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Social Web als Innovationsquelle Vom Zuhören, Messen und Ko-Kreieren Vortrag für „Richtungsweisend 2010“, München, 20. Mai 2010 2010 K12 Chart 1

Social Media als Innovationsquelle

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Vortrag für "VR Richtungsweisend" am 20.5.2010 in München und am 8.6.2010 in Frankfurt/ Main

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Page 1: Social Media als Innovationsquelle

Social Web als Innovationsquelle

Vom Zuhören, Messen und Ko-Kreieren

Vortrag für „Richtungsweisend 2010“, München,

20. Mai 2010 2010 ▪ K12 Chart 1

Page 2: Social Media als Innovationsquelle

Worum geht es?

Wie können Social Media genutzt werden, um Dienstleistungen und Produkte zu verbessern oder neu zu entwickeln?

Von Social Media Audits über Crowdsourcing hin zu Open Innovation.

Chart 2 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 3: Social Media als Innovationsquelle

1.  Innovation & Innovationsansätze 2. Social Media & Innovationen 3. Hürden 4. Ausblick

Agenda

Chart 3 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 4: Social Media als Innovationsquelle

Innovation & Innovationsansätze Was ist Innovation?

Definition

“wirtschaftlich verwertbare Neuerung, vor allem bei neuen oder verbesserten Produkten, Produktionsverfahren oder Organisationsformen, um den Unternehmensbestand langfristig zu sichern…..”

Quelle: Wissen.de

Produkt-Innovation Prozess-Innovation

Arten von Innovationen, in der Hauptsache:

Chart 4 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 5: Social Media als Innovationsquelle

Chart 5

Innovation & Innovationsansätze Klassischer Ansatz für Innovationsmanagement

Daten-sammlung und -auswertung ■  Markt ■  Wett-

bewerb ■  Technik

Bewertung und Planung ■  Produkte ■  Technik

Realisierung ■  Projekt-

manage-ment

■  Produkt-pflege

Ideen- und Innovationsmanagement

Management von Kernkompetenzen, Wissen und Ressourcen

Nach Arthur D Little „Prism – Innovation at Work“, 2003

Chart 5 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 6: Social Media als Innovationsquelle

Innovation & Innovationsansätze Begriffe

Gemeinsamkeit: Einbindung externen Wissens, speziell Kundenwissen

Open Innovation (Chesbrough)

Beschleunigung der internen Innovationsprozesse durch die Offenheit gegenüber externer Expertise

User Led Innovation (v. Hippel)

Innovationsprozesse, die maßgeblich auf Ideen der Nutzer selbst basieren

Outside Innovation (Seybold)

Integration externen Wissens in den Innovationsprozess

Chart 6 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 7: Social Media als Innovationsquelle

Innovation & Innovationsansätze Begriff: „Lead User“

  Kurzbeschreibung: –  Gruppe von Personen, die eine Leidenschaft für ein bestimmtes Thema besitzen

und extrem interessiert an innovativen Problemlösungen für deren Bedürfnisse sind

–  Motivation zu eigener Mitwirkung an Problemlösungen (häufig in Communities)

  Charakteristiken: –  Einflussreiche Positionen in deren jeweiligen Organisationen sowie im Familien-

und Freundeskreis („Opinion leaders“)

–  Wissen über ein Spezialgebiet

–  Einfallsreichtum und Vorstellungskraft

–  Pragmatismus & Realismus in Bezug auf Business-Solutions mit Win-Win-Charakter

–  Spaß am Teilen der Lösungen mit anderen Nutzern

Chart 7 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 8: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Social Media bieten „natürliche“ Voraussetzungen zum Einbinden externer Stakeholder in Innovations-Prozesse:

Möglichkeit zum reaktiven & nichtreaktiven Beobachten von User-Äußerungen und Handlungen Zuhören

Möglichkeit zum Interagieren und Einbinden externer Stakeholder über unternehmenseigene oder externe Social Media-Plattformen

Einbinden

Chart 8 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 9: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Vorteil: Reduktion von Transaktionskosten

