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Workshop: Grundlagen des Fundraising Workshop: Grundlagen des Fundraising Universität der Künste Berlin, 8. November 2009 Marc Rosenfeld

Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

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Präsentation im Rahmen des Workshopwochenende des BruttoSozialPreis 2009 (www.bruttosozialpreis.de) am 8.11.09 in Berlin.

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Page 1: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Workshop: Grundlagen des FundraisingWorkshop: Grundlagen des Fundraising

Universität der Künste

Berlin, 8. November 2009

Marc Rosenfeld

Page 2: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Marc Rosenfeld

geb. 1975

Dipl. Kfm. (FH), cand. MBA

CSR- und Marketingberater für NPO CSR- und Marketingberater für NPO

und sozial engagierte Unternehmen

Vize-Präsident Deutschen Marketing-Verband e.V.

Studium in: Berlin, Dublin, Kopenhagen, Mailand, New York

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Drei Voraussetzungen für ein erfolgreiches Fundraising

Page 4: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

1. Voraussetzung : Die Marke1. Voraussetzung : Die Marke1. Voraussetzung : Die Marke1. Voraussetzung : Die Marke

Marke

• Wie definiert sich der Markenkern?

• Welche Geschichten werden zur Marke kommuniziert?

• Welches Corporate Design akzentuiert die Marke?

Page 5: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

2. Voraussetzung : Die Zielgruppen2. Voraussetzung : Die Zielgruppen2. Voraussetzung : Die Zielgruppen2. Voraussetzung : Die Zielgruppen

Marke

• Wie wird die Marke in der Öffentlichkeit

wahrgenommen?

• Welche Relevanz hat die Marke für den Einzelnen?

• Was erwartet die Marke von mir?Zielgruppe

Page 6: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

3. Voraussetzung : Die Projekte3. Voraussetzung : Die Projekte3. Voraussetzung : Die Projekte3. Voraussetzung : Die Projekte

Marke

• Sind die Projekte für die

Zielgruppen interessant?

• Wird die Marke als Träger für

die Projekte akzeptiert?Projekt Zielgruppe

Page 7: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Erfolgreiches Fundraising steht auf drei Säulen!Erfolgreiches Fundraising steht auf drei Säulen!Erfolgreiches Fundraising steht auf drei Säulen!Erfolgreiches Fundraising steht auf drei Säulen!

Marke

Projekt Zielgruppe

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“Fundraising is the gentle art of “Fundraising is the gentle art of teaching the joy of giving!”

(Henry A. Rosso)

Page 9: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Fundraising vs. Sponsoring

Fundraising

• Beschaffung von Mitteln zur Verwirklichung von am Gemeinwohl orientierten Zwecken ohne marktadäquate materielle Gegenleistung.

• stellt eine umfassende Marketingkonzeption dar.

Sponsoring

• Unterstützung einer Person/Gruppe/Organisation der Öffentlichkeit durch Finanzmittel, Sach- und/oder Dienstleistungen.

• Der Sponsor erhält eine marktadäquate materielle Gegenleistung.

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Auswirkung bei NPO Auswirkung beim Geber

Körperschaftssteuer-/ Gewerbesteuerpflicht (KSt/GewSt)

Umsatzsteuerpflicht (Ust)

Spende/Mitgliedsbeiträge

Steuerliche Auswirkungen

Gemeinnützige Zwecke Nein 0 % Abzug bis zu 20% des Einkommens/Umsätze

Mildtätige Zwecke Nein 0 % Abzug bis zu 20% des Einkommens/Umsätze

Sponsoring

Aktives Sponsoring Ja 19 % 100% Abzug als Betriebsausgabe

Passives Sponsoring (Duldungsleistungen, Höflichkeitsgesten)

Nein 7 % 100% Abzug als Betriebsausgabe

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Fundraising bedeutet:

� Aktiv um Spenden zu bitten!

� Geld-

� Sach-

� Zeitspenden� Zeitspenden

� Als spendensammelnde Organisation wahrgenommen zu werden!

� Gemeinnützigkeit

� Die Menschen von der Organisation, der Arbeit und den Mitarbeitern zu überzeugen!

� Vertrauen aufbauen und rechtfertigen

Page 12: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Der Spendenmarkt in DeutschlandDer Spendenmarkt in DeutschlandDer Spendenmarkt in DeutschlandDer Spendenmarkt in Deutschland

Page 13: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Der Spendenmarkt in Deutschland

� Laut GFK spendeten mindestens 20 % aller Deutschen ab 10 Jahren 2 Mrd. €

� Es gibt regionale Unterschiede.

