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CSC ist ein weltweit führendes Unternehmen für IT-gestützte Businesslösungen und Dienstleistungen. Mit großem Know-how und fundierter Branchenkenntnis hilft CSC weltweit Kunden, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren, Betriebsabläufe zu optimieren, erfolgreich mit Geschäftspartnern und Lieferanten zusammenzuarbeiten und komplexe Herausforderungen zu meistern. Das präzise Verständnis der Bedürfnisse und Anforderungen unserer Kunden ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Als herstellerunabhängiger Dienstleister entwickelt CSC individuell maßgeschneiderte Lösungen. Industrieunternehmen und Institutionen der öffentlichen Hand betrauen CSC seit über 50 Jahren mit ihren Geschäftsabläufen und Informationssystemen, mit Systemintegration und Beratungsleistungen. Weltweit arbeiten rund 98.000 Mitarbeiter für CSC. Das Unternehmen ist unter der Marke „CSC“ an der New Yorker Börse notiert. CSC IN CENTRAL EUROPE Deutschland Abraham-Lincoln-Park 1 65189 Wiesbaden +49.611.142.22222 www.csc.com/de Schweiz Grossmattstrasse 9 8902 Urdorf +41.58.200.8888 www.csc.com/ch Österreich BC20 Dresdner Straße 47 1200 Wien +43.1.20777.0 www.csc.com/at Osteuropa Radlická 751/113e 158 00 Prag +420.234.707.211 www.csc.com/cz CSC HEADQUARTERS Amerika 3170 Fairview Park Drive Falls Church, VA 22042 Vereinigte Staaten von Amerika +1.703.876.1000 Europa, Naher Osten, Afrika Royal Pavilion Wellesley Road Aldershot, Hampshire GU1 1PZ Großbritannien +44.(0)1252.534000 Australien 26 Talavera Road Macquarie Park, NSW 2113 Australien +61.(0)29034.3000 Asien 20 Anson Road #11-01 Twenty Anson Singapur 079912 +65.6221.9095 ÜBER CSC DES WANDELS 2007-2012 5 J A H R E

PREMIUM Sommerasugabe 2012

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Page 1: PREMIUM Sommerasugabe 2012

CSC ist ein weltweit führendes Unternehmen für IT-gestützte Businesslösungen und Dienstleistungen. Mit großem

Know-how und fundierter Branchenkenntnis hilft CSC weltweit Kunden, sich auf ihr Kerngeschäft zu konzentrieren,

Betriebsabläufe zu optimieren, erfolgreich mit Geschäftspartnern und Lieferanten zusammenzuarbeiten und

komplexe Herausforderungen zu meistern. Das präzise Verständnis der Bedürfnisse und Anforderungen unserer

Kunden ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Als herstellerunabhängiger Dienstleister

entwickelt CSC individuell maßgeschneiderte Lösungen. Industrieunternehmen und Institutionen der

ö$ entlichen Hand betrauen CSC seit über 50 Jahren mit ihren Geschäftsabläufen und Informationssystemen,

mit Systemintegration und Beratungsleistungen. Weltweit arbeiten rund 98.000 Mitarbeiter für CSC. Das

Unternehmen ist unter der Marke „CSC“ an der New Yorker Börse notiert.

CSC IN CENTRAL EUROPE

DeutschlandAbraham-Lincoln-Park 1

65189 Wiesbaden

+49.611.142.22222

www.csc.com/de

SchweizGrossmattstrasse 9

8902 Urdorf

+41.58.200.8888

www.csc.com/ch

ÖsterreichBC20

Dresdner Straße 47

1200 Wien

+43.1.20777.0

www.csc.com/at

OsteuropaRadlická 751/113e

158 00 Prag

+420.234.707.211

www.csc.com/cz

CSC HEADQUARTERS

Amerika 3170 Fairview Park Drive

Falls Church, VA 22042

Vereinigte Staaten von Amerika

+1.703.876.1000

Europa,Naher Osten, AfrikaRoyal Pavilion

Wellesley Road

Aldershot,

Hampshire GU1 1PZ

Großbritannien

+44.(0)1252.534000

Australien 26 Talavera Road

Macquarie Park,

NSW 2113

Australien

+61.(0)29034.3000

Asien 20 Anson Road

#11-01 Twenty Anson

Singapur 079912

+65.6221.9095

ÜBER CSC

DES WANDELS

2007-201 2

5 JAHRE

Page 2: PREMIUM Sommerasugabe 2012

INHALT

NEUES VON CSC4 Cloud Computing Zwei Awards für CSC auf dem VMware Partner Exchange 2012 / Gesundheitswesen iSOFT und CSC starten Health Cloud

5 Verkehrssysteme Londoner Verkehrsbetriebe erweitern Outsourcing / Cybersecurity CSC „führend“ im Bereich Managed Security Services

6 Studie CSC untersucht Krisenprävention in Megastädten / Versicherungen Whitepaper zeigt Optionen für System-Aktualisierung auf / Mobile Business Studie: Verbesserungsspielraum in Österreichs Wirtschaft

7 Initiative D21 Studien zur digitalen Gesellschaft / Cybersecurity CSC erö$ net Cybersecurity Demonstration Center in Berlin

INTERVIEW24 David Moschella, Research Director des Leading Edge Forum von CSC

TRENDS26 Florence Puybareau: Was wird morgen sein?

PREMIUM Silver Top Com 2008 in der Kategorie „External Magazine“ SOMMER 2012, NR. 009 / CSC, COMMUNICATIONS & MARKETING: 10, place des Vosges, 92072

Paris-La Défense Cedex, www.csc.fr; HERAUSGEBER: CSC, Abraham-Lincoln-Park 1, 65189 Wiesbaden, Telefon: +49.611.142.22222, E-Mail: [email protected] CHEFREDAKTION:

Megan Shaw; LOKALREDAKTION: Ute Blauth, Grégory Cann, Stefania Di Cristofaro, Susana Garcia, Montserrat Martinez-Zacarias, Isabelle Wintmolders. BEITRÄGE IN DIESEM HEFT:

Catherine Aguer, Sonia Bejaoui, Coralie Bonnet, Camilla Brazzelli, Christophe Claes, Alain De Fooz, Jan Degraef, Jean-Baptiste Dupin, Marc Frisque, Frédérique Jacobs, Pierre Kalfon,

Jean-Marc Lehu, Kirt Mead, Jean-Pierre Montal, Clara Nauche, Renee Norris Davidson, Erik Oosthuizen, Benjamin Perat, Franck Personne, Francesca Petrucci,Frédéric Pichard, Arnaud

Rihiant, Frederico Rossi, Paula Rua, Doris Rupprecht, Dominique Thireau, Alessandro Valletti Borgnini. FOTOS: Initiative D21, Swissgenetics, Fraunhofer FOKUS. DRUCK: Drifosett

Printing s.a., Avenue du Four à Briques 3a, 1140, Brüssel, Belgien. GESTALTUNG: . Vom Autor gezeichnete Beiträge geben dessen persönliche Meinung wieder.

Nachdruck ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung nicht gestattet.

DOSSIER8 Wandel – die einzige Konstante In den letzten fünf Jahren hat sich das Umfeld für Behörden und Unternehmen schneller verändert als je zuvor. Sie müssen sich zunehmend die Frage stellen, ob ihre Geschäftsmodelle wirklich nachhaltig angelegt sind.

FALLSTUDIEN18 Praxisverbund radprax 14 Praxen. 7 Städte. 1 Radiologie-Informationssystem

20 Swissgenetics Maßgeschneiderte mobile Applikation für die Landwirtschaft

22 Coca-Cola Enterprises Modernste Lieferkette für einen Getränkeklassiker

EDITORIAL

DIE VERGANGENHEIT VERSTEHEN, UM ZUKUNFT ZU BEGREIFEN

ÜBER CSC MIT SEINEN MASSGESCHNEIDERTEN LÖSUNGEN UND SERVICES ZÄHLT CSC ZU DEN WELTWEIT FÜHRENDEN DIENSTLEISTUNGSUNTERNEHMEN IM BEREICH DER INFORMATIONSTECHNOLOGIE (IT). MIT HAUPTSITZ IN FALLS CHURCH, VIRGINIA, HAT CSC RUND 98.000 MITARBEITER UND ERWIRTSCHAFTETE IN DEN ZWÖLF MONATEN BIS ZUM 30. MÄRZ 2012 EINEN UMSATZ VON 15,9 MILLIARDEN US-DOLLAR. WEITERE INFORMATIONEN ÜBER CSC FINDEN SIE AUF DER DEUTSCHEN WEBSITE VON CSC UNTER WWW.CSC.COM/DE ODER UNTER WWW.CSC.COM.

