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Johann Hartl Dipl.Ing.Fh Bisamstr. 13 84030 Ergolding

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Heizöl El 20.000 l Heizöl El 20.000 l

20 m 20 m

Primärenergieverbrauch Deutschland = 4 Mrd MWh/a

Entsprechend einem Konvoi von Tanklastwagen a 20.000 Liter Heizöl, der 10 mal um die Erde reicht

(Weltweiter Energieverbrauch 2006 = ca. 122 Mrd MWh)

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rd 4 Mrd MWh/a

ca. 1,32 Mrd MWh/a

davon könnte z.B. durch Gebäudewärmeschutzver-besserung und energiebewußtem Verkehrsmitteleinsatz ein erheblicher Teil eingespart werden

1 Megawattstunde (MWh) = Heizwertenergie von 100 l leichtem Heizöl

Anteil Haushalt 0,708 Mrd MWh = 27,7 % der Endenergie

2,55 Mrd MWh

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Haushaltsenergieverbrauch ohne Anteil für Auto und Urlaubsreisen

Primärenergie-verbrauch Deutschland 14.000 PJ

Primärenergie-anteil für Haushalte ca. 3.800 PJ

Endenergie HaushaltHeizöl, Erdgas , Strom, Fernwärme

2.550 PJ

NutzenergieRaumwärme, Licht, Kälte, Wärme zum Kochen

ca. 1.600 PJ

Pro-Kopfverbrauch (82,5 Mio Einw.)

Gesamtprimärenergie 47.000 kWh

Haushaltsprimärenergieanteil 12.700 kWh

Endenergie Haushalte 8.600 kWh ohne Kraftstoffe für KFZ, Urlaubsreisen u. Anteil für

öffentliche Verkehrsmittel

davon elektr. Strom = 1.600 kWh

1 PJ = 277.800 MWh

Energieverluste 612 Mio MWh

Nutzenergie 444 Mio MWh

1.056 Mio MWh 708 Mio MWh

rd. 4 Mrd MWh

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Möglichkeiten der Energieeinsparung im Haushalt

Endenergie- anteil Haushalte 2550 PJ

Nutzenergie

1600 PJ

Senkung des Nutzenergieverbrauchs und

Minderung der Umwandlungsverluste

Auswirkung der Nutz-energieminderung und Minderung der Umwandlungsver-luste

Bewusstes Verbraucherver-halten, energiesparende Geräte, Verbesserung des baulichen Wärmeschutzes, energiesparende Beleuchtung

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Energieverbrauch im Haushalt mit Einbeziehung des PKW-Betriebes und der Urlaubsreise – Vergleich des verursachten Brennstoffenergieaufwandes von 2 Haushalten (je 4 Personen, Einfamilienhaus 120 m² Wohnfläche); 1 MWh =1000 kWh= Heizwert von 100 l Heizöl

Heizung Gebäudebauweise und Wärmedämmung Stand 1974, Heizölverbrauch 3300 l

Warmwasser Nutzwärme 2000 kWh; Heizöl 400 l/a

Stromverbrauch 4500 kWh/a

Autobetrieb ohne Urlaubsreise 15.000 km, 12 l/100 km, Benzin, Mittelkl.

Urlaubsreise mit dem Flugzeug, Fernreise, 4 Personen; ges. 22000 km, 4,6 l/100 km je Person, 9,6 kWh/l

40,5 MWh

33 MWh

15,4 MWh

14,1 MWh

4 MWh

12 MWh

2,5 MWh

9 MWh

8 MWh

1,8 MWh

Heizung Gebäudebauweise Stand ab 1995, mechan. Lüftung mit hochwirksamer Wärmerückgewinnung Heizölverbrauch 1200 l/a

Warmwasser Nutzwärme 2000 kWh/a, Heizöl 250 l/a

Stromverbrauch 2600 kWh/a

Autobetrieb ohne Urlaubsreise, sparsamer Diesel-Mittelklasse PKW 15000 km/a, 6 l/100 km = 900 l/a

Urlaubsreise mit dem PKW 4 Personen, Gesamtstrecke 3000 km; 180 l Diesel

Haushalt B

32,5 MWh

Haushalt A 107 MWh

70 % Energiever-brauchsverbrauchs-unterschied bei gleichem Lebens-standard und Komfort!

