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Gestalten, helfen, fördern. Das gesellschaliche Engagement von Daimler.

Das gesellschaftliche Engagement von Daimler

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Page 1: Das gesellschaftliche Engagement von Daimler

Gestalten, helfen, fördern. Das gesellscha� liche Engagement von Daimler.

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Gesellschaftliche Verantwortung bei Daimler.

Für uns gehören Unternehmergeist und gesellschaftliche Verantwortung zusammen. Gemeinsam mit unseren Mitarbeitern leisten wir daher in vielfältigen gemeinwohlorientier-ten Projekten einen Beitrag zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen. Unsere globale Präsenz bietet uns die Chance, das gesellschaftliche Umfeld an unseren Standorten aktiv mitzugestalten und den Dialog zwischen den Kulturen zu fördern. Dabei konzentrieren wir unser Engagement auf sechs Handlungsfelder.

4 Bildung Begeistern für die Zukunft.

Es ist die Begeisterung für neue Ideen und Innovationen, die uns seit mehr als 125 Jahren antreibt, Mobilität immer wieder neu zu erfi n- den. Diese Begeisterung für Technik und Wissenschaft, aber auch allgemein die Fähigkeit,

mit offenen Augen durch die Welt zu gehen, über den Tellerrand des Arbeitslebens hinaus- zublicken, fördern wir mit einer Vielzahl von

Bildungsprojekten weltweit. Denn Bildung öffnet Türen in eine Zukunft voller Möglichkeiten und Chancen für alle.

5 Kunst & Kultur Fördern, was uns verbindet.

Die Förderung von Kunst und Kultur hat für uns einen hohen Stellenwert, denn Kunst baut

Brücken. Ein reiches kulturelles Leben und eine lebendige Kunstszene sind Nährboden für

Kreativität und Innovation. Die Daimler Kunst Sammlung, aber auch unser länderübergreifen-

des Engagement für Musik, bildende Kunst, Museen und Malerei sind Ausdruck für ein aufgeschlossenes Miteinander auch jenseits des Arbeitsalltags.

6 Stiftungen Investieren in Wissen.

Ohne Wissen gibt es keinen Fortschritt. Nur durch die gezielte und globale Förderung von

Wissenschaft, Forschung, Bildung und Kultur stellen wir eine nachhaltige Entwicklung sicher und unterstützen gleichzeitig die internationale Verständigung. Mit unseren Stiftungen investie-

ren wir in die Innovationskraft von Menschen. Mit ihren Ideen sind wir in der Lage, die gesell-

schaftlichen Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und uns den zukünftigen zu stellen.

1 Verkehrssicherheit Lernen, was Sicherheit schafft.

Auf unserem »Weg zum unfallfreien Fahren« ist es uns wichtig, den Fahrer mit geeigneten Sys- temen zu entlasten, ihn zu schützen und beim

Meistern gefährlicher Situationen zu unterstüt-zen. Aber das ist nur ein Aspekt. Mit Initiativen für die Kleinsten, Verkehrserziehungsprojekten für Schüler und Sicherheitstrainings für Erwach-sene möchten wir Verkehrssicherheit für alle schaffen.

2 Umweltschutz Bewahren, was uns wichtig ist.

Es liegt in unserer Verantwortung, die Vielfalt an Lebensräumen auch für künftige Generationen

zu bewahren. Eine automobile Zukunft ohne Emissionen und ein verantwortlicher Umgang

mit unseren natürlichen Ressourcen sind daher sowohl bei der Entwicklung als auch bei der

Produktion unserer Fahrzeuge oberstes Ziel. Aber auch als Partner in zahlreichen Organisati-

onen und Umweltinitiativen leisten wir weltweit unseren Beitrag dafür, dass unsere Welt auch morgen noch lebenswert ist.

3 Soziales Engagement Helfen, wo wir gebraucht werden.

Als 2011 die Erdbeben und der Tsunami in Japan sowie das daraus resultierende Reaktorunglück in Fukushima die Welt vor riesige Herausforderungen stellte, als Thailand vom Hochwasser bedroht,

Ostafrika von Hungersnot heimgesucht und die Türkei von Erdbeben erschüttert wurde, war Daimler mit Soforthilfen zur Stelle. Aber auch

im Kleinen bewegen wir was. In Projekten, die vom Unternehmen und von unseren Mitarbeitern initiiert oder getragen werden, helfen wir da, wo

Hilfe gebraucht wird.

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was haben eine Regenbogenwohnung, ein Streichel-zoo und die Beseitigung von Fischfallen gemeinsam? Antwort: Alle drei Projekte werden von Daimler gefördert – und das nicht etwa, weil wir die Branche gewechselt hätten: Wir sind und bleiben in der Auto-mobilindustrie! Aber unsere Erfahrung ist: Wer in sei-ner Freizeit mehr tut als er von Berufs wegen »müsste«, wer ganzheitlich denkt und sich ehrenamtlich für einen guten Zweck engagiert, der bewegt auch am Arbeitsplatz mehr und handelt nachhaltiger. Grund ge-nug also, entsprechendes Mitarbeiterengagement für sozial oder ökologisch wertvolle Projekte zu unterstüt-zen. Aus Anlass des 125-jährigen Automobiljubiläums im Jahr 2011 haben wir das in 125 exemplarischen Fällen getan – frei nach dem Motto: »Wir bewegen was!« Und das passt dann wieder hervorragend zu unserer Branche…

Natürlich geht die gesellschaftliche Verantwortung eines international tätigen Unternehmens weit über die Förderung gemeinnütziger Projekte hinaus – erst recht, wenn man das Automobil erfunden hat. Wir bekennen uns denn auch mit Nachdruck zu der Verantwortung und dem Anspruch, die Zukunft der Mobilität nachhaltig zu gestalten – beispielsweise mit hochinnovativen Fahrzeugen, die nicht nur immer weniger Kraftstoff verbrauchen, sondern auch immer weniger CO2 emittieren. In diesem Jahr werden wir als erster Premiumhersteller ein Elektroauto »für alle« anbieten: den batterie-elektrischen smart der dritten Generation. Er emittiert lokal überhaupt kein CO2 mehr. Bereits zu Jahresbeginn haben wir mit dem Mercedes-Benz E 300 BlueTEC HYBRID das sparsams-te Oberklasse-Modell der Welt vorgestellt. Und auch unsere Nutzfahrzeuge setzen neue Maßstäbe. Als erster Fernverkehrs-Lkw überhaupt erfüllt unser neuer Mercedes-Benz Actros schon heute die strenge Euro-6-Abgasnorm, die 2014 in Kraft tritt.

Hinter all diesen Leistungen stehen weltweit über 270.000 Daimler-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Ihre Vielfalt ist ein Spiegelbild unserer Kunden und Märkte. Und sie beweist einmal mehr: Spitzenleistung hat nichts mit Geschlecht, Alter oder Herkunft zu tun. Gerade unterschiedliche Perspektiven und Kompeten-zen bilden einen guten Nährboden, um Fahrzeuge zu bauen, die unsere Kunden weltweit begeistern.

Damit es auch künftig genug kreative Köpfe gibt, enga-gieren wir uns besonders für das Thema Bildung – und das keineswegs nur an der Spitze der Bildungspyrami-de. In enger Abstimmung mit den zuständigen Stellen gehen wir auch an die Schulen. Dazu haben wir im Oktober 2010 unsere Bildungsinitiative »Genius« ge-startet. Mit ihr wollen wir dazu beitragen, Kinder und Jugendliche – und hier nicht zuletzt Mädchen – so früh wie möglich für Themen wie Mobilität, Umweltschutz und Technologie zu interessieren. Schließlich steht fest: Je früher Bildung einsetzt, desto größer sind die Erfolge. Bildung ist ein kumulativer Prozess, weil ein-mal Gelerntes Jahr für Jahr weiter produktiv wirkt.

