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Berufe Medien, Kultur, Unterhaltung 10. Auflage Medien, Kultur, Unterhaltung © KLUBLU - STOCK.ADOBE.COM © GURUXOX - STOCK.ADOBE.COM © DMITRIMARUTA - FOTOLIA © PRESSMASTER - STOCK.ADOBE.COM © MONKEY BUSINESS - STOCK.ADOBE.COM © RAWPIXEL.COM - FOTOLIA © AMS/CHLOE POTTER > Lehre > Schule > Studium > Weiterbildung Medien, Kultur, Unterhaltung

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Berufe Medien, Kultur, Unterhaltung10. A

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© AMS/CHLOE POTTER

> Lehre > Schule > Studium > Weiterbildung

Medien, Kultur, Unterhaltung

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Ausbildungskompass für Ausbildungsmöglichkeiten in Österreich

Der Ausbildungskompass bietet detaillierte Informationen über die Bildungsmöglichkeiten und Ausbildungseinrichtungen in Österreich.

Im Ausbildungskompass finden Sie heraus, welche Ausbildungen es in Ihrer Umgebung gibt.

www.ams.at/ausbildungskompass

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BERUFS-INFOS ONLINE

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Berufe

Medien, Kultur,

Unterhaltung

Film, Fernsehen und Radio

Grafik und Fotografie

Journalismus, Zeitungen und Verlage

Kulturmanagement und Veranstaltungswesen

Medienwissenschaft und Kunsttheorie

Neue Medien

Theater und Musik

Werbung und Public Relations

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ImpressumMedieninhaber: Arbeitsmarktservice Dienstleistungsunternehmen des öffentlichen Rechts, 1200 Wien, Treustraße 35–4310. Auflage | Stand: Juli 2018 | Druck: September 2018Redaktion: Dr. Friedrich Moshammer, AMS/Arbeits-marktforschung und Berufsinformation/ABIUrsprüngliche Konzeption und Textierung: 3s Unternehmensberatung GmbHAdaptierung des Konzepts und Aktualisierung 2018: Mag.a Heike ArltDesign & Produktion: Viqar Ali, Werbekunst, 3430 Tulln | www.werbekunst.at

Bilder: AMS • Atelier Ernst Erker • Chloe Potter • Das Medienstudio • DoRo Filmproduktion • fotolia.com • stock.adobe.com Hinweis: Die UrheberInnen der Zitate, die bei den Berufsbeschreibungen angeführt sind, stehen in keinem Zusammenhang mit den auf den Fotos dargestellten Personen und Objekten.Druckerei: Ferdinand Berger & Söhne GmbH., 3580 HornISBN: 978-3-85495-720-3Haftungsausschluss: Das Arbeitsmarktservice Österreich/Abteilung für Arbeitsmarktforschung und Berufsinforma-tion sowie alle Mitwirkenden an der Publikation haben deren Inhalte sorgfältig recherchiert und erstellt. Fehler können dennoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden.

Die Genannten übernehmen daher keine Haftung für die Richtigkeit, Vollständigkeit und Aktualität der Inhalte, insbesondere übernehmen sie keinerlei Haftung für eventuelle unmittelbare und mittelbare Schäden, die durch die direkte oder indirekte Nutzung der angebotenen Inhalte entstehen. Es können aus der Broschüre keinerlei Rechtsansprüche abgeleitet werden. Das Arbeitsmarktservice Österreich übernimmt keine Haftung für Webseiten, die durch Verlinkung aufgerufen werden. Links der Bundesministerien: vorbehaltlich Änderungen seitens der Bundesministerien. Druck- und Satzfehler vorbehalten. Korrekturhinweise senden Sie bitte an die Redaktion.

Das Österreichische Umweltzeichen für Druckerzeugnisse, UZ 24, UW 686 Ferdinand Berger & Söhne GmbH.

© SVETLANAMIKU - STOCK.ADOBE.COM © GURUXOX - STOCK.ADOBE.COM © MONKEY BUSINESS - STOCK.ADOBE.COM

© MRGB - STOCK.ADOBE.COM

© GAUDILAB - STOCK.ADOBE.COM

© ARSDIGITAL - STOCK.ADOBE.COM

© ZAPP2PHOTO - STOCK.ADOBE.COM © BIKER3 - STOCK.ADOBE.COM © WELLPHOTO - STOCK.ADOBE.COM

08 Hinweise zu dieser Broschüre

35 Journalismus, Zeitungen und Verlage

71 Neue Medien 87 Theater und Musik 103 Werbung und Public Relations

11 Film, Fernsehen und Radio

49 Kulturmanagement und Veranstaltungswesen

27 Grafik und Fotografie

61 Medienwissenschaft und Kunsttheorie

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3BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

06 Verzeichnis nach Tätigkeitsbereichen

8 HINWEISE ZU DIESER BROSCHÜRE

11 F ILM, FERNSEHEN UND RADIO

Berufsbeschreibungen14 CutterIn16 Kameramann/-frau18 ModeratorIn20 Radio- und FernsehredakteurIn22 RegisseurIn24 StudiotechnikerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)26 Compositing Artist (m/w)26 Postproduction Supervisor (m/w)26 ProduzentIn

27 GRAFIK UND FOTOGRAFIE

Berufsbeschreibungen30 FotografIn32 GrafikerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)34 DruckvorstufentechnikerIn34 IllustratorIn34 Medienfachmann/-frau – Grafik, Print, Publishing

und audiovisuelle Medien

35 JOURNALISMUS, ZEITUNGEN UND VERLAGE

Berufsbeschreibungen38 AnzeigenkontakterIn40 AutorIn42 JournalistIn44 ÜbersetzerIn46 VerlagslektorIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)48 DatenjournalistIn48 HerstellerIn (Verlag)48 LayouterIn

103 Werbung und Public Relations

27 Grafik und Fotografie

61 Medienwissenschaft und Kunsttheorie

Inhalt

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4 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

49 KULTURMANAGEMENT UND VERANSTALTUNGSWESEN

Berufsbeschreibungen52 Event-ManagerIn54 KulturmanagerIn56 Kunst- und KulturvermittlerIn58 VeranstaltungstechnikerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)60 Fundraising-ManagerIn60 KuratorIn60 KünstleragentIn

61 MEDIENWISSENSCHAFT UND KUNSTTHEORIE

Berufsbeschreibungen64 KommunikationswissenschafterIn66 KunsthistorikerIn68 LiteraturwissenschafterIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)70 MediendidaktikerIn70 MusikwissenschafterIn70 TheaterwissenschafterIn

71 NEUE MEDIEN

Berufsbeschreibungen74 Content-ManagerIn76 Game-DesignerIn78 Multimedia-ProjektmanagerIn80 Online-RedakteurIn82 Social-Media-ManagerIn84 Web-DesignerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)86 App-EntwicklerIn86 SEO-/SEA-ManagerIn86 Video-ProducerIn

Inhalt

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5BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

87 THEATER UND MUSIK

Berufsbeschreibungen90 BühnentechnikerIn92 MaskenbildnerIn94 MusikerIn96 SängerIn98 SchauspielerIn100 TänzerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)102 DramaturgIn102 KostümbildnerIn102 TonmeisterIn

103 WERBUNG UND PUBLIC RELATIONS

Berufsbeschreibungen106 KontakterIn108 PR-BeraterIn110 PressesprecherIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)112 Account Planner (m/w)112 KommunikationsmanagerIn112 WerbetexterIn

113 INFORMATIONSQUELLEN UND ADRESSEN

125 GLOSSAR

Inhalt

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6 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

BERATUNG

38 AnzeigenkontakterIn

56 Kunst- und KulturvermittlerIn

60 KünstleragentIn

108 PR-BeraterIn

110 PressesprecherIn

GESTALTUNG

26 Compositing Artist (m/w)

14 CutterIn

30 FotografIn

76 Game-DesignerIn

32 GrafikerIn

34 IllustratorIn

16 Kameramann/-frau

102 KostümbildnerIn

48 LayouterIn

92 MaskenbildnerIn

70 MediendidaktikerIn

34 Medienfachmann/-frau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien

22 RegisseurIn

86 Video-ProducerIn

84 Web-DesignerIn

MUSIK, SCHAUSPIEL, TANZ

94 MusikerIn

96 SängerIn

98 SchauspielerIn

100 TänzerIn

102 TonmeisterIn

ORGANISATION

112 Account Planner (m/w)

74 Content-ManagerIn

102 DramaturgIn

52 Event-ManagerIn

60 Fundraising-ManagerIn

48 HerstellerIn (Verlag)

112 KommunikationsmanagerIn

106 KontakterIn

54 KulturmanagerIn

60 KuratorIn

78 Multimedia-ProjektmanagerIn

26 Postproduction Supervisor (m/w)

26 ProduzentIn

86 SEO-/SEA-ManagerIn

82 Social-Media-ManagerIn

Verzeichnis nach Tätigkeitsbereichen

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7BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

REDAKTION UND TEXT

40 AutorIn

48 DatenjournalistIn

42 JournalistIn

18 ModeratorIn

80 Online-RedakteurIn

20 Radio- und FernsehredakteurIn

44 ÜbersetzerIn

46 VerlagslektorIn

112 WerbetexterIn

TECHNIK

86 App-EntwicklerIn

90 BühnentechnikerIn

34 DruckvorstufentechnikerIn

24 StudiotechnikerIn

58 VeranstaltungstechnikerIn

WISSENSCHAFT

64 KommunikationswissenschafterIn

66 KunsthistorikerIn

68 LiteraturwissenschafterIn

70 MusikwissenschafterIn

70 TheaterwissenschafterIn

Verzeichnis nach Tätigkeitsbereichen

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8 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Hinweise zu dieser BroschüreIn dieser Broschüre erhalten Sie einen Überblick über Berufsfelder, Trends und Entwicklungen sowie über Ausbildungs- und Beschäfti-gungsmöglichkeiten in den Bereichen Medien, Kultur und Unterhaltung. Sie soll Jugendliche bei der Berufs- oder Ausbildungswahl unterstützen und auch Erwachsenen, die sich beruflich neu orientieren wollen, eine Hilfestellung bieten.

Inhalt und Gliederung der Broschüre Die Broschüre besteht aus 8 Kapiteln, die jeweils über ein Berufsfeld und aus-gewählte Berufe informieren. Am Beginn jedes Kapitels werden alle vorge-stellten Berufe in alphabetischer Reihenfolge aufgelistet. In einer zusätzlichen Übersicht ist jeder Beruf einem der folgenden Tätigkeitsbereiche zugeordnet:

Beratung

Gestaltung

Musik, Schauspiel, Tanz

Organisation

Redaktion und Text

Technik

Wissenschaft

Die Symbole zu diesen Tätigkeitsbereichen sind auch bei den jeweiligen Berufsdarstellungen angeführt. Im Inhaltsverzeichnis am Beginn der Broschüre können Sie einzelne Berufe ebenfalls sowohl über das Kapitelverzeichnis als auch über das Verzeichnis nach Tätigkeitsbereichen finden.

Zur Einstimmung auf die vorgestellten Berufe informiert ein Einleitungstext am Anfang jedes Kapitels über Themen, Inhalte und aktuelle Trends aus den einzelnen Berufsfeldern. Die Literaturtipps sollen zusätzliche Anregungen bieten. Im Anschluss an den Einleitungs-text folgen die Darstellungen der Berufe. Sie enthalten eine kurze Beschreibung der Aufga-benbereiche und Tätigkeiten sowie eine Auflistung wichtiger Berufsanforderungen. Weiters gibt es Informationen zu Beschäftigungsmöglichkeiten und zur Arbeitsmarktsituation sowie zu Karrierechancen und Einkommensperspektiven. Die Angaben über das zu erwartende Anfangsgehalt sind als Richtwert zu betrachten. Die Einstiegsgehälter sind in der Praxis stark abhängig vom Ausbildungsniveau, von Zusatzqualifikationen und ersten Berufserfah-rungen der BewerberInnen. Viele Berufe, die in dieser Broschüre vorgestellt werden, haben keine genau vorgezeichneten Ausbildungswege. Daher enthält die Broschüre eine Auswahl möglicher Ausbildungen, die zu einem Beruf führen können:

• Lehrberuf

• Berufsbildende mittlere Schule: z. B. 1-4-jährige Fachschulen

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalten, Handelsakademien (teilweise mit Angabe von Ausbildungsschwerpunkten)

• Fachhochschule: Bachelor- und Masterstudiengänge an Fachhochschulen (FHs)

• Universität: Bachelor-, Master- und Diplomstudiengänge an Universitäten

• Unilehrgang: Universitätslehrgänge

• Sonstiges: z. B. Weiterbildungsangebote bei Erwachsenenbildungseinrichtungen, außeruniversitären Bildungsanbietern, Trainingsinstituten, Interessenvertretungen, Berufsverbänden sowie Lehrgänge zur Weiterbildung an Fachhochschulen

© MONKEY BUSINESS - STOCK.ADOBE.COM © AMS / DAS MEDIENSTUDIO

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9BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Zur Einstimmung auf die vorgestellten Berufe informiert ein Einleitungstext am Anfang jedes Kapitels über Themen, Inhalte und aktuelle Trends aus den einzelnen Berufsfeldern. Die Literaturtipps sollen zusätzliche Anregungen bieten. Im Anschluss an den Einleitungs-text folgen die Darstellungen der Berufe. Sie enthalten eine kurze Beschreibung der Aufga-benbereiche und Tätigkeiten sowie eine Auflistung wichtiger Berufsanforderungen. Weiters gibt es Informationen zu Beschäftigungsmöglichkeiten und zur Arbeitsmarktsituation sowie zu Karrierechancen und Einkommensperspektiven. Die Angaben über das zu erwartende Anfangsgehalt sind als Richtwert zu betrachten. Die Einstiegsgehälter sind in der Praxis stark abhängig vom Ausbildungsniveau, von Zusatzqualifikationen und ersten Berufserfah-rungen der BewerberInnen. Viele Berufe, die in dieser Broschüre vorgestellt werden, haben keine genau vorgezeichneten Ausbildungswege. Daher enthält die Broschüre eine Auswahl möglicher Ausbildungen, die zu einem Beruf führen können:

• Lehrberuf

• Berufsbildende mittlere Schule: z. B. 1-4-jährige Fachschulen

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalten, Handelsakademien (teilweise mit Angabe von Ausbildungsschwerpunkten)

• Fachhochschule: Bachelor- und Masterstudiengänge an Fachhochschulen (FHs)

• Universität: Bachelor-, Master- und Diplomstudiengänge an Universitäten

• Unilehrgang: Universitätslehrgänge

• Sonstiges: z. B. Weiterbildungsangebote bei Erwachsenenbildungseinrichtungen, außeruniversitären Bildungsanbietern, Trainingsinstituten, Interessenvertretungen, Berufsverbänden sowie Lehrgänge zur Weiterbildung an Fachhochschulen

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10 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Am Ende jedes Kapitels werden weitere Berufe in Form von Kurzinformationen vorgestellt. Die Verweise auf weitere Informationsangebote des AMS sollen dazu einladen, sich mit einzelnen Berufsbildern näher vertraut zu machen.

Bei den im Adressteil angegebenen Bildungseinrichtungen können Sie Informa-tionen zu einzelnen Aus- und Weiterbildungsangeboten einholen. Wenn Sie nicht alle Adressen finden sollten, können Sie Genaueres in den bei den „Informati-onsquellen“ angeführten Berufsinfomaterialien und Ausbildungsführern sowie im AMS-Ausbildungskompass erfahren: www.ams.at/ausbildungskompass

Ein Glossar auf den letzten Seiten der Broschüre beinhaltet die Erklärung jener Fachbegriffe, die im Text mit einer speziellen Markierung versehen sind (z. B. *Content oder *Dramaturgie).

Sollten Sie die eine oder andere Information zu den vorgestellten Berufen ver-missen, können Sie das Informationsangebot der BerufsInformationsZentren (BIZ) des Arbeitsmarktservice nutzen. Mit dem AMS-Karrierekompass können Sie sich auch online über Berufe, Jobchancen sowie Aus- und Weiterbildungen informieren: www.ams.at/karrierekompass

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© TCSABA - STOCK.ADOBE.COM© PRESSMASTER - STOCK.ADOBE.COM

Hinweise zu dieser Broschüre

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11BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Film, Fernsehen und Radio

Berufsbeschreibungen14 CutterIn16 Kameramann/-frau18 ModeratorIn20 Radio- und FernsehredakteurIn22 RegisseurIn24 StudiotechnikerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)26 Compositing Artist (m/w)26 Postproduction Supervisor (m/w)26 ProduzentIn

Gestaltung• Compositing Artist (m/w)• CutterIn• Kameramann/-frau• RegisseurIn

Organisation• Postproduction Supervisor (m/w)• ProduzentIn

Redaktion und Text• ModeratorIn• Radio- und FernsehredakteurIn

Technik• StudiotechnikerIn

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GestaltungCompositing Artist (m/w)CutterInKameramann/-frauRegisseurIn

OrganisationPostproduction Supervisor (m/w)ProduzentIn

Redaktion und TextModeratorInRadio- und FernsehredakteurIn

TechnikStudiotechnikerIn

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12 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Film, Fernsehen und RadioDie starke Verbreitung des Internets hat das Medienverhalten der Men-schen in vielerlei Hinsicht verändert. Nachrichten, Filme oder Serien werden zunehmend online konsumiert. Dennoch hat das herkömmliche Radiohören und Fernsehen noch nicht ausgedient. Auch Kinobesuche zählen nach wie vor zu beliebten Freizeitbeschäftigungen.

Bei der Mediennutzung der ÖsterreicherInnen liegt das Internet mit deutlichem Abstand vor dem Fernsehen. Danach folgen Bücher, das Radio, Zeitungen und das Kino. Das Nutzungsverhalten ändert sich: Das zeigt sich vor allem durch die steigende Beliebtheit von Streaming-Diensten, wie z. B. Netflix, die einen von der Sendezeit unabhängigen Film- und Serienkonsum ermöglichen. Auf diesen Wunsch haben auch die etablierten Fernseh- und Radiosender reagiert – mit Online-Mediatheken, *On-Demand-Angeboten und Podcasts. Auch wenn das Fernsehen und Radiohören „auf Abruf“ populärer wird, überwiegt nach wie vor der klassische Fernseh- und Radiokonsum: Ein Großteil der ÖsterreicherInnen nutzt weiterhin das sogenannte lineare Programmangebot.

Literaturtipps: Zeitschriftencelluloid filmmagazin • ray Filmmagazin

Literaturtipps: FachbücherElsaesser, Thomas; Hagener, Malte: Filmtheorie zur Einführung. Junius

Verlag, 2017.Von La Roche, Walther; Buchholz, Axel (Hg.): Radio-Journalismus. Ein Handbuch für Ausbildung und Praxis im Hörfunk. Springer VS, 2016.

Strauch, Thomas; Engelke, Carsten: Filme machen. Denken und Produzieren in filmischen Einstellungen. UTB, 2016.

© GURUXOX - STOCK.ADOBE.COM

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13BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Filmproduktionen in ÖsterreichDie jährliche Zahl der Kinobesuche in Österreich schwankt zwar je nach Filmangebot, ins Kino zu gehen ist aber nach wie vor beliebt. Besonders *Blockbuster sind für hohe Publi-kumszahlen entscheidend. Österreich ist ein relativ kleines Filmland: Jährlich sind etwa 50 in Österreich produzierte oder koproduzierte Spiel- und Dokumentarfilme in den heimischen Kinos zu sehen. Viele Kino- und Fernsehfilme können nur mithilfe von *Filmförderungen ver-wirklicht werden. Auch der ORF ist ein wichtiger Auftraggeber.

Learning by doing: Praxis ist wichtigVerschiedene Fachhochschul- und Universitätsstudiengänge bieten eine fundierte künst-lerische, handwerklich-technische oder journalistische Ausbildung für Film, Fernsehen und Radio. Bevor studiert werden kann, ist jedoch oft ein Auswahlverfahren zu bestehen. Bei dieser Hürde sind jene im Vorteil, die bereits Erfahrung im jeweiligen Bereich gesammelt haben: beispielsweise durch den Besuch einer berufsbildenden Schule. Auch eine Lehre kann zum Wunschberuf führen. Der Lehrberuf BerufsfotografIn bildet etwa eine gute Basis für eine Tätigkeit als Kamera-AssistentIn, VeranstaltungstechnikerInnen können sich in Rich-tung Tontechnik oder Beleuchtung weiterbilden und spezialisieren. Eine Ausbildung allein bietet jedoch keine Garantie für die erfolgreiche Laufbahn im Berufsfeld Film, Fernsehen und Radio. Vielmehr gilt das Motto „Learning by doing“. Auch Weiterbildungsbereitschaft und das Wissen um neue technische Entwicklungen sind wichtig.