Page 14: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Der Spendenmarkt in Deutschland

� Laut GFK spendeten mindestens 20 % aller Deutschen ab 10 Jahren 2 Mrd. €

� Es gibt regionale Unterschiede.

� Es gibt Unterschiede nach Alter und Geschlecht.

Spenden nach Geschlecht:

Frauen haben mit 53% einen größeren Spendenanteil als Männer, liegen aber mit einer Durchschnittsspende von 28,94 €hinter den Männern, die im Schnitt 32,37 €spenden.

Geschlecht. (GfK 2004)

Spenden nach Alter:

50 - 59 Jahre: 39,29 € > 17,7%

60+ Jahre: 31,29 € > 50%

Bis 29 Jahre : 26,89 € > 6%

(GfK 2006)

Page 15: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Der Spendenmarkt in Deutschland

� Laut GFK spendeten mindestens 20 % aller Deutschen ab 10 Jahren 2 Mrd. €

� Es gibt regionale Unterschiede.

� Es gibt Unterschiede nach Alter und

Unterschiede nach Unterschiede nach Unterschiede nach Unterschiede nach BerufsgruppenBerufsgruppenBerufsgruppenBerufsgruppen(% aus der jeweiligen Gruppe spenden)

• Beamte 85%

• Selbstständige 75%Geschlecht.

� Es gibt Unterschiede nach Berufsgruppen.

• Selbstständige 75%

• Angestellte 69%

• Arbeiter 9%

(Bundesregierung und WZB 2004)

Page 16: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Der Spendenmarkt in Deutschland

� Laut GFK spendeten mindestens 20 % aller Deutschen ab 10 Jahren 2 Mrd. €

� Es gibt regionale Unterschiede.

� Es gibt Unterschiede nach Alter und

Unterschiede nach Jahreszeiten

Im zweiten Halbjahr 2006 gingen allein im Dezember circa 36% des Spenden-volumens ein. Dabei rangieren � Es gibt Unterschiede nach Alter und

Geschlecht.

� Es gibt Unterschiede nach Berufsgruppen.

� Die Spendenbereitschaft hängt von der Jahreszeit ab.

volumens ein. Dabei rangieren Einmalspenden eindeutig vor Daueraufträgen.

(GfK 2006)

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Die aktuellen Trends

� Das Geldspendenvolumen steigt seit 2006 wieder an.(+ 5,5 % in 2007, + 7,5 % im ersten Halbjahr 2008)

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Spendenaufkommen 2006-2008

Mio €

1199

843

1236

903

1500

773 843 903

0

500

1000

1. Halbjahr

2006

2. Halbjahr

2006

1. Halbjahr

2007

2. Halbjahr

2007

1. Halbjahr

2008

Page 19: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Die aktuellen Trends

� Das Geldspendenvolumen steigt seit 2006 wieder an.(+ 5,5 % in 2007, + 7,5 % im ersten Halbjahr 2008)

� Der Schwerpunkt der Spender liegt bei der Humanitären Hilfe.

Page 20: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Spendenverteilung nach Themen

Page 21: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Humanitäre Hilfe im Detail

Page 22: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Die aktuellen Trends

� Das Geldspendenvolumen steigt seit 2006 wieder an.(+ 5,5 % in 2007, + 7,5 % im ersten Halbjahr 2008)

� Der Schwerpunkt der Spender liegt bei der Humanitären Hilfe.

� Die Zahl der Spender steigt wieder leicht an.

Page 23: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Anzahl der Spender 2006-2008

Mio. Spender

8,2

11,1

7,9

10,5

8,110

12

8,2 7,9 8,1

0

2

4

6

8

10

1. Halbjahr

2006

2. Halbjahr

2006

1. Halbjahr

2007

2. Halbjahr

2007

1. Halbjahr

2008

Page 24: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Die aktuellen Trends

� Das Geldspendenvolumen steigt seit 2006 wieder an.(+ 5,5 % in 2007, + 7,5 % im ersten Halbjahr 2008)

� Der Schwerpunkt der Spender liegt bei der Humanitären Hilfe.

� Die Zahl der Spender steigt wieder leicht an.

� Die Menschen über 60 Jahre realisieren mehr als 50 % des Spendenaufkommens.

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60+ als Best Ager im Fundraising

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Fazit aus dem Spendenjahr 2007

� Der Wettbewerb um Spender und Sponsoren nimmt stark zu.

