15
Berufsorientierungsprogramm (BOP) Stand: August 2016 Vorberufliche Bildung und berufsorientierende Maßnahmen setzen in der Sekundarstufe II (ab Klasse 10) ein. Im Brückenjahr (Klasse 9) erfolgt die Teilnahme an den beiden ABklüFTagen zur Orientierung und als Übergangsmaßnahme. 9. Schuljahr: standardisierter Intelligenztest mit allen Schülerinnen und Schülern die „testfähig“ sind (gemäß der Absprache mit dem Schularzt (Region Hannover FB Gesundheit + Soziales) und dem Rehaberater der Arbeitsagentur Arbeit und Beruf klassenübergreifend (ABklü): die Schülerinnen und Schüler arbeiten zwei Tage pro Woche in einer Arbeitsgruppe die inhaltlich an die Arbeitsbereiche der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) angelehnt sind 10. Schuljahr: Besuch des Berufsorientierungszentrum (BOZ) der WerkFstattFSchule Hannover Verbundunterricht mit der BBS 3 und 6, der AnnaFSiemsenFSchule, der JustusFvonF LiebigFSchule in den Bereichen Holz, Metall, Farbe, Elektro, Hauswirtschaft, Floristik, Gartenbau (je nach Angebot) GartenF und Landschaftsbau im Kinderwald Hannover Arbeit und Beruf klassenübergreifend (ABklü): die Schülerinnen und Schüler arbeiten zwei Tage pro Woche in einer Arbeitsgruppe die inhaltlich an die Arbeitsbereiche der Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) angelehnt sind Hospitation von ProBeruf zum Kennenlernen der SuS und um eine Auswahl zu treffen

!! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

!!

Berufsorientierungsprogramm!(BOP)!

Stand:!August!2016!

!

Vorberufliche!Bildung!und!berufsorientierende!Maßnahmen!setzen!in!der!Sekundarstufe!II!(ab!Klasse!10)!ein.!Im!Brückenjahr!(Klasse!9)!erfolgt!die!Teilnahme!an!den!beiden!ABklüFTagen!zur!Orientierung!!und!als!Übergangsmaßnahme.!!!

!

!!9.!Schuljahr:!

! standardisierter!Intelligenztest!mit!allen!Schülerinnen!und!Schülern!die!„testfähig“!sind!(gemäß!der!Absprache!mit!dem!Schularzt!(Region!Hannover!FB!Gesundheit!+!Soziales)!und!dem!Rehaberater!der!Arbeitsagentur!

! Arbeit!und!Beruf!klassenübergreifend!(ABklü):!die!Schülerinnen!und!Schüler!arbeiten!zwei!Tage!pro!Woche!in!einer!Arbeitsgruppe!die!inhaltlich!an!die!Arbeitsbereiche!der!Werkstatt!für!behinderte!Menschen!(WfbM)!angelehnt!sind!

!

10.!Schuljahr:! !

! Besuch!des!Berufsorientierungszentrum!(BOZ)!der!WerkFstattFSchule!Hannover!

! Verbundunterricht!mit!der!BBS!3!und!6,!der!AnnaFSiemsenFSchule,!der!JustusFvonFLiebigFSchule!in!den!Bereichen!Holz,!Metall,!Farbe,!Elektro,!Hauswirtschaft,!Floristik,!Gartenbau!(je!nach!Angebot)!

! GartenF!und!Landschaftsbau!im!Kinderwald!Hannover!

! Arbeit!und!Beruf!klassenübergreifend!(ABklü):!die!Schülerinnen!und!Schüler!arbeiten!zwei!Tage!pro!Woche!in!einer!Arbeitsgruppe!die!inhaltlich!an!die!Arbeitsbereiche!der!Werkstatt!für!behinderte!Menschen!(WfbM)!angelehnt!sind!

! Hospitation!von!ProBeruf!zum!Kennenlernen!der!SuS!und!um!eine!Auswahl!zu!treffen!

Page 2: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

! Beginn!der!Kooperationsklasse!mit!der!BBS!6!in!den!Fachpraxisbereichen!Metall,!Holz!und!Farbe!an!zwei!Unterrichtstagen!pro!Woche!

