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Zentralkommission fürdie Lehrabschlussprüfungender NKG
Lehrabschlussprüfungen 2006für Kauffrau/KaufmannErweiterte Grundbildung (E-Profil)
Wirtschaft und Gesellschaft
Dokumentation
Serie 3/3
Diese Prüfungsaufgabe darf 2006 nicht im Unterricht verwendet werden. Die Zentralkommissionhat das uneingeschränkte Recht, diese Aufgabe für Prüfungs- und für Übungszwecke zu ver-wenden. Eine kommerzielle Verwendung bedarf der Bewilligung des Autors, des Inhabers desUrheberrechtes. © HAG 4000a - 3000
Inhaltsverzeichnis 1 FALLBEISPIEL YETI SHOP GMBH.................................................................... 1
1.1 Gesellschaftsrecht ................................................................................. 1Handelsregisterauszug Yeti Shop GmbH vom 12.9. 2003 .................... 1
1.2 Marketing/ Leistungserstellung .............................................................. 11.2.1 Businessplan Yeti Shop GmbH (Auszug).............................................. 11.2.2 Mängelrüge ........................................................................................... 31.2.3 Nutzwertanalyse.................................................................................... 4
1.3 Rechnungswesen .................................................................................. 51.3.1 Buchungsbelege ................................................................................... 51.3.2 Bilanz und Erfolgsrechnung Yeti Shop GmbH (Kurzzahlen in 1'000) .. 101.3.3 Beurteilungskriterien für den betrieblichen Erfolg................................ 10
1.4 Kontenplan Yeti-Shop.......................................................................... 11
2 FALLBEISPIEL LADAKH ................................................................................. 12
2.1 Vergleich Nepal – Schweiz .................................................................. 12
2.2 Volkswirtschaftliche Entwicklung ......................................................... 122.2.1 Entwicklungsraster der UNO............................................................... 122.2.2 Fair Trade Commitment Yeti Shop GmbH .......................................... 132.2.3 Teufelskreis der Armut ........................................................................ 13
2.3 Personalpolitik ..................................................................................... 142.3.1 Stellenbeschreibung............................................................................ 14
2.4 Staatskunde......................................................................................... 152.4.1 Ersatzwahl Gemeindepräsident Mülligen, Wahlergebnis .................... 15
2.5 Energie ................................................................................................ 152.5.1 Medienmitteilung ................................................................................. 152.5.2 Position der schweizerischen Energiepolitik........................................ 16
Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 1/16
1 Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 1.1 Gesellschaftsrecht
Handelsregisterauszug Yeti Shop GmbH vom 12.9. 2003 Yeti Shop GmbH, Sitz: Selikon, CH-170.4.005.859-8, Domizil:
Warendorfstrasse 1, 6399 Selikon b. Zug, GmbH (Neueintragung). Statutendatum 12.09.2003. Zweck: Import und Export sowie Handelmit Waren aller Art sowie Erbringung von damit zusammenhängenden Beratungsdienstleistungen im Outoor-/Trekkingbereich, kann sich an gleichartigen oder verwandten Unternehmen beteiligen, solche erwer- ben oder errichten, Beteiligungen verwalten, Beteiligungsgesellschaften beraten, Liegenschaften kaufen, vermieten und verkaufen, Schutzrechte und Know-how erwerben und verwerten. Stammkapital: CHF 24’000. Publikationsorgan: SHAB. Eingetragene Personen: Huber Hans, Heimat:Rheinfelden, in Selikon, Gesellschafter mit Einzelunterschrift, Stamman- teil: CHF 6’000; Rohner Reto, Heimat: Diepoldsau, in Selikon, Gesell- schafter mit Einzelunterschrift, Geschäftsführer mit Einzelunterschrift,Stammanteil: CHF 6'000; Feller Fritz, Heimat: Liestal, in Zug, Gesell- schafter mit Einzelunterschrift, Stammanteil: CHF 6'000: Karrer Koni, Heimat: Solothurn, in Aarau, Gesellschafter mit Einzelunterschrift, Stammanteil: CHF 6'000. Tagebuch Nr. 8430 vom 12.09.2003 ( 0 3 0 3 8 4 9 6 / CH-170.4.003.859-8)
