44
Ausgabe 1/2013 Die Bahnindustrie im Wandel: Qualität, Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit 16. IBS:expertenkreis: Werksbesichtigung im Siemens Gerätewerk Amberg IBS:MES in der Metallverpackungsindustrie: Blechwarenfabrik Limburg INDUSTRIE 4.0: Flexible Prozessautomation, sichere Rückverfolgung

IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

Embed Size (px)

DESCRIPTION

Die neue Kundenzeitschrift der IBS AG Auch in dieser Ausgabe möchten wir unseren Lesern wieder eine Reihe interessanter Informationen und Denkanstöße zu den Themen Qualität-, Produktion- und Traceability liefern. In diesem Zusammenhang möchten wir Ihnen besonders den Beitrag zu unserem Leitthema „Produktion 2020“ von Prof. Markus Glück, Professor an der Hochschule Augsburg, Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik, empfehlen. Daneben finden Sie interessante Praxisbeispiele, zum Beispiel einen Anwenderbericht der Blechwarenfabrik Limburg und weitere nützliche Informationen... Lassen Sie sich inspirieren!

Citation preview

Page 1: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

Ausgabe 1/2013

Die Bahnindustrie im Wandel: Qualität, Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit

16. IBS:expertenkreis: Werksbesichtigung im Siemens Gerätewerk Amberg

IBS:MES in der Metallverpackungsindustrie:

Blechwarenfabrik Limburg

INDUSTRIE 4.0: Flexible Prozessautomation, sichere Rückverfolgung

Page 2: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

2

Liebe Leserin, lieber Leser,

die IBS AG blickt zurück auf ein ereignis-reiches Geschäftsjahr 2012, geprägt von zahlreichen interessanten Bestands- und Neukundenprojekten.

So konnten wir insbesondere in der Auto-mobilindustrie wichtige Aufträge von Her-stellern und Zulieferern gewinnen durch Überzeugung der Kunden, wie sie mit unseren innovativen Best Practice Lö-sungen den Weg ihrer Unternehmen zur Operational Excellence und Null-Fehler-Produktion gestalten können. Aber auch in anderen Industriebranchen haben wir erfolgreich viele Projekte akquiriert, so zum Beispiel in der High-Tech- und Elek-tronikindustrie sowie im Bereich der er-neuerbaren Energien.

Dazu gehören viele mittelständische Un-ternehmen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz – und zunehmend auch aus Nordamerika, aber auch bedeutende Industriekonzerne aus der ganzen Welt. Die Geschäftsentwicklung in den USA gestaltet sich besonders erfolgreich, nicht nur mit den Compliance-Lösungen der

IBS America Inc., sondern vermehrt auch mit den Qualitäts- und Produktionsma-nagement Lösungen der IBS AG und der IBS Sinic GmbH. Das Geschäft in China wurde weiter ausgebaut, und neben Implementierungen bei langjährigen Be-standskunden konnte die IBS Shanghai Ltd. bereits erste Neukunden gewinnen. Die IBS Business Consulting GmbH konn-te wertvolle Beiträge zum methodischen Aufbau einheitlicher Fehlerkataloge bei unseren Bestandskunden leisten.

Darüber hinaus arbeiten wir - zusammen mit unseren Kunden und Partnern - kon-sequent und nachhaltig an der Moderni-sierung und Weiterentwicklung unserer Software-Produkte.

Dabei sind neben neuen Versionen mit deutlich erweitertem Funktionsumfang, weiter verbesserter grafischer Bedien-oberfläche und einem umfangreichen Kennzahlencockpit unter anderem auch hochmoderne Erfassungsmöglichkeiten über Tablet-PC´s wie zum Beispiel dem iPAD© entstanden.

Nach der erfolgten Übernahme der IBS Aktienmehrheit durch Siemens ist der Gründer und langjährige Vorstandsvorsit-zende der IBS AG, Herr Dr. Klaus-Jürgen Schröder, aus dem Unternehmen ausge-schieden.

Nachdem der bisherige Aufsichtsrats-vorsitzende Christoph Köchling und das Aufsichtsratsmitglied Andreas Münster ihre Mandate niedergelegt hatten, wurden Herr Roland Melzer und Herr Wolfgang Seltmann in den IBS Aufsichtsrat gewählt. Herr Professor Dr. Heiko Aurenz wurde nach langjähriger Mitgliedschaft im IBS Aufsichtsrat zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt.

Seit dem 01. Juli 2012 zeichne ich als Vor-standsvorsitzender gemeinsam mit Herrn André Bertram als meinem für die Be-reiche Finanzen, Investor Relations und IT zuständigen Vorstandskollegen für die Gesellschaft sowie deren Aktionäre, Mit-arbeiter und Sie als unsere Kunden und Partner verantwortlich.

Volker Schwickert Vorstandsvorsitzender IBS AG

Seite 17 - 19

Die Bahnindustrie im Wandel - Qualität, Produktivität, Wettbe-werbsfähigkeit

Seite 34 - 35

IBS:MES in der Metall-verpackungsindustrie

Seite 36 - 37Internationales Qualitätsmanagement – Enterprise Quality Management

André Bertram Vorstand IBS AG

Den ausgeschiedenen Kollegen möchten wir auch an dieser Stelle noch einmal für ihre Aufbauarbeit und die langjährige Treue zum Unternehmen unseren beson-deren Dank aussprechen.

Die begonnene Zusammenarbeit mit Sie-mens hat bereits zu Projekterfolg ge-führt, und wir versprechen uns neben der Erhöhung der Reichweite durch die Kooperation mit dem Siemens Vertrieb und Marketing besonders auch eine be-deutende Stärkung unserer langfristigen Entwicklung, was für Sie als Kunden eine wesentlich höhere Investitionssicherheit mit sich bringt.

Auch in dieser Ausgabe möchten wir un-seren Lesern wieder eine Reihe interes-santer Informationen und Denkanstöße zu den Themen Qualität, Produktion, Tracea-bility Compliance Management liefern. In diesem Zusammenhang möchte ich Ihnen besonders den Beitrag zu unserem Leit-thema „Produktion 2020“ von Prof. Mar-kus Glück, Professor an der Hochschule Augsburg, Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik, empfehlen. Daneben finden Sie interessante Praxisbeispiele, zum Beispiel einen Anwenderbericht der Blechwarenfabrik Limburg und weitere nützliche Informationen. Lassen Sie sich inspirieren!

Page 3: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

3

Impressum

Herausgeber:IBS AG, Rathausstr. 56D-56203 Höhr-GrenzhausenTelefon +49 (0) 26 24 / 91 80-0www.ibs-ag.de

INHALT

News & Facts

4 I IBS AG excellence, collaboration, manufacturing5 I Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH5 I NWS

Qualitäts - und Produktionsmanagement

6-13 I 2020 Flexible Prozessautomation, sichere Rückverfolgung und Null-Fehler-Produktion14-15 I 10 Punkte zur Vorbereitung auf zukünftige Produktions-Herausforderungen16 I IBS Warranty Management Software unterstützt Wuppertaler Zuverlässigkeitsprognosemodell17-19 I IBS:MES in der Metallverpackungsindustrie bei der Blechwarenfabrik Limburg20-21 I Das MES-System: Kennzahl OEE wird vorgestellt22 I Industrie 4.0: Informationswelt und Produktionswelt wachsen zusammen24-25 I Erfolgreiche Kundenprojekte

Tipps & Tricks

26 I Die Qualität von FMEA muss bewertet werden!27 I FMEA-Tipp 13: Verschwendung/Stillstand/Nacharbeit/ Ausschuss bei Prozess-FMEA berücksichtigen28 I FMEA-Tipp 14: Spracheinstellungen bei CAQ=QSYS® optimieren29 I Ausreichende Erprobung in der Bahnindustrie

IBS on tour

30-31 I IBS:forum IBS Fachveranstaltung für die Industrie im Mittelstand32-33 I IBS AG zieht positives Resumée aus der Control 201234-35 I Die Bahnindustrie im Wandel – Qualität, Produktivität, Wettbewerbsfähigkeit36-39 I 16. IBS:expertenkreis40 I Internationales Qualitätsmanagement – Enterprise Quality Management43 I Veranstaltungskalender

Industrie 4.0: Flexible Prozessautomation, sichere Rückverfolgung Seite 18 - 20

Redaktion:Stefan Ströder, IBS AG Verantwortlich im Sinne der Redaktion Projektkoordination & Redaktionelle Mitarbeit:Dagmar Senft, IBS AG

Layout & Satz:Potter Werbeagentur

Die Vervielfältigung jeder Art - auch auszugsweise - bedarf der Genehmigung der IBS

Page 4: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

4

CONTACT Ausgabe 1/2013 I NEWS & FACTS

Prof. Dr. Heiko Aurenz Vorsitzender des Aufsichtsrates

Roland Melzer Mitglied des Aufsichtsrats

Wolfgang Seltmann Mitglied des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat der IBS AG hat Herrn Prof. Dr. Heiko Aurenz zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats gewählt. Prof. Dr. Aurenz gehört dem Aufsichtsrat der IBS AG seit dem Jahr 2000 an. „Dem bisherigen Vorstandsvorsitzenden und Unternehmensgründer Herrn Dr. Klaus-Jürgen Schröder möchte ich im Namen des Aufsichtsrates, Vorstands und der gesam-ten IBS-Belegschaft für sein großes Engagement beim Aufstieg der IBS AG zu einem der führenden Software- und Lösungsanbieter für das Produktivitätsmanagement danken“, sagt der Aufsichtsratsvorsitzende Herr Prof. Dr. Aurenz. „Mit der Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch Herrn Schwickert haben wir die Grundlage geschaf-fen, die erfolgreiche Vorstandsarbeit fortzusetzen. Wir freuen uns darüber hinaus mit Herrn Bertram einen ausgewiesenen Finanzexperten für den IBS-Vorstand gewonnen zu haben, der mit seiner langjährigen internationalen Erfahrung und seiner Führungs-expertise das Management der Gesellschaft ergänzen wird.“Roland Melzer ist seit dem 28.6.2012 Mitglied des Aufsichtsrats der IBS AG. Er ist Lei-ter des Business Segments Industrial Automation Systems Software bei der Siemens AG und CEO der Industry Automation Holding AG. Roland Melzer ist seit 1989 bei der Siemens AG rund um das Thema Industrielle Software in verschiedenen Positionen verantwortlich tätig. Er bringt aus diesen Tätigkeiten vor allem Kompetenzen in den Bereichen Softwareentwicklung, Produktmanagement, Strategie und Geschäftsaus-bau mit. Roland Melzer studierte Nachrichtentechnik an der Fachhochschule Nürn-berg.Wolfgang Seltmann ist seit 2001 in der Siemens AG tätig. Dort verantwortete er zu-nächst Grundsatzfragen der Rechnungslegung und ist nun in der Beteiligungsver-waltung für inländische Tochtergesellschaften zuständig. Zuvor betreute er als Wirt-schaftsprüfer insbesondere Finanzdienstleister im In- und Ausland.

IBS AG EXCELLENCE, COLLABORATION, MANUFACTURING:Prof. Dr. Heiko Aurenz neuer Aufsichtsratsvorsitzender der IBS AG, Volker Schwickert neuer Vorstandsvorsitzender, André Bertram Finanzvorstand

NEWS & FACTS

Aufsichtsrat der IBS AG

Page 5: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

5

RUTRONIK ELEKTRONISCHE BAUELEMENTE GMBH BEAUFTRAGT DIE IBS AGEinführung einer ganzheitlichen Qualitätsmanagementlösung für alle Qualitätsprozesse

CONTACT Ausgabe 1/2013 I NEWS & FACTS

Die Rutronik Elektronische Bauelemente GmbH ist ein international aufgestellter Distributeur von elektronischen Bauelementen.

Abgerundet wird das Leistungsangebot von Ru-tronik durch Beratungs- und Supporttätigkeiten sowie durch logistische Dienste wie einem Lie-ferservice und einem individuell ausgerichteten Supply Chain Management. Der Kundenstamm besteht insbesondere aus Hightech-Unterneh-men.

Seinen Stammsitz hat Rutronik in Ispringen bei Pforzheim in Baden-Württemberg. Unweit davon befinden sich das Logistic Center in Eisingen und der Wareneingang in Wilferdingen. Photovolta-iklösungen werden über die Tochterfirma Rusol abgewickelt. Dazu kommen deutschlandweit dreizehn Büros in größeren Städten und Nieder-lassungen in 25 europäischen Ländern sowie in Mexiko und den USA.

Helmut Rudel gründete das Unternehmen 1973. In den Neunzigern begann eine Phase der Ex-pansion. 1991 wurden die ersten Vertriebsnie-derlassungen außerhalb der Bundesrepublik er-öffnet. Zudem konnten zwischen 1994 und 2001 fünf Firmenübernahmen im In- und Ausland er-folgreich abgeschlossen werden.

Ende 2011 hat sich das Unternehmen für die Einführung der Qualitätsmanagementlösung der IBS AG entschieden. Unterstützt werden sollen damit alle Qualitätsprozesse unterhalb des be-stehenden ERP (Enterprise Resource Planning) Systems mit dem Ziel der Erhöhung von Produk-tivität und Effektivität sowie einer Steigerung der Profitabilität.Erreicht werden soll mit dem Einsatz des CAQ-Systems eine Rationalisierung der administrati-ven Qualitätsaufwände durch eine prozesssichere

Erfassung über den gesamten Produktions-lebenszyklus. Die Harmonisierung und Stan- dardisierung der Qualitätsprozesse sowie das frühzeitige Erkennen von Fehlern führt zu einer Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung.Mit ihrer CAQ Softwarelösung bietet die IBS AG ein System, das durch seine Prozessorientierung, Integrationsfähigkeit und Modularität kundenspe-zifische Anwendungen ermöglicht – unabhängig von Fertigungs- und Verfahrenstiefe, Produkti-onsverfahren und –modell sowie der Stufe der Zulieferkette.Durch den Einsatz der IBS Reklamationssoft-ware entstehen wesentliche Benefit für Rutronik.

Reduzierung der Garantie- und Kulanzkosten Reduzierung der Rückrufaktionen Reduzierung der Rückrufkosten Vermeidung von Kunden-Abwanderungen

aufgrund von Qualitätsmängeln Verminderte Kundenreklamationen Warranty Performance Management

Das System kommt zum Einsatz im Bereich der Kunden- und Lieferantenreklamationen.CAQ=QSYS® RQMS unterstützt dabei effek-tiv die strukturierte Vorgehensweise der Rekla-mationsbearbeitung. Durch die integrierte, de-taillierte Dokumentation, Nachverfolgung und Analyse ergeben sich erhebliche Einsparungs-potenziale. Vielseitige Auswertefunktionen kön-nen Schwachstellen schnell und effizient iden- tifizieren und Gegenmaßnahmen können recht-zeitig eingeleitet werden. Durch fristgerechte Bearbeitung von Anfragen wird eine höhere Kun-denzufriedenheit erreicht.

v. l.: Maria Walther (IBS AG), Ray T. Lin (Quality Director NWS), Volker Schwickert (Vor-standsvorsitzender IBS AG), Jessica Liu (Tranlator Stone Cui IT), André Bertram (Vorstand IBS AG), Kevin Kühn (IBS AG) Matthias Grossmann (IBS AG)

NWS NEW WEI SAN BESUCHT IBS HEADQUARTER IN HÖHR-GRENZHAUSEN

NEWS & FACTS

Page 6: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

6

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

INDUSTRIE 4.0 - MIT MES, FLEXIBLER AUTOMATION UND VERNETZUNG ZUR 4. INDUSTRIELLEN REVOLUTION UND NULL-FEHLER-PRODUKTION 2020 Prof. Dr.-Ing. Markus Glück, Hochschule Augsburg, Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Doch was verbirgt sich wirklich hinter den Kon-zepten der Industrie 4.0? Und wie kann man von einer MES Plattform dieses Ziel schnell errei-chen?

Industrie 4.0 steht für ein visionäres Konzept, das gegenwärtig in der Automatisierungsbranche jede Menge Diskussionsstoff liefert. Die primären Ziele sind die Flexibilisierung der Fertigung und die Steigerung der Produktivität durch den de-zentralen Einsatz vernetzter maschineller Intel-ligenz. Dabei erzählt ein Produkt seine Historie, vom Entstehungsprozess bis zur Auslieferung. Fertigungsanlagen verwalten sich selbst und kommunizieren weltweit miteinander. Montageli-nien parametrisieren sich automatisch auf die zu fertigenden Varianten eines Produkts.

Zentrale Herausforderungen für eine derartige produktgesteuerte Produktion sind die Verede-

lung von Produktionsanlagen und industriellen Erzeugnissen sowie deren Zusammenführung mit intelligenten Softwaresystemen zur Verbesse-rung von Fertigungsautomation, -steuerung und -logistik sowie die Anpassung der IT-Strukturen für eine Kommunikation zwischen Datenquellen, Anlagen und Produkten. In Produktionsbetrieben führt diese Veränderung zu einem fundamentalen Paradigmenwechsel, bei dem das entstehende Produkt eine aktive Rolle übernimmt, der als die von Internet und Systemintegration getriebene vierte industrielle Revolution bewertet wird.Bei genauerem Hinsehen ergibt sich, dass MES Nutzer heute schon bestens für diesen unab-dingbaren Paradigmenwechsel in der Produktion 2020 – der intelligenten Fabrik der Zukunft – ge-rüstet sind und sich durch einen konsequenten MES Einsatz die Produktivität im zweistelligen Prozentbereich steigern lässt.

Aktuell stehen wir vor dem vierten gewalti-gen Umbruch der Industrie. Auf dem Weg zur intelligenten Fabrik, der über eine intelligente Vernetzung der Produktion führt, wurde die vierte industrielle Revolution1 – die Innovati-onsoffensive „Industrie 4.0“ - ausgerufen. Ein Eckpfeiler sind dabei so genannte

„Cyber-Physical Systems“ (CPS). Gemeint sind auto-nome, selbststeuernde, wissens-basierte und sensorgestützte Produktions-systeme, die in naher Zukunft die klassische, zentrale Produktionshierarchie ablösen werden. Sie gelten als eines der Kernelemen-te der nächsten industriellen Revolution.

