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Wissensmanagement in Unternehmen Wissensmanagement in Unternehmen Wirkungsweise und Nutzen Wirkungsweise und Nutzen Wyrsch & Partner Wyrsch & Partner Michael Wyrsch 02.06.2012 Wyrsch & Partner, © 2012 | www.wyrsch-partner.ch

Wissensmanagement in Unternehmen

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Nutzen von Wissensmanagement, dazu das Vorgehen und die Modelle und abgerundet mit Praxisbeispielen

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Page 1: Wissensmanagement in Unternehmen

Wissensmanagement in UnternehmenWissensmanagement in Unternehmen

Wirkungsweise und NutzenWirkungsweise und Nutzen

Wyrsch & PartnerWyrsch & Partner

Michael Wyrsch

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Page 2: Wissensmanagement in Unternehmen

Was wäre wenn …Was wäre wenn …

Wenn mein Unternehmen wüsste, was es alles weiss, dannWenn mein Unternehmen wüsste, was es alles weiss, dann

• wären die Entscheidungen besser

• würden unsere Produkte besser als die der Konkurrenz sein

• würden wir schneller entwickeln

• hätten wir nicht so viel Aufwand die richtigen Mitarbeiter einem Projekt zu zuordnen• hätten wir nicht so viel Aufwand die richtigen Mitarbeiter einem Projekt zu zuordnen

• hätten wir die richtige Information zum richtigen Zeitpunkt in geeigneter Form für die richtige Person

• wäre unser Gewinn höher• wäre unser Gewinn höher

• …

… warum investieren wir dann nicht in den Bereich Wissen ?

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Page 3: Wissensmanagement in Unternehmen

Was ist Wissensmanagement ?

Wissensmanagement ist ein Managementansatz der dazu

Servicesund Produkte

VorhandenesBetriebliches Wissen

Managementansatz der dazu dient, vorhandenes betriebliches Wissen optimal zu nutzen, weiterzuentwickeln und in neue

weiterzuentwickeln und in neue

Produkte, Prozesse und Geschäftsfelder umzusetzen. Es �

Weiterentwicklungdes Wissens

Beiträge zum Unternehmensergebnis

Geschäftsfelder umzusetzen. Es gilt, das Wissenskapital zu erhöhen und damit den Unternehmenswert zu steigern.

des Wissens UnternehmensergebnisUnternehmenswert zu steigern.

Diesen immer währenden Kreislauf soll mit dem

Einbezug von Lieferantenund Partner

Kreislauf soll mit dem Wissensmanagement Ansatz optimal unterstützt werden.

(Wissensmanagement = Wissensverwaltung)Wyrsch & Partner, © 2012 |

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(Wissensmanagement = Wissensverwaltung)

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Page 4: Wissensmanagement in Unternehmen

Was ist für Sie drin ?Was ist für Sie drin ?

Gemäss heutigem Erfahrungen spart man 20-25% der bisherigen Aufwendungen ein und erreicht eine bisherigen Aufwendungen ein und erreicht eine

Qualitätssteigerung von ca. 20%

Beispiele:

– Erdöl-Konzern Chevron durch Maßnahmen des Wissensmanagements die Förderung von Erdgas – Erdöl-Konzern Chevron durch Maßnahmen des Wissensmanagements die Förderung von Erdgas optimieren, was einen jährlichen Nutzen von 20 Mio. Dollar erbrachte.

– Siemens gab in seiner Telekommunikationssparte ICN 15 Mio. DM für Wissensmanagement aus, wodurch im Gegenzug 280 Mio. DM an nicht notwendigen Ausgaben eingespart werden konnten.wodurch im Gegenzug 280 Mio. DM an nicht notwendigen Ausgaben eingespart werden konnten.

– Texas Instruments vernetzte mittels Wissensmanagement seine weltweit 13 Chip-Fabriken so effizient, dass der Bau einer weiteren, eigentlich geplanten Fabrik entfallen konnte. Spar-Effekt: 1,5 Mrd. Dollar.

– "digital spirit" (e-learning) mit heute 100 Mitarbeitern: Leitende Mitarbeiter konnten auf diese Weise um bis zu 30 % entlastet werden, die Einarbeitung neuer Mitarbeiter konnte wesentlich schneller geleistet werden. "Insgesamt ist die operative Hektik deutlich geringer geworden"

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Page 5: Wissensmanagement in Unternehmen

WM betrachtet mit dem GfWM-WM betrachtet mit dem GfWM-Wissensmanagement-Modell v1.0

Lernende OrganisationUmwelt

Lernende Organisation

Kunden Prozesse Produkte Kunden

Lieferanten ��

Kunden Prozesse Produkte Kunden

Lernen�

Wissensbasis

��

Wissensbasis

Menschen InhalteInfrastruktur

� Wissen � Produkte

� Produkte � Ergebnis

� Lieferanten, Partner, Firma � Weiterentwicklung Wissen

� Neues Wissen � Betriebliches Wissen

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GfWM = Gesellschaft für Wissensmanagement e.V. (Deutschland)� Produkte � Ergebnis

� Ergebnis � Lieferanten

� Neues Wissen � Betriebliches Wissen

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Page 6: Wissensmanagement in Unternehmen

Ziel und NutzenZiel und Nutzen

Das Ziel des Wissensmanagements ist es also, vorhandenes Das Ziel des Wissensmanagements ist es also, vorhandenes Wissen, "greifbar" und nutzbar zu machen.