1.2 Marketing/ Leistungserstellung
1.2.1 Businessplan Yeti Shop GmbH (Auszug) Management SummaryDie Yeti Shop GmbH importiert und vertreibt High-Tech Outdoor-Bekleidung für den professionellen Be-reich und anspruchsvollen Freizeitbedarf. Die Produkte werden in Nepal unter schweizerischer Leitung durch ein hoch modern ausgerüstetes Unternehmen entwickelt, getestet und fabriziert. Durch Direktim-port wird die Wertschöpfungskette kurz gehalten, so dass die entstehenden Preisvorteile bis zum zum Verkaufspunkt im eigenen Shop gehalten werden können. Die Produktionsbedingungen in Nepal entspre-chen einem konsequent durchgezogenen „Fair-Trade Commitment“. Das Sortiment umfasst neben dem Hauptsegment Bekleidung (Jacken, Hosen) die folgenden Nebenseg-mente: Rucksäcke/ Taschen und Accessoires. Zusätzlich können durch die enge Bindung zum Produzen-ten Beratungsleistungen im Bereich Ausrüstung für Expeditionen erbracht, sowie für grössere Aufträge auch Sonderwünsche berücksichtigt werden. Zielgruppe sind primär Einzelkunden und in zweiter Linie Expeditionsgruppen. … … Unsere Chance liegt im unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis. Damit erschliessen wir ein Marktseg-ment, deren Käuferschaft sich bisher die hochpreisigen Top-Artikel nicht leisten konnte. Die Führung und der Betrieb des Shops erfolgt durch die vier Gründer. Bei ihnen stehen nicht die Maxi-mierung des Gewinns, sondern die nachhaltige Kooperation und damit die Langfristigkeit des Engage-ments in Nepal bei angemessenem Wachstum im Vordergrund. … … Mögliche Risiken sind einerseits die grosse Distanz zum Produzenten und andererseits die wenig gefes-tigten wirtschaftlichen und politischen Strukturen in Nepal. Die grosse Distanz wird gemildert durch die gute Verständigung mit dem aus der Schweiz stammenden Produzenten. Regelmässige Besuche und die vereinbarte Qualitätskontrolle in Nepal reduzieren dieses Risiko. Weniger gut einschätzen lassen sich die makroökonomische und die politische Entwicklung Nepals. Als Lösungsmöglichkeiten bieten sich regel-mässige persönliche Kontakte zu örtlichen Behörden, Information und Werbung vor Ort, sowie die faire und nutzbringende Arbeit für die Bevölkerung vor Ort. Lieferengpässe könnten durch eine grössere La-gerhaltung in der Schweiz abgefedert werden.
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Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 3/
1.2.2 Mängelrüge
Frank Motzer Morgenweidstr. 5 6099 Selikon
Selikon, 11.11.2005
Yeti Shop GmbH Warendorfstrasse 1 6099 Selikon
Mängelrüge Sehr geehrte Damen und Herren Am 11.8.2005 habe ich bei Ihnen im Laden einen Rucksack des Modells Heavy Duty gekauft, der mir im Laden (auch voll gepackt) sehr gut gepasst hat. Leider hat sich herausgestellt, dass beim Tragen im beladenen Zustand nach ca. einer Stunde Druckstellen im Schulterbereich auf-treten, die sich auch mit dem Bauchgurt nicht beheben lassen. Bei meiner letzten Tour ist die zentrale Verschlussschnalle zum Verschliessen des Rucksack-deckels gebrochen. Sie versprechen in Ihrem Katalog für alle Rucksäcke lebenslange Garantie. Mein Exemplar hat sich als nicht stabil und beim längeren Tragen als nicht sehr bequem herausgestellt. Ich bean-spruche darum das Recht auf Wandelung. Bitte teilen Sie mir mit, was ich mit dem beschädigten Rucksack machen soll. Ich danke für die speditive Abwicklung dieser Angelegenheit.