GERHARD FERCHOPRÄSIDENT UND CEO

CENTRAL REGION

Schneller denn je treibt die Technologie den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel voran, gekennzeichnet durch zunehmende Mobilität und soziale Vernetzung. Der Beweis: Immer häufi ger verdrängen Tablet-PCs und Smartphones den PC ins Archiv der Geschichte.

Vor fünf Jahren in zunächst sechs europäischen Ländern ins Leben gerufen, hat unser Kundenmagazin Premium diese Entwicklung begleitet und kontinuierlich über die jeweils neuesten Erkenntnisse, Kunden-Erfahrungen, technologischen Neuerungen und gelernten Lektionen berichtet.

Für CSC waren diese vergangenen fünf Jahre geprägt von der leidenschaftlichen Neugier auf diese Trends und den Wunsch, diese für Sie zu entschlüsseln. Lassen Sie uns diese Jubiläums-Ausgabe daher zum Anlass für einen gemeinsamen Rückblick nehmen.

Aber mehr als das: Die Retrospektive soll das Fundament für fundierte Prognosen liefern. Wer die Zukunft begreifen will, muss die Vergangenheit verstehen. Die Krisen und Verwerfungen seit 2007 boten auch große Chancen für Unternehmen – nämlich ihre Strukturen und Aktivitäten auf solide Füße zu stellen.

Unsere Experten auf den verschiedensten Gebieten, darunter IT, Personalwesen, Einkauf, Finanzen und Kundenpfl ege versuchen, die zu erwartenden Muster der kommenden Jahre herauszuarbeiten, die unsere jährlichen Barometer zu diesen Themen ergeben. Die Saat der Jahre 2007 bis 2012 wird noch viele Jahre Früchte tragen...

Viel Spaß bei der Lektüre!

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CYBERSECURITY

CSC „FÜHREND“ IM BEREICH MANAGED SECURITY SERVICES

Das globale

Marktforschungsunternehmen

Forrester Research führt

CSC in seinem jüngsten Report

„The Forrester Wave™: Managed

Security Services: North America,

Q1 2012“ in der Kategorie

„Leader“ auf. Die Studie bewertete

führende Anbieter sogenannter

Managed Security Services (MSS)

anhand von 60 Kriterien, darunter

die derzeitige Angebotspalette,

die Strategien und jeweilige

Marktpräsenz.

Der Untersuchung zufolge

nutzt „CSC seine große

Beratungserfahrung, um

Unternehmen aufzuzeigen, wie

sie von einer gemanagten

Lösung profi tieren können.

Darüber hinaus kann CSC den ROI

seiner Dienstleistungen anhand von

Kosten-Nutzen-Analysen belegen

und verfügt in Bezug auf Flexibilität

und Merkmale über eins der

besseren getesteten Portale“. Der

Report führt weiterhin die positive

Bewertung der gut geführten

Security Operation Centers und

der hohen Kundenorientierung

von CSC durch Kunden an.

„Bestandskunden und zukünftige

Kunden von CSC können sich

nun auf ein unabhängiges

Urteil stützen, sich für eine

Best-in-Class-Sicherheitslösung

entschieden zu haben“, so

Samuel S. Visner, Vice President

und Lead Cyber Executive bei CSC,

zu dieser Bewertung.

DER FORRESTER-REPORT STEHT ZUM KOSTENFREIEN DOWNLOAD BEREIT UNTER:

www.csc.com/cybersecurity/registrations/3606

KONTAKTUTE BLAUTH // [email protected]

VERKEHRSSYSTEME

LONDONER VERKEHRSBETRIEBE ERWEITERN OUTSOURCING

Mit einem neuen IT-Outsourcing-

Vertrag im Wert von über 26

Millionen Euro verlängert TFL

(Transport for London) die

bestehende Zusammenarbeit mit

CSC um weitere 27 Monate.

Im Rahmen dieses Abkommens

betraut das Verkehrsunternehmen

CSC mit der Fortsetzung einer

Reihe von IT-Dienstleistungen,

darunter Service Desk, Desktop

Support sowie die Bereitstellung

von Echtzeit-Passagierinformationen

in Londoner U-Bahnhöfen.

CSC ist weltweit für Reise- und

Verkehrsunternehmen tätig.

Mit branchenführender IT für

Verkehrssysteme zählt CSC

allein 28 europäische

Schienenverkehrsbetreiber

zu seinen Kunden.

Den jüngsten Abschluss mit den

Londoner Verkehrsbetrieben

kommentiert CSC UK President Liz

Benison mit den Worten: „Wir freuen

uns sehr, unsere

Geschäftsbeziehung mit TFL

auszuweiten. Wir arbeiten Hand

in Hand mit dem Kunden an einer

neuen IT-Strategie für dessen

unternehmenskritische Systeme

und Services. In die neuen Lösungen

und den damit verbundenen

Transformationsprozess werden

wir unsere geballte Kompetenz

und Expertise einfl ießen lassen.“

KONTAKT:DORIS RUPPRECHT // [email protected]

CLOUD COMPUTING

ZWEI AWARDS FÜR CSC AUF DEM VMWARE PARTNER EXCHANGE 2012

VMware, Weltmarktführer im

Bereich Virtualisierung und

Cloud-Infrastruktur, hat CSC bei

seinen Partner Network Awards

zum Partner des Jahres für

Systemintegration weltweit sowie

für die Regionen Nord- und

Lateinamerika und EMEA gewählt.

Gleichzeitig erhielt CSC die

Auszeichnung Partner des Jahres

für Cloud-Applikations-Plattformen

für den asiatisch-pazifi schen Raum

und Japan.

„Mit Stolz blicken wir auf

die Leistungen, die das

VMware-Partner-Netzwerk

im Jahr 2011 erbracht hat. Wir

gratulieren CSC zu den verdienten

Auszeichnungen“, so Doug Smith,

Vice President und Global Partner

Strategy and Operations bei

VMware. „Unsere Partner sind und

bleiben die Grundpfeiler unserer

Geschäftstätigkeit. Wir freuen

uns auf die Erfolge, die CSC im

kommenden Jahr erringen wird.“

„Eine so enge Partnerschaft wie die

unsere mit VMware hat zahlreiche

Aspekte“, erklärt Siki Giunta,

Vice President, Cloud Computing

and Hosting bei CSC. „Einer

davon ist es, dem Kunden immer

die beste Lösung anbieten zu

können. VMware und CSC hören

unseren Cloud-Kunden stets genau

zu. So lernen wir gemeinsam,

deren Bedürfnisse schnell zu

verstehen, und zwar nicht nur die

gegenwärtigen, sondern auch, in

welche Richtung sie sich vermutlich

entwickeln werden. CSC und

VMware sind gleichermaßen an

der erfolgreichen Modernisierung

der IT der fortschrittlichsten

Unternehmen der Welt beteiligt.“

KONTAKTJULIA JÜNGST // [email protected]

GESUNDHEITSWESEN

ISOFT UND CSC STARTEN HEALTH CLOUD „iSOFT as a Service“ heißt ein

neues Lösungsangebot der CSC

Healthcare Group. Dabei bündelt

CSC Infrastrukturbetrieb und

Applikationen und stellt diese in einer

Cloud-Umgebung, der Health Cloud,

bereit. Gesundheitsdienstleister haben

damit alternativ zu Anscha% ung,

Betrieb, Pfl ege und Ausbau von

IT-Anwendungen in Eigenregie

die Möglichkeit, verschiedene

Lösungen des im vergangenen

Jahr übernommenen Healthcare-IT-

Anbieters iSOFT, SAP-Backo& ce-

Anwendungen und weitere Dienste

„as a Service“ zu nutzen. CSC

stellt die benötigten Komponenten

in einem Rechenzentrum bereit und

rechnet die Outsourcing-Leistung –

abhängig von der tatsächlichen

Nutzung – monatlich ab. Dabei

ist die Health Cloud fl exibel nach

oben und unten skalierbar – wie

ein mit dem Bedarf mitwachsendes

Rechenzentrum.

Die Bündelung infrastruktureller

und personeller Ressourcen

für viele Krankenhäuser in einem

Rechenzentrum macht die IT

wesentlich kostene& zienter als für

die einzelne Klinik. „iSOFT as a

Service“ verbessert auch die Qualität

von Geschäftsabläufen. So müssen

sich IT-Kräfte beispielsweise

nicht länger mit infrastrukturnahen

Aufgaben befassen, sondern

können sich stattdessen auf

stärkere Kundenorientierung und

innovative Projekte konzentrieren –

beispielsweise auf ein e& zienteres

Terminmanagement mit Zuweisern

oder schnellere Abrechnung mit

Krankenkassen.