Und so entsteht der Nutzen:

• Durch den Austausch des vorhandenen Wissens wächst es und wird stetig erweitert. • Sie haben der Konkurrenz entscheidende Informationen voraus. • Sie können vermeiden, Fehler immer wieder zu machen. • Neue Trends und Entwicklungen werden eher erkannt und so können Sie entsprechend • Neue Trends und Entwicklungen werden eher erkannt und so können Sie entsprechend

schneller darauf reagieren. • Auf der Basis des Wissens können innovative Produkte, Serviceleistungen und andere

Angebote entwickelt werden. Angebote entwickelt werden. • Ihre Mitarbeiter profitieren selbst vom Wissensmanagement und können Wertschätzung

für ihr Know-How erfahren. Damit sind sie motivierter und Ihrem Unternehmen gegenüber loyal. loyal.

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Page 7: Wissensmanagement in Unternehmen

Grundlegende KonzepteGrundlegende Konzepte

• Das Wissen ist in den Menschen

Wissen befindet sich vor allem in den Köpfen der Menschen – also Wissen befindet sich vor allem in den Köpfen der Menschen – also in denen Ihrer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Deshalb ist Wissen schwerer zu erfassen als Daten und Informationen.

• Informationssammlung ist nur ein Teil des Ganzen

Informationen müssen verglichen und Zusammenhänge erkannt werden um mögliche Konsequenzen abzuleiten oder neue Informationen müssen verglichen und Zusammenhänge erkannt werden um mögliche Konsequenzen abzuleiten oder neue Erkenntnisse zu schaffen.

• Erfolgreich ist ein menschliches Wissensmanagement• Erfolgreich ist ein menschliches Wissensmanagement

Erfolgreich sind vor allem solche Maßnahmen, durch die Ihre Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich selbst als ein Teil des Ganzen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen sich selbst als ein Teil des Ganzen empfinden und sich aktiv einbringen können.

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Page 8: Wissensmanagement in Unternehmen

Zwei Arten von WissenZwei Arten von Wissen

• Explizites Wissen

- Wissen, das in irgendeiner Form dokumentiert ist

- Bücher, Videos, Zeichnungen, Graphiken etc. ~ 20 %

• Implizites Wissen / Stilles Wissen (Tacit Knowledge)• Implizites Wissen / Stilles Wissen (Tacit Knowledge)

- Wissen, das nicht dokumentiert ist

- Wissen, das „in den Köpfen“ und damit an Personen gebunden ist- Wissen, das „in den Köpfen“ und damit an Personen gebunden ist

- Erfahrungswissen

- Wissen, dessen Besitz oft nicht bewusst ist

~ 80 %

- Wissen, dessen Besitz oft nicht bewusst ist

- Einstellungen, Verhaltensmuster, Fähigkeiten

100 %Wyrsch & Partner, © 2012 |

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Page 9: Wissensmanagement in Unternehmen

Wissensmanagement in der Wissensmanagement in der Wertschöpfungskette

Der Wertschöpfungsprozess

steht im Mittelpunkt Umfeld

steht im Mittelpunkt

• Er wird ausgeführt durch Personen, die auf Dokumentationen in

Organisation

WissensebeneDokumentationen in Prozessen und Werkzeugen zurückgreifen

• Wissensflüsse in der Wertschöpfungskette finden

Ku

nd

e

Ku

nd

eHandlungsebene

Anwenden / Lernen

Wertschöpfungskette finden vorwiegend auf der Wissensebene statt.

• Durch geeignete Mass-

Ku

nd

e

Ku

nd

e

WertschöpfungsprozessHandlungsebene

Dokumentation / Information• Durch geeignete Mass-

nahmen kann die Organisation als ganzes lernen

• Die Datenebene stellt das

Datenebene

• Die Datenebene stellt das explizite Wissen zur Verfügung

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Page 10: Wissensmanagement in Unternehmen

Lernende OrganisationLernende Organisation

Lernende Organisation

Ziel der lernenden Organisation ist, das Lern- und Wissenspotential der Mitarbeiter (und damit der gesamten Organisation) zu vergrößern, um die Leistungsfähigkeit des

Unternehmens zu steigern. • ist eine Organisation, die kontinuierlich die Fähigkeit ausweitet, ihre eigene Zukunft Erwünschtes

Unternehmens zu steigern.

eigene Zukunft schöpferisch zu gestalten

• ist ein Ort, an dem Rahmen-

bedingungen Handlungen Ergebnisse

ErwünschtesErgebnis

• ist ein Ort, an dem Menschen entdecken, dass sie ihre Realität selbst erschaffen und selbst verändern können

bedingungen(Ziele,Strukturen,Verhaltensmuster, Normen,etc.)

