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Stressfrei durch die (Vor-)Weihnachtszeit Für viele Menschen gehört Stress vor Weihnachten einfach dazu. Wenn er Sie beflügelt – wunderbar! Wenn er Sie aber richtig nervt, dann bringen Sie mit folgenden Anregungen mehr Gelassenheit in die kommenden Tage. Machen Sie sich keinen Stress, wenn Sie eher zu den unorganisierten Kreativen Chaoten gehören. Leben Sie lieber Ihre Stärken aus und holen Sie sich kreative Last-Minute-Tipps, wie Sie in Ruhe und mit viel Freude die Vorweihnachtszeit erleben und auch am Heiligen Abend schöne Stunden genießen.

tatt »Stille Nacht« ist bei den meisten Menschen zu Weihnachten Großkampf

angesagt. Entweder sie haben das Haus voller Gäste oder sie hetzen von einem Familienevent zum anderen. Klären Sie frühzeitig und grundsätzlich mit Ihrem Partner, wie Sie heuer in Ihrer Familie feiern wollen. Leicht gesagt, denn die meisten Paare haben sehr unterschiedliche Vorstellungen. Finden Sie einen Kompromiss, der den Wunsch nach »großem Familienfest« oder »beschaulicher Besinnung« berücksichtigt. Das kann auch heißen, dass Sie in einem Jahr Familien-Hopping betreiben (also am Heiligen Abend

oder/und an den Feiertagen von einer Familie zur anderen sausen und überall „Bescherung“ feiern), und im kommenden Jahr mit der Kernfamilie (Eltern und Kinder) alleine zu Hause sind oder wegfahren. Teilen Sie Ihre Pläne frühzeitig

(Schwieger-)Eltern und Geschwistern mit, damit diese selbst Pläne schmieden können. Planen Sie für die Feiertage eine gesunde Anzahl von Aktivitäten ein, und genießen Sie ansonsten das Trödeln unterm Weihnachtsbaum.

S

TIPP: Die Angst, sich schuldig zu fühlen ist der Hauptgrund, warum Weihnachten immer nach »Schema F« abläuft. Der (Selbst-) Vorwurf, man habe kein offenes Haus oder die Familie sei einem nicht wichtig, führt dazu, dass wir funktionieren. Bewerten Sie doch einmal Ihre negativen Gefühle auf einer Skala von 1 bis 10. Wenn »sich schuldig fühlen« 6 Punkte erzielt, das »volle Haus« aber schlimmer ist und 9 Punkte bringt – dann sagen Sie freundlich ab. Quelle: Cordula Nussbaum, Familien-Alltag locker im Griff, S. 95

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Kochen Sie eventuell vor, denn sonst kommen Sie an den Feier- tagen nicht aus der Küche heraus. Sehen Sie Einladungen zum großen Familienessen als Entlastung: Schließlich müssen Sie dann nicht einkaufen, herrichten, kochen, aufräumen. Und wenn es Ihnen ganz ruhig am liebsten ist, dann bitten Sie für dieses Jahr einfach um eine Auszeit. Ruhe in den Advent

bringen Auf geht´s: Notieren Sie alle Termine, die in den kommenden Wochen auf Sie zukommen. Entweder in Ihrem Chancenplaner (Kalender) oder auf einem Blatt Papier, bzw. einem digitalen Dokument.. Denken Sie an alle Termine im Job und auch an alle Termine in Ihrem privaten Alltag. Schauen Sie sich kritisch die Abende und Wochenenden an, falls Sie Teilzeit arbeiten auch die Nachmittage: Welche Termine haben Sie dort eingetragen? Welche Menschen werden Sie dort treffen? Fragen Sie sich bitte jetzt mal ganz ehrlich: Will ich da wirklich hingehen und will ich wirklich

einige Stunden meiner wertvollen Lebenszeit mit diesen Menschen verbringen? Falls ja, dann freuen Sie sich auf diesen Abend. Falls nein, dann haben Sie zwei Möglichkeiten:

Will ich da wirklich hingehen?

