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Kulturorganisationen (weiter-)entwickeln IJK-WORKSHOP im Senatssaal der Hochschule, Hindenburgstraße 2-4, Hannover Begrüßung durch die Veranstalter Panel 1: Kulturorganisationen und Entwicklung Referate mit Diskussion (à 20 + 10 min) Wie sind Kulturorganisation (privat, öffentlich, usf.) und ihre Entwicklung zu konzeptualisieren? Was ist der Forschungsstand? Welche Projekte und Her- ausforderungen gibt es? Was sind zentrale, alte sowie neue Konzepte und Theorien? Prof. Dr. Tasos Zembylas / Moderation Professor für Kulturbetriebslehre am Institut für Musikso- ziologie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Kulturbetriebslehre, Epistemologie der Praxis sowie öffentliche Kulturförde- rung (2011): Evaluierung der Kulturförderung der Stadt Graz. Projekt im Auftrag des Kulturstadt- rats von Graz. (2008): Gut sein, besser werden. Kulturförderung als normative und administrative Her- ausforderung. Projekt im Auftrag des österreichischen Kulturrats. (2006-2008): Literarisches Schreiben als diskreter Prozess. Gefördert vom österreichi- schen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung. (2012): Epistemologie der künstlerischen Praxis. In: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft. Heft. 56/2 (S. 203-215), Hamburg: Meiner Verlag. (2011): Rechtspolitischer Sinn oder Unsinn von Kulturförderungsgesetzen. In: Beckmei- er-Feuerhahn, S. et.al. (Hg.): Kulturmanagement und Kulturpolitik. Jahrbuch für Kulturma- nagement 2011 (S. 129-147), Bielefeld: Transcript. (2009): Wissen, Können und literarisches Schreiben (gem. mit Claudia Dürr). Wien: Passa- gen Verlag. (2009): Kunst in der Öffentlichkeit. Versuch über die Grenzen des Erlaubten. In: Hieber, L. und Moebius, S. (Hg.): Avantgarden und Politik. Künstlerischer Aktivismus von Dada bis zur Postmoderne (S.231-244), Bielefeld, trancript Verlag. Kulturpolitik in der globalen Stadt – Anregungen zur Diskussion Die Stadt ist nicht nur traditionell der Ort der Kultur (im engen Sinne), son- dern wird seit den Anfängen der Stadtsoziologie mit Georg Simmel auch als Labor zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen angesehen, die sich hier immer besonders früh und deutlich abzeichnen. Aufgrund der relativ großen Dichte und der hohen Anzahl potentieller Nutzer, gepaart mit einer größeren Toleranz gegenüber dem Fremden („Urbanität“), ist die Stadt der Ort vielfäl- tiger Szenen (Fischer) und unterschiedlichster Kulturorganisationen. Städte unterliegen allerdings diversen aktuellen Trends. Zu den wichtigsten zählen erstens Globalisierung, zweitens ein daraus resultierender zuneh- mender Wettbewerb bei, drittens, gleichzeitig schwindenden Ressourcen. Gleichzeitig verändert sich das Verständnis von Kultur in der Wissensgese- sellschaft. 21. September 2012 9.00 Uhr 9.15 Uhr - 12.00 Uhr Forschungsschwerpunkte Forschungsprojekte Publikationen 9.15 Uhr Referat 1

Programm Workshop "Kulturorganisationen (weiter-)entwickeln", 20. - 21. September 2012 / Hannover

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Page 1: Programm Workshop "Kulturorganisationen (weiter-)entwickeln", 20. - 21. September 2012 / Hannover

Kulturorganisationen(weiter-)entwickeln

IJK-WORKSHOP im Senatssaal der Hochschule, Hindenburgstraße 2-4, Hannover

Begrüßung durch die Veranstalter

Panel 1: Kulturorganisationen und Entwicklung Referate mit Diskussion (à 20 + 10 min)

Wie sind Kulturorganisation (privat, öffentlich, usf.) und ihre Entwicklung zu konzeptualisieren? Was ist der Forschungsstand? Welche Projekte und Her-ausforderungen gibt es? Was sind zentrale, alte sowie neue Konzepte und Theorien?

