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-a secundäres suffix in slavischen und griechischen ortsnamen Author(s): Ign. Petters Source: Beiträge zur vergleichenden Sprachforschung auf dem Gebiete der arischen, celtischen und slawischen Sprachen, 2. Bd., 3. H. (1861), pp. 393-394 Published by: Vandenhoeck & Ruprecht (GmbH & Co. KG) Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23458620 . Accessed: 13/05/2014 22:31 Your use of the JSTOR archive indicates your acceptance of the Terms & Conditions of Use, available at . http://www.jstor.org/page/info/about/policies/terms.jsp . JSTOR is a not-for-profit service that helps scholars, researchers, and students discover, use, and build upon a wide range of content in a trusted digital archive. We use information technology and tools to increase productivity and facilitate new forms of scholarship. For more information about JSTOR, please contact [email protected]. . Vandenhoeck & Ruprecht (GmbH & Co. KG) is collaborating with JSTOR to digitize, preserve and extend access to Beiträge zur vergleichenden Sprachforschung auf dem Gebiete der arischen, celtischen und slawischen Sprachen. http://www.jstor.org This content downloaded from 194.29.185.148 on Tue, 13 May 2014 22:31:33 PM All use subject to JSTOR Terms and Conditions

-a secundäres suffix in slavischen und griechischen ortsnamen

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-a secundäres suffix in slavischen und griechischen ortsnamenAuthor(s): Ign. PettersSource: Beiträge zur vergleichenden Sprachforschung auf dem Gebiete der arischen, celtischenund slawischen Sprachen, 2. Bd., 3. H. (1861), pp. 393-394Published by: Vandenhoeck & Ruprecht (GmbH & Co. KG)Stable URL: http://www.jstor.org/stable/23458620 .

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miscelleii. 393

arbeiten" propfenausziehlaut, ö gedehnter vomierlaut, a, nebst peitschenklapplaut und ui) und ähnlicher dürfte wohl

grunzenden Schweinen am ersten noch gelingen. Jena. Aug. Schleicher.

-a secundares suffix in slavischen und

griechischen Ortsnamen.

Je seltener -a überhaupt als taddhitasuffix im slavi

schen auftritt, desto mehr beachtung verdienen ungeahnt fortdauernde reste dieser bildung. Personennamen wie z.b.

Dobroslav, Tuchomysl, Lutorat zeigen bekanntlich diese

form der ableitung (Miklosich beitr. I, 286 f.)· Die heu

tige spräche ist arm an solchen ableitungen; zlaty (zlatü) von zlato dürfte im cechischen das einzige adjectivum die

ser art sein *). Dem adjectivum zlaty treten als gleich gebildet meh

rere slavische Ortsnamen zur seite, wie in Böhmen Lipá, Duba, Rokytá, Yrané, Slané u.a., in Sachsen So culahora und Lissahora d. i. sokolá, lisá hora, zu

deutsch Falkenberg (Geiersberg), Fuchsberg, in Preufsen

Dubé, Lipé, deutsch Düben, Leipe (Buttmann, Ortsna

men s. 88 und 90). Wo nicht schon ein appellativum (wie z. b. hora) dabei steht, ist es dazu zu denken, für feminina

z. b. ves, für neutra misto.

Die Umgestaltung slavischer Ortsnamen durch die ein

gewanderten deutschen bewohner verdient eine aufmerk

same Untersuchung: breitet sich diese über eine gröfsere anzahl solcher namen aus, so treten bestimmte lautgesetze

der Umwandlung zu tage, die den Vorwurf willkürlicher

entstellung aufheben (eifrige patrioten unsers landes klagen oft über die ganz regellose, jämmerliche Verhunzung der

slavischen Ortsnamen durch die deutschen einwanderer) ; oft

*) Bei zusammengesetzten Worten ist jedoch diese bildungsweise sehr

gebräuchlich z. b. bezhlawy kopflos, cernooky schwarzäugig etc.; vgl. Hattala

srovn. mluvn. jaz. cesk. a slovensk. §. 241. A. d. r.

Ii. 3. 24 *

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394 Petters

kann auch die Untersuchung historische resultate liefern.

Während z. b. die deutschen formen zu cechischen Orts namen mit r an dessen stelle meist rsch zeigen, ist doch eine ziemlich bedeutende zahl solcher vorhanden, die das alte r rein bewahrt haben, woraus sich ergiebt, dafs hier die germanisierung in früher zeit geschah, etwa vor oder im anfange des 13. jahrhunderts.

Interessant ist es nun, dafs die deutschen formen von

Ortsnamen wie die angeführten auf -á (fem.) und -é (neutr.) mit -ay (-ey) schliefsen. Yrané (vrána, krähe) heifs deutsch

Wrannay, wie Sucha Suchey, Skupá Skupay, Bistré Wü

strey u. s. w. Dies -ay (-ey) erklärt sich aus dem alten locativ auf -ej, der sich in der Schriftsprache nicht mehr findet und ej zu -é gedehnt hat (wie Romae aus Romai), aber noch beim volke im gebrauche ist.

Griechische Ortsnamen mit dem secundaren suffixe -a kommen als oxytona und barytona vor : 'Λλωπςχή (wie das

angeführte Lissahora), ΛΙγή und Λϊγαί (vergl. unsern Orts namen Kozlá), Μελίτη, Σμύρνη, ¿Σκυλάχη, Ο'ίνη (Yinná mit suffix -na, gleicher bedeutung), Χάλκη (vergl. Roudné in Böhmen, Kovno in Rufsland), Οΐη u. a.

Prag. Ign. Petters.

Zur vergleichenden syntax. I.

Es ist eine bekannte eigenthümlichkeit des altnordi

schen, nach einem personalpronomen ein nomen proprium oder einen titel ohne die conjunction und zu setzen, wäh rend das pronomen im dual oder plural steht. So in der VölundarkviSa 38, 39: NiSuSr fragt: „sätud it Völundr saman î holmî?" und BöSvildr erwiedert: „sâtu vit Vö lundr saman î hôlmi". Im Atlamâl 40: FlygSusk }>eir Atli ok fôru î brynjur. So auch im angels.: hwil un cer Grendeles (Beowulf, 4008—9, ed. Thorpe). Donne wit Scilling . . . song ahófan (leg. ahófon) WidsiS, 217, 210. ]>a wit Adam twa eaples Jñgdon. Caedmon 290, 6.

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