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Die bevorstehende EU-Datenschutzgrund-Verordnung wird das Datenschutzrecht EU-weit harmonisieren. Am Beispiel des Geschäftsfeldes Smart-Metering wird das zu erwartenden Rechtsvakuum sowie damit einhergehenden Risiken und Chancen analysiert.
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EU-Datenschutz-Grundverordnung und Smart Metering September 2014
1. Einleitung
2. EU-Politik: Stakeholder
3. Mitgliedstaaten: Eine geänderte Rechtslage
4. EU-Rahmenbedingungen
5. Auswirkung der Datenschutzgrund-Verordnung
6. Wirtschaft und Verbraucher
7. Smart-Grids Plattform Baden-Württemberg
8. Zusammenfassung
9. Smart Grid
2
Inhalt:
Einleitung
Smart-Metering ist die Grundvoraussetzung für ein intelligentes Netz (Smart-Grid)
Die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO) wird vorausichtlich 2015 umgesetzt.
Schrittweise werden nun Smart-Meter in den europäischen Mitgliedstaaten eingeführt
Smart-Metering ist die Grundvoraussetzung für ein intelligentes Netz (Smart-Grid)
3
Smart-Metering wird aktuell nach den Datenschutz-Gesetzen der 28 Mitgliedsstaaten umgesetzt; ab 2015 gilt das EU-Datenschutzrecht und die nationalen Regeln sind außer Kraft gesetzt. So entsteht ein regulatorisches Vakum.
Dr. Niclas Krohm, Schriftleiter der Zeitschrift Privacy in Germany (PinG) zum zu erwartenden Rechtsvakum
„Derzeit können Unternehmen die Folgen der Datenschutz-
Grundverordnung in großen Teilen überhaupt noch nicht abschätzen.“
4
Jan März
20
09
20
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EU-Kommission schlägt DS-
GVO vor
Das Dritte Energiepaket
wird von der EU angekündigt: Es enthält Smart
Metering Anforderungen
20
16
20
13
20
14
Jan
Smart Metering und die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DS-GVO)
EU-Kommission
veröffentlicht Smart
Metering Empfehlungen
EU-
Parlament nimmt DS-
GVO Entwurf an
März Juni
DS-GVO wird im EU-Rat
diskutiert
20
15
DS-GVO wird vom EU-Rat
verabschiedet
DS-GVO tritt in Kraft: Die Verordnung ist rechts-
verbindlich
Dezember
EU-Rat wird den
Entwurf entweder annehmen
oder ändern
EU-Parlament
stimmt Cybersicher
heits-Richtlinie zu
5
Okt
LIBE-Ausschuss veröffent-
licht Positions-papier zu DS-GVO
Rückblick: Geschichte des EU-Datenschutzes
Das aktuelle EU-Datenschutzrecht beruht auf der Datenschutzrichtlinie von 1995 ist also älter Google, Facebook, Twitter oder das iphone.
Die EU-Richtlinie ist in 28 verschiedene nationale Datenschutzrechte umgesetzt worden. Rechtlich besteht die EU somit aus einem Datenschutz-Flickenteppich.
In jedem Mitgliedstaat gilt ein anderes Recht für Unternehmen und Verbraucher. Europaweit operierende Unternehmen müssen für jedes Land ein eigenes Datenschutz- und Customer-Relations-Management-System aufbauen; bis hin zum Setzen von Cookies gelten unterschiedliche Regeln.
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1. Einleitung
2. EU-Politik: Stakeholder
3. Mitgliedstaaten: Eine geänderte Rechtslage
4. EU-Rahmenbedingungen
5. Auswirkung der Datenschutzgrund-Verordnung
6. Wirtschaft und Verbraucher
7. Smart-Grids Plattform Baden-Württemberg
8. Zusammenfassung
9. Smart Grid
7
Inhalt:
Überblick: Stakeholder in der EU
8
Bürger Politik Wirtschaft
Verbraucher
Relevante Akteuere in der EU-Kommission
9
Rückblick
Neelie Kroes
Derzeitige EU-Kommissarin für die Digitale Agenda; seit 2010. In der neuen EU-Kommission unter Juncker wird Neelie Kroes keine Kommissarin mehr sein. „Wir müssen Lösungen finden, um das Internet zu einem Ort der Freiheit, der Offenheit und der Innovation zu machen - für alle Bürger und nicht nur für die Insider.“
Relevante Akteure in der EU-Kommission
Derzeit EU-Kommissar für Energie, seit 2010.