AKTUELLE BEITRÄGE VON CSC ZUM THEMA CLOUD UND HEALTHCARE-IT FINDEN SIE IM MEDICAL IT BLOG: www.medical-it-blog.de

KONTAKTHORST M. DREYER // [email protected]

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NEUES VON CSC

Page 4: PREMIUM Sommerasugabe 2012

NEWS

INITIATIVE D21

STUDIEN ZUR DIGITALEN GESELLSCHAFT

Nicht erst seit Hurrikan Katrina

oder den Anschlägen von

Mumbai ist klar, wie gefährdet

die Bevölkerung in den zum

Teil äußerst fragilen Infrastrukturen

von Megastädten im Falle

von Naturkatastrophen

oder kriegsähnlichen

Auseinandersetzungen ist. Im

Auftrag der Bundeswehr führte

CSC über zweieinhalb Jahre – bis

August des vergangenen Jahres –

arbeitsteilig mit der Universität

zu Köln eine Studie zum

Thema „Geofaktoren und

zivile Krisenpräventionen in

Megastädten“ durch. Neben einer

Literaturrecherche organisierte CSC

dabei auch internationale Interviews

mit verschiedenen Experten

unterschiedlicher Organisationen,

während die Universität zu Köln

in Feldforschungen am Beispiel

von Mumbai (Indien) und Jakarta

(Indonesien) verschiedene Daten

erhob. Im Rahmen der empirischen

Datenerhebung untersuchte CSC

vor allem die Möglichkeiten einer

multilateralen Kooperation von UN,

örtlichen Institutionen, NGOs und

Streitkräften. Im Vordergrund

standen dabei die Herausforderung,

die richtige Hilfe in das Krisengebiet

zu bringen, die gesammelten

operativen Erfahrungen aus

verschiedenen Einsätzen sowie

die Hürden bei der Organisation

multilateraler Zusammenarbeit.

Zu den von der Studie bestätigten

Herausforderungen, denen sich die

Bundeswehr in diesem

Zusammenhang in Zukunft zu

stellen haben wird, gehören neben

einem veränderten Selbstverständnis

auch eine verstärkte bereichs-

und kulturübergreifende Ausbildung

und die Intensivierung der

Zusammenarbeit mit zivilen

Hilfsorganisationen. Die Studie zeigte

allerdings vor allem auf, welche

unverzichtbaren Ressourcen ein

militärischer Apparat zur Krisenhilfe

in Megastädten beisteuern kann.

KONTAKTISABEL UTERMARK // [email protected]

STUDIE

CSC UNTERSUCHT KRISENPRÄVENTION IN MEGASTÄDTEN

L aut eGovernment MONITOR

2011 der Initiative D21 nutzen

die Bürger in Deutschland die

E-Government-Angebote des

Staates weniger als zum Beispiel

in Großbritannien, Österreich

oder Schweden. Den Onlinern fehlt

es insbesondere an äquivalenten

Transaktionsangeboten. Wichtige

Voraussetzungen zur Nutzung

dieser Angebote sind allgemein

Sicherheit, Zuverlässigkeit,

Verständlichkeit und Aktualität

der E-Government-Angebote.

In einer zweiten Studie, „Digitale

Gesellschaft 2011“, hat die Initiative

D21 herausgefunden, dass sich

erst 38 Prozent der deutschen

Wohnbevölkerung sicher und

souverän im Internet bewegen –

trotz aller Euphorie um die digitalen

Medien und ihre Möglichkeiten.

Die Initiative D21 ist ein

gemeinnütziger Verein, der

von Mitgliedern aus Wirtschaft,

Wissenschaft und Institutionen

getragen wird. Sie stellt sich

seit 1999 der Herausforderung,

die Gesellschaft auf dem Weg

in die digitale Gesellschaft zu

begleiten. Als Partner der Politik

trägt sie mit gemeinnützigen

Projekten dazu bei, hier die

richtigen Weichen zu stellen,

Meilensteine zu setzen und

zielgruppenspezifi sch aufzuklären.

Auch CSC engagiert sich seit

vielen Jahren in der Initiative D21

und ist über Dr. Alfred Zapp,

Mitglied der Geschäftsleitung

und Director Public Sector,

in seiner Funktion als

D21-Vizepräsident vertreten.

BEIDE STUDIEN FINDEN SIE UNTER www.initiatived21.de/publikationen

MEHR ÜBER DIE INITIATIVE D21 GIBT ES UNTER www.initiatived21.de.

KONTAKTDR. PHILIPP MÜLLER // [email protected]

MOBILE BUSINESS

STUDIE: VERBESSERUNGS SPIELRAUM IN ÖSTERREICHS WIRTSCHAFT

Nur wenige Länder der

Welt haben ein besseres

Telekommunikationsangebot

als Österreich. Dennoch nutzt

einer Mobility-Studie von CSC

in Österreich zufolge nur ein

Teil der Wirtschaft die Vorteile

mobilen Arbeitens – trotz

hervorragender Breitband-

Infrastruktur und günstigsten

Tarifen. Ein Drittel der Unternehmen

gestattet überhaupt keinen

mobilen Zugri% auf

Unternehmensdaten und

-anwendungen. Sie begründen

dies mit mangelndem Vertrauen

in die Sicherheit (32 Prozent)

und zu geringem Wissen über

die Möglichkeiten (21 Prozent).

Vor allem grassiert die Angst

vor Datenmissbrauch; andere

Unternehmen befürchten

Probleme mit Spam oder Viren.

Dabei würde mehr als die Hälfte

der befragten Mitarbeiter den

Anteil mobiler Arbeit gern

ausweiten. 16 Prozent befürchten

gar sinkende Attraktivität des

Unternehmens als Arbeitgeber.

Als weitere mögliche

Wettbewerbsnachteile benennt

die Studie eingeschränkte

Flexibilität beim Kundenkontakt

(37 Prozent) und schlechteren

Kundenservice (27 Prozent).

Dass eine geeignete

Mobilitätsstrategie Geschäftserfolg

und Wettbewerbsfähigkeit

erhöhen kann, zeigt das Beispiel

von Wien Energie: Die periodische

Überprüfung des gesamten

Wiener Gasnetzes einschließlich

Abwicklung und Dokumentation

erfolgt mit Unterstützung durch

CSC. Dazu Christoph Götze,

Head of Manufacturing bei CSC

in Österreich: „Die Strategie kann

nicht sein, einfach nur möglichst

viele Personen mit mobilen

Geräten auszustatten. Gefragt

ist eine ganzheitliche Sicht

auf das Unternehmen und seine

Prozesse.“

KONTAKTCAROLIN TREICHL // [email protected]

VERSICHERUNGEN

WHITEPAPER ZEIGT OPTIONEN FÜR SYSTEM-AKTUALISIERUNG AUF

Versicherungsunternehmen aller

Größen haben mit alternden,

komplexen und wartungsintensiven

Systemen zu kämpfen, die obendrein

keine ausreichende Flexibilität für

neue Geschäftsmodelle bieten.

Dass IT-Budgets in der gegenwärtigen

Wirtschaftslage eher stagnierend

bis rückläufi g sind und Organisationen

immer mehr Mittel für die

Instandhaltung ihrer vorhandenen

Systeme aufbringen müssen,

verschärft die Situation zusätzlich.

Die meisten Versicherer stehen einer

Modernisierung o% en gegenüber.

Leider, aber wenig überraschend,

haben die meisten Software-Anbieter

keine andere Lösung, als neue

Software anzubieten. Die vielfach

versprochene Standardlösung für

eine Modernisierung des

Applikationsportfolios ist jedoch

nicht in Sicht. Und kaum ein Anbieter

sagt o% en, dass ein Systemwechsel

nur eine von vielen Möglichkeiten ist.

Das CSC-Whitepaper „10 Things

Most Vendors Won’t Tell You About

Modernisation“ zeigt die Fülle der

Optionen auf, die eine Versicherung in

Betracht ziehen sollte, bevor sie eine

Entscheidung über System-Upgrade,

-Austausch oder -Integration tri% t.

Der Report stellt alle bekannten

Möglichkeiten allgemein verständlich

dar. Er behandelt die besonders

kritischen Bereiche, beschreibt

den Transformationsprozess

und untersucht Best Practices, die

die IT-Verantwortlichen einzeln

oder in Kombination bei ihren

Modernisierungsinitiativen zum

Einsatz bringen können.

