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In fünf Schritten zur erfolgreichen Content-Strategie

In fünf Schritten zur erfolgreiche Content-Strategie

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Im E-Book erfahren Sie mehr über einen Fünf-Stufen-Plan, mit dem es Ihnen gelingt, eine erfolgreiche Content-Strategie zu entwickeln und umzusetzen, mit der Sie dann in der Lage sind, kontinuierlich die Inhalte zu veröffentlichen, mit denen Sie die gewünschten Interessenten und Kunden auf Ihr Unternehmen und sein Produkt-/Dienstleistungsangebot aufmerksam machen.

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In fünf Schritten zur

erfolgreichen Content-Strategie

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Vorwort

„Dabei sein ist alles!“ - das olympische Motto gilt im Internet schon lange

nicht mehr. „Content is King” - dieses ursprünglich aus der Suchmaschinen-

optimierung bekannte Motto ist - Google Panda/ Pinguin und soziale Me-

dien sei Dank - heute wichtiger denn je.

Für die Praxis bedeutet dies: Jeder Betreiber einer Internet-Präsenz – ob

Webseite, Online-Shop oder Weblog – muss sich heute darüber Gedanken

machen, wie er regelmäßig attraktive und für seine Zielgruppe relevante

Inhalte veröffentlicht und kommuniziert. Dies hilft nicht nur bei der

Suchmaschinen-Platzierung, sondern stärkt auch die Vernetzung mit Kunden und Geschäftspartnern

in Web 2.0-Plattformen und sozialen Netzwerken.

Alles dies sind heute zentrale Faktoren für erfolgreiches Online-Marketing und nachhaltigen

Online-Vertrieb!

Die Herausforderung für jeden Online-Marketer besteht nun also darin, einen konstanten „Strom“ an

neuen Inhalten zu generieren: Blogbeiträge und Newsletter, Social Media-Updates, YouTube-Videos,

E-Books, Whitepaper, Webinare, u.v.m.

Dabei gerät man – ich weiß, wovon ich spreche, denn als Betreiber mehrere Online-Foren und Inter-

net-Portale stehe auch ich vor der Herausforderung, kontinuierlich neue Inhalte zu erstellen und zu

veröffentlichen – schnell in die Gefahr, entweder nicht genügend neue Inhalte zu publizieren –was

sich dann direkt negativ auf die Besucher- und Lead-Zahlen auswirkt – oder nur Content um des

Content Willens zu publizieren und damit die falschen Besucherzielgruppen auf die eigene Web-

präsenz zu locken.

Der einzige Weg, diese Gefahren zu vermeiden, besteht nach einhelliger Expertenmeinung darin,

eine Content-Strategie zu verfolgen, die an die Vorgehensweise von Verlagen angelehnt ist.

Ein Beispiel für ein Unternehmen, das diesen Weg geht, ist die Firma Coca Cola. Gegenüber der New

York Times erklärte Ashley Brown, Director Digital Communications and Social Media bei Coca Cola,

dann auch, dass sein Team nun arbeite „wie die Redaktion eines Magazins, inklusive eines Produk-

tionskalenders und einem Redaktionsplan.“

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In diesem E-Book möchte ich Ihnen einen Fünf-Stufen-Plan zeigen, mit dem es auch Ihnen gelingt,

eine erfolgreiche Content-Strategie zu entwickeln und umzusetzen, mit der Sie dann in der Lage sind,

kontinuierlich die Inhalte zu veröffentlichen, mit denen Sie die gewünschten Interessenten und

Kunden auf Ihr Unternehmen und sein Produkt-/Dienstleistungsangebot aufmerksam machen.

Viel Spaß beim Lesen

wünscht

Werner Grohmann

Essen, April 2013

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Inhaltsverzeichnis

SCHRITT 1: ERSTELLEN SIE DAS PROFIL DES „IDEALEN KUNDEN“ 5

SCHRITT 2: ANALYSIEREN SIE IHREN BESTEHENDEN CONTENT 8

SCHRITT 3: BILDEN SIE IHRE INHALTE AUF DEN KAUFPROZESS AB 10

SCHRITT 4: STELLEN SIE EINEN CONTENT PLAN AUF 12

SCHRITT 5: ERSCHLIEßEN SIE NEUE CONTENT-QUELLEN 15

ZUSAMMENFASSUNG 21

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Schritt 1: Erstellen Sie das Profil des „idealen Kunden“

Bei Beratungsgesprächen stelle ich immer wieder fest, dass

sich Unternehmen wenig bis gar keine Gedanken darüber

machen, welche Inhalte sie überhaupt erstellen sollen, um

die von ihnen adressierten Zielgruppen möglichst optimal

über die unterschiedlichen Online-, Web 2.0- und Social

Media-Kanäle zu erreichen.