In der neuen EU-Kommission ist er designierter Kommissar für Digitale Wirtschaft und Gesellschaft.
„Smart Meter können die Energieversorgung intelligenter, flexibler und effizienter gestalten.”
10
Günther Oettinger
Vorausschau
Relevante Akteure in der EU-Kommission
11
Seit 2014 Mitglied des Europäischen Parlamentes, zuvor Landwirtschaftsminister in Spanien. Ist in der Kommission Juncker designierter Kommissar für Energie und könnte somit Günther Oettinger auf seiner Position ersetzen.
Miguel Arias Caňete
Vorausschau
Relevante Akteure im EU-Parlament
Die ehemalige EU-Kommissarin Reding sitzt seit der vergangenen Europwahl im Ausschuss für internationalen Handel (INTA) des EU-Parlamentes.
Albrecht ist Vizepräsident des Aus-schusses für bürgerliche Freiheit, Justiz und Inneres (LIBE) des EU-Parlamentes und war Berichter-statter für die DSG-VO
Viviane Reding Jan Philipp Albrecht
Datenschutz
12
EU Stakeholder: Institutionen
Wer sind die relevanten Stakeholder im Bezug auf Datenschutz und Energie?
EU Datenschutzbeauftragter
Artikel-29-Arbeitsgruppe
Rat der Europäischen Energieregulierungs-
behörden
Der EDSB berät die EU-Organe und Einrichtungen zu Datenschutz-fragen. Er kontrolliert auch neue Technologien, die Auswirkungen auf den Datenschutz haben können.
Die Artikel-29-Arbeitsgruppe ist eine Expertengruppe zum Daten-schutz, die die EU für die Entwicklung und Auslegung der Gesetzgebung berät.
Der CEER repräsentiert die Energieregulierungsbehörden der Mitgliedstaaten. Dieser fokussiert auch auf die Beziehung zwischen Datenschutz und Smart Metering.
13
Task Force „Intelligente Netze“: Sachverständigen-gruppe 3
Diese Expertengruppe der EU-Kommission hat die Aufgabe, regulatorische Empfehlungen für die Einführung intelligenter Netze zu formulieren.
Beispiel für einflussreiche Stakeholder: Artikel-29-Arbeits-gruppe der nationalen Datenschutzbeauftragten
Was ist die Artikel-29-Arbeitsgruppe? Die Artikel-29-Arbeitsgruppe ist eine beratende Gruppe aus Vertretern der Datenschutz-behörden jedes EU-Mitgliedstaates. Die Gruppe wurde nach Artikel 29 der EU-Datenschutz-richtlinie von 1995 benannt. Ziel dieser Arbeitsgruppe ist der "Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personen-bezogener Daten und beim freien Daten-verkehr". Den Vorsitz hat die französische Datenschutzbeauftragte Isabelle Falque-Pierrotin inne.
14
Isabelle Falque-Pierrotin, Vorsitzende der Artikel-29-Arbeitsgruppe
EU: Politikfelder integrieren sich
Digitale Agenda
Energie-effizienz
Smart Metering
Datenschutz
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1. Einleitung
2. EU-Politik: Stakeholder
3. Mitgliedstaaten: Eine geänderte Rechtslage
4. EU-Rahmenbedingungen
5. Auswirkung der Datenschutzgrund-Verordnung
6. Wirtschaft und Verbraucher
7. Smart-Grids Plattform Baden-Württemberg
8. Zusammenfassung
9. Smart Grid
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Inhalt:
Deutschland und Irland: gegensätzliche Positionen beim Datenschutz
Deutschland
Irland
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• Deutschland hat eines der höchsten Datenschutzniveaus. Zum Beispiel ist es eine Vorgabe, für den Schutz des Datenflusses beim Smart-Meter das BSI-Gateway zu nutzen.
• Irland hat keine detaillierte Regulierung für den Datenschutz von Smart Metern. Es gibt eine Empfehlung, die Interessen der Verbraucher durch die Energie-Regulations-behörde berücksichtigen zu lassen.