KONTAKTDORIS RUPPRECHT // [email protected]

CYBERSECURITY

CSC ERÖFFNET CYBERSECURITY DEMONSTRATION CENTER IN BERLIN

Gemeinsam mit den Partnern

Fraunhofer FOKUS, HP, EMC/

RSA, McAfee und Sourcefi re

zeigt CSC im weltweit ersten

Cybersecurity Demonstration

Center (CDC), wie Angri$ e auf

Unternehmenssysteme verlaufen

und wie Organisationen diese

frühzeitig erkennen können.

„Wir müssen die Motivation von

Cyberangri$ en verstehen“, erklärt

Carlos Solari, Global Vice President

Cyber Security Technology and

Services bei CSC. „Unternehmen

müssen Informationen rund um

die Uhr sammeln und analysieren,

um tatsächlich Sicherheit für

eine Organisation garantieren

zu können.“ Das CDC bildet

die IT eines Unternehmens sowie

ein Security Operation Center

von CSC nach, das rund um die

Uhr Angri$ e und Schwachstellen

identifi ziert. Realitätsnahe

Simulationen sowohl von internen

Angri$ en als auch Attacken über

das Internet verdeutlichen, wie

in solchen Szenarien zu reagieren

ist. Darüber hinaus können

sich Unternehmen hier auch

über Angebote im Bereich

„Cybersecurity as a Service“

informieren.

Das CDC befi ndet sich im Berliner

eGov-Labor von Fraunhofer

FOKUS. Die Demonstrationen

lassen sich aber auch über das

Internet verfolgen. Interessierte

Unternehmen und Medienvertreter

sind jederzeit herzlich eingeladen

und können sich unter

www.csc.com/de/cyberdemocenter

für einen Besuch registrieren.

KONTAKTDR. PHILIPP MÜLLER // [email protected] Götze

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NEUES VON CSC

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ANALYSE

SIE HABEN „BRING YOUR OWN DEVICE“ REALISIERT. ANLASS FÜR SIEGESFEIERN UND FREUDENTÄNZE?

Um es auf den Punkt zu bringen: Nein. Es gab ja in der Fachpresse zahlreiche Berichte über kleine und große Unternehmen, die BYOD-Initiativen gestartet haben. Allerdings haben die sich sämtlich isoliert mit BYOD auseinandergesetzt, ohne den Trend zur Konsumerisierung der letzten zwölf Jahre zu berücksichtigen. Sicher ist es nützlich, dass Mitarbeiter jetzt selbst entscheiden, womit sie arbeiten und ihr eigenes Equipment mitbringen. Aber viel wichtiger ist doch, was sie damit anders machen, um für Unternehmen produktiver und profi tabler zu sein: Die Prozesse sind viel interessanter als das Werkzeug! Worauf also müssen wir achten, wenn wir BYOD einführen wollen?

Letzten Oktober, nach der LEF Study Tour 2011, haben wir uns zusammengesetzt und über den neuen Typus des „doppelt qualifi zierten Mitarbeiters“ nachgedacht, der nicht nur ein Experte für sein Fachgebiet ist, sondern sich auch zunehmend mit der Technologie auskennt, die er dafür braucht. Tatsächlich waren wir alle einer Meinung,

dass das noch besser werden muss. Aber wenn man genau darüber nachdenkt, heißt besser nicht, dass jetzt alle Programmiersprachen wie C# oder Objective C lernen müssen. Vielmehr müssen sie mit Plattformen wie Salesforce umgehen, Techniken wie Sprachsteuerung einsetzen und sich gezielter aus unstrukturierten großen Datenmengen die richtigen Informationen verscha% en können.

Das bedeutet im Kern, dass die Verantwortung des Einzelnen für die Auswertung und Weitergabe von Informationen wächst. Dabei verändert sich die Rolle der IT vom Zulieferer zum Coach einer neuen, autonomen Macher-Generation. Gleichzeitig haben manche IT-Abteilungen bereits begonnen, nur noch ihre allerwichtigsten Server mit Firewalls zu schützen, aber die, die die Belegschaft behindern, niederzureißen – und das im Interesse der Sicherheit!

Derartige Veränderungen in der Netzwerk-Architektur wirken sich auch unmittelbar auf die Organisationsstruktur aus. Wer „draußen“ im ö% entlichen Internet unterwegs ist, kann sich viel schneller mit Kollegen aus anderen Unternehmen für gemeinsame Projekte kurzschließen. Das ist etwas völlig anderes als bisher, wo es ungeheuer aufwendig war, externen Partnern Zugang zum eigenen geschützten Intranet zu verscha% en. Außerdem stehen „draußen“ SaaS-Dienste zur Verfügung – auf Zuruf, nach Bedarf, für jedermann und obendrein billig. Mit einer Firmenkreditkarte lässt sich unglaublich viel bewegen. Aber welche Regeln wollen wir für das Leben „draußen“ aufstellen? Und wie können wir sicherstellen, dass diese die neu gewonnene Freiheit nicht gleich wieder zunichtemachen?

„Do it yourself“, die neue Freiheit und die Abscha% ung der alten Sicherheitsmechanismen stellen die traditionelle Entscheidungsgewalt der IT grundlegend in Frage, und dieser Herausforderung müssen wir uns stellen. Da kommt noch eine Menge Arbeit auf uns zu. Und angesichts der fortschreitenden Konsumerisierung ist da kein Ende in Sicht.

WEITERE INFORMATIONEN FINDEN SIE UNTER:

2006/2007/2012/2013/2014

FÜNF JAHREDES WANDELS

der Zeit zu halten – sei es in Bezug auf

Strategieentwicklung, Kundenpflege

oder Lieferketten-Management.

Innovationen als Geschenk der KriseDer CIO muss sich darauf konzentrieren,

dass neu eingeführte Technologien das

Wachstum des Unternehmens unterstüt-

zen. Mehr denn je erkennt man, dass

Innovationen der Schlüssel zum Erfolg ist.

Die Wirtschaft muss den weltweiten

Druck auf die Preise als Anreiz begreifen,

neue Produktionstechniken einzuführen.

Schon 2010 erklärten 90 Prozent der im

CIO-Barometer befragten IT-Leiter, Inno-

vationen spielen in ihrem Geschäftsmo-

dell eine mindestens ebenso wichtige

Rolle wie Kostensenkungen. Echten Vor-

reitern gelingt es, ihr Unternehmen nicht

nur sicher durch die Krise zu steuern,

sondern auch noch einen Wettbewerbs-

vorteil daraus zu ziehen. Konkret

bedeutet das natürlich, dass der Inno-

vationsansatz der IT gleichermaßen visi-

onär wie pragmatisch sein muss. Das ist

jedoch kein Hexenwerk. Alles, was man

braucht, ist eine partnerschaftliche Orga-

nisation mit einem Regelwerk für die Ent-

scheidungsfindung, das kreative und

rationale Talente gleichermaßen einbe-

zieht. Das moderne Unternehmen

erkennt seinen wahren Reichtum in der

Vielfalt der Kompetenzen, Qualifi katio-

nen, Altersstufen, Geschlechter und eth-

nischen Herkunft.

Die unmittelbaren HerausforderungenCIOs konzentrieren sich vielfach auf Pro-

jekte, die eine Steigerung der operativen

E; zienz versprechen, wie Infrastruktur-

Verschlankungen, Betriebskonsolidierun-

gen, Server-Virtualisierung und die

Industrialisierung von IT-Prozessen. Es

gilt, diese Initiativen angesichts der

beschleunigten Konsumerisierung der IT

und des gewaltigen Datenaufkommens

voranzutreiben, das Social Media und Mil-

lionen ständiger Internet-Nutzer täglich

generieren. Die IT-Abteilung muss mit

Tools für die Zusammenarbeit die Brücke

zwischen Privatleben und Arbeitsumge-

bung schlagen und neue Arbeitsmetho-

den mit höherer Wertschöpfung

ermöglichen. Das Informationssystem

eines Unternehmens hat sich an moderne

Nutzungsmuster anzupassen: Soziale

Netzwerke und Instant Messaging müs-

sen über den Arbeitsplatz zugänglich

sein, und die Plattformen der Zusammen-

arbeit müssen ebenso attraktiv und

benutzerfreundlich werden wie die, die

die Menschen von zu Hause kennen.

is etwa 2008 war die Entwicklung

in den IT-Abteilungen von einer

langen Phase der Kostensen-

kung und Prozessoptimierung

gekennzeichnet. In den Augen

der Geschäftsleitungen war

dies die Hauptaufgabe der IT,

wobei diese im Ruf eines Kos-

tenzentrums mit schwer

messbarer Wertschöpfung

stand. Angesichts der neuen

Herausforderungen im

Zusammenhang mit den letz-

ten Wirtschafts- und Finanzkri-

sen veränderte sich die Rolle: Die IT

steht nun vor der Aufgabe, die Informati-

onssysteme fl exibler, reaktionsfähiger und

zukunftssicherer zu machen, um immer

e; zientere Services zu den geringstmög-

lichen Kosten zu bieten.