Page 7: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

7

EinführungDie Arbeitswelt - und damit auch die Produktions-technik - hat sich in den letzten Jahren drama-tisch verändert. Hochvariante und komplexe Pro-dukte lassen sich in einem Hochlohnland einfach nicht mehr manuell fertigen. Rasant steigende Produktivitätsanforderungen, eine wachsende Variantenvielfalt, reduzierte Losgrößen und welt-weite Beschaffungsketten erfordern die ständige Auseinandersetzung mit neuen Steuerungs-, Au-tomatisierungs- und Qualitätssicherungskonzep-ten, denn nachhaltiger unternehmerischer Erfolg und Wertschöpfung setzt profitable Produktions-prozesse unter kontinuierlicher Verbesserung von Qualität, Effizienz und Kostenstruktur kom-biniert mit einem schonenden Umgang mit Res-sourcen voraus.

Die zunehmende Komplexität der Produktion führt dazu, dass auch die Steuerung sehr hete-rogener Produktionssysteme erforderlich wird. Der Fokus liegt dabei auf operationeller Ex-zel-lenz als ganzheitlichem Ansatz.

Ganzheitlich darum, weil es bei der Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit nicht nur um Kosten- senkung geht, sondern um die Schaffung und Erhaltung von zielführenden Steuerungs- und Beschaffungsstrategien, IT- und Organisations-strukturen und Prozessen. Dieses Verständnis bedingt, Verbesserungen nicht nur auf isolierte Maßnahmen in Teilbereichen oder auf punktuelle Effizienzsteigerungsmaßnahmen zu beschrän-ken, sondern einen Rahmen für ganzheitliche Lösungen zu schaffen. Zielmarke ist die Null-Fehler-Produktion.

Zu deren Erreichung werden die Entwicklung und Integration neuer Technologien und Prozesse wesentlich beitragen. Gleichzeitig wird die Wei-terentwicklung des Maschinen- und Anlagen-baus durch die Mechatronik und die zu immer günstigeren Preisen verfügbare zunehmende Rechenleistung beflügelt und eröffnet neue Mög-lichkeiten der Systemoptimierung über vermehrt eingebettete Sensoren und Systeme.

Zunehmend gilt es, sich im weltweiten Wettbe-werb der Produktionsstandorte durch bahnbre-chende Innovationen zu behaupten. Innovativ wird es dann, wenn integrationsfähige Echtzeit-systeme eingesetzt werden, die für Transparenz in den Prozessen sorgen. Sie geben relevante Echtzeitinformationen bis hinauf in die Unterneh-mensleitebene zur Unternehmenssteuerung. Ge-fordert sind hierbei neben einer Optimierung der Einzelsysteme vor allem die verstärkte Verzah-nung der Hard- und Softwaresysteme. Nur unter Berücksichtigung der Korrelationen und Interakti-on zwischen den einzelnen Fertigungsschritten, Prozessparametern und Einflussgrößen wird es gelingen, auch bei extrem hohen Taktraten gesi-

cherte Prozessergebnisse zu erzielen sowie bei minimalen Wartungs- und Anlagenstillstandszei-ten zuverlässig und mit höchster Prozesseffizi-enz zu produzieren; lückenlos über Jahre hinweg rückverfolgbar.

Zusätzlich gilt es, sich heute schon rechtzeitig fit zu machen für die vom Internet getriebene, von einer noch effizienteren Systemintegration und einer flexiblen industriellen Automation bestimm-te vierte industrielle Revolution. Aus einfachen Produktionsanlagen werden im Zuge dieses Um-bruchs flexibel einsetzbare Fertigungszellen, die sich selbstständig überwachen und regeln - fle-xibel aufgebaut, weltweit einsetzbar - mit in der Konsequenz stark verkürzten Umrüstzeiten.

Diese im Rahmen der Zielsetzungen der „Indust-rie 4.0“ angestrebte Veredelung von Produktions-anlagen und industriellen Erzeugnissen sowie deren Zusammenführung mit intelligenten Soft-waresystemen zur Verbesserung von Fertigungs-automation, -steuerung und –logistik eröffnet immense Optimierungs- und Wertschöpfungspo-tenziale. Sie ist eindeutig eine Überlebenschan-ce für den Produktionsstandort Deutschland, denn der hohe Automatisierungsgrad deutscher Fertigungen wird künftig alleine nicht mehr aus-reichen. Auch Konkurrenten aus China profitieren seit längerem von einem ähnlich hohen Automa-tisierungsgrad. Und dies bei niedrigeren Stand-ortkosten!

Kernelemente der Industrie 4.0 - Entwick-lungschance Integrierte Produktion 2020 In der Fabrik der Zukunft – der Industrie 4.0 – gibt der Rohling in der Roboterzelle selbst an, wie er in den einzelnen Fertigungsschritten bearbeitet werden muss. Produkte und ihre Komponenten spielen eine zentrale Rolle in allen Herstellungs- und Logistikprozessen. Sie wissen, welche Bau-teile integriert wurden, wie sie transportiert und gelagert werden müssen und sie geben die ent-scheidenden Signale für den weiteren Produk-tionsprozess, dessen Ablauf in ihrem digitalen Produktgedächtnis gespeichert ist, das über die gesamte Wertschöpfungskette bis hin zur Logis-tik beschrieben und wieder ausgelesen werden kann.

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

Page 8: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

8

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

Drei Ebenen des Produktionsmanagements. Über die operative Ebene wird fertigungsbegleitend ein Datenaustausch mit dem ERP-System auf der Koordinierungsebene sichergestellt. In der Traceability erfolgt die Harmonisierung der Shopfloor Daten

Das entstehende, mit Sensoren bestückte Pro-dukt steuert den Produktionsprozess selbst, überwacht über die Sensoren relevante Umge-bungsparameter, Werkzeugzustände oder Ma-schinenkomponenten und löst bei Abweichun-gen oder Störungen Gegenmaßnahmen bis hin zum sicheren und geplanten Stillstand aus. Vo-raussetzung ist ein permanenter elektroni-scher Datenaustausch, der zum einen die schnelle Reaktion auf eine veränderte Bedarfssi-tuation ermöglicht, zum anderen einen durchgängigen objektbegleitenden Datenfluss sicherstellt. Die Fabrik der Zukunft integriert zu diesem Zweck Produktionseinrichtungen, Zulieferketten und in-dividuelle Kundenwünsche in Echtzeit.

In der Produktion 2020 kommen Cyber-Physical Systems – hochflexible autonome Produktions-systeme – zum Einsatz, die sich untereinander über die MES Ebene und standortübergreifend über das Internet vernetzen. So verschmilzt die physikalische mit der virtuellen Welt.

Inline Prüfmessungen liefern die für eine 100 %-ige Qualitätskontrolle und die autonome Steu-erung der Fertigungseinrichtungen nötige Daten- und Informationsbasis. Störungen im Produktionsablauf, differierende Rohstoffqualitäten, Energie- oder Materialeng-pässe werden durch die dezentrale Sensorik erfasst. Kürzeste Reaktionszeiten bei Störungen und eine optimale Ressourcennutzung in allen Prozessphasen werden dadurch si-chergestellt. Der Ressourcenbedarf wird dynamisch ermittelt und geplant. Dies führt in Summe zu einer erheb-lich gesteigerten Anlagennutzungseffizienz.

Auf dem Weg zur Industrie 4.0 mit MES ideal positioniert!MES Nutzer erkennen bei der Lektüre der voran-gehenden Leitgedanken zur Industrie 4.0 bemer-kenswerte Übereinstimmungen und Chancenpo-tenziale, die auf eine exzellente Start-position im Hinblick auf die Erfüllung zukünftiger Anforderun-gen der Produktion 2020 hinweisen. Fertigungs-anlagen, die innerhalb einer Fabrik miteinander sprechen, sind heute schon für sie Standard. Doch diese Produktionsanlagen genügen den zukünftigen Anforderungen an Wandelbarkeit und Dynamik noch nicht.

Die Integration moderner Messtechnik, neuer Komponenten in einer Fertigungszelle wird nach wie vor zum Beispiel dadurch erschwert, dass die bekannten Roboter- und Automati-sierungssys-teme noch immer proprietäre Bedienersprachen, unterschiedlichste Datenformate und verschie-dene Bussysteme nutzen. Die meisten erfüllen allenfalls in Teilbereichen die Anforderungen hin-sichtlich der geforderten Kommunikationsfähig-keiten.

Auf dem Weg zur Industrie 4.0 sind noch einige Hürden zu meistern, die bisher vielfach zu Insel-lösungen geführt haben. Aber was im Kleinen gelöst ist, funktioniert selten von Werk zu Werk, und schon gar nicht über Unternehmensgrenzen hinweg. Zudem werden Datenbestände mehr-fach gehalten, dabei ändern sich Produktdaten während eines Lebenszyklus.

In der Praxis wird man sich diesen Realitäten nicht verschließen und sich nur schrittweise auf den Weg machen können. Was bedeutet dies? Wie lassen sich Fertigungssysteme mit Teilin-formationen der einzelnen Prozessschritte ver-sorgen, die weltweit verteilt sind? Wer hält Infor-mationen vor? Wie muss das Produkt gefertigt werden? Welche Kommunikations-protokolle kommen zum Einsatz?

Zunächst werden weiterhin heterogene Sys-temlandschaften existieren, die künftig in einem ersten Entwicklungsschritt bis auf die Maschine-nebene miteinander vernetzt werden müssen. Durch eine intensive Maschine-zu-Maschine Kommunikation (M2M) werden die Pro-duktions-systeme in die Lage versetzt, eigenständig Infor-mationen austauschen, Aktionen auslösen und sich wechselseitig steuern. Dazu braucht es stan-dardisierte Schnittstellen und vor allem eine leis-tungsfähige Sandwichschicht, die es ermöglicht, unterschiedlichste Maschinendaten zu ziehen und diese zusammenzuführen. Ein entscheidender Lösungsansatz für diese Pro-

Page 9: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

9

Produktion heute: Kooperierende Roboter und zunehmende Systemintegration bestimmen Produktions-, Steuerungs-, Rückverfolgungs- und Produktionsmanagementebene (Bild: KUKA AG)

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

blematik ergibt sich über die Möglichkeiten der MES Ebene, die eine zentrale Rolle als lokaler Datenkonzentrator übernimmt, und deren Opti-mierung.

Grundvoraussetzung sind ein zentraler Daten-pool, harmonisierte Systemlandschaften auf der Shopfloor Ebene sowie eine durchgängige Kom-munikations- und Datenstruktur. Sie übernimmt die Rolle des digitalen Produktgedächtnisses.

Von entscheidender Bedeutung ist die zuverläs-sige Identifikation der Werkstücke, hergestellter Komponenten, der ein- und ausgehenden Wa-renströme. MES Nutzer kennen und nutzen dies bereits: Alle Baugruppen, die zugeliefert werden, müssen am Kopf der Supply Chain im Warenein-gang, während des gesamten Fertigungsprozes-ses „inline“ und am Ende der Wertschöpfungsket-te im Warenausgang verlässlich erfasst werden. Eingesetzt werden Scanner- und Kamerasyste-me, die alle Informationen erfassen und die er-mittelten Daten eindeutig im Datenbanksystem zuordnen.

Einheitliche Labels ermöglichen eine problem-lose eindeutige Identifikation aller Bauteile und deren Zusammenführung mit den Auftrags- und Prozesskenndaten. Ihr Vorteil liegt auf der Hand: ein hoher Standardisierungsgrad, eine ausrei-chend hohe Informationsdichte bei geringstem Preis. Die hierzu eingesetzten optischen Identsysteme haben einen hohen Reifegrad, der z. B. beim Strich- und Data Matrix Code Lesen ein effizien-tes Plug & Play in die MES Umgebung sicher-stellt. Schnell auf dem Werkstück auffindbar, sind

sie per Scanner leicht und fehlerfrei zu erfassen. Sie werden neben den RFID Tags der Cyber-Physical Systems auch in der Produktion 2020 noch ihren berechtigten Platz haben.

Mehrwert an Qualität durch MES EinsatzDie Prozesskontrolle in der Produktion 2020 muss über das bloße Gewinnen statistischer Kennzah-len, die nur eine Rückschau auf Vergangenes ermöglichen, hinaus erweitert werden. Wer eine Null-Fehler-Fertigung bei höchster Anlagenver-fügbarkeit und Produktivität erreichen möchte, muss Fehler von vorne herein vermeiden.

MES ermöglichen ein proaktives Qualitätsmoni-toring der Produkt-, Prozess- und Lieferqualität über die kontinuierliche Erfassung und Auswer-tung der Prozess- und Produktionsdaten. Der Schlüssel liegt in der geschickten Analyse und Verknüpfung dieses Datenbestands.

Anhand statistischer Datenanalysen lassen sich zum Beispiel frühzeitig Trends erkennen, Maschi-nen- und Bearbeitungsparameter nachführen. Deutlich erkennbar wird, bei welchem Prozess-schritt die meisten Fehler entstehen, wo Rüst- und Stillstandszeiten allzu häufig auftreten.Die Produktion 2020 denkt mit! Über die MES Umgebung wird das Störungsmanagement ef-fizienter gestaltet und die Ausbeute bedeutsam verbessert. Produktionsprozesse organisieren sich selbst. Probleme werden autonom gemeis-tert. Somit können rechtzeitig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden, bevor ein Produktionsstopp unvermeidlich ist oder Ausschuss produziert wird. Dies ist eine entscheidende Voraussetzung für

Page 10: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

10

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

eine Null-Fehler-Fertigung und den Erfolg des Transformationsprozesses zur Industrie 4.0!

Herausforderung „vertikale Integration“ ideal gelöstEine weitere Verzahnung der IT Systeme, wie es die Industrie 4.0 zur Unternehmensebenen über-greifenden Kommunikation mit den Fertigungs-systemen und zur weiteren Verbesserung der Produktions- und Auftragssteuerung entlang der Wertschöpfungskette fordert, lässt sich über ein MES schnell realisieren.

So wird die für die Produktion 2020 unabdingba-re nahtlose Anbindung der Produktionssysteme an die Koordinierungsebenen und ein effizientes Zusammenspiel von Fertigungssystemen und betriebswirtschaftlicher Planungsebene sicher-gestellt; zum Beispiel der Abgleich mit Bestell-, Auftrags- und Lieferantendaten aus dem eigenen ERP System oder Produktionssystemen der Lie-feranten und Kunden, die Rückmeldung von Ma-schinenzeiten, Auftragsan- und -abmeldungen, die Dokumentation qualitätsrelevanter Zwischen-schritte etc.

Alles nur Zukunftsmusik?Keinesfalls! Es gibt bereits höchstinteressante Referenzinstallationen für erste Cyber-Physical Systems im Produktionsumfeld. Im Rahmen ei-ner Machbarkeitsstudie gelang es am Technolo-gie Centrum Westbayern, erste Lösungsansätze für die flexible Automation, die bildunterstützte Roboterführung an Montagearbeitsplätzen und Prüfeinrichtungen zu entwickeln und diese unter Realbedingungen zu testen. Ein Beispiel: In der „Produktion 2020“ werden zahlreiche Pro-

duktvarianten auf einer möglichst universell ein-setzbaren Messzelle bearbeitet. Die nötige flexi-ble Automation, z. B. in der Roboterbearbeitung, muss sich von fest programmierten Bahnen und zeilenorientierter Programmierung selbsttätig lösen. Werkstücke verschiedenster Geometrie müssen beliebig zugeführt werden können. Frei positioniert im Raum, muss eine Kamera mit Me-thoden der industriellen 3D Bildverarbeitung die Objekte erkennen, deren Lage an die Fertigungs-

steuerung übermitteln und deren korrekte Bear-beitung (z. B. eine Lackgütenkontrolle oder das Auftragen von Dichtpasten) einleiten.

Robotersysteme müssen die Feinjustage der Bearbeitungswerkzeuge und die Optimierung der Bahnführung selbst anhand der Messsignale der Laserscanner übernehmen. Hierzu wurden optoelektronische Sensorsysteme und Funki-dentifikationschips (RFID) im Steuerungsumfeld moderner Roboterzellen integriert und unter Re-albedingungen getestet. Vom Laserscanner auf seiner Bahn geführt, erfolgt zum Beispiel die Ver-messung einer beliebig im Messraum platzierten Autotüre, die zunächst detektiert und dann - über Laserabstandsmessung kontrolliert - vermessen wird. Gleichzeitig werden zentrale Qualitätsdaten erfasst und an das übergeordnete CAQ-System übertragen.

Cyber-Physical Testsysteme im RoboterumfeldDoch eine flexible Fertigung in robotergestützten Produktionslinien ist nicht nur eine Frage effizi-enter Steuerungssoftware. Der Transformati-onsprozess zur Industrie 4.0 erfordert auch die Entwicklung intelligenterer Überwachungs- und autonomer Entscheidungsprozesse.Bei Industrierobotern hängen Flexibilität, Effizi-enz, Taktrate und Prozesssicherheit maßgeb-lich vom „Front-End“ ab, das heißt von Greifern und anderen Werkzeugen, aber auch von den Schnittstellen zum Roboterumfeld.

Roboter und Greifwerkzeuge mit zusätzlicher In-telligenz (z. B. Sensoren zur Kraftrückkopplung, Laserscanner, Kameras, RFID Identifikations-

chips) sind in der Lage, eine präzise vollautoma-tische Werkstückbearbeitung und Vermessung sowie die qualitätsrelevante Dokumentation zu erreichen.

Mit Hilfe von Schnellwechselsystemen lassen sich Greifer und Werkzeuge im Sekundenbe-reich tauschen. Damit sinken unproduktive Ne-benzeiten im Robotereinsatz. Entscheidendes

Rechts: Wechselgreifervorrichtung mit pneumatisch-mechanischer

Fixierung

Links: Wechselgreiferstation in einer Roboterzelle mit Schnell-

wechselsystem, RFID Aus-stattung, Integration über und IO-Link-fähige Kommunikation im Roboterumfeld.

Page 11: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

11

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

Rationalisierungspotenzial ergibt sich durch voll-automatische Werkzeugwechsel - wiederum ein Schlüsselprozess der Produktion 2020.

Im Rahmen einer weiteren Applikationsstudie wurde am Technologie Centrum Westbayern eine vollautomatische und autarke Roboterzelle zum Testen, Einbauen und Abdichten verschie-dener elektronischer Baugruppen realisiert. Sie soll nach den Grundsätzen eines Cyber-Physi-cal Systems die automatisierte Bearbeitung des Werkstücks autonom vornehmen – alles auf Basis der über RFID Tags am zu bearbeitenden Werkstück und an den Werkzeugen, vollständig flexibilisiert und optimiert.

