Minergie-P-Eco am Objekt «Mehrgenerationenhaus Giesserei»

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Andreas Galli, Architekt, Galli Rudolf Architekten AG ETH BSA

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nach Minergie – P - Eco

Mehrgenerationenhaus < Giesserei >

Winterthur, 27. August 2014

Andreas Galli – Galli Rudolf Architekten

Frederico Fellini

E la nave va

Team

Bauherrschaft: GESEWO, Genossenschaft für selbstverwaltetes Wohnen

Architektur: Galli Rudolf Architekten AG ETH BSA, Zürich Bauleitung: ph baumanagement ag, Frauenfeld Projektleitung Bauherr: Architektick, Zürich

Holzbauingenieur: Indermühle Bauingenieure HTL SIA, Thun Elektroingenieur: EGO Elektrikergenossenschaft, Winterthur HLKS-Ingenieur: ADVENS AG, Winterthur Akustik / Bauphysik: BAKUS, Akustik & Bauphysik GmbH, Zürich Minergie ECO: Bau und Umweltchemie AG, Zürich Brandschutzspezialist: Josef Kolb AG, Romanshorn Kontrollingenieur Q4: Holzbaubüro Reusser GmbH, Winterthur Landschaftsarchitekt: Rotzler Krebs Partner GmbH, Winterthur Fotos: Hannes Henz, Zürich Unterstützung Farbkonzept: Pascal Seiler, Künstler, Gampel

Zeitlicher Ablauf

2005 Idee Hans Suter

2006 Gründung Verein Mehrgenerationenhaus

2009 Präqualifikation, Wettebewerb unter 12 Architekturbüros

2010 Dezember, Baubewilligung

2011 April, Spatenstich

2013 Sommer, Bauvollendung

Vorgaben zum Mehrgenerationenhaus „Giesserei“

-  Gestaltungsplan „Hybrid Cluster“ -  reiner Holzbau, sechsgeschossig -  Minergie-P Eco -  verschiedene Wohnungstypen für unterschiedliche Haushaltsformen und Lebensmodelle -  grosse Vielfalt der Wohnungen -  hohe Flexibilität im Planungsstand -  7% publikumsorientierte Flächen im EG -  möglichst Autofrei (0.2 PP/WHG) -  pro Zimmer 1 Fahrrad

Nutzungen im Mehrgenerationenhaus „Giesserei“

-  155 Wohnungen -  1 Restaurant -  1 Bibliothek -  1 Kindertagesstätte - 1 Tageszentrum für Hirnverletzte - 1 Pflegewohngruppe -  1 TCM-Praxis -  1 Veloladen -  1 Musikschule -  Saal und Gemeinschaftsraum -  2 Waschsalon -  3 Werkstätten -  Pantoffelbar -  Infodesk -  577 Velostellplätze -  61 Parkplätze davon 30 Mietparkplätze

Einweihung

Gestaltungsplan „Hybrid Cluster“

Öffentliche Nutzungen im Erdgeschoss

Restaurant Bibliothek Veloladen Praxis Pflegewohn- gruppe

Ate

lier Tageszentrum

für Hirnverletzte Wohnungen KITA

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Musik

Info

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Obergeschoss

Module

Auswahl - 43 Wohnungstypen von 155 Wohnungen

Schnitt

Rohbau

Tragwerk

-  Dach - / Deckenelemente als Einfeldträger -  Unterzüge als Durchlaufträger auf Pendelstützen -  Wände generell nichttragend

Vertikale Lastabtragung

Setzmasse

- Druckfestigkeit Holz: - parallel zur Faser: 14.5 – 20.5 N/mm2 (je nach FK) - quer zur Faser: - 1.7 – 2.2 N/mm2 (Nadelholz) - 5.3 N/mm2 (Hartholz) => parallel zur Faser fast 10 x besser als quer!