Von der Technologie zum ManagementModerne Managements verlangen mehr

Agilität von ihrer IT – sie soll den Weg

zum digitalen Unternehmen weisen. Es

geht nicht mehr so sehr um die Entwick-

lung von Infrastruktur und Architektur,

sondern zunehmend um strategische

Beiträge. Die IT muss enger mit den ope-

rativen Einheiten des Unternehmens

zusammenarbeiten, um deren Wandel zu

unterstützen. Der CIO entwickelt sich

dabei weg vom Techniker und hin zum

Manager – sein technologisches Know-

how ist nicht länger seine Kernkompe-

tenz. Natürlich muss er weiterhin über

ein solides IT-Wissen verfügen, aber dazu

kommt nun auch ein fundamentales Ver-

ständnis des Geschäfts. Er muss die Nut-

zeranforderungen und Veränderungen in

den Arbeitsprozessen erkennen und vor-

ausahnen, um sein Unternehmen am Puls

SCHNELLER REAGIEREN IN DER CLOUDCloud Computing führt dazu, dass Unternehmen nicht mehr IT-Produkte, sondern Dienstleistungen einkaufen, wodurch aus Fixkosten variable werden. Es beschleunigt sich die Verfügbarkeit; Prozesse vereinfachen sich und der Automatisierungsgrad steigt. All das senkt die Kosten der Informationsverarbeitung. Darüber hinaus setzen neue Pay-per-Use- und On-Demand-Zahlungssysteme Kapital für andere strategisch wichtige Investitionen frei. Das Unternehmen hat jederzeit genau die Speicher- und Rechenkapazitäten zur Verfügung, die es braucht – höhere Innovationskraft, kürzere Time-to-Market und verbesserte Responsivität gegenüber dem Kunden sind die Folge.

BIG DATA – BEDROHUNG ODER CHANCE?Die Big-Data-Revolution geht einher mit einem schwindelerregenden Konsumzuwachs in der Informationstechnologie, ausgelöst durch Millionen Nutzer von Social Media und Internet. Das Marktforschungsinstitut IDC hat für 2011 ein Datenaufkommen von 1,8 Zettabyte ermittelt; das entspricht 1.800 Milliarden Gigabytes. Man geht von einer jährlichen Steigerung von 47 Prozent aus, was einer Datenmenge von sieben Zettabyte im Jahr 2014 entspricht. Anderen Analysen zufolge wird das digitale Universum des Jahres 2020 44 Mal größer sein als das von 2009. Dieser exponentielle Datenzuwachs stellt unsere von allgegenwärtiger Interaktion abhängige globalisierte Welt vor gewaltige Herausforderungen. Die herkömmlichen relationalen Datenbanken reichen längst nicht mehr aus. Neue Technologien wie Virtualisierung und Cloud Computing, egal ob als Private, Public oder Hybrid-Modell, werden vor allem bei Großunternehmen zunehmend populärer, die auf schnelle Skalierbarkeit ihrer Rechen- und Speicherkapazitäten angewiesen sind.

DAS VIRTUELLE BÜROKostensenkungen, Energieeinsparungen, die Produktivität des Einzelnen sowie Sicherheitserwägungen haben zur Migration zahlreicher herkömmlicher Computer-Arbeitsplätze in ein neues IT-Modell geführt, das auf „leichte“ Rechner mit zentral bereitgestellten Applikationen und Rechenkapazitäten setzt. Das virtuelle Büro spart nicht nur bares Geld bei Support und Wartung, Anscha% ung und Lizensierung sowie Stromverbrauch, es steigert auch die Produktivität, indem es den Erwartungen der Generation Y an die eigene Arbeitsumgebung entspricht, in der Firmen- und eigene Geräte gleichermaßen zum Einsatz kommen.

„GRÜNE“ IT – EINE ZUKUNFTSVISION?Der unaufhaltsame technologische Fortschritt und die damit verbundene sinkende Halbwertzeit von Geräten macht „grüne“ IT zu einer wirtschaftlichen Notwendigkeit im Unternehmen. IT verursacht 2 Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes, das entspricht dem Wert der zivilen Luftfahrt. Hinzu kommt, dass e& ziente IT einen positiven Beitrag zur Senkung der anderen 98 Prozent leisten kann, etwa bei den Lieferketten, in Logistik, Transport, Bauwesen und so fort. Angesichts immer größerer Belastungen unserer Umwelt könnten ökologische Erwägungen schon bald die Prioritätenliste des Einkaufs anführen – egal in welcher Produktkategorie. Und während die Senkung des Energieverbrauchs schon lange im Fokus der Verfechter einer grünen IT steht, erhält der elektronische Abfall noch lange nicht die Aufmerksamkeit, die ihm gebührt.

FOKUS

Schon 2010 erklärten 90 Prozent der im CIO-Barometer befragten IT-Leiter, Innovationen spielen in ihrem Geschäftsmodell eine mindestens ebenso wichtige Rolle wie Kostensenkungen.

INFORMATIONSTECHNOLOGIE

INNOVATION ALS WACHSTUMSTREIBER Die IT gewinnt zunehmend strategischen Einfl uss darauf, wie Unternehmen produzieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Ihr fällt die Rolle zu, die Innovationsfähigkeit des Unternehmens so zu steuern, dass dieses die Chancen der Krise nutzt und wieder auf Wachstumskurs gehen kann.

Doug Neal, Research-Spezialist des Leading Edge Forum, über die bestimmenden Technologien der letzten fünf Jahre und die Zukunft der IT.

TWITTER: @lefep YOUTUBE: LEFResearchhttp://www.lef.csc.com/projects/104

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DOSSIER

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PRAXISVERBUND RADPRAX 14 PRAXEN. 7 STÄDTE. 1 RADIOLOGIE-INFORMATIONSSYSTEM

SCHON FÜR EINZELPRAXEN IST DIE INSTALLATION EINES NEUEN IT-SYSTEMS IMMER MIT ANSPANNUNG

VERBUNDEN. FÜR RADPRAX, DEN VERBUND MEHRERER MEDIZINISCHER VERSORGUNGSZENTREN (MVZ) UND

PRAXEN FÜR RADIOLOGIE, NUKLEARMEDIZIN UND STRAHLENTHERAPIE, WAR DIE UMSTELLUNG BESONDERS

SPANNEND. DENN RADPRAX VERNETZT 14 STANDORTE IN SIEBEN STÄDTEN NORDRHEIN-WESTFALENS.

DABEI MÜSSEN GROSSE DATENMENGEN ZWISCHEN DEN EINZELNEN STANDORTEN VERSCHOBEN WERDEN.

Ein neues Radiologie-Informationssystem

(RIS) war unter anderem notwendig, weil

der alte Anbieter nicht ausreichend

Möglichkeiten bot, die Prozesse

betriebswirtschaftlich auszuwerten. „Wir

wollen schnell und möglichst genau wissen:

Was kostet eine Untersuchung und wo

zahlen wir drauf“, berichtet Dr. Heiner

Ste$ ens, Geschäftsführer von radprax.

„Ich habe zwar über 20 Jahre praktische

Erfahrung, aber eine statistische

Auswertung ist immer genauer als alle

Erfahrungswerte.“ Solche Analysen waren

mit dem alten RIS jedoch nicht möglich.

Außerdem gab es keinen Master-Patient-

Index, die eindeutige, individuelle

Patienten-ID. Hinzu kam, dass das alte

RIS ein Produkt für den Kliniksektor war.

Eine Abrechnungssoftware für den

niedergelassenen Bereich musste über

ein Zweitsystem angeschlossen werden –

mit allen Problemen, die Schnittstellen

mit sich bringen. „Das war einer der

entscheidenden Punkte bei der Auswahl

der neuen Software“, sagt Dr. Ste$ ens.

„So wenig Schnittstellen wie möglich.