Ich könnte noch viele Formen des gesellschaftlichen Engagements von Daimler nennen. Das Spektrum reicht von eher spontaner Hilfe nach Unglücksfällen oder anderen Notlagen bis zu langfristig angelegter Kunst- und Kulturförderung. Einige Beispiele fi nden Sie in dieser Broschüre. Sie sind breitgefächert, aber eines zeigen sie alle: Wirtschaftlicher Erfolg und gesellschaftliche Verantwortung sind längst kein Widerspruch mehr. Im Gegenteil: Sie bedingen einan-der. Und das ist gut so.

Ich wünsche Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!Ihr

Dieter Zetsche

Vorsitzender des Vorstands der Daimler AG,Leiter Mercedes-Benz Cars

Vorwort

Die Freude am Lesen ist Voraussetzung zur Wahrnehmung von Bildungs-

und Berufschancen. Dr. Dieter Zetsche begeistert Kinder anlässlich der

Veranstaltung Stuttgarter Kindertaler mit Weihnachtsgeschichten.

Liebe Leserin, lieber Leser,

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Kinder sind aktive Teilnehmer am Verkehrsgeschehen. Ab dem Grundschulalter sind sie zu Fuß, mit dem Fahrrad, als Beifahrer oder auch in Bussen unterwegs und dabei auf unsere besondere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme angewiesen. Aber Kinder können auch einen eigenen Beitrag zu ihrer Sicherheit leisten.

Sicherheit macht Spaß. Damit das gelingt, haben wir gemein-sam mit internationalen Verkehrsexperten die Initiative Mobile-Kids entwickelt. Mit dem ersten und einzigen globalen Verkehrs-konzept dieser Art machen wir Kinder auf der ganzen Welt schon seit 2001 fi t für den Straßenverkehr. Ob in Deutschland, Indien, Malaysia, Israel oder Italien: MobileKids vermittelt altersgerecht, interessant und spielerisch die zahlreichen Facetten von Verkehrs-sicherheit. MobileKids soll Kindern Spaß machen und dazu führen, dass sie sich selbstständig und sicher auf der Straße bewegen können. Um dieses Ziel zu erreichen, veranstalten wir zum Beispiel die MobileKids-Schultage, einen deutschlandweiten Wettbewerb für Grundschulklassen zum Thema Verkehrssicher-heit; eingereicht werden können beispielsweise Bastelarbeiten, Gedichte und Bilder. In der MobileKids-Verkehrsschule im Ravensburger Spieleland erwerben Jungen und Mädchen den begehrten Kinderführerschein – allein im Jahr 2011 freuten sich 70.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre »Fahrerlaubnis«. Dazu lernen sie die Bedeutung der wichtigsten Verkehrszeichen und einfache Verkehrsregeln. Der Höhepunkt: Danach lenken die Kleinen einen von 25 elektrobetriebenen Nachbildungen des SLK Roadster über einen 1.300 Quadratmeter großen Parcours mit Ampeln, Kreuzungen und Schildern. So erproben sie ihr frisch erworbenes Wissen und lernen spielerisch, die Perspektive von Autofahrern einzunehmen.

Wissen spannend vermittelt. Mit zahlreichen Aktionen an Schulen und interessanten Infos auf der MobileKids-Homepage werden aber nicht nur Kinder angesprochen. Das Konzept verfolgt einen übergreifenden Ansatz: Auch Eltern und pädagogische Ein-richtungen werden für die Notwendigkeit der Gefahrenprävention sensibilisiert und durch umfangreiche Informationen unterstützt. So haben wir zusammen mit der Universität Koblenz-Landau didaktisch hochwertige Lehrmaterialien und Unterrichtsideen entwickelt zu Themen wie »Sehen und gesehen werden« oder »Überqueren der Fahrbahn«. Sämtliche Materialien sind werbefrei und für alle Interessierten kostenlos über die MobileKids-Home-page erhältlich.Spannend ist auch der interaktive Ansatz der MobileKids-Seite: Die Safety Map lädt dazu ein, Verkehrspunkte der Umgebung für alle sichtbar zu dokumentieren, sei es die eigene Straße oder der Schulweg der Kinder. Unter Mitwirkung und zum Nutzen aller entsteht somit eine interaktive Karte, mit der sich jeder über Gefahrenquellen, gute Lösungen oder Besonderheiten im Verkehr informieren kann.

Lernen, was Sicherheit für alle schafft: MobileKids.

Mobilität soll Spaß machen! Mit MobileKids lernen Kinder spielerisch,

sich sicher im Verkehr zu bewegen.

1 | Verkehrssicherheit

Verkehrssicherheit entsteht sowohl innerhalb als auch außerhalb von Fahrzeugen. Unsere Initiative »Weg zum unfallfreien Fahren« beinhaltet daher auch die Schulung von Verkehrsteilnehmern.

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Gefahren frühzeitig wahrzunehmen, richtig einzuschätzen

und dann effektiv darauf zu reagieren, ist Übungssache.

Sicherheitstrainings für Pkw- und Nutzfahrzeugfahrer

leisten einen Beitrag zu mehr Sicherheit.

Für das sichere Verstauen von Ladegut im Fahrzeug ist nicht nur der Fahrer

verantwortlich. Auch Beifahrer müssen hier sensibilisiert werden.

Gefahrenquelle Schulbus: Mit dem Sicherheitstraining

OMNIplus der EvoBus GmbH soll im Dialog zwischen

Busfahrer und Schülern gegenseitiges Verständnis

geweckt werden.

Hauptakteur im Verkehr ist und bleibt der Mensch.

Sicher in die Zukunft.

Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer ist eines unserer Leitmotive.

Auch Beifahrer tragen Verantwortung. Einen anderen Ansatz verfolgt die Mercedes-Benz Driving Academy. RoadSense ist ein interaktives Verkehrs-erziehungsprogramm speziell für Schülerinnen und Schüler der achten Klasse. Es wurde entwickelt, um Jugendliche so früh wie möglich für ihr Verhalten und ihre Eigenverantwortung im Straßenverkehr zu sensibi-lisieren. Denn wer in einem Fahrzeug mitfährt, muss seine Kompetenzen richtig nutzen, um für die eigene Sicherheit zu sorgen und Verantwortung zu überneh-men: Fährt jemand zu schnell oder zu riskant? Ist der Fahrer abgelenkt? Und wie kann ich darauf reagieren? Die Jugendlichen lernen unter Anleitung speziell geschulter Fahrlehrer in einem halben Tag aktiv, sich selbst in ihrer Rolle als Mitfahrer und andere Ver-kehrsteilnehmer einzuschätzen, Konfl ikte zu lösen und Risiken zu vermeiden – zur eigenen Sicherheit und der aller anderen Verkehrsbeteiligten.

Gemeinsam sicher ans Ziel. Mit dem Sicherheitstrai-ning OMNIplus der EvoBus GmbH üben wir ein, wie Schüler die Sicherheit am und im Schulbus aktiv mit-gestalten können: Wie verhalte ich mich beim Ausstei-gen, wie an der Haltestelle? Wir informieren Busfahrer und Busfahrerinnen über Rechte und Pfl ichten im Stra-ßenverkehr und frischen ihr theoretisches Wissen über Bremswege auf. Das Besondere: Danach trainieren wir Schüler und Busfahrer zusammen, klären zum Beispiel auf über den toten Winkel als Gefahrenquelle und veranschaulichen den Bremsweg im Praxistest. Ziel ist es, im Dialog zwischen Busfahrern und Schülern gegenseitiges Verständnis zu entwickeln.

Sicheres Fahren ist Übungssache. Trotz zahlreicher Fahrerassistenz- und Sicherheitssysteme: Ein Fahr-zeug fährt nicht von alleine. Technik unterstützt und entlastet den Fahrer zunehmend, aber sie muss für ihn auch beherrschbar bleiben. Dichter Verkehr und kom-plexe Situationen fordern ein verantwortungsvolles und sicheres Agieren aller Verkehrsteilnehmer. Unsere Weiterbildungsangebote für Pkw- und Nutzfahrzeug-fahrer leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit. Mit jährlich mehr als 65.000 Teilnehmern aus 50 Ländern hat sich das Mercedes-Benz Driver-Training zur größten Schulungseinrichtung seiner Art für Lkw-Fahrer entwickelt. Auch 14.000 Omnibusfahrer haben seit 1993 schon unsere Sicherheitstrainings durch-laufen. 2011 nahmen rund 5.000 junge Autofahrer in mehreren chinesischen Städten am Mercedes-Benz Cup China’s Best Driver teil. Bei dem ersten von einem Automobilhersteller initiierten Sicherheitstrai-ning, das jemals in China stattfand, wurden sichere Fahrzeugführung in Verbindung mit rücksichtsvollem Fahren ausgezeichnet.