� Ein starker Verdrängungswettbewerb wird die NPO-Landschaft stark verändern.

� Einige der heute großen Organisationen werden in Zukunft an Bedeutung verlieren.

� Die regionalen Präferenzen der Spender verändert den Markt.

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„Wer nicht weiß, wohin er will, „Wer nicht weiß, wohin er will, dem ist kein Wind recht.“

(Wilhelm von Oranien)

Page 28: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Auswahl der Zielgruppe

� Welche Zielgruppen spricht dasFundraising an?

� Welche Stärken und Schwächen hat derderzeitige Zielgruppenschwerpunkt?

� Welche Zielgruppe vertraut der Marke Ihrer � Welche Zielgruppe vertraut der Marke Ihrer Organisation?

� Welche Zielgruppe lässt sich durch das Projekt ansprechen?

� Welche Wettbewerber sprechen diese Zielgruppe noch an?

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Zielgruppen Im Fundraising

Zielgruppen

� Private Spender

� Fördermitglieder und Dauerspender

Betroffene, Angehörige…)Betroffene, Angehörige…)

� Firmenförderer und Sponsoren

� öffentliche Institutionen und Förderstiftungen

Page 30: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Was macht Menschen zu Spendern?

� Menschen wollen helfen!

� Menschen wollen dazugehören!

� Menschen wollen Steuern sparen!

� Menschen spenden aus Tradition!� Menschen spenden aus Tradition!

� Menschen geben aus christlicher Überzeugung!

� Menschen geben aus Dankbarkeit!

Page 31: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Ansprache der Zielgruppen Innen-Außen-Modell

ÖffentlichkeitÖffentlichkeitÖffentlichkeitÖffentlichkeit

InteressentenInteressentenInteressentenInteressenten

MitgliederMitgliederMitgliederMitgliederNahestehendeNahestehendeNahestehendeNahestehende

Page 32: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Stifter und ErblasserStifter und ErblasserStifter und ErblasserStifter und Erblasser

GroßspenderGroßspenderGroßspenderGroßspender

Die Spenderpyramide

Engagement steigern

DauerspenderDauerspenderDauerspenderDauerspender

NeuNeuNeuNeu---- /Erstspender/Erstspender/Erstspender/Erstspender

ReagiererReagiererReagiererReagierer

Breite ÖffentlichkeitBreite ÖffentlichkeitBreite ÖffentlichkeitBreite Öffentlichkeit

InteressentenInteressentenInteressentenInteressenten Bekanntheit fördern

Positives Image entwickeln

Kontakt herstellen

Feste Beziehung aufbauen

Page 33: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Die FundraisingDie FundraisingDie FundraisingDie Fundraising----InstrumenteInstrumenteInstrumenteInstrumente

Page 34: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Überblick

� Spendenbrief

� Telefonfundraising

� Online Fundraising

� Großspender� Großspender

� Capital Campaigns

� Erbschaften

� Bußgeld(marketing)

� Anlassspenden

� (Benefiz-) Events

� Face-to-Face / Canvassing

Page 35: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Der Spendenbrief

� Seit den 80er Jahren das Instrument zur Gewinnung und Bindung von Spendern.

� Viele Menschen zu geringen Kosten erreicht.

� Hohe Auflagen, neue Projekte und die Konkurrenz mit Werbebriefen überfordern die Empfänger.Werbebriefen überfordern die Empfänger.

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Die vier Bestandteile eines Spenden-Mailings:

1. Die Briefhülle – der Türöffner für das schriftliche Gespräch

2. Der Brief – Warum bekomme ich diesen Brief?

Spendenbrief - Aufbau

SORRY – BILDRECHTE �

3. Der Prospekt als Verstärker

4. Der Zahlschein als Respons-Element

Page 37: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Spendenbrief - Verstärker

Weitere Bestandteile

� Incentives

� Personalisierten Adressaufklebern

� Postkarten

Weitere Verstärker

� Farbige Bilder

� Helfer in Aktion

� Hoffnung und Perspektiven zeigen, was � Postkarten

� oder Aufkleber für Notrufnummern

� Sie verstärken die Aufmerksamkeitsleistung und Beschäftigungsdauer

� Sie wirken emotional auf den potentiellen Spender ein

� Hoffnung und Perspektiven zeigen, was durch Spenden realisiert werden kann.

� Bilder sollten emotional berühren, Lebensfreude ausdrücken, angenehme Farben haben und harmonisch gestaltet sein.

