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Dialogische Kulturvermittlung für kleiner Museen, April 2012 Copyright u.s.k. Dialogische Kulturvermittlung für kleinere Museen u.s.k., Ulrike Schmid, 20. April 2012

Praesentation aufbruch.museen.web2.0

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Folien des Vortrags "Dialogische Kulturvermittlung für kleinere Museen", gehalten bei der Tagung aufbruch. museen und web 2.0 in München.

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Dialogische Kulturvermittlung für kleinere Museen

u.s.k., Ulrike Schmid, 20. April 2012

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Ulrike Schmid

� Über 10 Jahre Erfahrung in der PR-Beratung: Erworben u. a. in der internationalen PR-Agentur Edelman

� Inhaberin und Geschäftsführerin von u.s.k.:Entwicklung und Realisierung von Konzepten für Kultureinrichtungen,die Social Media als integralen Bestandteil der PR betrachten

� Autorin:„Das Social-Media-Engagement deutscher Museen und Orchester”

� Sprecherin:Internationale Konferenzen und Tagungen zu den Themen „Social Media und Kultureinrichtungen” sowie „DialogischeKulturvermittlung durch PR”

� Mitinitiatorin/Mitorganisatorin (gemeinsam mit Tanja Neumann):Kultur-Tweetups in Frankfurt unter dem MottoKultUp –Tweet up your cultural life!“.

Download unter: http://www.kulturzweinull.eu

Blog KultUp:http://www.kultup.org

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Inhalt

1. Überlegungen vorab

2. Möglichkeiten der Nutzung von Social Media

3. Möglichkeiten für kleinere Museen, das Social Web für sich zu nutzen

3.1 Fürsprecher

3.2 Passive Präsenz

3.2.1 Bereitstellung von Inhalten und deren Verbreitung

3.2.2 Möglichkeiten der Teilhabe

4. Chancen und Grenzen einer (passiven) Social-Media-Präsenz

5. Wenn‘s etwas mehr sein darf

6. Fazit

7. Kontakt

8. Foto Credits

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Überlegungen vorab

In Bayern gibt es rund 1.350 nichtstaatliche Museen, Burgen und Schlösser.

Ein Großteil der Museen ist in Kleinstädten verortet und hat i. d. R. größere Probleme, das Publikum fortlaufend zu finden.

Social Media kann dazu beitragen, die Awareness zu steigern und Teilöffentlichkeiten (Besucher, Sponsoren, pol. Entscheidungsträger etc.) zu binden.

Vielen Einrichtungen fehlen die personellen Ressourcen und das Know-how, um kontinuierlich im Social Web zu kommunizieren.

Vielen Einrichtungen fehlen die finanziellen Ressourcen um kontinuierlich im Social Web zu kommunizieren.

Die Bespielung von Social-Media-Kanälen, v. a. soziale Netzwerke wie Facebook, ist zeitaufwändig und muss regelmäßig (täglich) erfolgen.

Kommunikationsmittel und -maßnahmen wählen, die realisierbar sind.

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Möglichkeiten der Nutzung von Social Media

Projekt-management

Beziehungs-pflege

Eigen-darstellung

Fundraising/SponsoringCrowdfunding

Public RelationsMarketingVertrieb

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Möglichkeiten für kleinere Museen, das Social Web für sich zu nutzen

Aktive Präsenz

� Umverteilung der bisherigen personellen und finanziellen Ressourcen (Plakate, Prospekte, Anzeigen, Medienarbeit)

� In einzelne Social Media, die bewerkstelligt werden können, so dass ein kontinuierlicher Dialog mit den Rezipienten/Interessierten im Social Web geführt werden kann.

� Wahl des Kommunikationsmittels (Social Media) hängt ab von eigenen Befindlichkeiten und dem, was damit erreicht werden soll (Stichwort: Dialogpartner).

� Beteiligung an Social-Media-Aktionen (Blogparaden)

� Beteiligung an Social-Media-Events (Tweetups)

Reine (eher passive) Präsenz

� Verwendung von Plattformen/Tools die in erster Linie zur Steigerung des Bekanntheitsgrades genutzt werden

� Foto-/Videoplattformen

� Document-Sharing-Plattformen(Issuu, SlideShare, Calaméo, Scribd)

� Share-Buttons auf der Website

� Kooperationspartner ins Boot holen, mittels derer die eigene Institution ins Social Web gelangt.