BerufseinstiegAufgrund der begrenzten finanziellen Mittel und der relativ kleinen Filmteams in Österreich sind oft AllrounderInnen gefragt, die nach Bedarf als Regie-AssistentInnen arbeiten oder Bildmaterial schneiden können. Die Leistungen der ersten Referenzprojekte führen oftmals zu Weiterempfehlungen. Wichtig für den Berufseinstieg sind Branchenkontakte, da die Jobs selten in Stelleninseraten ausgeschrieben werden. Ob bei einem öffentlich-rechtlichen oder privaten Sender: Der Berufseinstieg beim Radio oder Fernsehen erfolgt meist durch Praktika oder *Volontariate. Zu Beginn der beruflichen Laufbahn sind freie Mitarbeit und Tätigkeiten auf Werkvertragsbasis häufig, die Konkurrenz um die verfügbaren Stellen ist groß. Pro-duktionen werden vermehrt von externen Dienstleistern für Radio- und Fernsehanstalten erbracht. Kreative Köpfe finden hier weitere berufliche Möglichkeiten.

© DMITRIMARUTA - FOTOLIA

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14 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

CutterIn= Film- und VideoeditorIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenCutterInnen sichten, bearbeiten und montieren Bild- und Tonmaterial für Fernseh- und Kinofilme, TV-Sendungen, Werbe- und *Imagefilme sowie Videoportale. Im Bereich *fiktionaler und dokumentarischer Film ist die *Montage ein wesentliches kreatives Gestaltungsmittel. Dreh-buch und *Storyboard sind wichtige Orientierungshilfen bei der Erstel-lung des Schnittkonzepts. Nach der Sichtung des Film- oder Videomate-rials erstellen CutterInnen einen Rohschnitt. Nach Drehschluss beginnen sie mit dem Feinschnitt nach Vorgabe der Regie oder der Redaktion. CutterInnen arbeiten mit spezieller Schnitt-Software und setzen ver-schiedene Filmschnitttechniken ein. Sie fügen z. B. auch Animationen oder Schrif tzüge ein.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Medien – Film (Graz)

• Fachhochschule: Digital Arts (Master/Hagenberg); InterMedia (Bachelor, Master/Dornbirn); Medientech-nik (Bachelor/St. Pölten); Medientechnik und -design (Bachelor/Hagenberg); MultiMediaArt (Bachelor, Mas-ter/Puch bei Salzburg)

• Universität: Schnitt (Bachelor, Master/Wien)• Sonstiges: BA/BSc (Hons) Digital Film Production

(SAE Institute Wien); Digital Film Production Diploma (SAE Institute Wien); Filmlehrgang (Filmschule Wien); Kolleg für Medientechnik und Medienmanagement – Fotografie und audiovisuelle Medien (Wien); Kurse und Workshops des FMZ – Film und Medienzentrum Margareten (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© GORODENKOFF - STOCK.ADOBE.COM

Film, Fernsehen und RadioGestaltung

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15BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Audio- und Videosoftware• Film- und Fernsehproduktionskenntnisse• Filmschnitt• Multimedia-Kenntnisse• Ästhetisches Gefühl• Dramaturgisches Verständnis• Genaues Arbeiten• Konzentrationsvermögen• Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei Fernsehan-stalten, Film- und Videoproduktionsfirmen, aber auch bei Werbe- und *Multimedia-Agenturen. Außerdem ist eine selbstständige Tätigkeit möglich. Die Nachfrage nach CutterInnen ist stabil, Branchenkontakte erleich-tern den Zugang zu offenen Stellen beziehungsweise zu Aufträgen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenCutterInnen beginnen ihre berufliche Laufbahn oft als Cutter-AssistentInnen. Im Angestelltenverhältnis liegt das Einstiegseinkommen zwischen 2.100 und 3.100 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Medien – Film (Graz)

• Fachhochschule: Digital Arts (Master/Hagenberg); InterMedia (Bachelor, Master/Dornbirn); Medientech-nik (Bachelor/St. Pölten); Medientechnik und -design (Bachelor/Hagenberg); MultiMediaArt (Bachelor, Mas-ter/Puch bei Salzburg)

• Universität: Schnitt (Bachelor, Master/Wien)• Sonstiges: BA/BSc (Hons) Digital Film Production

(SAE Institute Wien); Digital Film Production Diploma (SAE Institute Wien); Filmlehrgang (Filmschule Wien); Kolleg für Medientechnik und Medienmanagement – Fotografie und audiovisuelle Medien (Wien); Kurse und Workshops des FMZ – Film und Medienzentrum Margareten (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Die schöpferische Arbeit des Cutters ist: Auswahl, Timing, Zusammenstellung

der einzeln gedrehten Aufnahmen zu einer filmischen Kontinuität – zu

einer emotional und intellektuell nachvollziehbaren Synthese.“

Berufsbild CutterIn, Österreichischer Verband Film- und Videoschnitt, www.editors.at

© PHILIPIMAGE - STOCK.ADOBE.COM

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16 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Kameramann/-frauAufgabenbereiche und TätigkeitenKameraleute führen die Kamera bei Film- und Videoaufnahmen für Spiel-filme, Werbefilme, Fernsehbeiträge und Dokumentationen. Vor dem Dreh wählen sie die technische Ausrüstung, wie z. B. die geeignete Kamera, aus und legen in Abstimmung mit der Regie die *Kameraeinstellungen für die einzelnen Szenen fest. Gemeinsam mit dem technischen Team set-zen Kameraleute die Ideen und Vorstellungen der Regie oder der Redak-tion in Bilder um. Sie gestalten den Film durch die Wahl der Perspekti-ven und der Einstellungen, wie z. B. Total-, Nah- oder Großaufnahme. Auch die Betrachtungszeiten und die Geschwindigkeit der Schwenks sind Gestaltungsmittel von Kameraleuten. Bei größeren Dreharbeiten werden mehrere Kameraleute eingesetzt, wobei der erste Kameramann oder die erste Kamerafrau auch koordinierende Funktionen wahrnimmt.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: BerufsfotografIn• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für

Medien – Film (Graz)• Fachhochschule: Medientechnik (Bachelor/St. Pölten);

Medientechnik und -design (Bachelor/Hagenberg)• Universität: Bildtechnik und Kamera (Bachelor, Mas-

ter/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Sonstiges: Filmlehrgang (Filmschule Wien); Kolleg für Medientechnik und Medienmanagement – Fotografie und audiovisuelle Medien (Wien); Kurse und Work-shops des FMZ – Film und Medienzentrum Margareten (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Die Kamera ist ja auch immer wie eine zusätzliche Figur in der Geschichte, mit der man

sich bewegt. Wir verändern ja das Geschehen und werden so zu einem Teil des Ganzen [...].“

Interview mit der Kamerafrau Birgit Gudjonsdottir, www.kameramann.de

© GURUXOX - STOCK.ADOBE.COM

Film, Fernsehen und RadioGestaltung

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17BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Film- und Fernsehproduktionskenntnisse• Kameratechnik• Multimedia-Kenntnisse• Videotechnik• Ästhetisches Gefühl• Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Dramaturgisches Verständnis• Körperliche Belastbarkeit• Technisches Verständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationKameraleute arbeiten oft selbstständig für Fernsehan-stalten oder für Film- und Videoproduktionsfirmen. Die Zahl der Arbeitsplätze bei Fernsehsendern ist in Österreich begrenzt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenKameraleute beginnen ihre berufliche Laufbahn oft als Kamera-AssistentInnen. Das Einstiegsgehalt liegt zwi-schen 1.500 und 2.400 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: BerufsfotografIn• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für

Medien – Film (Graz)• Fachhochschule: Medientechnik (Bachelor/St. Pölten);

Medientechnik und -design (Bachelor/Hagenberg)• Universität: Bildtechnik und Kamera (Bachelor, Mas-

ter/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Sonstiges: Filmlehrgang (Filmschule Wien); Kolleg für Medientechnik und Medienmanagement – Fotografie und audiovisuelle Medien (Wien); Kurse und Work-shops des FMZ – Film und Medienzentrum Margareten (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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18 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

ModeratorInAufgabenbereiche und TätigkeitenRadio- und FernsehmoderatorInnen führen durch Nachrichten- und Magazinsendungen sowie Talk- und Unterhaltungsshows. Fernsehmo-deratorInnen erläutern das Thema, leiten Filmbeiträge ein, erklären Grafiken, stellen Fragen an KorrespondentInnen und ReporterInnen am Schauplatz des aktuellen Geschehens oder führen Interviews mit Studiogästen. Im Radio gehört auch das An- und Abmoderieren der Musiknummern und Beiträge zu den Aufgaben von ModeratorInnen. Vor der Sendung recherchieren ModeratorInnen Informationen zu den Themen der Sendung, planen gemeinsam mit den RedakteurInnen die Inhalte und den Ablauf und verfassen ihre Moderationstexte.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Journalismus & Medienmanagement (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Mas-ter/Wien)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Sportjournalismus (Salzburg); Qualitäts-journalismus (Krems)

• Sonstiges: Diplom-Lehrgang ModeratorIn (Bildungs-zone, Wien); Journalisten-Kolleg und Weiterbildun-gen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Sprecherausbildung (Schule des Sprechens, Wien); Kurse bei bfi und WIFI; interne Weiterbildung bei Radio- und Fernsehsendern

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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Film, Fernsehen und RadioRedaktion und Text

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19BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Fremdsprachen-Kenntnisse• Radio-/Fernsehproduktionskenntnisse• Radiojournalismus/Fernsehjournalismus• Mikrofonstimme• Sprechtechnik• Allgemeinbildung• Gelassenheit• Kommunikationsstärke• Telegenes Auftreten (für TV)

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten für ModeratorInnen bestehen bei öffentlichen und privaten Rundfunkan-stalten. Weiters können ModeratorInnen beispiels-weise Sport- und Kulturveranstaltungen oder Podi-umsdiskussionen moderieren. Da der Beruf eine hohe Anziehungskraft besitzt, ist die Konkurrenz am Arbeitsmarkt sehr ausgeprägt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenEinstiegsmöglichkeiten in den Beruf bieten die Tätig-keiten als RedakteurIn oder SprecherIn. Das Einkom-men von ModeratorInnen ist vom Ausmaß ihrer Tätig-keit und ihrer Bekanntheit abhängig.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Journalismus & Medienmanagement (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Mas-ter/Wien)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Sportjournalismus (Salzburg); Qualitäts-journalismus (Krems)

• Sonstiges: Diplom-Lehrgang ModeratorIn (Bildungs-zone, Wien); Journalisten-Kolleg und Weiterbildun-gen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Sprecherausbildung (Schule des Sprechens, Wien); Kurse bei bfi und WIFI; interne Weiterbildung bei Radio- und Fernsehsendern

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Wenn ich keine Antwort bekomme, versuche ich es nochmal. Ich versuche, so lange zu fragen, bis entweder eine Antwort kommt oder bis die Zuseher mitbekommen, dass der

Interviewte nicht antworten möchte.“

Armin Wolf im Interview mit dem Medienmagazin journalist, www.presseportal.de

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20 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Radio- und FernsehredakteurInAufgabenbereiche und TätigkeitenRadio- und FernsehredakteurInnen gestalten Beiträge für Nachrichten-, Magazin-, Kultur-, Sport- und Unterhaltungssendungen. Sie planen die Beitragsthemen und Inhalte in den *Redaktionskonferenzen mit den MitarbeiterInnen der jeweiligen *Ressorts, z. B. Politik, Wirtschaft, Kultur oder Sport. Radio- und FernsehredakteurInnen recherchieren aktuelle Geschehnisse, beschaffen Informationen und durchforsten Archivma-terial, um die Hintergründe einer Story zu beleuchten. Interviews mit bekannten Persönlichkeiten und ExpertInnen gehören ebenso zu ihrem Alltag wie die Teilnahme an Pressekonferenzen. Je nach zeitlichen Vor-gaben sowie abhängig von der Größe des Teams schneiden Radio- und FernsehredakteurInnen ihre Beiträge zum Teil auch selbst.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Journalismus & Medienmanagement (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Mas-ter/Wien)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Sportjournalismus (Salzburg); Qualitäts-journalismus (Krems)

• Sonstiges: Journalisten-Kolleg und Weiterbildungen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Kurse bei bfi und WIFI; interne Weiterbildung bei Radio- und Fernsehsendern

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Radio und Fernsehen funktionieren nur in guter Teamarbeit zwischen den Redakteuren/innen, die das Programm planen und zusammenstellen,

den Reporter/innen, Kameraleuten und

Tontechnikern am Ereignisort, der Fernsehregie und

der Hörfunktechnik, dem Archiv, der Verwaltung, den Assistentinnen, Kabelhilfen

und vielen anderen.“

Hörfunk und Fernsehen, WDR – Westdeutscher Rundfunk, www1.wdr.de

Film, Fernsehen und RadioRedaktion und Text

© KJEKOL - STOCK.ADOBE.COM

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21BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Fremdsprachen-Kenntnisse• Multimedia-Kenntnisse• Radio- und Fernsehproduktionskenntnisse• Radiojournalismus/Fernsehjournalismus• Recherche• Allgemeinbildung• Aufgeschlossenheit• Einsatzbereitschaft• Kommunikationsstärke• Lernbereitschaft

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationRadio- und FernsehredakteurInnen sind in öffentli-chen oder privaten Hörfunk- und Fernsehredaktio-nen beschäftigt. Dem begrenzten Angebot an Arbeits-plätzen steht eine große Zahl an InteressentInnen gegenüber.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenRedakteurInnen können zum *Chef vom Dienst oder zur *Chefin vom Dienst, in die *Ressortleitung oder *Chefredaktion aufsteigen. Sie arbeiten entweder freiberuflich oder sind bei Radio- und Fernsehanstal-ten angestellt. Ihr Einstiegseinkommen bewegt sich zwischen 1.900 und 2.900 brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Journalismus & Medienmanagement (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Mas-ter/Wien)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Sportjournalismus (Salzburg); Qualitäts-journalismus (Krems)

• Sonstiges: Journalisten-Kolleg und Weiterbildungen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Kurse bei bfi und WIFI; interne Weiterbildung bei Radio- und Fernsehsendern

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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22 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

RegisseurInAufgabenbereiche und TätigkeitenDie Aufgabe von RegisseurInnen ist die künstlerische Leitung von Spielfilm-, Dokumentarfilm-, Fernseh- oder Bühnenproduktionen. Auf Basis einer Vorlage, z. B. eines Drehbuches oder literarischen Textes, erstellen sie ein Inszenierungskonzept und setzen dieses mit einem künstlerisch-technischen Team in szenische Darstellung um. Sie unter-stützen die SchauspielerInnen bei der Gestaltung ihrer Rollen und koordinieren alle an der Produktion beteiligten künstlerischen und tech-nischen MitarbeiterInnen. Film-RegisseurInnen halten für jede Szene die darstellerische sowie die technische Umsetzung fest, z. B. Schau-plätze, Auftrit te und Abgänge, Beleuchtung, *Kameraeinstellungen. Während der Dreharbeiten geben sie auf dieser Grundlage die Regie-anweisungen. Auch beim Radio sind RegisseurInnen im Einsatz, z. B. bei der Produktion von Sendungen, Hörspielen oder *Radio-Features.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Medien – Film (Graz)

• Universität: Musiktheaterregie (Diplom/Wien); Regie (Bachelor, Master/Wien, Diplom/Salzburg); Schauspiel-regie (Diplom/Wien); Theater-, Film- und Medienwis-senschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Sonstiges: Filmlehrgang (Filmschule Wien); Kurse und Workshops des FMZ – Film und Medienzentrum Mar-gareten (Wien); Film, TV & Media – Creation and Dis-tribution (Lehrgang zur Weiterbildung/FH St. Pölten)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

Film, Fernsehen und RadioGestaltung

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23BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Kenntnisse in den Bereichen Konzeption, Dramaturgie, Produktion, Schauspiel, Filmausstattung, Kamera, Ton, Schnitt

• Literatur- und Musikkenntnisse• Projektmanagement-Kenntnisse• Regieführung• Führungskompetenz• Kreativität• Motivationsfähigkeit• Organisationstalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationFilm-RegisseurInnen sind in der Regel freiberuflich tätig. Aufträge, die auf eine Film- oder Serienproduk-tion begrenzt sind, erhalten sie von Film- und Video-produktionsfirmen sowie von Fernsehanstalten. Da der Beruf eine hohe Anziehungskraft besitzt, ist die Konkurrenz ausgeprägt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenRegisseurInnen beginnen ihre berufliche Laufbahn in der Regel als RegieassistentInnen. Diese sind für die Ablauforganisation der Dreharbeiten verantwortlich und arbeiten auch an der Gestaltung eines Filmes mit. Das Einstiegseinkommen von RegisseurInnen liegt zwischen 1.800 und 2.700 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Medien – Film (Graz)

• Universität: Musiktheaterregie (Diplom/Wien); Regie (Bachelor, Master/Wien, Diplom/Salzburg); Schauspiel-regie (Diplom/Wien); Theater-, Film- und Medienwis-senschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Sonstiges: Filmlehrgang (Filmschule Wien); Kurse und Workshops des FMZ – Film und Medienzentrum Mar-gareten (Wien); Film, TV & Media – Creation and Dis-tribution (Lehrgang zur Weiterbildung/FH St. Pölten)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Regie ist am Ende sehr verwandt mit dem Schriftsteller, es ist ja nicht so, dass man Installateur und Astronaut

gleichzeitig wäre. Es geht ums Erzählen. Es sind Berufe, die einander bedingen.“

Interview mit dem Regisseur und Autor David Schalko, www.stern.de

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24 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

StudiotechnikerInAufgabenbereiche und TätigkeitenStudiotechnikerInnen sind mit der tontechnischen Gestaltung und Pro-duktion von Radio- und Fernsehbeiträgen beschäftigt. Dazu zählen z. B. Nachrichten- und Magazinsendungen für Radio und Fernsehen, Fernsehfilme, Musikaufnahmen und Hörspiele. Sie wählen die für die Produktion benötigte Tontechnik aus, pegeln die Mikrofone ein und bedienen das Mischpult. Aufgenommene Beiträge bearbeiten Studio-technikerInnen mit spezieller Software. Sie sind für die *Tonmischung und den Tonschnit t verantwortlich und fügen Ef fekte, wie z. B. Hall, ein. Bei Übertragungen sorgen sie für eine optimale Tonqualität. Auch die Wartung und Reparatur der tontechnischen Geräte kann zu ihren Tätigkeiten zählen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: VeranstaltungstechnikerIn• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für

Elektrotechnik• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für

Medien – Film (Graz)• Fachhochschule: Medientechnik (Bachelor/St. Pölten);

Medientechnik und -design (Bachelor/Hagenberg); Sound Design (Master/Graz)

• Universität: Elektrotechnik – Toningenieur (Bachelor, Master/Graz); Tonmeister (Diplom/Wien)

• Sonstiges: Audio Engineering Diploma (SAE Institute Wien); BA/BSc (Hons) Audio Production (SAE Institute Wien); Kolleg für Medientechnik und Medienmanage-ment – Fotografie und audiovisuelle Medien (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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Film, Fernsehen und RadioTechnik

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25BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Elektroakustik• Englisch-Kenntnisse• Postproduktion• Radio, Film- und Fernsehproduktionskenntnisse• Studiotechnik• Tontechnik• Veranstaltungstechnik-Kenntnisse• Einsatzbereitschaft• Gutes Gehör

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationStudiotechnikerInnen sind bei Rundfunkanstalten, Aufnahmestudios, Filmproduktionsfirmen sowie bei Agenturen für Veranstaltungsorganisation beschäf-tigt. Die Nachfrage nach StudiotechnikerInnen ist sta-bil, Branchenkontakte erleichtern den Zugang zu offe-nen Stellen beziehungsweise zu Aufträgen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenStudiotechnikerInnen beginnen ihre berufliche Lauf-bahn oft als Studio-AssistentInnen. Aufstiegsmöglich-keiten bestehen zum/zur StudioleiterIn und bei ent-sprechender Weiterbildung zum/zur TonmeisterIn. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 1.900 und 2.500 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: VeranstaltungstechnikerIn• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für

Elektrotechnik• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für

Medien – Film (Graz)• Fachhochschule: Medientechnik (Bachelor/St. Pölten);

Medientechnik und -design (Bachelor/Hagenberg); Sound Design (Master/Graz)

• Universität: Elektrotechnik – Toningenieur (Bachelor, Master/Graz); Tonmeister (Diplom/Wien)

• Sonstiges: Audio Engineering Diploma (SAE Institute Wien); BA/BSc (Hons) Audio Production (SAE Institute Wien); Kolleg für Medientechnik und Medienmanage-ment – Fotografie und audiovisuelle Medien (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„ [...] überall wo auditive Signale eine Rolle spielen, ist die Tontechnik essenziell. Je nach Berufsbild stehen dabei künstlerische oder technische Aspekte mehr im Vordergrund. Oberste Priorität für jeden Tontechniker ist dabei immer eine einwandfreie Übertragung oder

Aufnahme und Wiedergabe von Audio-Signalen.“

Der Arbeitsbereich von Tontechnikern, www.soundandrecording.de

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Weitere Berufe (Kurzinfos)

Compositing Artist (m/w)Compositing Artists sind Filmfachleute für digi-tale Bildbearbeitung. Sie fügen Bildelemente aus unterschiedlichen Quellen zu einer neuen Einheit zusammen. Compositing Artists kombinieren z. B. computeranimierte Figuren und *Realfilmauf-nahmen. Dadurch entsteht die Illusion, dass alle Elemente Teil derselben Szene sind. Die Tätigkeit von Compositing Artists beginnt nach den Dreh-arbeiten, in der *Postproduktion. Die Bearbeitung der Bilder erfolgt digital. Dabei werden beispiels-weise Personen vom Hintergrund freigestellt und ein computergenerierter Hintergrund eingefügt. Landschaften, Gebäude und Szeneobjekte werden verändert, Trickeffekte hinzugefügt und Bilder retuschiert. Wichtige Berufsanforderungen sind Kenntnisse von Compositing- und Effekt-Soft-ware. Compositing Artists sind meist für Pro-duktionsfirmen tätig. Sie sind am Arbeitsmarkt gefragt. Mögliche Ausbildungen sind die Fach-hochschulstudiengänge MultiMediaArt (Bachelor, Master/Puch bei Salzburg) und Digital Arts (Mas-ter/Hagenberg) sowie der Universitätsstudiengang Digital Art – Compositing (Master/Wien).