! Beginn!der!Vorbereitungsklasse!für!ausgewählte!SuS!zur!Ausbildung!zum!Helfer!im!Gartenbau!(14Ftägig)!in!!der!JustusFvonFLiebigFSchule!!

fortlaufende!jährliche!Elterninformation!auf!z.B.!Elternabenden,!DiFFGesprächen,!ggf.!nach!persönlicher!Absprache!!

! ! Betriebserkundungen!im!Bereich!Handwerk!und!Landwirtschaft!

!

11.!Schuljahr:! !

! Verbundunterricht!in!Kooperation!mit!der!BBS!3!und!6,!der!AnnaFSiemsenFSchule,!der!JustusFvonFLiebigFSchule!in!den!Bereichen!Holz,!Metall,!Farbe,!Elektro,!Hauswirtschaft,!Floristik,!Gartenbau!(je!nach!Angebot)!

! !GartenF!und!Landschaftsbau!im!Kinderwald!Hannover!

! Arbeit!und!Beruf!klassenübergreifend!(Abklü)!an!zwei!Tagen!pro!Woche!

! Fortführung!der!Kooperationsklasse!mit!der!BBS!6!in!den!Fachpraxisbereichen!Metall,!Holz!und!Farbe!an!zwei!Unterrichtstagen!pro!Woche!

! Weiterführung!der!Vorbereitungsklasse!für!ausgewählte!SuS!zur!Ausbildung!zum!Helfer!im!Gartenbau!(14Ftägig)!in!der!JustusFvonFLiebigFSchule!!

! Informationselternabend!von!ProBeruf!für!betreffende!Eltern!(in!Verbindung!mit!dem!ersten!Elternabend!im!Schuljahr)!

! Vor!den!Herbstferien:!ProBeruf!HAMETFTestung!F!„Potentialanalyse“,!Rückmeldung!im!DIFFGespräch!

Nach!den!Herbstferien:!Beginn!der!Beratung/!Förderung!durch!ProBeruf!für!ausgewählte!Schülerinnen!und!Schüler!(wöchentlich,!ca!1!Unterrichtsblock)!

ggf.!Informationselternabend!durch!den!Rehaberater!der!Arbeitsagentur!(ca.!November)!

! !Frühjahr:!1.!Betriebspraktikum!in!einer!WfbM!(CaritasFWerkstätten,!Hannoversche!Werkstätten,!Lebenshilfe!Werkstätten!Seelze);!verpflichtend!für!alle!Schülerinnen!und!Schüler!

! !Zusätzliche!Betriebspraktika!auf!dem!ersten!Arbeitsmarkt!in!Absprache!mit!SuS,!Eltern,!Klassenlehrer,!ProBeruf!und!Schulleitung!

! Nach!Möglichkeit!alle!Schülerinnen!und!Schüler!in!der!Schulsprechstunde!von!Herrn!Dr.!Krüger!vorstellen!!

Page 3: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Vorgespräche!mit!dem!Rehaberater!und!ProBeruf!zur!alternativen!Berufswegeplanung!(ca.!Mai);!ggf.!Beantragung!von!PSUFTerminen!!

fortlaufende!jährliche!Elterninformation!auf!z.B.!Elternabenden,!DiFFGesprächen,!ggf.!nach!persönlicher!Absprache!!

! ! Betriebserkundungen!

!

12.!Schuljahr:! !

! Verbundunterricht!in!Kooperation!mit!der!BBS!3!und!6,!der!AnnaFSiemsenFSchule,!der!JustusFvonFLiebigFSchule!in!den!Bereichen!Holz,!Metall,!Farbe,!Elektro,!Hauswirtschaft,!Floristik,!Gartenbau!(je!nach!Angebot)!

! GartenF!und!Landschaftsbau!im!Kinderwald!Hannover!

! !Arbeit!und!Beruf!klassenübergreifend!(Abklü)!an!zwei!Tagen!pro!Woche!

! Fortführung!der!Kooperationsklasse!mit!der!BBS!6!in!den!Fachpraxisbereichen!Metall,!Holz!und!Farbe!an!zwei!Unterrichtstagen!pro!Woche!