Handlungen Ergebnisse

selbst verändern können

• Dafür müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden:

MangelhaftesErgebnis

Korrekturen

„doing the things right“geschaffen werden: Wissensmanagement

Korrekturen SystematischMangelhaftesErgebnis„doing the right things“

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Page 11: Wissensmanagement in Unternehmen

Die Rolle der MitarbeiterDie Rolle der Mitarbeiter„Neue“ Eigenschaften:„Neue“ Eigenschaften:

• Der Mitarbeiter ist Know-How Träger

• Untereinander sind die Mitarbeiter Coach oder Mentor• Untereinander sind die Mitarbeiter Coach oder Mentor

• Die Erfahrung zählt, Führung erfolgt durch Kompetenz

• Communities (Fachgruppen) werden gebildet• Communities (Fachgruppen) werden gebildet

• Sie sind aktiv in den Wissensprozessen eingebunden

• Ein offener Austausch wird gefördert

Und ihre Auswirkungen:

• Hohe Wertschätzung der einzelnen Mitarbeiter• Hohe Wertschätzung der einzelnen Mitarbeiter

• Veränderte Arbeitsweise

• Erhöhtes Zusammengehörigkeitsgefühl• Erhöhtes Zusammengehörigkeitsgefühl

• Höhere Identifikation mit der Firma, weniger Fluktuation

• Freierer Umgang mit Ideen

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Wissensmanagement in den Wissensmanagement in den Prozessen

LL Erfassen

• Die WM Aktivitäten sind im Prozess enthaltenPOKM

ProjektManagement

LL Erfassen Session

Schreiben LL Report and Feedback Prozess enthalten

• Der Wissensprozess transferiert Wissen von Projekt zu Projekt

Gemeinsame Wissensbasis

POKMManagementAblauf 1

Create

Organize Distribute Evolve

and Feedback

Auswerten derLesson

• Gemeinsame Wissensbasis und Infrastruktur

• Wissensaufbereitung erfolgt ausserhalb, benötigt

ProjektManagement

Ablauf 2 Apply

Speichern Report

LessonAufgaben zuweisen +

An “Eigentümer” verteilen

erfolgt ausserhalb, benötigt aber Expertenwissen

• Die Lern-Loops (Lernende Organisation) sind etabliert

Wissensbasis Methoden

Speichern ReportAttribute zuweisen

Lesson lesenPersonen kontaktierenGelerntes anwenden

Organisation) sind etabliert

Infrastruktur Wissens-Prozess

Trigger

Zum Beispiel: Integration von Lessons Learned in das Projektmanagement Vorgehen

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Page 13: Wissensmanagement in Unternehmen

Wissensmangement-Wissensmangement-Unterstützung durch Werkzeuge

• Die bestehenden Werkzeuge / IT Landschaft wird durch

IT Architekture mit Wissensmanagement Elementen

Data

Min

ing

TrackingPortal

Authenifizierung User-Management

OberflächeLayout / Darstellung

wird durch WissenmanagementElemente ergänzt um intelligente Informations-zugänge zu ermöglichen

Te

xtD

ata-M

inin

g

LernumgebungWM add-on

Intelligente Suchmaschinen

Sematische Navigationshilfen

Portal

Secu

rity

Pe

rson

alisieru

ng

• Die Elemente sind nicht offensichtlich sichtbar

Te

xt-Min

ing

CRM

WWWDaten

Dokumentenspeicher DBMS

Anwendung CMS DMS CollaborationWorkflow

Pe

rson

alisieru

ng

• Wenn immer möglich werden keine neuen Systeme eingeführt, sondern die bestehenden aufgewertet

WWWDokumentenspeicher DBMSsondern die bestehenden aufgewertet

• Informationen werden mit ihrem Kontext verlinkt (Semantik)

Zweck: ihrem Kontext verlinkt (Semantik)

• Die Suche ist schneller und besser

Zweck: • Unterstützung des Mitarbeiter• Bessere Übersicht für Führungspersonen

besser

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Page 14: Wissensmanagement in Unternehmen

Wissensmanagement in der Wissensmanagement in der Projektarbeit

• Wissensmanagement steigert die Handlungskompetenz in

Handlungs-kompetenz

die Handlungskompetenz in allen Bausteinen

Fähigkeit Bereitschaft

Kennen Können Wollen Sollen,Dürfen Zeit haben

Information(technologisch)

Qualifikation(organisatorisch)

Organisation(organisatorisch)

Motivation(psychologisch)

• Wissensmanagement erzeugt ein Wir-Gefühl in der Projektarbeit Adhoc Wissens-

transfer

OrganisierterWissenstransfer

ToolsWerkzeuge

Nachfragen Nachlesen

ExplizitesWissen

Wir-Gefühl in der Projektarbeit • Zauberformel für den

Projekterfolg: miteinander reden, kommunizieren und sich Wissenstransfer

Ext

ern

alis

iere

n

ImplizitesWissen

kommunizieren und sich austauschen. Dies sichert den kontinuierlichen Wissenstransfer zwischen allen Beteiligten

ProjektarbeitWissens-

bedürftigeWissens-

träger

vorleben erleben

weitergeben erfahren

• Wissensmanagement sichert das Fakten- und das wichtige Erfahrungswissen für zukünftige Vorhabenweitergeben erfahren

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Vorhaben

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Integration von Wissensmanagement Integration von Wissensmanagement in die Projektarbeit

• Projekte sind Orte des Lernens

• Wissensmanagement muss im Projektvorgehen voll integriert sein und systematisch von Projekt zu integriert sein und systematisch von Projekt zu Projekt weitergegeben werden

• Die Lern-Loops sollen in die Organisation • Die Lern-Loops sollen in die Organisation hineinreichen und nicht im Projektteam verbleiben