Postproduction Supervisor (m/w)Postproduction Supervisors sind für die Planung, Koordination und Überwachung der Arbeitsab-läufe in der Postproduktion bei Film und Fern-sehen verantwortlich. Zu der Postproduktion gehören: der Schnitt, die Bildbearbeitung, com-putergenerierte Effekte und Animationen sowie die Vertonung, z. B. Musik, Geräusche, Synchroni-sation. Postproduction Supervisors erstellen Zeit-pläne, koordinieren die beteiligten MitarbeiterIn-nen und sorgen für die Einhaltung des Budgets. Wichtige Berufsanforderungen sind Projektma-nagement-Kenntnisse, Film- und Fernsehproduk-tionskenntnisse, Organisationstalent und Durch-setzungsstärke. Postproduction Supervisor ist eine Aufstiegsposition. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei Unternehmen der Film- und Video-produktion, bei Fernsehanstalten, aber auch im Bereich Werbefilm. Mögliche Ausbildungen sind die Fachhochschulstudiengänge Film-, TV- und Medienproduktion (Bachelor/Wien), Medientech-nik (Bachelor/St. Pölten) sowie der Universitäts-studiengang Theater-, Film- und Medienwissen-schaft (Bachelor, Master/Wien).

ProduzentIn= Producer (m/w)ProduzentInnen verwirklichen Kino- und Fern-sehfilme. Sie kalkulieren den finanziellen Auf-wand und stellen die Finanzierung sicher. Diese erfolgt bei österreichischen Filmen oft aus Mit-teln der *Filmförderung. FilmproduzentInnen engagieren einen Regisseur oder eine Regisseu-rin für ein geplantes Filmprojekt und schließen die Verträge mit den Mitgliedern des Filmteams ab. Zu ihren Aufgaben gehören weiters die Ver-marktung der Produktion, die Verhandlung mit Fernsehanstalten oder Filmverleihen und diese laufend über das Produktionsgeschehen zu informieren. Für die Regie und Produktionslei-tung stehen die ProduzentInnen bei Fragen zur Verfügung. Wichtige Berufsanforderungen sind Projektmanagement-Kenntnisse, Kenntnisse des Spielfilmmarktes und der Programmangebote, Organisationstalent und Verhandlungsgeschick. ProduzentInnen sind als GeschäftsführerInnen bei Filmproduktionsfirmen beschäftigt oder führen selbstständig ein Filmproduktionsunternehmen. Die beruflichen Möglichkeiten in Österreich sind eher eingeschränkt. Mögliche Aus- und Weiter-bildungen sind der Universitätsstudiengang Pro-duktion (Bachelor, Master/Wien), der Lehrgang zur Weiterbildung Film, TV & Media – Creation and Distribution (FH St. Pölten) sowie der MBA Film, TV & Digital Media Management (FH des bfi Wien).

Siehe auch folgende Berufe:

• AufnahmeleiterIn • BeleuchterIn• BildmischerIn • DrehbuchautorIn• MedienarchivarIn • ProduktionsleiterIn• RequisiteurIn • Script-SupervisorIn • Storyliner (m/w) • FilmausstatterIn• Make-up-ArtistIn • RegieassistentIn• Stuntman/Stuntwoman • TheaterarchitektIn, FilmarchitektIn

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Berufslexikon:

www.ams.at/berufslexikon

26 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Film, Fernsehen und RadioWeitere Berufe (Kurzinfos)

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27BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Grafik und Fotografie

Berufsbeschreibungen30 FotografIn32 GrafikerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)34 DruckvorstufentechnikerIn34 IllustratorIn34 Medienfachmann/-frau – Grafik, Print,

Publishing und audiovisuelle Medien

Gestaltung• FotografIn• GrafikerIn• IllustratorIn• Medienfachmann/-frau – Grafik, Print, Publishing

und audiovisuelle Medien

Technik• DruckvorstufentechnikerIn

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© ANDREY POPOV - STOCK.ADOBE.COM

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28 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Grafik und FotografieOb Magazin, Webseite, Werbeplakat oder Newsletter: Ein übersichtliches *Layout, gut lesbare Schriften und aussagekräftige Fotos sorgen dafür, dass Inhalte wahrgenommen werden. Im Berufsfeld Grafik und Fotogra-fie sind Profis für ansprechende Designs und starke Bilder am Werk.

Bei der visuellen Gestaltung und Kommunikation müssen einerseits allge-meine formale Richtlinien erfüllt werden, die z. B. die Verwendung von Far-ben, die *Typografie oder die *Bildkomposition betreffen. Andererseits gibt es für die unterschiedlichen Aufgabengebiete der Fotografie und des Gra-fikdesigns besondere Anforderungen: *Logos sollen einen hohen Wiederer-kennungswert haben, Infografiken Zusammenhänge anschaulich erklären, Illustrationen erläutern und Webseiten auf verschiedenen Geräten optimal angezeigt werden. Bei der Reportagefotografie wird besonders viel Wert auf authentische Bilder gelegt. Porträtfotos fangen charakteristische Merkmale von Menschen ein, während viele Landschaftsaufnahmen eine große *Schär-fentiefe besitzen. All diese handwerklichen und künstlerischen Grundlagen werden im Rahmen von Ausbildungen vermittelt. Spezialisierungen werden in Weiterbildungen und in der Praxis trainiert. Wichtig ist für GrafikerInnen und FotografInnen, einen persönlichen und unverkennbaren Stil zu entwickeln.

Literaturtipps: ZeitschriftenCamera Austria • Novum – World of Graphic Design

Literaturtipps: FachbücherCarroll, Henry: Big Shots! Die Geheimnisse der weltbesten Fotografen.

Midas Collection, 2018. Scheinberger, Felix: Illustration. 100 Wege einen Vogel zu malen.

Verlag Hermann Schmidt, 2016.Wäger, Markus: Grafik und Gestaltung. Das umfassende Handbuch.

Rheinwerk Verlag, 2016.

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29BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Up to date: Software-KenntnisseDer professionelle Umgang mit Grafik- und Bildbearbeitungssoftware ist in beiden Teil-gebieten des Berufsfeldes eine wichtige Voraussetzung. Grafiken werden mithilfe von Zeichen- und Malprogrammen, Vektorgrafik- und Layout-Software erstellt und gestaltet. Bildbearbeitungsprogramme gehören ebenso selbstverständlich zur professionellen Foto-grafie wie Bilddatenbanken, um die Fotos zu verwalten. Lernbereitschaft ist wichtig, um bei den Anwendungen am neuesten Stand zu bleiben.

Selbstständigkeit ist weit verbreitetViele GrafikerInnen und FotografInnen arbeiten selbstständig. AuftraggeberInnen sind vor allem Agenturen, Verlage und *Marketing-Abteilungen verschiedener Unternehmen. Beschäftigungsmöglichkeiten im Angestelltenverhältnis bieten z. B. Foto- und Grafikstudios, wo meist in kleinen Teams gearbeitet wird.

Große Konkurrenz in der BrancheDas Berufsfeld Grafik und Fotografie hat eine hohe Anziehungskraft und bietet eine Viel-zahl an Ausbildungswegen. Dementsprechend ausgeprägt ist die Konkurrenz unter den GrafikerInnen und FotografInnen. Auch unter Druckereiunternehmen gibt es einen starken Wettbewerb. Außerdem wirkt sich die zunehmende Digitalisierung negativ auf die Aufträge und die Beschäftigung in der Druckbranche aus. Oft ist es das Maß an Professionalität, das darüber entscheidet, wer im beruflichen Wettbewerb bestehen und für seine Arbeit einen angemessenen Preis erzielen kann. Zu einem professionellen Arbeitsstil gehört neben einer perfekten technischen Ausführung der Aufträge auch ein gutes Projektmanagement. Die termingerechte und korrekte Fertigstellung der Arbeiten erhöht die Chance auf Folgeauf-träge und ermöglicht den Aufbau eines festen Kundenstocks. Kreativität und ästhetisches Gefühl, aber auch Genauigkeit, Ausdauer sowie Serviceorientierung sind weitere Grundvo-raussetzungen für eine erfolgreiche Tätigkeit im Bereich Grafik und Fotografie.

© WAVEBREAKMEDIAMICRO - FOTOLIA

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30 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

FotografInAufgabenbereiche und TätigkeitenFotografInnen halten ausdrucksstarke, ästhetische, spannende oder witzige Motive mit der Kamera fest. Sie gestalten ihre Bilder z. B. durch die Wahl der Perspektive, des Bildausschnitts sowie der *Brennweite und Belichtungseinstellung oder auch durch das Spiel mit Licht und Kontrast. FotografInnen spezialisieren sich in der Regel auf bestimmte Sparten des vielfältigen Aufgabenfeldes Fotografie, wie zum Beispiel auf Werbe-, Porträt-, Mode-, Produkt-, Event-, Industrie- oder Architek-turfotografie. PressefotografInnen dokumentieren aktuelle Ereignisse aus Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Sport. Digitale Fotos werden von FotografInnen mit Bildbearbeitungsprogrammen nachbearbeitet, z. B. werden Farben, Helligkeit oder Kontrast korrigiert. In Fotostudios ist die fachkundige Beratung von KundInnen besonders wichtig.

selbstständige Berufsausübung ist in den freien Gewer-ben „Berufsfotograf“ sowie „Pressefotografie und Foto-design“ möglich.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: BerufsfotografIn• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für wirt-

schaftliche Berufe – Fotografie und IT (Wien)• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für

Medien – Fotografie (Graz, Wien)• Universität: Angewandte Fotografie und zeitbasierte

Medien (Diplom/Wien); Fotografie (Diplom/Wien); Grafik-Design und Fotografie (Bachelor/Linz); Visuelle Kommunikation (Master/Linz)

• Sonstiges: Angewandte Fotografie (Lehrgang zur Wei-terbildung/FH St. Pölten); Kolleg für Berufstätige für Kunst und Design – Fine Art Photography und Multi-mediaart (Graz, Wien); Kolleg für Medientechnik und Medienmanagement – Fotografie und audiovisuelle Medien (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Je nach Inhalt, tendiere ich generell dazu meine Bilder zu gestalten. Farbe ist mir wichtig. Für mich sind Bilder wie Wörter. Mit diesen forme ich Sätze, mit denen ich

dann Geschichten erzähle.“

Interview mit der Fotografin Stefanie Mooshammer, www.kurier.at, 21.9.2016

Grafik und FotografieGestaltung

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31BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Bildbearbeitung• Fotografische Kenntnisse• Grafik- und Bildbearbeitungssoftware-Kenntnisse• Kundenbetreuungskenntnisse• Ästhetisches Gefühl• Geduld• Konzentrationsfähigkeit• Selbstständiges Arbeiten• Serviceorientierung

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem in Fotostudios. Sehr viele FotografInnen arbeiten selbst-ständig für unterschiedliche AuftraggeberInnen, wie z. B. Werbe- und *PR-Agenturen, Zeitungen und Magazine oder Privatpersonen. Da es vergleichsweise viele FotografInnen gibt, ist der Wettbewerb innerhalb der Berufsgruppe groß.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDas Einstiegsgehalt für angestellte FotografInnen liegt zwischen 1.500 und 2.400 Euro brutto pro Monat. Die Bezahlung selbstständiger FotografInnen rich-tet sich nach Art und Umfang des Auftrages. Eine

selbstständige Berufsausübung ist in den freien Gewer-ben „Berufsfotograf“ sowie „Pressefotografie und Foto-design“ möglich.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: BerufsfotografIn• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für wirt-

schaftliche Berufe – Fotografie und IT (Wien)• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für

Medien – Fotografie (Graz, Wien)• Universität: Angewandte Fotografie und zeitbasierte

Medien (Diplom/Wien); Fotografie (Diplom/Wien); Grafik-Design und Fotografie (Bachelor/Linz); Visuelle Kommunikation (Master/Linz)

• Sonstiges: Angewandte Fotografie (Lehrgang zur Wei-terbildung/FH St. Pölten); Kolleg für Berufstätige für Kunst und Design – Fine Art Photography und Multi-mediaart (Graz, Wien); Kolleg für Medientechnik und Medienmanagement – Fotografie und audiovisuelle Medien (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© RAWPIXEL.COM - FOTOLIA

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32 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

GrafikerIn= Grafik-DesignerIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenGrafikerInnen konzipieren, entwerfen und gestalten das Erscheinungs-bild von gedruckten und digitalen Medien. Das Tätigkeitsfeld reicht von der Gestaltung von Magazinen und Plakaten über Webseiten und *Apps bis hin zu *Corporate Design und Verpackungsdesign. GrafikerInnen präsentieren ihre Ideen und Entwürfe bei AuftraggeberInnen und erar-beiten anschließend Versionen bis zur druckfähigen *Reinzeichnung beziehungsweise Web-Umsetzung. Sie setzen bei ihrer Arbeit unter-schiedliche Darstellungsmittel wie Farben, Formen, Symbole, Schrif ten und Bilder ein und berücksichtigen wichtige Gestaltungsregeln.

selbstständiger GrafikerInnen richtet sich nach Art und Umfang der Aufträge.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Grafik- und Kommunikationsdesign (Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wien)

• Fachhochschule: Communication Design (Master/Graz); Informationsdesign (Bachelor/Graz); InterMedia (Bachelor, Master/Dornbirn); Media Design (Master/Graz); Medientechnik und -design (Bachelor/Hagen-berg); MultiMediaArt (Bachelor, Master/Puch bei Salzburg)

• Universität: Grafik (Diplom/Wien); Grafik Design (Diplom/Wien); Grafik und Werbung (Diplom/Wien); Grafik-Design und Fotografie (Bachelor/Linz); Visuelle Kommunikation (Master/Linz)

• Sonstiges: Fachausbildung für Grafikdesign an der Werbe Akademie des WIFI Wien; Kolleg für Berufstä-tige für Kunst und Design – Grafik- und Kommuni-kationsdesign (Graz); Kolleg für Design – Grafik- und Kommunikationsdesign (Linz, Wien); Meisterschule für Kommunikationsdesign (Linz, Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„[...] in praktisch allen Fällen verstehen unsere Kunden ihr Geschäft am besten und wir die Kommunikation. Der Kunde muss allerdings gute Arbeit wollen. Das Resultat sind häufig Sachen, die auch gut funktionieren, denn wir machen Dinge, weil wir etwas erreichen

wollen. Design für Designer, das finde ich wahnsinnig langweilig.“

Interview mit dem Grafikdesigner Stefan Sagmeister, www.novum.graphics

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Grafik und FotografieGestaltung

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33BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Drucktechnik-Kenntnisse• Grafik-Kenntnisse• Grafik- und Bildbearbeitungssoftware-Kenntnisse• Web-Design-Kenntnisse• Ästhetisches Gefühl• Genauigkeit• Gestaltungstalent• Konzentrationsfähigkeit• Qualitätsbewusstsein• Serviceorientierung

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem bei Werbe- und *Multimedia-Agenturen sowie bei Grafi-kateliers. Viele GrafikerInnen arbeiten selbstständig, z. B. für *Marketing-Abteilungen von Unternehmen unterschiedlicher Branchen, für Verlage, öffentliche Institutionen und Vereine. Die Nachfrage nach Grafik-dienstleistungen ist groß, allerdings auch der Wettbe-werb unter den zahlreichen GrafikerInnen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenGrafikerInnen können in einer Agentur zum *Art Director aufsteigen. Angestellte GrafikerInnen kön-nen mit Einstiegsgehältern zwischen 1.800 und 2.700 Euro brutto monatlich rechnen. Die Bezahlung

selbstständiger GrafikerInnen richtet sich nach Art und Umfang der Aufträge.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Grafik- und Kommunikationsdesign (Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wien)

• Fachhochschule: Communication Design (Master/Graz); Informationsdesign (Bachelor/Graz); InterMedia (Bachelor, Master/Dornbirn); Media Design (Master/Graz); Medientechnik und -design (Bachelor/Hagen-berg); MultiMediaArt (Bachelor, Master/Puch bei Salzburg)

• Universität: Grafik (Diplom/Wien); Grafik Design (Diplom/Wien); Grafik und Werbung (Diplom/Wien); Grafik-Design und Fotografie (Bachelor/Linz); Visuelle Kommunikation (Master/Linz)

• Sonstiges: Fachausbildung für Grafikdesign an der Werbe Akademie des WIFI Wien; Kolleg für Berufstä-tige für Kunst und Design – Grafik- und Kommuni-kationsdesign (Graz); Kolleg für Design – Grafik- und Kommunikationsdesign (Linz, Wien); Meisterschule für Kommunikationsdesign (Linz, Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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34 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Weitere Berufe (Kurzinfos)

DruckvorstufentechnikerInDie Druckvorstufe umfasst alle Tätigkeiten, die zur Vorbereitung des Drucks von Büchern, Magazinen, Broschüren, Plakaten und anderen Printprodukten notwendig sind. DruckvorstufentechnikerInnen nehmen Text- und Bilddaten von KundInnen an und bearbeiten diese z. B. mit Layout- und Bildbearbeitungssoftware. Beim sogenannten *Ausschießen ordnen sie die Seiten eines Auftrages an. Anschließend prüfen sie die Daten und erstellen die *Druckplatten für den *Offsetdruck. Wichtige Berufsanforderungen sind neben Genauigkeit und Qualitätsbewusstsein vor allem Grafik- und Druck-vorstufen-Kenntnisse: Dazu gehören z. B. die Druck-datenaufbereitung, die Druckformenherstellung, Drucknormen oder *Proofsysteme. Beschäftigung finden DruckvorstufentechnikerInnen in Druckerei-betrieben, in Verlags- und Zeitungsdruckereien, in Hausdruckereien von Großunternehmen, in spezi-alisierten Repro- und Montagestudios sowie in der Verpackungsindustrie. Die Ausbildung erfolgt im Rahmen der Lehre Druckvorstufentechnik.