Sie sollten sich deshalb unbedingt in einem ersten Schritt

Fragen stellen, wie

Was sind die idealen Interessenten und Kunden für unser Unternehmen?

Was sind derzeit deren größte Sorgen, Bedürfnisse, Interessen?

Wo erreichen Sie diese Zielgruppen? also über Suchmaschinen, soziale Netzwerke, Blogs,

Foren ??

Welche Art von Inhalten bevorzugen diese Zielgruppen

Wenn Sie diese Fragen beantworten, fällt es Ihnen sicher nicht schwer, danach ein Profil Ihres

„idealen Kunden“ zu erstellen.

Das Profil des idealen Kunden basiert in der Regel auf verfügbaren Daten zu Kunden-Demographie

und Online-Verhalten sowie einer Prognose über persönliche Hintergründe, Kaufmotive und Inte-

ressen

Der einfachste Ausgangspunkt, um so ein Profil zu erstellen, ist natürlich Ihr bestehender Kunden-

stamm. Mit den verfügbaren Daten über Ihre Kunden können Sie herausfinden, wer Ihre Produkte

und/oder Dienstleistungen am häufigsten kauft. Dabei kann es natürlich sein, dass Sie mehrere

Käufergruppen haben, so dass sich daraus auch mehrere Profile ergeben.

Am besten, Sie geben jedem Profil eine Persönlichkeit mit Namen, beruflicher Tätigkeit, Interessen,

etc.

Zielgruppen für einen Finanzdienstleister können beispielsweise Einzelunternehmen oder auch

Frauen sein, die die Bankgeschäfte für die ganze Familie abwickeln. Daraus werden dann das Profil

„Unternehmer Klaus“ oder Familienmanager „Silke“ mit Informationen über deren täglicher Arbeit,

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der typischen Größe ihres Unternehmens, dem durchschnittlichen Familieneinkommen oder der

Region, in der sie häufig leben, etc.

Das mag jetzt alles fast etwas „kindisch“ klingen, ich kann Ihnen aber garantieren, dass sich diese

Arbeit am Ende auszahlt.

Probleme, Bedürfnisse, Herausforderungen, Informationsbedarf,

Interessen, Meinungen

Auf der Grundlage dieser Profile sind Sie nämlich dann in der Lage, aufzustellen,

was die größten Probleme sind, vor die Klaus oder Silke gerade gestellt werden

was er oder sie derzeit an dringendsten benötigen

nach welchen Informationen sie oder er in der Regel suchen

welche Trends oder Meinungen seinen oder ihren beruflichen oder privaten Erfolg

beeinflussen

Darüber hinaus ist es wichtig, dass Sie ein Verständnis dafür gewinnen, über welchen Weg diese Inte-

ressenten zu Kunden Ihres Unternehmens werden. Auch dazu sollten Sie wieder ihre bestehenden

Daten auswerten und analysieren.

Über welche Suchbegriffe gelangen Besucher auf Ihre Webseite, Ihren Online-Shop oder

Ihren Blog?

Wie lange bleiben sie auf ihrer Seite?

Welche Inhalte haben sie sich angesehen/heruntergeladen?

Welche Online-Formulare haben sie ausgefüllt

Darüber hinaus sollten Sie das allgemeine Online-Verhalten eines jeden Ihrer Kundenprofile analy-

sieren. Nun, da Sie wissen, was deren Bedürfnisse, Sorgen und Interessen sind, denken Sie darüber

nach, wie diese Kunden in der Regel eine Transaktion im Internet vorbereiten.

Suchen Sie also Antworten auf Fragen wie:

Wie bewegen sie sich online? Lesen sie Blogs? Sind sie aktiv auf Twitter, Facebook oder

anderen sozialen Netzwerken? Welche Suchbegriffe verwenden sie? Abonnieren sie E-Mail-

Newsletter?