• Der irische Datenschutzbeauftragte, Billy Hawkes, und seine 30 Mitarbeiter, sind ver-antwortlich für die europaweite Regulation von Google, Microsoft, Paypal, Twitter und Yahoo, sowie für den Datenschutz von einer Milliarde Facebook-Nutzer.
Die Harmonisierung wird EU-weit ein einheitliches Datenchutzniveau schaffen
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Deutschland Irland
EU-Datenschutz-Grundverordnung
1. Einleitung
2. EU-Politik: Stakeholder
3. Mitgliedstaaten: Eine geänderte Rechtslage
4. Rahmenbedingungen
5. Auswirkung der Datenschutzgrund-Verordnung
6. Wirtschaft und Verbraucher
7. Smart-Grids Plattform Baden-Württemberg
8. Zusammenfassung
9. Smart Grid
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Inhalt:
USA und Europa: “Safe Harbor Agreement”
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Brüssel möchte mit Washington die Safe Harbor Vereinbarung neu verhandeln. Dies spiegelt den neuen EU-Datenschutzstandard im Zuge der DS-GVO wider.
Laut Reding, hat die EU beschlossen, Datenschutzregelungen nicht zum Gegenstand der Verhandlungen über das Transatlantische Freihandels-abkommen (TTIP) zu machen, damit die EU-Datenschutzstandards ge-schützt werden können. Smart-Meter werden in den USA bereits verstärkt installiert.
Transatlantische Rahmenbedingungen
Gesetzgebungsprozess in der EU: Smart-Metering
Markteinführung
Die EU-Stromrichtlinie aus dem Jahr 2009 sieht vor, dass 80 Prozent der Endverbraucher bis 2020 mit Smart Metern ausgestattet sein sollen. Die Einführung ist jedoch von einer positiven Wirtschaftlichkeitsprüfung abhängig. Diese Kosten-Nutzen-Analyse muss von den Mitgliedstaaten durchgeführt werden.
Kosten
Die Kosten für einen intelligenten Zähler betragen zwischen 50,-- bis 200,-- EUR pro Gerät. Die Kosten sollen auf den Stromkunden umgelegt werden.
Datenschutz – Cyber Security
In der Mitteilung der Europäischen Kommission, „Intelligente Stromnetze: von der Innovation zur Realisierung” (COM/2011/202), werden intelligente Netze als „kritische Infrastruktur” definiert. Diese sollen sicher betrieben werden und die Privatsphäre der Endverbraucher respektieren.
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Gesetzgebungsprozess in der EU: DS-GVO
Das Trialog-Verfahren wurde 2014 zwischen EU-Kommission, EU-Parlament und Rat wurde abgeschlossen. Das EU-Parlament hat die Verordnung am 12. März 2014 in der ersten Lesung angenommen.
Um Rechtsgültigkeit zu erhalten, muss die Verordnung vom EU-Ministerrat angenommen werden. Dies wird für 2015 projektiert.
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Gesetzgebungsprozess in der EU: Trialogverfahren
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1. Einleitung
2. EU-Politik: Stakeholder
3. Mitgliedstaaten: Eine geänderte Rechtslage
4. EU-Rahmenbedingungen
5. Auswirkung der Datenschutzgrund-Verordnung
6. Wirtschaft und Verbraucher
7. Smart-Grids Plattform Baden-Württemberg
8. Zusammenfassung
9. Smart Grid
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Inhalt:
Zentrale Fragen: Was sind die neuen Regelungen der DS-GVO und wie werden sich die bestehenden Gesetze verändern? Welche neuen Instrumente werden eingeführt?
Strategie:
Die neuen Regelungen werden Einfluss auf die Branche der Smart Metering Industrie in Europa haben! Energieproduzenten können die Regelungen zu ihrem Vorteil nutzen!
Wie wird sich die DS-GVO auf Unternehmen auswirken?
Datenportabilität Privacy-by-Design
Datenschutzfolgenabschätzung Daten-Pseudonymisierung
Datenanonymisierung Transparenz Recht auf Vergessen
Privacy-by-Default
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Meldepflicht
DSG-VO neue Vorgaben: Recht auf Datenübertragbarkeit
Relevanz
Datenübertragbarkeit bedeutet hier, dass ein Kunde eine Kopie seiner persönlichen Daten anfordern kann. Diese Kopie kann elektronisch auf ein anderes Verarbeitungs-system übertragen werden.
