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Vortrag Prof. Weissman 19.11.2008 an der Uni Freiburg ; eine Veranstaltung der Freiburger Denkfabrik
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Prof. Dr. Arnold Weissman19. November 2008
łHumane Marktwirtschaft�Das Wirtschaftsmodell der Familienunternehmen
Humane Marktwirtschaft © Weissman & Cie.
19.1
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Seite 2
Das Besondere am Familienunternehmen
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Der Unterschied, der den Unterschied macht (I)…
FAMILIENUNTERNEHMEN KONZERN
► Kurze Entscheidungswege
► Schnelle unkomplizierte Umsetzung
► Hohe Eigenverantwortung
► Langfristige Vermögensmehrung
► Sicherheitsorientiert
► Leitfigur „zum Anfassen“
► Lange Entscheidungskette
► Ausgeprägte Bürokratie
► Bewusste Kompetenzbeschneidung
► Kurzfristiger Gewinn
► Wachstumsorientiert
► Anonyme Führung
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Der Unterschied, der den Unterschied macht (II)…
FAMILIENUNTERNEHMEN KONZERN
► Öffentlichkeitsscheu
► Akzeptanz unterschiedlicher Renditen
► „Blut über Kompetenz“
► Soziale Verantwortung (in der Region)
► Persönliche Risikobereitschaft
► Ausgeprägtes Wertesystem
► Eigentümerverantwortung
► Hohe Transparenz
► Wertorientierung um jeden Preis
► Qualifizierung entscheidet
► Shareholder-Ansatz
► Geschützte Position
► Schwaches Wertesystem
► Kurze Unternehmens-führungsspannen (ø 6,5 Jahre)
Quelle: Unterlöhner, R. (2005): "Fair zur Gesellschaft".
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Konzerne (börsennotiert)
Familienunternehmen
Familienunternehmer tragen die Konsequenzen für ihr Handeln oder Nicht-Handeln und handeln daher anders.
Familienunternehmer handeln anders
Quelle: Stadelmann, Die Bedeutung von KMU, MZSG 2003
- in der Regel eigentümergeführt
- Eigentümer tragen Risiko,
- handeln und entscheiden nachhaltig und langfristig
- Haftung beschränkt
- Vorteil: Vielfältige Innovationsmöglichkeitendurch Risikoabschirmung
- Nachteil: keine persönliche Haftung des Managements
Etwas tun oder nicht tun…
… und dafür die Konsequenzen tragen
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Auszug aus den Thesen der „Wittener Haltung“
Quelle: Kongress für Familienunternehmen, Universität Witten / Herdecke 2007
Familienunternehmen sind dauerhaft erfolgreich, wenn es ihnen gelingt, gemeinsame Werte für das Unternehmen und die Familie zu finden und glaubwürdig zu leben.
Der Erfolg von Familienunternehmen hängt in hohem Maße von der Qualität der persönlichen Beziehungen zwischen allen Beteiligten ab.
Alleinige Orientierung an großen Publikumsgesellschaften stellt ein gesellschaftspolitisches Problem dar. Familienunternehmen sollten ein Leitbild setzten für Langfristigkeit, Verantwortung und gelebte Werte.
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Wert und Werte in Familienunternehmen
Wert(e)dreieckdes
UNTERNEHMENS
Unabhängigkeitder Familie
PersönlicheEntwicklung
Spaß und Freudeam Tun
RENDITE WACHSTUM
RISIKO
Wertedreieckder FAMILIE
Das Familienunternehmen – Harmonie entsteht, wenn die Werte der Familie mit den Werten des Unternehmens abgestimmt sind!
Humane Marktwirtschaft © Weissman & Cie.
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Werte in Familienunternehmen
Unabhängigkeit
der Familie
Persönliche
Entwicklung
Spaß und Freude
am Tun
Wertedreieckder FAMILIE
► Worauf ist die Familie stolz?
► Welche moralischen Werte prägen die Familie?
► Welche sozialen Werte prägen die Familie?
► Wie ist der Umgang der Familienmitglieder miteinander?
► Gilt die Grundhaltung „Family First” oder „Business First” ?