Hierzu wurde eine mit einem KUKA Industriero-boter ausgerüstete Fertigungszelle um eine Grei-ferwechselstation für automatische Werkzeug-wechsel erweitert (vgl. Abb. 2). Exemplarisch wird an diesem Cyber-Physical System gezeigt, wie eine Fertigungszelle der Produktion 2020 Werkstücke über Kamerabild oder RFID Technologie identifiziert, einen nötigen Werkzeugwechsel erkennt, diesen selbständig durchführt und anschließend die Roboterbear-beitung anpasst. Abb. 2 a zeigt den in der Ferti-gungszelle integrierten Greiferbahnhof mit pneu-matischem Schnellwechselsystem und Ablagen für drei Werkzeuge. Dieses System ermöglicht zusätzlich die Übertragung pneumatischer und elektrischer Signale. Der mechanische Koppel-vorgang erfolgt, sobald durch einen Kolben im Schnellwechselkopf Kugeln zur Verriegelung nach außen gedrückt werden (vgl. Abb. 2 b).

Alle Wechselgreifer und die Werkstückrohlinge wurden mit RFID Chips bestückt. RFID Leseköpfe wurden unterhalb der Aufnahmen der Grundplat-ten montiert, um die Stellplätze der Wechselsta-tion zu überwachen. Bei der Inbetriebnahme der Roboterzelle ermittelt diese zunächst ihre Werk-zeugbelegung über das Auslesen der RFID Chips.

Bei Produktionsstart ermittelt die Wechselstation mit ihrem RFID-Leser zunächst die aktuelle Werk-zeugbelegung. Ist am Roboterflansch ein Werk-zeug vorhanden, wird die Werkzeugkennung auf dem RFID Chip ausgelesen und geprüft, ob be-reits das korrekte Bearbeitungswerkzeug montiert ist. Andernfalls wird das Werkzeug gewechselt und zur Sicherheit nochmals identifiziert und er-neut vermessen.

Im Anschluss werden vollautomatisch Parame-tereinstellungen vorgenommen, die korrekten Programme geladen und Bearbeitungsprozesse auf Basis der RFID-Identifikation am Werkstück-rohling vorgenommen. Über zusätzliche Indust-riekameras am Greifwerkzeug beziehungsweise oberhalb des Arbeitsraums wird die Grundposi-tion des Rohlings automatisch ermittelt und die

Bearbeitung sensorgeführt unter autonomer Pro-zessregelung gestartet.

Nach Abschluss der Werkstückbearbeitung er-folgen Prüfmessungen. Prozessergebnisse wie zum Beispiel ein Pastenauftrag, der korrekte und durchgängige Auftrag des Dichtmediums oder die Maßhaltigkeit zentraler Prüfmerkmale (z. B. Bauteilabmessung, Vollständigkeit des Kompo-nentenaufbaus und Einhaltung von Abständen zu Gehäusewänden) werden mit am Roboter mit-fahrenden Kameras oder Scannern überprüft und dokumentiert.

Abschließend erfolgt - von der Roboterzelle aus-gelöst - die automatische Weitergabe der Maschi-neneinsatz- und Prüfdaten an das übergeordnete MES- oder CAQ-System. Dann zieht sich der Ro-boter zurück und ermöglicht die Zuführung eines neuen beliebigen Rohlings.

Nur alter Wein in neuen Schläuchen?Zugegeben: Ganz neu ist der Gedanke der In-dustrie 4.0 nicht. Schon vor etwa 20 Jahren ver-folgte die Industrie mit dem Computer-Integrated-Manufacturing (CIM) ähnliche Ansätze. Damals scheiterte CIM, weil die Datensysteme sowie die Sensorik und die Übertragungstechnik für die Übermittlung von Maschinendaten entweder nicht vorhanden oder zu vernünftigen Preisen noch nicht leistungsfähig genug waren.Schlussfolgerungen und AusblickDie Produktion 2020 kennt – durchgängig vom Fertigungsprozess bis zum Kunden - nur noch automatisierte autonome Regelkreise sowie eine vertikal und horizontal integrierte IT-Systemland-schaft. Aus dieser zunehmenden Verzahnung der Systeme auf Shopfloor-, MES- und ERP-Ebene mit dem Maschinenpark und der Prozessführung im Sinne der Industrie 4.0 ergibt sich eine erheb-

Einstieg in die sichere Mensch-Maschine Kooperation (ein Schlüs-selprozess der Produktion 2020): Übergabe von Werkstücken zur Weiterbearbeitung durch einen autonom agierenden Roboter

Page 12: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

12

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

nagements über die MES Ebene, innerhalb derer es leicht ist, Daten bidirektional von der Shop- floor Ebene und dem übergeordneten ERP Sys-tem (Koordinierungsebene) in der MES Ebene zusammenzuführen und zeitnah zu analysieren.

Die MES Entwicklung geht dabei weg von kun-denspezifischen Produktionssteuerungssyste-men, die Produktionsabläufe und Maschinen-betriebszustände nur anschaulich visualisieren, hin zu modularen Standardsystemen, die sich im Rahmen einer kurzen Implementierungsphase durch Parametrierung oder durch einfache Mo-difikation optimal auf viele Betriebsfälle und die steigenden Kundenanforderungen erweitern las-sen; ohne aufwändiges Programmieren, schnell erweiterbar, flexibel im Einsatz.

MES Produkte, die für die Produktion 2020 ge-rüstet und zentrales Element der Industrie 4.0 sind, werden heute schon für Unternehmen jeg-licher Größe und Branche angeboten. Die Lö-sungen der IBS AG können standortübergreifend eingesetzt werden und entsprechen den Anfor-derungen weltweit agierender Unternehmen. Im MES werden globale Lieferketten abgebildet und abgesichert. Alle im Produktionsprozess anfallen-den Daten werden vollständig und automatisiert erfasst. Sie stehen für Reportings und anderwei-tige Analysen anschaulich aufbereitet zur Verfü-gung. Leistungsfähige Analysetools erlauben es, die Produktivität der Fertigungslinie und deren Nut-zungseffizienz deutlich zu verbessern und die vorhandene IT Landschaft sowie den vorhande-nen Maschinenpark - optimal über die MES Ebe-ne verzahnt - effizient einsetzen.

MES Anwender können ihre Produktion zweifels-ohne besser auf die aktuelle Nachfrage und eine optimale Anlagennutzung abstellen, schneller auf Bedarfsanfragen und Veränderungen reagieren, verlässlicher planen, neue Kunden und Lieferan-

INNOVATIONSNETZWERK PRODUKTION 2020

Die Innovationsoffensive „Produktion 2020“ wurde 2011 im Umfeld des Technologie Centrum Westbayern gegründet. Allianzpartner des Instituts für Produktionsmechatronik an der Hochschule Augsburg sind re-nommierte Firmen wie Kuka Roboter, Schmalz Vakuumtechnik, FESTO, Micro-Epsilon, Pilz Sichere Auto-mation, HARTING, Schunk, IBS und Balluff. Regionale Produktionstechnikpartner sind die Firmen AGCO Fendt, Eurocopter, GEDA, SPN Schwaben Präzision Fritz Hopf, Grenzebach, Güdel Automation, Kathrein, MR-PLAN, Ohnhäuser, Tigra, Valeo und Zott. Im Fokus der vielfältigen Projekte des Netzwerks steht die firmenübergreifende Auseinandersetzung mit Forschungs- und Integrationsvorhaben zur automatisierten Fertigungstechnik der Zukunft, zur sicheren Mensch-Maschine Kooperation und flexiblen Automation in der Robotertechnik bis zur Integration der Fertigungssysteme in das MES- und ERP-Umfeld der Firmen-IT. Bis zu 30 Prozent höhere Wertschöpfung in der Fertigung – so lautet ein Ziel der gemeinsamen Anstren-gungen von Forschung und Industrie der Innovationsoffensive.

lich verbesserte Transparenz der Fertigungsab-läufe.

Hieraus abgeleitete Optimierungsstrategien für den Maschineneinsatz und die Prozessparame-terüberwachung auf der MES Ebene sowie der Einsatz von autonomen Bearbeitungszentren - den Cyber-Physical Systems - eröffnen eine bis zu 30 % höhere Wertschöpfung, deren Opti-mierungspotenziale bei weitem heute noch nicht ausgereizt sind.

Moderne MES Lösungen sind eine wesentliche Grundvoraussetzung für das kosteneffiziente und dynamische Zusammenwirken der Logistik- und Prozessketten in der Industrie 4.0. Ihr besonde-rer Reiz liegt in der relativ einfach erzielbaren Harmonisierung des Shopfloor- und Anlagenma-

Vision Guided Robot (TCW)

Bild geführter Roboter als Cyber Physikal System für das auto-

nome Greifen von Schüttgütern mit einem Industrieroboter in einer

autarken Montagezelle

Page 13: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

13

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

ten intensiver in ihre Wertschöpfungsketten ein-binden und ihre Abläufe leicht an neue Geschäfts- und Qualitätsanforderungen anpassen. Sie sind fit für die Anforderungen der Industrie 4.0.

Ökonomische Randbedingungen erfordern in der Produktion von morgen einen sparsamen Um-gang mit Hilfsstoffen und Energie. Durch eine ausgefeilte Visualisierung und Analyse spezieller Effizienzkennzahlen wird ein möglichst effizienter Material- und Ressourceneinsatz unterstützt so-wie die Einführung eines Energiemanagement-systems zur Optimierung des Betriebsmittelein-satzes und zur Optimierung der Prozesskosten vorbereitet. Auch das ist mit den aktuellen Lösun-gen der IBS AG möglich.

Die Magie der Maschinen, die sich mit Hilfe von Cyber-Physical Systems selber kontrollieren und autark organisieren, hat schon auch etwas Be-fremdliches und Unwirkliches an sich.

Allen Bedenken zum Trotz braucht die deutsche Industrie einen solchen Aufbruch wie die Indus-trie 4.0, um auch künftig gegen die Konkurrenz aus Osteuropa und Fernost bestehen zu können. Einfach wird es nicht, die Vision von der vernetz-ten und voll automatisierten Produktion 2020 um-zusetzen. Aber wenn nicht jetzt, wann dann?

Erfahrungsaustausch und Fachforen zur Produktion 2020 und zur Industrie 4.0Das direkte Gespräch mit Endanwendern und Partnerfirmen ist für einen effizienten Wissens- und Technologietransfer von essentieller Bedeu-tung. Fachforen, wie sie die IBS AG vielerorts anbietet, dienen neben der Kontaktpflege zum Kennenlernen anderer Branchen, Länder, vorbild-licher Unternehmen und Realisierungen. Hilfreich dabei: Der Erfahrungsaustausch beschränkt sich nicht nur auf Führungs-, Qualitäts- und Produk-tionsverantwortliche. Er wird ganz bewusst zu Schwerpunktthemen und auch auf Arbeitsebene geführt. Nutzen Sie dieses Angebot!

1 Als erste industrielle Revolution wird die Einführung mechanischer Produktionsanlagen Ende des 18. Jahrhunderts bezeichnet. Die zweite industrielle Revolution betrifft die arbeitsteilige Massenproduktion von Gütern mit Hilfe elektrischer Energie (Fordismus, Taylorismus) seit der Wende zum 20. Jahrhundert. Sie mündeten ab Mitte der 1970er Jahre in die dritte industrielle Revolution, die durch neue Materialien, Robotereinsatz und zentrale Steuerungssysteme und vom Einsatz von Elektronik und IT bestimmt war. Sie endete in der flächendeckenden Automatisierung von Produktionsprozessen und wird im Zuge der anstehenden vierten industriellen Revolution in der nächsten Dekade mit dem Internet der Dinge auf der Basis von Cyber-Physical Systems abgelöst.

Fachgebiete: Innovationsmanagement und Technologietransfer, Sensortechnik, Industrielle Bildverarbeitung, Prozess- und Produktionsmesstechnik, Robotertechnik

Prof. Dr.-Ing. Markus Glück (43) ist seit 2002 Geschäftsführer der Techno-logie Centrum Westbayern GmbH - einem Produktionsmechatronik An-Ins-titut der Hochschule Augsburg in Nördlingen - und seit April 2008 Mitglied der Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik an der Hochschule Augsburg (Studiengänge Maschinenbau, Mechatronik und Elektrotechnik, Fachgebiete: „Sensortechnik“, „Industrielle Bildverarbeitung“, „Mechatronik“, „Prozess- und Produktionsmesstechnik“, „Robotertechnik“ und „Innovations-management“).

1989-94 Studium der Elektrotechnik, Schwerpunkte Mikro- und Optoelektro-nik, Nachrichtentechnik und optische Messtechnik, an der Universität Ulm. Von 1995 bis 1997 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungszentrum der Daimler AG in Ulm (Bereich Silizium/Silizium-Germanium Hochfre-quenzelektronik und Chiptechnologie).

Von 1998 bis Ende 2001 Mitarbeiter der Firma Mattson Thermal Products GmbH – einem mittelständischen Unternehmen des Sondermaschinen-baus, zuletzt tätig als Leiter des Bereichs „Hardware Engineering“ mit den Untergruppen Mechanische Konstruktion, Design und Automatisierung so-wie Elektrische und Elektronische Entwicklung.

Koordinator eines Facharbeitskreises „Produktion 2020“ im Umfeld der Hoch-schule Augsburg und des Technologie Centrum Westbayern. Seit 2009 Ko-operation mit der IBS AG, seit 2011 Mitglied im Dachverband MES DACH e.V.

Prof. Dr.-Ing. Markus Glück Hochschule Augsburg, Fakultät für Maschinenbau und Verfahrenstechnik

Technologie Centrum Westbayern GmbH Emil-Eigner-Straße 1 86720 Nördlingen Telefon: (+49) 9081 8055-101, -102 Telefax: (+49) 9081 8055-151 E-Mail: [email protected] www.tcw-donau-ries.de

Page 14: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

10 PUNKTE, DIE SIE PRÜFEN SOLLTEN, UM FEST- ZUSTELLEN, OB IHRE PRODUKTION AUF ZUKÜNFTIGE HERAUSFORDERUNGEN VORBEREITET IST:

1

25

6

7

8

3

4

14

Ein leistungsfähiges Auftrags- und Produk-tionsmanagement auf ERP- und MES-Ebene ist etabliert, das eine zentrale optimierte Planung und Steuerung der Produktionsressourcen, Ar-beits-, Informations- und Materialprozesse in Echtzeit im Werk, standortübergreifend sowie entlang der Lieferkette auf Steuerungs- und Shopfloorebene ermöglicht.

Eine bedarfsgerecht aufbereitete Bereit-stellung aller relevanten Kennzahlen (KPI, Key Performance Indicators) und deren Entwicklung geben zu jeder Zeit und - über das Internet - an jedem Ort aktuelle Informationen über Produkti-onsstand, Prozessgüte und Produktionsqualität. Ein Cockpit mit Visualisierung in Ampelsystema-tik stellt den Maschinen- und Bearbeitungsstatus aller Produktionsprozesse anschaulich und kom-primiert dar. Soll-Ist-Vergleiche werden automa-tisch durchgeführt und zeigen Reaktionsbedarf und -ort an. Die auf MES Ebene erzielte Trans-parenz ermöglicht automatisierte Warnmeldun-gen, schnelle Reaktionen und unterstützt die Entscheidungsfindung.

Prozesskennzahlen werden im MES au-tomatisiert erfasst und zur unmittelbaren Pro-zesssteuerung im Rahmen eines harmonisierten Shopfloor Managements genutzt. Eine Echtzeit-analyse der Bearbeitung ist jederzeit möglich. Abweichungen werden frühzeitig erkannt, ge-meldet und analysiert. Ambitionierte Zielmarken werden eingehalten, z. B.:

Ausfallsicherheit und Verfügbarkeit der Maschinen im Betrieb ≥ 98 %,

Linienverfügbarkeit im Betrieb ≥ 95 %

Rüstzeiten bei wechselnden Losgrößen ≤ 10 %, bei Serienproduktion ≤ 3 %

Pausenzeiten im Bearbeitungsprozess, Z. B. durch Be- und Entladung ≤ 5 %

Durchlaufzeiten werden erfasst und automatisch unter Berücksichtigung

der Maschinendatenerfassung (MDE) analysiert. Die Lieferperformance wird über die On-Time-Delivery (OTD) kon rolliert und beträgt ≥ 95 % für alle Aufträ- ge in Bearbeitung.

Qualitäts- und Nacharbeitskosten wer- den erfasst und betragen ≤ 2 % der

Auftragswerte (WIP, Work in Process). Tools zur Ausschussminimierung sind etabliert.

Ein durchgängiger Datenfluss am Produkt auf Basis standardisierter Codes (z. B. Strich- oder 2D Data Matrix Codes) sowie eine zentrale und einmalige Datenhaltung an einem Ort ist si-chergestellt. Die einfache Integration neuer inno-vativer Kennzeichnungstechnologien (z. B. RFID auf Funkbasis) zur firmenübergreifenden Logis-tik- und Produktionssteuerung (z. B. in Zusam-menarbeit mit zentralen Lieferanten) ist möglich.

Alle Daten im Produktionsprozess werden automatisiert erfasst. Fehlerträchtige händi-sche Ein- oder Übertragungen von Auftrags-, Qualitäts- und Prozessdaten sind eliminiert. Die Auftragsbearbeitung wird über Scanner oder Kameras zeitnah rückgemeldet und erlaubt eine flexible Personal-, Maschinen-, Werkzeug- und Wartungseinsatzplanung. Datenexporte und -im-porte erfolgen über sichere Standardschnittstel-len. Online Tests sind etabliert und erlauben zu einem frühen Bearbeitungszeitpunkt sowie prozessbegleitend ein 100%-iges Qualitätsmo-nitoring, die Ausschussminimierung sowie die fortlaufende Prozessüberwachung mit Trend-analyse. Eine vorausschauende Nachführung von Prozessparametern und eine Maschinenpa-rameteranpassung finden auf Basis dieser Pro-zesskenndaten automatisch statt. Fehler werden lückenlos erfasst und nach einem bedarfsorien-tierten, flexibel gehaltenen Fehlerkatalog klassifi-ziert.

Zentrale Grundsätze und Arbeitsmethoden der Lean Production mit Verschwendungser-mittlung sowie gängige Methoden der kontinuier-lichen Prozess- und Qualitätsoptimierung (KVP, 6 Sigma, Reklamationsbearbeitung, 8D Pro-zess, FMEA, etc.) werden vom MES unterstützt. Fehlteile in der Produktion sowie Stillstände im Materialfluss werden erfasst, lokalisiert und ana-lysiert. Die Teileverfügbarkeit wird rechtzeitig zu Produktionsbeginn überprüft. Ungeplante Ma-schinenstillstands- und Wartungszeiten werden analysiert, Wartungsbedarf im Voraus erkannt und rechtzeitig geplant.

