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codecentric AG Die Anwender im Fokus Userexperience - messen und fühlen Rainer Schuppe Manager Technical Services, codecentric AG

Die Anwender im Fokus - User experience fühlen und messen

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Deutscher Vortrag von der JAX 2012Aktuelle (Web-)Anwendungen sind oft nicht nur Business-kritisch, sondern sie sind das Business selbst. Die User Experience, also die "gefühlte" Performance der Site, ist damit fast der wichtigste Faktor für den Erfolg. Ist die Seite gefühlt zu langsam, werden die Nutzer wegbleiben. Wie aber kann man das messen, auswerten und Probleme beseitigen? Viele Systeme und Technologien arbeiten hier zusammen, was die Überwachung schwierig macht. End-to-End Monitoring, RUM, EUM, NPM, APM sind hier ein paar Zauberworte, aber jeder Zauberlehrling versteht etwas anderes darunter und predigt seine Lösung als die beste. Diese Session beleuchtet die Hintergründe, Problemstellungen und die verschiedenen technischen Ansätze und stellt dar, wie man die passende Lösung für seine Anwendung finden kann.

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codecentric AG

Die Anwender im Fokus

Userexperience - messen und fühlen

Rainer SchuppeManager Technical Services, codecentric AG

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codecentric AG

Agile Software Factory

Performance Solutions

Document Solutions

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Wer kennt jemanden, der sich noch nie über die

Geschwindigkeit einer Website geärgert hat?

© babykrul - sxc.hu

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© NLTeddy - sxc.hu

Etwas eigentlich Entspannendes hat die genau gegenteilige Wirkung auf den User

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© ross666 - sxc.hu

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Agenda

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Der heilige Gral: Enduser Experience

Merlins Aufgabe - Das Schwert im Stein

Des Zauberers Werkstatt - So kann‘s gehen

Alles keine Hexerei - Lösungen

Fazit

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© Ayla87 - sxc.hu

Der heilige GralEnduser Experience

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End User Monitoring (EUM)

Real User Monitoring (RUM)

End 2 End Monitoring (E2E)

End User Experience Monitoring (EUEM)User Experience Monitoring (UEM)

Customer Experience Monitoring (CEM)

Es gibt viele Buzzwords / TLAs auf dem Markt, die versprechen dieses Thema zu adressieren, bzw. eine Lösung dafür anbieten.

Bei den meisten findet sich das User im Namen oder zumindest ein Customer. Alle betonen, dass ohne man ohne User Monitoring Komponente keine glücklichen Kunden bekommt

Es tummeln sich hier viele Lösungen und jeder grosse Softwarehersteller hat hier was im Angebot. Sei es IBM, HP, CA, Oracle, Compuware, BMC, etc. Aber wovon ist hier eigentlich die Rede?

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... und auch für interne AnwendungenAuch Kollegen sind Kunden

Schlechte User Experience ist schlecht für‘s Geschäft

Der Betreiber merkt aber davon oft nichts

Wenn die Userexperience schlecht ist, dann geht es auch dem Business schlecht. Das gilt für e-commerce shops ebenso wie für Anwendungen, die nicht direkt vom Kunden bedient werden, aber z.B. von Sachbearbeitern. ich selbst habe am Kölner Flughafen erlebt, wie Kunden bei einer Autovermietung in langen Schlangen standen, weil jeder Vorgang 10 Minuten dauerte. Nach 15 Minuten war an den benachbarten Autovermietern aber der Trubel weg und die Kunden sind dahin abgewandert. Der Grund war eine äußerst langsame Anwendung, welche alles aufgehalten hat.Wenn dann der Betrieb nichts davon mitkriegt oder erst am nächsten Tag, wird das Problem meist noch verschärft.

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ISO 9241-210 Das ist die Wahrnehmung und Reaktionen einer Person, die sich

bei der Benutzung oder der erwarteten Verwendung eines Produktes ergeben.

Was ist überhaupt User Experience? Gefühlte Wahrnehmung?

Wie schnell vermittelt sich dem User Sinn, Konzept und Zweck einer Website?

Was ist über die User Experience? Ist das die gefühlte Wahrnehmung des Benutzers einer Website? Man kennt das ja von der gefühlten Temperatur aus den Wetterberichten. Treffender ist der englische Ausdruck „Wind-Chill Factor“. Hier wird aufgrund physikalischer Grössen wie Windgeschwindigkeit und Oberflächentemperatur ein Faktor errechnet. Ob mir dann auch wirklich so kalt ist, kann man nicht messen.