Prof. Dr. Tasos Zembylas / ModerationProfessor für Kulturbetriebslehre am Institut für Musikso-ziologie der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Kulturbetriebslehre, Epistemologie der Praxis sowie öffentliche Kulturförde-rung

• (2011): Evaluierung der Kulturförderung der Stadt Graz. Projekt im Auftrag des Kulturstadt-rats von Graz.• (2008): Gut sein, besser werden. Kulturförderung als normative und administrative Her-ausforderung. Projekt im Auftrag des österreichischen Kulturrats.• (2006-2008): Literarisches Schreiben als diskreter Prozess. Gefördert vom österreichi-schen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung.

• (2012): Epistemologie der künstlerischen Praxis. In: Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft. Heft. 56/2 (S. 203-215), Hamburg: Meiner Verlag.• (2011): Rechtspolitischer Sinn oder Unsinn von Kulturförderungsgesetzen. In: Beckmei-er-Feuerhahn, S. et.al. (Hg.): Kulturmanagement und Kulturpolitik. Jahrbuch für Kulturma-nagement 2011 (S. 129-147), Bielefeld: Transcript.• (2009): Wissen, Können und literarisches Schreiben (gem. mit Claudia Dürr). Wien: Passa-gen Verlag.• (2009): Kunst in der Öffentlichkeit. Versuch über die Grenzen des Erlaubten. In: Hieber, L. und Moebius, S. (Hg.): Avantgarden und Politik. Künstlerischer Aktivismus von Dada bis zur Postmoderne (S.231-244), Bielefeld, trancript Verlag.

Kulturpolitik in der globalen Stadt – Anregungen zur DiskussionDie Stadt ist nicht nur traditionell der Ort der Kultur (im engen Sinne), son-dern wird seit den Anfängen der Stadtsoziologie mit Georg Simmel auch als Labor zukünftiger gesellschaftlicher Entwicklungen angesehen, die sich hier immer besonders früh und deutlich abzeichnen. Aufgrund der relativ großen Dichte und der hohen Anzahl potentieller Nutzer, gepaart mit einer größeren Toleranz gegenüber dem Fremden („Urbanität“), ist die Stadt der Ort vielfäl-tiger Szenen (Fischer) und unterschiedlichster Kulturorganisationen.Städte unterliegen allerdings diversen aktuellen Trends. Zu den wichtigsten zählen erstens Globalisierung, zweitens ein daraus resultierender zuneh-mender Wettbewerb bei, drittens, gleichzeitig schwindenden Ressourcen. Gleichzeitig verändert sich das Verständnis von Kultur in der Wissensgese-sellschaft.

21. September 2012

9.00 Uhr

9.15 Uhr - 12.00 Uhr

Forschungsschwerpunkte

Forschungsprojekte

Publikationen

9.15 Uhr Referat

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Unter diesen Bedingungen wandelt sich klassische Kulturpolitik einerseits hin zu einer Standortpolitik, andererseits entstehen neue Formen der wei-cheren Governance, die versucht, diverse Integrationsprobleme zu lösen. Dies hat weitreichende Konsequenzen auch für Kulturorganisationen.Der Vortrag will zunächst international vergleichend einige Daten und Fak-ten zu Kultur und Kulturorganisationen in Städten präsentieren, um dann auf dieser Grundlage zentrale Spannungsfelder aktueller Kulturpolitik und für Kulturorganisationen zu eruieren.

Dr. Michael HölscherWissenschaftlicher Assistent am Institut für Soziologie, Universität Heidelberg, undSenior Research Fellow, University of Oxford

Wirtschafts- und Kultursoziologie, insbesondere im Hinblick auf Europäi-sche Integration und Globalisierung, Stadtsoziologie, Bildungssoziologie, Methoden des internationalen Vergleichs

• Varieties of Capitalism and Higher Education Systems.• Heidelberg als kreative Stadt? Die Rolle von Kultur und Wissenschaft.• Europe as a Social Space