1 | Verkehrssicherheit

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Der weltweite Mobilitätsbedarf wächst, der Individualverkehr nimmt stetig zu. Die Auswirkungen auf Umwelt und Klima sind sicht- und spürbar. Unser Ziel ist es daher, den Verbrauch und die Emissionen unserer Fahrzeuge deutlich zu reduzieren und langfristig ganz zu vermeiden. Im Rahmen unserer Initiative »Der Weg zum emissionsfreien Fahren« konzentrieren wir uns auf drei Handlungsfelder: die Optimierung von Verbrennungsmotoren, die weitere Effi zienzsteigerung durch Hybridisierung sowie das emissionsfreie Fahren mit Batterie oder Brennstoffzelle. Bis Ende 2012 wollen wir die CO2-Emissionen unserer Neuwagenfl otte in Europa auf unter 140 Gramm pro Kilometer senken. Das entspricht einer Reduktion um fast 40 Prozent seit 1995. Mit verschiedenen Initiativen für den Pkw- und Nfz-Bereich ist Daimler auf dem richtigen Weg.

Wir schaffen Voraussetzungen für Fortschritt. Die Kundenak-zeptanz und eine zügige Verbreitung von Elektro- und Hybridfahr-zeugen hängen von einer flächendeckenden Tank- und Stromlade-Infrastruktur für neue Energieträger wie Strom und Wasserstoff ab. Im Rahmen strategischer Partnerschaften mit Stromversor-gern und Energieunternehmen engagieren wir uns in Initiativen wie »H2-Mobility« für den Aufbau einer Wasserstoffi nfrastruktur. Antworten auf die Frage, wie Elektromobilität in der Praxis funkti-onieren kann, suchen wir gemeinsam mit Partnern aus Politik und Energieversorgern in internationalen e-mobility-Projekten.

Neue Konzepte fördern das Umdenken. Gleichzeitig über-nehmen wir auch eine Vorreiterrolle auf dem Weg zum fl exiblen und vernetzten Fahren, indem wir neuartige Mobilitätsinitiativen fördern. Mit »car2go« erfüllt Daimler den Kundenwunsch nach fl exibler, urbaner Mobilität: einfach einsteigen und losfahren. Das Mobilitätskonzept car2gether ist eine moderne Form der Mitfahr-zentrale. Ein Konzept speziell für schnell wachsende Metropolen ist das »Bus Rapid Transit«-System. Linienbusse befahren mit einer hohen Taktfrequenz eigens für sie abgetrennte Spuren mit separaten Ampelschaltungen.

Umweltschutz beginnt bei der Produktion. Auch bei unseren Produktions- und Verfahrenstechniken sowie beim betrieblichen Umweltschutz wollen wir Maßstäbe setzen. Von der Entwicklung bis zum Recycling beziehen wir alle Stufen der Fahrzeugprodukti-on sowie den kompletten Produktlebenszyklus in einen vorsorgen-den Umweltschutz ein. Die Nutzung regenerativer Energien, klima-schonende Wärmeerzeugung, neue Techniken bei der Lackierung oder Optimierung bestehender Anlagen sind nur einige Beispiele für ganzheitliches Umweltmanagement bei Daimler – belegt durch zahlreiche Umweltzertifikate.

Bewahren, was uns wichtig ist: Umweltschutz.

Für eine nachhaltige Mobilität und eine saubere Umwelt: Elektrofahrzeuge

mit Batterie- und Brennstoffzellenantrieb weisen den Weg in eine mobile

Zukunft ohne lokale Emissionen.

2 | Umweltschutz

Der Schutz der Umwelt ist integraler Bestandteil unseres unternehmerischen Handelns. Als Auto-mobilhersteller sehen wir uns in der Verantwortung, Emissionen zu vermeiden, die Energieeffi zienz zu steigern und die Entwicklung umweltfreundlicher Antriebe und Kraftstoffe voranzutreiben.

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Umweltschutz geht alle an.

Umweltschutz ist eine ganzheitliche Aufgabe, der wir uns in allen Unternehmensbereichen stellen – und darüber hinaus.

Für Umweltbildung ist es nie zu früh. Schon seit Jahren unterstützt Daimler in verschiedenen Projekten im Umweltbereich die Arbeit von NatureLife-Interna-tional, der Stiftung für Umwelt, Bildung und Nachhal-tigkeit. Im vergangenen Jahr wurde das Modellprojekt »Neckar-Junior-Ranger – junge Botschafter für einen lebendigen Neckar« gestartet, das sich mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsbildung für Kinder und Jugendliche befasst. Ziel des Projekts ist es, insge-samt 100 »Neckar-Junior-Ranger« auszubilden und als Botschafter für eine lebendige Flusslandschaft in ihrem Heimatraum zu begeistern. Durch das Erkennen und Refl ektieren von Zusammenhängen erhalten junge Menschen Handlungskompetenz, mit der sie künftig Lebensräume positiv und mit innovativen Ideen fort-entwickeln können. Jugendliche werden motiviert, ihr erworbenes Wissen weiterzugeben.

Dasselbe Ziel – umfassende Umweltbildung für Kinder – verfolgte im vergangenen Sommer das Projekt »Planeta Mercedes Benz – Our Sustainable World« in Brasilien. Auf spielerische Art und Weise wurde mithilfe von Theaterstücken und Workshops Kindern zwischen acht und zwölf Jahren die Bedeutung von Umweltschutz nahegebracht.

Wasser ist die Quelle allen Lebens. Schon seit 1998 unterstützt Daimler den Global Nature Fund beim weltweiten Schutz der Trinkwasserreserven durch die Förderung des globalen Seennetzwerks Living Lakes. Living Lakes umfasst derzeit über 100 Seen und Feuchtgebiete weltweit und setzt sich für deren Schutz und die Renaturierung ein. Im vergangenen Jahr veranstalteten die Daimler AG und der Global Nature Fund erstmals ein Natur-Familiencamp am Bodensee, der Teil des Seennetzwerks ist. Mit einer kreativen Mischung aus Information und Unterhaltung zum Thema Umwelt- und Naturschutz konnten Familien und junge Menschen für den verantwortlichen Umgang mit dem »Lebenselixier Wasser« sensibilisiert werden.

Die Welt gehört uns allen. Auch am anderen Ende der Welt sind wir in Sachen Umweltschutz aktiv. Bereits seit 2007 setzt sich Mercedes-Benz China gemeinsam mit der Organisation der Vereinten Natio-nen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur (UNESCO) für den Schutz und den Erhalt von Weltkulturerbe-Landschaften in China ein. Im Rahmen des Green-Legacy-Programms konnten beispielsweise schon große Erfolge beim Artenschutz verbucht werden. Unter anderem das Panda-Reservat in Sichuan und der Mercedes-Benz Panda-Kindergarten sind Meilensteine des Programms. Auch die zum Weltkulturerbe zählen-den Landschaften Dujiangyan und Mount Qingcheng, Mount Lushan und Mount Sanqingshan profi tieren von der Unterstützung, mit der sowohl Gewässer- und Landschaftsschutzprojekte fi nanziert werden als auch Programme zu den Themen sanfter Tourismus und Umweltbildung für Kinder und Erwachsene.

Die Natur ist die Grundlage unserer Zukunft. Es ist unsere Pfl icht, sie für die jetzige und für kommende Generationen zu schützen und zu erhalten.

Umweltbewusstsein kann spielerisch schon bei jungen Menschen geweckt

werden. Das zeigt das Projekt »Neckar-Junior-Ranger – junge Botschafter

für einen lebendigen Neckar«.

Im Rahmen des Green Legacy-Programms unterstützt Mercedes-Benz China

den Artenschutz. Bei der Eröffnung der neuen Panda-Aufzuchtstation im

chinesischen Sichuan werden schon Kinder für das Thema sensibilisiert.