Die kosten 50.000 bis 100.000 Euro

und funktionieren letztendlich doch nie

einwandfrei.“

IN FÜNF MONATEN VON NULL AUF HUNDERTSeit Juli 2011 setzt radprax auf das RIS

von iSOFT. Denn das inzwischen zur CSC

Healthcare Group gehörende Unternehmen

hat Erfahrung sowohl im klinischen als auch

auch fi nanziell, etwa durch sinkende Kosten

bei den Leitungen. „Wir haben ein eigenes

redundantes Glasfasernetz“, erklärt

Dr. Ste$ ens, „dafür zahlen wir jährlich

200.000 Euro Leitungskosten.“ 80 Prozent

des Tra; c fi nden allerdings inhouse

statt, nämlich bei der Übertragung

der Patientenbilder vom Röntgengerät

ins benachbarte Arztzimmer.

Durch intelligente Algorithmen lassen sich

die Daten auch lokal verschieben. Weniger

Tra; c über das Netz spart entweder

Kosten oder erö$ net neue Möglichkeiten –

beispielsweise Heimarbeitsplätze. Vier

Mitarbeiterinnen von radprax nutzen dies

bereits. Durch das vorhandene PACS

von VISUS und dessen moderner Struktur

können sie vom heimischen Computer

aus Patientendaten, etwa Röntgenbilder,

einsehen, Befunde schreiben und

Arztbriefe erstellen. „Wir sitzen hier in der

wunderschönen Metropole Wuppertal“,

sagt Dr. Ste$ ens mit einem Augenzwinkern,

„trotzdem wollen manche Mitarbeiter

lieber in Köln oder Düsseldorf wohnen.

Mit Heimarbeitsplätzen scha$ en wir

entsprechende Möglichkeiten und bleiben

als Arbeitgeber attraktiv.“

KONTAKTHORST M. DREYER // [email protected]

im ambulanten Sektor. Allerdings, meint

iSOFT-Projektmanager Jörg Steiner, waren

die Anforderungen von radprax auch für

iSOFT eine echte Herausforderung. „Das

ist mit Sicherheit das komplexeste System,

das wir je umgesetzt haben“, sagt Steiner.

„Wir haben zwar noch größere

Installationen, aber da ist unser System

gemeinsam mit den Kunden Stück für

Stück gewachsen.“ Bei radprax kommen

mehrere Herausforderungen zusammen:

zum einen die vielen Standorte, zum

anderen ist der Praxisverbund sehr eng

vernetzt – mit Kliniken, MVZ und

Praxisgemeinschaften. Hinzu kommt, dass

die Abrechnung auch noch über eine

privatärztliche Verrechnungsstelle läuft.

„Da sind eine Reihe von Faktoren zu

berücksichtigen. Und das bei einem relativ

engen Zeitplan. Wir mussten in fünf

Monaten von null auf hundert.“

UMSTELLUNG FAST BEI NORMALBETRIEBIm Januar 2011 hatte sich radprax für

die Lösung von iSOFT entschieden,

am 1. Juli erfolgte die Umstellung auf

das neue System. „Bei der zeitlich engen

Planung war ich überrascht, dass der

Betrieb eigentlich voll weitergelaufen ist“,

sagt radprax-Geschäftsführer Dr. Ste$ ens.

Lediglich vier Standorte mussten für

einen Tag schließen. Ansonsten lief der

Normalbetrieb. An ein oder zwei Ecken

gab es bei der Umstellung natürlich

kleinere Probleme, die ließen sich aber

jeweils schnell beheben.

Mittlerweile ist das iSOFT-System voll im

Einsatz und in allen Bereichen erprobt.

Begeistert sind vor allem die Mitarbeiter

in der IT. „Bei dem alten System hat sich

niemand mehr an die Updates getraut,

weil das System durch diverse

Anpassungen so unübersichtlich geworden

war“, sagt IT-Leiter Marek Stefanides.

„Jetzt sind wir nicht mehr vom Hersteller

abhängig.“ Ste$ en Rodewyk,

verantwortlicher Mitarbeiter für die RIS-

Pfl ege, meint: „Ich bin wohl der größte

Profi teur der Umstellung, denn ich kann

jetzt alles von einer Stelle aus pfl egen. Das

System bildet unsere komplexe Struktur

sehr gut ab. Es steckt eine klare Logik

dahinter.“ Auch am Patienten-Empfang

sind die Mitarbeiter zufrieden. „Es geht

jetzt viel schneller und einfacher“, sagt

Claudia Loeken von der Annahme, „gerade

bei Anrufen von Zuweisern habe ich jetzt

die Informationen viel schneller vorliegen.“

NOCH FLEXIBLER WERDENNachdem sich das System im

Echtbetrieb bewährt hat, will man nun

die Optimierungspotenziale angehen,

so zum Beispiel in der Terminvergabe,

meint Frau Loeken vom Empfang.

Damit befasst sich das CSC-Team bereits.

„Die komplexen Strukturen von radprax

setzen eine sehr hohe Flexibilität auch bei

der Terminvergabe voraus“, sagt

Projektmanager Steiner. „Wir arbeiten jetzt

daran, noch variabler zu werden.“ Darüber

hinaus ist schon jetzt ein Folgeprojekt

in Planung, mit dem Zweck, zusammen

mit radprax funktionale und am Workfl ow

orientierte Erweiterungen im System

vorzunehmen und damit der rasch

fortschreitenden Digitalisierung und

Vernetzung in der Radiologie gerecht

zu werden.

ALS ARBEITGEBER ATTRAKTIV BLEIBENAls Nächstes geht es darum, die

Abrechnung zu zentralisieren. Und

große Arztpraxen aus dem Einzugsgebiet

will radprax digital an den eigenen

Unternehmensverbund anbinden.

Außerdem will der Praxisverbund nun

die Erträge der Umstellung einfahren –

14 Standorte in NRW

45 Fachärzte

Über

250 Mitarbeiter

2011 mehr als

300.000 Patientenuntersuchungen und -behandlungen

FALLSTUDIE FAKTEN

RADPRAXDie radprax-Gruppe hat ihren Stammsitz

in Wuppertal-Elberfeld. 1952 wurde als

Vorgänger von radprax eine Einzelpraxis

als erste eigenständige Röntgenpraxis

in Wuppertal erö% net. Mittlerweile

ist die radprax-Gruppe ein Verbund

von Medizinischen Versorgungszentren

(MVZ) und Praxen für Radiologie,

Nuklearmedizin und Strahlentherapie,

der insgesamt 45 Fachärzte

(Radiologen, Nuklearmediziner und

Strahlentherapeuten) und 250 hoch

qualifi zierte medizinisch-technische

Mitarbeiter an 14 Standorten

in Wuppertal, Solingen, Hilden,

Düsseldorf, Münster, Arnsberg

und Meschede beschäftigt.

radprax führt jährlich rund

300.000 Patientenuntersuchungen

und -behandlungen durch. Die radprax-

Gruppe zählt zu den modernsten

radiologischen, strahlentherapeutischen

und nuklearmedizinischen Praxen

in Deutschland und betreut sowohl

ambulante Patienten als auch

radiologische Abteilungen von

Krankenhäusern.

FOKUS

„Ich habe über 20 Jahre praktische Erfahrung. Bei der zeitlich engen Planung war ich überrascht, dass

der Betrieb voll weitergelaufen ist.“ DR. HEINER STEFFENS, GESCHÄFTSFÜHRER, RADPRAX

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SWISSGENETICS MASSGESCHNEIDERTE MOBILE APPLIKATION FÜR DIE LANDWIRTSCHAFT

DIE ROMANTISCHE VORSTELLUNG, DASS „DIE KUH ZUM BULLEN GEBRACHT“ WIRD, IST EIN BILD DER VERGANGENHEIT.

SELBST IN DEN ENTLEGENSTEN ALPENTÄLERN DER SCHWEIZ IST LÄNGST MODERNSTE TECHNIK IN DIE RINDERZUCHT

EINGEZOGEN. RUND 400 BESAMER IM AUSSENDIENST BESCHÄFTIGT SWISSGENETICS, UM BIS ZU 4.000 KÜHE

TÄGLICH ZU BESAMEN. DIE DAZU ERFORDERLICHEN INFORMATIONEN FLIESSEN ÜBER EIN MOBILES DATENSYSTEM,

DAS CSC FÜR DEN SCHWEIZERISCHEN MARKTFÜHRER FÜR RINDERSAMEN ENTWICKELT HAT.

Swissgenetics ist ein nationaler und

international tätiger Dienstleister für die

Landwirtschaft, der sich auf die Produktion

von Rindersamen und die künstliche

Besamung von Kühen spezialisiert hat.

Mit rund 670 Stieren der verschiedensten

Zuchtrassen erzeugt das Unternehmen

jährlich über 4,17 Millionen Samendosen;

allein in der Schweiz führen die 400

Besamer im Außendienst über 891.000

Besamungen durch. Dazu müssen diese

natürlich nicht nur von unterwegs auf

tagesaktuelle Daten zugreifen können.