IllustratorInIllustratorInnen sind spezialisierte GrafikerIn-nen und bebildern unterschiedliche Medien. Sie zeichnen und malen Illustrationen für Kinder-, Jugend- und Lehrbücher, gestalten Buchcover, Plakate, Comics sowie Brett- und Computerspiele. Auch in der Werbung spielen Illustrationen eine wichtige Rolle. IllustratorInnen entwerfen Firmen-logos und sorgen für ein ansprechendes Erschei-nungsbild von Verpackungen. Neben Grafik- und Zeichenprogrammen kommen auch Handzeich-nungen, Aquarelle oder Kunstdrucktechniken zum Einsatz. Wichtige Berufsanforderungen für Illus-tratorInnen sind künstlerische Fachkenntnisse, Grafik-Kenntnisse und Grafik-Software, Beob-achtungsgabe, Allgemeinbildung und ästhetisches Gefühl. IllustratorInnen arbeiten meist selbststän-dig für unterschiedliche AuftraggeberInnen. Der Arbeitsmarkt für Illustrationen ist allgemein sehr klein. Mögliche Ausbildungen für IllustratorInnen sind z. B. die höhere Lehranstalt für Grafik- und Kommunikationsdesign (Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wien) sowie künstlerische Universitäts-studiengänge in den Bereichen Grafik und Malerei.

Medienfachmann/-frau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle MedienMedienfachleute mit dem Schwerpunkt Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) entwickeln *Layouts und Designs für gedruckte und digitale Medienpro-dukte. Sie holen die Wünsche von KundInnen ein und beraten diese. Anschließend erstellen sie ein Konzept und kalkulieren die Kosten. Im Laufe der Entwicklung des Medienproduktes legen Medien-fachleute die Gestaltungs- und Designelemente fest und erstellen verschiedene Varianten beziehungs-weise Prototypen. Gemeinsam mit dem Kunden oder der Kundin treffen sie eine Auswahl. Danach erstellen Medienfachleute druckfähige beziehungs-weise publikationsfähige Daten. Auch die Produk-tion von Video- und Audiobeiträgen sowie von 2D- und 3D-Animationen gehört zu ihren Aufgaben. Wichtige Berufsanforderungen sind Kenntnisse von Bildbearbeitungs- und Grafikprogrammen, Gestaltungstalent, Genauigkeit und Serviceorien-tierung. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem bei *Multimedia- und Werbeagenturen. Die Ausbildung erfolgt im Rahmen der Lehre Medi-enfachmann/-frau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Anima-tion) (befristeter Ausbildungsversuch).

Siehe auch folgende Berufe:

• AnimationsdesignerIn• BeschriftungsdesignerIn und WerbetechnikerIn• CharakterzeichnerIn (ComiczeichnerIn)• Foto- und Multimediakaufmann/-frau• FotoredakteurIn• InformationsdesignerIn• InformationsgrafikerIn• WerbegrafikerIn

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Berufslexikon:

www.ams.at/berufslexikon

Grafik und FotografieWeitere Berufe (Kurzinfos)

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35BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Journalismus, Zeitungen und Verlage

Berufsbeschreibungen38 AnzeigenkontakterIn40 AutorIn42 JournalistIn44 ÜbersetzerIn46 VerlagslektorIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)48 DatenjournalistIn48 HerstellerIn (Verlag)48 LayouterIn

Beratung• AnzeigenkontakterIn

Gestaltung• LayouterIn

Organisation• HerstellerIn (Verlag)

Redaktion und Text• AutorIn• DatenjournalistIn• JournalistIn• ÜbersetzerIn• VerlagslektorIn

BeratungAnzeigenkontakterIn

GestaltungLayouterIn

OrganisationHerstellerIn (Verlag)

Redaktion und TextAutorInDatenjournalistInJournalistInÜbersetzerInVerlagslektorIn

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36 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Journalismus, Zeitungen und VerlageDie Digitalisierung und die Neuen Medien haben Verlage und Presse revolutioniert: Die Bedeutung von E-Books am Buchmarkt wächst konti-nuierlich, Nachrichten sind über Smartphones jederzeit abrufbar und Jour-nalismus findet zunehmend unter der Beteiligung von LeserInnen statt.

Der Austausch zwischen Medien und LeserInnen nimmt zu, die Online-Com-munity liefert Inhalte, kommentiert und teilt Artikel. Personalisierte Inhalte, die mithilfe von *Künstlicher Intelligenz und *Algorithmen *Content auf NutzerInnen ausrichten, sind von wachsender Bedeutung. *Soziale Medien eröffnen neue Recherchemöglichkeiten und *crossmediale Darstellungsformen gehören zum journalistischen Tagesgeschäft. Die Zukunft der *Printmedien – besonders der traditionellen Tageszeitung in Papierform – ist hingegen Gegenstand vieler Diskussionen. Eine zentrale Herausforderung für Zeitungen ist ein gelungenes Zusammenspiel von verschiedenen Kanälen, neuen und traditionellen jour-nalistischen Darstellungsmöglichkeiten, Print- und Online-Angeboten. Qualität ist keine Frage des Mediums: Ob gedruckte Tageszeitung oder Online-Zeitung – Qualitätszeitungen genießen eine hohe Glaubwürdigkeit bei ihren LeserIn-nen und zeichnen sich durch professionelle Recherche, gutes journalistisches Handwerk und Relevanz aus. Inmitten der täglichen Nachrichtenflut erfüllen Qualitätsmedien eine wichtige Filterfunktion.

Literaturtipps: ZeitschriftenDer Österreichische Journalist

Manuskripte – Zeitschrift für Literatur

Literaturtipps: FachbücherFetzer, Günther: Berufsziel Lektorat. Tätigkeiten – Basiswissen – Wege in den Beruf. UTB, 2018.Hooffacker, Gabriele; Meier, Klaus: La Roches

Einführung in den praktischen Journalismus. Mit genauer Beschreibung aller Ausbildungswege

Deutschland – Österreich – Schweiz. Springer VS, 2017.

Rohrer, Tim: Ein Buch schreiben und Autor werden. Der Einsteiger-Ratgeber.

FeuerWerke Verlag, 2017.

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37BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Finanzierung von Qualitätsjournalismus als große HerausforderungEntscheidend ist in diesem Zusammenhang die Frage nach der Finanzierung von Quali-tätsjournalismus. Unter anderem führte die verstärkte Internetnutzung für viele Zeitungen zu einem Einnahmenrückgang aus dem Verkauf von Zeitungen und Abonnements sowie Printanzeigen. Der Online-Werbeanteil steigt und damit auch die Einnahmen. Die Online-Preise liegen aber deutlich unter jenen der Printwerbung. Alternative Finanzierungsmodelle, wie z. B. *Paywalls, Online-Abos, Premium-Inhalte oder gesponserte Inhalte, können sich zum Teil etablieren. Viele Online-Zeitungen setzen auch auf Fair-use-Zustimmungen ihrer LeserInnen, indem sie diese auffordern, *Adblocker zu deaktivieren, damit Online-Werbung angezeigt wird.

Über die Mediengrenzen hinweg arbeiten*Crossmedia-Kompetenz ist zu einem wichtigen Faktor am Stellenmarkt geworden: Verschiedene Medien- und Kommunikationskanäle erfolgreich inhaltlich und technisch miteinander verbinden zu können, ist gefragt. Dabei geht es beispielsweise darum, Content über verschiedene Online-Kanäle wie Websites und *soziale Medien zu verbreiten. Weitere Beispiele sind die Einbindung von Videos oder Twitter-Nachrichten in Artikel oder die Abstimmung von Print- und Online-Ausgaben.

Journalistische Jobs sind sehr begehrtEs herrscht ein deutliches Überangebot sowohl an gut ausgebildeten, qualifizierten Jour-nalistInnen als auch an PraktikantInnen. *Volontariate bei Zeitungen oder Magazinen sind ein wichtiger Weg, um berufliche Praxis zu erwerben und sich einem potenziellen Arbeitgeber vorzustellen. Voraussetzung für den ersten Karriereschritt ist grundlegendes journalistisches Handwerkszeug ebenso wie das „Marketing in eigener Sache“. Typische Beschäftigungsverhältnisse zu Beginn der Laufbahn sind immer öfter freie Mitarbeit und Tätigkeiten auf Werkvertragsbasis. Die Zahl der fixen Anstellungsverhältnisse nimmt dage-gen ab. Engagement, Durchhaltevermögen und Flexibilität sind daher hilfreiche persönli-che Eigenschaften für den erfolgreichen Berufseinstieg.

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38 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

AnzeigenkontakterIn= AnzeigenverkäuferIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenAnzeigenkontakterInnen werben KundInnen für Werbeanzeigen, die z. B. in Zeitungen, in Zeitschrif ten, im Fernsehen, im Radio, auf Web-sites oder in *sozialen Medien geschaltet werden. Sie informieren ihre potenziellen KundInnen – meist Unternehmen, Organisationen oder Institutionen – über Werbemöglichkeiten, Preise, *Zielgruppen und *Reichweite, *Auflagenhöhe und Erscheinungstermine von gedruck-ten Medien, Sendeplätze im TV oder Radio. Bei Online-Werbung sind wiederum z. B. *Ad Impressions und Zugrif fsstatistiken von Websites wichtige Informationen für werbetreibende Unternehmen. Die *Akqui-sition erfolgt am Telefon, über E-Mail oder im direkten Gespräch mit KundInnen. AnzeigenkontakterInnen betreuen bestehende KundInnen, erstellen Werbestatistiken und *Mediadaten und führen Marktanalysen sowie Erfolgskontrollen der einzelnen Maßnahmen durch.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für wirtschaftliche Berufe; Handelsschule

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie• Fachhochschule: Marketing und Electronic Business

(Bachelor/Steyr); Marketing & Sales (Bachelor/Graz, Wien, Master/Krems); Media- und Kommunikations-beratung (Bachelor, Master/St. Pölten); Marketing- & Salesmanagement (Master/Wien)

• Unilehrgang: Marketing & Sales (Wien)• Sonstiges: Fachlehrgang für Marktkommunikation an

der Werbe Akademie des WIFI Wien; Kurse bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

Journalismus, Zeitungen und VerlageBeratung

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39BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Büroarbeitskenntnisse • Kundenbetreuungskenntnisse• Marketing-Kenntnisse• Neukundenakquisition• Verkaufskenntnisse • Serviceorientierung• Telefonierkompetenz• Verhandlungsstärke• Verkaufstalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten eröffnen sich vor allem in Zeitungs-, Zeitschriften- und Buchverlagen, Medien-unternehmen sowie in Werbe-, *PR- und *SEA-Agen-turen. Im Anzeigenverkauf gibt es viele offene Stel-len. Kompetente AnzeigenkontakterInnen haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenAnzeigenkontakterInnen können zu AnzeigenleiterIn-nen aufsteigen. Das Grundgehalt liegt beim Berufsein-stieg zwischen 1.500 und 1.900 brutto pro Monat zuzüglich *Provision.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für wirtschaftliche Berufe; Handelsschule

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie• Fachhochschule: Marketing und Electronic Business

(Bachelor/Steyr); Marketing & Sales (Bachelor/Graz, Wien, Master/Krems); Media- und Kommunikations-beratung (Bachelor, Master/St. Pölten); Marketing- & Salesmanagement (Master/Wien)

• Unilehrgang: Marketing & Sales (Wien)• Sonstiges: Fachlehrgang für Marktkommunikation an

der Werbe Akademie des WIFI Wien; Kurse bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Adblocking ist ein Symptom, das wir sehr ernst nehmen müssen. Wir müssen uns fragen, warum so viele Internetnutzer von Werbung so

genervt sind, dass sie sie lieber ganz ausblenden. Wir müssen zugeben, dass Werbetreibende und Publisher sowie die großen Plattformen wie Google und Facebook in den letzten Jahren einfach nicht genug getan

haben, um Werbung besser zu machen.“

Thomas Zant, Geschäftsführer eines Wiener Adtech-Unternehmens im Interview, www.adzine.de, 13.3.2018

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40 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

AutorIn= SchriftstellerIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenLiterarische AutorInnen entwickeln Buchideen und schreiben z. B. Romane, Erzählungen, Gedichte, Theaterstücke, Essays, Drehbücher, Hörspiele, Kabaretttexte oder Kinder- und Jugendbücher. Sachbuch-autorInnen konzipieren und verfassen unter anderem Ratgeber, Hand-bücher, wissenschaftliche Werke, Kochbücher oder Reiseliteratur. Ent-weder bieten AutorInnen ihre Texte und *Manuskripte Verlagen zur Veröffentlichung an oder sie werden von einem Verlag für ein Buch-projekt beauftragt. Viele AutorInnen veröffentlichen auch im Internet und sind in *sozialen Medien aktiv. AutorInnen recherchieren, bewerben sich um Literaturförderungen und nehmen an Wettbewerben, Lesungen oder Vorträgen teil, um ihren Werken zu Popularität zu verhelfen.

beteiligungen beziehungsweise *Tantiemen üblich. Viele AutorInnen können nur mit der Unterstützung von Literaturförderungen oder -stipendien an ihren Werken arbeiten.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Deutsche Philologie (Bachelor, Master/Wien); Germanistik (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Salzburg); Sprachkunst (Bachelor/Wien); Studiengänge in den Bereichen Sprachen, Geistes- oder Kulturwissenschaften; in Deutschland: Literari-sches Schreiben (Deutsches Literaturinstitut Leipzig); Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus (Hildes-heim)

• Sonstiges: Teilnahme an Schreibwerkstätten, Work-shops, Tagungen z. B. von Literaturhäusern oder der Schule für Dichtung (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Ich hatte nie diese Eloquenz, nie diese Selbstüberhöhung,

der Welt viel mitteilen zu können. Dementsprechend schreibe ich meine Bücher.

Ich muss die Sätze eher zusammenzimmern. Da fließt nichts raus. Das ist schwere Arbeit, da am Schreibtisch

zu sitzen und sich all dem zu stellen, all diesen Träumen und Fantasien, die ja nicht nur das Schöne bedienen.

Der österreichische Autor Robert Seethaler im Interview, www.stuttgarter-zeitung.de, 13.5.2016

Journalismus, Zeitungen und VerlageRedaktion und Text

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41BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Branchenkenntnisse Verlagswesen • Literaturkenntnisse • Recherche • Texterstellung• Durchhaltevermögen• Gute Allgemeinbildung • Innovationskraft• Kommunikationsstärke • Schriftstellerische Begabung

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationAutorInnen üben ihre Tätigkeit freiberuflich aus. Sie schreiben für Buch-, Zeitungs- und Zeitschriftenver-lage, für Theaterbühnen, für Radio- und Fernsehan-stalten sowie für Filmproduktionsfirmen. Ein kleinerer Teil der österreichischen AutorInnen arbeitet haupt-beruflich, die Mehrzahl ist nebenberuflich tätig. Viele sichern sich durch einen „Brotberuf“ wirtschaftlich ab und arbeiten auch in anderen Berufen, z. B. als Jour-nalistInnen oder WerbetexterInnen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDas Einkommen von AutorInnen ist abhängig vom Verkaufserfolg des Buches. Bei Verlagen sind Gewinn-

beteiligungen beziehungsweise *Tantiemen üblich. Viele AutorInnen können nur mit der Unterstützung von Literaturförderungen oder -stipendien an ihren Werken arbeiten.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Deutsche Philologie (Bachelor, Master/Wien); Germanistik (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Salzburg); Sprachkunst (Bachelor/Wien); Studiengänge in den Bereichen Sprachen, Geistes- oder Kulturwissenschaften; in Deutschland: Literari-sches Schreiben (Deutsches Literaturinstitut Leipzig); Kreatives Schreiben und Kulturjournalismus (Hildes-heim)

• Sonstiges: Teilnahme an Schreibwerkstätten, Work-shops, Tagungen z. B. von Literaturhäusern oder der Schule für Dichtung (Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

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42 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

JournalistInAufgabenbereiche und TätigkeitenJournalistInnen recherchieren Themen, Fakten, Zusammenhänge und Hintergründe, führen Interviews und setzen die Informationen als Nach-richten, Berichte, *Reportagen und Meinungskommentare um. Meist sind sie auf bestimmte *Ressorts spezialisiert, z. B. Innen- und Außenpolitik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft, Lifestyle oder Sport. Zum Tätigkeitsfeld von JournalistInnen kann auch gehören, Fremdbeiträge zu überarbeiten sowie Fotos und Grafiken zu beschaffen und zu bearbeiten. Manchmal ist es auch ihre Aufgabe, für ein ansprechendes *Layout der Texte zu sorgen, Beiträge auf Websites online zu stellen und in den *sozialen Medien aktiv zu sein.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Journalismus & Medienmanage-ment (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Master/Wien); Journalismus und Public Relations (PR) (Bachelor/Graz)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Sportjournalismus (Salzburg); Qualitäts-journalismus (Krems)

• Sonstiges: Journalisten-Kolleg und Weiterbildun-gen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Kurse bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Journalisten beobachten, berichten, zeigen auf.

Dabei erzählen sie in klaren Worten, beschreiben, stellen

Zusammenhänge her. Und sie sind dabei glaubwürdig, denn sie haben zuverlässig recherchiert. Dadurch unterscheiden sie ihre Arbeit von allem anderen, was im Informationsfluss schwimmt. Wo Journalismus draufsteht, ist

Zuverlässigkeit drin.“

Kuratorium für Journalistenausbildung/Österreichische Medienakademie, www.kfj.at/journalismus

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Journalismus, Zeitungen und VerlageRedaktion und Text

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43BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Journalistische Fachkenntnisse • Journalistische Recherche• Journalistisches Schreiben• Perfekte Rechtschreibung • Ressortspezifisches Fachwissen• Belastbarkeit • Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Gute Allgemeinbildung• Kommunikationsstärke • Schreibtalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationJournalistInnen arbeiten angestellt oder freiberuflich für Tageszeitungen, Wochenzeitungen, Zeitschriften und Magazine. Zwar werden qualifizierte Journalis-tInnen immer interessante berufliche Möglichkeiten haben, die Zahl der freien Stellen ist jedoch gering und die Konkurrenz am Arbeitsmarkt sehr groß.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Berufseinstieg erfolgt meist über Praktika, ein *Volontariat oder über freie Mitarbeit. Die Anfangs-gehälter von angestellten JournalistInnen liegen zwischen 1.900 und 2.500 Euro brutto monatlich. Aufstiegspositionen sind *ChefIn vom Dienst, Ressort-leiterIn, *ChefredakteurIn oder *HerausgeberIn.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Journalismus & Medienmanage-ment (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Master/Wien); Journalismus und Public Relations (PR) (Bachelor/Graz)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Sportjournalismus (Salzburg); Qualitäts-journalismus (Krems)

• Sonstiges: Journalisten-Kolleg und Weiterbildun-gen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Kurse bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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44 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

ÜbersetzerInAufgabenbereiche und TätigkeitenÜbersetzerInnen übertragen Fachtexte z. B. aus den Bereichen Wirt-schaft, Recht und Technik von der sogenannten Ausgangssprache in eine Zielsprache. Auch das Übersetzen von Verträgen oder *techni-schen Dokumentationen zählt dazu. LiteraturübersetzerInnen überset-zen z. B. Romane, Theaterstücke, Gedichte, Hörspiele oder Comics. Zu Beginn arbeiten sich ÜbersetzerInnen in den Text und das Thema ein. Bevor der Text in der Endfassung an den Verlag oder den/die Auftrag-geberIn abgegeben wird, erstellen ÜbersetzerInnen Rohfassungen und führen mehrere Korrekturläufe durch.

berechnet. ÜbersetzerInnen können auch Pauschal-sätze mit ihren AuftraggeberInnen vereinbaren. Zum Teil sind ÜbersetzerInnen auch angestellt. Ihr Ein-stiegseinkommen liegt zwischen 1.800 und 2.300 Euro brutto monatlich.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Transkulturelle Kommunikation (Bachelor/Graz, Wien); Translationswissenschaft (Bachelor, Mas-ter/Innsbruck); Translation (Master/Wien); Übersetzen (Master/Graz); Studiengänge im Bereich Sprachen

• Sonstiges: Kurse, z. B. bei Berufsverbänden im Bereich Übersetzen und Dolmetschen; regelmäßige Aus-landsaufenthalte; Lektüre fremdsprachiger Literatur, Fachartikel und Zeitungen

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Übersetzen ist ein hochkomplexer Vorgang, der nicht nur Fremdsprachenkenntnisse

erfordert, sondern übersetzerische Kompetenz, d. h. die Fähigkeit einen

Ausgangstext sprachlich, fachlich, und idiomatisch korrekt unter Berücksichtigung

der Textfunktion in die Zielsprache übertragen zu können.“

UNIVERSITAS Austria, Berufsverband für Dolmetschen und Übersetzen, www.translationsplattform.at