Freundliche Grüsse
Frank Motzer
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Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 4/
1.2.3 Nutzwertanalyse Auszug aus dem zusammenfassenden Bericht der Marktanalyse von Reto Rohner zuhanden der Geschäftsleitungssitzung: … Aus den untersuchten möglichen Sortimentserweiterungen versprechen die Segmente Zelte oder Mountainbikes am meisten Erfolg. Zelte ergänzen das bestehende Sortiment sehr gut und direkt. Bergsportaktivitäten sind oft mit improvisierten Uebernachtungen oder Camps verbunden. Personen, die Bergsportler oder na-turverbundene Freizeitaktivitäten betreiben, decken sich auch mit Personen, die das mobile Zelten schätzen. Davon klar abzugrenzen ist das Caravaning mit grossen Hauszelten, das hier aber nicht zur Diskussion steht. Der durch eine Zeltabteilung zusätzlich verursachte Aufwand bezieht sich auf das Präsentieren (Fläche) und das Beraten bzw. Demonstrieren. Der zusätzliche Platzbedarf stünde im direkt zugänglichen Nebenraum, der zugemietet werden könnte, zur Verfügung. Mindestens ein Teil des Sortiments könnte als Minimodelle im Massstab 1:20 gezeigt werden, damit Platz für ein-zelne Modelle in Originalgrösse übrig bleibt. Die Beratung ergänzt die bestehenden und bereits erbrachten Verkaufsaktivitäten und kann ohne weiteres Personal, aber durch eine spezielle Verkaufseinführung geschult und kompetent erbracht werden. Mountainbikes sind attraktiv und im Trend der Freizeitaktivitäten. Sie ergänzen das bestehende Sortiment ebenfalls gut. In diesem Marktsegment existiert aber bereits eine recht grosse Kon-kurrenz durch mehrere spezialisierte Anbieter. Zudem ruft diese Sortimentsergänzung nach weiteren spezifischen Artikeln, ohne die Mountainbikes nicht kompetent und umfassend ange-boten werden können. Für den Verkauf ist viel spezielles Fachwissen nötig und auch ein Repa-raturservice müsste geschaffen werden. Der Platzbedarf für die Präsentation und Montage könnte analog zu den Zelten im Nebenraum zur Verfügung gestellt werden. Zusätzlich müsste für diese Variante aber noch ein Lager mit Ersatzteilen sowie allenfalls den Reparaturservice geschaffen und die Möglichkeit des Ausprobierens von Bikes im Freien noch genauer geprüft werden. …..
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Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 5/
1.3 Rechnungswesen
1.3.1 Buchungsbelege
Helvetia Patria VersicherungenGeneralagentur ZugBaarerstrasse 133 6300 Zug
Beleg Nr. 345
20.08.2005
Yeti Shop GmbH Warendorfstrasse 1 6099 Selikon
Rechnung Jahresprämie Paket Business Plus Police Nr. 23-56.6789-21 Versicherungsperiode: 01.09.2005 – 31.08 2006
Sehr geehrte Damen und Herren Wir erlauben uns Ihnen die Jahresprämie 2005/06 für die Betriebsversicherung Business Plus, Police Nr. 23-56.6789-21, 01.09.2003 – 31.08.2009, in Rechnung zu stellen.
Jahresprämie Business Plus Eidg. Stempel auf Haftpflicht 5 %
Zwischentotal
Saldo zu unseren Gunsten
Nettoprämie
CHF 285.85 CHF 5.40
CHF 291.25
CHF 345.30
Zahlbar 30 Tage netto
Wir danken für Ihr Vertrauen und empfehlen uns.
Die Jahresprämie wird sofort per Post überwiesen.