Benefits

Gap

Costs

Actual

Expected

Social Software kann die Kosten verringern, einen

bestimmten Nutzen zu erreichen

Chart 9 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 10: Social Media als Innovationsquelle

Chart 10

Definition: “Social capital refers to the collective value of all ‘social networks’ and the inclinations that arise from these networks to do things

for each other.” (Robert Putnam)

Social Media & Innovation Vorteil: Nutzung von Sozialem Kapital

  Informieren/ Teilen

  Planen/ Organisieren

  Kontakte pflegen

  Transaktion/ Interaktion

Sozialen Netzwerken beitreten

Soziales Kapital pflegen

Soziales Kapital aufbauen

Kollektive Intelligenz nutzen

Soziales Kapital

Chart 10 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 11: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Ansatzpunkte im Überblick

Beobachtung & ethnografische Methoden

Communities

Open Innovation-Plattformen

Ideen-/Innovationsbörsen

Wettbewerbe

- unternehmenseigene - unternehmensfremde Einbinden

Zuhören

Chart 11 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 12: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Zuhören via Social Media Beobachtung & Analyse

Der Erkenntnisnutzen:

  Marken-, Produkt- und Servicewahrnehmung

  Themen und Trends

  Akteure und Plattformen

  Krisenfrüherkennung

  Erfolgsmessung von Kommunikation und Marketing

Der Handlungsnutzen:

  Ansatzpunkte für Interventionen

  Verbesserung des Services

Der Ansatz   Beobachtung und Analyse

von –  Nutzermeinungen und –

beiträgen –  Beiträgen von Bloggern

In   Weblogs   Foren   Videoportalen   Twitter   Social News   Social Bookmarks

Chart 12 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 13: Social Media als Innovationsquelle

Anbieter

+

-

„Out of the

box-Anbieter“

„Data Miner“ +

„HumanIntelligence“ DIY „Mashups“ +

„HumanIntelligence“

Webtrends Trackur Radian 6

SM2-Technity

Geringer Setup-Aufwand Features

Visualisierungen

Kosten

Für den deutsch-sprachigen Raum

lückenhaft

VICO Ethority

Hyve Onalytica

Forensuche Intelligenz

Kosten Overload

Cision K12

Pressrelations azionare

Kosten Anpassbar Intelligenz Integriert

Selektivität

You

Kosten

Zeit Know-How

erforder-lich

Social Media & Innovation Social Media Beobachtung & Analyse: Lösungsanbieter

Chart 13 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 14: Social Media als Innovationsquelle

2010 ▪ K12 Chart 14

Social Media & Innovation Social Media Beobachtung & Analyse: First Direct

Page 15: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden

Begriff „Crowdsourcing“:

  2006 von Jeff Howe und Mark Robinson (Wired Magazine) geprägter Neologismus

  Leistungen, die normalerweise von Erwerbstätigen gegen Entgelt erbracht werden, werden an die Innovationsfähigkeit einer „Crowd“ ausgelagert

  „Crowd“ = Ansammlung von (unbekannten) Akteuren bzw. Spezialisten im Netz

  Effekt für den Crowdsourcer und/oder die Crowdsourcees: Erlangung frei verwertbarer und direkter wirtschaftlicher Vorteile

  Beispiel: Portale wie iStockphoto

Quelle: Papsdorf, C. (2009): Wie Surfen zu Arbeit wird. Crowdsourcing im Web 2.0. Frankfurt: Campus. Chart 15 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 16: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden

2010 ▪ K12 Chart 16

Page 17: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden über externe Plattformen

www.fellowforce.com   Weiteres Open Innovation-Portal   Unternehmen lassen verschiedenste

Probleme („Challenges”) durch Nutzer lösen

  Gegenleistung für „Innovatoren“: Teilnahme an Gewinnspielen, Erwerb von Unternehmensanteilen etc.

www.innocentive.com   Weltweit führendes Open Innovation-

Portal   „Seeker“: Unternehmen

veröffentlichen Ausschreibungen für Problemlösungen

  „Solver“: Preisgeld für Problemlösung zwischen 10.000 und 100.000 US$

Chart 17 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 18: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden über externe Dienstleister www.trnd.com