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Welche Art von Online-Informationen konsumieren sie? Weiterbildende Informationen oder

eher Beiträge über zukünftige Trends? Interaktive Tools wie Online Rechner? Schauen sie

sich Videos an oder hören sie sich lieber Podcasts an?

Beispiel Finanzdienstleister

Um beim Beispiel des Finanzdienstleisters zu bleiben sucht „Unternehmer Klaus“ typischerweise

nach Informationen zu Online-Abrechnungssystemen oder Möglichkeiten kurzfristiger Finanzierungs-

möglichkeiten für das laufende Geschäft. Auf der Webseite des Dienstleisters liest er deshalb einen

Beitrag, wie Online-Payment den Cash Flow verbessern kann und sucht nach Informationen über

Finanzierungsmöglichkeiten speziell für Kleinunternehmen. Auf Grundlage dieser Aktivitäten ergeben

sich damit die folgenden Informationsbedürfnisse/Herausforderungen für dieses Profil. Klaus möchte

also offensichtlich

den Cash Flow optimieren und damit Kosten reduzieren

Schwankungen im operativen Geschäft abfedern

Nochmals, das klingt jetzt alles sehr verspielt. Ich kann Ihnen aber garantieren, dass Sie von dieser

Arbeit profitieren werden. Denn je genauer Sie ihre Zielgruppen und deren Online-Verhalten kennen,

desto einfacher wird es sein, die richtigen Content für jede Ihrer Zielgruppen zu erstellen und genau-

so wichtig über die richtigen Kanäle zu kommunizieren.

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Schritt 2: Analysieren Sie Ihren bestehenden Content

Wenn ich die vorher beschriebene Zielgruppenanalyse in Beratungsprojekten gemeinsam mit Unter-

nehmen durchgeführt habe, stelle ich häufig fest, dass diese dann „wie die Feuerwehr“ beginnen,

neue Inhalte zu erstellen.

Da fällt es dann oft schwer, zu bremsen, doch es muss sein. Denn im nächsten Schritt sollten Sie

zuerst einmal analysieren, was Sie bereits an Inhalten verfügbar haben und inwieweit Sie damit das

Informationsbedürfnis Ihrer Zielgruppen bereits befriedigen.

Decken Sie alle Themen Ihrer Zielgruppen ab?

Stimmt der Content-Mix der unterschiedlichen Formate und Kanäle?

Wo gibt es noch Nachbesserungsbedarf?

Welche Inhalte können in anderen Formaten oder über andere Kanäle wiederverwendet

werden, um vielleicht noch mehr Reichweite zu erzielen?

Am besten erstellen Sie eine Tabelle mit allen Inhalten der letzten zwölf Monate: Pressemeldungen,

Blog-Beiträge, E-Books, Videos, Webinare, einfach alles!!

Blog-Posts

Textbeiträge

Anwenderberichte

Videos

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Content-Art Thema Kundenprofil Erstelldatum Leads/Kunden

Pressemeldung Neues Produkt Silke 12.04.20xx n.a.

Webinar Neues Produkt Silke, Klaus 05.11.20xx 35/4

Suchen Sie dann nach Mustern: In der Regel produzieren Unternehmen viel zu viel textbasierten

Content oder fokussieren sich zu sehr auf eine Zielgruppe.

Und überlegen Sie: Welche Formate eignen sich am besten für ein bestimmtes Thema?

Wenn Sie diese Analyse beendet haben, fällt es Ihnen viel leichter, Ziele und Vorgaben für den

zukünftigen Content festzulegen, also

Mehr Videos, weniger Textinformationen

Mehr Content für eine bestimmte Zielgruppe

Neue Themen für zukünftige Webinare, E-Books oder Whitepaper

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Schritt 3: Bilden Sie Ihre Inhalte auf den Kaufprozess ab

Inhalte spielen in jeder Phase eines Kaufprozesses eine entscheidende Rolle vom Erwecken von Auf-

merksamkeit über Ihr Unternehmen und seine Produkte bis zum Konvertieren von Leads in Kunden.