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.Energiespartipps Gebäudeheizung

□ Richtige Raumtemperatur einstellen; zu hohe Temperaturen kosten Geld und sind ungesund; bei nicht benutzten Räumen Thermostatventil zurückdrehen z.B. 17°C – Stufe 1 oder 2

□ Heizkörper nicht durch Verkleidungen und Vorhänge verdecken

□ Heizungsregelung (Heizkurve) für möglichst niedrige aber ausreichende Vorlauftemperaturen einstellen.

□ Ausreichende Heizungswartung, Kesselreinigung, Heizkörper entlüften.

□ Richtige Gebäudelüftung: mehrmals täglich kurzes kräftiges Durchlüften, Dauerfensterkippen ist uneffektiv und energievergeudend

□ Undichte Fugen und Schlitze abdichten

□ Nachts Rolläden schließen (sonst hohe Wärmeabstrahlung nach außen besonders wenn Verglasung noch nicht als Wärmeschutzglas ausgeführt)

□ Gegebenenfalls alten Heizkessel mit niedrigem Wirkungsgrad gegen neuen Niedertemperatur- oder Brennwertkessel ersetzen

□ Geregelte Heizungsumwälzpumpe Effizienzklasse A mit Ansteuerung über die Heizungsregelung

□ bauliche Maßnahme mit geringem Kostenaufwand: bei noch guten Fensterrahmen Ersatz der Isolierverglasung gegen Wärmeschutzverglasung

□ Heizkörpernischen isolieren, Wärmedämmung obere Geschoßdecke

□ Bei thermisch sehr ungünstigen Außenwänden Fassadendämmung

Maß

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Energiesparende HaushaltsgeräteDer Unterschied des Energieverbrauchs von Geräten ist teilweise sehr hoch. Kaufen Sie nur Geräte der Energieeffizienzklasse A. Dies dient nicht nur der Umwelt sondern schont Ihre Haushaltskasse. Die eingesparten Stromkosten betragen im Laufe der Nutzungsdauer meist ein Vielfaches der eingesetzten Mehrkosten.

Nach dem Energieverbrauchskennzeichnungsgesetz sind Elektrogeräte mit den Energieklassen A bis G gekennzeichnet.

Kaufen Sie keine Billiggeräte nach dem Motto Geiz ist geil. Hilfe geben die Testberichte von Stiftung Warentest. Die höhere Qualität macht sich durch lange Lebensdauer, geringeren Ärger mit Betriebsstörungen und im Endeffekt durch Kosteneinsparungen bezahlt. Zwei oder drei Billiggeräte sind in der Regel immer noch viel teurer als ein gutes Qualitätsgerät.

Waschmaschinen sollten eine hohe Schleuderdrehzahl haben, besonders wenn die Wäsche im Trockner getrocknet wird.

Beispiel Wäschetrockner für 6 kg Trockenwäsche: Ein Kondens-Wärme-pumpentrockner spart bei häufiger Benutzung gegenüber einem herkömmlichen Kondenstrockner innerhalb von 10 bis 15 Jahren mehr als die gesamten Anschaffungskosten ein! Kondenstrockner 3,2 – 3,5 kWh/Trocknung; WP-Trockner 1,4 bis 1,8 kWh/Tr bei WM-Schleuderdrehzahl 1400 UpM.

Information über Angebot: www.spargeraete.de

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Stromverbrauch und Stromkosten von Haushaltsgeräten (Strompreis 0,16 €/kWh) 03/2006

Gerät Stromverbrauch/a Stromkosten € Neupreis ca

kWh in 15 Jahren Nutzung €

Kühl und Gefriergeräte

Kühlschrank 160 l, 1988, 300 720 ….