Definition User Experience laut ISO 9241-210: Wahrnehmung, etc., also die physiologische und psychologische Komponente. Für die Messung hier, braucht man Usability Labs, Eye Tracker und geschultes Personal - damit lässt sich die Frage nach „ Wie schnell vermittelt sich dem User Sinn, Konzept und Zweck einer Website?“ auch nur generell, aber nicht im Einzelfall klären. Das hat aber nichts mit dem Thema Performance aus einer technischen Sicht zu tun; das ist nicht die Art von User Experience, wie wir sie messen wollen.

Was im Java / Web Umfeld meist mit UE gemeint ist, drück sich mit „Real User Measurement / Monitoring (RUM)“ oder „End User Monitoring (EUM)“ besser aus.

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First rule of usability? Don't listen to users...

„To design an easy-to-use interfacepay attention to what users do,not what they say" (J.Nielsen)

Um das zu erreichen, gibt es Firma wie GfK, Nielsen oder Infratest, welche Marktanalysen, Fokusgruppen Interviews und Usability Labs benutzen, um festzustellen, ob die Gestaltung passt.Aber Moment mal, ich bin hier ja auf der JAX - Was hat das alles mit Java oder Architektur oder Web Technologien zu tun? Die JAX ist ja schliesslich keine Designer Veranstaltung.

Das Hauptaugenmerk unserer User Experience liegt auf dem technischen Aspekt: Ist es schnell genug beim User? Und wie weit kommt sie? Also kommt ein Geschäft zustande oder nicht.Ganz ehrlich: Wenn die Seite noch zu schön gestaltet ist, aber nach 30 Sekunden ist der Suchen-Button immer noch nicht klickbar, dann hilft das auch nicht. Die Technik und die Gesataltung sind hier untrennbar miteinander verwoben. Ist es schlecht gestaltet, aber schnell kann es immer noch erfolglos bleiben, weil der User einfach nicht findet, was er braucht.Das passt aber wieder zu Herrn Nielsen: Wir wollen beobachten, was die User tun, nicht nur, was sie sagen, speziell zum Thema Performance. Wie schnell ist langsam? Sicher wird Geschwindigkeit von einem Zen Mönch anders empfunden als von einem Wallstreet Banker zur Stosszeit

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Messen ist Wissen

Betrachten wir das Thema von der technischen Seite

Das Hauptaugenmerk unserer User Experience liegt auf dem technischen Aspekt: Ist es schnell genug beim User? Und wie weit kommt sie (die Userin)? Also kommt ein Geschäft zustande oder nicht.Ganz ehrlich: Wenn die Seite noch zu schön gestaltet ist, aber nach 30 Sekunden ist der Suchen-Button immer noch nicht klickbar, dann hilft das auch nicht. Die Technik und die Gesataltung sind hier untrennbar miteinander verwoben. Ist es schlecht gestaltet, aber schnell kann es immer noch erfolglos bleiben, weil der User einfach nicht findet, was er braucht.Das passt aber wieder zu Herrn Nielsen: Wir wollen beobachten, was die User tun, nicht nur, was sie sagen, speziell zum Thema Performance. Wie schnell ist langsam? Sicher wird Geschwindigkeit von einem Zen Mönch anders empfunden als von einem Wallstreet Banker zur Stosszeit

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© pautina - sxc.hu

Merlins AufgabeDas Schwert im Stein

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Applications

FirewallNetwork

Switch

Load Balancer Portal

Identity Manager

End User

Web Servers

Router

ERP

CRM

Order

ESB

Databases

Mainframe

Database

Web Services

Gesamtlandschaft

Moderne Architekturen sind 1. sehr verteilt und 2. meistens Laufzeit-getrieben, d.h. die benutzten Komponenten und Services werden erst innerhalb einer Transaktionen genau definiert. Man kann also quasi keine volle Architektur mehr zeichnen.

Dazu kommt, dass alles über‘s Netzwerk geht, d.h. dieser Teil der Strecke muss auch mit betrachtet werden. Alles in allem sind eine Menge beweglicher Teile im Spiel und alles was der User tun muss ist klicken.

Die Überwachung der Transaktion aber ist eine Aufgabe ähnlich derer von Merlin gestellten.