Doch für jede Phase benötigen Sie unterschiedliche Inhalte, deshalb sollten Sie von vorneherein

sicher stellen, dass sie den entsprechenden Content auch vorrätig haben.

Schauen wir uns also die vier Phasen eines typischen Kaufprozesses einmal genauer an:

Aufmerksamkeit:

Der Interessent erfährt über Ihr Unternehmen bzw. Ihre Marke und stellt fest, dass er Ihr

Produkt/Ihre Dienstleistung brauchen könnte

Recherche Problemlösung

Der Interessent hat nun ein spezifisches Problem/einen Bedarf und recherchiert mögliche

Lösungen, dabei auch Ihr Produkt/Ihre Dienstleistung

Vergleich/Beurteilung

Der Interessent vergleicht die Optionen und beginnt damit, die Auswahl einzuschränken

Kauf

Der Interessent entscheidet sich für ein Produkt/eine Dienstleistung

Als nächstes sollten Sie nun die unterschiedlichen Content-Typen und Kommunikationskanäle

daraufhin überprüfen, für welche Phase im Kaufprozess diese sich am besten eignen.

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Es wird natürlich bestimmte Kanäle geben, die Ihre Interessenten während des gesamten Kaufpro-

zesses nutzen, wie zum Beispiel bestimmte Themenblogs oder das Beobachten Ihrer Marke in den

sozialen Medien.

Marketingstudien haben allerdings ergeben, dass spezielle Content-Typen eine besondere Rolle in

den einzelnen Phasen des Kaufprozesses spielen.

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Schritt 4: Stellen Sie einen Content Plan auf

Wenn sie die ersten drei beschriebenen Schritte

absolviert haben, und nun wissen, welche Inhalte für

welche Kommunikationskanäle Sie benötigen, sollten

Sie sich nun daran machen, einen Content Plan

aufzustellen. Eine kostenlose Excel-Vorlage finden Sie

unter www.content-planer.de.

Dieser Content Plan ist quasi die Roadmap zum

Erstellen der benötigten Inhalte, die Ihnen zeigt,

welche Arten von Content Sie erstellen müssen,

welche Themen Sie abdecken müssen

welche Kundenprofile Sie adressieren müssen und in

welchen Abständen Sie Inhalte veröffentlichen müssen, um Ihre Online-Marketing- und

Vertriebsstrategie bestmöglich zu unterstützen

Gehen Sie dazu in den folgenden vier Schritten vor:

1. Erstellen Sie eine Tabelle oder nutzen Sie eine Kalendersoftware, um Ihren Content Plan

aufzuzeichnen. Sie sollten mindestens sechs Monate möglichst sogar ein Jahr im Voraus

planen. Das klingt jetzt viel, ich werde Ihnen am Ende aber noch Tipps geben, wie Sie Ihren

Content Plan rasch füllen.

2. Beginnen Sie hinten bei Ihren Marketing-Zielen, also wie viel Traffic, wie viele Leads und wie

viele Kunden Sie jeden Monat erreichen möchten. Analysieren Sie dann Ihre bisherigen

Marketing-Aktivitäten um herauszufinden, wie viel und welchen Content Sie zum Erreichen

dieser Ziele benötigen.

3. Geben Sie konkrete Termine in Ihren Content Plan ein, also in welchen Abständen (täglich,

wöchentlich) Sie Ihr Blog und Ihre Social Network-Profile aktualisieren, zu welchen

Gelegenheiten Sie Videos oder Podcasts erstellen oder ein E-Book herausgeben, wann Sie

Webinare durchführen, etc. Für jeden Termin legen Sie dann ein Thema und eine kurze

Inhaltsangabe sowie das adressierte Kundenprofil fest. Denken Sie dabei wie bereits erwähnt

an einen ausgewogenen Content-Mix

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4. Legen Sie die SEO-Keywords für jeden Inhalt fest, die Phase des Kaufprozesses, den „Call-to-

Action“ oder die Ziele fest, die dieser Inhalt adressieren muss.

Markieren Sie dann wichtige Termine für externe Ereignisse, die eine gute Grundlage für zusätzlichen

Content bilden können.