Logistik Analysefunktionen erlauben eine Optimierung des Waren- und Systemeinsatzes. Die Warenumschlagshäufigkeit im Lager wird dabei auf Werte zwischen 3-5 pro Jahr gehalten. Lagerleichen werden gemeldet. Die Stammda-tenpflege und die Aktualität der Stammdaten, Meldebestände etc. werden fortlaufend analy-siert. Plausibilitätstests prüfen Stücklistenaktua-lität und Stammdatenqualität.

Page 15: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

9

10

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

MES D.A.CH Verband e.V.

Geschäftsstelle Eisenbahnstraße 18 74360 Ilsfeld-Auenstein Tel. +49 (0) 7062-6760213 Fax +49 (0) 7062-96019 E-Mail: [email protected] Web: www.mes-dach.de

15

Eine statistische Prozesskontrolle optimiert den Prüfbedarf und die Prüfmitteleinsatzplanung in der Qualitätssicherung unter Berücksichtigung der fortlaufenden Prozesskontrolle über die Inline Messsysteme. Eine lückenlose Rückverfolgung aller relevanten Bearbeitungsdaten sowie des Einsatzes und der Herkunft von Zulieferteilen ist über Jahre hinweg mindestens auf Chargenebe-ne sichergestellt.

Der aktuelle Energie-, Betriebsmittel- und Ressourcenverbrauch wird gemessen, analysiert und im Zuge des Umweltmanagements dokumen-tiert. Analysetools ermöglichen ein dezidiertes Energiemanagement sowie eine Prozesskosten-analyse und -optimierung.

Der Autor, Dipl.-Ing. Heinz Wolfgang Reichl, ist Mitglied des MES D.A.CH. – Verbandes, unabhängiger MES-Bera-ter und Eigentümer der Firma Reichl Consulting ( www.reichl-consulting.at ). Breite internationale Erfahrung mit MES und Menschen in unterschiedlichen Branchen bil-den seine Plattform.

Wenn Sie bei mehr als 3 Punkten Verbesse-rungsbedarf sehen, sollten Sie frühzeitig Ex-pertenrat suchen - Nutzen Sie Erfahrungswer-te und kostengünstige Angebote!

Das direkte Gespräch mit Endanwendern und Partnern ist für einen effizienten Wissensauf-bau unabdingbar. Fachforen, wie sie die IBS

MIT MES ZU MEHR WETTBEWERBSFÄHIGKEIT

Die europäische Industrie ist in der Globalisie-rung angekommen. Der daraus resultierende Wettbewerb macht weitere Effizienzsteigerungen unabdingbar. Dazu gehört auch die Verfolgung klassischer Produktionsziele, wie mehr Qualität, kürzere Lieferzeiten, höhere Termintreue und ge-ringe Materialbestände. Manufacturing Execution Systems (MES) bieten die ideale Grundlage, um diese Ziele zu unterstützen und voranzutreiben.

Dadurch haben MES einen hohen Grad an Auf-merksamkeit erreicht und werden inzwischen in der Industrie als relevante Anwendung wahr-genommen. In verschiedenen Verbänden, wie MESA, VDI, ZVEI und VDMA, wurden wichtige Beiträge zur Standardisierung und der Anwend-barkeit von MES ausgearbeitet. In diesem Umfeld

hat sich der MES D.A.CH Verband formiert. Hier verbreiten Anwender und Anbieter die MES-Idee weiter. Dabei geht es auch darum, die Automa-tisierungswelt mit einzubinden, um einen nahtlo-sen Informationsaustausch zwischen Shop Floor und Top Floor sicherzustellen.

In geeigneten Gremien und Konferenzen sollen Anwendungsmöglichkeiten und Nutzeffekte von MES diskutiert und weiteren Marktsegmenten zugänglich gemacht werden. Die Beschränkung auf den deutschsprachigen Raum Europas bringt mehr Effektivität in die Kommunikation und in die Durchführung von Meetings und Gesprächen. Mit seiner Arbeit will der MES D.A.CH Verband einen wesentlichen Beitrag für eine wettbewerbsfähige Industrie leisten.

AG vielerorts anbietet, dienen zum Kennen-lernen anderer Branchen, vorbildlicher Unter-nehmen und Referenzinstallationen. Hilfreich dabei: Der Erfahrungsaustausch wird ganz bewusst zu Schwerpunktthemen, auf Manage-ment- und auf Arbeitsebene geführt.

Page 16: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

16

>>> Wie kann die Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit meiner Produkte quantifiziert werden?> Wie ist das Ausfallverhalten meiner Produkte in der Zukunft?> Wie viele Ersatzgeräte müssen nach Ende der Serienfertigung auf Lager gelegt sein?> Mit welchen Garantierückstellungen muss gerechnet werden?> Besteht die Notwendigkeit einer Rückrufaktion?> Ist eine Verlängerung der Garantiezeit aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll und tragbar?> Wie können meine Produkte hinsichtlich der Funktionalen Sicherheit valide quantifiziert werden?

>> Bewertung und Optimierung der Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Wartbarkeit und Sicherheit >> Unterstützung im Sicherheits-, Zuverlässigkeits- und Warranty-Management>> Nachweis der Produktbeobachtungspflicht gemäß Produktsicherheitsgesetz>> Hilfe bei der Umsetzung aktueller Regelwerke zur Funktionalen Sicherheit (z.B. IEC 61508, ISO 26262, ISO 13849)>> Prognose des zukünftigen Ausfallverhaltens technischer Produkte mittels Wuppertaler Zuverlässigkeitsprognosemodell

Institut für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement GmbHIhr Qualitäts - Zulieferer.

www.iqz-wuppertal.de

KennenSiedieseHerausforderungen? >>LEISTUNGEN

IBS WARRANTY MANAGEMENT SOFTWARE UNTERSTÜTZT DAS WUPPERTALER ZUVER-LÄSSIGKEITSPROGNOSEMODELL

Kennen Sie eine der folgenden Herausforde-rungen in Ihrem Unternehmen?

Prognose von Garantiekosten

Abschätzung von Garantiezeiterweiterungen

Berechnung von Endbevorratungsmengen

Aufdeckung von Garantiebetrug

Ausfallratenermittlung zur Funktionalen Sicherheit

Das Wuppertaler Zuverlässigkeitsprognosemo-dell bietet dafür einen praktikablen und validen Ansatz, um diese Fragestellungen zu beantwor-ten. Dabei greift das Modell unter anderem auf Garantie- und Kulanzdaten zurück, um unter Ein-beziehung der spezifischen Belastung im Feld (Fahrleistung, Lastzyklen, Betriebszeit) und der Kalenderzeit, eine Vorhersage des Ausfallver-haltens zu ermöglichen. Damit ist die Grundlage für zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten gelegt, welche sich nicht nur auf das Quality und Reliabi-lity Management beziehen, sondern auch die Be-reiche Compliance, Supply-Chain-Management oder Funktionale Sicherheit abdecken. Das Modell ist seit einigen Jahren bei namhaf-ten OEM und Zulieferern im Einsatz und konnte seine Prognosegüte in zahlreichen Projekten he-rausstellen. Nachfolgend ist ein Anwendungsbei-

spiel aus der Endbevorratung gegeben, welches den prognostizierten Bedarf mit den tatsächli-chen Abverkäufen vergleicht. Mehr als 1 Mio. € konnte alleine durch die konsequente Nutzung bereits vorhandener Daten erreicht werden. Die Prognosegüte über 5 Jahre liegt dabei > 90%.

Es ist offensichtlich, dass die Prognosegüte des Modells stark von den einfließenden Daten ab-hängig ist. Eine Verknüpfung der IBS Warranty Management Software mit dem Wuppertaler Zuverlässigkeitsprognosemodell ist daher der Garant für eine zeitoptimierte und zuverlässige Datensammlung- und Aufbereitung sowie die nachfolgende Zuverlässigkeitsprognose.Das Institut für Qualitäts- und Zuverlässigkeits-management IQZ mit Sitz in Wuppertal ist For-schungs- und Beratungsdienstleister auf Stand von Wissenschaft und Technik für die Bereiche Qualitäts-, Sicherheits-, Zuverlässigkeits-, und Risikomanagement. Es zeichnet sich neben dem Wuppertaler Zuverlässigkeitsprognosemodell durch sein breites Methoden-Know-How sowie den engen Bezug zum Fachbereich Sicherheits-technik der Bergischen Universität aus.

Dr.-Ing. Andreas Braasch Institut für Qualitäts- und

Zuverlässigkeitsmanagement (IQZ) Lise-Meitner Str. 1-13

42119 Wuppertal Email: [email protected]

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Qualitätsmanagement

Page 17: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

17

AUS TRADITION INNOVATIVIBS:MES in der MetallverpackungsindustrieBest Practice im Qualitäts- und Produktionsmanagement bei der Blechwarenfabrik Limburg

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

Die Blechwarenfabrik Limburg kann als Traditi-onsunternehmen auf eine mittlerweile 140jähri-ge Firmengeschichte zurückblicken. Gegründet 1872 als Spenglerwerkstatt beschäftigt das Un-ternehmen heute inklusive der Tochterunterneh-men 400 Mitarbeiter und erzielt einen Umsatz von 60 Mio. Euro. Die Organisationsform ist ge-prägt durch eine flache Hierarchie mit kurzen und schnellen Entscheidungswegen.Die Produktpalette umfasst die Herstellung von Verpackungen aus Weißblech, wie z. B. Blech-dosen, Vierkantgebinde, Eimer und Flaschen, überwiegend für den technischen/chemischen Bereich. Ergänzt wird das Portfolio durch die Pro-duktion von Kronenkorken. Der dritte Produkti-onsbereich umfasst die Veredelung der Produkte durch drucken, lackieren und laminieren. Einzig-artig ist in diesem Bereich die eigens entwickelte „Limburger Folien Kaschierung“ – LIFOKA. Hier werden die Bleche mit PET-Folie als Korrosions-schutz kaschiert.Das Thema Qualitäts- und Produktionsmanage-ment wird bei der Blechwarenfabrik Limburg ganzheitlich betrachtet und spielt eine bedeuten-de Rolle um bestehende Prozesse zu verbessern und Kosten zu senken.

Aufgabenstellung und ZielsetzungAusgangsbasis für das Projekt war zunächst die Auswahl eines neuen CAQ-Systems um ein durchgängiges System mit einer einheitlichen Datenbasis zu schaffen. Aus fünf Anbietern fiel die Wahl auf die IBS AG. Mit der IBS MES-Software werden nicht nur die

Anforderungen des Qualitätsmanagements ab-gedeckt, auch der Produktionsbereich wird mit dem System optimiert.Ziel der Blechwarenfabrik Limburg ist es, mithilfe der Softwarelösungen eine papierlose Fertigung zu schaffen und mehr Transparenz in die einzel-nen Prozesse und Abläufe zu bringen.

Qualitätsmanagement (CAQ=QSYS® Professional)Die CAQ-Software der IBS AG zeichnet sich durch ihre Prozessorientierung, Integrationsfä-higkeit und Modularität aus und ermöglicht somit kundenspezifische Anwendungen - unabhängig

Page 18: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

18

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

Uwe Wonsack, Fertigungsleiter

Wir wollten nicht nur ein neues Qualitäts- und

Produktionssystem einführen, sondern der

Fokus lag von Anfang an auf der vollen Integration vom vorhandenen PPS-System

mit Leitstand und den weiteren MES Modulen.

Die Anbindung der Produktionslinien mittels

MDE und BDE war für unser Haus ein weiterer

Meilenstein. Zeitnahe, IST-Zeit bezogene

Kennzahlen wie der OEE oder die Nutzzeit, bilden

die Basis für weitere Effektivitätssteigerungen.

von Fertigungs- und Verfahrenstiefe, Produkti-onsverfahren und –modell sowie der Stufe der Zulieferkette.Zum Einsatz kommen bei der Blechwarenfabrik Limburg die folgenden Module:

Statistische Prozesskontrolle (CAQ=QSYS® SPC)Die fertigungsbegleitende Prüfung (SPC) er-möglicht eine optimierte Lenkung der Produkti-onsprozesse. Mittels Qualitätsregelkarten wird zwischen zufallsbedingten und systematischen Produktionseinflüssen unterschieden. Aufgrund der Zuordnung wird entschieden, ob Produkti-onsprobleme direkt vor Ort zu lösen sind oder ob Managementmaßnahmen bezüglich der Pro-zessoptimierung erforderlich werden. Mithilfe des SPC Moduls werden Störungen frühzeitig erkannt und deren Ursachen behoben. Damit werden die Voraussetzungen für eine fehlerfreie Produktion geschaffen.

Reklamationsmanagement (CAQ=QSYS® RQMS)Das Reklamationsmodul der IBS Softwarelösung unterstützt die Mitarbeiter der Blechwarenfabrik Limburg bei der strukturierten Vorgehensweise der Reklamationsbearbeitung. Durch die ein-heitliche Datenhaltung, die Dokumentation der Bearbeitungsschritte, der Nachverfolgung von Maßnahmen und der Analyse von Ursachen ergeben sich deutliche Einsparpotenziale und zeitliche Ersparnisse. Durch die termingerechte Bearbeitung von Anfragen erhöht sich die Kun-denzufriedenheit.

Produktionsmanagement (IBS:prisma)Manufacturing-Execution-Systeme wie IBS: prisma optimieren die Produktion und sorgen für Transparenz. Sämtliche Produktionsdaten werden in Echtzeit erfasst und bewertet und er-möglichen somit die Optimierung des Produkti-onsablaufs. Sie stellen die Verbindung zwischen den Daten der Shopfloor-Ebene und dem ERP System Brain her. Kürzere Produktionszeiten, verbesserte Qualität und niedrigere Kosten sind das Ergebnis des Einsatzes.

Feinplanung / LeitstandAls Feinplanungstool kommt bei der Blechwaren-fabrik Limburg PSI Leitstand zum Einsatz. Anders als im PPS System Brain erfolgt hier die Planung der tatsächlich zur Verfügung stehenden Produk-tionskapazitäten, –ressourcen und Liefertermine.Leitstand und PPS System sind miteinander ge-koppelt. Im Planungsfall erhält der Leitstand eine Terminanfrage aus Brain. Die konkrete Terminie-rung erfolgt im Leitstand und der dort ermittelte Liefertermin wird zurück an das PPS System gemeldet, das wiederum einen neuen Endtermin setzt.Rückmeldungen von BDE und MDE werden ebenfalls an den Leitstand übermitteltZ

Betriebsdatenerfassung (IBS:BDE)Mithilfe von IBS:BDE werden in der Blechwaren-fabrik Limburg Ist-Daten über Zustände und Pro-zesse im Unternehmen erfasst und analysiert. Dazu gehören:

Page 19: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

19

BLECHWARENFABRIK LIMBURG GMBHDie Blechwarenfabrik Limburg GmbH produziert an den Standorten Limburg/Lahn, Neustadt/Wied, Skarbimierz (Polen) und Tver (Russland) innovative Metallverpackungen für verschiedenste Einsatzzwecke. Dosen, Flaschen, Eimer, Kanister und 2-K-Verpackungen aus Weißblech werden für chemisch-technische Produkte wie Lacke und Farben hergestellt. Am Standort Lim-burg, 1872 gegründet, beschäftigt das Unternehmen derzeit 290 Mitarbeiter. Mit den Tochterunternehmen wird mit insgesamt 400 Mitarbeitern ein Umsatz von 60 Mio. € erzielt.

Die Blechwarenfabrik Limburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem der führenden Unternehmen der Verpackungsbranche entwickelt und erhielt zuletzt bedeutende Auszeichnungen für eine nachhaltige, ressourcenscho-nende und auf die Zukunft ausgerichtete Firmenpolitik. Für eine hervorragen-de Gesamtentwicklung des Unternehmens, die Schaffung sowie Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, für Service und Kundennähe und für vorbildliche Leistungen auf dem Gebiet der Innovation und Modernisierung wurde die Blechwarenfabrik Limburg im September 2011 mit dem Großen Preis des Mittelstandes ausgezeichnet. Bereits im Jahr 2009 wurde dem Unternehmen für ein umfassendes und ganzheitliches Konzept zur nachhal-tigen Materialeinsparung der „Deutsche Materialeffizienzpreis“ des Bundes-ministeriums für Wirtschaft und Technologie in Berlin verliehen.

Die Blechwarenfabrik Limburg hat die Bereiche Qualität, Umwelt, Arbeits-schutz und Energie vereint, zu einem Integrierten Managementsystem zu-sammengefasst und von der DEKRA nach ISO 9001, ISO 14001, OHSAS 18001 und ISO 50001 erfolgreich zertifizieren lassen.Das IMS gewährleistet der BL eine normkonforme Abwicklung aller Ge-schäftsprozesse.

Die strukturierte Erfassung, Auswertung und Visualisierung der Qualitätsdaten bildet die Basis vom „Reagieren“ hin zum „Agieren“ und ist somit der Treiber des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

Mit Einführung des RQMS Moduls konnten wir alle bei einer Reklamation beteiligten Stellen integrieren. Somit ist eine zeitnahe Abwicklung gewährleistet.

DIE SYSTEMLÖSUNG

Branche: Metallverarbeitung / Metallverpackung

Projekt: Einführung eines Qualitäts- und Produktionsmanagementsystems

Eingesetzte Produkte und Module:CAQ=QSYS® Professional mit den Modulen SPC, RQMS, PPL, QLSIBS: prisma mit den Modulen Leitstand, BDE, MDE

Übergreifend mit dem Modulen Cockpit, Netcom

Patrick Schick, Qualitätsbeauftragter

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

Laufzeiten

Prozessparameter

Fertigungszahlen (gut/schlecht/Ausschuss)

Stillstandszeiten und Störgründe (z. B. Rüsten, Maschinenfehler)

Maschinendatenerfassung (IBS:MDE)Die Maschinendatenerfassung der IBS Produkti-onsmanagement-Softwarelösung ermöglicht die Erfassung aller wesentlichen Daten auf Shop- floor Ebene. Es handelt sich dabei um Maschi-nen- und Produktionsdaten aus der laufenden Produktion zur Überwachung von Maschinen und Anlagen. Ein Soll-/ist-Vergleich aller anfallenden Daten wird dokumentiert. Ein aktueller Status der einzelnen Maschinen ist jederzeit abrufbar.

Die EinführungsphaseNachdem sich die Verantwortlichen in Limburg für den Einsatz der IBS Softwarelösung entschie-den hatten, begann man Ende 2010 mit der Ein-führung und Ausstattung der Werke.Die erste Installation und Produktivschaltung er-folgte mit der Maschinendatenerfassung im Pro-duktionswerk Neustadt/Wied. Limburg startete mit ca. 3 Monaten Zeitverzug, da zunächst Un-regelmäßigkeiten bei der Erfassung der Maschi-nendaten analysiert und behoben werden muss-ten. Heute sind rund 40 Linien in Limburg aktiv angebunden.