� Lokalkolorit kann ein Erfolgsverstärker sein

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� maximal 10 Fixationspunkte / A4 Seite

� klare Antworten auf folgende Fragen:

� Woher?

Spendebrief – Anschreiben

� Warum ich?

� Was bzw. worum geht es?

� Was tun?

� Welchen Nutzen habe ich?

Page 39: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Spendebrief - Adressauswahl

Die richtige Adressauswahl ist ein

wesentlicher Erfolgsfaktor.

RFM – Analyse

• Recency: Zeitpunkt der letzten Spende

Relevant für die Adressauswahl sind

auch Verhaltensmerkmale:

• Themenpräferenzen

• Zeitpunkt der Spenden (z.B. • Recency: Zeitpunkt der letzten Spende

• Frequency: Spendenhäufigkeit

• Monentary: Spendenhöhe

• Zeitpunkt der Spenden (z.B. Weihnachten)

• Spontane Spende oder auf Grund eines MailingImpulses

Page 40: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Telefonfundraising

� Telefonmarketing führt zu einer intensiveren Mitglieder-/ Spenderbeziehung.

� Erfolgreich zur Bedankung, Reaktivierung und zum Upgrading von Spendern.

� Man unterscheidet zwischen Inbound(passives Telefonmarketing) und Outbound (aktives Telefonmarketing).

Page 41: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Online-Fundraising

� Online-Fundraising verknüpft Information – Service – Spende

� Online-Spenden liegen deutlich über dem Spendendurchschnitt.

SORRY – BILDRECHTE �

� Aktuelle Newsletter binden Spender und motivieren zur Spende.

� Suchmaschinenoptimierung und Web-Marketing sorgen für Onlinezugriffe

Page 42: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Online-Fundraising

SORRY – BILDRECHTE �

Page 43: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Großspender

� Großspender müssen definiert, lokalisiert und in der Datenbank gekennzeichnet sein.

� Großspender rechtfertigen einen höheren Betreuungsaufwand durch höhere Durchschnittsspenden.Durchschnittsspenden.

� Großspender werden durch persönliche Ansprache betreut.

� Großspender bilden die Grundlage für eine Capital Campaign.

Page 44: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Capital Campaign

� Finanzierung umfangreicher Projekte, Erhöhung des Stiftungskapital etc.

� Gesammelt wird…

� in festgelegtem Zeitraum� in festgelegtem Zeitraum

� für exakt definiertes Projekt

� einen feststehenden Gesamtbetrag

� Lead-Gift (10%) durch prominente Person / Organisation

Page 45: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Capital Campaign

SpendenhöheSpendenhöheSpendenhöheSpendenhöhe Anz. d. SpendenAnz. d. SpendenAnz. d. SpendenAnz. d. Spenden GesamtbetragGesamtbetragGesamtbetragGesamtbetrag

100.000 € 1 100.000 €

50.000 € 2 100.000 €

25.000 € 4 100.000 €

12.500 € 8 100.000 €

6.250 € 16 100.000 €

3.125 € 32 100.000 €

1.562,50 € 64 100.000 €

Summe 700.000 €

Page 46: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Erbschaftsfundraising

� Jedes Jahr hinterlassen die Deutschen ein Vermögen in Höhe von 150 Mrd. Euro.

� Zahlreiche Erblasser wollen auch über denTod hinaus helfen und unterstützen.

� Information und Spendenbeispiele motivieren potentielle Erblasser.

� Potentielle Erblasser brauchen einen Ansprechpartner und individuelle Betreuung.

Page 47: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Geldauflagen- / Bußgeldmarketing

� Gerichte ordnen oft Geldbußen bei Straftaten an, die zu Gunsten von NPO zu zahlen sind.

� Projekte die mit den jeweiligen Straftaten thematisch zu tun haben, eignen sich besonders.

� Eintragung in Bußgeldlisten bei regionalen und überregionalen Gerichten möglich.

� Separates Konto um ordnungsgemäße Verwaltung zu gewährleisten.

Page 48: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Anlassspenden

Viele Menschen nutzen besondere Anlässe, um im

Kreis ihrer Gäste zu Spenden aufzurufen, z.B.

� Private Anlässe

� Christliche Feste

SORRY – BILDRECHTE �

� Christliche Feste

� Feierlichkeiten

� Beerdigungen

Page 49: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

(Benefiz-) Events

� Spende, statt Eintritt / Entgelt.

� Gute Plattform für den direkten Dialog mit Spendern, Förderern sowie Interessenten.

