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Montag, 22. Juni 2015 DONAU-POST 19 Mit der richtigen Einstellung mehr erreichen Motivationstrainer sprach beim Unternehmerempfang des Landkreises in Laaber Landkreis/Laaber. (ar) Die Gewerbeschau in Hinterzhof-Laa- ber bildete die Kulisse des diesjäh- rigen Unternehmerempfangs des Landkreises. Eine gute Gelegenheit für die Gäste, sich vorher zwischen den Ständen der vom Unternehmer- dreieck Laaber/Brunn/Deuerling organisierten Schau umzuschauen, um anschließend in der zur Gastro- halle umfunktionierten Schreinerei Hamm Platz zu nehmen. Dort durf- te man nach der Begrüßung durch Landrätin Tanja Schweiger vom Motivationstrainer Matthias Her- zog erfahren, wie man die oft mit ei- ner gewissen Angst verbundenen Veränderungen als Verbesserungen wahrnehmen kann. Die Halle hatte sich mit Politi- kern aus den unterschiedlichsten Gremien und Vertretern der regio- nalen Wirtschaft gefüllt. Auf der Bühne spielten die Laabertaler Mu- sikanten zünftig auf, ein Catering- service lieferte die Getränke und das Essen – rundum zeugten die di- versen Aufsteller von der Vielfalt des Landkreises. Eine Kulisse zum Austausch zwischen den Gewerbe- treibenden und den Gästen aus der Politik. Tanja Schweiger nutzte die Gelegenheit, sich bei den Unterneh- mern für ihren Einsatz für die Regi- on zu bedanken. Nur durch die Un- ternehmen vor Ort könne der Wirt- schaftskreislauf in der Region ge- stärkt werden, betonte sie und wies gleichzeitig auf eine weitere bedeu- tende Komponente hin, nämlich die Konsumenten. | Regionale Produkte vor Ort einkaufen Es sei wichtig, vor Ort einzukau- fen und den Verlockungen des Inter- nets zu widerstehen, um auf diese Weise die Struktur erhalten zu kön- nen, gab sie zu bedenken. Der Landkreis unterstütze durch seine Aufträge an die Unternehmen vor Ort die regionale Wirtschaft direkt, biete ihnen auf der anderen Seite Unternehmerschulungen mit Profis an, streifte sie einige Aktivitäten, um anschließend auf aktuelle Maß- nahmen zu sprechen zu kommen. So unter anderem auf den Breit- bandausbau als Basis für einen Wirtschaftsstandort. Hier unter- stütze der Kreistag die Gemeinden, damit auch abgelegenere Orte im Landkreis einbezogen werden, da- mit auch sie sich entwickeln kön- nen. „Dem Landkreis geht es nur gut, wenn es allen Gemeinden gut geht,“ konstatierte sie in diesem Zusammenhang. Als weitere unter- stützende Maßnahme für die Wirt- schaftsunternehmen führte Schwei- ger die Ausbildungsmessen an den Schulen an, die für Kontakte zwi- schen Betrieben und Ausbildungs- platzsuchenden sorgten. Mit Schwung und jeder Menge Elan zeigte dann Motivationstrai- ner Matthias Herzog den Gästen, wie sie Veränderungen in Zukunft als Chance wahrnehmen können. „Die Veränderung ist das Einzige, was Bestand hat“, war er sich sicher und führte exemplarisch die Ent- wicklung des Handys zum Alles- könner Smartphone an. Aus seiner Sicht ein Gerät, das kein Mensch braucht, das jedoch nicht mehr wegzudenken ist. Es sei unglaub- lich, wie etwa Apple es geschafft habe, ein Produkt dermaßen zu emotionalisieren, kam er auf einen weiteren Aspekt zu sprechen, näm- lich das geschickte Marketing. Ein Motivationstraining ohne Aktivität der Teilnehmer ist un- denkbar. Und so wurden die Gäste an diesem Abend auch aufgefordert, laute Antworten auf lapidare Fra- gen zu geben, einen Tischtennisball mit dem ausgestreckten Arm im Vorbeigehen von einer Flasche zu schnippen und sich mit ebenfalls ausgestrecktem Arm so weit als möglich mit und ohne mentale Vor- bereitung um die eigene Achse zu drehen. | Umgang mit Angst kann man üben Die Übungen dienten als Basis für die weiteren Ausführungen Her- zogs. Die Angst vor der Verände- rung stelle die größte Blockade dar, gab er zu bedenken. Entscheidend sei jedoch, wie man mit