© AGENTURFOTOGRAFIN - STOCK.ADOBE.COM

Journalismus, Zeitungen und VerlageRedaktion und Text

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45BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Branchenkenntnisse Verlagswesen • Branchenspezifisches Fachvokabular• Computergestütztes Übersetzen und

Übersetzungssoftware• Fremdsprachen-Kenntnisse• Texterstellung• Diskretion• Interkulturelle Kompetenz• Kommunikationsstärke • Konzentrationsfähigkeit• Reisebereitschaft

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationÜbersetzerInnen sind meist selbstständig für Über-setzungsagenturen, Verlage, Medien, Unternehmen, öffentliche Institutionen, nationale und internationale Organisationen tätig. Besonders zu Beginn der Selbst-ständigkeit kann es zu Auftragslücken kommen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenSelbstständige ÜbersetzerInnen üben ihre Tätigkeit teils in Bürogemeinschaften, teils im Homeoffice aus. Die Honorare variieren je nach Auftragslage. Das Honorar wird nach Textmenge, z. B. nach *Normseite,

berechnet. ÜbersetzerInnen können auch Pauschal-sätze mit ihren AuftraggeberInnen vereinbaren. Zum Teil sind ÜbersetzerInnen auch angestellt. Ihr Ein-stiegseinkommen liegt zwischen 1.800 und 2.300 Euro brutto monatlich.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Transkulturelle Kommunikation (Bachelor/Graz, Wien); Translationswissenschaft (Bachelor, Mas-ter/Innsbruck); Translation (Master/Wien); Übersetzen (Master/Graz); Studiengänge im Bereich Sprachen

• Sonstiges: Kurse, z. B. bei Berufsverbänden im Bereich Übersetzen und Dolmetschen; regelmäßige Aus-landsaufenthalte; Lektüre fremdsprachiger Literatur, Fachartikel und Zeitungen

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© WAVEBREAKMEDIAMICRO - STOCK.ADOBE.COM

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46 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

VerlagslektorInAufgabenbereiche und TätigkeitenVerlagslektorInnen konzipieren und betreuen Buchprojekte. Sie beur-teilen und prüfen *Manuskripte, bearbeiten diese inhaltlich, stilistisch und korrigieren Texte hinsichtlich Rechtschreibung, Grammatik und Zeichensetzung. VerlagslektorInnen besprechen Überarbeitungen mit den AutorInnen und handeln Verträge aus. Außerdem machen Lek-torInnen Vorschläge zur Buchgestaltung, begleiten den Herstellungs-prozess und geben das Werk zum Druck frei. Sie präsentieren die Bücher auf Messen, organisieren Lesungen und betreiben Werbung und Pressearbeit.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Deutsche Philologie (Bachelor, Master/Wien); Germanistik (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Salzburg); Medien- und Kommunikations-wissenschaften (Bachelor/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Wien); Sprachkunst (Bachelor/Wien); Vergleichende Literatur-wissenschaft (Bachelor, Master/Innsbruck, Wien); Lehr-amtsstudium (für die Tätigkeit in Schulbuchverlagen)

• Unilehrgang: Digital Media Publishing – Innovatives und Medienkonvergentes Publizieren (Krems)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Wenn wir jemanden unter Vertrag nehmen,

dauert es noch mal ein Jahr bis zur

Veröffentlichung. In dieser Zeit arbeiten Autor und

Lektor intensiv zusammen, zuerst geht es um die großen strukturellen Fragen, die Plots und die Psychologie der

Figuren, dann werden Stilfragen und einzelne

Sätze diskutiert. Auch das Marketing braucht seinen

Vorlauf. Daher bin ich tagsüber eher so etwas wie ein Projektmanager, zum Lesen komme ich oft

erst abends.“

Von Beruf Lektor, www.spiegel.de, 31.7.2015

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Journalismus, Zeitungen und VerlageRedaktion und Text

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47BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Marketing- und PR-Kenntnisse• Medienrecht• Perfekte Deutschkenntnisse• Projektmanagement-Kenntnisse• Recherche• Genauigkeit• Gute Allgemeinbildung• Kommunikationsstärke• Konzentrationsfähigkeit• Organisationstalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten für LektorInnen beste-hen bei Buchverlagen. In Österreich ist der Bedarf an VerlagslektorInnen eher beschränkt und die Zahl der freien Stellen sehr klein. Ein Teil der VerlagslektorIn-nen ist selbstständig tätig.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDas Einstiegsgehalt bewegt sich zwischen 1.800 und 2.500 Euro brutto pro Monat. VerlagslektorInnen kön-nen zu LektoratsleiterInnen oder in die Geschäftsfüh-rung eines Verlages aufsteigen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Deutsche Philologie (Bachelor, Master/Wien); Germanistik (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Salzburg); Medien- und Kommunikations-wissenschaften (Bachelor/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Wien); Sprachkunst (Bachelor/Wien); Vergleichende Literatur-wissenschaft (Bachelor, Master/Innsbruck, Wien); Lehr-amtsstudium (für die Tätigkeit in Schulbuchverlagen)

• Unilehrgang: Digital Media Publishing – Innovatives und Medienkonvergentes Publizieren (Krems)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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48 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Weitere Berufe (Kurzinfos)

DatenjournalistInDatenjournalistInnen erzählen mit Daten Geschichten und machen komplexe Sachverhalte greifbar. Das Tätigkeitsfeld von Datenjournalis-tInnen umfasst die Recherche, Analyse, Struk-turierung und journalistische Aufbereitung von Daten. Der *Datenvisualisierung kommt dabei eine wichtige Rolle zu. Infografiken oder *inter-aktive Datenvisualisierungen werden meist mit klassischen journalistischen Darstellungsfor-men kombiniert. DatenjournalistInnen müssen kompetent mit Datenbanken, Datensätzen, sta-tistischen Methoden, Tabellenkalkulations- und Visualisierungssoftware umgehen können. Wich-tige Berufsanforderungen sind außerdem journa-listische Fachkenntnisse, Allgemeinwissen und Genauigkeit. In größeren Redaktionen arbeiten sie oft im Team mit GrafikerInnen und Program-miererInnen. Beschäftigungsmöglichkeiten beste-hen vor allem im Online-Journalismus sowie bei Nachrichtenagenturen. DatenjournalistInnen sind auch oft selbstständig tätig. Mögliche Ausbildun-gen sind Fachhochschulstudiengänge im Bereich Journalismus und Universitätsstudiengänge in den Bereichen Medien- und Kommunikationswis-senschaft sowie Sozial- und Wirtschaftswissen-schaften.

HerstellerIn (Verlag)= Producer (m/w) (Verlag)HerstellerInnen koordinieren und überwachen die Abläufe bei der Produktion von Büchern und anderen Verlagsprodukten, wie z. B. Werbemit-teln oder Brettspielen. Ein Buch begleiten sie vom *Manuskript bis zur Druckfreigabe und zum fer-tigen E-Book. Sie kalkulieren die Kosten, holen Angebote z. B. von Druckereien und IllustratorIn-nen ein, vergeben Aufträge und legen die Termine fest. HerstellerInnen bereiten auch Manuskripte für den *Satz vor, erstellen *Layout-Vorlagen, kümmern sich um die Cover-Gestaltung und kontrollieren Druckdaten. Wichtige Berufsan-forderungen sind einerseits Projektmanage-ment-Kenntnisse und Organisationstalent, ande-rerseits gestalterische Kenntnisse wie Grafik- und Layoutsoftware-Kenntnisse. Auch Qualitäts- und Kostenbewusstsein sind für Buchproduktionen erforderlich. Beschäftigungsmöglichkeiten beste-hen vor allem in Verlagen und Medienhäusern. Mögliche Ausbildungen sind die höhere Lehr-anstalt für Grafik- und Kommunikationsdesign

(Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wien), Fach-hochschulstudiengänge in den Bereichen Medien-technik und -design sowie Universitätsstudi-engänge in den Bereichen Grafik, Medien- und Kommunikationswissenschaft.

LayouterInLayouterInnen gestalten den Seitenaufbau von *Printmedien und digitalen Medien wie Websites oder E-Books. Sie ordnen Überschriften, *Fließ-text, Bilder und Grafiken an. Im Layout legen sie z. B. Format, *Satzspiegel, Schriftarten und -grö-ßen sowie das Verhältnis von Text und Bild fest. Bei regelmäßig erscheinenden Publikationen dient das Layout als standardisierte Vorlage, die mit Texten und Bildern befüllt wird. LayouterInnen bereiten Dokumente auch für den Druck vor, sie erzeugen sogenannte *Reinzeichnungen. Wich-tige Berufsanforderungen sind Grafik-Kenntnisse, Layoutsoftware-Kenntnisse, ästhetisches Gefühl, Gestaltungstalent und Genauigkeit. Layoute-rInnen arbeiten im Angestelltenverhältnis oder selbstständig für Verlage, Grafikbüros, Werbe- und *PR-Agenturen, für Unternehmen unterschied-licher Branchen und öffentliche Institutionen. Mögliche Ausbildungen sind die Lehre Medien-fachmann/-frau – Grafik, Print, Publishing und audiovisuelle Medien (befristeter Ausbildungs-versuch), die höhere Lehranstalt für Grafik- und Kommunikationsdesign (Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wien), Fachhochschulstudiengänge in den Bereichen Medientechnik und -design sowie Universitätsstudiengänge im Bereich Grafik.

Siehe auch folgende Berufe:

• AuslandskorrespondentIn• Buch- und MedienwirtschafterIn – Verlag• BuchbinderIn• KulturjournalistIn• PublizistIn• RedaktionsangestellteR• RedaktionssekretärIn• SportjournalistIn• VideojournalistIn• WissenschaftsjournalistIn

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Berufslexikon:

www.ams.at/berufslexikon

Journalismus, Zeitungen und VerlageWeitere Berufe (Kurzinfos)

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49BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Kulturmanagement und Veranstaltungswesen

Berufsbeschreibungen52 Event-ManagerIn54 KulturmanagerIn56 Kunst- und KulturvermittlerIn58 VeranstaltungstechnikerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)60 Fundraising-ManagerIn60 KuratorIn60 KünstleragentIn

Beratung• Kunst- und KulturvermittlerIn• KünstleragentIn

Organisation• Event-ManagerIn• Fundraising-ManagerIn• KulturmanagerIn• KuratorIn

Technik• VeranstaltungstechnikerIn

BeratungKunst- und KulturvermittlerInKünstleragentIn

OrganisationEvent-ManagerInFundraising-ManagerInKulturmanagerInKuratorIn

TechnikVeranstaltungstechnikerIn

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50 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Kulturmanagement und VeranstaltungswesenOb klassische Musik oder Popkonzerte, kunsthistorische Sammlungen oder Galerien für Gegenwartskunst: Der österreichische Kunst- und Kultursektor ist reich an vielfältigen Angeboten. So abwechslungsreich sich die Programme präsentieren, eines ist ihnen gemeinsam: Um Pub-likumserfolge zu erzielen, ist eine perfekte Organisation notwendig, die weit vor dem ersten Applaus beginnt.

Diese Vorarbeit leisten Profis aus dem Berufsbereich Kulturmanagement und Veranstaltungswesen. Sie wissen genau, wo Fördertöpfe zur Verfügung ste-hen, wie ein Unternehmen für *Kultursponsoring begeistert werden kann und welcher Veranstaltungsort besonders gut geeignet ist. Sie überlegen, wie sie mehr Menschen für Kunst und Kultur begeistern und wie sie Ausstellungen innovativ gestalten können. Sie wählen geeignete Methoden der Kunstvermitt-lung, damit sie ihr Publikum erreichen – vom Audioguide bis zum *Workshop. Und nicht zuletzt sorgen viele Fachleute dafür, dass bei Events die Technik einwandfrei funktioniert.

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51BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Erlebnisorientiertes PublikumDie Qualitätsansprüche, die das erlebnisorientierte Publikum stellt, sind hoch. Nicht nur auf Events, auch in Museen sind die Menschen auf der Suche nach besonderen Erlebnissen: BesucherInnen einer Ausstellung wollen heute nicht nur informiert werden, sie wünschen sich ein *interaktives Erlebnis und möchten mit allen Sinnen entdecken.

Mit viel Leidenschaft begeisternFür eine Tätigkeit im Aufgabenfeld Kulturmanagement und Veranstaltungswesen ist die persönliche Leidenschaft für Kunst und Kultur eine Grundvoraussetzung. Gleichzeitig sind Fachkenntnisse im kaufmännischen oder technischen Bereich sowie Kreativität und Inno-vationskraft gefragt. Ein überdurchschnittliches Maß an Selbstdisziplin und Flexibilität ist notwendig, um mit den häufig unregelmäßigen Arbeitszeiten umgehen zu können. Viele Veranstaltungen finden abends oder am Wochenende statt. Besonders Event-ManagerIn-nen und VeranstaltungstechnikerInnen sind also dann im Einsatz, wenn andere Menschen ihre Freizeit genießen, z. B. auf einem Konzert oder bei einer Sportveranstaltung.

Networking und Branchenkontakte sind wichtigDer Einstieg in das Berufsfeld, dessen Bedeutung bei insgesamt geringen Beschäftigten-zahlen in Österreich noch wächst, gestaltet sich oft herausfordernd. Persönliche Netz-werke innerhalb der Kultur- und Veranstaltungsszene, die für die meisten Berufe in diesem Berufsfeld notwendig sind, müssen zumeist erst langsam aufgebaut werden. Neben guten Kontakten zu KünstlerInnen und Verantwortlichen in Kulturbetrieben erleichtert eine aufge-schlossene und kommunikative Persönlichkeit den Berufseinstieg wesentlich.

Literaturtipps: ZeitschriftenEvent Partner: Fachmagazin für Event-Marketing

KM Magazin – Kulturmanagement Network

Literaturtipps: FachbücherFundraising Akademie (Hg.): Fundraising. Handbuch für

Grundlagen, Strategien und Methoden. Springer Gabler, 2016. Jackson, Ulrike; Wolf, Antje: Karrierewege im

Eventmanagement. Experten geben Einblick in ihren beruflichen Alltag. Books on Demand, 2017.

Klein, Armin (Hg.): Kompendium Kulturmanagement: Handbuch für Studium und Praxis. Vahlen Verlag, 2017.

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Berufsbeschreibungen

52 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Event-ManagerInAufgabenbereiche und TätigkeitenEvent-ManagerInnen planen und organisieren öffentliche Veranstaltun-gen sowie Veranstaltungen für einen eingeschränkten Personenkreis, z. B. Konzerte, Festivals, Sportevents, Ausstellungseröffnungen, Mes-sen, Tagungen, Kongresse, Verkaufspräsentationen oder Firmenveran-staltungen. Sie suchen nach einem geeigneten Veranstaltungsort und beauftragen KünstlerInnen beziehungsweise Dienstleistungsfirmen, etwa für Veranstaltungstechnik und *Catering. Event-ManagerInnen kümmern sich auch um rechtliche Fragen wie Sicherheitsvorschrif ten und Genehmigungen und überzeugen gegebenenfalls SponsorInnen. Sie informieren Medien über das Event und leiten Werbemaßnahmen ein. Zu ihren Aufgaben gehört außerdem die Kommunikation mit beteiligten KünstlerInnen und MitarbeiterInnen, mit Gästen und JournalistInnen.

„Events sind Präsentationsformen der Zukunft und haben eine starke Kommunikations- und

Marketingfunktion, verknüpft mit hohem Erlebnischarakter.“

Information zum Universitätslehrgang Eventmanagement und Eventmarketing, ARGE Bildungsmanagement,

www.bildungsmanagement.ac.at

Euro brutto pro Monat. Erfahrene Event-ManagerIn-nen können sich selbstständig machen und eine Agen-tur für Veranstaltungsorganisation führen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie; Höhere Lehranstalt für Tourismus oder Höhere Lehran-stalt für wirtschaftliche Berufe – Eventmanagement

• Fachhochschule: Sport-, Kultur- und Veranstaltungs-management (Bachelor, Master/Kufstein); Sports, Cul-ture & Events Management (Master/Kufstein)

• Unilehrgang: Eventmanagement und Eventmarketing (Master of Arts/Sigmund Freud Privatuniversität Wien in Kooperation mit ARGE Bildungsmanagement)

• Sonstiges: Eventmanagement (Lehrgang zur Weiterbil-dung/FH St. Pölten); Eventmanagement-Lehrgänge bei bfi und WIFI; Sport- und Eventmanagement (Bachelor, Master/Privatuniversität Schloss Seeburg, Seekirchen am Wallersee)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

Kulturmanagement und VeranstaltungswesenOrganisation

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53BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Englisch-Kenntnisse• Event-Management• Marketing- und PR-Kenntnisse• Projektmanagement-Kenntnisse• Veranstaltungstechnik-Kenntnisse• Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Durchsetzungsvermögen• Kommunikationsstärke• Organisationstalent• Reisebereitschaft

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationDie Beschäftigungsmöglichkeiten sind vielfältig: Event-ManagerInnen können z. B. bei Event- und Werbeagenturen, in *Marketing-Abteilungen großer Unternehmen, in Kultureinrichtungen, bei Sport- und Messeveranstaltern sowie in Tourismusbetrieben Beschäftigung finden. Da der Beruf eine hohe Anzie-hungskraft besitzt, ist die Zahl der BewerberInnen auf attraktive Stellen hoch.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Berufseinstieg erfolgt oft auf Assistenzebene. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 1.800 und 2.600

Euro brutto pro Monat. Erfahrene Event-ManagerIn-nen können sich selbstständig machen und eine Agen-tur für Veranstaltungsorganisation führen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie; Höhere Lehranstalt für Tourismus oder Höhere Lehran-stalt für wirtschaftliche Berufe – Eventmanagement

• Fachhochschule: Sport-, Kultur- und Veranstaltungs-management (Bachelor, Master/Kufstein); Sports, Cul-ture & Events Management (Master/Kufstein)

• Unilehrgang: Eventmanagement und Eventmarketing (Master of Arts/Sigmund Freud Privatuniversität Wien in Kooperation mit ARGE Bildungsmanagement)

• Sonstiges: Eventmanagement (Lehrgang zur Weiterbil-dung/FH St. Pölten); Eventmanagement-Lehrgänge bei bfi und WIFI; Sport- und Eventmanagement (Bachelor, Master/Privatuniversität Schloss Seeburg, Seekirchen am Wallersee)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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54 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

KulturmanagerInAufgabenbereiche und TätigkeitenKulturmanagerInnen übernehmen die Planung, die Organisation und das *Marketing von kulturellen Projekten sowie Führungsaufgaben in kulturellen Einrichtungen. Ihre Hauptaufgabe ist es, die notwendigen organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen für kulturelle Angebote zu schaffen. Beispiele dafür sind Ausstellungen, Musik- und Theaterveranstaltungen, Festspiele, Filmfestivals oder Lesungen. Sie entwickeln Finanzierungsmodelle, kümmern sich um *Kulturförderungen und Sponsoring, erarbeiten Terminpläne und vereinbaren Honorare für KünstlerInnen. Mit Marketing- und *PR-Maßnahmen wecken sie das Interesse an Kunst und Kultur in der Öffentlichkeit.

erfolgt oft auf Assistenzebene oder als Projektmit-arbeiterIn. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 1.800 und 2.400 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie – Management für Kultur; Höhere Lehranstalt für wirt-schaftliche Berufe – Kultur- und Kongressmanage-ment (Baden, Graz, Neumarkt/Wallersee, Steyr, Wien)

• Fachhochschule: Sport-, Kultur- und Veranstaltungs-management (Bachelor, Master/Kufstein); Sports, Culture & Events Management (Master/Kufstein)

• Universität: Kunstgeschichte (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Salzburg, Wien); Studiengänge in den Bereichen Kunst und Kultur

• Unilehrgang: art & economy (Wien); Ausstellungs-design und -management/Exhibition Development (Krems); ecm – educating/curating/managing (Wien); Kulturmanagement (Wien)

• Sonstiges: Aus- und Weiterbildungsangebote am Institut für Kulturkonzepte (Wien); Lehrgang/Diplom-lehrgang Kulturmanagement des WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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Kulturmanagement und VeranstaltungswesenOrganisation