• Wissensmanagement bietet die Möglichkeit • Wissensmanagement bietet die Möglichkeit – die Methoden in der Projektarbeit zu verbessern – Innovationen anzustossen– Innovationen anzustossen– Projekterfolge zu garantieren

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Nutzen von WM in IT Projekten

• 20 - 40% der Dokumente und des Wissens in Projekten können aus anderen Projekten wieder verwendet werdenanderen Projekten wieder verwendet werden

• Umfrage*: Wissensmanagement bringt folgende Zeitersparnis:

Ersparnis Anteil der AntwortenErsparnis Anteil der Antworten

>10% 4,8%

11-30% 47,6%Durchschnittlich

ca. 20 - 25 % 11-30% 47,6%

31-50% 28,6%

Keine Angabe 19,0%

ca. 20 - 25 %

Zeitersparnis

• Zeitersparnis nach Projektphasen:– vor der Angebotslegung (36,8%) – vor der Angebotslegung (36,8%) – Angebotslegung (52,6%) – Projektimplementierung (57,9%)

•*) Quelle: Umfrage (aus April 2004) bei HP Services Consulting & Integration im Rahmen der Diplomarbeit von Katrin Lukanovic „Wirkungsanalyse des Einsatzes von Wissensmanagement“

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Page 17: Wissensmanagement in Unternehmen

Nutzen von WM in IT Projekten

Zeitersparnis nach Projektphasen durch die einzelne die einzelne Wissensmanagement Services:

• 1 = keine• 2 =< 10%• 3 = 11-30%• 3 = 11-30%• 4 = 31-50%• 5 => 50%,

OC=Opportunity Creation, OE=Opportunity Evaluation,D&P=Development & Proposal, S&N=Sell & Negotiate, Impl.=Implementation

•*) Quelle: Umfrage (aus April 2004) bei HP Services Consulting & Integration im Rahmen der Diplomarbeit von Katrin Lukanovic „Wirkungsanalyse

Impl.=Implementation

•*) Quelle: Umfrage (aus April 2004) bei HP Services Consulting & Integration im Rahmen der Diplomarbeit von Katrin Lukanovic „Wirkungsanalyse des Einsatzes von Wissensmanagement“

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Page 18: Wissensmanagement in Unternehmen

Nutzen von Wissensmanagement in der Nutzen von Wissensmanagement in der Produktion

• Wissensprobleme:

– Verfügbarkeit von Wissen zur Instandhaltung, Wartung von Nutzen:

– Verfügbarkeit von Wissen zur Instandhaltung, Wartung von

Produktionsanlagen

– hohe Reparatur-, Instandhaltungskosten

– hohe Ausschussraten durch fehlende Lernprozesse

• Geringere Produktionskosten• Bessere vorbeugende

Instandhaltung• Geringere Ausschussraten– hohe Ausschussraten durch fehlende Lernprozesse

– erhöhte Rüst- und Durchlaufzeiten

• Instrument/Methoden des WM:

• Geringere Ausschussraten

– Planung der Instandhaltung, z.B. mit Hilfe einer

Wartungsdatenbank

– Qualifizierung der Mitarbeiter (u.a. Wartung, Prozess-

Höherer Profit

Qualifizierung der Mitarbeiter (u.a. Wartung, Prozess-

Know-how)

– Kapazitätsplanung zur schnelleren und besseren Reaktion

– Gelbe Seiten– Gelbe Seiten

– Dokumentation von Arbeitsprozessen, schriftlich oder

bildlich

– Förderung informeller Treffen

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– Förderung informeller TreffenKnowledge Management wurde als neuer Prozess in ITIL V3 eingeführt.

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Nutzen von Wissensmanagement durch Nutzen von Wissensmanagement durch Experten Communities

Diese werden auch Community of Practice (CoP) genannt

• Ziel: vom Wissen einzelner zum gemeinsamen Wissen• Ziel: vom Wissen einzelner zum gemeinsamen Wissen

Eine Community of Practice (CoP) ist eine Gruppe von engagierten Leuten, die sich mit demselben Thema beschäftigen und die sich für die Erfahrungen interessieren, welche andere bei ihrer Arbeit gemacht haben. Die TeilnehmerInnen verbinden mit demselben Thema beschäftigen und die sich für die Erfahrungen interessieren, welche andere bei ihrer Arbeit gemacht haben. Die TeilnehmerInnen verbinden dabei ihr eigenes Interesse mit dem Anliegen ihrer Institution und arbeiten in selbstorganisierter Form zusammen.

Nutzen:

• Die CoP erbringt Resultate, welche für die Organisation und ihre MitarbeiterInnenerheblich und nützlich sind, das heisst: Es entsteht dadurch ein Mehrwert:• Die Förderung des Austausches auf Expertenebene welche Innovation • Die Förderung des Austausches auf Expertenebene welche Innovation

erleichtert und die Zeit für Problemlösungen reduziert • Die interne Kommunikation wird verbessert• Dass Experten leichter erreichbar sind• Dass Experten leichter erreichbar sind• Weil „Wissensinseln“ werden verbunden werden• Weil eine Plattform für gemeinsames Lernen sowie gegenseitige Unterstützung

besteht

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Page 20: Wissensmanagement in Unternehmen

Vorgehen bei der EinführungVorgehen bei der EinführungPrinzipien

Eine Einführung von Wissensmanagement hat folgende Prinzipien zu beachten:

1. Man sollte mit kleinen aber effektiven Veränderungen starten.

2. Es soll dort begonnen werden, wo der grösste Nutzen zu erwarten ist.2. Es soll dort begonnen werden, wo der grösste Nutzen zu erwarten ist.