Kühlschrank ohne Gefrierfach 150 l, A++ 84 202 450,00

Kühlschrank mit ***Gefrierfach 123 + 15 l, A+ 223 535 400,00

Kühl-Gefrierkombination 176 + 55 l, A 292 700 300,00

Tiefkühltruhe 250 l, 1988 500 1200 ….

Tiefkühlschrank 250 l, 1988 600 1440 ….

Tiefkühltruhe 245 l; A++ 171 410 360,00

Tiefkühlschrank 225 l; A++ 186 446 550,00

Waschen und Trocknen 6 kg TRW/Füllung – 260 Nutzungen pro Jahr

Waschmaschine 1000 UpM; 1988, 1,92 kWh 500 1200 …

Waschmaschine 1400 UpM, A; 1,05 kWh 265 636 550 bis 900,00 Trockner 1988 C (1000 UpM*), 4,5 kWh 1170 2808 400,00

Luft-Kondenstrockner (1400 UpM*), C 3,2 832 600,00 Wärmepumpentrockner (1400 UpM*) , A++ 1,5 390 700,00 -900,00 * Schleuderdrehzahl der Waschmaschine Umdrehungen pro Minute

Geschirrspüler für ca 12 Gedecke

Geschirrspüler 1988 600 1440 ..

Geschirrspüler, A, 1,05 kWh 383 919 370,00-650,00

Geschirrspüler, C, 1,43 kWh 522 1253 ab 280,00

Beispiel: Differenz in 15 a = 1030 €; Anschaffung neues Gerät ca. 360 €

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Besonderer Energieverbraucher: Wäschetrockner

Während eine Waschmaschine der Effizienzklasse A bei 6 kg TRW 1,05 kWh für einen Waschgang benötigt, wird für anschließendes Trocknen mit dem Trockner bis zu 4,5 kWh verbraucht.

Von wesentlicher Bedeutung ist dabei die Schleuderdrehzahl der Waschmaschine. Die auf den Energielabels angegebenen Verbrauchswerte beziehen sich auf eine Schleuderdrehzahl von 800 Umdrehungen pro Minute.

Ablufttrockner brauchen etwas weniger Strom als die Luft-Kondenstrockner. Wesentlich sparsamer sind Wärmepumpenkondenstrockner. Diese schonen außerdem die Wäsche, da mit niedrigerer Temperatur getrocknet wird.

1

2

3

4

800 1000 1200 1400 1600

Schleuderdrehzahl der Waschmaschine (Umdrehungen pro Minute)

Str

om

verb

rau

ch i

n k

Wh

je

6 k

g T

rW

1,5

2,25

4,20

3,05

2,95

Luft-Kondensationstrockner Klasse C

Ablufttrockner Kl. C

Wärmepumpen-Kondensationstrockner Kl. A

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Betrieb von Haushaltsgeräten:KÜHLGERÄTE:

Tiefkühlgeräte in ungeheiztem kalten Kellerraum aufstellen; Kühlschrank nicht neben Backofen; gute Hinterlüftung zur Abwärmeabführung

Temperaturen nicht niedriger als nötig einstellen: TK -18°C, Kühlsch. 5bis 7 °C

Tiefkühlgeräte bei Bedarf rechtzeitig abtauen

KOCHEN:

Töpfe mit Deckel abdecken

Jeweils günstiges Kochgerät verwenden z.B. Wasserkocher, Mikrowelle

Wenn das Wasser siedet, Heizstufe sofort zurückdrehen

Geeignete Töpfe und Kochfelder auswählen; günstig Dampfgartöpfe

WASCHEN und TROCKNEN:

Nicht unnötig oft waschen, z.B. kleinere Flecken von Hand entfernen

Waschmaschine mit voller Füllung betreiben

Hohe Schleuderdrehzahl mindestes 1400 UpM, bei Trocknung mit Trockner

Alternative: in der Luft trocknen (auf Raumbelüftung achten oder WP-Luftentf.)