Mit Blick in die ZukunftAktuell befindet sich die Blechwarenfabrik Limburg in den letzten Zügen der Ausrollphase. Im weite-ren Ausbau steht die Erweiterung auf die Module

Maßnahmenmanagement

Rückverfolgung / Traceability und

Auditmanagement an.

Page 20: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

20

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

Mit Einführung unseres MES-Systems wird sich zukünftig auch unser Controlling verändern. Der große Vorteil liegt darin, dass wir ab sofort für unsere Reports und Auswertungen auf mehr IST-Zahlen (auch Informationen) zurückgreifen können. Durch die Anbindung der einzelnen Linien wer-den uns die Zustände oder Ereignisse wie: Rüs-ten – Produktion, Störungen mit Störgründen und produzierte Mengen online geliefert. Durch diese Transparenz können wir ‚Verluste’ (z. B. Stillstand durch technische Störung) zeit-nah erkennen und kurzfristig beheben. Als Erstes stellen wir die Kennzahl OEE vor.

Definition Overall Equipment Effectiveness (OEE) oder zu deutsch: Gesamtanlageneffektivität Die Gesamtanlageneffektivität ist ein Maß für die Wertschöpfung/Produktivität einer Anlage oder Linie und ist individuell auf unser Unternehmen zugeschnitten

Wir, vom Linienverantwortlichen bis zum Ma-nagement, erhalten eine Transparenz über alle Linien der Abteilungen und Werke – die größten Verlustquellen werden sofort sichtbar Die Kennzahlen werden wöchentlich pro Linie dargestellt Zur gezielten Steigerung der OEE müssen die Gründe für Abweichungen zu 100% erfasst wer-den

Die Frage ist also, warum wurde nicht: 100% der Betriebszeit produziert? 100% der geplanten Geschwindigkeit gefahren? 100% der Produkte in der definierten Qualität pro-duziert?

I. Berechnung Die Rechnung basiert auf IST-Daten, welche durch die MDE (Maschinen-Daten-Erfassung) pro Linie geliefert werden. Die OEE ermittelt sich aus 3 unabhängigen Kennzahlen:

DAS MES-SYSTEM: KENNZAHL OEE WIRD VORGESTELLT

Verfügbarkeit = Hauptnutzzeit (reine Produktionszeit)

Planbelegungszeiten (Hauptnutzzeit + Rüstzeit + Störzeit)

Effektivität = Soll Produktionszeit (Vorgabe aus ERP-System z. Bsp.Brain)

Hauptnutzzeit (reine Produktionszeit)

Page 21: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

21

InformationssystemeVision for success

WIBOND Informationssysteme GmbH

Neustädter Straße 19

D-92711 Parkstein

Email: [email protected]

Telefon: +49 9602 600-103

schlanken ProduktionMit visuellem Management zur

Die WIBOND Informationssysteme GmbH plant,

entwickelt und produziert seit über 30 Jahren digitale

Visualisierungssysteme auf höchstem technischen

Niveau.

Machen Sie Prozessabweichungen sofort sichtbar

Steuern Sie Anomalitäten frühzeitig entgegen

Motivieren Sie Ihre Mitarbeiter durch die Visualisierung von Kennzahlen

Fördern Sie den Informationsaustausch

Steigern Sie das Qualitätsbewusstsein Ihrer Mitarbeiter

Erhöhen Sie die Identifikation mit dem Team und Unternehmen

Poka Yoke zur Prozessoptimierung

Pick-to-Light für Logistiksysteme

Andon-Systeme zur Prozessvisualisierung

AssemblyVision als Montagehilfe

„One-Stop-Shop“ für die „visuelle Fabrik“

Mit unseren innovativen Großanzeigen auf

LED- und LCD/TFT-Technologie stellen wir die

Key Performance Indicators Ihrer CAQ-/ERP

Software übersichtlich und gewinnbringend dar.

Anzeige

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Produktionsmanagement

Uwe Wonsack, Fertigungsleiter Blechwarenfabrik Limburg

II. Was kann OEE? Der Maschinenbediener wird sich seiner Ver-antwortung bewusster und wird seine Aufmerk-samkeit auf die Verlustreduzierung lenken. Vor-gesetzte erlangen grundlegende Details über den Betrieb. Hieraus können gezielt Verluste er-kannt, verfolgt und richtige Entscheidungen zur Verbesserung getroffen werden OEE bringt alle Beteiligten (Einkauf-Vertrieb-Technische Diens-te-Logistik) auf einen Nenner- somit ist eine Verständigungsebene geschaffen. (Sprache ist konkret, überprüfbar und für jeden verständlich)

III. Was kann OEE nicht? OEE ist nicht für Benchmarking geeignet OEE ist eine isolierte Zahlengröße und somit

nicht mit anderen Kennzahlen zu vergleichen OEE kann nicht als Vergleich mit anderen

Abteilungen/Firmen herangezogen werden OEE ist ein Vergleich der LINIE mit sich

SELBST „das theoretische IDEAL der LINIE“

IV. Wie kann der Mitarbeiter die OEE beeinflussen?

Das Material für den nächsten Rüstvorgang steht immer rechtzeitig bereit

Probleme der Logistik werden angesprochen, Lösungen erarbeitet und umgesetzt.

Die Maschinenleistung reize ich voll aus – ich stelle auch mal die Frage: geht noch mehr…?

Geringer Ausschuss – fehlerhafte Teile und Schwachstellen von Vorlieferanten werden nicht akzeptiert.

Sauberkeit, Ordnung und Sicherheit ver- meiden ungeplante Stillstandszeiten

Eine vorbeugende Wartung verhindert „ungeplante“ Stör- und Ausfallzeiten

Schnelle, lösungsorientierte Einsätze der Mitarbeiter aus dem technischen Dienst verringern die Stillstandszeiten

Als Vertriebsmitarbeiter versuche ich zusätz- lichen Rüstaufwand durch Kleinstaufträge zu vermeiden

Bei ungeplanten Stillstandszeiten weiche ich auf einen Alternativarbeitsplatz aus

Die Qualität der Schichtübergabe wird durch eine gute Kommunikation gefördert

OEE = VERFÜGBARKEIT X EFFEKTIVITÄT X QUALITÄT

Qualität = Gutmenge

produzierte Menge (Produzierte Stück + Ausschuss)

Page 22: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

22

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Qualitätsmanagement

Nach der ersten Industriellen Revolution, die Ende des 18. Jahrhunderts durch die Mechanisierung von Produktionsprozessen gekennzeichnet war, der zweiten, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts die arbeitsteilige Produktion brachte und der drit-ten, die in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts elektronische Steuerungen für Pro-duktionsmittel einführte, wird gegenwärtig viel von Industrie 4.0, der vierten Industriellen Revolution gesprochen. Dezentralisierung, Autonomie und Vernetzung sind dabei die charakteristischen Ele-

mente, die in den Diskussionen genannt werden.

Die maßgebliche Veränderung liegt in der Struk-tur der Kommunikation im Produktionsprozess. War diese in der Vergangenheit weitestgehend unidirektional, von den Planungs- und Steue-rungssystemen zum Werker, so wird sie nun multidirektional zwischen dem Werker und zahl-reichen Verantwortungsbereichen in und um die Produktion. Entscheidend dabei ist, dass die in der Produktion zu fertigenden Objekte nicht mehr bloß Werkstücke sind, sondern die Produktions-prozesse als Informationsträger mit eigener „In-telligenz“ und Kommunikationsfähigkeit mit dem Werker, mit Maschinensteuerungen und Unter-nehmenssoftwaresystemen durchlaufen. So trägt das Produktionsobjekt nicht nur prägende Infor-mationen über den durchlaufenen und vorherge-sehenen Produktionsprozess, sondern tauscht aktiv Daten mit seiner unmittelbaren Produkti-onsumgebung sowie mit mittelbar verbundenen betriebswirtschaftlichen (ERP, PPS, APS, MES), technischen (PDM) oder logistischen (SCM) Un-ternehmenssoftwaresystemen aus.

Aus diesen Kommunikationsmöglichkeiten ergibt sich die Möglichkeit einer deutlich höheren Trans-

parenz und feinerer Granularität der verfügba-ren Datenbasis. Die Informationsregelkreise mit Fertigungsplanung und Engineering werden geschlossen und eine zeitnahe und lückenlose Steuerung der Wertschöpfungsprozesse wird umfassend möglich. Dies kann in der Produkti-onssteuerung für steigende Flexibilität, Agilität und Transparenz genutzt werden und beispiels-weise zu einem höheren Durchsatz führen oder auch ein vernetztes Energiemanagement unter-stützen, ja es überhaupt erst ermöglichen. Es werden völlig neue Produktionskonzepte mög-lich, in denen eingebettete Systeme der Pro-duktionsumgebung mit virtuellen Daten aus dem Intra- und Internet vernetzt sind. Damit können Fertigungsanlagen in Echtzeit auf Veränderun-gen in der Lieferkette oder sogar im Markt re-agieren und die Produktionsabläufe in Produkti-onsnetzwerken optimiert werden.

Durch die umfassende, vernetzte Kommunika-tion zwischen Menschen und Maschinen, Ma-schinen und Maschinen, Maschinen und „intel-ligenten“ Produktionsobjekten und Maschinen und Unternehmenssoftwaresystemen werden durchgängige Kommunikationsstandards er-forderlich. Nur eine eindeutige Interpretation von Informationen kann in einem umfassenden Produktionsnetzwerk, in das unzählige, unter-schiedliche Leistungseinheiten integriert sind, zu einem harmonischen Zusammenspiel für effekti-ve und effiziente Prozesse führen. Alleine diese Tatsache macht deutlich, dass neben der tech-nischen Umsetzung von Informationsaustausch noch eine gewaltige Anstrengung im Bereich der Standardisierung des Informationsaustauschs erforderlich sein wird. Mehr noch, auch umfas-sende und nachhaltige Sicherheitskonzepte und –lösungen sind in diesem Kontext zu entwi-ckeln, um die Produktionsprozesse nicht nur zu ermöglichen, sondern auch sicher durchführen zu können.

In der Diskussion um Industrie 4.0 wird an-gesichts der aktuell ausgebrochenen Hype-Stimmung sicherlich eine Entmystifizierung des Themas notwendig sein. Wie eingangs festge-stellt handelt es sich im Kern um eine Verän-derung der Kommunikationsstruktur, so wie wir sie ja in der Bürokommunikation in den letzten fünfzig Jahren durchlebt haben. Von der Brief- und Hauspost über das Telefon, die E-Mail, die Groupware hin zu Mobile Devices und Social Networks. Die Agenda Industrie 4.0 wird aktuell in Zusammenarbeit zwischen Industrie und For-schung geschrieben. Umfangreiche BMBF und BMWi Programme wurden verabschiedet. Der VDMA ist mitten drin und aktiv in diese Entwick-lung eingebunden.

INDUSTRIE 4.0 – DIE INFORMATIONSWELT UND DIE PRODUKTIONSWELT WACHSEN ZUSAMMEN

Industrie 4.0 Schaubild: Prof. Dr. rer. nat. Dr. h.c. mult. Wolfgang Wahlster Deutsches

Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH

Volker Schnittler, Referent für ERP und PPS Systeme,

VDMA Verband Deutscher Maschi-nen- und Anlagenbau e.V.

Page 23: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

23

STEINWALD datentechnik Partner von IBS bei der Messdatenerfassung mit CAQ=QSYS

STEINWALD datentechnik hat sich auf den Anschluss der unbegrenz-ten Vielfalt von Messmitteln und Datenquellen an Software-Pakete spezialisiert. Schon seit 1987 ist das Datenerfassungssystem DC-HI-NET eine mit eigener Intelligenz ausgestattete, vom Leitrechner unabhängige Lösung. Dieser

Mehraufwand an Hardware und Software macht sich für unsere Kunden mehr als bezahlt: Alle Schnittstellen, Protokolle und Messwerte werden vom DC-HI-NET- Betriebssystem auf ein einheitliches Format umgesetzt, so dass Anpassungen in IBS=QSYS entfallen. Sonderfunktionen wie

Datenvorverarbeitung, flexible Kanal-zuordnung oder automatische Schnittstellenerkennung erleichtern Ihnen die tägliche Arbeit. Die abgesetzte Lösung hat den Vorteil, dass Störungen der Messgeräte vom Leitrechner fern gehalten werden, Installation und Service einfach zu handhaben sind.

Für die Messdatenerfassung im Umfeld der rechnergestützten Quali-tätssicherung setzen Serienfertiger der diskreten Fertigungsindustrie vor allem Messsysteme mit folgenden Schnittstellen/Signalquellen ein:

DIGIMATIC OPTO RS-232 RS232 / 422 / 485 BCD / IEEE Induktiv Inkremental Analog Digital I/O

Die großen Unterschiede hinsichtlich elektrischer Ausführung sowie Schnittstelleninhalts (Protokolle) der Messgeräte haben zur Folge, dass jeweils spezielle Elektroniken genutzt werden müssen. Die Flexibilität ist eingeschränkt. Ziel der STEINWALD-Entwicklungen ist aber gerade eine möglichst hohe Flexibilität und damit Planungs-sicherheit bereitzustellen - EIN Inter-face als Basis für die Anbindung der am meisten eingesetzten Schnitt-stellen. STEINWALD-Interfaces mit "MULTI"-Eingängen erfüllen diese

Anforderung: Anschluss von digi-talen Handmessmitteln mit den Formaten "DIGIMATC" (Mitutoyo) und "Opto RS232" (Sylvac) in freier Kombination sowie von Mess-geräten mit RS232-Schnittstelle (über jeweils spezifische Protokolle). Zusätzlich lassen sich digitale Ein-/Ausgänge schalten sowie STEINWALD FUNK-Empfänger an-binden. Die "MULTI"-Eingänge sind "DIGIMATC"-kompatibel, so dass die "DIGIMATIC" – Kabel des Mess-mittelherstellers genutzt werden können. Davon abweichende Kabel liefert STEINWALD auf Anfrage.

DC-HI-NET "MULTI" – der universelle Anschluss für:

DIGIMATIC / Opto RS-232 (Standard)

RS232 / 422 / 485 (Option)

DIGITAL I/O / FUNK (Option)

Messmittel mit Schnittstelle:

▪ Mitutoyo "DIGIMATIC" ▪ Sylvac "Opto RS-232" ▪ Sylvac "S_Proximity" ▪ Sylvac "S_Power" ▪ Mahr "marconnect" ▪ Atorn "multiCOM" ▪ Helios-Preisser "DATA VARIABLE" ▪ Kroeplin DIGIMATIC

Messgeräte wie z.B.:

▪ Waagen, Härte-/Höhen-/Kraft-/ Schichtdickenmessgeräte …

▪ Anzeigen, Farb-/Form-/Rau-heitsmessgeräte, Multimeter …

▪ Messprogramme f. Koordinaten-messgeräte, Profilprojektoren ..

Konfiguration für:

▪ STEINWALD FUNK-Empfänger

"MULTI W"

▪ digitaler Schaltein-/ausgang

PF 250 · D-95602 Marktredwitz · Tel. 09231 / 9630-10 · Fax 09231 / 9630-11 · www.steinwald.com

Anzeige

Page 24: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

24

KUNDENAUFTRAG DER GUMMIFORMTECHNIK GMBH, HOLDORF

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Erfolgreiche Kundenprojekte

NEUKUNDE TEKNI-PLEX NUTZT COMPLIANTPRO

Der namhafte Zulieferer der Automobil- und In-vestitionsgüterindustrie, die MSG Gummiform-technik GmbH, wurde 1980 gegründet. Lag der Schwerpunkt der Produktion anfangs im Bereich von Gummidichtungen, erweiterte das erfolg-reiche Unternehmen schon bald sein Spektrum auf eine differenzierte Vielzahl von Produkten im Bereich Gummiformteile, wie z. B. Gummilager, Gummidichtungen, Manschetten, Membranen aber auch auf spezielle Anwendungen der An-triebstechnik, wie z. B. Bremsbeläge, Kupplungs-elemente und Reibbeläge. Heute werden auf ei-ner Produktionsfläche von 3.000 qm von ca. 50 Mitarbeitern hochwertige technische Formteile aus elastomeren Werkstoffen produziert. Bereits seit 1994 unterhält die MSG Gummiformtechnik GmbH ein zertifiziertes Qualitätssystem und ist aktuell nach der Norm DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Im Rahmen von Kundenaudits wur-de die überdurchschnittliche Funktionsfähigkeit des QS-Systems bescheinigt. Das Unterneh-men verfügt über Lieferfreigaben namhafter Au-tomobilhersteller und Systemlieferanten, wie z. B. Daimler, GM, ZF Friedrichshafen, Siemens, LUK u. a. Die MSG Gummiformtechnik GmbH setzt zur Unterstützung seines QS-Systems das SINIC::CAQ-System der IBS SINIC GmbH ein. Das seit 1996 im Einsatz befindliche System ist unter Wartung und wurde aktuell im Rahmen der wachsenden Aufgaben ausgebaut. Schwer-punkte in der softwaregestützten Qualitätssiche-rung und –überwachung liegen hierbei in den Bereichen Wareneingang, SPC, Reklamations-management sowie Prüfmittelmanagement. Im Rahmen des aktuellen Ausbauprojekts wurde die Anzahl der Arbeitsstationen aufgestockt und mit aktuellen Softwarelizenzen des SINIC::CAQ-Systems ausgestattet.

Das Unternehmen produziert innovative Verpa-ckungslösungen an 24 Produktionsstätten in 8 Ländern. Tekni-Plex fertigt dabei unter anderem Schaumstoffkartons, Verpackungslösungen für die Geflügel- und Fleischverarbeitung, Blister Fil-me für die Pharmaindustrie sowie Aerosol- und Dosierpumpen- Komponenten. In einem weite-ren Segment produziert Tekni-Plex Rohr- und Schlauchprodukte zum Beispiel für die Poolsys-teme und die Gartenbewässerung, Vinyl Schläu-che aus Polyvinylchlorid (PVC)-Verbindungen und recycelten Polyethylenterephthalat (PET). Diese kommen schwerpunktmäßig im medizini-schen und im industriellen Umfeld zum Einsatz. Im Geschäfts- und Produktionsbetrieb hat Tekni-Plex eine Reihe von Compliance Anforderun-gen zu erfüllen und zu protokollieren, so etwa die FDA- Standards der einschlägigen CFR 21, cGMP sowie diverse ISO Normen, Die IBS Soft-warelösung wird Tekni-Plex bei der Einhaltung der Compliance- und Qualitätsanforderungen zu-künftig unterstützen.