Wasser ist Leben: Das globale Seennetzwerk Living Lakes setzt

sich für den Schutz der weltweiten Trinkwasserreserven ein.

2 | Umweltschutz

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Als weltweit agierendes Unternehmen tragen wir Verantwortung für all jene, die auf Hilfe und Zuwendung angewiesen sind. Und dieser Verantwortung stellen wir uns gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Nur ein Beispiel für das von uns unterstützte Mitarbeiterengage-ment ist die im letzten Jahr durchgeführte Aktion »Wir bewegen was!«. Deutschlandweit konnten sich alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kooperation mit einer gemeinnützigen Organi-sation um Unterstützung für gesellschaftliche und ökologische Projekte bewerben. Unter 1.062 Vorschlägen, die aus insgesamt 16 Daimler-Standorten eingereicht wurden, wählte eine Jury 125 ganz unterschiedliche Initiativen aus, die von Daimler fi nanziell gefördert und von den Mitarbeitern umgesetzt werden.

Viele kleine Ideen bringen große Hilfe. Ein Beispiel für den Ein-fallsreichtum und die Vielfalt der ausgezeichneten Projekte ist die von der Sektion Baden-Baden/Murgtal des Deutschen Alpenver-eins angeregte Initiative »Klettern mit Handicap«. Um das Klet-tern von Behinderten zu fördern, werden in der neuen Kletterhalle der Sektion in Baden-Baden Kletterrouten mit großen Griffen und eine geneigte Wand eingerichtet. Die Wand soll Behinderten erlauben, aus eigener Kraft in bis zu 13 Meter Höhe zu klettern. Diese Erfahrung kann helfen, Ängste zu überwinden und »über sich selbst hinauszuwachsen«. Auch das Projekt der Elterninitiative leukämie- und tumorkranker Kinder Würzburg e.V. »Regenbogen-wohnung«, das die Bereitstellung der ersten Elternwohnung der Initiative zum Ziel hat, wird gefördert. Da die Forschung und medizinische Versorgung im Bereich Leukämie und Tumorerkran-kungen in Würzburg sehr gut ist, reisen betroffene Familien aus vielen Teilen Deutschlands an. Mit der »Regenbogenwohnung« soll Familien der kranken Kinder ein Rückzugs- und Übernachtungsort angeboten werden, um während der schwierigen Zeit näher bei ihren Kindern sein zu können. Ein Refugium für Stadtbewohner will die Gesellschaft Zigeunerinsel Stuttgart 1910 e.V. mit ihrem Projekt »Let’s putz Feuersee« schaffen. In Zusammenarbeit mit engagierten Bürgern, Organisationen, der Kirchengemeinde und der Stadt soll die in der Stadtmitte gelegene »grüne Lunge« Feu-ersee revitalisiert werden. Dazu wird der See nach dem Ablassen des Wassers gereinigt, das Umfeld verschönert sowie ein Konzept zur Sauerstoffanreicherung entwickelt, das der Algenbildung im Sommer entgegenwirkt.

Die Vielfalt und Kreativität der eingereichten Vorschläge sowie das große Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zeigt das hohe Maß an Verantwortung am gesellschaftlichen Mit-einander, das kennzeichnend ist für unser gesamtes Unternehmen.

Helfen, wo wir gebraucht werden: Wir bewegen was.

Aus über 1.000 Vorschlägen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

suchte eine Jury zum Abschluss der Aktion »Wir bewegen was!«

125 heraus, die von Daimler gefördert werden.

3 | Soziales Engagement

Daimler beteiligt sich an kleinen und großen Hilfsprojekten weltweit. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch. Unzählige Initiativen sind Ausdruck von Verantwortungsbewusstsein, Mitgefühl und dem gemeinsamen Willen, all jenen Chancen zu eröffnen, die unseren Beistand brauchen.

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Gemeinsam Freude schenken macht Freude. Bei der Initiative »Schenk ein Lächeln« ist der Name Programm. Seit der Gründung des Projekts 2008 durch die Daimler Financial Services verpacken Daimler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Stuttgart und Berlin jedes Jahr Weihnachtsgeschenke für Kinder aus sozial benachteiligten Familien. Im vergangenen Jahr zauberten 1.700 Pakete mit Spielzeug, Schulsa-chen, Süßigkeiten oder Kleidung ein Lächeln auf die Gesichter der Beschenkten, aber auch auf die der Schenkenden. Auf eine Initiative des Gesamtbetriebs-rates hin entstand der Förderfonds ProCent. Hier haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglich-keit, die Cent-Beträge ihres Nettoentgelts freiwillig für gemeinnützige Projekte zu spenden. Jeder gespendete Cent wird vom Unternehmen verdoppelt. Eine kleine Geste, aus der Großes erwächst.

Hilfsbereitschaft kennt keine Grenzen. Unterstüt-zung muss nicht nur fi nanzieller Natur sein. Beim »Day of Caring« investieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Daimler Financial Services weltweit ihre Zeit und ihre Fähigkeiten für eine Veränderung der Gesellschaft. Sie helfen beim Bau von Schulen, er-richten Häuser für Bedürftige oder renovieren soziale Einrichtungen. Besonderen Einsatz zeigten auch die rund 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Perso-nalbereichs - darunter zahlreiche Auszubildende – die am Umbau einer geländegängigen G-Klasse und eines Anhängers für den Einsatz in Bolivien beteiligt waren. In knapp sechs Monaten wurde das Fahrzeug samt Anhänger generalüberholt und speziell für die Anforderungen in Bolivien ausgerüstet. Das Fahrzeug wird vom Hilfswerk der Caritas International zum Katastrophenschutz und zur Katastrophenprävention in dem südamerikanischen Land eingesetzt.Schon seit 1998 ist Daimler einer der Hauptsponsoren des Bundesverbands Deutsche Tafel e.V.. Rund 600 Sprinter und Vito die an die speziellen Bedürfnisse des Partners angepasst sind, wurden bisher bundesweit an die Tafeln übergeben. Nach einer einmaligen Spen-de von 100 Fahrzeugen übernimmt Daimler seither 50 Prozent der Anschaffungskosten.

Die Möglichkeiten, zu helfen, sind vielfältig: im Kleinen und im Großen, national und inter-national, von Unternehmens-seite oder indem wir das Engagement unserer Mitarbeiter unterstützen.

Helfen schafft Freude.

Nicht immer zählt Geld. Auch persönliches Engagement kann Freude schenken.

Mitarbeiterengagement der besonderen Art: Beim Day of Caring

packen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

der Daimler Financial Services

überall auf der Welt

mit an.

Handfestes Engagement zeigten rund

250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beim

Umbau eines Fahrzeugs der G-Klasse zur

Katastrophenprävention in Bolivien.

Schenken macht Freude: Im Jahr 2011

füllten Daimler Mitarbeiterinnen und

Mitarbeiter 1.700 Weihnachtspakete

für Kinder aus sozial benachteiligten

Familien.

3 | Soziales Engagement

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Schnelle Hilfe schafft sofort Linderung. Als globa-les Unternehmen sehen wir uns auch bei weltweiten Hilfsprojekten in der Verantwortung. So unterstützen wir unsere Landes- und Tochtergesellschaften bei der Auswahl und der Begleitung von Initiativen und haben einen Prozess für Katastrophenhilfe installiert, der effektive Hilfeleistung garantiert.Daimler leistete beispielsweise bei dem verheerenden Erdbeben in Japan nicht nur Soforthilfe in Höhe von zwei Millionen Euro. Das Unternehmen stellte der Hilfsorganisation Nippon Foundation auch insgesamt 50 Lkw und Geländewagen für den Wiederaufbau zur Verfügung. Schnell und unbürokratisch halfen wir auch bei den Erdbebenkatastrophen in China, Haiti und der Türkei, bei den Überschwemmungen in Thailand und der Hungerkatastrophe in Ostafrika.