Auch das Berichtswesen wird durch ein

mobiles Kommunikationssystem mit

der Zentrale signifi kant erleichtert und

beschleunigt. Ein zehn Jahre altes, ebenfalls

von CSC entwickeltes System war den

heutigen Anforderungen nicht mehr

gewachsen. Swissgenetics entschied

sich für eine neue Web-Applikation mit

modernen Handheld-Geräten, mit denen

die Mitarbeiter über das Mobilfunknetz

der Swisscom kommunizieren können.

Die Herausforderung bestand dabei

einerseits in der Migration des gesamten

Datenbestands, andererseits in der

lückenlosen Verfügbarkeit während

des Transformationsprozesses.

IM EINKLANG MIT DER NATURSchnelle Datenübermittlung ist für

einen Landwirtschaftszulieferer wie

Swissgenetics nicht nur eine Frage der

Wettbewerbsfähigkeit, sondern essenziell

für das gesamte Geschäftsmodell:

Der Besamer muss pünktlich zur Stelle

sein, wenn die Kuh brunstig ist. Die Natur

lässt nicht mit sich darüber verhandeln,

wann die Dienstleistung zu erbringen ist.

Ein Datenbestand von 32.000 Kunden,

zwei Millionen Kühen und einem Sortiment

von 12.000 Artikeln erfordert ein

leistungsfähiges System. Schon vor

Einsatz. Ein gemeinsames Geschäftslogik-

Modul verbindet Mobile, Web und

Backo; ce, wobei jede der drei Plattformen

auf einer eigenen 3-Tier-Architektur basiert.

Microsoft Internet Information Server dient

als Applikationsserver; die Handheld-Geräte

greifen via XML-Webservice und das

Mobilfunknetz der Swisscom darauf zu.

Das Gesamtkonzept musste zunächst

die Verifi kation durch einen Prototypen

bestehen; anschließend erfolgte die

Erstellung von Bedienkonzepten und

Applikations-Frameworks sowie die

dreiphasige Software-Entwicklung.

Damit einher gingen die Planung und

Entwicklung von Service-Schnittstellen

für Dritte und die Integration der Lösung

in die bestehende Systemlandschaft.

Auf die sukzessive Produktivsetzung

der einzelnen Plattformen folgte schließlich

die Implementierung des Data Warehouse

und der Aufbau der Support-Organisation

für Wartung und Weiterentwicklung.

DOPPELT BIS DREIMAL SCHNELLERDas neue System beschleunigt die

verschiedenen Dienstleistungsprozesse

von Swissgenetics ungemein: „Dank der

schnellen mobilen Datenübermittlung sind

die Lieferscheine heute einen Tag früher in

der Buchhaltung“, beschreibt Markus Zogg,

Standardplattformen zu ersetzen waren.

Eine wichtige Anforderung des Kunden war

dabei naturgemäß die Aufrechterhaltung

der Business-Continuity – während der

gesamten Migration, welche sich über

rund zwei Jahre erstreckte, musste das

ganze System produktiv einsetzbar bleiben.

Das Team musste den umfangreichen

Datenbestand so migrieren, dass er für

die neuen wie die verbleibenden alten

Systemkomponenten gleichermaßen

nutzbar war. Benutzer- und

Wartungsfreundlichkeit gehörten ebenso

zur Wunschliste des Kunden wie hohe

Zukunftsfähigkeit in Bezug auf

Erweiterungen und die Anbindung an

Drittsysteme. Schließlich stand noch die

Einrichtung eines Data Warehouse zur

Bereitstellung tagesaktueller Kennzahlen

auf dem Programm.

LÖSUNG AUF BASIS VON MICROSOFT .NETDas Team erstellte zunächst ein

durchgängiges Bedienungskonzept zur

schnellen Datenerfassung auf Handheld-

Geräten; gleichzeitig entstand für die

Backo; ce-Anwendungen eine grafi sche

Benutzeroberfl äche analog zu MS O; ce

2010. Zur Dokumentenerstellung kommen

MS Reporting Services und MS O; ce zum

Bereichsleiter Support und Mitglied der

Geschäftsleitung von Swissgenetics,

die Vorteile. „Gleichzeitig haben wir mit

der mobilen Datenlösung die Durchlaufzeit

der Verkaufsregistrierung halbiert.“

Der Prozess zur Lieferscheinerstellung

dauert statt im Schnitt 36 jetzt nur noch

zwölf Stunden, der Fakturierungsprozess

hat sich um die Hälfte auf jetzt nur noch

fünf bis acht Tage nach letztem Verkauf

verkürzt. Die Aktualisierung der Kunden-

und Kuhdaten auf dem Handheld-Gerät

fi ndet bei der Auftragserfassung in Echtzeit

statt – früher ging das nur einmal täglich

nachts im Batchverfahren. Ebenfalls in

Echtzeit erfolgt die Aktualisierung der

Handheld-Daten, sobald das Gerät online

geht. Die auf dem Gerät erfassten Daten

werden stündlich zur Weiterverarbeitung

an die Zentrale übermittelt, im Vergleich

zu früher einmal am Tag. Die Mitarbeiter

schätzen es, dass sie die Tagesaktivitäten

nicht mehr in Papierform an das Backo; ce

berichten müssen; sie können diese nun

ebenfalls elektronisch erfassen. Nicht

nur die Zeitersparnis, auch der Wegfall

des Postversandes von Formularen trägt

zur Kostensenkung bei.

KONTAKTSTEPHAN KREIS // [email protected]

„Mit der mobilen Datenlösung haben wir die Durchlaufzeit der Verkaufsregistrierung halbiert. Und unsere rund 400 Besamer im Außendienst profi tieren unterwegs und bei den Kunden von der verbesserten Aktualität und Qualität der Daten. Das Projektergebnis und die Zusammenarbeit mit CSC waren hervorragend, was primär auf der idealen Kombination von Business-, IT- und Sozialkompetenz der Mitarbeiter beruhte.“ MARKUS ZOGG, BEREICHSLEITER SUPPORT UND MITGLIED DER GESCHÄFTSLEITUNG VON SWISSGENETICS

1960 ALS SCHWEIZERISCHER VERBAND FÜR KÜNSTLICHE BESAMUNG GEGRÜNDET, ist

Swissgenetics heute an fünf Standorten in der

Schweiz vertreten. Das führende Produktions- und

Dienstleistungsunternehmen in der Rindviehzucht

produziert weit über vier Millionen Samendosen pro

Jahr, wovon über 500.000 in den Export gelangen.

80 Prozent der verkauften Samendosen entstammt

dem eigenen Stierbestand des Unternehmens;

dieser belief sich 2011 auf 660 Stiere, davon

194 eingesetzte Prüfstiere. Das Unternehmen

achtet streng darauf, die hohe Qualität der

Produkte und Dienstleistungen mit einem

umfassenden Gesamtmanagement sicherzustellen.

FOKUS

FAKTEN

400 Besamer im Außendienst

4.000 Besamungen täglich

32.000 Kunden

53,8 Millionen CHF Umsatz (2011)

Implementierung der neuen Lösung

arbeitete der Außendienst zur Erfassung

und Registrierung der Verkäufe mit

mobilen Handheld-Geräten. Die Daten

auf diesen Geräten ließen sich jedoch

nur über Nacht per Festnetzanschluss

aktualisieren, mit dem Nachteil, dass

zum Übermittlungszeitpunkt oft noch

nicht bekannt war, welche Informationen

am Folgetag benötigt wurden.

Aufwendige Papierprozesse schränkten

die E; zienz zusätzlich ein.

UMFANGREICHE PROJEKTSPEZIFIKATIONFür die neue Lösung schlug CSC

ein dreistufi ges Vorgehen vor, in dem

die einzelnen Plattformen Web, Mobile,

Backo; ce und Datenbank nacheinander

durch Neuentwicklungen und

Die 400 Besamer im Außendienst von Swissgenetics können mit den modernen Handheld-Geräten von unterwegs auf tagesaktuelle Daten zugreifen.

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FALLSTUDIE

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David Moschella ist Research Director des

Leading Edge Forum von CSC, einem weltweiten

Forschungsrat, der neue Denkrichtungen

erkundet und „Next Practice“-Pläne für

die wesentlichen Herausforderungen

an der Schnittstelle zwischen Business,

IT und Management erarbeitet.

