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Herzlich Willkommen

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Thomas Tatosa40 Jahre, eine Tochter (11 Jahre)

Jugendarbeit seit über 20 JahrenBHW Jugendberater im Römerland

CarnuntumProjektleitung com.mit

Verein Nomad – Ritual- und Erlebnispädagogik

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Affekt- und Empathieschulung

Entwicklung eines Modelles über 8 Jahre (Antiaggressionstraining, Aggressionstraining, Affekt- und Empathieschulung)

Zusammengetragen aus unterschiedlichen Erfahrungswelten

Streetwork, Kooperation mit Justiz und Männerberatung, eigene Supervisions- und Therapieerfahrungen, Zusatzausbildungen (Risk Guide, …), 2. Meistergrad und Lehrerausbildung Silek, Schulsetting

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Grundlagen zum Thema Gewalt und Gewalt-Entstehung (Dank an Irina Posteiner, APP)

„Aggression ist eine mögliche normale/gesunde Reaktion auf Belastungen, Enttäuschungen und Frustrationen

die Intensität der Reaktion steigt mit der Intensität der wahrgenommenen Situation (bis zu Gewalt und Vandalismus)

es gibt zwei Formen der Aggression: Verdrängen und Ausleben (in sozialer oder asozialer Form)“

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Häufige Gründe für Vandalismus undGewalt:

Ohnmacht, Hilflosigkeit, Gewalterfahrung (psychisch oder physisch)

→ dadurch beeinträchtigtes Selbstwertgefühl, beeinträchtigte emotionale Entwicklung, beeinträchtigte Frustrationstoleranz…

→ Umkehrmechanismus der Psyche: „Identifikation mit dem Angreifer“

→ Umkehrung von Ohnmacht in Macht…

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Übertragung

Beziehungserfahrungen mit den Eltern werden auf spätere Beziehungen übertragen

Gegenübertragung: wenn der/die jeweilige BeziehungspartnerIn die Übertragung annimmt

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Was brauchen gewalttätige Jugendliche, um aus einer Gewaltspirale ausbrechen zu können?

Korrigierende Erfahrungen

Nachreifung

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KorrigierendeBeziehungserfahrungen

•Empathische Haltung beim Grenzen setzen

•„Ich versteh´dich, und ich sag´s dir auch!“

•Halten und Aushalten (Holding andContaining)

•Spiegeln/Kommunikation

•Transparenz und Kontinuität/Verbindlichkeit

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Wenn Jugendliche aggressiv reagieren, zeigtdas zunächst nur das Ausmaß ihrerAnpassung

Wohlverhalten kann das Resultat gesunderFlexibilität und Anpassung sein, aber auch dasResultat pathologischer Unterwerfung

Aggressives Verhalten kann Ausdruck vonLebendigkeit, gesundem Aufbegehren, oder normalen Ablösungstendenzen in der Pubertät sein,aber auch das Resultat psychischer Krisen undDefizite in der emotionalen Entwicklung des Jugendlichen

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Dialoggruppen/Settings

•Justiz•Außerschulische Jugendarbeit•Schulen

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Ablauf der Schulprogramme

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Erste Einheit

Kommunikation, Grundlagen und Übungen

•Grundemotionen nach Ciompi (Angst, Wut, Trauer, Freude)

•Ohmacht und Verantwortung

•Konfliktmodelle (Win-Win, Lose-Lose, Win-Lose)

•Grenzen (eigene und anderer Mitmenschen)

•Übungen in der Gruppe

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Zweite Einheit

Latihan (Körperarbeit)

•Silek (Kampfkunst aus West Sumatra)

•Ethnopädagogische Spiele (Sensibilisierung des Einhaltens von Regeln auch in Wettbewerbs- und Kampfsituationen)

•Original Play (Fred Donaldson)

•Einsatz von Musikinstrumenten

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Dritte Einheit

Gespräch, Reflexion, Transfer

•Sinnhaftigkeit in Frage stellen•Emotionen bewerten•Welche Grenzen habe ich gespürt?•Welche inneren Konflikte habe ich bemerkt?•Wie weit darf ich in einem Notfall gehen?•Wie weiß ich ob, jemand „genug“ hat?•Offenes Fragen stellen im Plenum

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Weitere Elemente, die nach Bedarf eingesetzt werden können

•Planspiel (ein Szenario wird durchgespielt mit unterschiedlichen vorgegebenen Rollen und der eventuellen Vorgabe einer winwin-Auflösung, wird im Anschluss ausführlich reflektiert)

•Emotions- und Zustands/Rollensammlungen (Identitäten in unterschiedlichen Settings, wie viele Rollen habe ich, Selbst- und Feindbilder…)

•Click and Check, Jugendkontakt- und Präventionsbeamte (Facebook und neue Medien)

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Erfahrungen/Learnings

•Kein Ersatz für therapeutische Intervention•Die offene Gesprächszeit am Ende des Trainings ist der eigentliche Kernpunkt für die Jugendlichen, der im Moment am meisten zählt•Es muss Zeit für diese Inhalte geben•Die Inhalte wirken selten sofort, können aber eine Basis für das erwachsene Umfeld schaffen, hier weiterzutun•Ohne die Erwachsenen (Eltern, Lehrer,…) geht’s nicht•Die Eltern kommen zu Elternsprechtagen und bringen sich ein•Schwer zu finanzieren

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Dankeschön

Kontakt: Thomas Tatosa0676 927 1 922

www.bhw-n.eu, www.nomad.or.at

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