diesen Ängsten umgehe! Wenn man sich ei- ner vermeintlich unangenehmen Si- tuation stelle, merke man meist, dass es gar nicht so schlimm war. Daher sollte man sich öfter fra- gen, was denn eigentlich passieren kann und er erinnerte daran, dass kleine Kinder den Erwachsenen die Angstfreiheit vor den Folgen einer Handlung jeden Tag vorlebten. Sie stünden nach dem Hinfallen immer wieder auf, um das Laufen gleich noch einmal zu probieren, konkreti- sierte er seine Aussage. „Achten Sie darauf, dass Sie immer positiv mit sich selbst kommunizieren“ brachte er die selbsterfüllenden Prophezei- ungen ins Spiel. Er ermunterte die anwesenden Unternehmer aktiv zu werden, denn „wer nicht bereit ist, den Kunden anzusprechen, der hat sein Nein schon kassiert“. Man sollte versu- chen immer sein Bestes zu geben, keine Angst haben, Fehler zu ma- chen, sondern bei passierten Feh- lern sie erkennen und hier das Ver- besserungspotential entdecken, gab er des Weiteren zu bedenken und appellierte abschließend „Seien Sie offen für den Wandel!“ Mit einfachen Übungen bereitete ein Motivationstrainer die Unternehmer darauf vor, dass Scheitern auch nützlich sein kann – wenn man bereit ist, aus Fehlern zu lernen. (Fotos: Arwanitaki-Mirbeth) Landrätin Tanja Schweiger und die Vertreterin des Wirtschaftsressorts, Maria Politzka, begrüßten die Gäste. Motivationstrainer Matthias Herzog machte Mut zum Wandel. Urkunden an neue Profilschulen verliehen München/Landkreis. Bildungs- staatssekretär Georg Eisenreich verlieh am Freitag in München Ur- kunden an 37 Schulen, die ab dem Schuljahr 2015/16 die „Flexible Grundschule“ neu anbieten werden. Darunter waren auch die Grund- schulen Altenthann und Bach (Foto). Ziel des Schulversuchs „Flexible Grundschule“ ist es, den Grund- schülern Wege zu eröffnen, die ihren unterschiedlichen Begabungen und Interessen sowie ihrer individuellen Lernentwicklung noch besser ge- recht werden. So sieht die Flexible Grundschule ein passgenaues und individualisierendes Lernangebot für die „Eingangsstufe“, das heißt der bisherigen Jahrgangsstufe eins und zwei, vor und ermöglicht eine flexible, für das einzelne Kind opti- male Bildungsbiographie. Getragen wird die Initiative unter anderem von der Vereinigung der bayeri- schen Wirtschaft vbw. Kinder an insgesamt 188 bayeri- schen Grundschulen können ab September 2015 die ersten beiden Jahrgangsstufen in einem, in zwei oder in drei Jahren durchlaufen. Bei der Einführung der flexiblen Ein- gangsstufe und der Umsetzung des Konzepts werden die Schulen von erfahrenen Lehrkräften begleitet. (Foto: Leinprecht) Anthony Walluch wurde Bundessieger Landkreis. (wn) „Immer mobil, immer online: Was bewegt dich?“. Unter diesem Motto stand der 45. Internationale Jugendwettbewerb der Volks - und Raiffeisenbanken. Bereits im April hat Anthony Wal- luch von der Herbert-Zierer-Volks- schule in Obertraubling den bayeri- schen Landespreis in der Alters- gruppe der ersten und zweiten Klasse gewonnen. Mit seinem Bild „Mit meinem Rad unterwegs“, konnte er die Jury auf Bayernebene überzeugen. Das Sie- gerbild war zugleich der Teilnah- meschein für den Wettbewerb auf Bundesebene. Auch hier konnte An- thony die Jury überzeugen und schafft es im Bereich Bildgestaltung der Altersgruppe 1 auf das Sieger- treppchen. Den glücklichen Gewin- ner erwartet als besondere Aner- kennung eine Woche voller Kreati- vität, Spaß und Freizeit an der Som- merakademie in der Internationa- len Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg nahe der Flensburger Förde vom 9. bis 16. August. Der Vorstandsvorsitzende der Raiffei- senbank Oberpfalz Süd eG Johann Pernpaintner und Vorsitzender Jo- sef Geserer ließen es sich nicht neh- men, Anthony Walluch persönlich in der Schule zu überraschen und ihm den Preis zu überreichen. (Foto: Neumann) 8A6LniQo