• Cities, Cultural Policy and Governance. Band 5 der Reihe “Cultures & Globalization”. London: SAGE. 2012 (Herausgeber zusammen mit H.K. Anheier und Y.R. Isar).• Spielarten des Kapitalismus und Kompetenzen von Hochschulabsolventinnen und -ab-solventen. Eine komparative empirische Analyse. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozial-psychologie (KZfSS) 2012, 64, 3: 479-505.• Lebensstile und Wohnstandortwahl. Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsycholo-gie (KZfSS) 2012, 64, 2: 303-327. (mit Jörg Rössel)• Transnationale Wirtschaftskulturen in Europa. Empirische Befunde. S. 182-201 in: Geschich-te und Gesellschaft (2012). Sonderheft 24: Kulturen der Weltwirtschaft, hrsg. von W. Abelshauser, D. Gilgen und A. Leutzsch. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.• Measuring Civil Society Globally with the CSI. S. 15-34 in: Regina List und Wolfgang Dörner (Hg.)(2012): Conflict, Violence, and Civil Society. London: Bloomsbury Academics. (mit Tho-mas Laux).

Was hat die Ausgliederung österreichischer Kulturbetriebe gebracht? Er-gebnisse einer umfassenden EvaluationDer Vortrag dreht sich um die Frage, welche Vor- und Nachteile die Ausglie-derung bedeutender österreichischer Kulturbetriebe wie die Bundestheater (Wiener Staatsoper, Burgtheater, Volksoper), die Bundesmuseen und das Schloss Schönbrunn aus budgetärer und betriebswirtschaftlicher Sicht gebracht haben. Dabei wird gezeigt, dass die Ausgliederung von Schloss Schönbrunn insgesamt positiv zu bewerten ist, wohingegen die Bundesthe-ater-Ausgliederungen keine erkennbaren Vorteile gebracht hat und dass bei der Ausgliederung der Bundesmuseen die negativen Aspekte überwiegen.

Prof. Dr. Peter TschmuckProfessor am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien

Kulturwirtschaft und -industrie, Kulturwissenschaft und -betriebslehre, Kunst- und Kulturökonomie

• focus Musik. Neue Töne der Musikwirtschaft. White Paper zum Fokus-Call Musik von departure - der Kreativwirtschaftsagentur der Stadt Wien 2011.

Forschungsschwerpunkte

Forschungsprojekte

Publikationen

9.45 Uhr Referat

Forschungsschwerpunkte

Forschungsprojekte

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• Qualitätsmanagement für Kulturbetriebe. Studie zur Erhebung der spezifischen Problem-bereiche österreichischer Kulturbetriebe im Auftrag der Quality Austria 2004.

• Tschmuck, Peter, Creativity and Innovation in the Music Industry, 2. Auflage. Heidelberg etc: Springer, 2012.• Tschmuck, Peter, Die ausgegliederte Muse. Budgetausgliederungen von Kulturinstitutio-nen in Österreich seit 1992. Innsbruck: StudienVerlag, 2009.• Tschmuck, Peter, Gerhard Gensch und Eva Stöckler (Hg.), Musikrezeption, Musikdistribu-tion, Musikproduktion. Die neue Wertschöpfungskette in der Musikwirtschaft. Wiesbaden: Deutscher Universitätsverlag, 2008.• Tschmuck, Peter, Austrian Cultural Policy, Vol. 35, Nr. 4 (Winter 2006). Special issue of The Journal of Arts Management, Law and Society, S. 259-332. (gemeinsam mit Kevin Mulcahy)• Tschmuck, Peter, Culture Institutions Studies: Investigating the Transformation of Cultural Goods, in: The Journal of Arts Management, Law and Society, Vol. 35, Nr. 2, S. 147-158 (Sum-mer 2005) (gemeinsam mit Werner Hasitschka und Tasos Zembylas).