Im Einzel- oder Onlinehandel können dies saisonale Termine wie Weihnachten, Ostern oder Mutter-

tag sein. Im B2B-Umfeld spielen dagegen wichtige Messen und Kongresse, auf denen Ihr Unterneh-

men vertreten ist, eine hervorragende Basis für attraktiven Content.

Und wenn Sie Produkte anbieten, bei denen es immer mal wieder ein neues Produkt oder eine neue

Version eines Produkts, dann ist dies natürlich ebenfalls eine willkommene Gelegenheit für eine groß

angelegte Content-Offensive.

Für diese Ereignisse planen Sie also dann gleich die entsprechenden Pressemeldungen, Blog-Aktuali-

sierungen oder Videos sowie sonstigen Content-Formate ein.

Content Recycling

Dabei geht es nicht darum, Inhalte zu „entsorgen“, sondern vielmehr darum, Content wieder zu ver-

wenden. Ein neues Whitepaper oder eine Kundenbefragung können ohne großen zusätzlichen Auf-

wand in gleich in eine ganze Beitragsserie umgearbeitet werden, in denen jeweils Teilbereiche vorge-

stellt werden. Aus einer für eine Veranstaltung vorbereiteten Präsentation lässt sich beispielsweise

verhältnismäßig einfach ein Video erstellen. Ein entsprechendes Video-Tutorial finden Sie im

Unternehmen 2.0-Blog. Auf diese Art und Weise stellen Sie auch sicher dass der Content-Mix stimmt.

Sie werden sehen, dass Sie, wenn Sie diesen Content Plan ordentlich und gewissenhaft aufstellen und

abarbeiten, nie wieder vor einem blinkenden Cursor sitzen werden. Sie wissen zu jeder Zeit, welche

Inhalte in welcher Form Sie erstellen und über welche Kanäle kommunizieren müssen, um Ihre

Online-Marketing und Vertriebsziele zu erreichen.

Und sollte es bei Ihrem Content Plan tatsächlich noch „Löcher“ geben, ist dies erst einmal in Ord-

nung. Es wird im weiteren Verlauf sicher noch aktuelle Entwicklungen und Ereignisse geben, mit

denen Sie diese Löcher „stopfen“ können.

Wenn Sie im Team arbeiten, macht es natürlich Sinn, den Plan in Ihrem Intranet bzw. auf einer

internen Collaboration-Plattform zu veröffentlichen, auf die alle am Erstellen der Inhalte beteiligten

Mitarbeiter Zugriff haben. Dann können Sie auch entsprechend Aufgaben verteilen, Freigabeprozesse

steuern, u.v.m.

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Wir setzen beispielsweise bei solchen Content Projekten auf die Online-Software Contactoffice, die

es ermöglicht, eine Content-Gruppe einzurichten, der dann ein gemeinsamer Gruppenkalender mit

Taskmanager zugeordnet werden kann.

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Schritt 5: Erschließen Sie neue Content-Quellen

Mit Ihrem Content Plan, den ich Ihnen in Schritt 4 dieses E-Books vorgestellt habe, sollten Sie zu 90

Prozent sicher sein, regelmäßig Inhalte zu erstellen und zu verbreiten, die die Besucher Ihrer Online-

Präsenz –also Webseite, Blog, soziale Medien und Web 2.0-Plattformen – und auch die Suchmaschi-

nen -allen voran Google – begeistern.

Sollte allerdings doch der Fall eintreten, dass Sie Schwierigkeiten haben, den Content Plan zu füllen

oder dass der Content Plan einfach nichts hergibt, dann möchte ich Ihnen im nachfolgenden einige

Tipps geben, die Ihnen dabei helfen, dennoch ihrem Content-Anspruch gerecht zu werden.

Tipp 1: Content-Pull

Es besteht natürlich immer die Möglichkeit, in Google nach

für Ihre Zielgruppen relevanten Suchbegriffen zu suchen, um

herauszufinden, worüber man in Ihrer Branche gerade so

redet. Besser ist es allerdings, wenn Sie sich automatisch,

regelmäßig mit den aktuellsten Branchen-News versorgen

lassen, indem Sie

RSS-Feeds von Blog und Themenportalen

abonnieren, die für Sie und Ihre Kundenzielgruppe

relevant sind

E-Mail Newsletter von Branchenpublikationen oder auch Ihren Wettbewerbern abonnieren

Einen Google Alert zu für Ihre Branche relevanten Keywords einrichten

Am besten Sie richten sich in Ihrem E-Mail-System einen Unterordner „Content“ oder „Redaktion“

ein, und lassen die eintreffenden Mails dann gleich über eine Weiterleitungsregel bzw. einen Filter in

diesen Ordner verschieben. Das verhindert einen überfüllten Posteingang und liefert Ihnen

automatisch innerhalb kürzester Zeit ein Branchen- bzw. Zielgruppenrelevantes Newsarchiv.

