest Du...dass Voelkel von Anfang an ökologische Produkte hergestellt hat?
Demeter verzichtet aus Überzeugung auf das
schmerzhafte Enthornen der Kühe. So leben die Kühe
auf Demeter-Höfen wie es ihrem Wesen entspricht.
Zum Demeter-Ideal gehören Weidegang, kräuterrei-
ches Grünfutter und ein wenig Getreide vom eigenen
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Hof. Demeter-Bauern wissen: Das ist gut für die Kuh.
Und gut für die Milch. Sie wird ganz schonend verar-
beitet und nicht homogenisiert. So bleibt sie reich an
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