► Was sind die Ziele der Familienmitglieder?
► Worin besteht die persönliche Motivation der Familie?
► etc.
Das Wertesystem der Familie regelt das Familienleben!
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Werte in Familienunternehmen
► Was prägt den Umgang der Mitarbeiter untereinander?
► Wie ist der Umgang mit den Partnern des Unternehmens?
► Über welche Eigenschaften verfügt der optimale Mitarbeiter?
► Wie ist das Unternehmen organisiert?
► Welche soziale Grundhaltung nimmt das Unternehmen ein?
► Wie werden arbeiten im Unternehmen ausgeführt?
► etc.
Wert(e)dreieckdes
UNTERNEHMENS
Rendite Wachstum
Risiko
Das Wertesystem des Unternehmens regelt das Unternehmensleben!
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Kennzeichen erfolgreicher Familienunternehmen
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… Streben in ihrem Markt ein führende Rolle an
Besonderheiten von Familienunternehmen -Was machen die Champions anders?
… Konzentrieren sich auf ihre Kernkompetenzen
… Definieren ihre Märkte eng
… Orientieren sich stark an Kundenbedürfnissen
… Sind Spezialisten in Produkt und Know-how
… Verfügen über eine hohe Kundennähe
… Haben ihren Standort häufig in der Provinz
Champions…
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… Haben eine junge innovative Produktpalette
Besonderheiten von Familienunternehmen -Was machen die Champions anders?
… Sind Qualitätsführer und serviceorientiert
… Binden ihre Mitarbeiter ans Unternehmen
… Haben starke Persönlichkeiten an der Spitze
… Kooperieren mit Forschungseinrichtungen
… Setzen sich über geltende Überzeugungen hinweg
… Sehen einen Erfolgsfaktor in der Übernahme sozialer Verantwortung!
… Kümmern sich besonders um ihre Top-Kunden
…und
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Sinngebung durch Mission, Vision und Werte
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MissionGrundgedanke
Ursache
Wirkung
Nutzen bieten, . . .
. . . Nutzen ernten
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Zitate zur Vision
Ø "Visionen wecken Energie, lösen Aktivitäten aus und
reißen andere mit. Eine Vision, an die Sie fest glauben, setzt
gewaltige geistige wie emotionale Energie frei.“Lothar J. Seiwert
Ø "Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man strebt,
nach der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte,
dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen."Erich Fromm
Ø "Wenn Du es dir vorstellen kannst, kannst du es auch
erreichen."Walt Disney
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Was ist eine „echte“ Vision
Eine gemeinsame Vision ist nur dann eine
Vision, wenn sich viele Menschen ihr
wahrhaft verschrieben haben, weil sie ihre
eigene, ganz persönliche Zielstellung
widerspiegelt. (Peter M. Senge)
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Vision und Motivation
SINN
MOTIVATION / ENERGIE
BEWEGUNG / LEISTUNG
WERT / ERFOLG / MATERIE
Wer Leistung fordert, muss Sinn bieten!
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Die drei zentralen Führungswerte
VERTRAUEN
VERANTWORTUNG VERBINDLICHKEIT
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Wenn es innen nicht brennt, kann es außen nicht leuchten
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Das „humane“ Familienunternehmen im Innenverhältnis
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Rahmenbedingungen für Leistungsbereitschaft und Motivation
ð Wertschätzende Führung und Anerkennung der Leistung
ð Entscheidungsfreiheit
ð Weiterbildungsmöglichkeiten
ð Arbeitsplatzsicherheit
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Wertschätzende Führung und Anerkennung der Leistung heißt:
Balance zwischen Hochleistung und Menschlichkeit, zwischen managen (Sachebene) und führen (Beziehungsebene)
Chef zum „Anfassen“àààà Präsenz, Nähe, Faktor Zeit
Mitarbeiter aktiv einbeziehen, Weiterentwicklungsmöglichkeiten bieten
Selbstverantwortung und Selbstständigkeit fördern (Vertrauenskultur)
Mitarbeitertalente erkennen und nutzen, Konzentration auf Stärken und Förderung der Stärken, mit Schwächen umgehen lernen
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Wertschätzende Führung und Anerkennung der Leistung
Wertschätzende Führung schafft eine Welt,
der Menschen gerne angehören
und wo Vertrauen und Empathie im Fokus stehen!
