Kartendesign - Generalisieren

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GeneralisierungSTUDIENARBEIT 1 - KARTENDESIGN

Sarah Boussard – Geoinformationsmanagement 3. Semester

Generalisierung, Kartendesign - Sarah Boussard

2Inhalt:

Aufgabenstellung und Basiskarte Redaktionelle Anweisungen

BearbeitungsreihenfolgeDarstellungsbedingungen / GeneralisierungsregelnKartographische Umsetzung

Ergebnisdarstellung 1:4 000 000 (Generalisierungsvorlage) Ergebnisdarstellung 1:10 000 000

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3Aufgabenstellung:Sammeln praktischer Erfahrungen bei der Anwendung kartographischer Generalisierungsmethoden.Beginn: 27.10.2015, Abgabe: 10.12.2015

Die vorgelegte Karte von Syrien (Ausgangsmaßstab ca 1: 4.000.000) soll in den Maßstab von ca 1: 10.000.000 abgeleitet werden. Ergänzen Sie Städtenamen und Flussläufe und Relief.

Basiskarte

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4Redaktionelle Anweisungen:Bearbeitungsreihenfolge

Digitalisierung der

BasiskarteBerechnung

des MaßstabsGeneralisiere

n Ergebniskarte

Eine vereinfachte Grafik der Arbeitsschritte wurde erstellt, um die grundlegenden Abläufe des Generalisierungsprozesses darzustellen. Die einzelnen Schritte werden im folgenden näher erläutert.

Beschaffung von Zusatzinformationen• Reliefdaten (usgs, bearbeitet mit einem

GIS• Flussläufe / Städtenamen aus einem Atlas

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Digitalisierung der Basiskarte mit Adobe Illustrator:

Durch das auf Vektorspeicherung basierte Programm Illustrator von Adobe, kann durch diverse Werkzeuge mit Hilfe einer digitalen Kopie der Basiskarte eine Generalisierungsvorlage erstellt werden, in dem die Karte „abgezeichnet“ also digitalisiert wird.

Digitalisieren der

Basiskarte

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6Beschaffung der ZusatzmaterialienZur Erweiterung der vorhandenen Karte Durch die von USGS erhaltenenen

Reliefdaten, kann durch ArcGIS ein farbiges Höhenmodell entwickelt werden, welches hinter die Basiskarte gelegt wird.

Um auch hier eine Generalisierung zu erhalten wurden, Stufen der Höhenschichten, sowie Farbgebung verändert, um die Grafik einfacher zu gestalten.

Dieses Höhenmodell wurde vereinfacht abdigitalisert und in die Generalisierungsvorlage aufgenommen.

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Berechnung des Maßstabs:

Mit Hilfe des Messwerkzeugs wird in Adobe Illustrator eine relativ eindeutige Strecke gemessen und dann die zugehörige Strecke in der Natur berechnet.Diese kann dann benutzt werden, um die Länge auf der karte des neuen Maßstabs zu berechnen.

Durch diese Berechnungen, kann ein ungefähres, kognitives Bild der neuen Karte erstellt werden. 10,662 cmFormeln:

Berechnung des Maßstabs

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10,662 cm

4,2648 cm

1: 4 000 0001:10 000 000

Sarah Boussard

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Oder anders: Ausgangsmaßstab / Zielmaßstab = Verhältnis 1:4000000 / 1:10000000 = 0,4 Zeichenfläche in Illustrator muss auf 40 % verkleinert werden.

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10Generalisiere

n

Für den regelhaften Generalisierungsvorgang gibt es zwei Ansätze:

Die empirische Methode, die sich vorwiegend auf Erfahrung sowie auf die Analyse von Karten und darin enthaltener Generalisierungsergebnisse stützt, und

Die konstruktive Methode, die sich fester Vorgaben sach- und zeitbezogener und geometrischer Art bedient.

Obwohl sich beide Ansätze in der Praxis durchdringen, war für die zu generalisierende Karte die empirische Methode der zielführendste Ansatz, da ein strenges regelhaftes Generalisieren aufgrund starker Signaturendichte und Themenvielfalt nur erschwert möglich war. Die Ausführung dieser Regeln werdenIm folgenden während des kartographischen Generalisierungsprozesses erläutert

Generalisierungsregeln

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11Kartographischer Generlisierungs-

prozess

Im Folgenden werden die vorrangig benutzten Generalisierungsregeln in der Reihenfolge ihrer Bedeutsamkeit:

1. Selektion / Auswahl / Eliminierung / Erhalten

2. Aggregation / Zusammenfassung

3. Formvereinfachung / Glättung

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12Selektion / Auswahl / Eliminierung / Erhalten oder FortlassenDie Objektauswahl ist die wichtigste Generalisierungsmaßnahme, welche…- Darüber entscheidet, ob Objekte erhalten bleiben- Wichtigste Objekte hervorhebt.

Intuitive Selektion:Auf Erfahrung basierendes Auswählen

Regelbasierte Selektion:Auswahl nach Mindestmaßen

Kombination aus kartographischem und mathematischem Gestaltungsprozess.

Persönliches Empfinden & Darstellungsbedingung von 0,2 mm Objektabstand in Originalgröße

Zur Verdeutlichung, keine Originalgröße!

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13Selektion / Auswahl / Eliminierung / Erhalten oder FortlassenDas Relief wurde zuerst mit Hilfe von Formvereinfachung und Aggregation verändert, allerdings nach reiflicher Überlegung komplett aus der Ergebnisdarstellung entfernt, da die Lesbarkeit sehr stark beeinträchtigt wurde.

Zuzüglich zur Verschlechterung der Lesbarkeit leidet die Thematik der Karte (Besetzungsgebiete und Russische Militärpräsenz ) sehr stark unter weiteren farbigen Darstellungen von Höhenschichten.

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14Aggregation / ZusammenfassungGraphische Zusammenfassung mit gleicher Art oder Nachbarschaftsbeziehung.- graphisch: benachbarte Grundrissflächen werden zusammengefasst- Inhaltlich: Zusammenfassung anhand von Objektmerkmalen.

Ein Beispiel für die graphische Zusammenfassung von benachbarten Objekten ist an der Generalisierung der Russischen Militärpräsenzsignatur zu sehen. Während im Ursprungsmaßstab noch 6 eingezeichnete Signaturen zu sehen waren, so sind es im neuen Maßstab nur noch 3 um eine gute Lesbarkeit zu gewährleisten und eine Überdeckung der Signaturen zu vermeiden.

Zur Verdeutlichung, keine Originalgröße!

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15Formvereinfachung / GlättungBeim Vereinfachen wird die geometrische Form eines Objekts verändert um dessen Lesbarkeit im neuen Maßstab zu gewährleisten und Überlagerungen zu vermeiden. Dabei gibt es zwei verschiedene Ansätze:- Umrissformen vereinfachen (simplification)- Linien glätten (smoothing)

Deutlich wird dies vor allem bei Flussdarstellungen und der Generalisierung der „Schlaufen“:

Zur Verdeutlichung, keine Originalgröße!

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16Ergebniskarten

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Ende der PräsentationErgebniskarten angehängt