! Weiterführung!der!Vorbereitungsklasse!für!ausgewählte!SuS!zur!Ausbildung!zum!Helfer!im!Gartenbau!(14Ftägig)!in!der!JustusFvonFLiebigFSchule!!

! ProBeruf:!Betriebserkundungen,!Vorbereitung!und!–durchführung!von!Praktika!auf!dem!ersten!Arbeitsmarkt!

! im!Winter:!!2.!Betriebspraktikum!in!einer!WfbM!(CaritasFWerkstätten,!Hannoversche!Werkstätten,!Lebenshilfe!Werkstätten!Seelze);!oder!auf!dem!ersten!Arbeitsmarkt!in!Absprache!mit!Schüler,!Eltern,!Klassenlehrer,!ProBeruf!und!Schulleitung!oder!Erprobung!einer!berufsvorbereitenden!Maßnahme!(z.B.!Stephansstift)!nach!erfolgreicher!PSU!und!Absprache!mit!dem!Rehaberater!

! anschließend!Berufswegekonferenz!(DIFFGespräch,!ggf.!mit!Rehaberater!sofern!für!Schüler!eine!alternative!Maßnahme!geplant!wird,!z.B.!Stephansstift)!!

! bis!zu!den!Einzelgesprächen!mit!dem!RehaFBerater!anzufertigen:!„kleine!Schülerakte“:!− Lebenslauf!mit!Foto!(nach!Bedarf)!− Anmerkungen!zum!beruflichen!Werdegang!der!SuS!(nach!Bedarf)!− Schweigepflichtsentbindung!− letztes!Schulzeugnis!− Kurzbeschreibung!der!erfolgreich!durchgeführten!berufsvorbereitenden!

Maßnahmen!− Schülerbeobachtungsbogen!der!SEK!II!− ggf.!Zeugnisse!und!Unterlagen!von!ProBeruf!− IQFTestFErgebnis,!nicht!älter!als!3!Jahre!!− Beurteilungen!aus!allen!Praktika!

Page 4: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Weitergabe!an!Eltern!und!Schülerinnen!und!Schüler,!Arbeitsagentur!(Rehaberater)!/!Region!Hannover!FB!Gesundheit!+!Soziales!(Schularzt)!

! 2.!Schulhalbjahr:!Hospitation!und!Einzelgespräche!(Team,!Schüler!und!Eltern)!mit!dem!Rehaberater!und!Schularzt!in!der!Schule!(zugleich!2.!DifFGespräch);!Antragstellung,!Einleitung!weiterer!Maßnahmen1!

! 2.!Schulhalbjahr:!alle!SuS!werden!in!die!Arbeitsagentur!zur!psychologischen!Testung!eingeladen!

! Mai/!Juni:!wenn!erforderlich!Besprechung!der!Gutachten!in!der!Schule!

Schuljahresende:!Abschlusszeugnis!mit!Anlage:!Profil!der!berufsvorb.!Maßnahmen;!bei!Übergang!in!eine!WfbM!„Schülerbeobachtungsbogen!für!die!Sekundarstufe!II“!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!

!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!1! Von!den!Eltern!mitzubringen!sind:!Personalausweis,!Schwerbehindertenausweis,!Betreuerausweis,!Betreuungsgutachten,!ärztliche!Befundunterlagen!(auch!Bescheid!des!Versorgungsamtes),!sonstige!Gutachten,!Einverständniserklärung,!dass!die!Schule!vorhandene!Gutachten!aushändigen!darf,!ggf.!Checkliste!der!Erfüllung!der!ausländerrechtlichen!Fördervoraussetzungen!

Page 5: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Anlage:

Schülerbeobachtungsbogen für die Sekundarstufe II Kurzbeschreibung und Beurteilung der erfolgreich durchgeführten berufsvorbereitenden Maßnahmen Checkliste der Erfüllung der ausländerrechtlichen Fördervoraussetzungen Erklärung über die Entbindung von der Schweigepflicht !

!