� Klassische Medien

� Social Media wie Facebook-Seiten und Blogs

� Beteiligung an Social-Media-Aktionen (Blogparaden)

� Beteiligung an Social-Media-Events(Tweetups) ABER …

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Fürsprecher

… für eine auf „Nur-Präsenz“ ausgerichtete Kommunikation ist ein Fürsprecher/eine

Fürsprecherin, der/die für Sie das Social Web beobachtet und Sie ins Gespräch bringt,

unabdingbar.

� Kann eine interne Person sein

oder

� eine externe Person, die Ihnen wohl gesonnen ist und Sie auf Aktionen und

Möglichkeiten der Teilhabe hinweist und die Aktionen in Absprache mit Ihnen realisiert.

ABER …

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Bereitstellung von Inhalten und deren einfache Verbreitung

� Bereitstellung von Inhalten auf verschiedenen Social-Media-Plattformen in Form von

� Texten etwa auf Scribd oder issuu

� Fotos etwa auf Flickr oder Picasa

� Videos etwa YouTube oder Vimeo

� Einbindung von Social-Media-Icons auf der Website wie RSS-Feed und Share-Buttons zur einfachen Verbreitung der Inhalte bzw. Abonnierens des Contents.

� Vorteil:

� Aufwand ist überschaubar, da man den Content lediglich hochladen muss.

� Durch sinnvolle Verschlagwortung lässt sich u. U. eine hohe Reichweite erzielen.

� Foto- und Videoplattformen können auch für klassische Medienarbeit genutzt werden

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Möglichkeiten der Teilhabe

Social-Media-Kooperationen Social-Media-EventsSocial-Media-Aktionen

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Beispiele für Kooperationen

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Social-Media-Partnerschaft

Ausgangslage: Würzburger Bachtage suchten nach Möglichkeiten, neue Zielgruppen

anzusprechen und ihre Awareness zu erhöhen.

Idee:

� Eine Kooperation zwischen der Facebook-Seite „Würzburg erleben“ und den Würzburger Bachtagen.

� Ausgestaltet in Form einer „klassischen Medienkooperation“, wurden Leistung und Gegenleistung festgelegt.

Resultat + Nutzen: Durch diverse Postings waren die Würzburger Bachtage eine Woche lang

bei den rund 28.000 Fans (und in Blogposts) präsent und haben so ihre Awareness erhöht.

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Social-Media-Kooperation

Ausgangslage: Awareness des Mozartfest Würzburg sollte erhöht werden und neue

Zielgruppen angesprochen werden.

Idee:

� Auf einem gut eingeführten Blog (Kultur 2.0) regelmäßig über das Mozartfest Würzburg zu bloggen.

� Für den Zeitraum von 12 Wochen aus der ganz persönlichen Sichtweise des künstlerischen Leiters einen Blick hinter dieKulissen des Festivals zu gewähren.

Resultat + Nutzen:

� Mehrwert für die Leser des Blogs Kultur 2.0.

� Dadurch, dass der künstlerische Leiter über seine Arbeit schrieb, fand Musikvermittlung statt.

� Verständnis für kulturelles Schaffen wurde geweckt und Vertrauen gewonnen.

� Aufmerksamkeit sowohl in der Blogosphäre als auch offline.

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Medienkooperation

Ausgangslage: Das Ludwig Forum wollte, dass sich die Bürger stärker mit der Sammlungidentifizieren und sie an der Ausgestaltung der Ausstellung partizipieren lassen. Idee:� Eine Kooperation zwischen der Aachener Zeitung und dem Forum Ludwig, bei der die Leser

zwei Wochen lang ihre persönlichen Highlight aus 68 Kunstwerken wählen konnten.� Gezeigt werden die „Kunstlieblinge der Aachener“ derzeit in einer Sonderausstellung. Resultat + Nutzen:� 1.200 Leser haben sich online oder auf postalischem Weg an der Abstimmung beteiligt. � Auseinandersetzung mit der Sammlung.� Bindung ans Haus sowie Aufmerksamkeit Weitergedacht: Vorstellung der Arbeiten und deren Abstimmung über die Social-Media-Kanäleder Zeitung.

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Beispiel Social-Media-Events

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Tweetups

Ausgangslage: „Aufbruch-Team“ hatte einen Themen-Tweetup zu Krippen, also ein

Tweetup, der an mehreren Orten gleichzeitig stattfindet, angekündigt.