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Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 6/
Yago Bank Sonnenstrasse 5 6300 Zug
Beleg Nr. 372
30.09.2005
Yeti Shop GmbH Warendorfstrasse 1 6099 Selikon
Tagesauszug Nr. 13: Dauerauftrag
Sehr geehrte Damen und Herren Wir haben ihr Bankkonto NR. 36-5546.20.3 wie folgt belastet.
Immorent AG, Dauerauftrag Nr. 3652, Miete Oktober LIVEAG, Dauerauftrag Nr. 3654, Miete Oktober
Totalbelastung Valuta 01.10.2005
Betrag
CHF 3600.00 CHF 2000.00
CHF 5600.00
Formular ohne Unterschrift
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Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 7/
Putztüüfel AG Staubweg 95 6300 Zug
Beleg Nr. 378
30.11.2005
Yeti Shop GmbH Warendorfstrasse 1 6099 Selikon
Rechnung: Reinigung Büroräumlichkeiten, Warendorfstrasse 1
Sehr geehrte Damen und Herren Wir erlauben uns für die Reinigung der Laden- und Büroräumlichkeiten wie folgt in Rechnung zu stellen
Mwst.
Reinigung des Ladenlokals und Büro gem. Vertrag vom 11.05.2005 für die Monate � September 2005 79.42 � Oktober 2005 85.88
Zwischentotal Mehrwertsteuer 165.30
Totalbetrag inklusive Mehrwertsteuer
Betrag
CHF 1045.00 1130.00
CHF 2175.00 CHF 165.30
CHF 2340.30
Zahlbar 30 Tage netto, innert 10 Tagen 2 % Skonto
Wir danken für Ihr Vertrauen und empfehlen uns.
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Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 8/
Beleg Nr. 391
Rechnungsdatum 15.12.2005 Periode 01.11.- 30.11.2005 Rufnummer 055 740 56 99
Yeti Shop GmbH Warendorfstrasse 1 6099 Selikon
Rechnung: Telefonie
Mwst.
Festnetz Telefonie Rabatte und Gutschriften Total Telefonie 17.73
Bluewin Internet Services Abonnemente ADSL 1000 + Service Package Business Total Bluewin Internet Services 6.76
Zusammenstellung Betrag exkl. Mwst. Betrag Mwst Betrag inkl. Mwst. zu unseren Gunsten
Betrag exkl. Mwst
CHF 256.95 CHF - 23.65 CHF 233.300
CHF 89.00
CHF 89.00
CHF 322.30 CHF 24.49 CHF 346.80
Zahlbar rein netto innert 30 Tagen
Swisscom Fixnet AG Customer Care Contact Center 8037 Zürich
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Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 9/
Yago Bank Sonnenstrasse 5 6300 Zug
Beleg Nr. 397
3.12.2005
Yeti Shop GmbH Warendorfstrasse 1 6099 Selikon
Tagesauszug Nr. 16: Abrechnung der Wertschriftenerträge
Sehr geehrte Damen und Herren Wir haben für Sie gutgeschrieben.