  Online-Marketingdienstleister

  Nutzer können sich für das Testen verschiedener Produkte, die noch nicht auf den Markt gebracht wurden, bewerben

  Die Auswahl der Testpersonen erfolgt über das trnd-Portal

  Strategie: Nutzer sollen das Produkt testen, einen ehrlichen Meinungsbericht verfassen und schließlich das Produkt per Mundpropaganda im Freundeskreis bekannt machen

Chart 18 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 19: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden über Ideenwettbewerbe

Chart 19 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 20: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden über eigene Plattformen: Tchibo   www.tchibo-ideas.de   Ideenplattform und Online-Community   Ideenwettbewerb unter allen Usern   Produktentwicklung für die Lösung von Alltagsproblemen   „Lösung des Monats“: Idee des Einreichers wird von Tchibo produziert und in den

Tchibo-Filialen angeboten Neue Form der Kundenbindung

Chart 20 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 21: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden über eigene Plattformen: Starbucks   Die US-Cafékette Starbucks lässt ihre

Kunden auf einer eigenen Seite Verbesserungen für Produkte, Service etc. vorschlagen.

  Die Nutzer bewerten die Vorschläge untereinander. Werden sie aufgegriffen, versieht Starbucks die Vorschläge mit entsprechenden Status-Angaben.

Hier zeigt sich…   Unternehmen können auf

unkomplizierte Weise herausfinden und umsetzen, was ihre Kunden wirklich als Verbesserung ansehen.

  Das direkte Feedback begünstigt die Kommunikation zusätzlich und macht aus „Kunden“ „Fans“ und damit wichtige Multiplikatoren für das Unternehmen.

2010 ▪ K12 Chart 21 Chart 21

Page 22: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden über eigene Plattformen: Toolkits

2010 ▪ K12 Chart 22

Page 23: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Einbinden über eigene Plattformen: Toolkits

2010 ▪ K12 Chart 23

Page 24: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Crowdsourcing und Innovationsmanagement bei Zopa http://uk.zopa.com   Neue Art von Geldverleihung:

Das britische Unternehmen Zopa bietet 2005 erstmals die Vergabe von Peer-to-Peer-Krediten an

  Peer-to-Peer-Kredit = Privatkredit von Privatperson an Privatperson

  Leitspruch: „Zopa – Loans from people not banks“

  Funktionsweise: Prinzip „Suche/Biete“ –  „Suche“: Wer einen Kredit braucht, gibt an, wieviel Geld er für wie lange benötigt

und welche Zinsen er zu zahlen bereit ist

–  „Biete“: Wer Geld verleihen möchte, teilt mit, welchen Betrag er für welchen Zeitraum zu welchen Konditionen zur Verfügung stellen möchte

Chart 24 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 25: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Crowdsourcing und Innovationsmanagement bei Zopa

  Online-basierte Verhandlungen zwischen Kreditnehmer und -geber

  Grundgedanke hinter dem Konzept: „eBay of banking“

  Im Zentrum des Konzepts von Zopa steht die genaue Zielgruppenidentifikation durch ethnografische Beobachtung

  Zielgruppe „Freeform Lifestyle Entrepreneurs“ 1.  Personen, die einen Kredit aufnehmen wollen, sich aber bei herkömmlichen

Banken nicht für einen Kredit qualifizieren

2.  Personen, die einen Kredit zu deren individuellen Konditionen vergeben und gleichzeitig anderen helfen wollen (insbesondere wohlhabende/finanziell abgesicherte Selbstständige)

  Finanzieller Gewinn für das Unternehmen Zopa durch Vermittlungsgebühr von 0,5% des Kreditbetrags von Kreditgebern und -nehmern

  Heute: Ausweitung des Konzepts auf Italien, Japan und die USA

Chart 25 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 26: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Crowdsourcing bei Prosper

Chart 26 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 27: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Virtuelle Börsen am Beispiel Carl Zeiss   “Jeder Zeissianer konnte einen Pro-

duktvorschlag, eine Geschäftsidee oder einen wegweisenden Trend aus dem Bereich optische Technologien ins Rennen schicken.