- Quellen / Schwinden: Faustregel: pro % Änderung rel. Holzfeuchte 0.25% Querschnittänderung => für Holz im Innenbereich ist mit ca. +/- 1 % Querschnittänderung zu rechnen

=> kein Holz quer zur Faser einbauen!!!!!!

Konzept vertikale Lastabtragung

Ausschnitt Westfassade

Balkon

Balkon

Brandschutz

- 6-geschossiger Wohnungsbau nach VKF als

Standardkonzept, ohne Sprinkler möglich

- Tragkonstruktion R60/EI30(nbb)

- Qualitätssicherung Q4 (Fachingenieur Brandschutz)

Schallschutz

- Wohnungstrennwand Luftschall (SIA 181-2006) Di (tot) 59 dB

- Geschossdecke Luftschall (SIA 181-2006) Di (tot) 72 dB

- Geschossdecke Trittschall (SIA 181-2006) L` (tot) 34 dB

- Geschossdecke Trittschall (ISO 140-7) L` nT,w +C 1,50 - 2500 49 dB

SIA 181 2006 Mindestanforderung

Luftschall Di ≥ 52 dB; Trittschall L` ≤ 53 dB

SIA 181 2006 erhöhte Anforderung

Luftschall Di ≥ 55 dB; Trittschall L` ≤ 50 dB

Zielwert gemäss ift Rosenheim für nicht störenden Trittschall Lnw+C1,50-2500 ≤ 53 dB

Zielwert gemäss ift Rosenheim für kaum wahrnehmbaren Trittschall Lnw+C1,50-2500 ≤ 46dB

Anschluss Träger, Zimmerwand, Lüftung

Detail Fensteranschluss

Konstruktion

Kopfwohnung

Kopfwohnung

Koch-Ess-Wohnzimmer

Kenndaten Energie

Energie Energiebezugsfläche AE = 22`457 m2 Gebäudehüllziffer Ath / AE = 0,98 Anteil Fenster und Türen an der Gebäudehülle ca. 50% Heizwärmebedarf Qh.li = 31,1 kWh/m2 Objektwert Heizwärmebedarf Qh,korr = 6,9 kWh/m2 Endenergiebedarf für Heizung und Warmwasser = 26,6 kWh/m2 Primäranforderung an Gebäudehülle 17,5 kWh/m2 (Berechneter Wert) Energiekennzahl (gem. SIA 380/1) 22,6 kWh/m2

U-Werte Bauteil Dach 0,09 W/m2K Wand 0,11 W/m2K Kellerdecke 0,13 W/m2K Fenster inkl. Rahmen 0,80 W/m2K

Photovoltaik Installierte Leistung 196 kW (837 Module = 1`375 m2) Jahresproduktion rund 170`000 kW

Energieerzeugung Fernwärme 50% Erneuerbare Energie (Kehrichtverbrennung)

Kenndaten

Nutzung: 14`976 m2 Wohnungen Wohnfläche 2`045 m2 Gewerbefläche 667 m2 Gemeinschaftsräume

Anlagekosten BKP 1-9 82,9 Mio Fr. (inkl. MwSt) = ca. 67 Mio. € BKP 2 60,4 Mio Fr. (inkl. MwSt) = ca. 49 Mio. €

SIA 416 Gebäudevolumen (GV) = 96`367m3 Geschossfläche (GF) = 29`265 m2 Hauptnutzfläche (HNF) = 17`038 m2 Kosten (BKP 2) / m3 Gebäudevolumen = 627.- Fr./m3 = 506 €/m3 Kosten (BKP 2) / m2 Geschossfläche (GF) = 2`064.- Fr./m2 = 1`667 €/m2 Kosten (BKP 2) / m2 Hauptnutzfläche (HNF) = 3`545.-Fr./m2 = 2`863 €/m2 1,0 € = 1,238 Fr.

Fassadenausschnitt

Hof

Balkonschicht / Hof

Ostfassade

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit

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