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Stromverbrauch und Stromkosten von Haushaltsgeräten

Beispiel Waschmaschine und Wäschetrockner Wäschemenge pro Füllung 6 kg Trockenwäsche; Strompreis 0,16 €/kWh (Arbeitspreisant.)

Nutzung 5 mal pro Woche; 260 pro Jahr Waschmaschine Schleuderdrehzahl 1000 UpM

Trockner: Luft-Kondenstrockner

Waschen 260 * 1,9 kWh = 494 kWh/a

Trocknen 260 * 4 kWh = 1040 kWh

Summe 1534 kWh

Stromkosten in 15 a = 3.682 €

Nutzung 5 mal pro Woche; 260 pro JahrWaschmaschine Schleuderdrehzahl 1400 UpMTrockner: Wärmepumpentrockner

Waschen 260 * 1,05 kWh = 273 kWh/a

Trocknen 260 * 1,5 kWh = 390 kWhSumme 663 kWh

Stromkosten in 15 a = 1.591 €

Nutzung 3,85 mal pro Woche; 200 pro JahrWaschmaschine Schleuderdrehzahl 1400 UpMTrockner: Wärmepumpentrockner

Waschen 200 * 1,05 kWh = 210 kWh/a

Trocknen 200 * 1,5 kWh = 300 kWhSumme 510 kWhStromkosten in 15 a = 1.224 €

1638 kWh/a

3.682 € in 15 Jahren

663 kWh/a

1591 €/15a

510 kWh/a

1.224 €/15a

Einsparung 1.024 kWh/a Stromkosten 163,84 €/a;

2.458 € in 15 Jahren

CO2-Minderung 706 kg/a

zum Vergleich: solare Warm-wassererwärmung ca CO2 640 kg/a; 120 €/a (Brennstoff Heizöl)

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Stromverbrauch Haushalt: Beispiel Heizungsumwälzpumpe

Übliche Pumpen in Einfamilienhäusern: Nassläuferpumpe mit manueller Drehzahlumschaltung in drei Stufen: elektrische Leistungsaufnahme dabei etwa 35, 50 und 65 W. Bei etwa 5500 Betriebsstunden und 50 W ergibt sich eine Stromverbrauch von 275 kWh/a; bei 65 W 358 kWh/a.

Durch die teilweise Schließung von Thermostatventilen ergibt sich im weitaus größten Teil der Betriebszeit ein stark verminderter Wasserumwälzungsbedarf. Die modernsten Umwälzpumpen mit EC-Motortechnik weisen einen wesentlich erhöhten Wirkungsgrad auf und reduzieren die Pumpendrehzahl druckabhängig. Außerdem können sie bei Absenkbetrieb mit fester kleiner Drehzahlstufe laufen und sollen automatisch während der Heizperiode ganz abgeschaltet werden, wenn der Betrieb nicht erforderlich ist. Die elektrische Leistungsaufnahme liegt je nach Anforderung bei etwa 6 bis 40 W und die Betriebsstundenzahl kann auf etwa 3500 h/a vermindert werden. Der Stromverbrauch kann bei einer normalen Heizung mit Heizkörpern auf etwa 100 kWh/a gesenkt werden. Kosteneinsparung bei 175 kWh = 28 €/a bei 0,16 €/kWh (bis 270 kWh = 43,20 €/a!).

275 kWh

(bis 370 kWh)

100 kWh (oder niedriger, bis 60 kWh möglich)

Einsparung 175 kWh = 64 % oder mehr

Einsparung in 15 a = 420 € (Mehrpreis Pumpe mit energiesparender Technik ca. 60 €)

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Stand-by-Verluste

Die Bereitschaftsverluste von Geräten werden in Deutschland auf 20 bis 22 Milliarden kWh pro Jahr geschätzt.