� Bietet eine Chance zur Presse- und � Bietet eine Chance zur Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

� Verkauf von Waren / Lotterie möglich…

(aber Achtung Steuern und rechtliche

Einschränkungen)

Page 50: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Face-to-Face Fundraising (Canvassing)

� Instrument zur Gewinnung von Mitgliedern an der Haustür oder an Informationsständen.

� Direkte Information über die Arbeit der Organisation.Organisation.

� Begleitende Pressearbeit erhöht die Akzeptanz.

� Schriftliche Bedankung nach Vertragsabschluss reduzieren die Stornos.

Page 51: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Multichannel Fundraising

MaßnahmeMaßnahmeMaßnahmeMaßnahme EinzelspenderEinzelspenderEinzelspenderEinzelspender Fördermitglieder /Fördermitglieder /Fördermitglieder /Fördermitglieder /

DauerspenderDauerspenderDauerspenderDauerspender

Firmen /Firmen /Firmen /Firmen /

UnternehmenUnternehmenUnternehmenUnternehmen

Spendenbrief X X

Telefonkontakt X X X

Pers. X XPers. Gesprächstermin

X X

Glückwünsche X

Veranstaltungen X X X

Anlassspenden X

Online-Fundraising X

Erbschaftsmarketing X

Sponsoring X

Page 52: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Nach der Spende ist vor der Spende…

Page 53: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Spenderbindung durch Bedankung

� Jede Spende sollte von der Organisation angemessen gedankt werden.

� Jeder Spender erfährt, was mit seiner Spende passiert.

� Instrumente:

� Dank per Brief

� Per Telefon

� Persönliches Gespräch

� Veranstaltungen

Page 54: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Bedankung per Brief

Der Brief sollte folgende Elemente enthalten

� Persönliche Anrede

� Informationen wofür das Geld verwendet

� Hinweis auf eine evtl. Veranstaltung� Hinweis auf eine evtl. Veranstaltung

� Gesprächsbereitschaft

� Hinweis auf die Zusendung der Spendenbescheinigung

� Abschließender Gruß

� Zahlschein

Page 55: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

� Können sich Unterstützung finanziell nicht leisten

� Können sich nicht daran erinnern, die NPO bereits schon einmal unterstützt zu haben

� Spenden noch für andere NPO (wichtiger als…)

Gründe für den Spendenausstieg

� Persönlicher Umzug (keine lokale Bindung)

� Wurden nicht an erneute Spende erinnert

� Aufdringliche Kommunikationsmaßnahmen

� Unangebrachte Spendensummen gefordert

Page 56: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Erfolge messen – Controlling im Fundraising

Page 57: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Wichtige Kennzahlen

Responserate

Return on Investment (ROI)

Page 58: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Corporate Social Responsibility (CSR)

Page 59: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Unternehmensengagement als Chance für NPO

� Wachsende Anzahl Spendenorganisationen führen zu einem verstärkten Wettbewerb um finanzielle Zuwendungen

� Rückzug des Staates aus verschiedenen Aufgaben, die der Dritte Sektor auch ohne Ausgleich durch öffentliche Mittel übernehmen muss

� Gesellschaft erwartet zunehmend die Lösung sozialer Probleme auch durch � Gesellschaft erwartet zunehmend die Lösung sozialer Probleme auch durch Unternehmen

� Unternehmen positionieren sich durch Ihr Engagement und differenzieren sich so am Markt von Mitbewerbern

� CSR bietet Organisationen eine alternative Finanzierungsvariante

Page 60: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

CSR ist mehr als eine Spende!

� CSR ist eine Unternehmensphilosophie

� CSR ist die Integration des Unternehmens in das gesellschaftliche Umfeld

� Eine dauerhafte Unterstützung ohne nachhaltigen Nutzen für Unternehmen unmöglichNutzen für Unternehmen unmöglich

� Ökonomischen Nutzen für Unternehmen generieren, ohne den Nutzen für die Organisation in den Hintergrund zu stellen

Page 61: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Ansatzpunkte für CSR Maßnahmen

CSR HandlungsfelderCSR HandlungsfelderCSR HandlungsfelderCSR Handlungsfelder

MarktMarktMarktMarkt UmweltUmweltUmweltUmwelt ArbeitsplatzArbeitsplatzArbeitsplatzArbeitsplatz GemeinwesenGemeinwesenGemeinwesenGemeinwesen

