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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Gliederung
1. Qualitätsmanagement: Einführung und Überblicka. Definition des Qualitätsbegriffsb. Entwicklung des Qualitätsmanagementsc. Entwicklungslinien des Qualitätsmanagements bei Lebensmitteln
2. Qualitätsmanagementsystemea. Audits und Zertifizierungssystemeb. Qualitätsmanagementsysteme im Agribusinessc. Qualitätsmanagementsysteme nach ISO 9000 und ISO 22000d. Total Quality Management und integrierte Managementsysteme
3. Dokumentation von Qualitätsmanagementsystemen: Das Qualitäts-managementhandbuch
4. Rechtliche und strategische Aspekte: Das Beispiel Rückverfolgbarkeit5. Beschwerdemanagement6. Qualitätstechniken: Ziele und Verfahren
a. Ziele und Verfahren im Überblickb. Kontinuierlicher Verbesserungsprozess
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Gliederung
7. Klassische Qualitätstechnikena. Teamansätze (Qualitätszirkel und TOPS – 8D)b. Sieben Qualitätswerkzeuge (Q7)c. Sieben Managementwerkzeuge (M7)
8. Analyse- und Problemlösungswerkzeugea. Techniken der Produktentwicklung (QFD)b. Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse (HACCP, FMEA, PAAG,
Fehlerbaumanalyse)9. Qualitätstechniken zur Fehlervermeidung
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Einleitung
systematische Vorgehensweise zurpräventiven Risikobeurteilung von
Produktionsanlagen und -prozessen
ungestörter Arbeits- und Produktionsprozess
Wirtschaftlichkeit / Produktsicherheit
Identifikation von konkreten Stör- und Risikofaktoren,Gefährdungen und Schwachstellen
Kosten
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Sicherheitsphilosophie
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Risikobeurteilung
Risikobeurteilung Folge von logischen Schritten, durch die es möglich ist, die
Gefährdungen so systematisch zu prüfen, dass geeignete Schutz-
maßnahmen ausgewählt werden können
abwägende Entscheidungen gestützt auf qualitative Verfahren
Ziel Erreichen von Sicherheit in Übereinstimmung mit dem Stand der Technik und
mit den technischen, hygienischen, technologischen und wirtschaftlichen Forderungen
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Risikobeurteilung
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Werkzeuge der Risikobeurteilung
Risiko HACCP FMEA PAAG Fehlerbaum- analyse
Festlegung
der Betrach-
tungseinheit
Anwendung auf alle Stufen eines vorhandenen bzw. geplanten Herstellungsprozesses
Ermitteln sämtlicher Gefährdungen, welche die Prozessfähigkeit von Anlagen und
Maschinen betreffen
Gefähr-
dungsana-
lyse
Es werden nur Gefährdungen
erfasst, die sich auf die Ge-
sundheit des Menschen aus-
wirken können (biologische,
chemische, physikalische Ur-
sachen)
Ermittlung möglicher
Mängel an Produkt (Ent-
wicklungs-FMEA) und
Prozess (Prozess-FMEA)
Ermitteln von Gefährdungen
mittels Leitworte
Informatorische und orga-
nisatorische Defizite kön-
nen erfasst werden
Risikoein-
schätzung
Die Risikoeinschätzung wird
am Anfang der Methode
durchgeführt
Die Risikoeinschätzung ist
das Ergebnis der Metho-
de; berücksichtigt werden
die Wahrscheinlichkeit,
Bedeutung und Entde-
ckung des Fehlers
Die Risikoelemente werden nur zum Teil berücksichtigt.
Risikobe-
wertung
Ergebnisse zeigen Hand-
lungsbedarf auf. Die einzulei-
tenden Maßnahmen müssen
festgelegt werden. Festle-
gung einzelner kritischer Len-
kungspunkte.
Ergebnisse führen unmittelbar zu konkreten Handlungen.
Ein abgestuftes Vorgehen nach Gewichtung des zu ermittelnden Fehlers ist möglich.
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
HACCP
Hazard Analysis and Critical Control Points
Pillsbury Company/NASA, 1959
Codex Alimentarius
Lebensmittelrechtliche Vorgaben
Produkthaftungsgesetz
Qualitätsstandards
anwendbar auf alle Verfahrensabläufe beim Herstellen, Behandeln und Inverkehrbringen
von Lebensmitteln, bei denen biologische, chemische oder physikalische Faktoren zu
einer gesundheitlichen Gefährdung des Verbrauchers führen können
auch einsetzbar für die Betrachtung von Qualitätsparametern, von Belangen des
betrieblichen Umweltschutzes oder der Arbeitssicherheit
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
HACCP – Expertenteam
Qualitätswesen(vertraut mit biologischen,
chemischen undphysikalischen Gefahren)
Produktion(beherrscht Funktionsweiseder betreffenden Anlage)
technische Abteilung(vertraut mit Produktions-
anlage)
weitere Personen(spezifische Kenntnisse,z. B. Hygiene, Reinigung,Lebensmitteltechnologie)
HACCP-Team
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
HACCP
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
HACCP
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
HACCP – Entscheidungsbaum
kein kritischerLenkungspunkt
Prozessschritt,Herstellungsverfahrenoder Produkt ändern
kritischerLenkungspunkt
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
HACCP - Ergebnisse
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
FMEA
Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse
Werkzeug, um mögliche Fehler von Produkten, Verfahren und Anlagen zu identifizieren
und zu bewerten
Konzeptions- und Versuchsphase eines Produktes, eines Prozesses oder von Anlagen
Produkt-/Prozess-/System-FMEA
projektabhängige Zusammensetzung des FMEA-Teams
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
FMEA – Expertenteam
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
FMEA – Durchführung
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
FMEA-Formblatt
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
FMEA
Baumstruktur potenzieller Fehler, Fehlerfolgen und Fehlerursachen
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
FMEA – System-FMEA
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
FMEA – System-FMEA
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
FMEA – System-FMEA
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
PAAG
Prognose von Störungen
Auffinden von Ursachen
Abschätzen der Auswirkungen
Gegenmaßnahmen
systematische Vorgehensweise zum Auffinden von nicht offensichtlichen Störungs-
und Gefahrenquellen in Systemen aller Art
Entwicklung von Maßnahmen zur Verbesserung der Betriebssicherheit, der Verfügbarkeit
der Systeme, der Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes
systematisches Anregen der Vorstellungskraft der Planer, Konstrukteure und Betreiber
von Anlagen, um potenzielle Gefahren in den Anlagen zu erkennen
Teamarbeit verstärken des Expertenwissens
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
PAAG: Leitwörter
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
PAAG: Leitwörter
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
PAAG: Leitwort „Nein“
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
PAAG: Ergebnis der Analyse für „Nein“, „Mehr“ und „Sowohl – als auch“
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Fehlerbaumanalyse
Darlegung eines Systems (Prozess), ausgehend von einem zu definierenden Fehler
in klaren und nachvollziehbaren Schritten, mit dem Ziel, die Ursachen, die zu dem
unerwünschten Ergebnis geführt haben, zu erkennen
Aufdecken von Schwachstellen, Zusammenhänge von Ausfallmechanismen
Entscheidungen auf der Grundlage der Bool‘schen Algorithmen (Ja/Nein)
objektive Beurteilungskriterien für Systemkonzepte
übersichtliche Dokumentation über Ausfallmechanismen
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Fehlerbaumanalyse – Standardbildzeichen
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Qualitätsmanagement – Techniken zur Fehler- und Risikoanalyse
Fehlerbaumanalyse
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