Entwicklung durch Introspektion? Die lernende Kulturorganisation

Prof. Dr. Martin Tröndle Professor für Kulturbetriebslehre und Kunstforschung an der Zeppelin Universität Friedrichshafen

Kulturmanagement und Kulturpolitik, Museums- und Konzertforschung, Wirtschaftsästhetik und Kunstforschung

• Tröndle, Martin / Warmers, Julia (Hg.)(2012: Kunstforschung als ästhetische Wissenschaft.Zur transdiziplinären Hybridisierung von Wissenschaft und Kunst, Bielefeld: Transcript, S. 365.• Schneidewind, Petra / Tröndle, Martin (Hg.)(2012): Selbstmanagement im Musikbetrieb: Handbuch für Kulturschaffende. 2. vollständig überarb. Aufl., Bielefeld: Transcript, S. 375.• Bekmeier-Feuerhahn et al. (Hg.) (2011): Kulturmanagement und Kulturpolitik. Jahrbuch Kulturmanagement 2011, Bielefeld: Transcript, S. 400.• Tröndle, Martin (Hg.) (2011): Das Konzert: Neue Aufführungskonzepte für eine klassische Form. 2. erw. Aufl., Bielefeld: Transcript, S. 398.• Tröndle, Martin (2006): Entscheiden im Kulturbetrieb: Integriertes Kunst- und Kulturma-nagement. Bern: h.e.p., S. 295.• weitere Publikationen und Forschungsprojekte unter www.kunstpartner.com

Governancestrukturen und Fehlsteuerung – Was Kulturorganisationen von Wirtschaftsorganisationen nicht lernen solltenDer Vortrag betrachtet den Wandel der bildungs- und forschungspolitischen Steuerungsbemühungen der Hochschulen aus einer Governance-Perspek-tive. Dabei wird zuerst aufgezeigt, welches die Zugriffspunkte der Gestal-tungsakteure auf die Leistungsproduktion sind. Der Wandel zu vermehrter Outputsteuerung und zu stärkerem Wettbewerb wird im Hinblick auf unter-wünschte Nebeneffekte kritisch beleuchtet. Abschließend wird der Frage nachgegangen, welche alternativen Praktiken denkbar sind, um Hochschu-len ohne Rückgriff auf das traditionelle Regime weiterzuentwickeln.

Dr. oec. publ. Nicoline ScheideggerDozentin für Organisation, Organizational Behavior, Netzwerkana-lyse an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften

Publikationen

10.15 Uhr Referat

Forschungsschwerpunkte

Publikationen

10.45 - 11.00 Uhr - Kaffeepause

11.00 Uhr Referat

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Forschungsschwerpunkte

Forschungsprojekte

Publikationen

11.30 Uhr Referat

Forschungsschwerpunkte

Forschungsprojekte

Publikationen

Netzwerkanalyse (SNA), Organisation, Governancestrukturen, Arbeitgeberat-traktivität

• (2012-2014) – Analyse von Governance-Regimes in Wirtschaftsorganisationen. KTI-Forschungsprojekt.• (2011-2012) – Organisationale Netzwerke entwickeln mittels SNA: eine Eignungsstudie. Projekt für den WWF Schweiz. • (2008-2010) - Regionale Attraktivität für Fach- und Führungskräfte in der Region Alpenr-hein. KTI-Forschungsprojekt.

• (2012). Network Structure or Tie Content? The Impact of Managerial Networks on Career Outcomes and Influence. Proceedings of the 45th Annual Hawaii International Conference on System Sciences 790-799.• (2012). Der Netzwerkbegriff zwischen einem Konzept für Handlungskoordination und einer Methode zur Untersuchung relationaler Phänomene. In: Kulin, S. et al. (Hg.). : Soziale Netzwerkanalyse und ihr Beitrag zur sozialwissenschaftlichen Forschung. (41-51). Münster: Waxmann.• (2011, mit Müller, A et al.). Brain Drain oder Brain Retention? Empirische Erhebung der Bedeutung regionaler und betrieblicher Merkmale für die Arbeitgeberwahl bei Fach- und Führungskräften. In: Egli, H. (Hg.). Raumwirksame Politiken: Synergien und Konflikte. (77-92). Luzern: Institut für Betriebs- und Regionalökonomie IBR.• (2010). Strukturelle Löcher. In: Stegbauer, C.; Häussling, R. (Hg.). Handbuch Netzwerkfor-schung. (145-155). Wiesbaden: VS Verlag.

