Zur Trennung von Tryptophan und einigen verwandten Indolen

Preview:

Citation preview

460 Bericht: Spezielle ~nalytische Methoden

Bestimmm~g. Man erh~lt eine Kurve, die sieh aus den Kurven der beiden reinen Substanzen zusammensetzt (Cystin zeigt ein Maximum bei - - 0,50 V). Man nimmt deshalb die Kurve des Gemisches ~uf, miltt die HShen der Maxim~ bei - - 0,2 und -- 0,5 V ~us (H~ lind Ha) und errechnet die Konzentrationen (x und y) der beiden Substanzen nach fo]genden Gleichungen: H~ ---- 0,75x + 0,048y. H~ = 0,44x + 0,755y. Die Koeffizienten (0,75, 0,048, 0,44 und 0,755) wurden hier experimenteH ermittett. [1] Anal. Chim. Acta 81, 97--99 (1964). Lab. Phys., Fac. de M6d., )I~rseille (Frank- reich). U. B ~ v ~

Ein spektralphotometrisches Veffahren zur Bestimmung yon Tryptophan nach Reaktion mit 5,5'-Methylen-di-(2-[uraldehyd) schlagen T. A~A~o und S. M~zuKA~ [1] vor. Verff. stellten lest, dab diese Verbindung mit prim~ren aromatischen Ami- nen einen charakteristisch gef~irbten Komplex bildet, der bei 700--750nm in essigsaurer L6sung ein Absorptionsmaximum hat, mit aliphatisehen Aminen nur sehwer re~giert, mit Tryptophan aber eine rotgef~irhte, stabile Komplexverbindung eingeht, wenn man die beiden LSsungen in Butanol/Essigs~ure bei 60~ 3 Std Iang erhitzt. D~s Absorptionsm~ximum liegt bei 510 nm. Andere Aminosiiuren, wie z.B. G]ycin, V~lin, Leucin, Methionin, Cystein, Cystin, Glutamins~ure, Lysin, Histidin, Prolin, Tyrosin und Phenylalanin, ergeben mit diesem Reagens keine ge]iirbten Kom291exe. Deshalb eignet es sich zur selektiven Bestimmung yon Tryptophan neben diesen A,minostiuren. Die Genauigkeit der Bestimmung liegt innerhalb • 3%. Sie wird gestSrt durch die Anwesenheit yon Indol, 2-~[ethylindol, 3-Methyhndol nnd Trypt~min. [1] J. Pharm. Soc. Jap. 85, 981--985 (1965) [Japanisch]. (Nach engl. Zus.fass. ref.) Res. L~b., Shionogi & Co., Ltd., S~gisn, Fakushima-ku, Osaka (Japan). W. CzYsz

Eine Methode zur quantitativen Bestimmung yon freiem und peptidgebundenem Tr.~tophan naeh Reaktion mit 2-~ydroxy-5-nitt~)benzylbromid wird yon B. R. D.~sGv~_~, E. Ro~t~ST~I~ und D. A. Bo:ao:er [1] besehrieben, wobei die Bestim- mung des Tryptophans bzw. 2-Hydroxy-5-nitrobenzyltryptophans nach J . R . SPIES nnd D. C. C~B]~RS [2] erfolgt. 4,0 mg ~-Chymotrypsin in 1 ml 8 m Harn- stoff (pH 3,0; mit Salzss werden 30 min mit 1,86 mg 2-Hydroxy-5-nitrobenzyl- bromid in 0,05 ml Methanol beh~ndelt, worauf fibersehiissiges l~eagens und H~rn- stoff unter Verwendung einer Sephadex G-25-S~iule nnd Dialyse [3] entfernt werden, wi~hrend die isolierte Proteinfraktion lyophitisiert und in 0,05 m Natriumcarbonat- puffer (pH 9,3) gelSst wird. Die Adsorptivit~t yon Tryp~ophan (at) war zu 1,1, die yon 2-~ydroxy-5-nitrobenzyltryptophan (as) zu 0,27 gefunden worden. Der Gesamt- tryptophangehalt der Kontrollprobe war 0,2151 ~Mol (e) ;nach SI'I~s und C~A~]~RS ergab sieh fiir die optische Dichte des 2-ttydroxy-5-nitrobenzyl-ehymotrypsins 0,158 bei Verwendung yon 1 cm-Kfivetten. Die Menge unreagierten Tryptophans im 2-Hydroxy-5-nitrobenzyl-chymotrypsin errectmet sich nach OD 1 cm--(a," c)/(at--a,) zu 0,1203 ~Mol/ml. Das bedeutet, dab 0,2151--0,1203, d.h. 0,0948 ~z~Iol oder 43,5~ des Gesamttryptophans im ~-Chymotr)~psin reagiert. [t] Anal. Bioehem. 11, 555--565 (1965). Lab. of Immuuol., Albert Einstein ~ed. Center, Philadelphia, Pa. (USA). -- [2] Anal. Chem. 21, 1249 (1949); vgl. diese Z. 140, 446 (1953). -- [3] KOS~A~D, D. E., u D. K A R K ~ S , and H. G. L A T : ~ : J. Am. Chem. Soe. 86, 1448 (1964). K. BOR~A~

Zur Trennung yon Tryptophan und einigen verwandten Indolen in w~Briger LSslmg oder komplexen biologischen Systemen dutch S~ulenehromatographie bauen S. F. CO~T~ACTO~ und J. ~T~AG(~ [t] ein bei CO~T~Ac~rOR [2] be-

4. Analyse von biologischem Material 461

schriebenes Verfahren aus. Es wird diesmal mit Amberlite (CG-50 100--200 mesh) gearbeitet. Zwei typische Trennungen warden diskutiert.