Zins auf 15'000.- 3.5 % Obligationen Kt. Solothurn 1995-2015, Zinstermin 30. November, aktueller Kurs 101.5
Brutto Steuerabzug 35 % Gutschrift Konto NR. 36-5546.20.3 Valuta 01.12.2005
Betrag
CHF 525.00
CHF 525.00 CHF 183.75 CHF 341.25
Formular ohne Unterschrift
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Fallbeispiel Yeti Shop GmbH 10/
1.3.2 Bilanz und Erfolgsrechnung Yeti Shop GmbH (Kurzzahlen in 1'000) Aktiven provisorische Bilanz Yeti Shop GmbH
per 31.12.2005 (vor Abschlussbuchungen)Passiven
Kasse 3 Post 19 Bank 25 Wertschriften 49 Forderungen 8 Vorräte 116 akt. Rechnungsabgrenzung 21
Maschinen/Apparate 13 Mobilien 23 Büromaschinen/EDV 15 Fahrzeuge 16
Verbindlichkeiten 46 Bankschuld 4 übr. kfr. Schulden 2 passive Rechnungsabgrenzung 4 Darlehen Bank 25 Passivdarlehen 40
Stammkapital 24 Reserven 8 Gewinnvortrag 1 Reingewinn 154
308 308
Aufwand provisorische Erfolgsrechnung Yeti Shop GmbH per 31.12.2005 (vor Abschlussbuchungen)
Ertrag
Handelswarenaufwand 757 Bruttogewinn 588
Personalaufwand 350 Raumaufwand 34 Fahrzeugaufwand 18 übr. betrieblicher Aufwand 35 Betriebsgewinn 154
ausserord. Aufwand 3 Wertschriftenaufwand 1 Unternehmensgewinn 156
Handelsertrag (Umsatz) 1345
Bruttogewinn 588 Übriger betrieblicher Ertrag 3
Betriebsgewinn 154 ausserord. Ertrag 4 Wertschriftenertrag 2
1.3.3 Beurteilungskriterien für den betrieblichen Erfolg
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Fallbeispiel Ladakh 13/16
2.2.2 Fair Trade Commitment Yeti Shop GmbH
Fair Trade Commitment Yeti Shop – Koller AG (Nepal)
� Wir verpflichten uns durch enge Kooperation mit den Produzenten unserer Artikel folgende Grundsätze einzuhalten.
� Wir garantieren Anstellungsbedingungen, die den Arbeitern 10 % mehr Lohn ermöglichen. � Wir garantieren die gesetzlichen Frei- und Feiertage sowie zwei zusätzliche Tage je vollstän-
diges Kalenderjahr. � Wir garantieren geregelte Arbeitszeiten im Rahmen der örtlichen Gegebenheiten. � Wir lassen keine Kinderarbeit zu. Das Mindestalter aller Arbeitskräfte beträgt 15 Jahre. � Wir unterstützen vor Ort die Schaffung von Essmöglichkeiten finanziell und stellen temporäre
Schlafmöglichkeiten zur Verfügung. � Wir streben die langfristige und nachhaltige die Entwicklung der Bevölkerung vor Ort an. Dazu
unterstützen wir die lokalen Behörden mit Knowhow und Finanzen sowie die Bevölkerung mit medizinischer Versorgung.
Dieses Commitment soll, solange wir in Pokhara tätig sind, gelten. Nach Ablauf von fünf Jahren wird dieses Commitment aufgrund der Erfahrungen in Zusammenarbeit mit den lokalen Institu-tionen überarbeitet.
Selikon (CH), Pokhara (NP), 26. Oktober 2003
Alle Unterschriften der Gesellschafter
2.2.3 Teufelskreis der Armut
Quelle: www.deza.ch
Armut
Kinderarbeit
fehlende Bil-dung
Arbeitslosig-keit
strukturschwache Volkswirtschaft
tiefe Sparquote
wenig Investi-tionen
Fallbeispiel Ladakh 14/16
2.3 Personalpolitik
2.3.1 Stellenbeschreibung
Stellenbeschreibung
Funktion: kaufmännischer Sachbearbeiter …Arbeitsort: Mülligen …
Aufgabenbereich / Ziel der Stelle: � Unterstützung und Stellvertretung des Geschäftsleiters � Mitarbeit in der Entwicklung von Strategien, Konzepten und Projekten � Verantwortlich für den gesamten Personalbereich
Aufgaben und Kompetenzen 1. Aufgaben und Stellvertretung des Geschäftsleiters: � Führung der Geschäfte bei Abwesenheit des Geschäftsleiters (Stellvertretung), inklusive Finanzent-
scheide bis CHF 4'000.– und Personalentscheide auf Mitarbeiterebene � Ausführung der organisatorischen und administrativen Aufgaben im Zusammenhang mit der strate-
gischen Weiterentwicklung der Unternehmung 2. Repräsentation im In- und Ausland: � Unterstützung des Geschäftsinhabers im Ausland � selbstständige Wahrnehmung der stellvertretenden Geschäftsführung 3. Personal- und Organisation: � Führung der Mitarbeiter am Hauptsitz � Mitgestaltung bei der Weiterentwicklung der Geschäftstätigkeit � selbstständige, administrative Bearbeitung von strategischen Projekten 4. Besonderes: � geplante volle Stellvertretung des Geschäftsinhabers nach Einarbeitung