Page 6: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen
Page 7: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Wilhelm-Schade-Schule Förderschule Geistige Entwicklung

Schülerbeobachtungsbogen für die Sekundarstufe II

für_____________________________________________

(Vor- und Zuname)

geboren am Schuljahr Klasse______________ Kompetenzbereiche Beurtei lungsabstufungen Leitfragen Beurtei lung/Beobachtungen+/0/- Berufl iche Interessen Wünsche

Keine Wünsche, aber mögliche Interessen sind bekannt

Option freie Wünsche zu äußern oder aus einer vorgegebenen Liste Wunschbereiche auszuwählen. Hierbei kann zwischen Tätigkeiten und gezielten Arbeitsbereichen differenziert werden.

Berufl iche Fähigkeiten und Erfahrungen

Anamnese ( Lebenslauf, Zeugnisse, Praktika, Erfahrungen)

Anamnese

Mobil i tät/Verkehr Fähigkeit, sich ohne Hilfe angemessen und sicher im Straßenverkehr zu bewegen.

1. Benötigt ständige Begleitung, keine Einschätzung von Gefahren. 2. Ist fahrdienstabhängig, auf dem WfbM Gelände sicher 3. Ist verkehrssicher in der engeren vertrauten Umgebung 4. Ist verkehrssicher auf den meisten Wegen. 5. Ist ohne Hilfe verkehrssicher, achtet auch auf andere Verkehrsteilnehmer. Kennt Regeln und Vorschriften.

Ist der Tn Selbstfahrer? Kann der Tn öffentliche Verkehrsmittel nutzen? Ist der Tn verkehrssicher?

Orientierung Orientierung, d.h. Zurechtfinden in einer bestimmten Umgebung und Aufsuchen bestimmter Orte.

1. Benötigt ständige Begleitung 2. Findet sich in seinem Gruppenraum zurecht 3. Findet sich in seinem Bereich zurecht 4. Findet sich in seinem Bereich und auf bekannten Wegen zurecht 5. Findet sich ohne Einschränkung zurecht

Findet der Tn die unbekannten Räumlichkeiten allein? Kann der Tn den Speisesaal allein aufsuchen? Kann der Tn am 2. Tag den Testraum allein aufsuchen oder aus den Pausen selbstständig zurückkehren? Kann der Tn die Uhr lesen?

Kontaktfähigkeit Initiieren von Interaktionen mit Kollegen, Vorgesetzten, Freunden und Fremden. Bitte bei Bemerkungen Richtung der Ausprägung angeben: Gehemmt vs. Distanzlos

1. Kann nur Kontakt über Dritte aufnehmen, zeigt unangemessene Kontaktaufnahme oder zeigt sich aufdringlich distanzlos 2. Ist gehemmt, isoliert sich, kontaktschwach oder störend kontaktfreudig 3. Ist zurückhaltend, nimmt aber angebotene Kontakte an, oder sucht vermehrt und häufig Kontakt, kann Grenzen jedoch respektieren 4. Ist in der Lage, angemessen Kontakt zu halten/aufzubauen 5. Ist aufgeschlossen und freundlich, kann selbstständig Kontakt auch mit unbekannten Personen aufnehmen.

Nimmt der Tn (Teilnehmer) Kontakt zum Betreuungspersonal oder anderen Tn auf? Ist der Kontakt angemessen, übermäßig zurückhaltend oder störend? Benötigt der Tn Hilfe bei der Aufnahme von sozialen Kontakten?

Page 8: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen Arbeiten.

1. Uninteressiert, gleichgültig, antriebslos, ist für keinerlei Aktivitäten zu motivieren. 2. Kaum Interesse, setzt sich wenig ein, muss häufig aktiviert werden. Kaum Eigeninitiative. 3. Befriedigendes Arbeitsinteresse, braucht gelegentliche Anregungen und Motivation. 4. Interessiert, einsatzbereit. 5. Ausgesprochen positiv eingestellt, sehr einsatzfreudig, leistungswillig, zielstrebig.

Einstellung zur (Test-) Maßnahme. Werden die Aufgaben selbständig angegangen oder ist besondere Motivation oder Bestärkung nötig? Zeigt der Tn Ehrgeiz, Belastungswillen und Interesse am Ergebnis?