[1] J. Chromatog. 15, 118--120 (1964). Inst. Obstetrics and Gynaecology, Queen Charlottes Maternity Hosp., London (GroBbritannien). -- [2] CONTRACTOR, S. F.: J. Chromatog. 11, 568 (1963). I. BAUER

0bar eine Trennung der aromatisehen und indolartigen Stoffweehselprodukte yon Tryptophan mit Hilfe der zweidimension~len Dfirmschichtchromatographie beriehten J. COTTE, M. C~ET~rLLE, F. POULET und J. C~RISTIA~SE~ [1]. Zur Reini- gung warden die im Urin vorhandenen Stoffwechselprodukte yon Tryptophan zu- ngchst an desaktivierter Kohle adsorbiert und anschlie~end mit Phenol eluiert, wie es C. E. D~mGLm~S~ [2] vorgesehlagen hat. Zur Analyse mit Hilfe der zweidimensio- nalen Dfinnschichtchromatographie verwenden die Autoren die yon STA~ [3] angegebene Methode. Zur Sichtbarmaehung der Flecken dienen die Reaktion mit p-Dimethy]aminobenzaldehyd, die Reaktion yon PROC~r~ZK~ oder UV-Licht. [1] J. Chromatog. 19, 312--319 (1965). Lab. Biol. HSpital d'Enfants Debrousse, Lyon (Frankreich) und D@pt. Chim. Clinique du Rigshospitalet, Kopenhagen (Dgne- mark). -- [2] J. Clin. P~thol. 8, 73 (1955); vg]. diese Z. 158, 157 (1957). -- [3] STALL, E . , u . i . KALDEWEu : Z. Physiol. Chem. 323, 182 (1961) ; vgl. diese Z. 193, 397 (1963).

U. DUTT

Eine ~Iethode zur Analyse yon 5-Hydroxytryptophan-14C nnd seiner MetabolRen in Rattenleber-Homogenisaten wird yon A. FELDSTEIN und K.K. WO~G [1] beschrieben. 5-Hydroxyindolessigsgure und Neutralstoffe warden gemeinsam aus der angesguerten, mit Natriumchlorid gesgtt. Inkubationsmisehung extrahiert; da- naeh treRnt man die 5-Hydroxyindolessigsgure durch Ausschfitteln mit Natrium- chlorid-gesgtt. BoratpufferlSsung (pit 10) ab. Die restliche Inkubationsmischung wird alkalisch gestellt und Serotonin durch Acetylierung und Extraktion mit Iso- propylacetat abgetrennt. Die hiernaeh verbleibende wgBrige LSsung wird angesgu- eft und das aeetylierte 5-Hydroxytryptophan ebenfalls mit Isopropylacetat aus- gesehfittelt. Dieses Verfahren wurde yon den Verff. beniitzt, um die Vergnderung yon DL-5-Hydroxytryptophan-14C-Metaboliten in Rattenleber durch Nicotinamid- Adenin-Nueleotide und deren l%eduktionsprodukte zu untersuchen.

[1] Anal. Biochem. 11, 467--472 (1965). Worcester Foundation Exp. Bio]., Shrews- bury, Mass. (USA). H. GARSCHAGEN

Eine Methode zur halbautomatisehen Bestimmung des Kreatiningehalts im Serum und Ham teilen E. POLAR und J. METCOFF [1] mit. Den Fehler, der da- durch entsteht, dab im Serum neben Kreatinin Stoffe vorhanden sind, die auch die Jaff6-Reaktion geben, schalten Verff. dureh selektive Adsorption yon Kreatinin an Dowex 50W-X8 (200--400 mesh) aus. Das Schfitteln der Proben zu 0,6--1,0 ml Serum mit 40 mg (MeB15ffel) Austauscher, das Abfiltrieren, Waschen und Eluieren des Austausehers mit einer PhosphatpufferlOsung yon pH 12,4 (an Stelle yon Natron- lauge) geschieht yon Hand. Da so aueh das Eiweig in die Waschitfissigkeit geht, erfibrigt sieh spgter ein Dialysator. Die kreatininhaltigen Eluate, die weder Protein noch Jaff6-positive Fremdstoffe enthalten, gelangen fiber den Probensammler in don Autoanalysator, ffir den das Laufschema angegeben ist. Man kann 20 Proben/Std bestimmen. Ffir tIarn entfgllt die Adsorption, da hier Fremdchromogene fehlen. Daher und wegen der hSheren Konzentration erhSht sieh die ZaM auf 40 Proben/Std. [1] Clin. Chem. 11, 763--770 (1965). Dept. Pediatrics, Chicago Mad. School, Chicago, Ill. (USA). E. MiiLnER, Wfirzburg

30"

Recommended