Dies ist die Basis für Motivation und Leistung
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Der Unterschied zwischen Vorgesetzten und Führungskräften
Vorgesetzten MUSS man folgen
Führungskräften WILL man folgen
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Entscheidungsfreiheit heißt:
Autonomie und Verantwortung Fördern durch fordern!
Flache Hierarchien
Entscheidungs-kompetenzen auf
allen Hierarchiestufen
(Vermeidung des Flaschenhalses)
Vertrauens-kultur
Klare Ziel-vereinbarungen
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Gezielte Aus- und Weiterbildung
Motivation durch gezielte Aus- und Weiterbildung
Interne Schulungs-programme
Projektarbeit
Externe Schulungen
Training on thejob
Fachgespräche mit FK und Kollegen
Akademie
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Motivation durch Weiterbildungsmöglichkeiten
Motivation entsteht durch eine Balance zwischen Herausforderung der Tätigkeit und dem Aus- und Aufbau der eigenen Fähigkeiten!
Aufbau einer eigenen UVEX-Akademie zum Ausbau der Fähigkeiten auf Mitarbeiter- und Kundenseite
Fit for future: internes Weiterbildungssystem in 4 Feldern:à Management-Kompetenzen, persönliche + soziale
Kompetenz, Methoden-Kompetenz, Fachkompetenz
Zukunftsgestaltung mit Schwerpunkt Führungskompetenz und SPS
Mitarbeiterentwicklungssystem mit Priorität auf Führungs-und Fachkompetenz
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Motivation durch Arbeitsplatzsicherheit
Familienunternehmen gelten als sichere Arbeitgeber!
Ø Familienunternehmen haben geringere Fluktuationsraten und längere Betriebszugehörigkeiten
Ø Familienunternehmen denken in Generationen, nicht in Quartalen
Ø 37 Prozent der Familienunternehmer planen einen Ausbau ihrer Mitarbeiterzahl
Ø Ausgeprägtes Vertrauen in die Unternehmer
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Die Folgen von Motivation und Leistungsbereitschaft
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+ … sind produktiver
+ … haben eine starke Identifikation mit dem Unternehmen
+ … haben weniger Fehltage
+ … haben Spaß an der Arbeit
+ … sind innovativer und offener für Neues
+ … sind flexibel und eigeninitiativ
+ … sind lösungs- statt problemorientiert
+ …
Der Vorteil motivierter und leistungsbereiter Mitarbeiter
Motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter steigern den Unternehmenswert!
Motivierte und leistungsbereite Mitarbeiter …
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87%
0%
20%
40%
60%
80%
100%
69%Würden weiterhin arbeiten
30%Würden Arbeit aufgeben
Stellenwert der Arbeitin unserer GesellschaftEngagement Index Deutschalnd
15 16 18 18 18 19
69 69 70 69 69 68
16 15 12 13 1313
0%10%20%30%40%50%60%70%80%90%
100%
2001 2002 2003 2004 2005 2006
Keine Bindung Geringe Bindung Hohe Bindung
Ergebnisse der „GALLUP-Engagement-Studie 2006“
87% aller deutschen Arbeitnehmer empfinden keine echte „Verpflich-tung gegenüber ihrer Arbeit; sie leisten Dienst nach Vorschrift“
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Prof. Dr. Arnold Weissman
[email protected] & Cie. GmbH & Co. KGSulzbacher Straße 70 l 90489 NürnbergTel. +49 (0) 911/ 586 77 – 0 / Fax -20Internet: www.weissman.de
Humane Marktwirtschaft © Weissman & Cie.
19.1
1.20
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Seite 33
© Weissman & Cie. ITALIA GmbH
19.11.2008 Seite 33
Weissman Suisse AG
Limmatquai 84CH – 8001 Zürich Tel. +41 (0)43 466 77 30Fax +41 (0)43 466 77 31
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