Kooperationsfähigkeit Teamfähigkeit Fähigkeit Aufgaben zusammen in einer Gruppe zu bearbeiten

1. Benötigt einen Einzelarbeitsplatz, ist in keine Gruppe integriert. Nicht Gruppenfähig. 2. Ist nur in geringem Ausmaß in der Gruppe arbeitsfähig, nimmt Randposition in der Gruppe ein, oder beeinflusst durch sein Verhalten die gesamte Gruppendynamik in negativer Art und Weise. 3. Ist bemüht mit anderen zusammenzuarbeiten, fügt sich in Gruppe ein. Gruppenarbeit ist möglich, auch wenn zwischen einigen Kollegen Diskrepanzen bestehen. 4. Arbeitet gut und gern mit anderen zusammen, ist in Gruppe integriert. 5. Ist aufgeschlossen, kooperativ und arbeitet sehr gut mit den anderen zusammen, ist gut in Gruppe integriert. Stellt sich gut auf andere Gruppenmitglieder ein (hilft Schwächeren, kann sich zurücknehmen)

Kann der Tn mit anderen Tn zusammenarbeiten? Kann der Tn seine Interessen mit denen anderer in Einklang bringen? Kann der Tn mit anderen Tn zusammenarbeiten? Wird Rücksicht auch auf die Interessen anderer genommen. Ist der Tn in der Lage, Teilaufgaben in einer Gruppe zu bearbeiten?

Frustrationstoleranz Angemessener und kontrollierter Umgang mit z.B. Misserfolgen, Kritik, falscher Ansprache oder generell mit unangenehmen Konfrontationen.

1. Reagiert auf Frustration mit unangemessenen Verhaltensweisen. Ist nicht in der Lage, Tätigkeiten fortzuführen. Unterstützung kann nicht angenommen werden. 2. Neigt dazu, selbst bei kleineren Misserfolgen sofort aufzugeben. Hilfestellungen und Unterstützung kann noch angenommen und umgesetzt werden. 3. Kann kleinere Misserfolge verarbeiten, ohne die Motivation zu verlieren. Frustration ist allerdings deutlich erkennbar. Die Handlungsfähigkeit der Person ist jedoch nicht eingeschränkt. 4. Gibt bei Frustrationen nicht auf, ist zur Weiterarbeit bereit. Verfügt über die Kompetenzen, Frustrationen nach kurzer Zeit zu verarbeiten, oder sich alternativ Hilfe zu organisieren. 5. Lässt sich durch häufige Frustrationen nicht entmutigen, ist zur Weiterarbeit motiviert, kann Affekte selbstständig und ohne Hilfe regulieren.

Wie reagiert der Tn auf Misserfolge? Wie reagiert der Tn auf Reglementierungen?

Konzentrationsfähigkeit Fähigkeit sich komplexen Aufgaben zuzuwenden

1. Völlig unkonzentriert, extrem ablenkbar, muss an Aufgabe immer wieder zurückgeführt werden. 2. Schwaches Konzentrationsvermögen, stark ablenkbar, braucht ständig Hilfen und Unterstützung, 3. Kurzfristige Konzentration bzw. schwankendes Konzentrationsvermögen, bedarf zeitweise der Unterstützung 4. Konzentration ist über eine mittlere Zeitspanne hinweg konstant, wenig ablenkbar 5. Außergewöhnlich gute Konzentration, wach und aufmerksam bei allen Aufgaben, bleibt trotz Störungen konzentriert.

Kann der Tn sich einfachen und komplizierten Aufgaben zuwenden? Kann der Tn Störungen ausblenden? Kann der Tn wesentliche Teilschritte in richtiger Reihenfolge abarbeiten, ohne wegen mangelnder Teilnahme durcheinander zu geraten?

Merkfähigkeit Fähigkeit (arbeitsrelevante) Inhalte und Informationen aufzunehmen, zu speichern und zu einem späteren Zeitpunkt wieder abzurufen

1. Behält nichts oder nur zusammenhanglose Einzelheiten 2. Behält zu wenig, um einen sinnvollen Zusammenhang wiederzugeben. 3. Behält soviel, dass ein sinnvoller Zusammenhang noch wiedergegeben werden kann. 4. Behält das Wesentliche mit kleinen Auslassungen 5. Behält nahezu lückenlos und genau.

Können zuvor besprochene Inhalte und Instruktionen wiedergegeben werden? Können Absprachen behalten werden?