ERFOLGREICHE KUNDENPROJEKTE

Page 25: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

25

WEIRTERER NEUKUNDE IST DIE KAVLICO GMBH

FORMICA GROUP ERWIRBT ENTEPRISE-LIZENZ DER IBS SOFTWARELÖSUNG FÜR DAS QUALITÄTS- UND COMPLIANCE-MANAGEMENT

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Erfolgreiche Kundenprojekte

Kavlico, ein weltweit tätiges wachstumsorien-tiertes Unternehmen aus dem Bereich Sensorik und Elektrotechnik mit Standorten in Minden, Deutschland (220 Mitarbeiter), Tijuana, Mexi-co (950 Mitarbeiter), Moopark, Kalifornien (50 Mitarbeiter). Das Produktspektrum von Kavlico umfasst Sensoren zur Messung mechanischer Größen, deren Einsatzbereich in der Automobilin-dustrie, der Industrieautomation, Medizintechnik sowie der Luft- und Raumfahrtindustrie liegen. Hergestellt werden Drucksensoren, Füllstand-sensoren, Spezialsensoren. Zwecks Optimierung und Steuerung der Qualitätsprozesse sowie zur Rückverfolgbarkeit wird die Kavlico GmbH zu-künftig die Softwarelösungen für das Qualitäts- und Traceability-Managment nutzen.

Die Formica Gruppe ist ein weltweit führender An-bieter von Materialien zur Gestaltung von Ober-flächen für Geschäfts- und Privatkunden und der größte Hersteller von Hochdrucklaminat (HPL). Das weltweite Netzwerk aus Herstellung, Vertrieb und Verkauf agiert unter dem globalen Marken-namen Formica®. Im Mai 2007 erwarb Fletcher Building, eines der größten Bauunternehmen Australiens und Neuseelands, die Formica Un-ternehmensgruppe und stieg so zum weltweit größten Hersteller von dekorativen Oberlächen-materialien und Hochdrucklaminat auf. Zum Ver-bund der Formica Gruppe gehören beispielswei-se Formica Canada, Inc., Formica Corporation, Formica de Mexico S.A. de C.V., Formica IKI Oy, Formica Limited, Sormica S.A., Formica S.A.S., Formia Taiwan Corporation, Formica (Thailand) Co., Ltd., and Formica (Asia) Ltd., und andere. Vor kurzem wurde Formica mit dem Carbon Re-duction Label ausgezeichnet. Insbesondere die Formica Gesellschaften in Nordamerika arbeiten seit vielen Jahren mit der IBS Softwarelösung. Mit dem Erwerb einer Enterprise-Lizenz für die IBS Softwarelösung wird Formica zukünftig über eine konzernweite Software-Plattform verfügen, die der Einhaltung von Qualtität und Nachhaltig-keit im gesamten internationalen Geschäft die-nen wird.

Page 26: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

26

CONTACT Ausgabe 1/2013 I TIPPS & TRICKS

Das Entwickeln gewinnbringender FMEA ist eine anspruchsvolle Aufgabe.Viele FMEA Ergebnisse besitzen signifikante Verbesserungspotenziale. Bereits bei der Vor-bereitung der FMEA werden oft Fehler realisiert. Daher beschäftigt sich diese Ausgabe mit der Vorbereitung einer FMEA. Folgende Checkpunk-te sollten im Ergebnis der FMEA erkennbar sein:

Wurde eine systematische Vorgehensweise zur Auswahl des zu untersuchenden Systems/Bauteiles/Prozesses durchgeführt?

Wurden der Betrachtungsumfang und die Ziele der Analyse exakt definiert?

Differenziert die FMEA eindeutig zwischen Produkt-FMEA und Prozess-FMEA?

Wurde die FMEA im Team erstellt und sind die Teammitglieder namentlich mit Funktio- nen aufgezeichnet worden?

Sind die FMEA-Verantwortlichen für die betrachteten Umfänge benannt?

Sind die Aufgaben (Moderation, Maßnahmenverfolgung, Dokumentation, Aktualisierung...) eindeutig zugeordnet?

Ist die Erstellung der FMEA fest im Entwicklungs-/Produktionsplan /Projektplan integriert und sind Ressourcen eingestellt?

Entspricht der Stand der FMEA dem aktuellen Stand der Planung?

Sind die Lieferanten bzgl. der FMEA- Entwicklung durchgängig eingebunden?

Ist die Erstellung der FMEA fest im Entwicklungs-/Produktionsplan /Projektplan integriert und sind Ressourcen eingestellt?.

DIE QUALITÄT VON FMEA MUSS BEWERTET WERDEN!

Autor: Dipl.- Ing. Winfried K. Dietz

Geschäftsführer Unternehmensberatung Dietz

FMEA Entwicklung, Funktionale Sicherzeit

Mitarbeitertrainings In den letzten Jahren haben The-men der Funktionalen Sicherheit

zusätzlich an Bedeutung gewonnen.

Jeder Themenblock enthält Einzelfragen die zu bewerten sind.

Die dargestellte Checkliste ist in einer vollständigen Version gut geeignet, den Rei-fegrad von FMEA festzustellen.© Unternehmensberatung Dietz

= Kriterien erfüllt= Nacharbeit

ist notwendig

= Kriterien nicht erreicht

= nicht relevant

TIPPS & TRICKS

Page 27: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

27

In FMEA-Sitzungen kommt es oft vor: Ein gerade betrachteter Prozess-Fehler hat kaum Auswir-kungen auf das Produkt oder seine Anwendung, kann aber zu erheblichen Maschinenstillstands-zeiten oder aufwändigen Rüstvorgängen führen.Sie möchten derartige Fehlerfolgen angemessen bewerten?

Der Weg ist ganz einfach:CAQ=QSYS® bietet die Möglichkeit, eine zusätz-liche Fehlerfolgen-Gruppe anzulegen, mit der bei Bedarf solche Prozessfehler verbunden werden können.

Die unten dargestellten und gemeinsam mit ei-nem Serienfertiger formulierten Fehlerfolgen be-rücksichtigen zum Beispiel »Verschwendung von Ressourcen«, also das unnötige langsam laufen lassen von Maschinen, wie auch den ungeplan-ten »Stillstand von Anlagen« als Folge eines Pro-zessfehlers.

Die Fehlerfolgen »Nacharbeit« und »Ausschuss« sind ebenso enthalten und werden je nach Anteil (an einem Los oder einer Schichtproduktion) an-gemessen bewertet.

FMEA-TIPP 13: VERSCHWENDUNG/STILLSTAND/NACHARBEIT/ AUSSCHUSS BEI PROZESS-FMEA BERÜCKSICHTIGEN

Deshalb unsere klare Empfehlung:

legen Sie unsere kleine Beispiel- struktur als neues Systemelement an

binden Sie bei Bedarf diese Beispiel- struktur in Ihre Prozess-FMEA auf oberster Ebene ein

verbinden Sie Prozess-Fehler bei Bedarf mit einem oder mehreren der Punkte »Verschwendung/Stillstand/ Nacharbeit/Ausschuss«.

CAQ=QSYS® kümmert sich automatisch darum, dass die Fehler- folge mit der höchsten Bedeutung verrechnet wird

IBS AG: CAQ FEMA Software Systemstruktur / Verschwendung Stillstand Nacharbeitung Ausschuss

Christian Rech, Geschäftsführer BBR Unternehmensberatung

CONTACT Ausgabe 1/2013 I TIPPS & TRICKS

TIPPS & TRICKS

Page 28: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

28

CONTACT Ausgabe 1/2013 I TIPPS & TRICKS

FMEA-TIPP 14: SPRACHEINSTELLUNGEN BEI CAQ=QSYS® OPTIMIEREN

IBS AG: CAQ=QSYS® Startbildschirm Sprachauswahl IBS AG: CAQ=QSYS® Sprachauswahl

UNSER TIPP:

Falls Sie wünschen, dass auch die Menübefehle zum Beispiel in Englisch angezeigt werden, dann können Sie einfach bei der nächsten Anmeldung die gewünschte Sprache auswählen.

Christian Rech, Geschäftsführer BBR Unternehmensberatung

TIPPS & TRICKS

Oft kommt es bei FMEA-Sitzungen vor, dass sie ausländische Kollegen als Gast haben, de-ren Fachwissen sehr wichtig ist und die deshalb gut an der FMEA-Sitzungen teilnehmen können sollen.Sie möchten deshalb die Sprache des Form-blatts oder sogar die Menüsprache der gesamten Software umstellen?

Der Weg dazu ist ganz einfach:CAQ=QSYS® bietet die Möglichkeit, direkt in der Formblattansicht über »Ansicht/Sprache«die gewünschte Formularsprache einzustellen. Die Spaltenköpfe enthalten anschließend dieenglischen Begriffe, falls die Übersetzung des Textes vorhanden ist, werden auch die Einträgein die jeweilige Sprache übersetzt.

Page 29: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

29

AUSREICHENDE ERPROBUNG IN DER BAHNINDUSTRIE

Philipp Reusch, Reusch Rechtsanwälte GbR

TIPPS & TRICKSCONTACT Ausgabe 1/2013 I TIPPS & TRICKS

Anzeige

Welche Anforderung entstehen eigentlich aus der sogenannten Erprobungsklausel in den Be-dingungswerken einer Produkthaftpflichtversi-cherung? Da ich den genauen Wortlaut Ihrer Ver-sicherungsbedingungen nicht kenne, lehne ich mich in den nachfolgenden Ausführungen hierzu an die Standard-Produkthaftpflichtbedingungen (ProdHP) an. Danach heißt die Ziffer 6.2.5- Er-probungsklausel wie folgt:Ausgeschlossen vom Versicherungsschutz sind Ansprüche aus Sach- und Vermögensschäden durch Erzeugnisse, deren Verwendung oder Wirkung im Hinblick auf den konkreten Verwen-dungszweck nicht nach dem Stand der Technik oder in sonstiger Weise ausreichend erprobt waren. Sinn der Klausel ist es, für Erzeugnisse bei Inverkehrgabe eine ausreichende Erprobung vorauszusetzen. Wer diese Erprobung vorgenommen hat, ist inso-fern irrelevant. Sind also Produkte von anderen Herstellern ausreichend erprobt und für sicher befunden worden und kennt der jeweilige Ver-sicherungsnehmer dieses Ergebnis, ist eine Er-probung im Sinne der Ziffer 6.2.5 erfolgt. Ebenso ist die Erprobungsklausel nicht als Ausschluss für Personenschäden zu sehen. Vielmehr be-schränkt sich der Ausschluss auf Sach- und Ver-mögensschäden. Die Ausschlussklausel ist auch dann nicht anzuwenden, wenn Sachschäden an zufällig beeinträchtigten Drittsachen eintreten. Eine bestimmungsgemäße Einwirkung ist viel-mehr gegeben, wenn bei der konkreten Verwen-dung des Erzeugnisses auf die Drittsache einge-wirkt werden soll; ein Funktionszusammenhang liegt vor, wenn das gelieferte Erzeugnis und die Drittsache gemeinsam verwendet werden, um eine bestimmt Aufgabe zu erfüllen. So etwa bei einer unzureichend erprobten Turbine, die den

angeschlossenen Generator beschädigt (Versi-cherungsschutz ausgeschlossen) und weitere Sachschäden in der Umgebung verursacht. In-soweit ist da eine Grenzziehung nötig, wo der Funktionszusammenhang aufhört und der Aus-schlusstatbestand nicht mehr eingreift.

Die Klausel greift nicht nur bei einem völlig neu-en Erzeugnis ein, sondern auch – sehr praxisre-levant in einer Industrie mit hoher Change Rate - bei in ihrer Zusammensetzung abgeänderten bzw. weiterentwickelten Erzeugnissen. In einem solchen Fall muss das Erzeugnis mit den geän-derten neuen Konstellationen getestet werden; die Erprobung der Vorprodukte reicht nicht aus. Ebenso bei Änderungen eines Produktionspro-zesses: soweit dieser geändert wird und dadurch das Produkt Änderungen aufweist, ist das geän-derte Produkt zu erproben, nicht die vorherge-hende Entwicklungsstufe.Die Erprobung bedeutet, dass praktische Test-verfahren zur Anwendung gelangen. Die Syste-matik, die zu einem positiven Ergebnis führt, ge-hört zum Begriffsinhalt der Erprobung: Erproben ist nicht „Herumprobieren“. Der erforderliche Maßstab für eine ausreichende Erprobung ist der Stand der Technik. Der Stand der Technik ist insofern ein feststehender Rechts-begriff. Er stellt das mittlere Anforderungsniveau dar und wir in den Erläuterungen bezeichnet als aktueller Entwicklungsstand fortschrittlicher Verfahren, Einrichtungen oder Betriebsweisen zur Erprobung, der die praktische Eignung des Erzeugnisses für den konkreten Verwendungs-zweck gesichert erscheinen lässt. Der Stand der Technik ist aber jedenfalls als ein den beteiligten Verkehrskreisen bekannter und definierter Begriff gut handhabbar.

Page 30: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

IBS ON TOUR

30

Am 21. Juni 2012 hatte die IBS AG gemeinsam mit der Josef Rees KG Zerspanungstechnik und der ComputerKomplett SteinhilberSchwehr GmbH zu einer Veranstaltung „Best Practice im Qualitäts- und Produktionsmanagement“ ein-geladen. Das Fach- und Diskussionsforum war speziell auf die Bedürfnisse metallverarbeiten-der Unternehmen im Mittelstand ausgerichtet. Veranstaltungsort waren die Räumlichkeiten der ComputerKomplett SteinhilberSchwehr GmbH in

Rottweil, einem langjährigen Partnerunterneh-men der IBS AG.

Der erste Teil der Veranstaltung behandelte das Thema Prozessverbesserung durch Qualitäts-management im Mittelstand.

Zur Vorbereitung auf die Werksbesichtigung er-läuterten die Projektverantwortlichen aus dem Hause Rees wie die IBS:MES Software das Un-

Best Practice im Qualitäts- und Produktionsmanagement mit Werksbesichtigung bei der Josef Rees KG Zerspanungstechnik.Optimale Kosteneffizienz und Fertigungstransparenz durch ein integriertes CAQ / MES Softwaresystem!

Thomas Rees, Geschäftsführer der Josef Rees KG Zerspanungstechnik und Jürgen Wolf, Leiter strategisches Marketing und Business Development bei der IBS AG

Die Teilnehmer des IBS:forums „Best Practice im Qualitäts- und Produk-tionsmanagement“ erlebten im Rahmen der Werksbesichtigung bei Rees Zerspanungstechnik die IBS-Lösungen (CAQ-Software, MES-Software) live im Einsatz

IBS FACHVERANSTALTUNG FÜR DIE METALL- VERARBEITENDE INDUSTRIE IM MITTELSTAND

Page 31: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

31

Simultaneous Engineering und Lean Production

Konstruktive Beratung vor der Fertigung

Professionalität in der Arbeitsvorbereitung

Sorgfalt in der Produktion

Prozesssicherheit durch Qualitätssicherung und komplette Dokumentation

Logistische Feinabstimmung mit dem Fertigungsrhythmus

ternehmen durch die transparente und vollstän-dige Abbildung aller produktions- und prozess-relevanten Informationen auf Produktionsebene unterstützt.Anschaulich wurde dabei insbesondere der durch den Einsatz der IBS MES-Lösung entstan-dene Nutzen dargestellt. So konnte beispiels-weise durch eine Rüstzeitoptimierung und nach-haltige Verringerung der internen Rüstzeiten der Nutzungsgrad der Anlagen deutlich gesteigert werden. Eine Standardisierung der Prozesse und Abläufe in der Produktion führte zu zeitlichen Einsparungen und zu einer Entlastung der Qua-litätssicherung.

„Durch das von uns entwickelte Rees Prozess Management haben wir eine ganzheitliche Ver-besserung der Geschäftsprozesse erzielen kön-nen, vom Lieferanten bis zum Kunden“, erläutert Martin Laudenbach, Prozessingenieur bei der Josef Rees KG Zerspanungstechnik.

Während der anschließenden Werksbesichti-gung konnten die Teilnehmer die IBS CAQ- und MES-Lösung in allen Bereichen im aktiven Ein-satz erleben.

Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in einer hohen Fertigungstiefe, kombiniert mit einer breiten Fertigungsstruktur und vielfältigen Di-mensionen, Werkstoffen und Losgrößen. Dies wird durch folgende Bausteine erreicht:

Nach einer gelungenen Veranstaltung ist auch das Organisationsteam zufrieden: v. l.: Werner Meßner (SteinhilberSchwehr) Thomas Rees (Geschäftsführer und In-haber Josef Rees KG Zerspanungstechnik), Ulrike Rapp und Martin Eitzert (Steinhil-berSchwehr) ,Jürgen Wolf, Leiter strategisches Marketing und Business Development IBS AG

Thomas Rees erläutert am Infopunkt Rees-spezifische Kennzahlen aus dem MES CAQ-System der IBS AG

JOSEF REES KG ZERSPANUNGSTECHNIK

Die Josef Rees KG Zerspanungstechnik ist ein eigenständiges und in-habergeführtes Unternehmen. Im Fokus der 75 Mitarbeiter stehen Prä-zision und Verlässlichkeit. Auf einer Produktionsfläche von 2.500 qm werden am Standort Wehin-gen Präzisionsdrehteile in mittleren und hohen Losgrößen gefertigt.

Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in einer hohen Ferti-gungstiefe, kombiniert mit einer breiten Fertigungsstruktur und vielfäl-tigen Dimensionen, Werkstoffen und Losgrößen. Vom Drehteil in High-End-Qualität bis zur kompletten Baugruppe aus einer Hand. 2011 wurde die Josef Rees KG Zerspanungstechnik Gewinner des Bosch-Supplier-Award.