Hilfe zur Selbsthilfe macht unabhängig. Zahlrei-che von Daimler initiierte Projekte zielen darauf ab, benachteiligten Menschen überall auf der Welt Pers-pektiven und Möglichkeiten zu eröffnen. So beispiels-weise SEED (Sustainability – Education – Empower-ment – Development): Die anlässlich der Gründung der Daimler Financial Services Landesgesellschaft ins Leben gerufene Initiative unterstützt Familien in Chennai, Indien. Die Bandbreite der Hilfe reicht von der Errich-tung von Unterkünften, dem Zugang zu Bildungsmög-lichkeiten über Entwicklungshilfe bis zur Gesundheits-beratung. Zusammen mit der Stiftung Menschen für Menschen engagiert sich die Mercedes-Benz Bank mit der Finanzierung von Mikrokreditprogrammen beispielsweise in Äthiopien. Dort werden speziell unverheiratete, geschiedene oder verwitwete Frauen unterstützt. Aber auch in Südafrika, ergänzend zu Schulungen und Gesundheitsvorsorge und in Bra-silien, beim Aufbau von Kleingewerben und selbst-ständigen Existenzen verhelfen Mikrokredite zu mehr Unabhängigkeit.

Ein Lichtschein im Dunkel. Hilfe für Menschen, die in bitterer Armut und ohne Perspektive leben, leistet seit 2010 das durch Mercedes-Benz Südafrika unterstützte Hilfsprojekt »Ekukhanyeni«. Zu Beginn ging es nur um die Bereitstellung einiger Krippenplät-ze für Kinder der südlich von Johannesburg gelege-nen Stadt Lawley, inzwischen hat das Projekt eine eindrucksvolle Dynamik entwickelt. Neben weiteren Krippenplätzen, verfügt der Ort heute auch über eine eigene Schule. Das eröffnet Kindern den Zugang zu weiterführenden Schulen in Wohnortnähe und trägt so entscheidend zur Verbesserung ihrer Perspektiven bei. Die Einführung einer nachhaltigen Permakultur rund um die Krippen und die gesamten Community zielt auf die Schaffung nachhaltiger, naturnaher Kreisläufe. Sie bezieht dabei sowohl die Landwirtschaft als auch die Energieversorgung, die Landschaftsplanung und die Gestaltung von Infrastrukturen ein.

Verantwortung übernehmen. Als Arbeitgeber ist das Unternehmen Daimler in hohem Maße auch für die Gesundheit seiner Mitarbeiter verantwortlich. Mercedes-Benz Südafrika initiierte in Zusammenarbeit mit der Muttergesellschaft Daimler AG daher zum Beispiel Projekte zur HIV- beziehungsweise Aidsprä-vention und -hilfe. In Südafrika leben schätzungs-weise sechs Millionen von 50 Millionen Einwohnern mit dem Virus. Durch Initiativen wie »Siyakhana« konnte die Verbreitung bereits eingedämmt werden. Im Fokus stehen umfassende Aufklärung, kostenfreie Aidstests, die Abgabe von Medikamenten, die Bereit-stellung von Klinikplätzen und die Unterstützung von Familien Betroffener. Mit dem Gesundheitsvorsorge-programm für Lkw-Fahrer »Trucking Wellness« geht Mercedes-Benz Südafrika gemeinsam mit der South African Business Coalition on HIV and AIDS (SABCOHA) das Problem an der Wurzel an. Lkw-Fahrer sind durch ihre Reisetätigkeit eine besonders gefährdete Gruppe. Mittlerweile wurden entlang der Transportrouten an Lkw-Stopps 22 Gesundheitszentren eingerichtet. Künftig werden in sechs Staaten Südafrikas mobile Kliniken in Mercedes-Benz Sprintern stationiert sein. Neben Hilfe bei HIV/Aids wird hier auch Unterstützung bei Krankheiten wie TBC und Malaria angeboten.

Nur eine stabile Gesellschaft kann auch ein gutes Geschäftsumfeld bieten. Wir nehmen unsere soziale Verantwortung ernst.

Hilfe, wo sie gebraucht wird.

Wir sind mit effektiver Unterstützung weltweit zur Stelle. Mit Soforthilfe nach Katastrophen ebenso wie mit langfristiger Hilfe zur Selbsthilfe.

Effektiver Katastrophenschutz bringt schnelle und

unbürokratische Hilfe dann, wenn sie am dringendsten

gebraucht wird.

Mikrokredite verhelfen zur eigenen

Existenz und sind das beste Beispiel

für Hilfe zur Selbsthilfe.

Lkw-Fahrer sind das Rückgrad der südafrikanischen Transportindustrie.

Mercedes-Benz stellt im Rahmen des Projekts »Trucking Wellness«

neben 22 Gesundheitszentren an Lkw-Stopps auch mehrere als mobile

Kliniken ausgestattete Mercedes-Benz Sprinter zur HIV-/Aidsprävention

und -hilfe zur Verfügung.

3 | Soziales Engagement

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Daimler will bei jungen Menschen Interesse an Naturwissenschaft und Technik wecken und sie bereits in früher Kindheit dafür begeistern. Mit der Bildungsinitiative Genius nutzen wir den natürlichen Forscherdrang und Wissensdurst der Kinder und ver-mitteln spielerisch Inhalte. So tragen wir aktiv dazu bei, unserem Unternehmen und der Gesellschaft Nachwuchs an talentierten, motivierten Fachkräften und Ingenieuren zu sichern.

Neugier ist der beste Antrieb zur Weiterbildung. Genius setzt den Schwerpunkt auf Themen, die sowohl für junge Menschen attraktiv, als auch in hohem Maße für die Entwicklung der Gesell-schaft relevant sind. Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus? Wie können wir Klima und Umwelt schützen? Was werden wir morgen und übermorgen tanken? Wir wollen aber die jungen Entdecker auch für allgemeine Naturphänomene begeistern: Wie entsteht ein Tornado? Was ist ein Magnet?

Spannendes Unterrichtsmaterial weckt Interesse. Im Rahmen von Genius arbeiten wir eng mit Schulen zusammen: Schüler und Lehrer erhalten Zugang zu aktuellen Technologiethemen. In Kooperation mit dem Schulbuchverlag Klett MINT hat Genius praxisnahe und bildungsplangerechte Unterrichtseinheiten für die Fächer Naturwissenschaft und Technik entwickelt. Die didaktisch auf höchstem Niveau aufbereiteten Materialien für den Unterricht werden Lehrerinnen und Lehrern kostenlos zur Verfügung gestellt. Das Kultusministerium Baden-Württemberg hat in Zusammenar-beit mit Genius das Thema Mobilität der Zukunft bereits fest im gymnasialen Bildungsplan verankert.

Spielerisches Lernen fördert Kreativität. Kinder, Jugendliche, Eltern und Lehrer können Genius an vielen Orten entdecken: So erforschen Jungen und Mädchen beispielsweise in der Mitmach-ausstellung des Ravensburger Spielelands, wie Energie gewon-nen und in Bewegung umgesetzt wird. Wir bieten aber auch regelmäßig kostenfreie Workshops zu Themen wie Magnetismus, Verkehrssicherheit oder Elektrizität an. Sie fi nden zum Beispiel im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart statt und richten sich an junge Menschen zwischen vier und vierzehn Jahren. Kinder und Erwachsene können Teil der lebendigen und interaktiven Genius Wissenscommunity werden. Auf der Homepage der Community warten spannende Reportagen zu Umwelt- und Technikthemen sowie lustige Denkspiele auf Jungen und Mädchen – und wer will, kann sogar Genius Reporter werden.

Begeistern für eine Zukunft voller Möglichkeiten: Genius.

4 | Bildung

Neugierige Fragen bringen weiter. Bei den Genius Workshops entwickeln

Kinder clevere Lösungen. Der Workshop »Sicherheit« erklärt Kindern

spielerisch die Funktionsweise des Airbags.

Die weltweit wichtigste Ressource der Menschheit ist ihr Wissen. Daimler begreift es seit Jahrzehnten als seine Verantwortung, Wissen zu erweitern, auszutauschen und zu vermitteln.

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Die Ideen und Fähigkeiten der Menschen sind unser produktivstes Kapital.

Wissen stärkt.