Idee:

� Das Südschwäbische Krippenmuseum in Mindelheim beteiligt sich an diesem Weihnachts-Tweetup, da das Museum über eine umfangreiche Sammlung verfügt.

� Die Sammlung einem großen (virtuellen) Publikum virtuell vorzustellen und die Awareness zu erhöhen.

Resultat + Nutzen:

� 25 aktive Twitterer generierten knapp 250 Tweets mit einer potentielle Reichweite von18.050 Personen.

� Museum kam mit Personen ins Gespräch, mit denen es ohne Tweetup nicht in Berührung gekommen wäre.

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Beispiel Social-Media-Aktionen

„Wir können einpacken.”

„Begeisterung. Lernen. Faszination.”

„Mehr Platz –Neugestaltung der Dauerausstellung.”

„Museo-Blogparade: Junge Forscher

gesucht.”

„Die Burg wird gestürmt.”

„Das Konzert der Zukunft.”

„AdelesSalon.“

„Musi-kalische Welten.”

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Blogparaden

Ausgangslage: Eine Kulturreinrichtung mit eigenem Blog wirft eine Frage auf,

etwa: „Wie sieht das Konzert der Zukunft aus?“ (Duisburger Philharmoniker) oder

„Was ist Euer herausragendes Thema für 2012?“ (Residenzmuseum), die von anderen

Kultureinrichtungen und Kulturschaffende in Form eines Beitrags beantwortet wird.

Idee:

� Beteiligung als Kultureinrichtungen, um eigene Erfahrungen und Ideen einer größeren Leserschaft vorzustellen und zu diskutieren.

Resultat + Nutzen:

� Möglichkeit, Ideen/Vorhaben in einem größeren Social-Media-Kontext vorzustellen.

� Interesse an einer Institution wecken, Austausch mit anderen.

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Chancen und Grenzen einer (passiven) Social-Media-Präsenz

Chancen

Grenzen

� Die eingangs erwähnten drei Kriterien der Nutzung der Social Media (Eigendarstellung, Beziehungsmanagement, Projektmanagement) können nur bedingt verfolgt werden.

� Gewisse Abhängigkeit von Dritten; Themen können mitunter nicht selbst besetzt werden.

� Möglichkeiten des Dialogs sind eingeschränkt.

� Der Nachhaltigkeit sind Grenzen gesetzt.

� Steigerung des Bekanntheitsgrades.

� Kulturvermittlung: Aufzeigen, was das Museum ausmacht

� Neue Zielgruppen für das Haus gewinnen.

� Aus Zielgruppen Fürsprecher für das Museum gewinnen.

� Erstes Herantasten ans Social Web.

� Erste Erfahrungen machen und entscheiden, was realisierbar ist.

Im Sinne der Nachhaltigkeit verstärkt auf eine kontinuierliche Präsenz setzen, damit Interesse am Museum bestehen bleibt. Öffentliches Vertrauen und Interesse an den Angeboten des Museums kann so gewonnen werden.

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Wenn‘s etwas mehr sein darf

Drei Beispiele kleinerer Museen, die auf wenigen Kanälen deshalb erfolgreich

kommunizieren, weil sie Dialoge führen:

� Hören zu

� Sind stets präsent

� Bringen sich regelmäßig und pro aktiv ins Gespräch

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Fazit

Mehr noch als bei eigenen Social-Media-Aktivitäten ist hier Kreativität gefragt.

Kann immer nur eine „Notlösung“ sein; ersetzt langfristig nicht den Aufbau und Pflege eigener Dialoge mit Rezipienten.

Augen offen halten, wo und wie man sich einbringen kann.

Passive Präsenz dient in erster Linie der Steigerung der Awareness.

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Sich nicht scheuen, Fürsprecher/Influencer anzusprechen.

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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

u.s.k.

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Foto Credits

Charts 10, 14, 16, 20: © Ioannis Kounadeas, www.Fotolia.com

Chart 13: Alle Fotos Ludwig Forum, Aachen

Chuck Close, Richard, Foto © Anne Gold

Duane Hanson, Supermarket Lady, Foto © Anne Gold

Roy Lichtenstein, I know how you must feel Brad

Chart 15: Bassano, Darstellung Jesu im Tempel, Foto © Mindelheimer Museen