1. Sagen Sie den Termin freundlich ab. Die Angst, etwas abzusagen, raubt uns häufig viel Zeit und Energie. Dabei sind die Menschen in den meisten Fällen nicht einmal sauer, weil sie - besonders jetzt in der Adventszeit - ebenfalls froh über die "gewonnene" Zeit sind, aber sich nicht getraut hatten, abzusagen. Prüfen Sie besonders Ihre Termine für Weihnachtsfeiern: bei welchen "müssen" Sie wirklich dabei sein. Also wirklich "müssen", weil Sie dort eine Funktion haben, und nicht nur, weil es erwartet wird. Erleichtern Sie sich ein "Nein" mit dem Hinweis, dass es heuer leider nicht geht. 2. Verschieben Sie den Termin ins neue Jahr. Verabreden Sie sich heute schon mit Menschen, die Sie prinzipiell gerne sehen, aber eben nicht in der

dichtgepackten Adventszeit für Unternehmungen im Januar oder Februar. Legen Sie fest, wann Sie sich treffen und planen Sie etwas Schönes.

Termine mit mir selbst

Schauen Sie sich anschließend die "leeren" Abende und Nachmittage in Ihrem Chancenplaner an. Und machen Sie jetzt sofort Termine mit sich selbst. Sie wollten schon lange einmal in der Dämmerung mit Ihrer Familie über den Weihnachts-Markt bummeln? Aber immer kamen im Job oder im privaten Alltag in letzter Minute Dinge dazwischen? Tragen Sie mit "High Priority" in Ihrem Kalender ein: Donnerstag, 17 Uhr - 19 Uhr "Wichtiger Termin Marktplatz." Sie werden sehen, wenn der Termin bereits vergeben ist (an Sie selbst), dann buchen Sie hier auch nichts mehr anderes ein. Bauen Sie für die kommenden vier Wochen solche Termine mit sich selbst und der Familie in Ihren Planer ein: Sonntag 16 Uhr, Glühwein-Trinken daheim. Verzichten Sie an den vier Adventssonntagen doch einmal auf Fernsehen, zünden Sie eine Kerze

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an, trinken Sie Tee, singen Sie oder lesen Sie den Kindern Geschichten vor. Stellen Sie die Ansprüche anderer Menschen nicht über die eigenen Bedürfnisse. Sie werden sehen, dass Sie dennoch (oder gerade deshalb) sogar mehr schaffen. Weil Sie motivierter, entspannter und zufriedener sind.

Schluss mit Geschenke-Spirale!

Notieren Sie alle Geschenke und Besorgungen, die Sie in den kommenden Wochen erledigen

wollen. Entweder in Ihren Kalender oder auf ein Blatt Papier. Einen Leitfaden dazu finden Sie in der Checkliste am Ende dieses Artikels. Denken Sie an alle Geschenke und Besorgungen im Job und auch in Ihrem privaten Alltag. Fragen Sie sich dann ehrlich, ob diese Dinge wirklich alle gemacht werden müssen. Nein? Dann trennen Sie sich mit gutem Gewissen von dieser Verpflichtung. Folgende Tipps helfen: Schränken Sie den Kreis der Beschenkten ein.

Reduzieren Sie die Anzahl der Geschenke pro Person. Verzichten Sie auf den Austausch unnützer und teurer Präsente. Auch bei Spontangeschenken von anderen Menschen gilt: Bedanken Sie sich, fühlen Sie sich aber nicht verpflichtet, ein Gegengeschenk zu machen. Nur so lässt sich die drohende Geschenkspirale beenden. Nutzen Sie den Fundus Ihres Geschenke-Fachs oder kaufen Sie Geschenke bereits im Herbst. Das funktioniert allerdings nur, wenn Sie sich dann auch erinnern, wo Sie die Geschenke versteckt

Ideen, was für die Adventszeit wichtig sein könnte:

o Will ich einen Adventskranz haben? Kaufen oder selbst basteln? o Machen wir einen Adventskalender für die Kinder und uns? An Süßes und kleine Füll-Geschenke denken,

sowie an den Kalender selbst. TIPP: nicht zu früh alles kaufen oder wirklich gut verstecken, sonst geht es Ihnen wie mir: meine Tochter hat die Süßigkeiten entdeckt und drei Tage vor dem 1.12. aufgegessen

o Wollen wir den Nikolaus kommen lassen? In der Regel kann man ab Ende November einen beim Studentenservice oder der Nachbarschaftshilfe buchen.

o Gäste für die Nikolaus-Party einladen und von jedem Kind einen kleinen Text schreiben. Denken Sie an viel Lob!