• Value Chain

• Qualität

• Ressourcenverbrauch

• Energieverbrauch

• Gesundheitschutz

• Diversity Management

• Mitarbeiterengagement

• Soziale Integration• Qualität

• Innovationen

• Produktentwicklung

• Fairness

• Transparenz

• …

• Energieverbrauch

• Klimaschutz

• Umweltmanagement

• …

• Diversity Management

• Work-Life- Balance

• Personalentwicklung

• …

• Soziale Integration

• Kooperationen mit NPO

• Regionale Entwicklung

• …

Ökonomie Ökologie Soziales

Page 62: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

CSR entlang der Wertschöpfungskette

Page 63: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Erfolgsfaktoren von CSR Maßnahmen

Das räumliche Ziel der CSR Maßnahme sollte identisch

sein, mit…

� dem Absatzmarkt des Unternehmens

� dem Produktionsstandort des Unternehmens� dem Produktionsstandort des Unternehmens

� der Herkunft seiner Ressourcen

� Thematischer Zusammenhang zwischen Gegenstand der Unternehmung und der Maßnahmen

Page 64: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

vs. VolvicKrombacher

Page 65: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Corporate Social Initiatives –das CSR Instrumentarium

Was können Unternehmen leisten?

Wie differenzieren sich die Maßnahmen?

� Corporate Cause Promotion

� Cause Related Marketing � Cause Related Marketing

� Corporate Giving

� Corporate Community Volunteering

Page 66: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Corporate Cause Promotion

� Schaffung von Bewusstsein für soziale Probleme und Forcieren von Verhaltensänderung bei der Zielgruppe

� Unternehmen unterstützen NPO bei der KommunikationKommunikation

Page 67: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Cause Related Marketing

Vertrieb und soziales Engagement verknüpfen…

� Spende je abgesetzter Verkaufseinheit

� Absatzsteigerung seitens Unternehmen

� Werbliche Aktivität sorgt für Wahrnehmung� Werbliche Aktivität sorgt für Wahrnehmung

� Konsumenten erhalten ein gutes Gefühl, wissentlich mit dem Kauf ein soziales Projekt unterstützt zu haben

� Mehrwert holt Produkte aus Preisdiskussion und ermöglicht höhere Preise (Margen)

Page 68: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Best Practice: Johanniter-Unfall-Hilfe

SORRY – BILDRECHTE �

Page 69: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Corporate Volunteering

� Bereitstellung von Arbeitskraft und Know-how für NPO

� Demografischer Wandel und Fachkräftemangel am Arbeitsmarkt

� Positives Image mit Effekt auf Prozess der Leistungserstellung

� Mittel zur internen Verankerung anderer CSR Maßnahmen

� Direkter Kontakt mit Zielgruppe (Basis) gibt Hinweise auf Marktumfeld – ggf. sogar Impulse für Produktinnovationen

� Fördert soziale Kompetenzen der Mitarbeiter

Page 70: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Beispiel: Berliner Stadtmission

� Ein Weihnachtsbaum für jedes Unternehmen

� Entlastet Mitarbeiter in den Unternehmen

� Weihnachtsbaum gekennzeichnet – Unternehmen stellt sich als Unterstützer der Stadtmission darstellt sich als Unterstützer der Stadtmission dar

� Authentische Aktion –BSM als christliche Organisation

� Gutes Gefühl bei Kunden und Mitarbeitern

Page 71: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Beispiel: Berliner Stadtmission

SORRY – BILDRECHTE �

Page 72: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Fazit

� Fundraising ist Beziehungsmanagement. Jede Zielgruppe wird ihren Erwartungen entsprechend angesprochen und betreut.

� Fundraising erfordert die Darstellung der Spendenprojekte nach den Erwartungender Zielgruppen.

� Fundraising setzt ein eindeutiges Branding voraus. Die Marke des Trägers muss die Zielgruppe emotional bewegen.

� Fundraising ist Chefsache. Die Anbindung des Fundraising an den Vorstand/Geschäftsführung ist Voraussetzung für einen langfristigen Erfolg.

� Die Kooperation mit Unternehmen kann eine lohnende Alternative / Ergänzung zum klassischen Fundraising sein.

Page 73: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Did you know?

http://www.youtube.com/watch?v=6ILQrUrEWe8

Page 74: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Q&AQ&A

Page 75: Grundlagen Fundraising (BruttoSozialPreis 2009)

Kontakt

www.twitter.com/marc_rosenfeld

[email protected]

www.delicious.com/marc_rosenfeld

www.xing.com/profile/marc_rosenfeld

www.slideshare.net/mrosenfeld