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55BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Betriebswirtschaftskenntnisse• Branchenkenntnisse Kunst, Kultur und Medien• Event-Management• Kulturvermittlungskenntnisse • Marketing- und PR-Kenntnisse• Projektmanagement-Kenntnisse• Rechnungswesen-Kenntnisse• Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Durchsetzungsvermögen• Kommunikationsstärke• Kunstverständnis• Organisationstalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen in Kulturein-richtungen, z. B. in Museen, Ausstellungszentren, The-atern oder Konzerthäusern. KulturmanagerInnen sind auch bei Veranstaltungsagenturen oder in der öffentli-chen Kulturverwaltung beschäftigt oder als selbststän-dige UnternehmerInnen tätig. Die Zahl der Arbeits-plätze im Bereich Kulturmanagement ist in Österreich eher beschränkt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenKulturmanagerInnen sind im Projektmanagement und in leitenden Positionen tätig. Der Berufseinstieg

erfolgt oft auf Assistenzebene oder als Projektmit-arbeiterIn. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 1.800 und 2.400 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie – Management für Kultur; Höhere Lehranstalt für wirt-schaftliche Berufe – Kultur- und Kongressmanage-ment (Baden, Graz, Neumarkt/Wallersee, Steyr, Wien)

• Fachhochschule: Sport-, Kultur- und Veranstaltungs-management (Bachelor, Master/Kufstein); Sports, Culture & Events Management (Master/Kufstein)

• Universität: Kunstgeschichte (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Salzburg, Wien); Studiengänge in den Bereichen Kunst und Kultur

• Unilehrgang: art & economy (Wien); Ausstellungs-design und -management/Exhibition Development (Krems); ecm – educating/curating/managing (Wien); Kulturmanagement (Wien)

• Sonstiges: Aus- und Weiterbildungsangebote am Institut für Kulturkonzepte (Wien); Lehrgang/Diplom-lehrgang Kulturmanagement des WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Wann ist modernes Kulturmanagement erfolgreich? […] Wenn Besucher/innen kommen, wenn das Publikum klatscht, wenn

Gemeinden und der Tourismus bereichert werden. Professionelles Kulturmanagement ermöglicht diese Erfolge – mit einem Mix aus

aktiver Kulturarbeit, Projektmanagement, Marketing und Sponsoring.“

Information zum Diplomlehrgang Kulturmanagement des WIFI Tirol, www.tirol.wifi.at/kultur

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56 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Kunst- und KulturvermittlerInAufgabenbereiche und TätigkeitenKunst- und KulturvermittlerInnen machen Kunst- und Kulturangebote für unterschiedliche *Zielgruppen, z. B. für Kinder und Jugendliche, zugänglich. Ziel ihrer Arbeit ist es, mehr Menschen z. B. für Museums- und Ausstellungsbesuche zu begeistern: Kunst- und KulturvermittlerIn-nen bereiten beispielsweise Ausstellungskataloge oder *Raumtexte in Museen zielgruppengerecht auf, wählen geeignete Medien wie *Apps oder Audioguides aus, führen BesucherInnen durch Ausstellungen und entwickeln *Workshops und Werkstätten. Sie erstellen auch Informa-tions- und Werbematerialien und betreiben *Öffentlichkeitsarbeit.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Ausstellungsdesign (Master/Graz)• Universität: Kunstgeschichte (Bachelor, Master/Graz,

Innsbruck, Salzburg, Wien); Studiengänge in den Bereichen Kunst und Kultur

• Unilehrgang: art & economy (Wien); Ausstellungs-design und -management/Exhibition Development (Krems); ecm – educating/curating/managing (Wien); Kulturmanagement (Wien); Neue Wege der Kunstver-mittlung mit Schwerpunkt Musik (Krems)

• Sonstiges: Aus- und Weiterbildungsangebote am Institut für Kulturkonzepte (Wien); Kulturvermittlung (Hochschullehrgang/Kirchliche Pädagogische Hoch-schule Wien/Krems)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„KulturvermittlerInnen initiieren inklusive Bildungs- und Kommunikationsprozesse. Sie machen Programm für ein

heterogenes Publikum auf Basis aktueller gesellschaftlicher Entwicklungen und Fragestellungen.“

Berufsbild Kulturvermittlung, Österreichischer Verband der KulturvermittlerInnen im Museums- und Ausstellungswesen, www.kulturvermittlerinnen.at

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Kulturmanagement und VeranstaltungswesenBeratung

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57BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Kunst- und KulturvermittlerInAufgabenbereiche und TätigkeitenKunst- und KulturvermittlerInnen machen Kunst- und Kulturangebote für unterschiedliche *Zielgruppen, z. B. für Kinder und Jugendliche, zugänglich. Ziel ihrer Arbeit ist es, mehr Menschen z. B. für Museums- und Ausstellungsbesuche zu begeistern: Kunst- und KulturvermittlerIn-nen bereiten beispielsweise Ausstellungskataloge oder *Raumtexte in Museen zielgruppengerecht auf, wählen geeignete Medien wie *Apps oder Audioguides aus, führen BesucherInnen durch Ausstellungen und entwickeln *Workshops und Werkstätten. Sie erstellen auch Informa-tions- und Werbematerialien und betreiben *Öffentlichkeitsarbeit.

Berufsanforderungen

• Event-Management• Fremdsprachen-Kenntnisse• Kulturpädagogik• Kulturvermittlungskenntnisse • Marketing- und PR-Kenntnisse• Projektmanagement-Kenntnisse• Gute Allgemeinbildung• Kommunikationsstärke• Kontaktfreude• Organisationstalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationKunst- und KulturvermittlerInnen sind vor allem in Kultureinrichtungen, wie z. B. Museen und Ausstel-lungszentren, beschäftigt. Weitere Beschäftigungs-möglichkeiten bestehen bei Kulturvereinen oder im Rahmen von Kunst- und Kulturprojekten. Kunst- und Kulturvermittlung gewinnt zwar an Bedeutung, die Zahl der Arbeitsplätze ist aber relativ klein.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Berufseinstieg erfolgt oft auf Assistenzebene oder als ProjektmitarbeiterIn. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 1.800 und 2.400 Euro brutto pro Monat. Kunst- und KulturvermittlerInnen können in größeren Kulturinstitutionen in leitende Positionen aufsteigen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Ausstellungsdesign (Master/Graz)• Universität: Kunstgeschichte (Bachelor, Master/Graz,

Innsbruck, Salzburg, Wien); Studiengänge in den Bereichen Kunst und Kultur

• Unilehrgang: art & economy (Wien); Ausstellungs-design und -management/Exhibition Development (Krems); ecm – educating/curating/managing (Wien); Kulturmanagement (Wien); Neue Wege der Kunstver-mittlung mit Schwerpunkt Musik (Krems)

• Sonstiges: Aus- und Weiterbildungsangebote am Institut für Kulturkonzepte (Wien); Kulturvermittlung (Hochschullehrgang/Kirchliche Pädagogische Hoch-schule Wien/Krems)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© CHRISTIAN SCHWIER - FOTOLIA

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58 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

VeranstaltungstechnikerInAufgabenbereiche und TätigkeitenWenn es darum geht, bei Veranstaltungen für einen guten Sound und eine effektvolle Beleuchtung zu sorgen, sind Veranstaltungstechni-kerInnen gefragt. Sie sind z. B. bei Konzerten, Theateraufführungen, Sportveranstaltungen oder auch Messen im Einsatz. Ihre Aufgaben beginnen mit der technischen Planung und der Auswahl der techni-schen Anlagen, die sich für den jeweiligen Veranstaltungsort eignen. VeranstaltungstechnikerInnen sind für die fachgerechte Montage und Installation der Licht- und Tonanlagen und für den Bühnen- und Kulis-senaufbau verantwortlich. Während der Veranstaltung bedienen und überwachen sie die zum Teil computergesteuerten Anlagen. Auch die Wartung und Reparatur der Anlagen zählt zu den Aufgaben von VeranstaltungstechnikerInnen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenVeranstaltungstechnikerInnen können zu TeamleiterIn-nen oder zu GeschäftsführerInnen von Veranstaltungs-technik-Unternehmen aufsteigen. Das Einstiegsein-kommen liegt zwischen 1.900 und 2.500 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: VeranstaltungstechnikerIn• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für

Elektronik; Fachschule für Elektrotechnik• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt

für Elektronik; Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik• Sonstiges: Event Engineering (Bachelor/New Design

University – Privatuniversität der Kreativwirtschaft/St. Pölten); Werkmeisterschule Veranstaltungs- und Eventtechnik (Akademie der OETHG und WIFI)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass© AUREMAR - STOCK.ADOBE.COM

Kulturmanagement und VeranstaltungswesenTechnik

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59BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Englisch-Kenntnisse• Elektronik- und Elektrotechnik-Kenntnisse• Montage und Reparatur von Anlagen• Multimedia-Kenntnisse• Tontechnik• Veranstaltungstechnik-Kenntnisse • Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Gute körperliche Kondition• Gutes Gehör• Schwindelfreiheit• Reisebereitschaft

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei Agentu-ren für Veranstaltungsorganisation und für Veran-staltungstechnik und darüber hinaus bei Theatern, Konzerthäusern, Kultur- und Kongresszentren, Kon-zertveranstaltern, Festspielunternehmen und zum Teil auch bei Film und Fernsehen. Eine stabile Beschäf-tigung zu finden, ist in diesem Beruf nicht immer leicht. VeranstaltungstechnikerInnen sind oft befristet beschäftigt, einige sind selbstständig tätig.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenVeranstaltungstechnikerInnen können zu TeamleiterIn-nen oder zu GeschäftsführerInnen von Veranstaltungs-technik-Unternehmen aufsteigen. Das Einstiegsein-kommen liegt zwischen 1.900 und 2.500 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: VeranstaltungstechnikerIn• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für

Elektronik; Fachschule für Elektrotechnik• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt

für Elektronik; Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik• Sonstiges: Event Engineering (Bachelor/New Design

University – Privatuniversität der Kreativwirtschaft/St. Pölten); Werkmeisterschule Veranstaltungs- und Eventtechnik (Akademie der OETHG und WIFI)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Auch Wirtschaft und Politik machen sich in vielen Bereichen das Prinzip Event zunutze, um ihr Publikum – Wähler, Käufer, Klienten – zu erreichen. Denn heutzutage gilt: Wer Menschen begeistern will, muss Events bieten – Events, die kreativ, ungewöhnlich, stimulierend und nicht zuletzt technisch

wie dramaturgisch perfekt umgesetzt sind.“

Information zum Bachelorstudium Event Engineering an der New Design University, www.ndu.ac.at

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60 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Weitere Berufe (Kurzinfos)

Fundraising-ManagerIn= Fundraising-AgentIn, Marketing-ManagerIn

(Non-Profit-Management), Sponsoring-AgentIn*Fundraising-ManagerInnen sind für die Beschaf-fung von Geldmitteln und Sachleistungen in *Non-Profit-Organisationen zuständig. Sie betreuen bestehende SpenderInnen und gewinnen neue UnterstützerInnen. Durch *PR- und Werbemaßnah-men, auf Veranstaltungen und mithilfe von Info-ständen sprechen sie Privatpersonen und Unterneh-men an. Sie planen die Fundraising-Maßnahmen und analysieren deren Erfolg. Für die Betreuung von SpenderInnen und UnterstützerInnen sind Kontaktfreude und Kommunikationsstärke wichtige Berufsanforderungen. Beschäftigungsmöglichkei-ten bestehen in gemeinnützigen Vereinen, Ver-bänden, Stiftungen, Interessensvertretungen oder Hilfsorganisationen, die sich z. B. sozial, kulturell, politisch oder für die Umwelt engagieren. Mög-liche Ausbildungen sind kaufmännische Schu-len, der Fachhochschulstudiengang Nonprofit-, Sozial- und Gesundheitsmanagement oder der Universitätsstudiengang Sozialwirtschaft (Bache-lor, Master/Linz). Weiterbildungsmöglichkeiten bieten der Fundraising Verband Austria (Wien) und die NPO-Akademie (Wien).

KuratorInKuratorInnen organisieren Ausstellungen und betreuen Sammlungen von Museen. Sie erarbeiten Ausstellungskonzepte, z. B. auf Basis eines Themas oder einer geschichtlichen Zeitspanne, und stellen die Finanzierung sicher. KuratorInnen arbeiten mit KünstlerInnen zusammen, treffen eine Auswahl der Werke und überlegen deren Platzierung in den Ausstellungsräumen. Sie verhandeln auch Leihga-ben von anderen Museen oder privaten Samm-lerInnen. Wenn KuratorInnen für die Sammlung eines Museums verantwortlich sind, kümmern sie sich z. B. auch um Neuanschaffungen und Res-taurierungen. Wichtige Berufsanforderungen sind Kulturvermittlungskenntnisse und Fachkenntnisse im jeweiligen Ausstellungsbereich, Networking Skills, Organisationstalent und Problemlösungsfä-higkeit. KuratorInnen sind vor allem in kunsthis-torischen Museen und in Museen für Gegenwarts-kunst beschäftigt. Aber z. B. auch technische oder volkskundliche Museen, historische Erinnerungs-stätten und Dokumentationszentren beschäftigen KuratorInnen. Mögliche Aus- und Weiterbildun-gen sind der Fachhochschulstudiengang Ausstel-lungsdesign (Master/Graz), der Universitätsstudi-

engang Kunstgeschichte (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Salzburg, Wien) sowie die Universi-tätslehrgänge Ausstellungsdesign und -manage-ment/Exhibition Development (Krems) und ecm – educating/curating/managing (Wien).

KünstleragentInKünstleragentInnen haben Kunstschaffende, wie z. B. SängerInnen, MusikerInnen, SchauspielerIn-nen oder AutorInnen, unter Vertrag. Sie haben die Aufgabe, VeranstalterInnen auf die Künstle-rInnen aufmerksam zu machen, Auftrittsmöglich-keiten oder Engagements zu arrangieren und bei Honorarverhandlungen zu beraten. Durch gezielte Werbe- und PR-Maßnahmen, etwa die Erstellung und Verbreitung von Informations- und Demo-materialien über das Schaffen der KünstlerInnen, erhöhen sie deren Bekanntheit. An den *Gagen sind AgentInnen finanziell beteiligt. Wichtige Berufsanforderungen sind sowohl künstlerische als auch kaufmännische Kenntnisse, Beratungs-kompetenz und Verhandlungsgeschick sowie Branchenkontakte. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen in Künstleragenturen und als selbst-ständige AgentInnen. Die Arbeitsmarktchancen im Theater- und Filmbereich, in der klassischen Musik und im Volksmusiksektor sind etwas höher als in anderen Kultursparten wie der Literatur, wo die Tätigkeit der AgentInnen in Österreich noch weniger etabliert ist. Mögliche Ausbildungen sind kaufmännische Schulen, Universitätsstudien-gänge in den Bereichen Kunst, Musik oder Litera-tur, kombiniert mit Weiterbildungen, wie z. B. dem Universitätslehrgang Music Management (Krems).

Siehe auch folgende Berufe:

• KunsthändlerIn, GaleristIn• KulturagentIn• Museologe/Museologin

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Berufslexikon:

www.ams.at/berufslexikon

Kulturmanagement und VeranstaltungswesenWeitere Berufe (Kurzinfos)

Page 63: © KLUBLU - STOCK.ADOBE.COM Medien, Kultur, Unterhaltung · 82 Social-Media-ManagerIn. Verzeichnis nach Tätigkeitsbereichen. 38 AnzeigenkontakterIn. 56 Kunst- und KulturvermittlerIn

61BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Medienwissenschaft und Kunsttheorie

Berufsbeschreibungen64 KommunikationswissenschafterIn66 KunsthistorikerIn68 LiteraturwissenschafterIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)70 MediendidaktikerIn70 MusikwissenschafterIn70 TheaterwissenschafterIn

Gestaltung• MediendidaktikerIn

Wissenschaft• KommunikationswissenschafterIn• KunsthistorikerIn• LiteraturwissenschafterIn• MusikwissenschafterIn• TheaterwissenschafterIn

GestaltungMediendidaktikerIn

WissenschaftKommunikationswissenschafterInKunsthistorikerInLiteraturwissenschafterInMusikwissenschafterInTheaterwissenschafterIn

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62 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Medienwissenschaft und KunsttheorieWas ist Kommunikation? Wann ist das undatierte Gemälde entstanden? Welche musikalischen Stile beeinflussten die Komponistin? Um Fragen wie diesen auf den Grund zu gehen, müssen WissenschafterInnen in diesem Berufsbereich vor allem lesen, analysieren und vergleichen. Ein großer Teil der wissenschaftlichen Arbeit findet am Schreibtisch statt. Darüber hinaus sind Diskussion mit KollegInnen und die Lehre an Hoch-schulen wichtige Aufgaben. Auch außerhalb der Wissenschaft warten vielfältige berufliche Möglichkeiten: von der Bildung bis hin zum Kunst- und Kulturmanagement.

Kommunikations- und MedienwissenschafterInnen erforschen die menschli-che Kommunikation sowie die Strukturen und Inhalte von *Printmedien, Film, Fernsehen und Hörfunk sowie von *Neuen Medien. Bei KunsthistorikerInnen stehen Werke der *bildenden Kunst bis zur Gegenwart im Mittelpunkt. Wissen-schafterInnen in diesem Berufsfeld vergleichen auch literarische Werke und Musik aus der ganzen Welt, tauchen in die Musikgeschichte ein, erforschen die Musikwahrnehmung und analysieren Theaterinszenierungen. So unter-schiedlich die Forschungsinhalte und Fragestellungen auch sind, ein paar Dinge haben alle wissenschaftlichen Disziplinen gemeinsam: Forschungsarbeit bedeutet ausführliches Recherchieren und intensives Lesen von Fachliteratur, die Anwendung von wissenschaftlichen Methoden und das Verfassen von wis-senschaftlichen Publikationen. Auch die Präsentation der Ergebnisse gegen-über der wissenschaftlichen Fachwelt, z. B. auf Konferenzen, sowie gegenüber der Öffentlichkeit ist eine wichtige Aufgabe von WissenschafterInnen.

Literaturtipps: ZeitschriftenBildpunkt – Zeitschrift der IG BILDENDE KUNST

springerin – Hefte für Gegenwartskunst

Literaturtipps: FachbücherAllkemper, Alo; Eke, Norbert O.: Literaturwissenschaft.

UTB, 2016.Balme, Christopher: Einführung in die

Theaterwissenschaft. Erich Schmidt Verlag, 2014.Keil, Werner: Musikgeschichte im Überblick. UTB, 2018.

Pfisterer, Ulrich: Kunstgeschichte zur Einführung. Junius Verlag, 2016.

Sucharowski, Wolfgang: Kommunikationswissenschaft. Eine Einführung. Narr Francke Attempto Verlag, 2018.

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63BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Wissenschaft als BerufWer eine wissenschaftliche Laufbahn anstrebt, muss die Fähigkeit zum analytischen Denken und strukturierten Arbeiten sowie sprachliches Ausdrucksvermögen und *didaktische Fähig-keiten mitbringen. Für die Durchführung von Forschungsarbeiten sind Organisationstalent, Teamfähigkeit und Kenntnisse im Projektmanagement von Vorteil. Mit dem Einstieg in den Beruf sind vielfältige Anforderungen verbunden, die von den jungen WissenschafterInnen und ForscherInnen innovatives Denken und Engagement verlangen: Neue Ideen müssen entwickelt, Forschungsgebiete erschlossen und Forschungsförderungen akquiriert werden.

Knappe Forschungsbudgets, wenige StellenWissenschaftliche Forschung in den Bereichen Medien und Kunst wird vor allem an Uni-versitäten, aber auch an einigen außeruniversitären Forschungsstellen betrieben. Knappe staatliche Forschungsbudgets für Geistes- und Kulturwissenschaften führen dazu, dass kaum neue Stellen an Universitäten geschaffen werden. Nichtstaatliche Institutionen, wie z. B. Vereine, übernehmen eine zunehmend wichtigere Rolle in der Durchführung von For-schungsprojekten. Viele AbsolventInnen versuchen, sich in diesem schwierigen Umfeld als freie WissenschafterInnen zu etablieren, indem sie z. B. befristet als *LektorInnen an Univer-sitäten arbeiten und wissenschaftliche Projekte über *Drittmittel, Förderungen, Fonds oder Stiftungen finanzieren.