Wie wirkt sich dies auf Unternehmen aus?
Mit der DS-GVO kommt auch das Recht auf Datenübertragbarkeit. Dies bedeutet für EVU, dass sie über Systeme verfügen müssen, die die Daten eines Kunden schnell und effizient an andere Daten-Prozessoren übertragen können. Dies soll in einem lesbaren und nutzbaren Format erfolgen. Sollte der Kunde den Energieanbieter wechseln, müssen die beiden EVU kompatible Datenverarbeitungssysteme haben, um das Recht auf Datenübertragbarkeit zu gewährleisten.
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DS-GVO neue Vorgaben: Meldepflicht
Relevanz
Die DS-GVO enthält eine verbindliche Verpflichtung für alle EVU, die Datenschutzbehörde bei Datenschutzverletzungen zu informieren. Diese Meldung ist bei den dafür zuständigen Datenschutzbehörden sowie bei den Betroffenen einzureichen, wenn der Schutz personenbezogener Daten oder die Privatsphäre verletzt wurden.
Wie wirkt sich dies auf Unternehmen aus? Unklar ist für viele Unternehmen, wann sie die Datenschutzbehörden informieren sollen. Zudem können die Kosten einer Benachrichtigung enorm sein.
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DS-GVO neue Vorgaben: Transparenz
Relevanz
Ein Hauptbestandteil der DS-GVO ist die Rechenschaftspflicht und die Transparenz bei der Datenversorgung sowie deren Verarbeitung. Dazu dienen die Prinzipien von "Privacy-by-Design" und "Privacy-by-Default". Ziel ist es, automatisch das höchste Maß an Datenschutzsicherheit für die Verbraucher zu erreichen
Wie wirkt sich dies auf Unternehmen aus? Diese Rechenschaftspflicht bei der Datenverarbeitung ist jetzt vorgeschrieben und die Geldstrafen für die Nichteinhaltung haben sich massiv erhöht. Unternehmen, die die DS-GVO verletzen, können mit Zahlungen von bis zu einer Milliarde Euro oder fünf Prozent des weltweiten Jahresumsatzes des Unternehmens bestraft werden.
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DS-GVO neue Vorgaben: Datenschutzfolgeabschätzung
Relevanz
Eine Datenschutzfolgenabschätzung ist ein Prozess, bei dem eine bewusst definierte, systematische Anstrengung unternommen wird, um Risiken für die Privatsphäre des Einzelnen bei der Erfassung, Verwendung und Weitergabe personenbezogener Daten frühzeitig zu identifizieren.
Wie wirkt sich dies auf Unternehmen aus? Die aktuelle Version der DS-GVO verlangt, dass die EVU Datenschutzfolgen-abschätzungen für einzuführende Anwendungen durchführen müssen. Die EU-Kommission hat zusammen mit der Artikel-29-Datenschutzgruppe eine Vorlage für eine solche Prüfung erstellt. Für Unternehmen, die Smart Meter nutzen wollen, ist es ratsam, diese Vorlage als Grundlage zur Gestaltung ihres Datenverarbeitungssystems zu nutzen.
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DS-GVO neue Vorgaben: Daten-Anonymisierung
Relevanz
Datenanonymisierung ist der Prozess der Entfernung von Spuren der Betroffenen. Dafür gibt es unterschiedliche Techniken. Anonyme Daten sind nicht als "personenbezogene Daten" definiert und finden daher unter der DS-GVO keine Anwendung.
Wie wirkt sich dies auf die Unternehmen aus? Der einzige Weg, wie EVU die DS-GVO umgehen können, ist die vollständige Anonymisierung der gesammelten Daten. Dies ist wichtig für Unternehmen, die zwar Daten im Rahmen ihrer Aktivitäten sammeln, aber nicht die Absicht haben diese zu nutzen.