o Wollen wir Plätzchen backen? Halten Sie sich dazu einen Nachmittag frei. o Wollen wir einen Advents-Sonntags-Zauber machen? Mit Gästen oder nur in der Familie? o Wollen wir an Heilig Abend selbst musizieren und/oder Geschichten lesen? Noten und Texte langsam

besorgen :-)

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hatten . Für kreative Chaoten ist dieser Tipp meist völlig unbrauchbar! Zum Einen, weil sie sich nicht mehr an den Aufbewahrungsplatz erinnern. Zum Anderen weil sie in der Regel auf den letzten Drücker die allerbesten Ideen für das absolut passende Geschenk haben. Vertrauen Sie auf Ihr Last-Minute-Finde-Gen – es wird auch heuer wieder klappen! Noch schöner: Schenken Sie gemeinsame Zeit. Zum Beispiel Karten für ein Konzert oder einen Tag im Museum mit Mittagessen im dortigen Restaurant, vielleicht auch ein Wellness-Wochenende - all das ist mehr wert als ein Gegenstand, der herumsteht. Bonus-Effekt: Sie sparen viel Zeit, denn Sie können dieses Geschenk bequem von zu Hause aus per Telefon oder Internet organisieren. Verschenken Sie idealerweise allerdings nur Gutscheine für FESTE Termine, die Sie vorher („Überraschung“) mit dem Beschenkten abgesprochen haben. Denn ich möchte nicht wissen, wie viele Millionen Euro an Gutscheinen in unseren Schubladen liegen, die nie eingelöst wurden. Die Händler freut´s. Für die Schenker ist es traurig.

Specken Sie den Aufwand für Familien-Essen an den Feiertagen ab. Kochen Sie auch hier gemeinsam oder eher einfache Gerichte. Dekorieren Sie ihr Haus nur wenig, und genießen Sie die Minuten des Schmückens aus vollem Herzen. Entscheiden Sie, was Ihnen momentan - an diesem Weihnachten - wichtig ist. Und ändern Sie alte Bräuche. Nur weil Sie „es schon immer so gemacht haben“ muss es in diesem Jahr nicht wieder automatisch nach Schema F ablaufen.

Geben heißt auch „abgeben“

Entschlacken Sie Ihre Aufgaben-Liste weiter, einfach indem Sie Aufgaben an andere Menschen abgeben: Vielleicht bäckt die Schwiegermutter eh schon Kisten von Plätzchen, und freut sich, für Ihre Vereinsmitglieder oder Kollegen mitzubacken und Tütchen

zu machen?

Sie wollen Weihnachtskarten verschicken, mit persönlichem Gruß? Dann probieren Sie doch heuer mal den alten englischen Brauch des Weihnachts-Briefes aus. Sie schreiben am Computer, was in Ihrer Familie dieses Jahr los war, drucken die Briefe aus, Ihre Kinder verzieren Sie mit Glitzersternen und Sie haben in Null-Komm-Nix einen persönlichen Weihnachtsgruss für Ihren großen Bekannten- und Verwandten-Kreis. Sie wollen mit der Familie am Heiligen Abend ein Fünf-Gänge-Menu genießen? Dann teilen Sie sich die Kocherei: Sie sorgen für das Amuse-Geule und die Vorspeise, Ihre Mutter bringt die Suppe und die Nachspeise mit, Ihre Schwiegermutter kocht das Hauptgericht. Kochen Sie nachmittags gemeinsam, dann haben Sie sogar einen neuen Brauch geschaffen, der die Familie zusammenbringt und auch noch nützlich ist. Sie brauchen Geschenke für Ihre zahlreichen Nichten und Neffen? Delegieren Sie das Besorgen an

die Eltern der Kinder. Sie wissen genau, was die Kinder wollen, gehen eh Einkaufen und können dann gezielt das Richtige mitbringen. Oder schenken Sie auch Kindern statt einem Geschenk Zeit: ein gemeinsames Abendessen im Januar, ein Kino-Besuch, ein Ausflug in den Freizeitpark oder, oder, oder. Von

solchen Zeitgeschenken

haben Kinder (und nicht nur die!) mehr, als von Spielzeug (von dem sie in der Regel eh schon viel zu viel haben).