In dieser Position leitet er eine Reihe

strategischer Forschungsinitiativen, mit dem

Ziel, CIOs und IT-Leiter zu einem besseren

Verständnis der stetig größer werdenden

Schnittmenge zwischen operativem Geschäft

und IT zu verhelfen. David Moschellas

Forschungsschwerpunkte liegen auf den Themen

Globalisierung, industrielle Umstrukturierung,

Umwelt-Strategien und der Koevolution von

Business und IT. Seine jüngste Publikation

trägt den Titel „The Next Generation of Digital

Game-Changers“.

Das zweite Buch des Autors und Kolumnisten

erschien 2003 unter dem Titel „Customer-Driven

IT, How Users Are Shaping Technology Industry

Growth“ bei Harvard Business School Press und

gab eine Einschätzung, wie sich die Verschiebung

von einer vom Anbieter gesteuerten hin zu

einer am Verbraucher orientierten IT-Umgebung

auswirkt. In seinem 1997 erschienenen Buch

„Waves of Power“ hatte er zuvor den globalen

Wettbewerb unter IT-Anbietern untersucht.

Darüber hinaus hat er rund 200 Kolumnen

für das führende Branchenmagazin

„Computerworld“ geschrieben.

David Moschella blickt ferner auf eine 15-jährige

Laufbahn bei der International Data Corporation

zurück, wo er als Sprecher im Bereich Globale

IT-Branchentrends verantwortlich für die

weltweiten Technologie-, Branchen- und

Marktprognosen war.

ALS GLOBAL RESEARCH DIRECTOR DES LEADING EDGE FORUM VERFOLGT DAVID MOSCHELLA DIE VERÄNDERUNG DER IT-LANDSCHAFT MIT GRÖSSTER AUFMERKSAMKEIT. IN SEINEM AKTUELLEN BUCH „THE NEXT GENERATION OF DIGITAL GAME-CHANGERS“ IDENTIFIZIERT ER 30 TREIBER ZUKÜNFTIGEN WANDELS UND UNTERSUCHT, WIE DIE IT VON UNTERNEHMEN DIESE HERAUSFORDERUNGEN AM BESTEN ANTIZIPIEREN UND MEISTERN KANN.

David Moschella, Global Research Director des Leading Edge Forum

„AUFREGENDE ZEITEN FÜR IT-LEUTE“

KURZBIOGRAFIE

IHRE PUBLIKATION SAGT EINE „INTENSIVE TECHNOLOGIE-ZUKUNFT“ VORAUS – WELCHES WERDEN DIE WICHTIGSTEN TECHNOLOGIEN DIESER VERÄNDERUNG SEIN?DAVID MOSCHELLA: In vielerlei Hinsicht

werden vor allem die Kerntechnologien den

Wandel vorantreiben – in ihrer Kombination

werden Rechenleistung, Software und

Netzwerke immer leistungsfähiger. Das wird

dazu führen, dass immer mehr ehemals

physische Komponenten virtuell werden.

WIE DEFINIEREN SIE EINEN DIGITALEN „GAME-CHANGER“?D. M.: Eine Veränderung der Spielregeln

fi ndet immer dort statt, wo sich

Management-Praktiken ändern. „Bring

your own technology“ ist ein derartiger

Paradigmenwechsel, denn in Zukunft

kann die IT alle Ressourcen, die sie bisher

auf die Bereitstellung von Arbeitsplätzen

verwendet hat, anders einsetzen.

„Game-Changer“ sind alle Phänomene,

die Wendepunkte in unseren Denkansätzen

markieren und neue Management-

Spielregeln defi nieren.

VIELE DER NEUEN TECHNOLOGIEN SIND EIGENTLICH FÜR DEN ENDVERBRAUCHER GEDACHT – WAS BEDEUTET DAS FÜR DIE IT UND DIE GESCHÄFTSPROZESSE VON UNTERNEHMEN?D. M.: Zunächst einmal sind viele der

von uns untersuchten 30 „Game-Changer“

keine Endverbraucher-Technologien;

vielmehr existiert hier ein Mix aus Top-

down- und Bottom-up-Entwicklungen.

Aber um Ihre Frage zu beantworten –

auch die Mitarbeiter und Kunden

von Unternehmen sind letzten Endes

Verbraucher; hier ist also gar keine

echte Trennung vorhanden. So gibt es

beispielsweise eine große Nachfrage

und damit bessere Verdienstmöglichkeiten

für Mitarbeiter, die Endverbraucher-

Technologie im Interesse des

Unternehmens einsetzen können und

so ihre geschäftliche und technologische

Kompetenz zu steigern wissen. So

gesehen sind Endverbraucher-Technologien

und professionelle Produktivität immer

untrennbarer miteinander verknüpft.

Ähnlich ist es mit den Social Media:

Noch bewirken sie zwar keine wirklich

fundamentale Veränderung im

Geschäftsleben. Aber „User-generated

Content“ – die Meinungen, Ideen

und Erfahrungen der Verbraucher –

gewinnt zusehends an Einfl uss

auf Kaufentscheidungen und

Problemlösungsstrategien in zahlreichen

Branchen – oftmals mehr als die

herkömmlichen Marketing-Aktivitäten.

WAS SIND IHRER ANSICHT NACH DIE WICHTIGSTEN KOMMENDEN „GAME-CHANGER“?D. M.: Standort-Bewusstsein ist die

nächste Tür, die die Branche aufstoßen

muss. Genauso wichtig wird die nächste

Generation von Nutzerschnittstellen mit

Sprach- und visueller Steuerung sein.

Weitere Veränderungen sind im Bereich

der informationellen Selbstbestimmung

zu erwarten: Die Verbraucher werden

sich die Kontrolle über ihre persönlichen

Daten zurückerobern.

Ich muss jedoch darauf hinweisen, dass sich

viele der beschriebenen „Game-Changer“

noch in einem sehr frühen Stadium

befi nden. Oftmals dauert es mehr als

ein Jahrzehnt, bis sich eine Technologie

voll durchsetzt. Tablet-PCs und Handhelds

gibt es ja auch schon seit etlichen Jahren,

genau wie viele Social Media – nur waren

diese bis jetzt nicht gut genug.

NICHT ALLE „GAME-CHANGER“ SIND POSITIV ZU BEWERTEN – WO LIEGEN DIE RISIKEN?D. M.: Wir tre$ en zwar keine konkreten

Vorhersagen, aber natürlich muss die IT das

Unternehmen durch die Klippen möglicher

Technologie-Risiken steuern, von denen

wir zehn identifi zieren. Es ist zum Beispiel

noch zu früh zu sagen, ob extensive Handy-

Nutzung nicht möglicherweise doch

gesundheitsschädigend ist – falls sich

das herausstellt, wird das gravierende

Auswirkungen auch auf das Geschäftsleben

haben. Am anderen Ende des Spektrums

bedeutet die Konsumerisierung der IT, dass

IT nicht mehr nur ein Werkzeug ist. IT wird

zunehmend zum Medium und damit zum

Gegenstand von Mode, Freizeitgestaltung

und Unterhaltung. Das bedeutet aber, dass

sich der Verbraucher in Zukunft genauso

gut dagegen entscheiden könnte.

WIE KÖNNEN UNTERNEHMEN DIE POTENZIALE DER JÜNGSTEN TECHNOLOGIEWELLE AUSSCHÖPFEN?D. M.: Die Wirtschaft ist es gewohnt,

Wellen der Veränderung zu reiten und

für sich zu nutzen. In unserer derzeitigen

hoch innovativen Phase kommt es vor

allem darauf an, den Horizont nach Zeichen

möglicher Veränderung abzusuchen – vor

allem im Bereich der Verbrauchermärkte.

Insbesondere müssen sich die CIOs damit

abfi nden, dass sie nicht mehr allein über die

Technologie im Unternehmen entscheiden.

Die IT ist kein Kindermädchen mehr – sie

muss die Funktion des Coaches und

Koordinators übernehmen und sich von

der Elternrolle trennen.

Die gute Nachricht ist, dass gerade jetzt

eine sehr aufregende Zeit für ITler ist.

Denken Sie nur einmal daran, dass Apple

inzwischen das wertvollste Unternehmen

der Welt ist, oder schauen Sie sich

den herausragenden Erfolg von Google,

Amazon oder Facebook an. Dies ist

eindeutig mit die beste Zeit, die unsere

Branche je hatte. Leider fühlt sich das

aber innerhalb vieler IT-Abteilungen anders

an. Deshalb müssen CIOs darauf dringen,

dass sich ihre Unternehmen den Kräften

des Wandels stellen. Sie müssen heraus

aus dem Backo; ce und sich mehr

um die eigentliche Explosion kümmern,

die draußen stattfi ndet, statt um

die Verkabelung des Unternehmens.

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INTERVIEW

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