3. Der Mitarbeiter muss eingebunden sein und abgeholt werden.

4. Es gibt in der Firma LEAD-User* die es zu entdecken gibt.4. Es gibt in der Firma LEAD-User* die es zu entdecken gibt.

5. Eine WM-Einführung ist ein Change-Prozess und hat entsprechende Begleitung nötig.Begleitung nötig.

6. Es gilt die Erfahrung anderer Firmen zu nutzen.

*LEAD-User sind Mitarbeiter, die sehr von den neuen Möglichkeiten profitieren können und diese schon eventuell für sich praktizieren. Sie spüren die Bedürfnisse, die in der Zukunft auftauchen werden.

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praktizieren. Sie spüren die Bedürfnisse, die in der Zukunft auftauchen werden.

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Page 21: Wissensmanagement in Unternehmen

EinführungsmethodeU-Methode

Einführungsmethode„Gemeinsam die Zukunft kreieren, die sich abzeichnet“

U-Methode

Heute Zukünftiger Zustand

0. Vorbereitung0. Vorbereitung

8. Implementation1. Kick-Off & Start

CO-INITIATING CO-EVOLVING

2. Stakeholder Interviews

3. Assessment WM Maturity

8. Implementation

3. Assessment WM Maturity

7. Prototyping, erste SchritteCO-SENSING CO-CREATING

4. Shadowing 6. Case ClinicPRESENCING

5. Reflektion & Review im Core Team

PRESENCING

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Teile dieser Methode basieren auf der Arbeit von Otto Scharmer

5. Reflektion & Review im Core Team

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Page 22: Wissensmanagement in Unternehmen

Vorgehen bei der Einführung:Vorgehen bei der Einführung:Erfolgsfaktoren

• Nutzen der Mitarbeiter

Der Nutzen der Einführung von Wissensmanagement muss

unmittelbar als individueller Nutzen der Mitarbeiter darstellbar sein.

Heute Zukünftiger Zustand

0. Vorbereitung

2. Stakeholder Interviews

8. Implementation1. Kick-Off & Start

CO-INITIATING CO-EVOLVING

unmittelbar als individueller Nutzen der Mitarbeiter darstellbar sein.

• Aufsetzen auf bestehende Aktivitäten und Strukturen

Eine Wissensmanagement-Initiative sollte auf bestehende Aktivitäten und Strukturen aufsetzen, diese verbessern und zum Ziel haben, allen Beteiligten

2. Stakeholder Interviews

3. Assessment WM Maturity

4. Shadowing 6. Case Clinic

7. Prototyping, erste Schritte

CO-SENSING CO-CREATING

PRESENCINGStrukturen aufsetzen, diese verbessern und zum Ziel haben, allen Beteiligten bewusster zu machen, welche Bedeutung Wissen in diesen Prozessen hat

• Change-Management und Unternehmenskultur

Eine offene Unternehmenskultur fördert eine erfolgreiche Wissensmanagement-Einführung, befruchten gegenseitig und führen zu einer neuen

4. Shadowing

5. Reflektion & Review im Core Team

6. Case ClinicPRESENCING

Einführung, befruchten gegenseitig und führen zu einer neuen Kommunikationskultur im Unternehmen

• Starten mit Pilotprojekt in einem begrenzten, überschaubaren

Unternehmensprozess

Methodologie

Die Verwendung der U-Methode garantiert den Einbezug aller wichtigen

Unternehmensprozess

Wesentlich bei der Wissensmanagement-Einführung ist die Konzentration auf priorisierte Ziele und Pilotprojekte, also Starten mit problemorientiertem Projekt in einem begrenzten, überschaubaren Unternehmensprozess, wo mit kleinen Maßnahmen große Wirkungen erzielt werden können.

Einbezug aller wichtigen Personen und erzeugt nachhaltige Resultate, deren Qualität um Stufen besser ist

Maßnahmen große Wirkungen erzielt werden können.

• Multiplikatoren und Netzwerke

Schnelle Heranbildung von Multiplikatoren/ Power-Usern/Key-Usern mit dem Ziel, möglichst schnell eigenständig Wissensmedien gestalten zu können.