  Wie am realen Markt mussten die Ideen zunächst die Zeichnungsfrist erfolgreich bestehen. Ziel war es, durch intelligentes Kaufen und Verkaufen der Ideenaktien, das Startkapital von 10.000 CZS zu erhö- hen und/oder den Wert des eigenen Portfolios zu steigern.

  Insgesamt stellten 650 Mitarbeiter aus allen Teilen der Welt über 420 Vorschläge.”

Quelle: “Innovation 9/2007”

2010 ▪ K12 Chart 27 2010 ▪ K12 Chart 27

Page 28: Social Media als Innovationsquelle

Social Media & Innovation Social Media im Innovationsprozess

Chart 28 2010 ▪ K12

Daten-sammlung und -auswertung ■  Markt ■  Wett-

bewerb ■  Technik

Bewertung und Planung ■  Produkte ■  Technik

Realisierung ■  Projekt-

manage-ment

■  Produkt-pflege

Ideen- und Innovationsmanagement

Management von Kernkompetenzen, Wissen und Ressourcen

2010 ▪ K12

Page 29: Social Media als Innovationsquelle

Hürden

Kultur & interne Akzeptanz

Akzeptanz bei Stakeholdern

Technologie & Prozesse

  Stichwort: Kulturanalyse „Innovationskultur“

  Führungskräfte

  „Not invented here“

  Wahrgenommene Qualität

  Einbindung in bestehende P-Entwicklungs-prozesse

  Plattform-entscheidung – make or buy

  Motivations-mechanismen

  Gestaltungs-spielräume

  Benutzer-freundlichkeit

  Trial & Error-Komponenten

  Wahrgenommener Nutzen

Chart 29 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12

Page 30: Social Media als Innovationsquelle

Zuletzt: Downloadtipp

E-book auf Slideshare:

Von der SpInnovation zur (S)Innovation

http://slidesha.re/aX2LTM

2010 ▪ K12 Chart 30 2010 ▪ K12

Page 31: Social Media als Innovationsquelle

Jörg Hoewner, K12 Agentur für Kommunikation und Innovation Zur Person:

Seit 15 Jahren Beratung mit Schwerpunkt Unternehmenskommunikation Online, Marketing Communications, Online Research, Social Media Relations; Autor; Lehrbeauftragter; Mitglied in der Jury vom Grimme Online Award 2008, 2009, 2010.

Kundenexpertisen in verschiedenen Branchen, darunter Maschinenbau, Chemie, Finanzen, Handel, Logistik, Telekommunikation, Software

Profile:   Email [email protected]

  Twitter: http://twitter.com/hoewner

  Friendfeed: http://friendfeed.com/hoewner

  MyON-ID: joerg-hoewner.myonid.de

  http://www.xing.com/profile/Joerg_Hoewner

Zur Agentur: Gegründet 2006 in Düsseldorf 11 Mitarbeiter Schwerpunkte:

Innovationskommunikation

Online-Kommunikation/ Web2.0

Veränderungskommunikation

Webs: http://www.kommunikation-und-innovation.de http://www.k-zwoelf.com http://www.pointiert.de (Visuelle Kommunikation) http://www.moderne-unternehmenskommunikation.de (Blog)

2010 ▪ K12 Chart 31 2010 ▪ K12 Chart 31

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Ansprechpartner für weitere Informationen:

Jörg Hoewner K12 Agentur für Kommunikation und Innovation GmbH Charlottenstrasse 43 D-40210 Düsseldorf

Mob +49 (0) 163.4003030 Fon +49 (0) 211.598816 – 32 Fax +49 (0) 211.598816 – 99

[email protected]

http://www.k-zwoelf.com http://www.pointiert.de (Visuelle Kommunikation) http://www.moderne-unternehmenskommunikation.de (Blog)

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Chart 32 2010 ▪ K12 2010 ▪ K12