Breites Tätigkeitsfeld außerhalb der WissenschaftNicht alle AbsolventInnen von Studien im Berufsfeld Medienwissenschaft und Kunsttheorie streben eine wissenschaftliche Karriere an. Die beruflichen Möglichkeiten sind breit gefä-chert: AbsolventInnen arbeiten im Journalismus und bei Verlagen, in den Bereichen Wer-bung, *Public Relations sowie Markt- und Meinungsforschung, im Kulturmanagement und in der Kunstvermittlung, in der Musikwirtschaft, in Theatern, beim Film oder bei Bildungs- und Weiterbildungseinrichtungen. Spezialisierungen während des Studiums, Praktika, erste Berufserfahrungen und Branchenkontakte sind wichtige Schritte für den erfolgreichen Berufseinstieg außerhalb der Forschung.

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64 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

KommunikationswissenschafterInAufgabenbereiche und TätigkeitenKommunikationswissenschafterInnen beschäftigen sich wissenschaft-lich mit Aspekten der menschlichen Kommunikation. Sie untersuchen die Inhalte von *Massenmedien und deren Wirkung auf verschiedene Personengruppen. Sie beschäftigen sich auch mit der Medienge-schichte und mit *MedienakteurInnen und erforschen den Konsum und die Nutzung von verschiedenen Medien. Um wissenschaftliche Fragen zu beantworten, recherchieren und lesen sie Fachliteratur und wenden verschiedene Forschungsmethoden an, z. B. die *Inhaltsanalyse, Befra-gung oder Beobachtung. Forschungsergebnisse veröffentlichen sie z. B. in Fachzeitschrif ten. KommunikationswissenschafterInnen unterrichten auch Studierende an Universitäten und Fachhochschulen und nehmen an wissenschaftlichen Konferenzen teil.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Berufseinstieg an einer Universität erfolgt meist als wissenschaftlicher Mitarbeiter/wissenschaftliche Mitarbeiterin, als UniversitätsassistentIn oder als *Postdoc. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 2.400 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Kommunika-tionswissenschafterInnen können zu ProjektleiterIn-nen aufsteigen oder eine *Professur erhalten.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Medien, Kommunikation, Kultur (Master/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Doktoratsstudium

• Sonstiges: Lesen von Fachliteratur; Teilnahme an Kon-gressen und Workshops

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„’Wie ist Kommunikation möglich?’ Auf diese Formulierung könnte

man die grundlegende und zentrale Frage der

Kommunikationswissenschaft verkürzen.

Erkenntnisinteresse oder Formalobjekt ist die

Kommunikation zwischen Menschen, genauer: die

Erforschung des Prozesses menschlicher Kommunikation,

seiner Voraussetzungen, Rahmenbedingungen, Mittel,

Formen, Störungen und Folgen.“

Beck, Klaus: Kommunikationswissenschaft. UTB 2016, S. 164.

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Medienwissenschaft und KunsttheorieWissenschaft

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65BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Didaktische Kenntnisse• Journalistische Fachkenntnisse• Kenntnis wissenschaftlicher Arbeitsmethoden• Marketing- und PR-Kenntnisse • Projektmanagement-Kenntnisse• Publizistik und Kommunikationswissenschaften• Statistik-Kenntnisse• Verfassen wissenschaftlicher Texte• Wissenschaftliche Recherche• Analytische Fähigkeiten• Gute Allgemeinbildung • Kommunikationsstärke

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen in der For-schung und Lehre an Universitäten, an Fachhoch-schulen und bei Forschungsinstituten. Der Bedarf an KommunikationswissenschafterInnen ist eher gering. Außerhalb der Wissenschaft bieten z. B. auch Medien und Verlage, die Bereiche Werbung, *Public Relations sowie die Markt- und Meinungsforschung Beschäftigung.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Berufseinstieg an einer Universität erfolgt meist als wissenschaftlicher Mitarbeiter/wissenschaftliche Mitarbeiterin, als UniversitätsassistentIn oder als *Postdoc. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 2.400 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Kommunika-tionswissenschafterInnen können zu ProjektleiterIn-nen aufsteigen oder eine *Professur erhalten.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Medien, Kommunikation, Kultur (Master/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Doktoratsstudium

• Sonstiges: Lesen von Fachliteratur; Teilnahme an Kon-gressen und Workshops

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© AMS / DAS MEDIENSTUDIO

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66 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

KunsthistorikerInAufgabenbereiche und TätigkeitenKunsthistorikerInnen beschäftigen sich wissenschaftlich mit Werken der *bildenden Kunst. Neben den klassischen Gattungen Malerei, Grafik, Bildhauerei, Architektur und Kunsthandwerk setzen sie sich z. B. auch mit Fotografie, Film- und Videokunst, Design, *Installationen oder All-tagskunst auseinander. KunsthistorikerInnen interpretieren Kunstwerke formal und inhaltlich und beschäftigen sich auch mit den Biografien von KünstlerInnen. Um verschiedene künstlerische, historische oder auch gesellschaftliche Aspekte eines Kunstwerks zu erfassen, verwenden KunsthistorikerInnen verschiedene Methoden, z. B. die *Ikonografie und Ikonologie, die *Stilanalyse oder Datierungen.

liegt zwischen 2.400 und 3.500 Euro brutto pro Monat. KunsthistorikerInnen können je nach Tätigkeitsfeld z. B. in leitende Positionen in Kulturinstitutionen auf-steigen oder eine *Professur an Universitäten erhalten.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Kunstgeschichte (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Salzburg, Wien); Doktoratsstudium

• Unilehrgang: art & economy (Wien); Ausstellungs-design und -management/Exhibition Development (Krems); ecm – educating/curating/managing (Wien); Kulturmanagement (Wien)

• Sonstiges: Aus- und Weiterbildungsangebote am Ins-titut für Kulturkonzepte (Wien); Lehrgang/Diplomlehr-gang Kulturmanagement des WIFI; Lesen von Fachlite-ratur; Teilnahme an Kongressen und Workshops

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© MRGB - STOCK.ADOBE.COM

Medienwissenschaft und KunsttheorieWissenschaft

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67BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Didaktische Kenntnisse• Kenntnis wissenschaftlicher Arbeitsmethoden• Kulturvermittlungskenntnisse• Kunstgeschichte• Projektmanagement-Kenntnisse• Verfassen wissenschaftlicher Texte• Wissenschaftliche Recherche• Analytische Fähigkeiten• Gute Allgemeinbildung • Kommunikationsstärke• Medienkompetenz

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bieten vor allem Univer-sitäten und wissenschaftliche Institutionen, Museen und Denkmalämter. Die Zahl der wissenschaftlichen Stellen ist relativ klein. KunsthistorikerInnen sind z. B. auch für Galerien und im Kunsthandel, im Archivwe-sen, im Kulturmanagement und in der Kunstvermitt-lung tätig.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Berufseinstieg erfolgt oft als ProjektmitarbeiterIn, in der Forschung als wissenschaftlicher Mitarbeiter/wissenschaftliche Mitarbeiterin, als Universitätsas-sistentIn oder als *Postdoc. Das Einstiegseinkommen

liegt zwischen 2.400 und 3.500 Euro brutto pro Monat. KunsthistorikerInnen können je nach Tätigkeitsfeld z. B. in leitende Positionen in Kulturinstitutionen auf-steigen oder eine *Professur an Universitäten erhalten.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Kunstgeschichte (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Salzburg, Wien); Doktoratsstudium

• Unilehrgang: art & economy (Wien); Ausstellungs-design und -management/Exhibition Development (Krems); ecm – educating/curating/managing (Wien); Kulturmanagement (Wien)

• Sonstiges: Aus- und Weiterbildungsangebote am Ins-titut für Kulturkonzepte (Wien); Lehrgang/Diplomlehr-gang Kulturmanagement des WIFI; Lesen von Fachlite-ratur; Teilnahme an Kongressen und Workshops

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Das Studium der Kunstgeschichte befähigt dazu, Kunstwerke in zeitlichen, räumlichen und

gattungsspezifischen Rahmen einzuordnen. Dazu gehört auch die Analyse des einzelnen Werks. Hinzu

kommt die Erhaltung und Bewahrung der Werke, was häufig mit dem Sammeln einhergeht.“

Partsch, Susanna: Einführung in das Studium der Kunstgeschichte. Reclam 2014.

© AMS/CHLOE POTTER

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68 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

LiteraturwissenschafterInAufgabenbereiche und TätigkeitenLiteraturwissenschafterInnen untersuchen und interpretieren litera-rische Werke, z. B. Romane, Erzählungen, Gedichte oder Theaterstü-cke. Sie analysieren unterschiedliche Aspekte von Texten, z. B. Aufbau, Sprache und Stil. LiteraturwissenschafterInnen beschäftigen sich auch mit gesellschaftlichen, historischen oder kulturellen Hintergründen und Entstehungszusammenhängen der Werke. Teilgebiete der Litera-turwissenschaft sind unter anderem Literaturgeschichte, Literaturthe-orie, Interpretation und Kritik. Die Vergleichende Literaturwissenschaft beschäftigt sich mit dem Vergleich von Literatur über Landes- und Sprachgrenzen hinweg. Forschungsergebnisse veröffentlichen Litera-turwissenschafterInnen z. B. in Fachzeitschrif ten. Sie lehren auch an Universitäten und nehmen an wissenschaftlichen Konferenzen teil.

Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 2.400 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Literaturwissenschafte-rInnen können zu ProjektleiterInnen aufsteigen oder eine *Professur erhalten.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Studiengänge in den Bereichen Sprachen und philologische Kulturwissenschaften; Austrian Studies – Cultures, Literatures, Languages (Master/Wien); Anglophone Literatures and Cultures (Master/Wien); English Language and Linguistics (Master/Wien); Literatur- und Kulturwissenschaft/Literary and Cultural Studies (Master/Salzburg); Sprachen und Kulturen Süd-asiens (Master/Wien); Sprachliche und literarische Vari-etäten in der frankophonen Welt (Master/Innsbruck); Vergleichende Literaturwissenschaft (Bachelor, Master/Innsbruck, Wien); Doktoratsstudium

• Sonstiges: Lesen von Fachliteratur; Teilnahme an Kongressen und Workshops

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Literaturwissenschaften beschäftigen sich mit Literatur. Erforscht werden nicht ausschließlich Werke des literarischen Kanons, sondern auch Werbesprüche, Trivialliteratur, politische Reden

oder theoretische Texte.“

Vergleichende Literaturwissenschaft Universität Innsbruck, www.uibk.ac.at

© MONKEY BUSINESS - STOCK.ADOBE.COM

Medienwissenschaft und KunsttheorieWissenschaft

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69BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Didaktische Kenntnisse• Kenntnis wissenschaftlicher Arbeitsmethoden• Literaturkenntnisse• Projektmanagement-Kenntnisse• Verfassen wissenschaftlicher Texte• Vergleichende Literaturwissenschaft• Wissenschaftliche Recherche• Analytische Fähigkeiten• Gute Allgemeinbildung • Kommunikationsstärke

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationLiteraturwissenschafterInnen arbeiten vorwiegend in der Forschung und Lehre an Universitäten. In gerin-gem Ausmaß sind sie auch in außeruniversitären Ein-richtungen, z. B. in Literaturgesellschaften, beschäf-tigt. Die Konkurrenz auf dem Arbeitsmarkt ist groß, die Zahl der Stellen hingegen sehr begrenzt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Berufseinstieg an einer Universität erfolgt meist als wissenschaftlicher Mitarbeiter/wissenschaftliche Mit-arbeiterin, als UniversitätsassistentIn oder als *Postdoc.

Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 2.400 und 3.500 Euro brutto pro Monat. Literaturwissenschafte-rInnen können zu ProjektleiterInnen aufsteigen oder eine *Professur erhalten.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Studiengänge in den Bereichen Sprachen und philologische Kulturwissenschaften; Austrian Studies – Cultures, Literatures, Languages (Master/Wien); Anglophone Literatures and Cultures (Master/Wien); English Language and Linguistics (Master/Wien); Literatur- und Kulturwissenschaft/Literary and Cultural Studies (Master/Salzburg); Sprachen und Kulturen Süd-asiens (Master/Wien); Sprachliche und literarische Vari-etäten in der frankophonen Welt (Master/Innsbruck); Vergleichende Literaturwissenschaft (Bachelor, Master/Innsbruck, Wien); Doktoratsstudium

• Sonstiges: Lesen von Fachliteratur; Teilnahme an Kongressen und Workshops

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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70 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Weitere Berufe (Kurzinfos)

MediendidaktikerInMediendidaktikerInnen beschäftigen sich mit dem Einsatz von Medien in Lehr- und Lernprozessen. Sie entwickeln *didaktische Konzepte für unter-schiedliche *Zielgruppen, z. B. für Kinder und Erwachsene. Sie analysieren die Funktionen und die Wirkung von verschiedenen Medien im Unter-richt und beim Lernen. MediendidaktikerInnen erstellen auch mediengestützte Unterrichtsma-terialien. Dazu zählen Formen des *E-Learnings, wie z. B. Lernsoftware, Online-Lernplattformen, digitale Lernspiele, oder Unterrichtsfilme. Wich-tige Berufsanforderungen sind pädagogische und didaktische Kenntnisse, wissenschaftliche Arbeitsmethoden, analytische Fähigkeiten und Interesse für *Neue Medien. Beschäftigungsmög-lichkeiten bestehen in der Forschung, bei Aus- und Weiterbildungseinrichtungen, in Verlagen, *Multimedia-Agenturen und Softwareunterneh-men. MediendidaktikerInnen haben auf dem klei-nen, spezialisierten Arbeitsmarkt gute Chancen. Mögliche Ausbildungen sind Lehramtsstudien an Pädagogischen Hochschulen oder Universitä-ten, Universitätsstudiengänge in den Bereichen Pä dagogik und Bildungswissenschaft, kombiniert mit Weiterbildungen im Bereich Mediendidaktik oder *E-Learning.

MusikwissenschafterInMusikwissenschafterInnen beschäftigen sich wis-senschaftlich mit den geschichtlichen, gesell-schaftlichen, physikalischen und psychologischen Aspekten von Musik. Sie setzen sich unter ande-rem mit der historischen Entwicklung der Musik, ihren Entstehungszusammenhängen, mit den Werken von KomponistInnen und mit Musikin-strumenten auseinander (Musikgeschichte). Wei-ters untersuchen sie Phänomene der *Akustik und der Wahrnehmung von Musik. Musikwissen-schafterInnen erforschen und vergleichen auch Musik weltweit in ihrem kulturellen Zusammen-hang (*Musikethnologie). Wichtige Berufsanfor-derungen sind wissenschaftliche Fachkenntnisse und Arbeitsmethoden, analytische Fähigkeiten und gutes Gehör. Beschäftigungsmöglichkei-ten bestehen an Universitäten in der Forschung und Lehre, an außeruniversitären Forschungs-instituten sowie in Musikarchiven. Die Zahl der Arbeitsplätze in der Wissenschaft ist beschränkt. MusikwissenschafterInnen arbeiten auch in Ver-lagen, Opern- und Konzerthäusern, in der Musik-wirtschaft und im Musikmanagement. Mögliche

Ausbildungen sind die Universitätsstudiengänge Musikologie (Bachelor, Master/Graz), Musikwis-senschaft (Bachelor, Master/Innsbruck, Wien) und Musiktheorie (Bachelor, Master/Salzburg; Diplom/Wien). Durch das Lesen von Fachliteratur sowie die Teilnahme an Kongressen und *Workshops bilden sich MusikwissenschafterInnen weiter.

TheaterwissenschafterInTheaterwissenschafterInnen befassen sich mit ver-schiedenen Aspekten des Theaters, z. B. mit The-atergeschichte, der Analyse von Inszenierungen und Werken, mit Theater-, Film- und Medienthe-orie, Schauspiel, *Dramaturgie, Bühnenbild, Kos-tümen oder Publikums- und Rezeptionsforschung. Auch technische, organisatorische und rechtliche Aspekte des Theaterwesens zählen zu ihrem Tätig-keitsfeld. Wichtige Berufsanforderungen sind wis-senschaftliche Fachkenntnisse und Arbeitsmetho-den, Theater- und Filmproduktionskenntnisse, darstellende Kunst, analytische Fähigkeiten und Kommunikationsstärke. TheaterwissenschafterIn-nen finden Beschäftigungsmöglichkeiten in The-atern oder anderen Kultureinrichtungen in den Bereichen Film, Musik oder Tanz. Außerdem sind sie in der Forschung und Lehre an universitären oder außeruniversitären Forschungseinrichtun-gen, in Schauspielschulen, in Museen oder im Journalismus tätig. Eine mögliche Ausbildung ist der Universitätsstudiengang Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien). Durch das Lesen von Fachliteratur sowie die Teil-nahme an Kongressen und Workshops bilden sich TheaterwissenschafterInnen weiter.

Siehe auch folgende Berufe:

• E-Learning-AutorIn• KunstberaterIn• Kunstpädagoge/-pädagogin• FilmwissenschafterIn• Museologe/Museologin• Sprach- und KulturwissenschafterIn

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Berufslexikon:

www.ams.at/berufslexikon

Medienwissenschaft und KunsttheorieWeitere Berufe (Kurzinfos)

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71BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Neue Medien

Berufsbeschreibungen74 Content-ManagerIn76 Game-DesignerIn78 Multimedia-ProjektmanagerIn80 Online-RedakteurIn82 Social-Media-ManagerIn84 Web-DesignerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)86 App-EntwicklerIn86 SEO-/SEA-ManagerIn86 Video-ProducerIn

Gestaltung• Game-DesignerIn• Video-ProducerIn• Web-DesignerIn

Organisation• Content-ManagerIn• Multimedia-ProjektmanagerIn• SEO-/SEA-ManagerIn • Social-Media-ManagerIn

Redaktion und Text• Online-RedakteurIn

Technik• App-EntwicklerIn

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GestaltungGame-DesignerInVideo-ProducerInWeb-DesignerIn

OrganisationContent-ManagerInMultimedia-ProjektmanagerInSEO-/SEA-ManagerIn Social-Media-ManagerIn

Redaktion und TextOnline-RedakteurIn

TechnikApp-EntwicklerIn

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72 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Neue MedienSmartphones mit ihren diversen *Apps sind für viele Menschen zu unverzichtbaren Begleitern im Alltag geworden: Sie sagen das Wetter voraus, zeigen die To-dos für den Arbeitstag an, empfehlen die neu-esten Videos, zeichnen zurückgelegte Schrit te auf und navigieren uns zum Ziel. Viele Berufe sind daran beteiligt, dass uns Apps und Websites informieren und unterhalten.

Rund 90 % aller ÖsterreicherInnen nutzen das Internet privat – vor allem um Online-Zeitungen und -Magazine zu lesen, um in sozialen Netzwerken und mittels Internettelefonie zu kommunizieren, für Bankgeschäfte, zur Recher-che von Informationen und für Online-Shopping. Die mobile Internet-Nutzung hat in den vergangenen Jahren stark zugelegt: Mittlerweile verwenden mehr als 80 % der Internet-UserInnen Smartphones für den Internetzugang. Für die meisten Menschen ist es ganz selbstverständlich, auch unterwegs Nachrich-ten zu schreiben, Informationen zu googeln, Fotos zu teilen, Videos anzusehen oder sich die Zeit mit einem Game zu vertreiben. Durch die verstärkte mobile Nutzung hat sich der Daten-*Traffic in den vergangenen Jahren vervielfacht. Rund um das Smartphone ist ein riesiger Markt entstanden. Unternehmen und Institutionen investieren weiterhin: Sie lassen neue Apps designen, setzen auf *Mobile Marketing und auf *mobile Bezahlsysteme.

Literaturtipps: ZeitschriftenComputerwelt – www.computerwelt.at

t3n Magazin – www.t3n.de

Literaturtipps: FachbücherBosch, Ulf; Hentschel, Stefan; Kramer, Steffen: Digital Offroad. Erfolgsstrategien

für die digitale Transformation. Haufe Lexware, 2018. Keßler, Esther; Mandic, Mirko; Rabsch, Stefan: Erfolgreiche Websites. SEO,

SEM, Online-Marketing, Kundenbindung, Usability. Rheinwerk Computing, 2018.Pein, Vivian: Der Social Media Manager. Handbuch für Ausbildung und Beruf.

Rheinwerk Computing, 2017.

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73BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Personalisierte Informationen und WerbungOb mobil am Smartphone oder zu Hause mit *digitalen Assistenten: Wenn wir uns im Inter-net bewegen, hinterlassen wir Spuren und geben Informationen über uns preis, z. B. über Google-Suchanfragen, besuchte Websites oder Social-Media-Profile. Unternehmen setzen gezielt *Webtracking ein, um Daten über UserInnen zu sammeln und werten diese aus. Mithilfe von *Künstlicher Intelligenz und *Algorithmen ist es möglich, z. B. Werbung oder News an die Interessen von UserInnen anzupassen. Das Thema Datenschutz ist daher besonders aktuell.