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Der Kinder wegen Viele Familien ändern an ihrem Weihnachtsritus nichts »wegen der Kinder«. Nehmen Sie das dieses Jahr doch mal ernst und tun Sie wirklich das, was die Kinder wollen. Dann sind Sie mit Sicherheit auf dem Weg zu einem einfachen und stimmungsvollen Weihnachtsfest: Schenken Sie nur den Kindern etwas. Die Erwachsenen geben sich gegenseitig nichts, und bekommen auch nichts von den Kindern (außer Selbstgebasteltem, oder wie erklären Sie das sonst mit dem Christkind?). Verzichten Sie auf aufwändige Geschenkverpackungen: Selbstbeklebtes oder bedrucktes Pack-Papier, ein kariertes Küchenhandtuch oder ein schönes Badetuch erfüllen auch ihren Zweck als Verpackungsmaterial und sehen witzig aus. Kochen Sie das Lieblingsessen der Kinder. Spaghetti oder Würstchen mit Pommes frites sind selten zeitraubend. Klären Sie frühzeitig die Erwartungen an ein schönes Weihnachtsfest in Ihrer Familie und

planen Sie dann so, dass für jeden etwas dabei ist.

Kreativ-chaotisches X-Mas

Machen Sie sich auch bitte mal grundsätzlich klar: es ist ein Weihnachtsfest, doch prinzipiell gibt es zwei völlig unterschiedliche Wege, sich auf das große Ereignis vorzubereiten.

Darf ich vorstellen: die Brüder Igor und Ottmar – und ihre Weihnachtsvorbereitungen. Wie jedes Jahr in der Adventszeit wundert sich Igor über die Aufgeräumtheit seines Bruders Otmar. Heilloses Chaos in den Tagen vor dem großen Fest? Das scheint es für Ottmar nicht zu geben. Sein Weihnachtsbaum steht schon seit Tagen, die Geschenke für seine Liebsten sind

verpackt – und das Rezept fürs Weihnachtsmenü liegt ausgedruckt, in Klarsichtfolie eingehüllt, neben dem Herd in der Küche. Bei Igor brennt dafür die Bude. Er hat tausend Ideen im Kopf, wie er den Heiligen Abend gestaltet. Mit vielen Dingen zum Auspacken, zum Ausprobieren und einem leckeren Essen, das sich über den ganzen Abend zieht. Sein Problem: Die Zeit rast, seine Ideen ändern

sich, je nach Lust und Laune – und bisher herrscht in der Wohnung alles, außer einer vorweihnachtlichen Stimmung. Wieso ist der Bruder so anders? Bringen wir es auf den Punkt: Wie wir uns und unsere Zeit organisieren, hängt sehr stark damit zusammen, von welchen Talenten, welchen

Präferenzen, wir gesteuert werden. Manche Menschen haben eher sogenannte linkshemisphärische Talente, sie gelten als logische, systematische und analytische Zeitgenossen. Igors Bruder ist ein „Systematischer Macher“ – und somit ein Mensch, der sich manchmal eher zu sehr verplant und strukturiert. Für Ottmar können

Chaot oder Systematiker? Finden Sie es heraus: kostenloser Selbstcheck unter www.kreative-chaoten.com

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die Tipps des klassischen Zeitmanagements eine echte Hilfe sein und detaillierte Checklisten wird er gerade jetzt vor Weihnachten mit Freude abarbeiten. Bei Igor ist das anders. Er ist von seinen kreativ-chaotischen Talenten gesteuert. Kreative Chaoten treffen Entscheidungen aus dem Bauch heraus, handeln spontan, sind kreativ und bildhaft – und kapitulieren, wenn Dinge in ihrem Alltag zu gewöhnlich werden. Um die Dinge zu wuppen, braucht der Kreative Chaot andere Kniffe.

Auf den letzten Drücker ist okay

Igor kann rückblickend häufig stolz darauf sein, wie oft er in letzter Minute die „Superlösung“ für ein leckeres Essen, eine stimmungsvolle Dekoration oder ein passendes Geschenk findet. Nichts würde Igor mehr stressen als ellenlange Listen, was er vor Weihnachten alles tun „muss“ oder Wochen voraus ein Essen zu bestellen oder einen Friseurtermin zu machen. Lieber halten sich die Kreativen Chaoten die Option bis ultimo frei, was sie kochen. Und ob der Kopf einen neuen Schnitt braucht, das sehe ich doch eh erst kurz vor dem Fest. Gut, natürlich riskieren wir damit, dass wir keine Gans mehr bekommen oder keinen Termin mehr beim Friseur. Aber dank unseres Einfall-Reichtums finden wir mit Sicherheit sogar eine bessere Lösung.