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Im Detail

Amazon EC2 Public Cloud

VMware Private Cloud

• SOA• Cloud• Virtualization• Open-source• Horizontal Scaling• Stateless Architectures

MQ

Tomcat

Jboss

Spring

Weblogic

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Wenn man sich nun den rechten Teil noch mal genauer ansieht, wird einem schnell klar, das es hier äußerst komplex zugehen kann.

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Vom Klick des Users bis zur Darstellung der Anwort durch alle Schichten

Transaktionen sind der Schlüssel

Wie schnell sind verschiedene Transaktionen für den User?

Eine vernünftige Einteilung oder Mesung der User Experience ist nur möglich, wenn man den fachlichen Zusammenhang kennt. Was macht der User gerade und wie wichtig ist das? Das lässt sich eigentlich nur mit Hilfe von Transaktionen erreichen. Mit TX ist hier der fachliche Zusammenhang von Klick und technischem Ergebnis gemeint. Was passiert in den Systemen, wenn der Benutzer etwas anfordert?Um die User Experience zu messen ist ein Aspekt besonders wichtig. Die Transaktion. Definieren wir der Einfachheit halber die Transaktion als einen HTTP Request, der durch einen Klick ausgelöst wird. Fertig ist die Transaktion dann, wenn die letzte Response vom Server wieder zurück zum User gekommen ist. Alleine das kann mit Hilfe von AJAX, etc. schon sehr komplex werden. Man denke nur an die nachgeladenen Komponenten, an JavaScript Bibliotheken und ähnliches.Was noch dazu gehört ist die fachliche Zuordnung. Ist das eine Suche? Eine Überweisung oder eine Kontoänderung? Eine Bezahlvorgang, etc. pp.

Jetzt erst weiss man, wie lange verschiedene Vorgänge beim Kunden dauern, bzw. wie weit er kommt. Also bricht er schon nach der Suche ab, oder ist der Bezahlvorgang langsam.Daraus lassen sich dann auch Schlüsse ziehen, was die Akzeptanz angeht.

Diese Transaktionen sind der grosse Knackpunkt für jedes User Experience Monitoring System. Warum wird auf den nächsten Slides deutlicher

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Die Aufgabe

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BrowserTCP/IP

NetzwerkJVM

TCP/IPThread 01

Thread 02

Thread 03

Br

ea

k

Database

AppServer

-Web

Service

TCP/IP

TCP/IP

JVM

Br

ea

k

ESB

TCP/IP

Break

JS NW

Br

ea

k

Man wird nie bis zum Hirn des Users durchkommen - Selbst die Daten aus dem Browser sind nicht 100%Es funktioniert nur, wenn JS aktiviert ist; wenn der Browser mit macht; wenn der PC nicht zu alt ist, also keine 100%Netzwerkpakete können bis zum Browser verfolgt werden, aber eben auch nur bis dahin. Was im Browser mit den Daten passiert, das weiss man nicht.

In der vereinfachten Ansicht hier habe ich die 3-4 Knackpunkte, die Medienbrüche dargestellt. Eine Transaktion von vorne nach hinten und zurück zu verfolgen stellt ein paar Aufgaben.Verfolgung der TX durch die Schichten: Bruch Browserrenderzeit / Netzwerkzeit, dann TCP/IP-Sockets / JVM Threads und umgekehrt.

Paketservice Beispiel - Trucks rein, Trucks raus, aber was hat sich in den Paketen getan?

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Applications

FirewallNetwork

Switch

Load Balancer Portal

Identity Manager

End User

Web Servers

Router

ERP

CRM

Order

3rd Party Applications

Databases

Mainframe

Database

Web Services

Gesamtlandschaft

Browser / EndgeräteJavaScript

Netzwerk - TCP/IP JVM / CLR / OS

Legacy / Netzwerk

Legacy / Netzwerk

LegacyNetzwerk

Robot

Verfügbarkeit

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Applications

FirewallNetwork

Switch

Load Balancer Portal

Identity Manager

End User

Web Servers

Router

ERP

CRM

Order

3rd Party Applications

Databases

Mainframe

Database

Web Services

Gesamtlandschaft

EUM - UEM

NPM APM

System Monitoring / NPM / APM

System Monitoring / NPM / APM

System Monitoring / NPM /

APM

Verfügbarkeit

Robot

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© val-j - sxc.hu

Des Zauberers Werkstatt

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Application Performance Management

System Monitoring

Network Performance Management

Real User Monitoring

JavaScript Monitoring

Availability / SLA Monitoring

Es gibt viele Buzzwords / TLAs auf dem Markt, die versprechen dieses Thema zu adressieren, bzw. eine Lösung dafür anbieten.