Qualität um Stufen besser ist als bei einem üblichen Vorgehen

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(Siehe separate Beschreibung der Schritte)

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Page 23: Wissensmanagement in Unternehmen

Mögliche InvestitionsschritteMögliche Investitionsschritte

Die einzelnen Investitionsschritte erfolgen entlang dem Vorgehen bei der Einführung (U-Methode) und könnten teilen sich wie folgt auf:• Initialisierung-Workshop, U-Methode (1 Tag)• Visionen, Ziele, Strategie, (1Tag)• Innerhalb der U-Methode:

Zweites Projekt

Jeder Kreislauf der Spirale entspricht

einem U-Durchlauf• Innerhalb der U-Methode:

– Aufstellen eines Kern-Teams– Pilotprojekt – Iterative Weiterentwicklung mit erneutem Durchlaufen des U

Pilot 1:

Zweites ProjektSetzt auf 1. Projekt auf

Initialisierungs-workshop

Festlegung der Ziele und der

Implementationsschritte

Pilot 1:Erstes Projekt

Milestones, d.h. Review und dieMilestones, d.h. Review und dieMöglichkeit abzubrechen

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Page 24: Wissensmanagement in Unternehmen

Erfolgsfaktoren 1/2Erfolgsfaktoren 1/2

1. Definieren Sie eine 'greifbare' und entsprechend messbare Zielsetzung

Wenn Wissensmanagement-Massnahmen jedoch erfolgreich sein sollen, müssen sie sich sowohl an spezifizierbaren Geschäftszielen orientieren als auch regelmäßig Routinen unterzogen werden, die den Grad spezifizierbaren Geschäftszielen orientieren als auch regelmäßig Routinen unterzogen werden, die den Grad des Erfolges messen.

2. Entwickeln Sie eine gemeinsame Vision für Ihr Unternehmen2. Entwickeln Sie eine gemeinsame Vision für Ihr Unternehmen

Wissensmanagement ist immer bis zu einem gewissen Grad Pionierarbeit: Die optimalen Strukturen und Prozesse müssen in jedem Unternehmen neu erfunden werden. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass für Wissensmanagement eine gemeinsame Vision erarbeitet wird, die von allen Mitarbeitern getragen wird.Wissensmanagement eine gemeinsame Vision erarbeitet wird, die von allen Mitarbeitern getragen wird.

3. Etablieren Sie Experten-Netzwerke

Insbesondere wissensintensive Unternehmen haben erkannt, wie sinnvoll es ist, Experten, die an ähnlichen Insbesondere wissensintensive Unternehmen haben erkannt, wie sinnvoll es ist, Experten, die an ähnlichen Problemstellungen arbeiten, in sogenannten "communities of practice" zur Entwicklung strategischer Wissensfelder zusammenzuführen. Zwei Dinge gilt es hierbei jedoch zu beachten: Erstens: Konzentrieren Sie sich zunächst auf die natürlichen Netzwerke, also jene informellen Kontaktstrukturen, die jenseits von Abteilungsgrenzen schon bestehen. Zweitens: Gemeinschaft kann nicht verordnet werden sie lassen sich nicht Abteilungsgrenzen schon bestehen. Zweitens: Gemeinschaft kann nicht verordnet werden sie lassen sich nicht gegen den Willen der Beteiligten aufsetzen.

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Page 25: Wissensmanagement in Unternehmen

Erfolgsfaktoren 2/2Erfolgsfaktoren 2/2

4. Untersuchen Sie die vorhandene Lernkultur der Organisation

Lernen ist der Prozess, Wissen das Ergebnis. So einsichtig dieser Befund ist, so schwer tun sich viele Unternehmen damit, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Firmenkulturen, die Fehler verurteilen und Erfolge Unternehmen damit, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Firmenkulturen, die Fehler verurteilen und Erfolge belohnen, stehen der Philosophie des Wissens diametral entgegen, weil sie zum Vertuschen von Misserfolgen animieren. Häufig wird alles, was geschieht, in ritualisierter Form als Erfolg zelebriert. So kommt es, dass manche Organisationen Lerngelegenheiten systematisch ausweichen.

5. Verdeutlichen Sie die Chancen kooperativen Lernens

Fördern Sie ein partnerschaftliches Teamlernen in der Organisation, vermeiden Sie im Kontext von Wissensmanagement Konkurrenz und Rivalität. In fast allen wissensintensiven Organisationen entstehen Wissensmanagement Konkurrenz und Rivalität. In fast allen wissensintensiven Organisationen entstehen Probleme dadurch, dass Mitarbeiter glauben, ihr persönliches Know-how schützen zu müssen, weil es ihre wichtigste Karriere-Ressource ist. Gemeinsames Lernen stärkt das menschliche Grundbedürfnis nach Zugehörigkeit, Wertschätzung und Feedback, und nur so findet die Hauptfrage des Wissensmanagements Eingang in die zentralen Geschäftsprozesse: "Teile ich all das, was ich gelernt habe, mit anderen?„Eingang in die zentralen Geschäftsprozesse: "Teile ich all das, was ich gelernt habe, mit anderen?„

6. Halten Sie den Traum am Leben

Die Idee, dass Wissensmanagement durch Anreize (ökonomische wie symbolische) unterstützt werden muss, Die Idee, dass Wissensmanagement durch Anreize (ökonomische wie symbolische) unterstützt werden muss, ist eine Sache. Aber alle Planungen und Aktivitäten nutzen wenig, wenn sie nicht den Traum, die kollektive Vision des Unternehmens unterstützen. Finden Sie eine attraktive Metapher für die Veränderungen, die mit der Einführung des Managements von Wissen einhergehen.