Kreativität ausleben

Vertrauen Sie als eher unorganisierter kreativer Chaot auf Ihre spontanen Einfälle. Die zündende Idee für das Geschenk trifft genau den Geschmack. Von

Verlegenheitsgeschenken also keine Spur. Kreative Chaoten haben das Talent, ihre kreativen Ideen bestens und mit einem Minimum an Zeit oder Geld umzusetzen. Eine weitere Stärke, auf die Sie als Kreativer Chaot vertrauen dürfen. Sei es beim „Last-minute-Geschenkekauf“ oder bei der Bastelaktion in den eigenen vier Wänden. Und selbst beim Geschenke einpacken, das Igor noch nie leiden konnte, wird er einen Ausweg finden: Indem er Tiefkühlbeutel mit Silberspray aufpeppt oder sein Geschenk so gestaltet, dass er es erst gar nicht einpacken muss. Die Theaterkarten, die er zwei seiner Freundinnen schenkt, sind bereits in Szene gesetzt: sie sind Teil der Bühnenkulisse, die Igor aus einem Schuhkarton gebastelt hat.

Gefühl sticht Planung

Kreative Chaoten haben ein sehr hohes Einfühlungsvermögen und Menschen sind ihnen wichtiger als Dinge. Deshalb gelingt es ihnen immer wieder das große Fest so zu gestalten, dass sich ihre Gäste pudelwohl fühlen oder alle noch Jahre später von der Punsch-Party reden, die sie – nach Absprache mit dem Förster - mitten im Wald und mit gemütlichem Lagerfeuer gefeiert haben. Nehmen Sie sich den Leitspruch zu Herzen: „Müssen muss ich gar nichts. Ich will – und ich werde meine Ideen auch erreichen.“ Lassen Sie ruhig die vielen Ideen fürs Weihnachtsfest bis zur letzten Minute im Kopf reifen und bringen Sie - wie in den vergangenen Jahren auch – Ihre Wohnung in einer Hauruck-Aktion in einen vorzeigbaren Zustand. Überlassen Sie den Weihnachtsstress getrost den anderen. Und freuen Sie sich auf Ihre „Stille Nacht“. ■

Mehr Lese-Tipps von Cordula Nussbaum für einen stressfreien kreativ-chaotischen Alltag:

Neue Titel:

► Lass Mal Alles Aus - Wie Du wirklich abschalten lernst ► Meine Glüxx-Factory - So mache ich mich einfach glücklich ► LMAA - 66 Mini-Plädoyers für mehr Mut, Leichtigkeit und

Gelassenheit ► Mir reicht´s, ich geh schaukeln

Die Klassiker:

► Organisieren Sie noch oder leben Sie schon? Zeitmanagement für Kreative Chaoten

► Geht ja doch! Wie Sie mit 5 Fragen Ihr Leben verändern ► Bunte Vögel fliegen höher

BLOG www.GlüXX-Factory.de – mit Online-Adventskalender im Dezember >> Zu allen Büchern

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Die ultimative Weihnachtscheckliste für eine entspannte Vorbereitung

November bis zum Advents-Auftakt: Freinehmen vor oder nach den Feiertagen? Jetzt spätestens Urlaub

beantragen oder als Selbständiger die Tage im Kalender blocken und terminfrei halten.

Mit Partner und Familie jetzt spätestens klären: wo feiern wir mit wem? U.U. an Flug-/Bahntickets und Sitzplatzreservierung denken!

Will ich noch zum Friseur oder zur Kosmetikerin? Jetzt spätestens

Termine machen!

Kommt zu uns der Nikolaus? Stiefel oder Sackerl bereitlegen und an die Füllung denken.

Wollen wir ein Nikolaus-Fest machen? Mit „echtem Nikolaus“? Denn jetzt buchen und Gäste einladen. Feier vorbereiten.