„Es ist beeindruckend, live zu se-hen, welche Effektivitätssteigerun-gen durch die Einführung der IBS CAQ- und MES-Lösung bei unse-rem gemeinsamen Kunden Rees erzielt wurden.“

Martin Eitzert, Bereichs-leiter bei der Computer-

Komplett Steinhilber-Schwehr GmbH

CONTACT Ausgabe 1/2013 I IBS ON TOUR

Page 32: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

32

IBS ON TOUR

IBS AG ZIEHT POSITIVES RESUMÉE AUS DER CONTROL 2012Highlights waren neben den IBS Software Neuheiten und Erweiterungen die Thementage, Presserunde und der Vortrag im Aussteller Forum

Die IBS AG verbucht ihre Teilnahme an der Con-trol 2012 vom 08. - 11.05.2012 in Stuttgart als vollen Erfolg.Zahlreiche Besucher nutzten die Gelegenheit sich über Produktneuerungen der IBS Soft-warelösungen für das Qualitäts-, Produktions-, Traceability- und Compliance-Management zu informieren.IBS ThementageDen direkten Dialog und Erfahrungsaustausch mit Kunden ermöglichten die auch in diesem Jahr durchgeführten Thementage zu den Bereichen Automotive und Automotive Supplier, Warranty Performance Management, Mittelstand, Medi-zintechnik, Elektronik und Kalibrierungsmanage-ment. Ausgewiesene Experten und IBS Kunden berichteten über Best Practice Ansätze und von ihren Projekten in der Praxis.IBS PressegesprächAm ersten Messetag hatte die IBS AG wieder zum Pressegespräch auf ihren Messestand ein-geladen. In lockerer Gesprächsrunde erfuhren die zahlreichen Redakteure und Vertreter der Fachpresse von IBS Kunden wie die Softwarelö-sungen Industrieunternehmen nachhaltig unter-stützen können.Dabei stellte Dr. Reinhard Freudenberg vom WZL der RWTH Aachen neue Trends im Quali-tätsmanagement vor und erläuterte welche Her-ausforderungen sich dadurch ergeben.Wolfgang Krieg, Leiter Informationssysteme Fer-tigung bei der Porsche AG berichtete über die Qualitätsanwendungen in der Fabrik. Hier ver-

binden die MES Anwendungen die geschäfts- und auftragsorientierten Prozesse der Unterneh-mensplanung mit den technischen produkt- und anlagenorientierten Prozessen im Werk. Eine zentrale Fabrik-Datenbank ermöglicht die über-greifende Verbindung der Informationen und Funktionen für die lokalen MES-Services am Standort.

Die Ziehl-Abegg AG ist Hersteller von Ventilato-ren und bereits seit acht Jahren Anwender der IBS CAQ-Softwarelösung. Uwe Richter, Leiter Zentrales Qualitätsmanagement, stellte den Pro-jektablauf sowie den Nutzen für das Unterneh-men vor.Prof. Dr. Herbig von der SRH Heidelberg erörter-te das Warranty Performance Management und sprach über Kosteneinsparungen im Bereich Ge-währleistungsmanagement.Stephan Kani, Warranty Analyst, und Nezahat Simsek, Warranty Analyst und CAQ=QSYS® Projektmanagerin bei TRW in Koblenz erläuter-ten die globale Einführung der IBS Softwarelö-sung für das Reklamationsmanagement in aktuell 60 Werken weltweit. In der Endausbaustufe wer-den alle 185 Produktionswerke mit der IBS Soft-ware ausgestattet sein. Oberstes Ziel ist dabei die Standardisierung von Daten und Prozessen unter Einhaltung der TRW Richtlinien und Vor-gaben, um eine einheitliche und standardisierte Abwicklung der Reklamationen zu gewährleisten.Den Abschluss der Gesprächsrunde bildete Dr. Andreas Braasch von der Bergischen Universität

Page 33: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

33

Wolfgang Krieg, Leiter Informationssysteme Fertigung, berichtete anlässlich des Pressegespräches über das MES/CAQ-Projekt der IBS AG bei Porsche

Impressionen Control 2012

CONTACT Ausgabe 1/2013 I IBS ON TOUR

Wuppertal und dem Institut für Qualitäts- und Zu-verlässigkeitsmanagement. Er stellte das Wup-pertaler Zuverlässigkeitsprognosemodell vor und beschrieb den Nutzen, den die Unternehmen damit erzielen können und welche Unterstützung die IBS Softwarelösungen bieten können.Control Aussteller ForumAm Mittwoch, den 09. 05.2012 referierten Mar-tin Laudenbach, Prozessingenieur bei der Josef Rees KG Zerspanungstechnik und Jürgen Wolf, Leiter Strategisches Marketing bei der IBS AG, im Control Ausstellerforum zum Thema: „Trans-parenz in der Fertigung durch den Einsatz eines integrierten CAQ-/MES-Systems“.Der Vortrag beschrieb den Erfolg des Unterneh-mens durch Lean Manufacturing mit MES und zeigte auf, wie mithilfe des CAQ/MES Systems der IBS AG die Transparenz in der Fertigung deutlich erhöht werden konnte. Dabei ist das oberste Ziel des Unternehmens die ständige Op-timierung der Prozesse für mehr Effektivität in der Produktion, für mehr Effizienz im Management und für eine bessere Auslastung der Maschinen. Ein auf die effiziente Gestaltung der Wertschöp-fungsprozesse ausgerichtetes Lean Manage-ment trägt dazu bei Fehler zu vermeiden und Kosten zu senken, was durch konkrete Zahlen und Auswertungen eindrucksvoll belegt wurde.Weitere MessehighlightsDie IBS AG hat ihre CAQ-, MES- und Traceabi-lity-Softwarelösungen weiter ausgebaut und prä-sentierte auf der Control erweiterte Funktionen zum modernen Management von

CAQ-Software / Qualitätsmanagement FMEA-Software / FPM

(Fehler Prozess Matrix) APQP-Software / Projektmanagement Warranty / Garantie- und

Gewährleistungsmanagement Auditmanagement Suppliermanagement /

Supplierportale (ePPAP) Rückverfolgung von Produkt- und

Prozessdaten (Traceability) Lean Manufacturing Compliance Management Reporting und Kennzahlen von

Qualitäts-, Prozess- und Traceabilitydaten mit IBS:Cockpit

IBS Manufacturing Execution System (MES-Software)

Energieeffizienzmanagement nach DIN EN 16001

IBS Partner auf der ControlDie IBS AG bietet ausgewählten Partnerunter-nehmen die Möglichkeit, sich mit eigenem Pro-duktportfolio auf dem Messestand zu präsentie-

ren.In diesem Jahr waren die Unternehmen Com-puterKomplett SteinhilberSchwehr AG und WI-BOND Informationssysteme GmbH vertreten.ComputerKomplett SteinhilberSchwehr ist stra-tegischer Partner führender deutscher und in-ternationaler Software- und Hardware-Hersteller und realisiert erfolgreich bereichsübergreifende und unternehmensweite IT-Infrastrukturen. Das Unternehmen bietet ein umfassendes IT-Lö-sungsangebot für die Industrie (CAD, PLM, ERP) und Lösungen für den Handel.WIBOND ist ein Hersteller von Informationssys-temen und bietet Großanzeigen für den Innen- und Außenbereich und bietet insbesondere im Bereich Industrie Applikationen ein breit gefä-chertes Produktportfolio zur Produktivitätssteige-rung in Fertigungsunternehmen.“Unsere erfolgreiche Messebeteiligung hat sich auch im Jahr 2012 fortgesetzt,” so Jürgen Wolf, Leiter strategisches Marketing und Business De-velopment bei der IBS AG. „Insbesondere der Erfahrungsaustausch mit IBS Kundenvertretern anlässlich der Presserunde und der Thementage wird von den Besuchern sehr geschätzt. Beson-deres Augenmerk legten die Besucher dieses Jahr auf die neuen Funktionalitäten und Erwei-terungen im Bereich CAQ. Insgesamt konnten wir eine verstärkte Nachfrage nach Lösungen für das Produktionsmanagement, Risikomanage-ment, Traceability, Warranty und Energieeffizi-enzmanagement feststellen.“

Page 34: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

34

DIE BAHNINDUSTRIE IM WANDEL – QUALITÄT, PRODUKTIVITÄT, WETTBEWERBSFÄHIGKEIT Eine gemeinschaftliche Veranstaltung des Verbands der Bahnindustrie VDB sowie des Insti-tuts für Schienenfahrzeuge und Fördertechnik IFS und des Werkzeugmaschinenlabors WZL der RWTH Aachen mit Unterstützung der IBS AG

Der Verband der Bahnindustrie VDB hatte ge-meinsam mit dem IFS und dem WZL der RWTH Aachen am 17. September 2012 zu einer Fach-veranstaltung für die Bahnindustrie nach Ber-lin eingeladen. Das Forum fand am Vortag der Fachmesse Innotrans statt. Viele der rund 60 Teilnehmer nutzten die Gelegenheit Ihre Teilnah-me mit der Eröffnungsveranstaltung oder einem Messebesuch zu verbinden.

Der traditionsreiche Industriezweig Bahnindust-rie unterliegt seit vielen Jahren einem grundle-genden Wandel. Neben steigenden Stückzahlen und erhöhter Variantenvielfalt nehmen die Quali-täts- und Sicherheitsanforderungen stetig zu. Um Ihre Prozesse optimal auf die Anforderungen der Branche auszurichten, müssen Unternehmen

sicher produzieren im Hinblick auf Produkthaftung

wirtschaftlich produzieren durch das Schließen von Qualitätsregelkreisen

Geeignete Werkzeuge zur Steigerung der Produktqualität einsetzen.

Erfahrungsaustausch und Diskussion wurden groß geschrieben

Die Fachtagung war speziell auf die Bedürfnisse und Anforderungen der Unternehmen im Schie-nenverkehr, der Bahnindustrie sowie deren Zu-lieferer zugeschnitten. Geeignete Lösungen in

diesen Themenfeldern wurden präsentiert und im Expertenkreis diskutiert.

Die Veranstaltung richtete sich an Geschäftsfüh-rer und Werksleiter sowie an das Management und Führungskräfte aus den Bereichen Entwick-lung, Produktion, Qualität, Controlling und EDV im Schienenfahrzeugbau und der Bahnindustrie.

Referenten der Deutschen Bahn, des VDB, des Eisenbahnbundesamts, der Siemens AG, GGM Gmeinder Getriebe- und Maschinenfab-rik GmbH, der Noerr Gruppe, der IBS AG und des WZL der RWTH Aachen referierten über den Wandel, der sich in der Bahnindustrie voll-zieht, und mit welchen Methoden und Tools die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen auf dem Markt erhalten bleibt.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von einem Vortrag des Verbands der Bahnindustrie VDB, Berlin. Axel Schuppe, Geschäftsführer des VDB, berichtete in seinem Vortrag „Die Bahnindustrie in Deutschland – Qualität von Produkten und Prozessen“ über die Qualität in der Wertschöp-fungskette von Bahntechnik, Gesetzen, Stan-dards und Kundenanforderungen.

Über Produkthaftung in der Bahnindustrie und wie sich die rechtssichere Gestaltung von Qua-litätsmanagement darstellt, referierte Prof. Tho-mas Klindt, Rechtsanwalt der Noerr Gruppe, München.

Page 35: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

35

Die Prozesse und Herausforderungen im Zusam-menhang mit der Fahrzeugzulassung beschrieb Johannes Driller, Leiter des Referats Fahrzeug-zulassung des Eisenbahn-Bundesamts in Bonn.

Die Anforderungen an die Bahnindustrie aus Sicht des Kunden erläuterte Gorden Falk von der Deutschen Bahn AG, Berlin. Dabei standen die Qualität der Schienenfahrzeuge als Erfolgs-faktor, effiziente Beschaffungsprozesse durch Quality Gates und die Qualitätssicherung der Fahrzeuge im Betrieb im Vordergrund der Be-richterstattung.

Dr. Philipp Jatzkowski referierte über die Quali-tätssicherung in der Bahnindustrie. Dr. Jatzkows-ki ist Oberingenieur am Lehrstuhl für Fertigungs-messtechnik und Qualitätsmanagement am WZL der RWTH Aachen und Leiter der Abteilung Ferti-gungsmesstechnik. Er beleuchtete die Themen-bereiche „Fertigungsintegriertes Messen“, „Risi-kogerechte Absicherung von Prüfentscheiden“ und das „Schließen von Qualitätsregelkreisen“.

Best Practices in der Bahn- und SchienenfahrzeugindustrieIm zweiten Teil der Veranstaltung stellten Unter-nehmen Best Practices vor, die es Ihnen ermög-lichen, den Wandel zu meistern. Den Auftakt be-reitete Dr. Ansgar Brockmeyer mit einem Bericht von der Rail Systems Division der Siemens AG, Krefeld.

Wie die Umsetzung der Anforderungen in der Bahnindustrie auf eine branchenspezifische CAQ- und MES-Softwarelösung zur Steigerung der Produktqualität und Effizienz in der Auftrags-bearbeitung erfolgte, präsentierte Katrin Triebel aus dem Bereich Solutions Consulting der IBS AG, Höhr-Grenzhausen. Sie erläuterte Einsatz-möglichkeiten und den daraus resultierenden Nutzen für die Unternehmen.

Abgeschlossen wurde die Veranstaltung von Dr. Hans-Dieter Eisbrecher von der GGM Gmeinder Getriebe- und Maschinenfabrik über „Life-time“ Produktverfolgung. Er erläuterte unter anderem die Qualitätsherausforderung RAMS (Reliability, Availability, Maintainability, Safety bzw. Zuverläs-sigkeit, Verfügbarkeit, Instandhaltbarkeit, Sicher-heit) und LCC (Life-Cycle-Costs).

Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V.Der Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) e.V. führt die Hersteller sämtlicher Pro-dukte für den Bahnbetrieb unter seinem Dach zusammen. Dazu gehören die Hersteller von Fahrzeugen, Leit- und Sicherungstechnik, Infra-struktur sowie die mit ihnen verbundenen Zulie-ferer und Dienstleister.http://www.bahnindustrie.info

Institut für Schienenfahrzeuge und Fördertechnik IFS der RWTH AachenDas IFS der RWTH Aachen betreibt Forschung und Entwicklung in den Bereichen Schienenfahr-zeuge und Fördertechnik mit den Schwerpunk-ten Fahrwerkstechnik und Betriebsverfahren.http://www.ifs.rwth-aachen.de

Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Quali-tätsmanagementDer Lehrstuhl für Fertigungsmesstechnik und Qualitätsmanagement arbeitet und forscht an der Industrialisierung betrieblicher Prozesse in der Produktionstechnik. Unter Industrialisierung wird dabei die Erhebung und Rückführung von Daten in Form von Regelkreisen verstanden.http://www.wzl.rwth-aachen.de/mq.htm

CONTACT Ausgabe 1/2013 I IBS ON TOUR

Johannes Driller (Eisenbahnbundesamt), Axel Schuppe (VDB Verband der Bahnindu-strie), Katrin Triebel (IBS AG), Gordon Falk (DB Deutsche Bahn), Martina Nau (RWTH Aachen WZL), Jürgen Wolf (IBS AG), Prof. Thomas Klindt (Noerr), Dr. Philipp Jatzkowski (RWTH Aachen WZL)

Prof. Thomas Klindt von der Noerr Gruppe referierte über Produkthaftung und die rechtssichere Gestaltung von Qualitätsmanagement in der Bahnindustrie

Page 36: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

36

CONTACT Ausgabe 1/2013

ERFOLGREICHER IBS:EXPERTENKREIS 2012 - PRAXISORIENTIERTE VORTRÄGE UND BEST PRACTICE IM QUALITÄTS- UND PRODUKTIONS- MANAGEMENT

Dinner Speech: Prof. Dr. Karl-Heinz Büttner, Werkleiter, Siemens Elektronikwerk Amberg Moderation: Prof. Dr. Markus Glück von der Hochschule Augsburg

und dem Technologie Centrum Westbayern Werksbesichtigung im Siemens Gerätewerk und Siemens Elektronikwerk Amberg

Produktivität und Qualität steigern – Kosten reduzieren – Kunden begeistern“ – mit die-sen Themen präsentierte sich der diesjährige IBS:expertenkreis am 14. und 15. November im Amberger Congress Centrum.

Über 160 Teilnehmer informierten sich über die bewährten IBS Best Practice Lösungen für das industrielle Qualitäts- und Produktionsmanage-ment. Eine Werksbesichtigung in den Siemens Geräte- und Elektronikwerken zeigte die IBS-Softwaresysteme im Praxiseinsatz.

Abendveranstaltung und Dinner Speech

Traditionell eröffnete der Kongress mit einer Abendveranstaltung. Im Rahmen des Gala Din-ners hielt Prof. Dr. Karl-Heinz Büttner, VP Manu-facturing Automation Systems (AS) und Werklei-ter des Siemens Elektronikwerks Amberg, eine Dinner Speech zum Thema „Siemens Electronics Works Amberg“.

Nach der Vorstellung des Siemens Elektronik-werks Amberg gab Prof. Büttner einen Ausblick über Vision und Strategie des Unternehmens. Quality First, Qualität an erster Stelle, höchste Performance sowie Innovation, Nachhaltigkeit und Kultur führten das Werk auf den Weg zur besten Fabrik Europas.

KonferenzAm Folgetag referierten Managementver-treter aus den unterschiedlichsten Indus-triezweigen über maßgebliche Qualitäts-, Produktions- und Traceability-Themen. Roland Melzer, Leiter Business Segment, In-dustry Automation Systems Software, berichtet in seinem Vortrag über den „Mehrwert der Digi-talen Fabrik durch den Einsatz der integrierten Siemens- und IBS-Software“. Dabei erläuterte er die Integration zwischen PLM (Product Lifecycle Management), ERP (Enterprise Ressource Plan-ning) und der Automatisierungsebene. Weiterhin stellte Herr Melzer dar, wie die IBS-Lösungen perfekt in das Produktportfolio der Siemens In-dustry Automation passen und welcher Nutzen sich für die Unternehmen durch die Integration der Lösungen ergibt.

Volker Schwickert, Vorstandsvorsitzender der IBS AG und Katrin Triebel, verantwortlich für den Bereich Customer Relationship Management bei IBS, stellten im Anschluss aktuelle Kundenpro-jekte und die strategische Ausrichtung des Unter-nehmens vor.

Prof. Dr. Markus Glück (der auch die Moderation der Konferenz übernommen hatte) von der Hoch-schule Augsburg und dem Technologie Centrum Westbayern bot einen Ausblick auf die Produkti-on 2020 und Industrie 4.0 sowie dem sich daraus

Prof. Dr. Markus Glück von der Hochschule Augsburg und dem Technologie Centrum Westbayern moderierte die Veranstaltung

Page 37: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

37

CONTACT Ausgabe 1/2013 I IBS ON TOUR

Traditionell eröffnete der Kongress mit einer Abendveranstaltung

ergebenden Potenzial für die Unternehmen. An Beispielen der IBS-Lösung zeigte er die Verbin-dung zu MES, CAQ und Traceability auf.

Dr. Andreas Braasch, Geschäftsführer des Insti-tuts für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanage-ment referierte über ganzheitliches Warranty Management und erläuterte dabei den Beratungs-ansatz des IQZ und wie die IBS-Produkte diesen ergänzen und unterstützen.