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Montag, 22. Juni 2015 DONAU-POST 19

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Landkreis/Laaber. (ar) DieGewerbeschau in Hinterzhof-Laa-ber bildete die Kulisse des diesjäh-rigen Unternehmerempfangs desLandkreises. Eine gute Gelegenheitfür die Gäste, sich vorher zwischenden Ständen der vom Unternehmer-dreieck Laaber/Brunn/Deuerlingorganisierten Schau umzuschauen,um anschließend in der zur Gastro-halle umfunktionierten SchreinereiHamm Platz zu nehmen. Dort durf-te man nach der Begrüßung durchLandrätin Tanja Schweiger vomMotivationstrainer Matthias Her-zog erfahren, wie man die oft mit ei-ner gewissen Angst verbundenenVeränderungen als Verbesserungenwahrnehmen kann.

Die Halle hatte sich mit Politi-kern aus den unterschiedlichstenGremien und Vertretern der regio-nalen Wirtschaft gefüllt. Auf derBühne spielten die Laabertaler Mu-sikanten zünftig auf, ein Catering-service lieferte die Getränke unddas Essen – rundum zeugten die di-versen Aufsteller von der Vielfaltdes Landkreises. Eine Kulisse zumAustausch zwischen den Gewerbe-treibenden und den Gästen aus derPolitik. Tanja Schweiger nutzte dieGelegenheit, sich bei den Unterneh-mern für ihren Einsatz für die Regi-on zu bedanken. Nur durch die Un-ternehmen vor Ort könne der Wirt-schaftskreislauf in der Region ge-stärkt werden, betonte sie und wiesgleichzeitig auf eine weitere bedeu-tende Komponente hin, nämlich dieKonsumenten.

| Regionale Produktevor Ort einkaufenEs sei wichtig, vor Ort einzukau-

fen und den Verlockungen des Inter-nets zu widerstehen, um auf dieseWeise die Struktur erhalten zu kön-nen, gab sie zu bedenken. DerLandkreis unterstütze durch seineAufträge an die Unternehmen vorOrt die regionale Wirtschaft direkt,biete ihnen auf der anderen SeiteUnternehmerschulungen mit Profisan, streifte sie einige Aktivitäten,um anschließend auf aktuelle Maß-nahmen zu sprechen zu kommen.

So unter anderem auf den Breit-bandausbau als Basis für einenWirtschaftsstandort. Hier unter-stütze der Kreistag die Gemeinden,damit auch abgelegenere Orte imLandkreis einbezogen werden, da-mit auch sie sich entwickeln kön-nen. „Dem Landkreis geht es nurgut, wenn es allen Gemeinden gutgeht,“ konstatierte sie in diesem

Zusammenhang. Als weitere unter-stützende Maßnahme für die Wirt-schaftsunternehmen führte Schwei-ger die Ausbildungsmessen an denSchulen an, die für Kontakte zwi-schen Betrieben und Ausbildungs-platzsuchenden sorgten.

Mit Schwung und jeder MengeElan zeigte dann Motivationstrai-ner Matthias Herzog den Gästen,

wie sie Veränderungen in Zukunftals Chance wahrnehmen können.„Die Veränderung ist das Einzige,was Bestand hat“, war er sich sicherund führte exemplarisch die Ent-wicklung des Handys zum Alles-könner Smartphone an. Aus seinerSicht ein Gerät, das kein Menschbraucht, das jedoch nicht mehrwegzudenken ist. Es sei unglaub-

lich, wie etwa Apple es geschaffthabe, ein Produkt dermaßen zuemotionalisieren, kam er auf einenweiteren Aspekt zu sprechen, näm-lich das geschickte Marketing.

Ein Motivationstraining ohneAktivität der Teilnehmer ist un-denkbar. Und so wurden die Gästean diesem Abend auch aufgefordert,laute Antworten auf lapidare Fra-gen zu geben, einen Tischtennisballmit dem ausgestreckten Arm imVorbeigehen von einer Flasche zuschnippen und sich mit ebenfallsausgestrecktem Arm so weit alsmöglich mit und ohne mentale Vor-bereitung um die eigene Achse zudrehen.

| Umgang mit Angstkann man übenDie Übungen dienten als Basis

für die weiteren Ausführungen Her-zogs. Die Angst vor der Verände-rung stelle die größte Blockade dar,gab er zu bedenken. Entscheidendsei jedoch, wie man mit diesenÄngsten umgehe! Wenn man sich ei-ner vermeintlich unangenehmen Si-tuation stelle, merke man meist,dass es gar nicht so schlimm war.