Arbeitsgeschwindigkeit/ Arbeitstempo

1. Extrem langsam und schleppend 2. Langsam, bedächtig bzw. ungleichmäßig, insgesamt überdurchschnittlicher Zeitaufwand

Wie schnell ist die gezeigte Arbeitsgeschwindigkeit im Vergleich zu anderen (BBB,

Page 9: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Fähigkeit über längere Zeit hinweg gleichförmige Arbeiten bzw. Teilbereiche von Serienarbeiten durchzuführen

3. Wechselndes Arbeitstempo, insgesamt noch durchschnittlicher Zeitaufwand 4. Gleichmäßig und durchschnittlich schnell 5. Gleichmäßig und überdurchschnittlich schnell

Hauptschülern, Förderschülern, Realschülern)? (statistische Vergleiche)

Denkfähigkeit/ Problemlösestrategien Instruktionsverständnis Fähigkeit, theoretische Arbeitsanweisungen zu verstehen und umzusetzen

1.Erfasst trotz Zusatzerklärung den Sinn der Arbeitsanweisung nicht. Erfasst sehr langsam, begreift den Sinn der Arbeitsanweisung erst nach mehrmaligen zusätzlichen Erklärungen. 2. Hat Probleme mit komplexen Anweisungen und ist nur in der Lage, einfache und kleinschrittige Arbeitsschritte zu erfassen und zu verstehen. 3. Erfasst nicht sofort, hat etwas Mühe, erkennt nach und nach den Sinn der Arbeitsanweisung und kann relevante Arbeitsschritte umsetzen. 4. Erfasst ausreichend und schnell worauf es ankommt und versteht den Sinn der Arbeitsanweisungen. 5. Erfasst ausgesprochen rasch und sicher, begreift sofort den Sinn der Arbeitsanweisungen. Kann z.B. nach schriftlichen Anweisungen oder Plänen (Rezepten) arbeiten.

Fähigkeit, Probleme und neue Aufgaben zu lösen, ist vorausschauendes Denken (Vorstellung über das Ziel/Endprodukt) gegeben? Werden Fehler erkannt und Lösungen überlegt? Wird bei Problemen mit sinnvollen Strategien nach einer Lösung gesucht oder sinnlos probiert?

F lexibi l i tät Flexibilität bedeutet die Fähigkeit, sich neuen/wechselnden Situationen zeitnah anpassen zu können.

1. Kann sich nicht umstellen und ist trotz Hilfestellung unbeweglich, reagiert unangemessen. Besteht auf vertraute Sitationen, bis hin zur Ritualisierung. 2. Schwierigkeiten bei der Umstellung, braucht dazu viel Unterstützung, reagiert evtl. mit unangemessenem Verhalten (z.B. Verweigerung, verbalen Unmutäußerungen) 3. Kann sich mit Unterstützung nach einiger Zeit auf die Situation umstellen. 4. Kann sich selbständig nach einer angemessenen Zeit umstellen. 5. Sehr flexibel, kann sich rasch und selbstständig auf eine neue Situation umstellen.

Wechsel zwischen unterschiedlichen Aufgaben möglich? Ist Testung (neue Situation, neue MA, unbekannte Aufgaben) möglich? Gibt es Widerstand, unvertraute Aufgaben auszuprobieren?

Selbsteinschätzung Fähigkeit eigene Kompetenzen und Grenzen realistisch einzuschätzen

1. Vollkommen unrealistische Selbsteinschätzung 2. Zumeist unrealistische Selbsteinschätzung, eigene Grenzen werden kaum wahrgenommen. 3. In einigen Bereichen unrealistische Selbsteinschätzung (Über-/Unterschätzung) 4. Überwiegend korrekte Selbsteinschätzung 5. Realistische Selbstseinschätzung.

Auswertung der Differenzen zwischen Testteam und Proband bzgl. identischer Kriterien. Sind die angestrebten Ziele mit den zur Zeit vorhandenen Kompetenzen realistisch?

Krit ikfähigkeit Reaktion auf Bewertungen des eigenen Arbeitsergebnisses oder Handelns.