Zum Vergleich: Die Stadt Berlin verbraucht ca. 14 Mrd kWh/a und die beiden Kernkraftwerksblöcke Isar 1 und 2 bei Landshut erzeugen zusammen 19,2 Mrd kWh Strom. Mit Fotovoltaikanlagen werden in Deutschland derzeit etwa 0,6 Mrd kWh/a Strom erzeugt.

Geräte haben Leerlaufverluste bis zu über 90 Watt. Allein die Vielzahl von Geräten mit Verlusten von 5 bis 15 Watt erbringen in ihrer Summe auch im Haushalt einen sehr bedeutenden Stromverbrauch und spürbare Stromkosten.

Was kann getan werden:Am besten: Totalabschaltungen der Geräte wenn sie nicht in

Benutzung sind. Steckdosenleisten mit Schalter sind eine kostengünstige einfache Lösung. Ansonsten bei Neukauf von Geräten auf niedrigen Bereitschaftsstrombedarf achten.

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Energiesparende Beleuchtung Das spielt für den Stromverbrauch eine Rolle: Bedarfsabhängige Schaltung der Beleuchtung

Lampenbauart: Die Lichtausbeute von Lampen liegt je nach Bauart im Haushaltsbereich zwischen 12 Lumen pro Watt und bis über 100 Lm/W d.h. Stromverbrauch von 0,01 W/lm bis 0,0833 W/lm als bis zu 8-fachen Stromverbrauch

Leuchtenbauart: Lichttechnisch ungünstige Leuchten „verschlucken“ gleich einen großen Teil des von der Lampe abgegebenen LichtesBeleuchtung ist auch eine Frage der optischen Gestaltung. Es gibt heute optisch sehr anspruchsvolle Leuchten mit energiesparenden Lampen

Leuchtenanordnung im Raum: Die gewünschten Bereiche sollen entsprechend ausgeleuchtet werden. Für die übrigen Raumbereiche genügt oft eine geringere Leuchtdichte.

Sonstige Einflüsse: natürliche Beleuchtung durch Fenster, Raumfarbgestaltung

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• Beispiel Wohnraumbeleuchtung Ungünstige Beleuchtung:

Dunkle Holzdecke, Deckenfluter mit Halogenlampe 300 W, Leselampe Halogen 60 W; Leuchte über dem Tisch mit nicht- oder schwach-transparentem Schirm mit Glühlampe 100 W; Zusatzhalogenlampen 4 mal 20 W

Summe elektr. Leistung = 540 W, trotzdem relativ difuse Raumbe-leuchtung

Raumwärme (z.B. 30 m²) = 540 / 30 = 18 W/m²; d.h. diese Beleuchtungart stellt mehr eine Elektroheizung als eine Beleuchtungseinrichtung dar!

Günstige Beleuchtung z.B:

Helle Decke, Deckenfluter mit 20 W Energiesparlampe, Leselampe 15 W Energiesparlampe, Leuchte über dem Tisch mit transparentem Schirm mit Energiesparlampe 20 W bis 22 W

Summe elektrische Leistung = 55 W, gute Raumbeleuchtung

540 W

55 W

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• Sonstige Hinweise für Energiesparmöglichkeiten des Einzelbürgers:

• Überlegte Verkehrsmittelnutzung• Autokauf und Betrieb: sparsames Auto und energiesparende Fahrweise• Freizeitverhalten: zum Beispiel öfters eine Radtour oder eine lange Wanderung statt

Ausflug mit dem Auto• Urlaubsreise und Vekehrsmittel hiefür: Flugfernreisen sind extrem

energieverbrauchend und umweltschädigend; Fahrt mit energiesparsamen Auto oder noch besser mit Bus oder Bahn innerhalb Europas, das ohnehin sehr viel zu bieten hat

