Zur analytischen Untersuchung der handelsüblichen Leiberextrakte

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160 Bericht: Spezielle analytiseheMethoden. 4.AnalysevonbiologischemMaterial

erhSht sieh auf 1%, wenn die Mischung fiber 90% eines Ketosteroids enth~It und die entsprechenden Stromkonstanten verwendet werden. K. C~USE

Den Einflu8 der Zeit auf die Fluorescenzst~irke yon 0estrogenen untersuchen H. S. STRIOKLE~, R. C. G~AUE~ und M. R. CAUGHEYL Sie arbeiten nach der yon E~GEL u. Mitarb. ~ beschriebenen Methode zur quantitativen Bestimmung yon Oestrogenen. Bei den dort verwendeten S~ureverdfinnungen i s t die ~luorescenz nicht stabfl. Ihre Abnahme folgt im Idealfall einer logarithmischen Funktion. Die unspezifische Fluorescenz der Verunreinigungen bei biologischem Material ist zeit- lich konstant. Um sie mSglichst zu verringern, ffihren Verff. vor der Bestimmung der Oestrogene des Harns eine weitgehende Reinigung durch. Der H a m wird wie fiblich extrahiert und der mit Alkali ausschfittelbare Teil einer Verteilungschromato- graphie an Celite nach W. S. BAULD Seder einer Gegenstromverteilung mit dem System yon W. S. BXUL]) 3 (70~o Methanol - - 30~o Wasser/Athylenchlorid) unter- worfen. Es wird in jedem Fall empfohlen, die erhaltenen Oestrogenfraktionen einzeln noch einmal fiber eine Celite-NaOH-Si~ule 4 zu reinigen. Bei einem inneren S~ulendurchmesser yon 10 mm werden bei Oestron die ersten 5 ml (Gesamt 80 ml), bei Oestradiol die ersten 55 ml (Gesamt 170ml) Benzol-Eluat verworfen. Zur Reinigung der Oestriolfraktion genfigt eine Verteilung zwischen 40~o _~thy]acetat - - 60~o Cyclohexan und 31,6~o Athanol - - 68,4~o Wasser (K ffir Oestriol ~-- 0,83). Die obere Phase wird verwendet. U m b e i den Messungen aueh die letzte unspezifische Fluorescenz zu eliminieren, werden yon jeder Fraktion 2 Proben entnommen. Der einen davon setzt man eine bekannte Menge des betreffenden Steroids zu. Die Messung der beiden Proben erfolgt dann unmittelbar naeh der Fluorescenz- entwicklung (Zeit 0) und noch einmal zu einer Zeit t (z. B. 24 Std). Die tats~ehliche

/(G0 - - G ~ ) Menge Oestrogen ergibt sieh dann aus der Gleichung x ~ [(G~-- G)0 - - (G~ - - G)J"

Darin bedeuten x = gesuehte Menge Oestrogen in Mikrogramm, / = zugesetzte Menge reines Oestrogen in Mikrogramm, G ~ Galvanometerausschlag der Probe ohne Zusatz, G a ~ Galvanometerausschlag der Probe mit Zusatz. - - Die mathe- matische Ableitung der Formel ist dem Original zu entnehmen. H. PELZER

Zur analytischen Untersuchung der handelsiiblichen Leberextrakte liefert J. BRAU~ 5 eine Zusammenstellung der einschl~gigen Literatur (119 Zitate) und eine kritische Besprechung der qualitativen und quantitativen Proben unter be- sonderer Berficksichtigung yon V i t a m i n B12. Die fremden und eigenen Befunde fiber therapeutische, chemische, physikalisch-chemische und mikrobiologische Eigen- schaften der Extrakte sind fibersichtlich angegeben und teilweise in umfangreichen Tabellen zusammengestellt. Dabei sind neben den verschiedenen Bestimmungs- methoden yon B12 noeh die ffir Eisen, Kupfer, Zink, Koba]t, Schwefel, Phosphat, Gesamtstiekstoff, Eiweil3stickstoff, Aminostickstoff, Aminos/~uren, Gallensi~uren, Vitamine und Histamin in den Leberextrakten angegeben. E. 1V[ULLER

1 Analyt. Chemistry 28, 1240--1243 (1956). Alleghany General Hosp., Pitts- burgh, Pa. (USA).

2 ENGEL, L. L.: Recent Progr. Hormone Res. 5, 335 (1950); ENGEL, L. L., W. R. SLAV~W~TE jr., P. CA~TE~ and P. C. OLMSTEAD: J. biol. Chemistry 191, 621 (1951).

s Biochemic. J. 59, 294 (1955); vgl. diese Z. 150, 154 (1956). ~BIT~AN, J., and J . F. SYKES: Science 117, 356 (1953).

5 j . Pharmae. Belgique N. S., 11, 117--174 (1956). Service de Contr51e des M6dicaments.

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