1. Lehnt Kritik ab, sperrt sich, wird aggressiv bzw. reagiert unangemessen schon bei kleinsten Anmerkungen. 2. Nicht bereit, bzw. nicht in der Lage Kritik zu verwerten oder anzunehmen. 3. Wenig zugänglich. Kritik wird gelegentlich verwertet. Sensible Formulierungen sind für die Akzeptanz unerlässlich. 4. Bemüht sich, Kritik für seine Arbeit zu verwerten und umzusetzen. . 5. Aufgeschlossen, ist in der Lage, Kritik anzunehmen und zu verwerten. Fragt mitunter selbstständig nach Feedback..

Kann der Tn Kritik annehmen und verwerten? Kann der Tn seine Stärken und Schwächen erkennen und benennen?

Selbstständiges Arbeiten Selbständigkeit bei der Durchführung einer erlernten Arbeit und den dazu notwendigen Entscheidungen

1. Unselbständig, kommt nicht ohne ständige Hilfe aus 2. Wenig selbständig, kann nur einfachste Routinearbeiten alleine durchführen, braucht häufig Unterstützung 3. Versucht alleine zurechtzukommen, bedarf jedoch gelegentlicher Hilfestellungen 4. Arbeitet bei gewohnter Aufgabenstellung selbständig 5. Arbeitet vollkommen selbstständig und trifft Entscheidungen

Trifft der Tn eigene Entscheidungen? Werden Unklarheiten erfragt? Wie viel Assistenz ist bei der Bearbeitung „einfacher und vertrauter“ Aufgaben nötig? Wird auch ohne 1:1 Situation weitergearbeitet?

Arbeitsplanung Fähigkeit, gestellte Aufgabe zu planen und in angemessene Teilziele zu gliedern

1. Arbeitet planlos und unüberlegt 2. Plant umständlich oder oberflächlich, vergisst wesentliche Teilschritte. Verliert mitunter das Ziel aus den Augen. 3. Gliedert nach Hauptschritten, jedoch nicht in Einzelheiten 4. Plant nahezu folgerichtig und gliedert die Aufgabe. 5. Plant im Detail sorgfältig und umsichtig , gliedert die Aufgabe in angemessene Teilschritte.

Zerlegt der Tn seine Aufgabe in logische Teilschritte? Hat der Tn eine Vorstellung vom Endprodukt?

Page 10: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Ausdauer Fähigkeit sich einer Arbeit stetig zuzuwenden und diese auch über einen längeren Zeitraum zu Ende zu führen.

1. Keine Ausdauer, unstet. Kann kurzfristige Aufgaben nur mit deutlicher Unterstürtzung beenden. 2. Geringe Ausdauer, braucht immer wieder Hilfe, um bei der Arbeit zu bleiben. Unterbricht von sich aus die Arbeit oder lenkt sich ab. Braucht auch bei kürzeren Tätigkeiten Unterstützung. 3. Noch hinreichend ausdauernd, verlangt oder verschafft sich Aufgabenwechsel und Pausen. Benötigt mitunter Hilfe beim zu Ende führen der Aufgaben. Kann einfache oder kurzfristige Aufgaben selbstständig zu Ende führen. 4. Arbeitet ausdauernd und führt Aufgabe zu Ende, sucht ab und zu Wechsel in der Aufgabenstellung oder verschafft sich Pausen. 5. Bleibt ausdauernd am Arbeitsplatz, führt die Arbeit über längeren Zeitraum, auch bei Schwierigkeiten oder Monotonie zu Ende.

Werden Aufgaben auch bei längerer Zeitdauer zu Ende gebracht? Besteht ein ausgewogenes Maß zwischen übergenauem und großzügigem Arbeiten?

Werkzeugsteuerung, Angemessener und achtsamer Umgang mit Maschinen und Werkzeugen. Auch: Geschick beim Umgang mit Maschinen.

1. Starke Zugangsbarriere zu Maschinen/Werkzeugen, keine Bereitschaft sich diesen anzunähern. Oder auch: Keinerlei Einschätzung vorhandener Gefahren, fahrlässiger Umgang, Selbstgefährdung. 2. Arbeit ist nur mit ganz einfachen Werkzeugen ohne große Verletzungsgefahr möglich. 3. Kaum Bewußstsein für Gefahrenpotential. 4. Einsatz von bestimmten Werkzeugen und/oder Maschinen ist nach Training möglich. Bewußtsein des Gefahrenpotentials. Angemessener Umgang mit Maschinen und Werkzeugen. 5. Geschickter und angemessener Umgang mit Maschinen und Werkzeugen.