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Page 26: Wissensmanagement in Unternehmen

AnhangAnhang

• Wissensmanagement Services• Wissensmanagement Services• Praxisbeispiele

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Page 27: Wissensmanagement in Unternehmen

Services/Methoden entlang der Services/Methoden entlang der Wertschöpfungskette (eine Auswahl)Wertschöpfungskette

Umfeld

Organisation

• WM Strategie

• WM Prozessdesign

Organisation

Wissensebene

WM Prozessdesign

• Prozessanalyse

• WM Scorecard

• Communities of Practice

Ku

nd

e

Ku

nd

e

WertschöpfungsprozessHandlungsebene

Anwenden / Lernen

• Communities of Practice

• Innovation, Ideenmanagement

Ku

nd

e

Ku

nd

e

Datenebene

WertschöpfungsprozessHandlungsebene

Dokumentation / Information

• Lessons Learned

• Beispielsammlung

• Kollegiales CoachingDatenebene • Kollegiales Coaching

• Knowledge Café

• Knowledge Mapping

• Wissenstransfer

• WM Infrastruktur

• etc.Die Wissensmanagement Services & Methoden können in allen Schritten der Wertschöpfungskette verwendet werden. Sie wirken vorwiegend auf die Wissensebene • etc.Wertschöpfungskette verwendet werden. Sie wirken vorwiegend auf die Wissensebene und unterstützen den Mitarbeiter, der den Wertschöpfungsprozess verwendet.

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Page 28: Wissensmanagement in Unternehmen

Praxisbeispiel: IngenieurbüroPraxisbeispiel: IngenieurbüroPlanung technischer Gebäudeausrüstung und Industrieanlagen, Consulting

Größe: 75 Mitarbeiter

Ausgangssituation und Ziele: Bedarfsgerechte Akquis ition Bei dem Ingenieurbüro kam es durch Akquise von Aufträgen in bis dahin unbekannter Größe immer wieder Bei dem Ingenieurbüro kam es durch Akquise von Aufträgen in bis dahin unbekannter Größe immer wieder zu Kapazitätsengpässen, so dass die einzelnen Mitarbeiter je nach Projekt unterschiedlich ausgelastet waren. Dies sollte durch eine Zeit- und Ressourcenplanung verbessert werden

Als Fernziel sollte das Projekt eine Grundlage schaffen, um eine bedarfsgerechte Akquisition durchführen zu Als Fernziel sollte das Projekt eine Grundlage schaffen, um eine bedarfsgerechte Akquisition durchführen zu können. Das Projekt konzentrierte sich im ersten Schritt darauf Kapazitätsprofile für die Mitarbeiter zu erstellen und Ressourcenkalender für die Zeitplanung in das bestehende Projektmanagement zu integrieren

Erfahrungen/NutzenErfahrungen/Nutzen• Die Ressourcen der Mitarbeiter in Form von Zeit, Wissen und Können wurden als wichtiger Erfolgsfaktor

im Unternehmen erkannt.

• Routinetätigkeiten wurden als Workflow umgesetzt. Dadurch kam es zu neuen Freiräumen für die • Routinetätigkeiten wurden als Workflow umgesetzt. Dadurch kam es zu neuen Freiräumen für die Kreativität der Mitarbeiter.

• Die Arbeitsplatzergonomie und damit die Zufriedenheit der Mitarbeiter wurden erhöht.

• Durch die gemeinsame Wissensbasis entstehen mehr innovative Ideen.

• Die Teamarbeit wird effektiver. Es kommt zu kürzeren Projektdurchlaufzeiten und damit auch weniger Kosten.

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Page 29: Wissensmanagement in Unternehmen

Praxisbeispiel: Dienstleistung/ Software-Praxisbeispiel: Dienstleistung/ Software-

EntwicklungSoftware für die industrielle Automation Größe: 50 MitarbeiterSoftware für die industrielle Automation Größe: 50 Mitarbeiter

Ausgangssituation und Ziele: Immaterielle Werte ent wickelnWesentlich für den Erfolg des Unternehmens ist es, neue Entwicklungen in der IT sehr früh aufzugreifen. Die Wesentlich für den Erfolg des Unternehmens ist es, neue Entwicklungen in der IT sehr früh aufzugreifen. Die Firma hat sich die Technologieführerschaft im Marktumfeld Software für Automatisierung zum strategischen Ziel gesetzt. Dies erfordert die kontinuierliche Aneignung von aktuellem Wissen. Folglich war ein zentrales Ergebnis der ersten Wissensbilanz (2006): Das Humankapital ist der entscheidende Erfolgsfaktor.Ergebnis der ersten Wissensbilanz (2006): Das Humankapital ist der entscheidende Erfolgsfaktor.

Eine große Herausforderung liegt darin, kompetente und motivierte Nachwuchskräfte zu gewinnen. Die Darstellung des Unternehmens als wissensorientierte Organisation, mit Hilfe der Wissensbilanz, wirft auch in diesem Sinne Nutzen ab. diesem Sinne Nutzen ab.

Erfahrungen/Nutzen• Der Nutzen der einzelnen Maßnahmen liegt auf der Hand – so unterstützt das Wiki zum Branchen-Know-

how ein effizientes Arbeiten, weil es Recherchezeiten reduziert. Alle Wissens-Aktivitäten sind strategisch im Unternehmen verankert und werden regelmäßig in den Wissensbilanzen auf ihren Nutzen hin im Unternehmen verankert und werden regelmäßig in den Wissensbilanzen auf ihren Nutzen hin durchleuchtet. Transparenz, Einsparungen, Verfügbarkeit von Wissen: Die Wissensbilanzierung trägt laut Geschäftsleitung mit zum Geschäftserfolg bei und hat auch das Rating verbessert.