Kulturorganisation mit Medien öffnen und vernetzt entwickelnDer Vortrag rekonstruiert Organisation als deren ständige Neu-Konstituti-on im Zuge der Entwicklung von Medien als den im Hinblick auf die Praxis sowie die Form des Organisierens maßgeblichen Produktionsmitteln. Der Fokus liegt auf den Konflikten und Chancen, die mit den Praktiken des Öff-nens von Beziehungen und Vernetzung verbunden sind. Bezug genommen wird dabei insbesondere auf Herausforderungen, die sich aktuell im Zuge der Transformation unserer Push-Kultur in eine Pull- oder On-Demand-Kultur im Kontext insbesondere sozialer Medieninnovationen ergeben.

Prof. Dr. Carsten WinterProfessor für Medien- und Musik-management am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Strategien von Medien- Kultur- und Musikmanagement, Medien-, Kultur- und Kreativwirtschaft, Medieninnovation und -entwicklung sowie der korrespon-dierende Wandel von Praktiken, Beziehungen und Werten in Gesellschaft.

• (2008-2010): Medienentwicklung und der Wandel der Werte und Beziehungen der Stake-holder von TIME-Unternehmen im globalen Vergleich (Afrika, China, Deutschland, Indonesi-en, Korea/Japan, Russland, USA, Iran, Osteuropa). Projekt für die Deutsche Telekom.• (2008-2010): Wertschöpfungsperspektiven und -potenziale der Akteure der Berliner Musik-wirtschaft. Forschungsprojekte für die BerlinMusicCommission (BMC)• (2011): Konzeption eines Studiendesigns zur intelligenten, inkludierenden und nachhal-tigen Entfaltung der Potenziale der Medien-, Kultur- und Kreativwirtschaft in Niedersachsen. Forschungsprojekt für die nordmedia GmbH

• (2011): Die Berliner Musikwirtschaft in der Momentaufnahme. Vernetzte Entwicklungen, neue Chancen und gesamtwirtschaftliche Bedeutung. In: Peter Tschmuck (Hrsg.): Focus Mu-sik. Neue Töne der Musikwirtschaft. White Paper (S. 74-77). Wien: Departure.• (2011): Von der Push- zur Pull-Kultur(-Innovation). In: Christian Holst, Karin Janner & Axel Kopp (Hrsg.): Social Media im Kulturmanagement: Wie Online-Geschäftsmodelle und das mobile Web das Kulturmanagement revolutionieren (S. 149-190). Frechen: mitp.• (2010): Cultural Studies als Perspektive für Kulturmanagement. In: Sigrid Bekmeier-Feuer-4

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12.00 - 13.30 Uhr - Mittagspause

13.30 - 15.00 Uhr

Publikationen

13.30 Uhr Referat

Forschungsschwerpunkte

Publikationen & Forschungsprojekte

hahn et al. (Hrsg.): Theorien für den Kultursektor. Jahrbuch für Kulturmanagement 2010 (S. 155-169). Bielefeld: transkript.• (2009): Die kulturelle Rationalität von Gesellschaft im Wandel als äußerer Rahmen für kulturelles Handeln von Frauen in Klöstern der Frühen Neuzeit. In: Susanne Rode-Breymann (Hrsg.): Musikort Kloster. Kulturelles Handeln von Frauen in der Frühen Neuzeit (S. 47-61). Köln, Weimar, Wien: Böhlau Verlag.• (2006): Medienentwicklung und der Aufstieg einer neuen konvergenten Beziehungskunst. In: Matthias Karmasin & Carsten Winter (Hrsg.): Konvergenzmanagement und Medienwirt-schaft (S. 183-216). München: Wilhelm Fink (UTB).

Panel 2: Konzepte für Wandel und Entwicklung Referate mit Diskussion (à 20 + 10 min)

Welche Konzepte gibt es und in Bezug auf welche Herausforderungen? Welche Eignung haben welche Change- und Entwicklungs-Konzepte für Kulturorganisationen und ihre Wertschöpfung?

