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Dieses Tool wird bewährt eingesetzt von Beraterkreis – systemisches Coaching und Organisationsentwicklung, Salztorgasse
Zauberstab Eine einfache Übung für Seminare und Workshops im Kontext von Führung, Koordination und Teamentwicklung, die regelmäßig für Überraschungen sorgt. Die Aufgabe besteht darin, einen langen Stab gemeinsam zu Boden zu bringen ohne ihn fallen zu lassen. Meist geht der Stab aber in die Höhe statt zu Boden (daher die Bezeichnung Zauberstab) – was für Verwunderung, Diskussionen und teilweise auch Schuldzuschreibungen innerhalb der Gruppe sorgt. Anleitung und Regeln: Teilen Sie die Gruppe in zwei gleich große Teile und bitten Sie die Teilnehmer_innen sich zunächst mit ca. 2m Abstand Auge in Auge gegenüber voneinander aufzustellen. Erklären Sie nun die vermeintlich einfache Aufgabe: Der Stab ist gemeinsam zu Boden zu bringen ohne dass er herunterfällt. Nach Belieben können Sie der Gruppe eine Zeitvorgabe (z.B. 10 min) machen. Wichtig:
• Der Stab muss auf den ausgestreckten Zeigefingern der Teilnehmer_innen liegen.
• Alle Teilnehmer_innen müssen zu jeder Zeit Kontakt zum Stab halten (von unten mit den ausgestreckten Zeigefingern) – es darf nicht umgegriffen oder ausgelassen werden!
Danach sollen die Teilnehmer_innen die Hände in Hüfthöhe heben (bei ausgestrecktem Zeigefinger). Die Position der Hände ist richtig, wenn die Zeigefinger wie „verzahnt“ mit den Zeigefingern der gegenüber-‐ stehenden Teilnehmer_innen sind (siehe Foto). Dies kann einige Momente dauern, richten Sie die Gruppe sorgfältig ein. Fragen Sie, ob die Gruppe bereit für den Start ist. Liegen die Zeigefinger in der richtigen Position legen Sie von oben (Achtung auf die Köpfe der Teilnehmer_innen) den Stab auf die ausgestreckten Finger und überlassen die Gruppe sich selbst.
Dieses Tool wird bewährt eingesetzt von Beraterkreis – systemisches Coaching und Organisationsentwicklung, Salztorgasse
Sie können bei Regelbruch (z.B. Stab fällt herunter, nicht alle Teilnehmer_innen haben zu jeder Zeit Kontakt zum Stab) die Gruppe mahnen, die Übung abbrechen oder neu starten. In der Beobachtung und der anschließenden Reflexion achten Sie auf: • Kommunikation (wie stimmt sich die Gruppe ab)? • Welche Dynamiken waren vor allem zu Beginn der Übung zu beobachten
(Schuldzuschreibungen, Ratlosigkeit (weil der Stab nach oben wandert)) • Wer hat welche Ideen, wie werden diese eingebracht bzw. von der Gruppe
aufgenommen? • Ab wann ging die Übung in die „richtige“ Richtung (der Stab zu Boden statt
immer höher hinauf) – in der Regel gelingt dies dannn, wenn 1) jemand die Führungsrolle übernimmt (und diese auch von den anderen
akzeptiert wird – diese Rolle kann während der Übung aber auch wechseln)
2) das gemeinsame Ziel (den Stab Richtung Boden zu bringen statt Fehler zu vermeiden wie bsp. den Stab auszulassen) allen ausreichend klar ist
Die Übung dauert ca. 10 min, insgesamt mit der Reflexion ca. 30 Minuten. Sie bleibt den Teilnehmer_innen meist in langer Erinnerung, weil die Aufgabe derart einfach erscheint aber durch die Dynamiken in der Gruppe zu Beginn wie „verhext“ wirkt und zu Scheitern droht. Material: ein langer Stab – mind. 2,5 m. Gut geeignet sind Lawinensonden, da diese leicht sind, günstig und man sie zusammenklappen kann.
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