• Mit Energie unterstützt das Unternehmen die Weiterbildung. Ausdrücklich wichtig ist der • Mit Energie unterstützt das Unternehmen die Weiterbildung. Ausdrücklich wichtig ist der Geschäftsleitung, durch Investition in die Unternehmenskultur das Klima des Vertrauens und der Zusammenarbeit dauerhaft zu fördern – den Boden, auf dem Wissen gedeihen kann.

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Praxisbeispiel: Dienstleistung (Architektur, Praxisbeispiel: Dienstleistung (Architektur,

Bauwesen)Entwicklung, Planung/Konstruktion, Konzeption; Realisierung komplexer Projekte Größe: 80 MitarbeiterEntwicklung, Planung/Konstruktion, Konzeption; Realisierung komplexer Projekte Größe: 80 Mitarbeiter

Ausgangssituation und Ziele: Gut organisiert unters chiedliche Kompetenzen bündelnDie spezifischen Kenntnisse setzt der Firma im Team einsetzen, um Synergien für das Gesamtprojekt nutzbar Die spezifischen Kenntnisse setzt der Firma im Team einsetzen, um Synergien für das Gesamtprojekt nutzbar zu machen und die individuellen Kundenanforderungen erfüllen zu können., Diese anspruchsvollen Ziele können nur zu erreicht werden, wenn Kommunikation und Wissensmanagement einen noch höheren Stellenwert erlangt.Stellenwert erlangt.

Neue, weniger hierarchische Kommunikationsstrukturen wurden geschaffen und neue Methoden eingeführt. Daraus entwickelten sich beispielsweise die Freitagsrunden (Führungskreis aus Geschäftsführung und Projektleitern), die QuartalsChecks (alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), Betriebsfeste und Ausflüge. In Projektleitern), die QuartalsChecks (alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), Betriebsfeste und Ausflüge. In einem Büro-Neubau des Unternehmens konnte dieser Ansatz ebenfalls berücksichtigt werden, indem Kommunikationszonen eingerichtet wurden.

Schließlich führte man ein technologiebasiertes Dokumenten- und Kommunikationssystem ein.

Erfahrungen/NutzenErfahrungen/Nutzen• Kommunikation braucht Raum – der Architekt sorgt dafür

• Wissensmanagement in Projekten – mit mehrperspektivischem Denken und QualitätsChecks zum Erfolg

• Insbesondere ältere Projekte stellen einen wertvollen Erfahrungsschatz dar, der „ausgegraben“ werden • Insbesondere ältere Projekte stellen einen wertvollen Erfahrungsschatz dar, der „ausgegraben“ werden will.

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Page 31: Wissensmanagement in Unternehmen

Praxisbeispiel: Dienstleistung (Engineering)Praxisbeispiel: Dienstleistung (Engineering)Entwicklung, Planung/Konstruktion, Konzeption; Realisierung komplexer Projekte (Projektmanagement) Größe: 200 Mitarbeiter

Ausgangssituation und Ziele: Lernen und Wissen teil en von Anfang an

Ein Auftrag mit einer Laufzeit von einem Jahr veranlasste die Gründer und heutigen Geschäftsführer dazu, darüber Ein Auftrag mit einer Laufzeit von einem Jahr veranlasste die Gründer und heutigen Geschäftsführer dazu, darüber nachzudenken, wie das schnelllebige und überaus flüchtige Wissen dauerhaft erhalten, aber vor allem stetig aktualisiert und weiterentwickelt werden konnte. Gerade in den wissensintensiven technischen Branchen wie Automobil, Luft- und Raumfahrt und Telekommunikation ist die Halbwertzeit von Wissen sehr hoch.

Das stetige Lernen, die offensive Entwicklung von Innovationen und neuen Ideen und der schnelle, direkte Wissensaustausch Das stetige Lernen, die offensive Entwicklung von Innovationen und neuen Ideen und der schnelle, direkte Wissensaustausch stehen daher schon seit der Unternehmensgründung an erster Stelle.

Erfahrungen/Nutzen

• Adhocracy-Organisation – schnelle Reaktion auf neue Herausforderungen: Übertragung maximaler Verantwortung auf • Adhocracy-Organisation – schnelle Reaktion auf neue Herausforderungen: Übertragung maximaler Verantwortung auf die einzelnen Projektgruppen und die einzelnen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

• Wissensmanagement in Projekten – als lernendes System zum Erfolg: Das (Experten-) Wissen und der Austausch zwischen den Experten spielt eine bedeutende Rolle im Projektprozess. In allen Phasen des Projektlebenszyklus geht es darum, Expertenwissen einzuholen, Erfahrungen auszutauschen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.darum, Expertenwissen einzuholen, Erfahrungen auszutauschen und bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.

• Die Unternehmenskultur und die Mitarbeiter – der Schlüssel zum Erfolg: durch eine offene Unternehmenskultur und die Bereitschaft aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, kontinuierlich neues Wissen aufzubauen und Wissen zu teilen.

• Aus Erfahrungen lernen: die Projekt-Datenbank: Erfahrungen und Zahlen aus abgeschlossenen Projekten fliessen bereits in die Planung neuer Projekte einin die Planung neuer Projekte ein

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