Und wichtig: Gelöscht wird erst, wenn eine Meldung verwendet wird. Viele Nachrichten können auch

zu einem späteren Zeitpunkt relevant sein und ich ärgere mich immer wieder, wenn ich weiß, dass

ich zwar einmal etwas zu einem Thema gelesen habe, die entsprechende Mail aber leichtsinnigerwei-

se im Papierkorb verschwunden ist.

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Tipp 2: Verfolgen Sie der Kommunikation in sozialen Netzen

In den sozialen Medien erfahren Sie in Echtzeit, worüber sich Ihre

Kundenzielgruppen unterhalten. Daraus ergeben sich rasch

Ansätze für eigenen Content

Falls Sie zum Beispiel feststellen, dass viele Menschen

ähnliche Fragen zu einem Themenkomplex stellen, zu dem

auch Sie eine Lösung anbieten, können Sie darauf mit

eigenen Beiträgen und Kommentaren reagieren. Bitte

aber nicht gleich mit der Vertriebskeule draufschlagen, sondern sich erst

einmal als jemand outen, der „mitreden“ kann.

So können Sie beispielsweise zum Fragenkomplex ein kleines E-Book erstellen, das die Fragen

aufgreift, sammelt und beantwortet und dieses E-Book als Antwort posten.

Um allerdings sich nicht in Diskussionsforen, Threads und Social Media-Konversationen zu verlieren,

sollten Sie auf jeden Fall ein Social Monitoring Tool wie HootSuite oder TweetDeck einsetzen, um

auch wirklich nur die Diskussionen herauszufiltern, die für Sie relevant sind.

Tipp 3: Redaktionsteam/Gast-Autoren

Sie müssen ja nicht immer alles selber machen.

Suchen Sie sich doch einfach Hilfe von außen, z.B.

Gastautoren

Freie Redakteure oder

professionelle Content-Dienstleister

Gastautoren sind manchmal sogar bereit, für eine entsprechende

namentliche Erwähnung oder einen Link zur eigenen Webseite einen

kostenlosen Beitrag zu schreiben. Freie Redakteure verlangen in der Regel ein verhandelbares

Honorar und professionelle Content Dienstleister bieten umfassende Content Dienstleistungen von

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der Recherche über die Redaktion bis hin zur Suchmaschinenoptimierung des Beitrags – und dies

alles zu überschaubaren Kosten

Tipp 4: Content Recycling

Auf diesen Punkt bin ich bereits bei der Analyse Ihrer bestehen-

den Inhalte eingegangen, er gilt aber natürlich auch bei neu

erstellten Inhalten.

Sie haben ein Video über ein neues Produkt erstellt/bzw er-

stellen lassen? Dann erstellen Sie daraus eine Blog-Post-Serie

oder ein E-Book zum Download.

Konvertieren Sie eine Live-Firmenpräsentation in unterschiedliche Formate und verteilen Sie diese

auf unterschiedlichen Plattformen

die Präsentationsfolien auf SlideShare

die gesprochene Präsentation als Video auf YouTube

einzelne Punkte der Präsentation als Blog-Beiträge und

bieten Sie dieselbe Präsentation online als Webinar an.

Tipp 5: Führen Sie Marktforschung durch

Marktforschung durchführen - das klingt jetzt sehr

hochtrabend, lässt sich aber verhältnismäßig leicht

umsetzen. Bauen Sie einfach in Ihre Webseite, Ihr Blog

oder Ihren Online-Shop eine Online-Umfrage ein. Die

entsprechenden Tools und Plugins gibt es für alle

gängigen Content Management Systeme. Sie müssen

da in der Regel nicht einmal etwas programmieren

(lassen).