Auswertung der Ergebnisse im Vergleich zur gewünschten Stichprobe. Wie wird mit einfachen und komplexen Werkzeugen umgegangen? Kann an Begrenzungen herangearbeitet werden?

Körperl iche Belastbarkeit Voraussetzungen vollschichtig und unter Einsatz körperlicher Anstrengung (Stehen, Heben, Bücken, o.ä.) zu arbeiten. AZ Verkürzung aufgrund körperlicher Einschränkung bitte unter Bemerkungen festhalten.

1. Starke körperliche Beeinträchtigungen. Nur leichte Tätigkeiten ohne körperliche Belastungen sind möglich. 2. Bestimmte Tätigkeiten sind wegen körperlicher Einschränkungen nicht leistbar. Person ist z.B. auf sitzende Tätigkeiten, oder Tätigkeiten ohne Bücken/ohne Zwangshaltung angewiesen. 3. Kann Tätigkeiten mit mittlerer körperlicher Beanspruchung leisten. Einschränkungen bestehen etwa in schwerem Heben oder Tragen. Stehen oder Bewegungen sind jedoch kein Problem. 4. Kann Tätigkeiten, die körperliche Anstrengung und Bewegungen beinhalten ausführen. 5. Kann vollschichtig auch körperlich stark anstrengende Arbeiten ausführen.

Können auch körperlich anstrengende Arbeiten bewältigt werden? Kann die Arbeit im Stehen ausgeführt werden? Wie lange? Welche Einschränkungen gibt es? Auswertung der Ergebnisse im Vergleich zur gewünschten Stichprobe. Welcher Krafteinsatz ist möglich?

Bewertung: A = Maßnahme erfolgreich, wird abgeschlossen, B = Maßnahme zeigt Erfolg, wird weiter verfolgt, C = Maßnahme wird variiert, D = Maßnahme nicht erfolgreich, wird abgebrochen

Page 11: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Kurzbeschreibung und Beurteilung der erfolgreich durchgeführten

berufsvorbereitenden Maßnahmen für: _____________________________ geb.:_____________________________ (Name, Vorname)

Betriebspraktikum: 1. Betriebspraktikum (Einrichtung/Abteilung): ______________________________

__________________________________________________________________

2. Betriebspraktikum (Einrichtung/Abteilung): ______________________________

__________________________________________________________________

Ggf. weitere Betriebspraktika: ________________________________________

__________________________________________________________________

ABklü (Arbeit und Beruf klassenübergreifend): Art und Umfang:

_________________________________________________________________

_________________________________________________________________

Betriebserkundungen: Art und Umfang:

_________________________________________________________________

_________________________________________________________________

Page 12: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

Wäschepflege:

Art und Umfang: _________________________________________________________________

_________________________________________________________________

Werkunterricht:

Art und Umfang: ________________________________________________________________

________________________________________________________________

Verbundunterricht mit berufsbildenden Schulen:

Art und Umfang: ________________________________________________________________

________________________________________________________________

________________________________________________________________

________________________________________________________________

Sonstiges...:

Art und Umfang: ________________________________________________________________

________________________________________________________________

Abschließende Einschätzungen und Wünsche:

Gesamtbeurteilung und -einschätzung der Schule: ________________________________________________________________

________________________________________________________________

________________________________________________________________

________________________________________________________________

________________________________________________________________

Page 13: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

________________________________________________________________

________________________________________________________________

Berufswunsch des Schülers: _______________________________________

Wunsch der Eltern / Erziehungsberechtigten: _________________________

________________________________________________________________

Hannover, den

______________________________ _______________________________ Klassenleiterin/Klassenleiter SchülerIn/Erziehungsberechtigte

Page 14: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

!

Page 15: !! Berufsorientierungsprogramm!(BOP)! Stand:!August!2016nline.nibis.de/wss-koll/forum/upload/public/moderator/S106mode... · Motivation Einstellung bzw. Interesse an den angebotenen

!