Thomas Schäffer / ModerationGeschäftsführer des Unternehmensverbundes der nordmedia - Die Mediengesellschaft Niedersachsen / Bremen mbH

• (2012): Dramaturgie in moderierten Sitzungen. Europäischer Hochschulverlag GmbH & Co.KG, Bremen.• (2011): Leitbildentwicklung als Beratungsprozess in Unternehmen der Kultur- und Kreativ-wirtschaft. Wismaer Beiträge zum Consulting Band 3; Europäischer Hochschulverlag GmbH & Co. KG, Bremen.

Kommunikationsüberlastungen infolge von Konvergenz am Beispiel von MusikfestivalsAuf empirischer und theoretischer Basis ist die Existenz von verschiedenen Aspekten des Phänomens der Kommunikationsüberlastung allgemein und speziell für Kulturbetriebe indiziert und belegt. Veränderungen in der Kom-munikationsgesellschaft wie Konvergenzen schaffen neue Kommunikations-bedingungen auch für Musikfestivals. Die Präsentation gibt einen kurzen Überblick über praxisnahe Phänomene und Trends.

Dr. Stefan SchindlerFinanzen & Organisation bei Haydn Festival Eisenstadt und Internationale Joseph Haydn Privatstiftung Eisenstadt

Musikwirtschaft, NPO-Management, kulturbetriebliche Kommunikation und Organisation, Kulturfragen autochthoner Minderheiten

• (2012) Kommunikationsprozesse in Kulturbetrieben. Die Kommunikationsüberlastung inKulturbetrieben. Dissertation, Wien.• (2006) Minderheitenkulturpolitik für Burgenlandkroaten. Master Thesis, Wien. Eigenverlag.• (2005) gemeinsam mit Reichert, H./Tschmuck, P. et al. (2005): Qualitatsmanagement fur Kulturbetriebe. Problemkatalog Kultur. Studie zur Erhebung der spezifischen Problemberei-che österreichischer Kulturbetriebe. Durchgeführt von Mai 2005 bis Juli 2005. Studie erstellt im Auftrag der Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und BegutachtungsgmbH. Quality Austria Trainings-, Zertifizierungs- und Begutachtungs GmbH, Direktion: Gonzagagasse 1/24 1010 Wien• (2003) Aktuelle Trends qualitätsbezogener Leistungsmessung in Nonprofit-Organisationen, Diplomarbeit, Wien.

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14.00 Uhr Referat

Forschungsschwerpunkte

Publikationen

14.30 Uhr Referat

Forschungsschwerpunkte

Publikationen

Öffnet das Tor! – Untersuchung der Einflüsse externer und interner Gruppen auf Entscheidungen in Kulturinstitutionen mithilfe des Garbage Can ModelsEntscheidungen, egal ob bewusst oder unbewusst, bilden die Grundlage organisationalen Handelns. Dies gilt für Kulturbetriebe ebenso wie für jedes andere Unternehmen, wurde jedoch bisher in der Forschung zum Kultur-management wenig berücksichtigt. Der Vortrag liefert einen beispielhaften Ansatz zur Untersuchung des Themas, indem es speziell die Entscheidungs-findung zur Spielplangestaltung am Theater betrachtet. Auf Grundlage der neoinstitutionalistischen Organisationstheorie, des Entscheidungs-Modells von Cohen, March und Olsen sowie der Organisationskonfigurationen nach Henry Mintzberg wird ein Modell der Entscheidungsfindung für die Spiel-plangestaltung am Theater entwickelt. Anhand einer empirischen Studie an vier deutschen Theatern wird das Modell überprüft und insbesondere auf die Rolle des Intendanten eingegangen und die Notwendigkeit der Interakti-on mit dem Publikum als wichtigster Zielgruppe der Theater diskutiert.

Dr. Friederike von CosselLeiterin des Referats Veranstaltungen und Programm- assistenz der Abteilung Förderung und Netzwerk der Alexander von Humboldt Stiftung Bonn

Kulturmanagement, Entscheidungsfindung

• (2011): Entscheidungsfindung im Kulturbetrieb am Beispiel der Spielplangestaltung imTheater (Empirische Personal- und Organisationsforschung ; 49). Mering, Schwab : Hampp.• (2010): Mintzberg im Theater: die Auswirkung unterschiedlicher Organisationskonfigurati-onen im Theater auf die Spielplangestaltung und die Interaktion mit der Umwelt. In: Fachver-bandes für Kulturmanagement (Hrsg.): Jahrbuch für Kulturmanagement 2010 (S. 219-245). Bielefeld : Transcript.