Daher sollte man sich öfter fra-gen, was denn eigentlich passierenkann und er erinnerte daran, dasskleine Kinder den Erwachsenen dieAngstfreiheit vor den Folgen einerHandlung jeden Tag vorlebten. Siestünden nach dem Hinfallen immerwieder auf, um das Laufen gleichnoch einmal zu probieren, konkreti-sierte er seine Aussage. „Achten Siedarauf, dass Sie immer positiv mitsich selbst kommunizieren“ brachteer die selbsterfüllenden Prophezei-ungen ins Spiel.

Er ermunterte die anwesendenUnternehmer aktiv zu werden, denn„wer nicht bereit ist, den Kundenanzusprechen, der hat sein Neinschon kassiert“. Man sollte versu-chen immer sein Bestes zu geben,keine Angst haben, Fehler zu ma-chen, sondern bei passierten Feh-lern sie erkennen und hier das Ver-besserungspotential entdecken, gaber des Weiteren zu bedenken undappellierte abschließend „Seien Sieoffen für den Wandel!“

Mit einfachen Übungen bereitete ein Motivationstrainer die Unternehmer darauf vor, dass Scheitern auch nützlich seinkann – wenn man bereit ist, aus Fehlern zu lernen. (Fotos: Arwanitaki-Mirbeth)

Landrätin Tanja Schweiger und die Vertreterin des Wirtschaftsressorts, MariaPolitzka, begrüßten die Gäste.

Motivationstrainer Matthias Herzogmachte Mut zum Wandel.

Urkunden an neue Profilschulen verliehenMünchen/Landkreis. Bildungs-

staatssekretär Georg Eisenreichverlieh am Freitag in München Ur-kunden an 37 Schulen, die ab demSchuljahr 2015/16 die „FlexibleGrundschule“ neu anbieten werden.Darunter waren auch die Grund-schulen Altenthann und Bach(Foto).

Ziel des Schulversuchs „FlexibleGrundschule“ ist es, den Grund-schülern Wege zu eröffnen, die ihren

unterschiedlichen Begabungen undInteressen sowie ihrer individuellenLernentwicklung noch besser ge-recht werden. So sieht die FlexibleGrundschule ein passgenaues undindividualisierendes Lernangebotfür die „Eingangsstufe“, das heißtder bisherigen Jahrgangsstufe einsund zwei, vor und ermöglicht eineflexible, für das einzelne Kind opti-male Bildungsbiographie. Getragenwird die Initiative unter anderem

von der Vereinigung der bayeri-schen Wirtschaft vbw.

Kinder an insgesamt 188 bayeri-schen Grundschulen können abSeptember 2015 die ersten beidenJahrgangsstufen in einem, in zweioder in drei Jahren durchlaufen. Beider Einführung der flexiblen Ein-gangsstufe und der Umsetzung desKonzepts werden die Schulen vonerfahrenen Lehrkräften begleitet.

(Foto: Leinprecht)

Anthony Walluch wurde BundessiegerLandkreis. (wn) „Immer mobil,

immer online: Was bewegt dich?“.Unter diesem Motto stand der 45.Internationale Jugendwettbewerbder Volks - und Raiffeisenbanken.Bereits im April hat Anthony Wal-luch von der Herbert-Zierer-Volks-schule in Obertraubling den bayeri-schen Landespreis in der Alters-gruppe der ersten und zweitenKlasse gewonnen.

Mit seinem Bild „Mit meinem Radunterwegs“, konnte er die Jury aufBayernebene überzeugen. Das Sie-gerbild war zugleich der Teilnah-meschein für den Wettbewerb aufBundesebene. Auch hier konnte An-thony die Jury überzeugen und

schafft es im Bereich Bildgestaltungder Altersgruppe 1 auf das Sieger-treppchen. Den glücklichen Gewin-ner erwartet als besondere Aner-kennung eine Woche voller Kreati-vität, Spaß und Freizeit an der Som-merakademie in der Internationa-len Bildungsstätte JugendhofScheersberg nahe der FlensburgerFörde vom 9. bis 16. August. DerVorstandsvorsitzende der Raiffei-senbank Oberpfalz Süd eG JohannPernpaintner und Vorsitzender Jo-sef Geserer ließen es sich nicht neh-men, Anthony Walluch persönlichin der Schule zu überraschen undihm den Preis zu überreichen.

(Foto: Neumann)

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