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DS-GVO neue Vorgaben: Daten-Pseudonymisierung
Relevanz
Pseudonymisierung ist kein neuer Rechtsbegriff in der EU. Nach deutschem Recht, dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG), bedeutet Pseudonymisierung, dass der Name der Person und andere Identifikationsmerkmale durch einen „Aliasnamen“ zu ersetzen sind, um die Identifikation der Betroffenen zu erschweren. Wie wirkt sich das auf Unternehmen aus? Die EU-Kommissarin für die Digitale Agenda, Neelie Kroes, erklärt, dass es keiner ausdrücklichen Zustimmung beim Umgang mit pseudonymisierten Daten benötige. Dies ist von Bedeutung für die Smart-Metering-Industrie. Wenn Daten von Smart- Metern so verschlüsselt werden, dass sie nicht einem bestimmten Haushalt zugeordnet werden können, können sowohl Energieeffizienz als auch Datenschutzziele erfüllt werden.
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DS-GVO neue Vorgaben: Privacy-by-Design
Privacy-by-Design
Relevanz Privacy-by-Design ist ein Prozess, bei dem Datenschutzprobleme schon bei der Entwicklung neuer Technologien festgestellt und geprüft werden. Ziel ist es, den Datenschutz von vornherein in die Gesamtkonzeption miteinzubinden, statt Datenschutzprobleme im Nachhinein mühsam und mit viel Zeitaufwand durch Korrekturprogramme zu beheben.
Wie wirkt sich dies auf Unternehmen aus? Diese Maßgabe verlangt von den Unternehmen, den Datenschutz in die Entwicklung der Geschäftsprozesse für Produkte und Dienstleistungen miteinzubeziehen.
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DS-GVO neue Vorgaben: Privacy-by-Default
Privacy-by-Default
Relevanz Privacy-by-Default ist das Prinzip, dass das Sammeln, Verarbeiten oder Teilen von persönlichen Daten ohne explizite Zustimmung vom Verbraucher verbietet.
Wie wirkt sich dies auf Unternehmen aus? Dieses Prinzip verlangt von den Unternehmen, den Datenschutz in die Entwicklung der Geschäftsprozesse für Produkte und Dienstleistungen miteinzubeziehen.
33
Welchen Einfluss hat die neue EU-Datenschutz-Grundverordnung auf Unternehmen?
34
Dies bedeutet, dass sich Unternehmen auf die Umsetzung vorbereiten müssen.
Die Unsicherheit für Unternehmen steht aktuell im Mittelpunkt.
Die Kommunikation zwischen Wirtschaft und Politik ist auf EU als auch nationaler Ebene unerlässlich.
1. Einleitung
2. EU-Politik: Stakeholder
3. Mitgliedstaaten: Eine geänderte Rechtslage
4. EU-Rahmenbedingungen
5. Auswirkung der Datenschutzgrund-Verordnung
6. Wirtschaft und Verbraucher
7. Smart-Grids Plattform Baden-Württemberg
8. Zusammenfassung
9. Smart Grid
35
Inhalt:
Neues Geschaftsmodell für Energieversorger?
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Kundenvertrauen: Durch Einhaltung der EU-Datenschutzstandards und der IT-Sicherheit können Energieerzeuger Vertrauen zu den Kunden aufbauen. Dies er-möglicht es den Versorgern, die bisherige Kundenbasis zu stabilisieren und mög-licherweise neue Kunden zu gewinnen. Im aktuell wettberblich geprägten Markt ein Vorteil.
Kundenbindung: Die Daten von Smart-Metern ermöglichen es Unternehmen, ein aktives Customer-Relations-Management aufzubauen; Grundvorausetzung für einen Erfolg im heute stürmischen Energiemarkt.
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Wettbewerb
Smart Metering
Datenschutz-Einhaltung
CRM Ansatz
Verbraucher-vertrauen
Vorteile für Energieversorger
Was denken die Verbraucher?
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• Verbraucher haben Sorge darüber, was mit ihren Da-ten geschieht.
• Höhere Kosten für Mieter
und Selbstnutzer von Im-mobilien.
• Cyber Security – die Daten
der Smart Meter könnten von Hackern entwendet werden.
• Smart Meter können die
Stromkosten senken.
• Durch Smart Meter kön-nen Kunden ihren eige-nen Stromverbrauch nach-vollziehen.