Bei den meisten findet sich das User im Namen oder zumindest ein Customer. Alle betonen, dass ohne man ohne User Monitoring Komponente keine glücklichen Kunden bekommt

Es tummeln sich hier viele Lösungen und jeder grosse Softwarehersteller hat hier was im Angebot. Sei es IBM, HP, CA, Oracle, Compuware, BMC, etc. Aber wovon ist hier eigentlich die Rede?

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Die Story - 8

Pros

1. Sagt mir, ob alle Komponenten genug Systemressourcen haben

2. Deckt auch Legacy Applikationen und Backends ab

3. Reife Technologie (manche sagen überreif)

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System Monitoring

Cons

1. Keine Überprüfung der Funktionalität ohne grossen Aufwand

2. In der Cloud oder auch der virtualisierten Umgebung nutzlos

3. Viel Handarbeit nötig, um alle Komponenten zusammen zu bringen

4. Keine richtige Enduser Überwachung

Beispiele: Tivoli, BMC, CA Unicenter, HP OpenView, ...Keine Transaktionen, oder wenn, dann als Ausnahme und nur aufgepfropft. Praktisch keine Enduser Komponente mit dabei.

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Applications

FirewallNetwork

Switch

Load Balancer Portal

Identity Manager

End User

Web Servers

Router

ERP

CRM

Order

3rd Party Applications

Databases

Mainframe

Database

Web Services

System Monitoring

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Network Performance Monitoring

Pros

1. Keine Agenten - nicht invasiv

2. Schnelle Business Übersicht

3. Produktionstauglich - Kein Overhead

Cons

1. Passiv - keine Korrelation-ID einfügbar2. Nur Netzwerkpakete zur Analyse3. Meist nur HTTP/s4. Sicherheitsbedenken bei HTTPS - Zertifikate müssen

erreichbar sein5. Nutzlos bei cloud-basierten Lösungen (SPAN port /

Taping)6. Keine Browser Render Zeit (keine Mash-Ups, etc.)7. Hardware und konfigurations-intensiv

Braucht meist noch eine Hardware Komponente, da ansonsten die Analyse nicht in Echtzeit passieren kann (zuviele Daten)Extrahop verspricht einen neuen Ansatz, aber das Socket/Thread Problem kann es auch nicht lösen. Hier tummeln sich sehr viele Anbieter. Die meisten originären Hersteller sind inzwischen von grösseren Firmen aufgekauft worden, um den Bereich EUM abdecken zu können. Die Cloud bringt hier grosse Unruhe hinein, da man bei Systemen wie z.B. AWS gar nicht an den benötigten Switch mit SPAN Port kommt, um die Daten abzugreifen. Es spielt sich ja auch nicht mehr in meinem Netzwerk ab, sondern geht über das Internet, d.h. es jetzt eine Frage der Bandbreite. Umgedreht nutzen Hersteller wie SOASTA die Cloud zur Generierung von Last auf Produktionssystemen

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Applications

FirewallNetwork SwitchLoad

Balancer Portal

Identity Manager

End User

Web Servers

Router

Network Performance Monitoring

NPM

Network Performance Monitoring

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codecentric AG

http://www.real-user-monitoring.com/the-complete-list-of-end-user-experience-monitoring-tools/

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Eine gute Sammlung verfügbarer Lösungen findet sich auf diesem Blog. Auch wenn sie schon länger nicht mehr gepflegt wurde.

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Application Performance Monitoring

Pros

1. Einsicht in die JVM / CLR2. Produktionstauglich3. Korrelations-ID kann eingebaut werden4. Kann JavaScript Lösung integrieren5. Kann mit NPM integriert werden6. Geeignet für die Cloud

Cons

1. Agenten Installation notwendig2. Braucht Bytecode (nur Java/.NET)3. Standardmässig keine Enduser Sicht4. Ältere Lösungen sind aufwendig zu pflegen5. Braucht Zusatz für EUM

Kommen wir zum Erzfeind von NPM - dem APM. Warum Erzfeind?

Klassische APM Lösungen wie WIly Introscope, Precise, Quest Performasure sind aufwendig zu pflegen, da sie nicht für die modernen, verteilten Architekturen oder agile Entwicklung konzipiert wurden. Der Gegensatz NPM / APM beruht auf diesen alten Architekturen.

