Zur quantitativen Bestimmung von Glucosamin und N-Aeetylglucosamin

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54 Bericht: Analyse organischer Stoffe

unbek~nnter 1Viengen geht man sinngemgn vor, wobei die Endkonzentration der zu bestimmenden Substanz in der Kfivette 0,5--7 #l~Iol/ml betrggen soll, und entnimmt den Wet8 aus der Eichkurve.

1 Experientia (Basel) 14, 332 (1958). Univ. Jerusalem (Israel). -- s j . agrie, chem. Soc. Japan 11, 1077 (1935). E. Mi~LL]m, Wfirzburg

Nachweis und Bestimmung 8-substituierter I texosamine (]In) lassen sich nach J. A. CIFON]~LLI und A. DOaFMAN 1 spektrophotometrisch durchfiihren. -- Vo'- fahren. Man behandelt das zu untersuchende Hn oder Hn- enthaltende Hydrolyse- produkte mit dem naeh N. F. BoAs ~ modifizierten Elson-Morgan-Reagens naeh einer Vorbehandlung mit Austauscherharz, wobei durch das in diesem Reagens vorhandene Acety]aceton Farbstoffbildung eintritt, und nimmt die Absorptions- kurve des l%aktionsproduktcs zwischen den Wellenlangen 4=90 rote und 560 m# auf. Lal3t sich bei 510 m# eine maximale Lichtabsorption feststellen, so liegt ein 3- substituiertes ]In vor. Ein Diagramm im Original zeigt, dan diese l~egel bei 3- Methylhexosamin und ttyalobiuronsaure zutrifft. Verff. weisen nach, dan in Keratosulfat, in Chondroitinschwefelsiiure B und im Mucin des Schweinemagens 3-substituierte Hn-Komponenten vorhanden sind.

1 j . biol. Chemistry 231, 11--18 (1958). Univ. Chicago, Ill. (USA). -- 2 j . biol. Chemistry 204, 553 (1953); vgl. diese Z. 156, 240 (1957). K. SOLLNEI:~

Zur quantitativen Bestimmung yon (~lueosamin und N-Acetylglucosamin bcnutzen K. T:~UF]~L, K. RO~MINGER und I.I~vDOLP~ ~ die colorimetrische Saccharidbestimmung unter Abwandlung der Methode nach LUFF-ScHonL in der Ausffihrung yon J. H. vA~v ])]~ KAMER 2 Fiir die Modellversuche wurde D-Gluco- samin und N-Aeetylglucosamin aus Krebsschalen iiber Chitin alsZwischenprodukt hergestellt. Damit das Lambert-Beersche Gesetz gilt, diirfen die LSsungen nur 0,3--2,5 mg D-Glucosamin bzw. 0,6--4=,5 mg IkT-Acetylglucosamin in je 5 ml VersuchslSsung enthalten. -- Ausfi~hrung. Zu 5 ml der yon sonstigen reduzierenden Stoffen freien LSsung gibt man 1 ml Luff-LSsung, erhitzt 10 rain im siedenden Wasserbad im 10 ml-~eBkSlbchen. Naeh rasehem Abkfihlen wird das Kupfer(I)- oxyd abzcntrifugiert. Zu 3 ml der klaren LSsung fiigt man 2 ml 5~ w~nriges Ammoniak zu und miBt im Stufenphotometer in 1 cm-Kfivetten und mit Fil ter S 61. Unter glcichen Bedingungen werden die Eichkurven ermitte]t. Bei Anwesen- heir andcrer reduzierender Snbstanzen ist eine l~einigung mit absteigender Papier- chromatographie erforderlich (SchL & Sch. kNr. 2043b; n-Butunol/J~thanol/Wasser

4:1 : 5; Sprfihmittel Anilinhydrophthalat). An Hand des Leithromatogramms wild die Lage der Aminozucker ermittelt. Die entsprechenden Tefle werden aus- geschnitten, zerschnitzelt und mit 7--10 ml Wasser im geschlossenen KSlbchen 30--40 rain bei 40~ eluiert. Danaeh kann die Bestimmung wie oben durchge- fiihrt werden. Es ist ~edoch empfehlenswert hierfiir eine besondere Eiehkurve anzufertigen. Bei biologischem Material ist eine vorhergehende Hydrolyse not- wendig. W/~hrend N-Acetylglucosamin in schwach basischer bis schwach saurer LSsung unverandert bleibt, erleidet D-Glueosamin, besonders im alkalisehen Be- reich, starke Ver/~nderungen, die sich durch Verfarbung (Caramelisierung) and Neubfldungen reduzierender Stoffe/~uI~ern.

1 Nahrung 2, 4=08--413 (1958). ]Enst, Lebensmittelchem. u. 4echnol., Humboldt- Univ., Berlin. -- 2 Chem. Weekbl. 89, 585 (194=2); vgl. diese Z. 136, 31 (1952).

B. I~OSSMA~

Zur Abtrennung yon Glycerin aus seinen Gemischen mit niedriger- und hiiher- molekularen Polyalkoholen benutzt R. T. CLA~]~ ~ die S/~ulenchromatographie. Als Austauschmaterial dienen Dowex-Harze yore Typ50 H +. Eluiert wird

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