• Grundlage für das Smart-Home und somit Komfort-gewinn
Im Gegensatz zu den Energieerzeugern, sind Verbraucher nicht grundsätzlich für die Nutzung von Smart Metern. Hier Positionen für die jeweiligen Argumentationsstränge:
Pro: Contra:
1. Einleitung
2. EU-Politik: Stakeholder
3. Mitgliedstaaten: Eine geänderte Rechtslage
4. EU-Rahmenbedingungen
5. Auswirkung der Datenschutzgrund-Verordnung
6. Wirtschaft und Verbraucher
7. Smart-Grids Plattform Baden-Württemberg
8. Zusammenfassung
9. Smart Grid
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Inhalt:
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Smart-Metering regional
Baden-Württemberg: “Smart Grids Plattform”
• Stakeholder aus Industrie, Energiewirt-
schaft, Wissenschaft und Politik verbin-den.
• Intergration von Eigenproduktion, Strom- und Gasnetzen
• Im Herbst 2013 wurde die Smart Grids
Roadmap Baden-Württemberg mit dem Ziel veröffentlicht, eine “regulatorische Innovationszone” zu etablieren, die zu einem “Schaufenster” von Smart-Grid wird.
• Nächstes Treffen: 30. September dieses
Jahres in Stuttgart. 41
Magisches Dreieck der Energiewirtschaft
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Wirtschaftlichkeit
Verfügbarkeit Nachhaltigkeit
Baden-Württemberg eine smartes Modell?
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Besondere Rahmenbedingungen in Baden-Württemberg
Hoher Industrialisierungsgrad und somit starke Beziehungen zwischen Energieversorgern und Industrie. Hoher Anteil von Solareneregie - über 30% im Gegensatz zum Bundesdurchschnitt mit etwas mehr als 20% - im Netz und vor allem im ländlichen Raum. Folglich: es werden höchste Ansprüche an ein funktionsfähige Lastmanagement gestellt.
1. Einleitung
2. EU-Politik: Stakeholder
3. Mitgliedstaaten: Eine geänderte Rechtslage
4. EU-Rahmenbedingungen
5. Auswirkung der Datenschutzgrund-Verordnung
6. Wirtschaft und Verbraucher
7. Smart-Grids Plattform Baden-Württemberg
8. Zusammenfassung
44
Inhalt:
Zusammenfassung
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1. Analyse aus Sicht von Unternehmen
EU-Datenschutz-Grundverordnung erzeugt ein Vakum im Bereich des Datenschutzes: dies führt zu Rechtsunsicherheit für Unternehmen.
Die Befolgung des Datenschutzrechtes des Bundes und der Länder, etwa mit dem BSI-Gateway, wird allein nicht mehr ausreichen.
Datenschutz ist die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Geschäftsmodell im Bereich des Smart-Meterings und des CRM.
1
Zusammenfassung
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2. Handlungsfelder aus Sicht von Unternehmen
Monitoring des Gesetzgebungsprozesses auf europäischer und Mitgliedstaaten-Ebene; in Deutschland auf Länderebene sowie zwischen den USA und der EU (TTIP, Safe Harbor).
Bewertung des gesetzgeberischen Einflusses der EU-Datenschutzggrundverordnung und ihrer vorrausichtlich mehr als 40 Ausführungsbestimmungen auf das Geschäftsmodell.
Integration der gesetzlichen und regulativen Vorgaben in das Compliance-Management des Unternehmens.
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Wer wir sind:
Seit der Gründung im Jahr 2002 bieten wir unseren Kunden maßgeschneiderte Beratungen. Im Zentrum unserer Strategie steht ein detailliertes Verständnis der Geschäftsmodelle unserer Kunden. Denn in der Kommunikation kommt es auf das Zuhören, die Zwischentöne und Nuancen an.
Was wir tun:
Wir unterstützen unsere Kunden dabei, auf politischer, regulativer und medialer Ebene Ihre Interessen angemessen und zielorientiert zu vertreten.
Wie wir arbeiten:
Unser Fokus liegt auf den Wertschöpfungsketten bei unseren Kunden, die direkt und indirekt durch politische Vorgaben, Gesetze, Regulationsvorgaben und Medienbe-richterstattung beeinflusst werden. Aus der Perspektive der Geschäftsführung bewerten wir Chancen und Risken; entwickeln und implementieren Positionierungs- sowie Handlungsstrategien.
nuances bietet Kommunikation aus einer Hand – für Unternehmen und Institutionen
nuances
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