Unsere Überzeu-gung: Bildung ist eine nachhaltige Investition in die Gesellschaft.

Soziale Kompetenz schafft Selbstvertrauen. Seit Anfang 2011 fördert Daimler Financial Services das Kulturbildungsprogramm C/O Berlin Teens. Hier lernen Jugendliche visuelle Medien, von Fotografi e bis Film, unter professionellen Bedingungen ken-nen und haben die Möglichkeit, sich in diesem Feld ungezwungen auszuprobieren. Im Team entdecken die Jugendlichen kulturelle Vielfalt als kreatives Potenzial, entwickeln gemeinsam Ideen und setzen diese zusammen mit Pädagogen und Künstlern um. Den erfolgreichen Umgang mit Geld lernen junge Menschen in den Seminaren Plus/Minus von Daimler Financial Services. Hier erfahren die Teilnehmer, wie man auch mit geringem Einkommen Vermögen bilden kann und Schulden abbaut oder vermeidet. In den USA unterstützt unser Unternehmen die Freiwilligen-Initiative Beyond Basics, die die Lesekompetenz und Ausdrucksfähigkeit benachteiligter Jugendlicher aktiv erhöht. Außerdem stehen hier auch Themen wie Selbstbehauptung, Selbstwertschätzung und respekt-volle, produktive Teamarbeit im Fokus.

Musik und Kunst eröffnen neue Sichtweisen. Zu einer umfassenden Bildung gehört die Begegnung mit Kunst und Musik. Das langfristige Projekt Hope Happy Music stattet 125 chinesische Schulen mit mustergültigen Räumen für den Musikunterricht aus. Damit erreicht das Programm mehr als 40.000 Schüler. Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen wir bei der Begegnung mit Kunst: Mit den Abendakademien bieten wir ihnen nach Feierabend kostenlose Führungen und Vorträge in der Staatsgale-rie Stuttgart.

Einzigartige Initiativen faszinieren. Wir fördern originelle, impulsgebende Ideen und Techniken, Wis-sen zu sammeln und weiterzugeben. Das von Daimler fi nanziell unterstützte Projekt Gedächtnis der Nation ist eine interaktive Onlinevideodatenbank. Zeitzeu-gen der deutschen Geschichte berichten über ihre Erinnerungen an bedeutende historische Momente und ihre eigenen, ganz persönlichen Erlebnisse. Die Erfahrungen und Geschichten der Menschen sind auf diese Weise allen zugänglich und werden für künftige Generationen bewahrt. Denn Geschichten schaffen Geschichte und Geschichte schafft Identität – für Individuen, Gesellschaften und Unternehmen.

Daimler bildet Menschen auf der ganzen Welt. Zusammen mit der Frauenorganisation CYDD ebnen wir sozial benachteiligten Mädchen in der Türkei den Weg in die technische Berufswelt. Das preisgekrönte Projekt Each Girl is a Star bietet jungen Frauen im Alter zwischen fünfzehn und achtzehn Jahren ein vierjähriges Berufstrainingsprogramm mit Praktika bei Mercedes-Benz Türkei, Händlern oder Zulieferern. Sie sollen darin bestärkt werden, ihre Fähigkeiten zu entdecken und selbstbewusst auszubauen. Das Ergebnis: Immer mehr Projektabsolventinnen wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen und ein technisches Studium beginnen. Darauf haben wir reagiert und das Projekt um ein Hochschulstipen-dien-Programm erweitert. In Argentinien unterhält unser Unternehmen bereits seit 1962 ein Stipendien-Programm: Wir fi nanzieren die Ausbildung von Schülern an der von Daimler gegründeten Techni-schen Schule Juan Manuel Fangio in Buenos Aires. In Südafrika unterstützen wir Erwachsene, die von einer formalen Bildung ausgeschlossen waren, dabei, eine Berufsausbildung nachzuholen. Zusammen mit dem St. Anthony’s Centre in Reiger Park, einer Johannesburger Township, qualifi zieren wir Männer und Frauen jeden Alters zum Beispiel mit Alphabe-tisierungskursen und der Ausbildung zum Schweißer oder Maurer. In Kooperation mit ausgewählten lokalen Universitäten fördern wir auch arabische Nachwuchs-talente, indem wir ihnen die Möglichkeit geben, an einem deutschen Konzernstandort einen Praxisein-satz zu absolvieren. Der Fokus hierbei liegt auf dem Wissensaustausch in den Bereichen Unternehmertum, Führungskräfteentwicklung und Bildung.

Wir fördern die Spitzenforscher von morgen. Zusammen mit dem Karlsruher Institut für Tech-nologie hat Daimler ein Promotionskolleg und eine Stiftungsprofessur gegründet, die es neun jungen Wissenschaftlern erlauben, auf höchstem Niveau zu Themen der Elektromobilität zu forschen. Dadurch ver-binden wir Bildungsförderung mit unserem Anspruch auf Nachhaltigkeit. Die Doktoranden aus den Diszipli-nen Maschinenbau, Elektrotechnik, Chemieingenieur-wesen und Informationstechnik arbeiten parallel in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Daimler mit. So stärkt unser Unternehmen den Transfer zwischen Wirtschaft und Wissenschaft. Ein weiteres Promotionskolleg in Kooperation mit der Universität Stuttgart und der Hochschule Esslingen zum Thema Hybridtechnologie steigert und beschleunigt die Innovationsfähigkeit der Beteiligten und bündelt ihre Kompetenzen.

Auch Spitzenforscher haben mal klein angefangen: Dr. Dieter Zetsche

weckt an der Tübinger Kinderuni Begeisterung beim Nachwuchs.

Mehr als 40.000 Schülerinnen und Schüler

profi tieren vom Projekt Hope Happy Music in

China und freuen sich über mustergültige

Räume für den Musikunterricht.

Wissen schafft Perspektiven: junge Lehrlinge im St. Anthony‘s

Center in einer Johannesburger Township.

4 | Bildung

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Bereits im Jahr 1977 legte das Unternehmen den Grundstein für seine mittlerweile rund 2.000 Werke umfassende Daimler Kunst Sammlung. Schon bei der Gründung war die Intention, kulturelle Bildung fest im Unternehmen zu verankern. Daher haben Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an verschiedenen Standorten direkten Zugang zu den Kunstwerken. Durch die tägliche, ganz selbstverständliche Begegnung mit Kunst wird diese zum integralen Bestandteil des Arbeitsalltags. Die abstrakt-minimalistische Grundausrichtung der Sammlung bezieht auf-grund der zunehmenden Internationalisierung und Globalisierung des Unternehmens verstärkt internationale Positionen mit ein. Sie ist somit gewachsener – und ständig mitwachsender – Ausdruck des gesellschaftlichen Selbstverständnisses und des kulturellen Profi ls unseres Unternehmens.

Einladung zum Dialog. Selbstverständlich ist die Sammlung mit Arbeiten rund 700 nationaler und internationaler Künstlerinnen und Künstler im Rahmen angemeldeter Führungen nicht nur den Mitarbeitern, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich. Ob auf dem Werksgelände in Stuttgart-Untertürkheim, in Stuttgart-Möhringen, in Sindelfi ngen oder im Mercedes-Benz Museum in Stuttgart-Untertürkheim: Die Daimler Kunst Sammlung zeigt, dass das Engagement für die Kunst einen gewachsenen Teil des kultu-rellen Profi ls des Unternehmens darstellt. Zu sehen sind Teile der Sammlung auch im Rahmen der 2003 gestarteten Welttournee durch große Museen mit einem speziell für Schüler und Studenten konzipierten Kunstvermittlungsprogramm.

Kunst hat ein Zuhause. Am Daimler-Standort Berlin hat die Kunstsammlung im aufwendig renovierten Haus Huth am Potsda-mer Platz 1999 erstmals eine eigene Ausstellungsfl äche bezogen. Der Raum »Daimler Contemporary« bietet ganz besondere Einblicke. Gezeigt werden vierteljährlich wechselnd Sammlungs-schwerpunkte sowie Neuerwerbungen. Darüber hinaus ist die Ausstellungsfl äche Rahmen für kleinere Werkschauen zu einzel-nen Künstlerinnen und Künstlern und für Sonderausstellungen.