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Die Ergebnisse, die in der Regel automatisch vom Umfragetool generiert werden, lassen sich dann

einfach in attraktiven Content verwandeln und über die unterschiedlichsten Kanäle kommunizieren.

Und wenn Sie eine umfangreichere Umfrage durchführen möchten, mit mehreren Fragen und

unterschiedlichsten Antwortmöglichkeiten, dann rate ich Ihnen zur Open Source-Software

LimeSurvey.(www.limesurvey.org) Die Lösung ist sehr leistungsfähig, bietet unzählige Möglichkeiten,

eine Online-Umfrage zu erstellen, durchzuführen und auszuwerten, ist auf Deutsch UND kostenlos!

Wir haben bisher damit nur gute Erfahrungen gemacht.

Tipp 6: Nehmen Sie überall die Kamera mit

Mit einer handelsüblichen Digitalkamera haben Sie heute die Möglichkeit,

Inhalte auch „Knopfdruck“ zu erstellen

„Live Coverage“ vom Besuch auf einer Messe

„Live Interview“ mit Kunden in Ihrem Ladengeschäft

„Frage & Antworten“-Session mit einem Kollegen aus der Technik

oder

einfach einen kurzen Newsclip mit Ihnen selbst.

Im Internet finden Sie Tonnen an Beispielen. Sie finden sicher ein Format, das auch für Ihr

Unternehmen passt. Und sie werden merken, nach nur kurzer Eingewöhnungszeit macht das richtig

Spaß!

Tipp 7: „Best of“/Prognosen/Ranglisten

Jahresrückblicke und Vorausschauen auf das kommende Jahr sind

wohlbekannte Techniken aus den traditionellen Medien, um Seiten oder

Sendezeit zu füllen – insbesondere zum Jahreswechsel oder in der „Saure-

Gurken-Zeit“ im Sommer. Stellen Sie beispielsweise die beliebtesten Blog-

Posts des Jahres zusammen

Gerade im Online- aber auch im stationären Einzelhandel eigenen sich

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Ranglisten der beliebtesten Geschenkideen – natürlich aus Ihrem Produktsortiment ideal als Content:

In der Vorweihnachtsszeit, vor Ostern, vor dem Muttertag. Das gleich gilt für die Reisebranche, wenn

die Hauptbuchungszeiten sind: Für den Sommerurlaub, für den Skiurlaub, etc.

Oder schauen Sie einfach bei amazon.de nach, welches die derzeit beliebtesten Bücher, CDs oder

Filme für Ihre Kundenzielgruppe sind und stellen sie diesen vor.

Tipp 8: Halten Sie einfach die Augen offen

Das klingt jetzt wirklich banal, aber mir fällt immer wieder auf, dass Unternehmen mit großen Scheu-

klappen durch die Welt laufen und so auf ihre Branche fokussiert sind, dass sie gar nicht daran den-

ken, dass es häufig allgemeine Ereignisse gibt, die ein idealer Ausgangspunkt für ihren eigenen

Content sein können.

Beispiele gefällig?

Zahlreiche Anbieter von Online-Collaboration Tools oder Web-

Conferencing-Lösungen nutzten die Aschewolke über Island im Jahr

2010 oder den Streik der Lufthansa-Flugbegleiter im Sommer 2012,

und die damit verbundenen Flugausfälle für die Vermarktung der

eigenen Lösungen. Kernaussage: Wer online arbeitet und

kommuniziert, braucht nicht zu reisen

Wetterkapriolen (zu heiß, zu nass, zu kalt) sind hervorragende Aufhänger für eigene Inhalte vieler

Branchen wie die Reisebranche, aber auch Sonnenschutzmittel, Nässeschutz, Wellness, u.v.m.

Und wenn uns dann wieder ein „Sommermärchen“ wie die

Fussball-WM, eine Olympiade oder eine Filmpremiere ins Haus

steht, können diese Großereignisse für Themen genutzt werden,

die unmittelbar überhaupt nichts mit Sport oder der Filmindustrie

zu tun haben

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Tipp 9: Setzen Sie auf „Universal“-Content

Darunter verstehe ich Themen, die eigentlich immer relevant sind

und eben genau keiner aktuellen Relevanz unterliegen.