Gehalt: nach Vereinbarung
…
Mülligen 13.08.2005, Jeremy Koller, Inhaber Koller AG
Fallbeispiel Ladakh 15/16
2.4 Staatskunde
2.4.1 Ersatzwahl Gemeindepräsident Mülligen, Wahlergebnis
Ersatzwahl Gemeinderat Mülligen, 1. Wahlgang
Kandidat Partei Stimmen Kandidat Romer FDP 67 Kandidat Koller SP 435 Kandidatin Vogel SVP 188 Kandidatin Hemmer CVP 129 weitere Kandidaten diverse 37 leere Wahlzettel 16 ungültige Wahlzettel 8
2.5 Energie
2.5.1 Medienmitteilung
Schweiz und EU streben ein bilaterales Abkommen im Strombereich an Bundesrat Moritz Leuenberger und Andris Piebalgs, EU-Kommissar für Energie, haben heute ihre gemeinsame Absicht bekräftigt, ein bilaterales Abkommen im Elektrizitätsbe- reich auszuhandeln. Das Abkommen soll insbesondere die grenzüberschreitenden Strom- transite, den gegenseitigen Marktzugang sowie die Anerkennung der Herkunftsnachweise für Strom aus erneuerbaren Energiequellen regeln. Die entsprechenden Verhandlungen dürften in den nächsten Monaten aufgenommen werden. Zentraler Punkt bei den Verhandlungen und dem angestrebten Abkommen wird die Versorgungssicher-heit sein. Die Schweiz und die EU haben ein gemeinsames Interesse, geordnete Verhältnisse für den internationalen Stromhandel zu schaffen. Im Vordergrund steht dabei für beide Seiten die Versorgungs-sicherheit, die im international stark vernetzten Strombereich von keinem Land alleine erreicht werden kann. Geregelt werden sollen dazu sowohl die technischen als auch die kommerziellen Bedingungen zur Sicherstellung der Netzsicherheit. Zur Stabilität des Gesamtsystems und zur Versorgungssicherheit trägt auch der gegenseitige Marktzu-gang bei, der in dem Abkommen ebenfalls geregelt werden soll. Auch die bestehenden langfristigen Lieferverträge sollen adäquat in die neue Regelung überführt werden. Schliesslich soll mit dem Abkom-men auch die gegenseitige Anerkennung der Herkunftsnachweise für den „grünen“ Strom aus erneuer-baren Energiequellen erreicht werden. Die Schweiz verfolgt dabei wie die EU klare Ziele zur Erhöhung des Anteils der erneuerbaren Energien. Basis für die Verhandlungen sind die neuen gesetzlichen Grundlagen, die momentan vom schweizeri-schen Parlament beraten werden: die Revision des Elektrizitätsgesetzes, das Stromversorgungsgesetz und das Energiegesetz. Die Verhandlungsmandate dürften vom Bundesrat und dem EU-Rat in den nächsten Monaten erteilt werden, so dass die Verhandlungen im nächsten Jahr aufgenommen werden dürften. Bern, 29. September 2005
UVEK Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation Presse- und Informationsdienst Auskünfte: Marianne Zünd, Leiterin Kommunikation BFE, 031 322 56 75 / 079 763 86 11
16/16
2.5.2 Position der schweizerischen Energiepolitik
Energie kennt keine Nostalgie Bundesrat Moritz Leuenberger anlässlich der Frühstückskonferenz mit EU-Kommissar Andris Pie-balgs und dem stv. Direktor der Internationalen Energie Agentur IEA „Versorgungssicherheit und Klimawandel: Herausforderung für die nationale und internationale Energiepolitik‘‘, vom 29. Sep-tember 2005 ……
Doch wo stehen wir heute? Und wie soll es weitergehen? Die vom CO2-Gesetz vorgeschriebene 10%-ige Reduktion des CO2-Ausstosses bis 2010 ist mit einer CO2-Abgabe auf Brennstoffen und dem Klimarappen auf Treibstoffen möglich. Das zeigen Hochrechnungen. Wir wollen an diesem Weg festhalten, auch wenn die stark gestiegenen Ölpreise zum Anlass genommen wer-den, vom Pfad abzurücken. Es ist ein Weg, der als typisch schweizerischer Kompromiss zustande gekommen ist und der von einem grossen Teil der Wirtschaft und der Bevölkerung getragen wird.