Fördern, was uns verbindet: Kunst und Kultur.

Einen spannenden Dialog zwischen Kunst und Automobilgeschichte

erlebten zahlreiche Besucher der Ausstellung »Art & Stars & Cars« 2011

im Mercedes-Benz Museum.

5 | Kunst & Kultur

Malerei, Literatur und Musik verbinden Menschen über Grenzen hinweg und zeugen von der Vielfalt der Kulturen unserer Welt. Die Begegnung mit Kunst in Museen, auf Bühnen, aber auch im Unternehmen fördert das Verständnis für Neues.

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Ohne das Streben nach Perfektion gibt es keine großen Erfolge – weder in der Wirtschaft noch in der Kunst.

Kunst baut Brücken zwischen den Kulturen.

Kunst und Kultur sind Nährboden für Kreativität und Impuls für neue Trends, Ideen und Konzepte.

Musik ist eine universelle Sprache. Der Fokus un-seres Engagements liegt nicht nur auf bildender Kunst. In Deutschland ist der Deutsche Musikrat mit mehr als acht Millionen musikbegeisterten Bürgerinnen und Bürger der größte und wohl bedeutendste Kulturver-band. Daimler unterstützt den Deutschen Musikrat durch die Förderung des Bundesjugendorchesters. Hier haben Deutschlands jüngste Spitzenmusiker – Instrumentalisten und Sänger – die Gelegenheit, mit namhaften Dirigenten und erfahrenen Dozenten zu arbeiten. Schon eine Institution sind die traditions-reichen Ludwigsburger Schlossfestspiele, die seit ihrem Bestehen internationalen Künstlern aus den Bereichen Konzert, Kammermusik, Schauspiel, Tanz und Literatur eine Bühne bieten. Und auch internatio-nale Events profi tieren von unserem Engagement. Vom Musikfestival »Moscow meets Friends« in Russland über die gemeinsame Vergabe des »Emerging Artist Award« durch Daimler Financial Services und der renommierten Cranbroock Academy in den USA reicht die Bandbreite der zahlreichen von Daimler unterstütz-ten Projekte.

Kunst eröffnet neue Einblicke. Von unserem Enga-gement im Bereich der bildenden Kunst profi tieren nicht nur unsere Mitarbeiter. Durch die langfristige Partnerschaft mit der Staatsgalerie Stuttgart hat sich Daimler als aktiver Förderer des kulturel-len Lebens der Stadt profi liert. Unter anderem mit den Veranstaltungsreihen »Abendakademie« und »KunstNacht« konnten Experten der Staatsgalerie schon viele Menschen mit spannenden Führungen und Vorträgen für Kunst begeistern. Kunst muss nicht schwierig sein. Sobald Hintergründe und Zusammen-hänge verständlich und interessant erklärt werden, fallen Vorurteile und Einstiegshemmnisse und öffnen den Blick für Neues. Publikumsmagnet für Tausende kunstbegeisterte Besucher ist jedes Jahr auch die international renommierte Kunsthalle Tübingen, die unser Unternehmen als Hauptsponsor unterstützt.

Kunst baut Brücken. Auch an unseren internati-onalen Standorten zeigen zahlreiche Projekte, wie wichtig uns Kunst als verbindendes Element der Weltgesellschaft ist. Die strategische Partnerschaft mit Mercedes-Benz beim Aufbau der inzwischen führenden chinesischen Messe für zeitgenössische Kunst Art Beijing ist nur ein Beispiel. In Florenz dient das Künstlerhaus Villa Romana schon seit seiner Gründung der Förderung junger Künstler. Der jährlich ausgeschriebene Villa-Romana-Preis, der als ältester Kunstpreis Deutschlands gilt, umfasst unter anderem ein Stipendium, das es begabten Künstlerinnen und Künstlern ermöglicht, sich während eines längeren Aufenthalts in Florenz ästhetisch und handwerklich weiterzuentwickeln.

Nichts ist so international wie Musik. Sie macht

keinen Unterschied zwischen Hautfarbe und

Herkunft, sondern baut Brücken zwischen unter-

schiedlichsten Menschen. Die traditionsreichen

Ludwigsburger Schlossfestspiele sind bereits seit

80 Jahren Treffpunkt für Künstler aus aller Welt.

Den Zugang zu Kunst erleichtern spannende

Vortragsreihen, die Daimler in Zusammenarbeit mit

Kunstpartnern in der Region Stuttgart initiiert.

Kinder öffnen sich oft leichter für Kunst als Erwachsene.

Offenheit, Neugier und der Wunsch, Neues zu entdecken,

machen sie zu Fans moderner Kunst.

5 | Kunst & Kultur

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Page 15: Das gesellschaftliche Engagement von Daimler

Wer nachhaltige Entwicklung will, muss in die menschliche Innovationskraft investieren. Aus diesem Grund fördern wir mit unseren Stiftungen weltweit Forschung und Bildung, Kultur und Gesundheit, internationale Verständigung sowie sozialen Wandel durch Sport.

Die Daimler und Benz Stiftung. Die Daimler und Benz Stiftung fördert interdisziplinäre Wissenschaft zur Klärung der Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Umwelt und Technik. Dazu greift die Stiftung Ideen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft auf und ermöglicht ihre wissenschaftliche Vertie-fung. Die Stiftung sieht sich als Impulsgeber für die Wissensgesellschaft und versucht, durch die Bereit-stellung wissenschaftlicher Ergebnisse einen Beitrag zur künftigen Entwicklung der Gesellschaft zu leisten. Schwerpunkte der Forschungsprogramme sind unter anderen Problemstellungen wie Umweltschutz als Staatszweck, Sicherheit von Technik, Wandel in der Lebenswelt oder die Stadt als Siedlungs- und Lebens-raum.

Mit dem »Berliner Kolloquium« der Daimler und Benz Stiftung werden wichtige wissenschaftliche Fragen und Erkenntnisse an die Öffentlichkeit getragen. Das »Berliner Kolloquium« hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Diskussionsforum für Wissenschaft-ler und Entscheidungsträger aus unterschiedlichsten Gebieten entwickelt. Treffpunkt für Fachgespräche zwischen Wirtschaftswissenschaftlern und jungen Managern ist das von der Stiftung initiierte »Innovati-onsforum«.

Wichtige Arbeit leistet die Daimler und Benz Stiftung auch bei der Förderung von wissenschaftlichem Nachwuchs. Der anlässlich der jährlich stattfi ndenden »Bertha-Benz-Vorlesung« verliehene »Bertha-Benz-Preis« würdigt beispielsweise herausragende Promoti-onen von Frauen in Technikwissenschaften.

Die Stiftung Deutsche Sporthilfe. Seit 43 Jahren fördert die Stiftung Deutsche Sporthilfe deutsche Nachwuchs- und Spitzenathleten und schon über 20 Jahre besteht eine enge Partnerschaft mit Mercedes-Benz. Vor vier Jahren hat Mercedes-Benz sein Engagement ausgebaut und ist seitdem neben drei anderen Partnern einer der vier »Nationalen Förderer« der Stiftung Deutsche Sporthilfe. In dieser Funktion leistet Mercedes-Benz sowohl einen materi-ellen als auch einen ideellen Beitrag zur nachhaltigen Förderung deutscher Spitzensportler. Unterstützt werden fast alle olympischen Disziplinen, traditions-reiche nicht-olympische Sportarten sowie der Behin-derten- und Gehörlosensport.

Daimler hat Stiftungen gegründet, um Fördermittel langfristig und gezielt zu vergeben. Zudem bündeln wir in einigen Bereichen unsere gesellschaftlichen Aktivitäten in Stiftungen.Ende des Jahres 2010 hat der Vorstand beschlossen, anlässlich des Jubiläums »125 Jahre Automobil« das Kapital der Daimler und Benz Stiftung um 88 Millionen Euro auf insgesamt 125 Millionen Euro aufzustocken.