Neuere Lösungen nehmen den NPM Aussagen den Wind aus den Segeln.

Will man eine komplette E2E Sicht auf Transaktionsbasis, dann kommt man um APM nicht rum, aufgrund der Socket / Thread Problematik. Im Gegensatz zu NPM, kann man eine Korrelations-ID einhängen und damit die Kette schliessen.

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Applications

FirewallNetwork

Switch

Load Balancer Portal

Identity Manager

End User

Web Servers

Router

ERP

CRM

Order

3rd Party Applications

Databases

Mainframe

Database

Web Services

Application Performance Monitoring

APM

Blackbox

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Pros

1. Liefert Rendertime im Browser - Echtes EUM2. Kostenlose Lösungen vorhanden3. Perfekt zum Debuggen

Cons

1. Teilweise aufwendig zu implementieren2. Was tun bei Rich Clients / RIA3. Was ist mit Smartphones Apps?4. Für Monitoring wird ein Server benötigt5. Integration mit APM ist nicht kostenlos zu haben

YSlow

Browser / JavaScript Monitoring

Hier tummeln sich viele kostenlose Lösungen, hauptsächlich zum Debugging. Wenn es um das Monitoring geht, wird es manchmal aufwändig, das hängt von der Komplexität der Applikation (AJAX, RIA, etc.) und des Netzwerks (Proxies, CDNs, etc.) ab. Für das live Monitoring gibt es keine richtige kostenlose Lösung, hier ist man auf kommerzielle Angebote angewiesen.

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Applications

Network

End User

Web Servers

ERP

CRM

Order

3rd Party Applications

Databases

Mainframe

Database

Web Services

Browser / JavaScript Monitoring

JS Monitoring

Backends

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Availability Monitoring

Pros

1. Prüft globale Verfügbarkeit meiner Applikation2. 24x7 Daten3. Externer Service - Kostenkontrolle

Cons

1. Nur synthetische Transaktionen / Robots2. Hoher Konfigurationsauswand bei Agilität3. Was ist mit Smartphones Apps?4. Teuer5. Reiner Blick von Aussen

Mit den gängigen Lösungen kann hauptsächlich die Verfügbarkeit geprüft werden, aber keine echten User Transaktionen. Das ist wichtig für die Proaktivität, ersetzt aber keine Monitoring Lösung. Ebenso brauche ich für die Diagnose noch eine zusätzliche Komponente. Auch bei den Preisen wird es eher hoch. Zum Glück kann man die Services unter voller Kontrolle mieten.

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Network

End User

Robot

Verfügbarkeit

Availability Monitoring

Blackbox

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Alles keine Hexerei

© vailiki - sxc.hu

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Anforderungen! Reines Business Reporting! Keine Rootcause Analyse nötig! Renderzeiten unnötig! SLA Überwachung

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SLA Überwachung - Reporting

Lösung! Network Performance Monitoring

Wenn ich eine reine SLA Überwachung brauche und keinen Wert auf Rootcause Analyse oder Diagnose Möglichkeiten lege, dann bin ich wahrscheinlich mit einer NPM Lösung am Besten bedient. 1 Tool, das mir eigentlich alles an Reporting liefert was ich brauche. Durch die nicht invasive Installation und das passive Monitoring, habe ich keinen Einfluss auf mein produktives System.Allerdings bekomme ich nur Netzwerkpaketzeiten (keine Render Zeiten im Browser), auch aus der JVM gibt es keine Daten und die Anschaffung ist in der Regel teuer. Wenn ich eine Cloudlösung habe, dann wird es auch noch schwieriger, hier sind die Anbieter eingeschränkt.Integration in DataWarehouses oder ähnliches ist hier wahrscheinlich am Einfachsten, wenn man eine Lösung eines grossen Anbieters nimmt.

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Anforderungen! SLA Überwachung! Alarmierung im Problemfall! Triage und Rootcause Analyse! Renderzeiten gewünscht

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SLA Überwachung + Problemdiagnose