Verständnisperspektiven auf Kulturmanager –„Pivot Player“ zwischenKünstlerisch-kreativem und KaufmännischemDer Vortrag wirft ein Schlaglicht auf die Rolle von Kulturmanagern in Kultu-rorganisationen im Allgemeinen und in Veränderungsprozessen im Spezi-ellen. Nach einer Differenzierung verschiedener Verständnisperspektiven werden Kulturmanager als „Pivot Player“ vorgestellt, d.h. als zentrale Dreh-punktspieler, deren Beiträge maßgeblichen Einfluss auf erfolgreiche Verän-derungen zeitigen. Aus einer theoretischen Perspektive der „Communicative Constitution of Organizations“ werden sodann Konsequenzen für die Praxis der Organisationsentwicklung vorgeschlagen.

Christopher Buschow, M.A.Wissenschaftlicher Mitarbeiter am In-stitut für Journalistik (IJK) und Kommu-nikationsforschung der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover

Organisationsforschung in Medien- und Kulturorganisationen, Public Affairs und Lobbying, Medien- und Kulturmanagement

• (2012): Strategische Institutionalisierung durch Medienorganisationen. Der Fall des Leis-tungsschutzrechtes. Köln: Herbert von Halem Verlag.

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Page 7: Programm Workshop "Kulturorganisationen (weiter-)entwickeln", 20. - 21. September 2012 / Hannover

15.00 - 15.30 Uhr - Kaffeepause

15.30 - 17.00 Uhr

Moderation

17.00 Uhr - Ende des Workshops

Veranstalter

• (2012, mit Carsten Winter): Der Kulturmanager als Change Manager – Qualifikationsanfor-derungen in turbulenten Zeiten. In: Gesa Birnkraut & Karin Wolf (Hrsg.): Kulturmanagement konkret 2011. Interdisziplinäre Positionen und Perspektiven/An Anatomy of Arts Manage-ment. Interdisciplinary Positions and Perspectives (Band 5, S. 11-33). Hamburg: Institut für Kulturkonzepte.• (2011, mit Catherina Dürrenberg & Carsten Winter): Change Management in Tageszeitungs-redaktionen. In: Jens Wolling, Andreas Will & Christina Schumann (Hrsg.): Medieninnovatio-nen. Wie Medienentwicklungen die Kommunikation in der Gesellschaft verändern (Schriften-reihe der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Band 38, S. 195-210). Konstanz: UVK.• (2011, mit Carsten Winter): (2011). Veränderungen und Tendenzen im Personalmarkt für Kulturmanager. Ergebnisse einer Analyse des Stellenmarktes von Kulturmanagement Net-work. Kulturpolitische Mitteilungen (KuMi), 34 (132), 67-69.• (2010, mit Carsten Winter): Arbeitsmarkt für Kulturmanager in Deutschland. Analyse der Qualifikationsanforderungen unter besonderer Berücksichtigung der Berufsfelder Musik und Medien. Das Orchester – Magazin für Musiker und Management, 57 (11), 32-35.

Roundtable: Kulturorganisation intelligenter, inkludierender und nachhaltiger machen!

Welche Befürchtungen und Hoffnungen gibt es bezüglich der Entwicklung von Kulturorganisationen? Welche konkreten Beispiele gibt es für positive Entwicklungen? Wo braucht es spezielle Theorien und Methoden, um so-wohl positive wie negative Entwicklungen wissenschaftlich beobachten und beschreiben zu können?

Christopher Buschow & Carsten WinterZum Roundtable sind Beiträge aller Workshop-TeilnehmerInnen erwünscht!

Hochschule für Musik, Theater und MedienInstitut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK)Expo Plaza 12D-30539 Hannoverwww.ijk.hmtm-hannover.de

Mit freundlicher Unterstützung von

Die Mediengesellschaft Niedersachsen/Bremen mbH

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