Der Daimler-Fonds. Diese Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie Bildung und Erzie-hung konzentriert sich derzeit auf drei Förderfelder:1. Strukturprobleme in Forschung und Lehre2. Ingenieurwissenschaften3. Internationale und wissenschaftliche Zusammenarbeit

Im Rahmen des Schwerpunkts »Strukturprobleme in Forschung und Lehre« hat sich der Stiftungsfonds in Deutschland nachhaltig an der Errichtung von Stif-tungsprofessuren beteiligt. So beispielsweise an den Stiftungsprofessuren für integrale Verkehrsplanung sowie für produktionstechnische Software an der Uni-versität Stuttgart und für hybridelektrische Fahrzeuge am Karlsruher Institut für Technik (KIT). Unterstützt wurde auch die Karl-Feuerstein-Stiftungsprofessur für Schmerzforschung am Klinikum Mannheim der Universität Heidelberg und die Stiftungsprofessur für prozessgerechte Technologiegestaltung an der Univer-sität Bremen.

Darüber hinaus unterstützt der Daimler-Fonds die Vergabe des Deutschen Zukunftspreises, der seit 1997 jährlich vergeben wird. Der Preis des Bundespräsiden-ten für Technik und Innovation gehört zu den wichtigs-ten Wissenschaftsauszeichnungen in Deutschland.

Die Laureus Stiftung. »Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern«, sagte Nelson Mandela, Schirmherr von Laureus anlässlich der Verleihung des ersten Laureus World Sport Awards. Zahlreiche Beispiele belegen, dass er recht hat. Sport kann – inmitten von Elend – Ziele schenken, Erfolge bescheren, Hoffnung geben. Gemeinsam mit der International Watch Company (IWC) Schaffhausen hat Daimler im Jahre 2001 die »Laureus Sport for Good Foundation« ins Leben geru-fen. Die Stiftung ist eine globale Bewegung zu Ehren des Sports und seiner Menschen verbindenden Wir-kung. Laureus setzt sich aus den drei Kernelementen Laureus World Sports Academy, Laureus World Sports Awards und der Laureus Sport for Good Foundation zusammen. Gemeinsam würdigen diese Einrichtungen nicht nur sportliche Spitzenleistungen, sondern nut-zen die Macht des Sports auch, um gesellschaftliche Veränderungen zu bewirken.

Seit seiner Gründung konnte Laureus Sport for Good mehr als 40 Millionen Euro für Projekte sammeln. Derzeit unterstützt die Stiftung weltweit rund 90 soziale Sportprojekte, die benachteiligten Kindern und Jugendlichen zugute kommen. Internationale Spitzensportler und andere Prominente engagieren sich ehrenamtlich.

Investieren in Wissen: Wissenschaft, Technologie und Umweltschutz.

6 | Stiftungen

Mit vier Olympiasiegen ist Laureus Academy Mitglied und Weltrekordler

Michael Johnson einer der erfolgreichsten Leichtathleten aller Zeiten sowie

Vorbild für sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche.

Sport verbindet: Daimler leistet sowohl einen ideellen als

auch einen materiellen Beitrag zur nachhaltigen Förderung

deutscher Spitzensportlerinnen und Spitzensportler.

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Page 16: Das gesellschaftliche Engagement von Daimler

59 Millionen Euro betrugen 2011 die Pro-jektmittel, mit denen Daimler im Rahmen seines gesellschaftlichen Engagements gemeinnützige Einrichtungen und gesell-schaftliche Initiativen unterstützt hat.

1.200 Frauen in Äthiopien profi tieren von dem Mikrokreditprogramm, das Daimler gemeinsam mit der Stiftung »Menschen für Menschen« entwickelt hat.

1.062 Vorschläge zur Unterstützung sozialer und ökologischer Initiativen reichten Daimler Mitarbeiter im Rahmen der Aktion »Wir bewegen was!« im Jubiläumsjahr ein. Das Unternehmen stellt für 125 von einer Jury ausgewählte Projekte insgesamt 625.000 Euro bereit.

2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagier-ten sich bisher schon beim »Day of Caring«. Daimler Financial Services stellt Mitarbeiter einen Tag von der Arbeit frei, damit sie sich in soziale oder ökologische Projekte einbrin-gen können.

4.750 Jugendliche haben bereits am Verkehrs-bildungsprogramm RoadSense teilge-nommen. Achtklässler aller Schularten sollen so für den Straßenverkehr sensi-bilisiert werden.

2.000.000 Euro stellte Daimler nach den verhee-renden Erdbeben und dem Tsunami im Norden Japans kurzfristig zur Verfügung.

7.000 Kinder in Brasilien erlebten Umwelt-bildung auf ganz neue Art: bei der von Mercedes-Benz Brasil initiierten Aufführung des Theaterstücks »Planeta Mercedes-Benz – Our Sustainable World«.

35 Jahre Förderung zeitgenössischer Kunst: Die Daimler Kunst Sammlung umfasst derzeit rund 2.000 Werke und ist sowohl Mitarbeitern als auch der Öffentlichkeit zugänglich.

70.000 Kinder besuchten im vergangenen Jahr die MobileKids-Verkehrsschule.

40 Prozent weniger CO2-Emissionen im Vergleich zu 1995: Dieses Ziel soll die Daimler Neuwagenfl otte 2012 erreichen.

125 Millionen Euro beträgt das Kapital der Stif-tung Daimler und Benz. Die Stiftung leistet als Impulsgeber der Wissensgesellschaft einen Beitrag zur künftigen Entwicklung der Gesellschaft.

Zahlen, Daten, Fakten. Unsere Marken.

Über Daimler. Die Daimler AG ist eines der erfolgreichsten Automobilunterneh-men der Welt. Mit den Geschä� sfeldern Mercedes-Benz Cars, Daimler Trucks, Mercedes-Benz Vans, Daimler Buses und Daimler Financial Services gehört der Fahrzeughersteller zu den größten Anbietern von Premium-Pkw und ist der größte weltweit aufgestellte Nutzfahrzeug-Hersteller. Daimler Financial Services bietet Finanzierung, Leasing, Flottenmanagement, Versicherungen und innovative Mobilitätsdienstleistungen an.

Die Firmengründer Gottlieb Daimler und Carl Benz haben mit der Erfi ndung des Automobils im Jahr 1886 Geschichte geschrieben. Als Pionier des Automobilbaus gestaltet Daimler auch heute die Zukun� der Mobilität: Das Unternehmen setzt dabei auf innovative und grüne Technologien sowie auf sichere und hochwertige Fahrzeuge, die ihre Kunden faszinieren und begeis-tern. Daimler investiert seit Jahren konsequent in die Entwicklung alternativer

Antriebe mit dem Ziel, langfristig das emissionsfreie Fahren zu ermöglichen. Neben Hybridfahrzeugen bietet Daimler dadurch die breiteste Palette an lokal emissionsfreien Elektrofahrzeugen mit Batterie und Brennstoff zelle. Denn Daimler betrachtet es als Anspruch und Verpfl ichtung, seiner Verantwortung für Gesellscha� und Umwelt gerecht zu werden.

Daimler vertreibt seine Fahrzeuge und Dienstleistungen in nahezu allen Län-dern der Welt und hat Produktionsstätten auf fünf Kontinenten. Zum heutigen Markenportfolio zählen neben Mercedes-Benz, der wertvollsten Premium-Automobilmarke der Welt, die Marken smart, Maybach, Freightliner, Western Star, BharatBenz, Fuso, Setra, Orion und Thomas Built Buses. Das Unternehmen ist an den Börsen Frankfurt und Stuttgart notiert (Börsenkürzel DAI). Im Jahr 2011 setzte der Konzern mit mehr als 271.000 Mitarbeitern 2,1 Mio. Fahrzeuge ab. Der Umsatz lag bei 106,5 Mrd. €, das EBIT betrug 8,8 Mrd. €.

Gesellschaftliche Verantwortung ist bei Daimler fest in der Unternehmenskultur verankert. Die Bereitschaft, zu helfen, ist darin fester Bestandteil. Gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen wir uns ökonomischen, sozialen und ökologischen Herausforde-rungen der Zukunft. Wir schaffen ein verlässliches Wertesystem, das in einer Welt des Wandels Orientierung und Halt bietet.

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