Lösung! APM! NPM oder JavaScript Lösung

NPM Lösungen sind für das SLA Monitoring sehr gut geeignet, aber nicht für die Diagnose. Dazu braucht es ein APM System, welches Transaktionsbasiert arbeitet. Alte Legacy APM (Introscope, ITCAM, Precise,) sind hier nur bedingt geeignet. Bei modernen Architekturen braucht es die TX Fähigkeit im System. Das gibt es bei AppDynamics, Compuware / DynaTrace und New Relic. Eine Integration mit einem NPM System ist zumindest bei AD und DT möglich. Es geht aber auch ohne die teuren NPM Komponenten, wenn ich den JavaScript Weg wähle. AD, DT gehen diesen, wobei AD hier den einfacheren Weg eingeschlagen hat, der weniger Optionen hat, aber auch einfacher umzusetzen ist. Generell kostengünstiger als NPM und liefert noch die Renderzeiten mit.Preistipp: AD, alles in einer Lizenz, aber die Benutzbarkeit muss sich noch weisen, ist noch nicht so lange auf dem Markt. Auto Baselining ist auf alle Fälle etwas, was die Kosten noch weiter drückt, da man niemanden zum Konfigurieren abstellen muss.

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Anforderungen! Globale 24x7 Überprüfung! Alarmierung im Problemfall! Trending und Proaktivität! Keine Rootcause Analyse! Renderzeiten gewünscht

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Availability Monitoring

Lösung! Verfügbarkeitslösung! Gomez, Keynote, Apica, etc...

Wenn ich die Antwortzeiten von globalen Standorten brauche, auch zu Zeiten, in denen das Geschäft eher mau ist, dann ist ein Service á la Gomez oder Keynote das Richtige. Diese Dienste rufen Seiten oder komplexere Transaktionen von verschiedensten Standorten weltweit rund um die Uhr auf, so dass ich auch dann die Performance messen kann, wenn gerade kein Business läuft. Dadurch kann ich evtl. technische Probleme erkennen, bevor sie sich auf den Kunden auswirken.Für die Rootcause Analyse brauche ich dann allerdings wieder ein NPM / APM System.Auch ist, wie vorher schon angesprochen, der Konfigurationsaufwand teilweise recht hoch, da sich die Systeme nicht selbst konfigurieren können und bei jedem Release Skripte, etc. angepasst werden müssen.

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Anforderungen! 24x7 Monitoring mit Enduserzeiten! Rootcause Diagnose über

Renderzeit, Netzwerkzeit und Serverzeit

! Agile Entwicklung

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Monitoring und Rootcause Analyse

Lösung! APM + JavaScript EUM! NPM zu teuer

Wenn mich die nur die Browserrenderzeiten und die dazu gehörenden Serverantwortzeiten interessieren, um schnell eine Antwort auf die Frage: Wie geht es meinen Usern in den verschiedenen Teilen der Welt? zu bekommen. Das APM wird dazu benötigt, bei langsamen Serverzeiten auch die

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Anforderungen! Performance Optimierung von JS

Code! Browserspezifische Anpassungen! Test / Entwicklung

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Browser / JavaScript Debugging

Lösung! JS Debugger! FireBug, DT AJAX Edition, YSlow

Will ich nur die Browserperformance optimieren, dann reichen kostenlose Tools in der Regel aus. Es geht hier auch nicht um Produktionsmonitoring, sondern wirklich Debugging in der Entwicklung oder im Test.

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Anforderungen! Native iOS / Android

Unterstützung! Symbian? Bada? Andere?! HTML 5! Reporting! Troubleshooting

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Mobile Applikationen

Lösung! Neuland - noch keine richtigen

Lösungen etabliert! Erste Ansätze bei SOASTA, etc.

Für mobile Endgeräte sieht das noch anders aus. Hier gibt es zwar 2 grosse Plattformen, aber noch keinen richtigen Standard. Die ersten Hersteller sind dabei etwas zu entwickeln, aber so richtig los gegangen ist es hier noch nicht.

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Enduser Monitoring ist wichtig und technisch anspruchsvoll

Fazit

Es gibt keine technische einheitliche Lösung für die gesamte Strecke

EUM mit APM ist die Lösung mit dem geringsten Aufwand und Kosten

Was machen wir jetzt mit diesem Wissen? Ich hoffe, Sie sind nun in der Lage den Markt etwas zu beurteilen und wissen, was Sie ungefähr brauchen. Die Komplettlösungen sind alle sehr teuer und aufwändig in der Umsetzung. Die grossen Softwarehäuser haben zwar meist alle Teillösungen unter einen Hut gebracht, aber sie sind meist technisch nicht komplett integriert.

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codecentric AG

Fragen?

• Besuchen Sie mich am Stand der codecentric AG

• email an: rainer.schuppe(at)codecentric.de

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Danke für die Aufmerksamkeit. Bei Fragen bitte einfach eine email an mich