Wie halten wir es heuer mit den Geschenken (z.B. nur Geschenke für die

eigenen Kinder, keine Geschenke für Geschwister und Eltern)? Kinder

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dürfen einen Wunschzettel schreiben/kleben, den das Christkind spätestens drei Wochen vor Weihnachten holt.

Wollen wir Fotos von den Kindern oder der ganzen Familie machen

lassen und verschenken? Am besten bereits Termin Mitte November beim Fotografen vereinbaren, damit genügend Zeit fürs Aussuchen und Nachbestellen bleibt.

Freunde und Verwandte nach deren Geschenkwünschen fragen oder selbst nachdenken, was die zu beschenkenden Personen freuen könnte. Ideen am besten aufschreiben, weil Ihr Kopf jetzt so voll ist mit Dingen, an die Sie denken müssen.

Planen Sie einige gemütliche Stadtbummel ein zum Geschenke-Kaufen oder bestellen Sie Anfang bis Mitte Dezember per Internet (an Lieferfristen denken!). Oder freuen Sie sich auf Ihre Einkaufstour am 24. Dezember, wenn dies ein lieb gewonnenes Ritual bei Ihnen geworden ist.

Wie will ich die Geschenke verpacken? Papier, Tesa und Schleifen kaufen oder selbst kreativ werden (alte Zeitungen, Geschirrtücher, Stoffreste…)

Wollen wir mit unseren Kindern für Freunde und Verwandte Geschenke selbst basteln? Wann planen wir die Bastelnachmittage oder –abende ein?

Wollen wir Weihnachtskarten oder X-Mas-Briefe verschicken? Effizienz-Tipp: Am besten alle Adressen in einer Excel-Tabelle erfassen, jedes Jahr nur aktualisieren und auf Etiketten ausdrucken. TIPP: Viel Aufmerksamkeit erhalten Briefe die nach Weihnachten ankommen!

Also heuer lieber mal einen Neujahrsgruss schicken?

Wollen wir einen Adventskalender haben und/oder einen für die Kinder machen? Jetzt Zutaten einkaufen und die Türchen /Säckchen /Fensterchen bestücken.

Wollen wir einen Adventskranz haben? Jetzt kaufen oder selbst gestalten.

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Was mir sonst noch einfällt:

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Kennen Sie schon den Online-Adventskalender von uns?

Jedes Jahr öffnen wir im BLOG www.Glüxx-Factory.de ein Türchen mit Impulsen für ein erfülltes Leben und eine entspannte Vorweihnachtszeit.

Machen Sie mit, diskutieren Sie mit und gewinnen Sie: unter allen Kommentaren

verlosen wir nach Weihnachten wertvolle Sachpreise und einen Übernachtungsgutschein in einem Schloss-Hotel.

Und: für jeden Beitrag lassen wir heuer einen Baum pflanzen :-)

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Im Laufe des Dezembers:

Was wollen wir essen? Kochen wir gemeinsam? Wer von den Gästen könnte welchen Gang übernehmen oder was mitbringen? Jobs verteilen, meine Aufgaben am besten aufschreiben und nach und nach eine Einkaufsliste erstellen. Fragen Sie sich frühzeitig, ob Sie wirklich Lust haben, den ganzen Nachmittag und Weihnachtsabend in der Küche zu stehen?

Was brauchen Sie an Utensilien für das Essen? Fondue-Topf und Rechaud? An Spiritus denken! Große Reine für die Gans? Schoko-Brunnen für die Nachspeise?

Muss ich für das Essen etwas vorbestellen (Gans, halbe Schweine, ganze Lachse)?

Wollen wir einen Weihnachtsbaum haben? Ja, dann an funktionierenden (!) Christbaumständer denken, damit Sie sich nicht wie wir im vorletzten Jahr zwei (!) Stunden mit einem Billig-Teil herumärgern müssen. Evtl. Schmuck (nach) kaufen. Funktionieren die Lichterketten? Evtl. Glühbirnen nachkaufen. Besorgen Sie sich kleine Kugel-Häkchen, damit hängen die Kugeln dann ruckzuck im Baum. TIPP: Machen Sie das Christbaum-Holen zum Familien-Event. Viele Bauern veranstalten gemütliche Wochenenden mit Glühweinverkauf, lebender Krippe und Krippenspiel.

Singen wir am Heiligen Abend? Haben wir dazu genügend Texte für alle Gäste und evtl. CDs mit Musik?