Nun wollen wir aber über den Zeithorizont 2010 hinaus blicken und den Zielhorizont nach Ablaufen des CO2-Gesetzes und des Programms „Energie-Schweiz‘‘ ausloten. Auch die Wirtschaft hat ein Recht zu wis-sen, wie es weitergeht. Denn noch weiss niemand, wie das Regime nach Kyoto aussehen wird. Und kaum ein Land hat sich bereits auf weitergehende Emissionsreduktionsziele festgelegt. Fest steht aber, dass zusätzliche Emissionsreduktionen nötig sein werden. Die Schweiz befürwortet deshalb die Weiterführung eines multilateralen Klimaabkommens. Doch können wir mit diesem Bekenntnis grosse innenpolitische Herausforderungen nicht übertünchen: • Die Schweizer Stromproduktion ist heute praktisch CO2-frei: Dies ist ein entscheidender Vorteil für die Er-reichung unseres Kyoto-Ziels. Wenn um das Jahr 2020 unsere ältesten Kernkraftwerke abgestellt werden, wird sich in der Schweiz eine Stromlücke öffnen. Als Antwort werden Gaskombikraftwerke diskutiert und derzeit für das erste Gaskraftwerkprojekt CO2 Kompensationsmassnahmen definiert. Mehrere Gaskraftwer-ke wären aber eine enorme Herausforderung für unsere CO2-Bilanz. Eine Alternative sind KKW, an deren innenpolitischen Akzeptanz ich zu zweifeln wage. … …• In vielen EU-Staaten haben die erneuerbaren Energien dank einer konsequenten Förderpolitik beachtliche Marktanteile gewonnen und mittlerweile konkurrenzfähige Gestehungskosten erreicht. Dazu gehören nicht nur die bekannten Leistungen der deutschen oder dänischen Windkraft, sondern auch jüngste Trends in Grossbritannien, den Niederlanden, Norwegen, Italien, Portugal, Spaniens oder gar in China. Egal welche Fördermechanismen gewählt werden, letztlich zählen der politische Wille und die Finanzierungsbereitschaft, damit die Ziele erreicht werden können. Von diesem Schwung, den die erneuerbaren Energien in Europa gewonnen haben, möchten wir uns in der Schweiz gerne anstecken lassen. Der Entscheid des Nationalrats für erneuerbare Energien von letzter Woche ist ein Hoffnungszeichen. o Die erneuerbaren Energien werden fast immer bei der Stromerzeugung erwähnt. Doch ebenso wichtig für die Schweiz sind Erneuerbare im Wärmebereich: Sie tragen unmittelbar zur Klimapolitik und zu einer ver-minderten Auslandsabhängigkeit bei. Zwar haben wir beispielhafte Gebäudestandards, unser Brennstoff-verbrauch sinkt, Wärmepumpen und Holzenergie gewinnen auch wegen der hohen Heizölpreise an Markt-anteilen. Trotzdem: Wenige Länder in Nordeuropa verfeuern pro Kopf so viel Heizöl wie die Schweiz. Dabei liegen bzw. wachsen Lösungen für dieses Problem vor unserer Haustür. Und die Erfahrung Österreichs zeigt uns, wie gross das Substitutionspotenzial der Biomasse im Wärmebereich ist: Österreich setzt fünfeinhalb-mal mehr Biomasse ein als die Schweiz! …
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