• Konsumverhalten Lebensmittel: möglichst Lebensmittel und Getränke aus der Region! möglichst keine Lebensmittel, die mit dem Flugzeug transportiert werden müssen (man muss nicht unbedingt im Winter die meist sehr schadstoffbelasteten Erdbeeren aus Südafrika essen) ; keine Getränke in Dosen, keine Getränke, die über große Entfernungen transportiert werden z.B. Mineralwasser das bis über 1000 km meist auf der Straße transportiert wird; etwas weniger Fleisch dafür mehr Obst, Brot und Gemüse – dies dient auch der Gesundheit; vorwiegend regionales, saisonales Obst und Gemüse essen

• Konsumverhalten Kleidung: man muss nicht jedes Jahr wegen geringer Modeänderungen den Kleidungsbestand erneuern – besser: modisch schöne, zeitlose Kleidung mit hoher Qualität

• Konsumverhalten Geräte, Elektroartikel, Werkzeuge: Teile mit hoher Qualität kaufen, dies spart viel Ärger, schont die Umwelt und ist auf Dauer kostengünstiger (Hilfestellung bietet Stiftung Warentest)

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Möglicher Effekt der rationellen Energienutzung – Energieverbrauch Deutschland (Zahlen in Mrd MWh/a)

1. Minderung des Nutzenergieverbrauchs um 35 % von 1,32 auf 0,858 Mrd MWh/a

2. Nutzungsgraderhöhung Endenergie - Nutzenergie von 51,76 % auf 60 %

3. Nutzungsgraderhöhung Primärenergie - Endenergie von 69,3 % auf 75 %

3,68

1,907

1,32Endenergie

2,55

Primärenergie

4,00

Davon Erzeugung im Inland 0,96 = 24 %

Verluste

2,36

2,227

1,43 0,858

1,049

0,32

nichtenergetischer Verbrauch 0,32

Nutzenergie : Heizwärme, Licht, Kälte, Bewegungsenergie usw.

Maßnahmen - zum Beispiel:

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Für eine erlebenswerte Zukunft:

Es kommt auf jeden Einzelnen an!

Wenn jeder privat und in seiner beruflichen Arbeit sich seiner Verantwortung bewusst ist und entsprechend handelt, dann lassen sich die ökologischen, volkswirtschaftlichen und sozialen Probleme in den Griff bekommen.

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Energieverbrauch Deutschland: 4 Milliarden Megawattstunden

Zu hoher Energieverbrauch = Schaden für die Umwelt mit Gefährdung der Menschheit und ein Problem für die Volkswirtschaft

Der derzeitige Primärenergieverbrauch Deutschlands liegt bei ca. 14.400 PJ = 4 Milliarden Megawattstunden pro Jahr. Diese Energiemenge, in Heizöl EL umgerechnet und in Tankwagen a 20.000 l abgefüllt, ergibt bei einer

Längenzuteilung von 20 m je Tankwagen eine Konvoilänge von 400.000 km, also 10 mal um die Erde.

Der Endenergieverbrauch: 9,197 EJ (= 2,55 Mrd MWh/a = 2.550 TWh/a- davon ca 600 TWh/a Strom)

Der Primärenergieverbrauch im Inland 2003: 14,33 EJ (= 3,98 Mrd MWh/a oder 3.980 TWh/a)

Der globale Primärenergieverbrauch wird derzeit zu ca 85,7 % mit den fossilen Energieträgern Kohle, Erdöl und Erdgas abgedeckt. Am Anfang des 19. Jahrhunderts wurden dagegen über 90 % mit Holz und anderer

Biomasse gedeckt.

HEIZÖL 20.000 l

200 MWh

Heizwert von 100 l Heizöl = 1 MWh; 3,98 Mrd MWh entspricht 398 Mrd l Heizöl = 19,9 Mio Tankwagen a 20.000 l;

Energieverbrauch Deutschland 3,98 Mrd MWh = 14.300 PJ

(Weltweiter Verbrauch ca 116 Mrd MWh = 417.600 PJ )

HEIZÖL 20.000 l

200 MWh

4 Mrd MWh entspr. 20 Mio Tank-LKW ---- a 20 m Längenzuteilung --- 400.000 km

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