Wollen wir in die Kirche gehen? Gottesdienstzeiten heraussuchen.

Wollen wir Plätzchen backen? Wann? Halten Sie sich ein paar Stunden dafür frei und zelebrieren Sie es als schönes Zeit mit einem schönen Hobby. Und als schöne gemeinsame Zeit mit den Kindern (und nicht als lästige Pflicht! In diesem Fall: bitte Aktivität streichen!)

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Langsam daran denken, die Weihnachtspost zu schreiben und zu verschicken. Was mir sonst noch einfällt:

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Eine Woche vor Weihnachten:

Haben die Kinder und wir (saubere) Klamotten für den Heiligen Abend? Müssen wir noch etwas waschen/reinigen lassen?

An welche Organisationen möchte ich noch Geld spenden?

Wollen wir am Heiligen Abend fotografieren oder filmen? Dann Batterien/Akkus laden, Speicher löschen.

Wie möchte ich die Fest-Tafel decken? Was brauche ich an Dekoration, Kerzen, Servietten, Gläsern, Besteck und Geschirr?

Sie hoffen auf feucht-fröhliche Weihnachten? Legen Sie sich ein paar Kopfwehtabletten und etwas gegen Magendrücken ins Bad. Was mir sonst noch einfällt:

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Kurz vor dem Fest:

Lebensmittel einkaufen, Brot oder Baguette bestellen

Haus auf Vordermann bringen (oder zumindest das Fest-Zimmer)

sich ausruhen

vorkochen.

Kränkelnde Gäste mit an Bord oder einfach auf Nummer sicher gehen? Schneiden Sie aus der Tageszeitung die Notdienst-Nummer aus und legen Sie sie neben das Telefon.

Was machen wir an den Feiertagen? Verhindern Sie Streit, weil Sie zu sehr aufeinander hocken und planen Sie Ausflüge mit Freunden, Theater-Besuche, Schlittschuh-Fahren oder Schwimmen gehen ein. Was wollen wir essen? Wo können wir zum Essen hingehen?

Weihnachtsbaum besorgen Was mir sonst noch einfällt:

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Am Tag davor:

Baum schmücken (oder vom Christkind machen lassen)

Fest-Tafel decken

Frühstückstisch decken

Liedtexte bereitlegen

Schampus kühlen

Klamotten bereitlegen

Vorkochen

fehlende Sachen besorgen

gemütlich unter dem fertig geschmückten Christbaum bei

Weihnachtsmusik die Geschenke verpacken.

Geschenke vergessen oder Lieferfrist unterschätzt? Noch schnell einen pfiffigen Gutschein basteln. Was mir sonst noch einfällt:

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Heilig Abend:

Ausschlafen bummeln gehen oder einen Ausflug machen Kindermesse besuchen oder einfach entspannen Den Abend mit Ihren Lieben geniessen, heikle Gespräche ausklammern

und den anderen eine Menge Liebe schenken :-) Was mir sonst noch einfällt:

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TIPP: machen Sie mit Freunden einen Ausflug zum Schlittenfahren o.ä. und genießen Sie den gesamten Tag als Feiertag. Klar haben Sie am 23.12. mächtig Druck – aber dafür läuft am 24. alles ganz relaxt.

Viel Spaß und ein frohes Fest!

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Die Autorin: Cordula Nussbaum gilt als "führende Expertin im Bereich Zeitmanagement“ (DER SPIEGEL Wissen). FOCUS TV sagte: „Cordula Nussbaum ist Organisations-Expertin und hat eine besondere Mission. Sie will mit verstaubten Ansichten von Selbstmanagement aufräumen." Kontakt: ► BLOG GlüXX-Factory.de ► Podcast „Kreatives Zeitmanagement“ ► www.Kreative-Chaoten.com mit Checklisten, PDFS, Gratis-Check „Chaot oder

Systematiker“ und Anmeldeung monatlicher Newsletter news-to-use sowie Übersicht aller Bücher.

Lust auf mehr? Dann sichern Sie sich gerne doch gleich einen Platz in einem unserer beliebten Online-Kurse - oder verschenken Sie Weiterbildung an Ihre Lieben. Alle Online-Kurse finden Sie unter www.Kreative-chaoten.com/onlinekurse

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