Eine Vorstellung und einen Einblick in das „Qua-litätsmanagement im Elektronikwerk Amberg“ gaben im Anschluss Klaus Hernes und Dieter Wolfsteiner, beide aus dem Bereich Industry Au-tomation der Siemens AG.

Den Abschluss der Plenumsvorträge bildete Bag-her Feiz-Mazoughi, Leiter IT MES bei Siemens Amberg mit seiner Präsentation „IBS Softwarelö-sungen als fester Bestandteil der Siemens Indus-trial Automation IT Solution Landscape“.

Werksführung Siemens Gerätewerk und Sie-mens Elektronikwerk Amberg

Am Nachmittag fand eine Werksführung und Be-sichtigung im Siemens Gerätewerk und im Sie-mens Elektronikwerk Amberg statt. Beide Werke zählen zu langjährigen Kunden der IBS AG und haben deren Best Practice Lösungen im tägli-chen Einsatz.

Eingestimmt wurden die Teilnehmer mit einem gemeinsamen Vortrag von Rudolf Gietl, Leiter Global Manufacturing Business Segment und Werkleiter Siemens Gerätewerk Amberg und Jörg Oeder, Leiter der Dienstelle Qualitätsplanung und verantwortlich für die Funktion des GWA QM im Gerätewerk Amberg.

Der anschließende Rundgang wurde von den Be-suchern interessiert aufgenommen und die Mög-lichkeit der Fragestellung intensiv genutzt.

Beide Werke wurden bereits mit dem Titel „Beste Fabrik“ ausgezeichnet. Das Elektronikwerk wur-de 2007 „Beste Fabrik Europas“ und das Geräte-werk „Beste Fabrik Deutschlands“ 2011.

Teilnehmerstimmen

Die Teilnehmer des IBS:expertenkreis konnte das Konzept der Veranstaltung wiederum überzeu-gen. In den Pausen und nach den Vorträgen gab es manche Diskussion und Erfahrungsaustausch zwischen Teilnehmern und Referenten.

Impressionen und einen Rückblick zum „IBS:expertenkreis“ finden Sie im Internet unter: www.ibs-expertenkreis.de

Hier einige Originalzitate

„Sehr gut investierte Zeit, mit vielen innovativen, zielfüh-renden Praxisbeispielen und einem Ausblick für zukünftige System-Entwicklungen!“Johann Lang, LMEQ-Systems GmbH

„Rundum gelungen mit hohem Wohlfühlfaktor.“Andreas Monke, Ihlemann AG

„Tolle Vorträge, sehr Empfeh-lenswert. Gutes Ambiente.“Max Lousberg, Meldon Plastics

Prof. Dr. Karl-Heinz Büttner hielt die Dinner Speech zum 16. IBS:expertenkreis am 14. November in Amberg

V.l.n.r.: Andreas Horn (IBS AG), Ray T. Lin (New Wei San Industries), Volker Schwickert (IBS AG)

Page 38: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

38

CONTACT Ausgabe 2/2012

V.l.n.r.: Prof. Dr. Markus Glück (Technologie Centrum Westbayern), Volker Schwickert (IBS AG), Katrin Triebel (IBS AG), Roland Melzer (Siemens AG)

Mehr als 160 Teilnehmer informierten sich über die Best Practice Lösungen der IBS AG während des 16.

IBS:expertenkreis in Amberg

Siemens in Amberg

Page 39: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

39

>>> Wie kann die Sicherheit und/oder Zuverlässigkeit meiner Produkte quantifiziert werden?> Wie ist das Ausfallverhalten meiner Produkte in der Zukunft?> Wie viele Ersatzgeräte müssen nach Ende der Serienfertigung auf Lager gelegt sein?> Mit welchen Garantierückstellungen muss gerechnet werden?> Besteht die Notwendigkeit einer Rückrufaktion?> Ist eine Verlängerung der Garantiezeit aus betriebswirtschaftlicher Sicht sinnvoll und tragbar?> Wie können meine Produkte hinsichtlich der Funktionalen Sicherheit valide quantifiziert werden?

>> Bewertung und Optimierung der Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Wartbarkeit und Sicherheit >> Unterstützung im Sicherheits-, Zuverlässigkeits- und Warranty-Management>> Nachweis der Produktbeobachtungspflicht gemäß Produktsicherheitsgesetz>> Hilfe bei der Umsetzung aktueller Regelwerke zur Funktionalen Sicherheit (z.B. IEC 61508, ISO 26262, ISO 13849)>> Prognose des zukünftigen Ausfallverhaltens technischer Produkte mittels Wuppertaler Zuverlässigkeitsprognosemodell

Institut für Qualitäts- und Zuverlässigkeitsmanagement GmbHIhr Qualitäts - Zulieferer.

www.iqz-wuppertal.de

KennenSiedieseHerausforderungen? >>LEISTUNGEN

Anzeige

Die Teilnehmer nutzten die Gelegenheit zur Diskussion und zum Erfahrungsaustausch untereinander

CONTACT Ausgabe 1/2013 I IBS ON TOUR

Page 40: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

40

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Qualitätsmanagement

Die ökonomische Globalisie-rung und die damit ver-bundene Verschärfung der nationalen und in-ternationalen Wettbe-werbsbedingungen stellt das Manage-ment in der produ-zierenden Industrie vor immer neue He-rausforderungen. Die erfolgreiche Positionie-rung deutscher Unter-nehmen im internationalen Wettbewerb setzt voraus, dass die Unternehmer und Unternehmen in der Lage sind, sowohl die Chancen als auch die Risiken, die sich aus der zunehmenden Öffnung internationaler Märkte bieten, richtig ein-zuschätzen.

Globalisierung als HerausforderungGlobalisierung ist für viele Unternehmen eine Herausforderung, die gut durchdacht sein will. Durch Standortverlagerungen, Fusionen oder Outsourcing können Unternehmen neue Märkte erschließen, Kosten optimieren und ihren Wir-kungskreis vergrößern. Die Optimierung aller Fertigungsprozesse, die Steigerung der Produk-tionseffizienz, die Nutzung von Ressourcen und die Senkung von Kosten bei gleichzeitiger Stei-gerung von Produktivität, Qualität und Kunden-zufriedenheit sind elementare Komponenten der zukunftsgerichteten Unternehmensstrategien.Diese Ziele lassen sich allerdings nur erfolgreich umsetzen, wenn die Unternehmen in der Lage sind, ein funktionierendes Qualitätsmanage-mentsystem zu implementieren und weiterzuent-wickeln. Dabei spielen Anforderungen wie eine unternehmensübergreifende Vernetzung, Pro-duktion über verschiedene Fabriken und ein welt-weiter Logistikverbund eine entscheidende Rolle.

Transparente Information auf allen EbenenUm sich weiterhin erfolgreich positionieren zu können, müssen alle internen und überneh-mensübergreifenden Geschäftsprozesse konse-quent durch den Einsatz der heute verfügbaren Informationstechnologien und Systeme optimiert werden. Dabei spielt die Online-Verfügbarkeit der validierten, vollständigen und transparenten Daten auf allen Managementebenen eine ent-scheidende Rolle. Die IBS AG leistet mit ihrem

unternehmensübergreifenden Qualitäts-, Produktions- und

Traceabilitymanagement-system einen wesentli-chen Beitrag zur Lösung der hier gestellten Her-ausforderungen.

Closed Loop Quality Management

Mit ihrer CAQ Software bietet die IBS AG ein

System, das durch seine Prozessorientierung, Integ-

rationsfähigkeit und Modularität kundenspezifische Anwendungen er-

möglicht – unabhängig von Fertigungs- und Verfahrenstiefe, Produktionsverfahren und -mo-dell sowie der Stufe der Zulieferkette. Die mehr-sprachige, branchenübergreifende Lösung un-terstützt Normen wie zum Beispiel DIN EN ISO 9000:2000, TS 16949, QS9000 und VDA.

Durch seinen Einsatz wird eine durchgängige Optimierung in allen Phasen des Produktlebens-zyklus, von der Produktentwicklung über die Her-stellung bis zur Produktbewährung erzielt. Rück-kopplungen und Erkenntnisse aus den jeweiligen Prozessen fließen in die Produktentstehung ein und unterstützen damit einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess.

Industrie und Qualitätsmanagement 4.0Industrie 4.0 steht für ein visionäres Konzept, dessen primären Ziele die Flexibilisierung der Fertigung und eine Steigerung der Produktivi-tät durch den dezentralen Einsatz vernetzter maschineller Intelligenz sind. Wesentlicher Be-standteil dieser Produktion sind die Veredelung von Produktionsanlagen und Erzeugnissen so-wie deren Zusammenführung mit intelligenten Softwaresystemen zur Verbesserung von Ferti-gungsautomation, -steuerung und -logistik. Ein weiterer Aspekt ist die Anpassung der IT-Struktu-ren für eine Kommunikation zwischen Datenquel-len, Anlagen und Produkten. Die Entwicklung der Softwarelösungen für das industrielle Qualitäts- , Produktions- und Traceabilitymanagement muss dabei zu modularen Standardsystemen gehen, die sich im Rahmen einer kurzen Implementie-rungsphase optimal auf viele Betriebsfälle und die steigenden Kundenanforderungen erweitern lassen und flexibel im Einsatz sind.

INTERNATIONALES QUALITÄTSMANAGEMENT – ENTERPRISE QUALITY MANAGEMENT

Jürgen Wolf, Leiter Strategisches Marketing und Business Develop-ment (IBS AG)

Page 41: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

41

Mit höchster Qualität imgesamten Produktlebens -zyklus zum Erfolg!

Gewinnen Sie Vorsprung mit unseren Lösungen, die passen.

Die ComputerKomplett Gruppe bietet herstellerunabhängig IT-Dienst leistungen und Produkte für Fertigungs- und Handels -unter nehmen mit dem Anspruch, die gesamte Wertschöpfung zu unterstützen. Wir nennen dies ComputerKomplett!

Der Vorteil für KundenSoftwareprodukte von Technologieführern für alle Unternehmens -bereiche werden integriert: PLM (Product Lifecycle Management),CAx-, ERP, komplementäre Lösungen für spezifische Unterneh -mens anforderungen wie Betriebsdaten-, Dokumenten- und Kunden -be ziehungs-Manage ment. Darüber hinaus dürfen Sie modernsteNetzwerk- und Hardware-Technologie, ein umfassendes Dienst -leistungsspektrum und komplettes IT-Outsourcing von uns erwarten.

Von der Wertanalyse bis zu Realisierung und Support übernehmenwir Verantwortung – pragmatisch und stets innovativ.

Für Ihren Erfolg haben wir bewährte Konzepte� Erfolgsformel P3 W.I.A.� PLM Healthcheck � Integrative Verbindung von ERP/PLM/CAQ

Erfahren Sie mehr über unser ComputerKomplett Angebot unter:www.computerkomplett.de

Nutzen Sie heute alle Potenziale Ihres Unter -nehmens für den Erfolg von morgen. Schaffen Sie sich eine IT-Umgebung, mit der wichtigeWettbewerbs vor teile erzielt werden können.

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Qualitätsmanagement

Anzeige

FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG BEI DER IBS AG

Eine Voraussetzung für den dauerhaften Er-folg unserer Softwarelösungen und Bera-tungsdienstleistungen sind kontinuierliche Investitionen in den Bereich Forschung und Entwicklung.

Ausgewählte Projekte 2012:

Weiterentwicklung des IBS Erstbemuste-rungsmoduls / Production Part Approval Pro-cess (PPAP)Das Modul wurde dahingehend umgestellt, dass nun die Messdaten direkt aus den Prüfaufträgen des Wareneingangs, der Fertigung und des Wa-renausgangs genutzt werden. Neben der Ein-sparung von Administrationsaufwänden werden in APQP/Projektmanagement alle innerhalb des Prozesses erforderlichen Aktivitäten organisiert und die zugehörigen Dokumente zusammenge-stellt.

Applikation Mobile Defect Detection / Innova-tionsprojekte zum Thema „Mobile Datenerfas-sung“Das neue Tool erlaubt die Fehlererfassung un-mittelbar an der Fertigungslinie. Die Anwendung beschleunigt die Fehlererkennung und durch die grafische Erfassung auch die Fehleranalyse.

IBS MaßnahmenportalDas IBS Maßnahmenportal ermöglicht die Einbe-ziehung von Personen in Unternehmensprozes-se, die selbst über keine IBS Softwareversionen verfügen. Das Portal ist für die Module RQMS, APQP, FMEA, Audit sowie für „freie Maßnahmen“ verfügbar. Weiterhin können Lieferanten einge-bunden werden. Hier stehen die Module RQMS, APQP und Audit zur Verfügung. Durch das neue Maßnahmenportal konnten eine Reihe von Ein-zelportalen vereint und benutzerfreundlich ver-bessert werden.

Page 42: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

42

Unternehmens- und Prozessberatung Entwicklungskooperationen, Tests Robotik, Sensorik, Technische Optik Industrielle Bildverarbeitung Identifikations- / RFID-Technologien Inline Messtechnik und Qualitätskontrolle Laserpräzisionsmesstechnik Prüffeld und angewandte Forschung

Industrie 4.0 Technologien Prozessautomatisierung und Greiftechnik Condition Monitoring, Maschinensicherheit Seminare, Trainings, Fachtagungen

Technologie Centrum Westbayern GmbH, Emil-Eigner-Straße 1, 86720 Nördlingen, Tel. 09081 8055-100, [email protected].

Experten für die Produktion 2020 Demo & Research Center, Robotik- und Mechatronikzentrum, MES und Qualität

An-Institut der

www.tcw-donau-ries.de

CONTACT Ausgabe 1/2013

Anzeigen

Page 43: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

43

CONTACT Ausgabe 1/2013 I Veranstaltungskalender

05.03.2013 - 09.03.2013 CeBIT 2013 Halle 5, Stand E16 Willkommen zum Top-Event der digitalen WeltDie Deutsche Messe erwartet eine spannende CeBIT 2013, die ihre Position als weltweit führendes Hightech-Event weiter ausbauen wird. Die IBS AG präsentiert als Mitaussteller bei der PSIPENTA Software Systems GmbH ihr Produktportfolio für das unternehmensüber-greifende Qualitäts-, Produktions-, Traceability- und Compliance Management.

07.03.2013 09:30 IBS:forum 8D Frankfurt Das IBS:forum 8D stellt anschaulich dar, wie aus den 8 Schritten 8 wirkungsvolle Disziplinen entstehen. Wei-terhin wird die Integration der daraus entstehenden Aktivitäten in den Prozess der Qualitätsplanung aufge-zeigt. Sie sehen die Wechselwirkung von Dokumenten wie FMEA, Controlplan, Prüfplan etc.

13.03.2013 09:30 IBS:forum FMEA MünchenDas FMEA-Forum vermittelt in einer gut abgestimmten Mischung aus theoretischen Grundlagen, beratenden Leistungen und praktischen Beispielen einen Überblick über den unmittelbaren Nutzen für die Unternehmens-prozesse durch den gezielten Einsatz der FMEA. Die FMEA Software CAQ=QSYS wird an konkreten Bei-spielen gezeigt.

14.03.2013 09:30 IBS:forum Audit Ehningen Erfahren Sie in unserem Forum, wie eine strukturierte Systemlösung ein unternehmensweites Audit-Manage-ment unterstützt und diskutieren Sie mit unseren Experten!

08.04.2013 - 12.04.2013 Hannover Messe 2013Die HANNOVER MESSE ist kraftvoller Impulsgeber für Investitionen in Technik und Automation. Auf dem Messestand der PSIPENTA Software Systems GmbH stellt die IBS AG ihr Produktportfolio für das integrierte Qualitäts-, Produktions-, Traceability- und Compliance Management vor.

17.04.2013 09:30 IBS:forum 8D DresdenDas IBS:forum 8D stellt anschaulich dar, wie aus den 8 Schritten 8 wirkungsvolle Disziplinen entstehen. Wei-terhin wird die Integration der daraus entstehenden Aktivitäten in den Prozess der Qualitätsplanung aufge-zeigt. Sie sehen die Wechselwirkung von Dokumenten wie FMEA, Controlplan, Prüfplan etc.

VERANSTALTUNGKALENDER

23.04.2013 09:30 IBS:forum FMEA Lübeck Das FMEA-Forum vermittelt in einer gut abgestimmten Mischung aus theoretischen Grundlagen, beratenden Leistungen und praktischen Beispielen einen Überblick über den unmittelbaren Nutzen für die Unternehmens-prozesse durch den gezielten Einsatz der FMEA. Die FMEA Software CAQ=QSYS wird an konkreten Bei-spielen gezeigt. Diese FMEA Software setzt Maßstäbe.

14.05.2013 - 17.05.2013 Control 2013 Halle 5, Stand 5532Als Weltleitmesse für Qualitätssicherung führt die Con-trol die internationalen Marktführer und innovativen Anbieter aller QS-relevanten Technologien, Produkte, Subsysteme sowie Komplettlösungen in Hard- und Software mit den Anwendern aus aller Welt zusammen.Die IBS AG präsentiert in Halle 5 ihre Softwarelösun-gen für effizientes Qualitäts-, Produktions-, Traceablity- und Compliance Management.

06.06.2013 09:30 IBS:forum APQP Qualitätsvorausplanung Regensburg Im IBS:forum APQP (Advanced Product Quality Plan-ning and Control Plan) wird die systematische Vorge-hensweise der Qualitätsvorausplanung anschaulich dargestellt. Eine gute Planung ist einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren für gelungene Produkt- und Prozes-sentwicklung, die Qualitäts- und Kostenziele erreicht. Dieser Fahrplan durch ein Entwicklungsprojekt reicht dabei von der Idee über alle Entwicklungstätigkeiten bis hin zur laufenden Serienproduktion.

11.06.2013 09:30 IBS:forum Qualitätsmanagement 4.0 Gelsenkirchen Eine unternehmensweite Transparenz über alle rele-vanten Kennzahlen hilft Einsparpotenziale zu identifi-zieren und Nacharbeit sowie Ausschuss zu minimieren. Die durch die Auswertungen gewonnenen Erkenntnisse und Kennzahlen fließen wiederum in die Produktentste-hung ein und unterstützen damit einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Erleben Sie die Durchgängig-keit der IBS-Software live in der Atmosphäre der Arena Auf Schalke!

Page 44: IBS AG: Kundenzeitschrift contact 1/13

44

Ohne Wenn und Aber 2011 - A4.ind1 1 31.08.2011 09:35:39