Geld- und Zeitspartipps

Ratschläge zu Gesundheit und persönlicher Fitness

Anleitungen, Linksammlungen und Guides

Diese Art von Inhalten können eigentlich immer genutzt werden, wenn in Ihrem Content Plan eine

Lücke klafft. Sie sollten sich deshalb beizeiten darum bemühen, ein entsprechendes Reservoir an

solchen Inhalten anzulegen. Unter Umständen macht es Gerade in diesem Bereich Sinn, einen

externen Texter zu beauftragen, der Ihnen diese Inhalte „auf Halde“ produziert, so dass Sie bei

Bedarf darauf zurück greifen können.

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Zusammenfassung

Zusammenfassend hoffe, ich dass ich Ihnen einige Anregungen vermitteln konnte, wie Sie es in

Zukunft schaffen, regelmäßig attraktive, qualitativ hochwertige Inhalte zu erstellen und zu verteilen.

Die wichtigsten Punkte:

1. Überlegen Sie sich zuerst, welche Zielgruppen Sie ansprechen möchten und erstellen Sie

entsprechende Profile auf der Grundlage des Informationsbedarfs, der Sorgen und Nöte, des

Interesses dieser Zielgruppen

2. Analysieren Sie dann Ihren bestehenden Content, inwieweit dieser überhaupt auf die Profile

passt und legen Sie so die Vorgaben für neue Inhalte fest

3. Gleichen Sie Ihren Content mit dem Kaufprozess Ihrer Zielgruppen ab, um sicherzustellen,

dass Sie für jede Phase dieses Kaufprozesses auch die entsprechenden Inhalte verfügbar

haben.

4. Erstellen Sie einen Content Plan und legen Sie die Termine für das Erstellen und

Veröffentlichen der jeweiligen Inhalte fest.

5. Erschließen Sie weitere Quellen, mit denen Sie ihren Kundenzielgruppen interessante,

attraktive, hilfreiche und damit relevante Inhalte liefern können.

Für Ihre eigene Content-Strategie wünsche ich Ihnen viel Erfolg sollten Sie dabei Unterstützung

benötigen, stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung. In unserer Linkliste auf der nächsten

Seite finden Sie noch einige interessante Links zu kostenlosen Checklisten und Tools.

Kontaktdaten:

Werner Grohmann

Telefon: +49 (0) 201 7495722

Email: [email protected]

XING: http://www.xing.com/profile/Werner_Grohmann

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Linkliste

Content Planer Vorlage für einen Content Plan im Microsoft Excel-Format

Checkliste Anwenderbericht Die wichtigsten Faktoren für das erfolgreiche Erstellen eines

Anwenderberichts

Checkliste Whitepaper Die wichtigsten Faktoren für das erfolgreiche Erstellen eines

Whitepapers

Checkliste Webinar Die wichtigsten Faktoren für die erfolgreiche Planung und

Durchführung eines Webinars

Unternehmen 2.0-Podcast Podcast zu aktuellen Themen aus den Bereichen

Unternehmen 2.0, Social Media und Content Marketing

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Literaturtipp:

“Content is King ...!!!” Dieses Motto steht für eine der wichtigsten Voraussetzungen für Erfolg im Internet. Nur wer

kontinuierlich aktuelle und für den Besucher attraktive und relevante Inhalte liefern kann, steigert

die Besucherzahlen und damit Umsatz.

Weshalb gelingt es aber so wenigen Betreibern von Internet-Auftritten ihre Webseiten

kontinuierlich mit aktuellen Inhalten auszustatten?

Weshalb ist aktueller Inhalt so wichtig für den Erfolg eines Internet-Auftritts?

Welche Tipps und Tricks helfen Ihnen dabei, selbst zum „Content King“ bzw. zur „Content

Queen“ zu werden?

Im Fachbuch “So werden Sie zum Content King ...” erfahren Sie wie es auch Ihnen gelingt,

regelmäßig attraktive und zielgruppenrelevante Inhalte zu recherchieren

diese Inhalte für Ihren Internet-Auftritt (Webseite, Online-Shop, Weblog) aufzubereiten

sowie

über die unterschiedlichen Web 2.0- und Social Media-Kanäle zu verbreiten.

Weitere Informationen unter:

www.unternehmen-zwei-punkt-null.de/content-king