Gefragte AufgabenEin professioneller Web-Auftritt, *Social-Media-Aktivitäten und *Suchmaschinenmarketing gehören heute für viele Unternehmen zum Tagesgeschäft. Die Berufe aus dem Berufsfeld „Neue Medien“ profitieren davon: Denn Websites müssen designt und aktualisiert, Produkt-videos produziert und auf Social-Media-Plattformen geteilt werden. Es wird auch immer wichtiger, Informationen und Produkte in den Ergebnislisten der Suchmaschinen ganz oben zu platzieren, damit diese von den UserInnen besser wahrgenommen werden.

Up to date bleiben und vernetzt denkenWen es in die Welt der „Neuen Medien“ zieht, sollte aufgrund der rasanten Entwicklung und den laufenden technischen Neuerungen eine hohe Weiterbildungsbereitschaft mitbringen. Eine wichtige Grundvoraussetzung für viele Berufe in diesem Bereich ist auch interdiszip-linäres und vernetztes Denken. DesignerInnen sollten in der Lage sein, unterschiedliche grafische Aufgaben zu lösen und darüber hinaus auch etwas von Programmierung verste-hen. Umgekehrt müssen SoftwareentwicklerInnen auch gestalterische Aspekte und Trends mitdenken können.

Vielfältige EinsatzmöglichkeitenSchon während der Ausbildung empfiehlt es sich, Branchenkontakte zu knüpfen und prakti-sche Arbeitserfahrung zu sammeln. Neben den spezialisierten Anbietern von Internet-Kom-munikations- und -Informationsdiensten, Werbeagenturen, Grafikbüros und IT-Unternehmen beschäftigen auch Zeitungen, Magazine, Verlage, Nachrichtenagenturen, Rundfunk- und Fernsehanstalten sowie große Wirtschaftsunternehmen und Organisationen Personen mit Fachkenntnissen im Bereich der Neuen Medien.

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74 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Content-ManagerInAufgabenbereiche und TätigkeitenContent-ManagerInnen bereiten Inhalte (englisch: content) für Websi-tes und *soziale Medien auf. Sie planen die Inhalte, wählen Texte aus, beschaffen Bilder und Videos und sorgen dafür, dass bestehende Bei-träge aktuell sind. Content-ManagerInnen pflegen neue Inhalte in ein *Content-Management-System ein. Je nach Größe des Unternehmens erstellen Content-ManagerInnen Inhalte auch selbst oder stimmen sich mit MitarbeiterInnen in den Bereichen Redaktion, Grafik, Program-mierung und *Marketing ab. Sie befassen sich auch mit den Themen *Webanalyse und *Suchmaschinenoptimierung.

„Wie breit sein Aufgabengebiet ausfällt und wie stark er in die Contenterstellung eingebunden

ist, hängt im Wesentlichen von der Größe des Unternehmens und der Branche ab. Während ein Content-Manager im E-Commerce viel mit der Shoppflege zu tun hat, steht bei einem anderen Unternehmen

vielleicht der Blog im Vordergrund.“

Was macht eigentlich ein … Content-Manager?, www.t3n.de, 22.3.2017

Neue MedienOrganisation

© AMS / REINHARD MAYR / DAS MEDIENSTUDIO

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75BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Content-Management-Systeme • Englisch-Kenntnisse• Grafik- und Web-Design-Kenntnisse• Journalistische Fachkenntnisse• Marketing- und PR-Kenntnisse• Programmiersprachen-Kenntnisse• Social-Media-Kenntnisse• Suchmaschinenoptimierung• Gute Allgemeinbildung• Kontaktfreude• Schreibtalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen in allen Bereichen der *Content-Industrie, insbesondere bei Online-Diensten, Anbietern von Fachdatenbanken, *Multimedia-Agenturen und Verlagen, bei Unterneh-men aller Branchen sowie Institutionen und Organi-sationen mit größeren Internetauftritten. Da immer mehr Unternehmen und Organisationen Online-In-halte anbieten, werden Content-ManagerInnen auf dem Arbeitsmarkt nachgefragt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDas Einstiegseinkommen von Content-ManagerInnen liegt zwischen 2.000 und 2.700 Euro brutto pro Monat.

Content-ManagerInnen können z. B. in Marketing-Ab-teilungen von größeren Unternehmen oder in Verlagen in Führungspositionen aufsteigen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie – Kommunikationsmanagement und Marketing; Han-delsakademie – Management für Internet, Multimedia und Contentmanagement (Wien); Höhere Lehranstalt für Informationstechnologie (Krems, Linz, Traun, Wels)

• Fachhochschule: Content Produktion & Digitales Medienmanagement (Bachelor/Wien); Content-Stra-tegie/Content Strategy (Master/Graz); Digital Media Management (Master/St. Pölten); Information, Medien, Kommunikation (Bachelor, Master/Eisenstadt); Informa-tionsmanagement (Bachelor, Master/Graz); Kommuni-kation, Wissen, Medien (Bachelor, Master/Hagenberg)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Interactive Media Management (Krems)• Sonstiges: Kurse und Lehrgänge bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

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76 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Game-DesignerIn= Gameproducer (m/w)

Aufgabenbereiche und TätigkeitenGame-DesignerInnen entwickeln und produzieren Computerspiele. Sie sind für das künstlerische Gesamtkonzept verantwortlich. Game-Desi-gnerInnen kreieren die Spielregeln, legen Charaktere und Handlungen fest und erstellen das *Storyboard. Die Spielwelt wird durch Anima-tionen, Musik, Geräusche und Special Ef fects lebendig. Diese Arbeit übernehmen ProgrammiererInnen, Computeranimations-DesignerIn-nen, GrafikerInnen und Sound-DesignerInnen. Game-DesignerInnen koordinieren das Projektteam, achten auf Termine und haben das Budget im Blick. Sie sind auch für das Testen und für anschließende Verbesserungen verantwortlich.

ständig machen. Am Beginn ihrer beruflichen Lauf-bahn verdienen sie zwischen 2.200 und 3.100 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Medien – Gamedesign (Wien)

• Fachhochschule: Digital Arts (Master/Hagenberg); Game Engineering und Simulation (Master/Wien); Interactive Media (Master/Hagenberg); MultiMediaArt (Bachelor, Master/Puch bei Salzburg); Studiengänge in den Bereichen Informatik und Softwareentwicklung

• Universität: Game Studies and Engineering (Master/Klagenfurt); Medieninformatik und Visual Computing (Bachelor/Wien); Medieninformatik (Master/Wien); Studiengänge in den Bereichen Informatik und Soft-wareentwicklung

• Sonstiges: BA/BSc (Hons) Game Art Animation (SAE Institute Wien); Game Art & 3D Animation Diploma (SAE Institute Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© AMS / REINHARD MAYR / DAS MEDIENSTUDIO

Neue MedienGestaltung

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77BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Englisch-Kenntnisse• Game-Development und Game-Design• Grafik-Kenntnisse• IT-Projektmanagement-Kenntnisse• Programmiersprachen-Kenntnisse• Software-Entwicklungskenntnisse• Analytische Fähigkeiten• Ästhetisches Gefühl• Aufgeschlossenheit• Konzentrationsfähigkeit• Qualitätsbewusstsein

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei Software-unternehmen, die sich auf die Produktion von Com-puterspielen spezialisiert haben. Die Entwicklung von Computerspielen ist international von großer Bedeutung, in Österreich allerdings ein eher kleiner Arbeitsmarkt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenErfolgreiche Game-DesignerInnen können in die Ge schäfts führung von Softwareunternehmen aufstei-gen oder sich mit einem eigenen Unternehmen selbst-

ständig machen. Am Beginn ihrer beruflichen Lauf-bahn verdienen sie zwischen 2.200 und 3.100 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Medien – Gamedesign (Wien)

• Fachhochschule: Digital Arts (Master/Hagenberg); Game Engineering und Simulation (Master/Wien); Interactive Media (Master/Hagenberg); MultiMediaArt (Bachelor, Master/Puch bei Salzburg); Studiengänge in den Bereichen Informatik und Softwareentwicklung

• Universität: Game Studies and Engineering (Master/Klagenfurt); Medieninformatik und Visual Computing (Bachelor/Wien); Medieninformatik (Master/Wien); Studiengänge in den Bereichen Informatik und Soft-wareentwicklung

• Sonstiges: BA/BSc (Hons) Game Art Animation (SAE Institute Wien); Game Art & 3D Animation Diploma (SAE Institute Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Grundsätzlich kommen Studios […] auf zwei Wegen zu Aufträgen:

Entweder sie entwickeln eine Spielidee, die sie dann Publishern, die diese auf den Markt bringen, anbieten – oder sie nehmen an

Ausschreibungen der Publisher um die Entwicklung bestimmter Titel teil.“

Spieleentwickler in Österreich, www.thegap.at, 4.9.2017

© JACOB LUND - STOCK.ADOBE.COM

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78 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Multimedia-ProjektmanagerIn= ProjektmanagerIn (Media)

Aufgabenbereiche und TätigkeitenMultimedia-ProjektmanagerInnen sind für die gesamte Abwicklung von *Multimedia-Projekten verantwortlich, z. B. für die Erstellung einer neuen Website oder die Entwicklung einer *App. Sie betreuen die inhalt-liche und technische Konzeption sowie die Umsetzung eines Produkts. Multimedia-ProjektmanagerInnen beraten AuftraggeberInnen, planen die Kosten und koordinieren die Tätigkeiten des Projektteams, z. B. ProgrammiererInnen und Web-DesignerInnen. Sie sorgen dafür, dass die Zeitpläne und Budgets eingehalten werden und sind auch für die Qualitätskontrolle verantwortlich.

© GORODENKOFF - STOCK.ADOBE.COM

Neue MedienOrganisation

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79BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• EDV-Anwendungskenntnisse• Englisch-Kenntnisse• Projektmanagement-Kenntnisse• Multimedia-Kenntnisse• Software-Entwicklungskenntnisse• Analytische Fähigkeiten• Führungsqualitäten • Kommunikationsstärke• Organisationstalent • Problemlösungsfähigkeit• Unternehmerisches Denken

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen z. B. bei Mul-timedia- und Werbeagenturen, Verlagen und Soft-ware-Entwicklungsunternehmen. Kompetente Multi-media-ProjektmanagerInnen haben gute Chancen am Arbeitsmarkt. Im Bereich *Neue Medien gibt es aller-dings oft viele BewerberInnen auf attraktive Stellen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenMultimedia-ProjektmanagerInnen arbeiten, bevor sie Projektverantwortung übernehmen, z. B. in den Berei-chen Konzeption, Entwicklung oder Design. Das Ein-stiegseinkommen liegt zwischen 2.400 und 2.800 Euro brutto pro Monat, nach einigen Jahren Berufserfah-rung zwischen 2.800 und 4.000 Euro.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Informationstechnologie – Medientechnik (Leonding, Villach, Wien, Ybbs); Höhere Lehranstalt für Medien – Multimedia (Linz, Wien)

• Fachhochschule: Film-, TV- und Medienproduktion (Bachelor/Wien); Interactive Media (Master/Hagen-berg); MultiMediaArt (Bachelor, Master/Puch bei Salz-burg); MultiMediaTechnology (Bachelor, Master/Puch bei Salzburg); Projektmanagement und IT (Bachelor/Wien); Projektmanagement und Organisation (Master/Wien); Web Business & Technology (Bachelor/Kufstein)

• Universität: Grafik und Werbung (Diplom/Wien); Medieninformatik und Visual Computing (Bachelor/Wien); Medieninformatik (Master/Wien); Visuelle Kommunikation (Master/Linz)

• Unilehrgang: Interactive Media Management (Krems)• Sonstiges: Kurse und Lehrgänge bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Projekte unterliegen einer anderen Managementlogik als das Tagesgeschäft von Führungskräften. Der

wesentlichste Unterschied besteht darin, dass es bei Projekten eine Deadline gibt, weshalb ManagerInnen äußerst umsichtig und zielgerichtet agieren müssen.“

Erfolgreiches Projektmanagement kann man lernen, www.executiveacademy.at, 19.8.2016

© GORODENKOFF - STOCK.ADOBE.COM

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80 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Online-RedakteurIn= Online-JournalistIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenOnline-RedakteurInnen erstellen journalistische Artikel und Beiträge, die auf Websites und Online-Portalen veröffentlicht werden. Sie recher-chieren Informationen, verfassen, überarbeiten und aktualisieren Texte und bereiten sie onlinegerecht auf. Dabei achten sie auf eine übersicht-liche Gliederung der Inhalte. Sie recherchieren zum Beitrag passende Bilder und sind auch für die Einbindung von Videos und Audio-Clips verantwortlich. Darüber hinaus kümmern sie sich um die konzeptionelle Weiterentwicklung des Online-Angebots und die *Social-Media-Aktivi-täten eines Unternehmens. Online-RedakteurInnen sind auch für die Erstellung von Redaktionsplänen, die Moderation von Live-Diskussio-nen und die Beantwortung von Leserkommentaren zuständig.

„Online veröffentlicht die Redaktion über den Newsdesk […] „Nachrichten in Echtzeit“, das

heißt es wird so schnell wie möglich über aktuelle Ereignisse berichtet. Das schnellste

Tool dazu ist der Livebericht, mit welchem über politische, chronikale, sportliche, kulturelle oder wissenschaftliche Ereignisse unter Einbeziehung

sozialer Medien getickert wird.“

Die Redaktion, www.derstandard.at, 24.1.2017

Neue MedienRedaktion und Text

© WOODAPPLE - FOTOLIA

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81BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Content-Management-Systeme• Grafik-, Web-Design- und

Bildbearbeitungssoftware-Kenntnisse• Journalistische Fachkenntnisse • Marketing- und PR-Kenntnisse• Multimedia-Kenntnisse• Perfekte Rechtschreibung• Social-Media-Kenntnisse• Suchmaschinenoptimierung• Einsatzbereitschaft• Gutes Allgemeinwissen• Kommunikationsstärke • Schreibtalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem in Online-Redaktionen von Tageszeitungen und Magazi-nen, bei Nachrichtenagenturen, Radio- und Fernseh-anstalten, in Werbe-, *PR- und *Multimedia-Agentu-ren sowie auch bei größeren Wirtschaftsunternehmen und öffentlichen Institutionen. Da der Beruf eine hohe Anziehungskraft besitzt, ist die Konkurrenz am Arbeitsmarkt sehr ausgeprägt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenBerufseinsteigerInnen erhalten ein Anfangsgehalt zwischen 2.200 und 3.100 Euro brutto pro Monat. Online-RedakteurInnen können z. B. die Leitung der Online-Redaktion eines Medienunternehmens übernehmen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Journalismus & Medienmanage-ment (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Master/Wien); Journalismus und Public Relations (PR) (Bachelor/Graz)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Medien (Master/Innsbruck); Publizistik- und Kommunikationswissen-schaft (Bachelor, Master/Wien); Theater-, Film- und Medienwissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Sportjournalismus (Salzburg); Qualitäts-journalismus (Krems)

• Sonstiges: Journalisten-Kolleg und Weiterbildungen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Kurse bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© MONKEY BUSINESS - STOCK.ADOBE.COM

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82 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Social-Media-ManagerIn= Social-Media-BeraterIn, Social Media Consultant (m/w)

Aufgabenbereiche und TätigkeitenSocial-Media-ManagerInnen entwickeln Strategien für die Präsenz auf *Social-Media-Platt formen und setzen diese um. Sie organisieren Social-Media-Aktivitäten, z. B. auf Instagram, YouTube oder in Form von *Blogs, und kümmern sich um die Umsetzung von Werbekampa-gnen. Ziel ist es, die Marke zu stärken, neue KundInnen zu gewin-nen sowie bestehende KundInnen an das Unternehmen zu binden. Dafür stehen Social-Media-ManagerInnen in direktem Kontakt mit den jeweiligen *Zielgruppen. Sie betreuen die redaktionellen Inhalte auf Social-Media-Platt formen und analysieren und beobachten die veröffentlichten Beiträge (*Social Media Monitoring).

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie – Management für Medientechnik und Mediendesign inkl. Social Media (Schärding); Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe – Media Creative, Web Management und Social Media (Horn)

• Fachhochschule: Content Produktion & Digitales Medienmanagement (Bachelor/Wien); Information, Medien, Kommunikation (Bachelor, Master/Eisen-stadt); Journalismus & Medienmanagement (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Master/Wien); Journalismus und Public Relations (PR) (Bachelor/Graz); Kommunikation, Wissen, Medien (Bachelor, Master/Hagenberg)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Digital Business (Innsbruck)• Sonstiges: Kurse und Lehrgänge bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

© RAWPIXEL.COM - STOCK.ADOBE.COM

Neue MedienOrganisation

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83BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• EDV-Anwendungskenntnisse • Englisch-Kenntnisse• Marketing- und PR-Kenntnisse• Multimedia-Kenntnisse• Projektmanagement-Kenntnisse• Social-Media-Kenntnisse • Kommunikationsstärke• Kontaktfreude• Organisationstalent • Problemlösungsfähigkeit

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationSocial-Media-ManagerInnen arbeiten in Unterneh-men aller Branchen, die Social-Media-Aktivitäten für *Marketing, *PR oder z. B. auch *Recruiting einsetzen. Durch das steigende Interesse von Unternehmen, ihre Marke, ihre Produkte und das Unternehmen selbst professionell in den *sozialen Medien zu präsentieren, haben Social-Media-ManagerInnen gute Chancen am Arbeitsmarkt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenBei entsprechender Berufserfahrung besteht die Mög-lichkeit, selbstständig als Social-Media-BeraterIn tätig zu werden. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 2.200 und 2.800 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie – Management für Medientechnik und Mediendesign inkl. Social Media (Schärding); Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe – Media Creative, Web Management und Social Media (Horn)

• Fachhochschule: Content Produktion & Digitales Medienmanagement (Bachelor/Wien); Information, Medien, Kommunikation (Bachelor, Master/Eisen-stadt); Journalismus & Medienmanagement (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Master/Wien); Journalismus und Public Relations (PR) (Bachelor/Graz); Kommunikation, Wissen, Medien (Bachelor, Master/Hagenberg)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Digital Business (Innsbruck)• Sonstiges: Kurse und Lehrgänge bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„[…] wer denkt, dass die einzige Aufgabe eines Social Media-Managers/einer Social Media-Managerin darin

besteht, auf facebook zu posten, ist weit gefehlt. Denn grundsätzlich besteht der Arbeitsalltag aus der

Entwicklung und strategischen Umsetzung des gesamten Social Media-Auftritts des Unternehmens.“

Social Media Manager/in: Jung und aufstrebend, www.wu.ac.at, 18.1.2017

© RAWPIXEL.COM - STOCK.ADOBE.COM

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84 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

© VECTORFUSIONART - STOCK.ADOBE.COM

Neue MedienGestaltung

Web-DesignerIn= Screen-DesignerIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenWeb-DesignerInnen konzipieren, entwerfen und gestalten Websites. Dabei bringen sie sowohl grafische Kenntnisse, wie z. B. Design, Bild-bearbeitung und *Layout, als auch technische Kenntnisse, wie z. B. Programmiersprachen, in ihre Arbeit ein. Außerdem achten sie beson-ders auf die *Usability, unter anderem auf eine gute Navigation der Website. Web-DesignerInnen beraten KundInnen über technische und gestalterische Möglichkeiten und präsentieren Gestaltungskonzepte und Entwürfe. Sie überlegen einen Aufbau der Website, die Seiten-elemente und erstellen eine Navigationsstruktur. Bei der Gestaltung beachten sie unter anderem Design-Trends, *Typografie oder den Einsatz von Farben sowie technische Aspekte, damit die Inhalte z. B. in unterschiedlichen Browsern und auf mobilen Endgeräten wie Smart-phones korrekt angezeigt werden.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: Medienfachmann/-frau – Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (befristeter Ausbildungsversuch)

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Grafik- und Kommunikationsdesign (Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wien)

• Fachhochschule: Communication Design (Master/Graz); Informationsdesign (Bachelor/Graz); InterMedia (Bachelor, Master/Dornbirn); Media Design (Master/Graz); Medientechnik und -design (Bachelor/Hagen-berg); MultiMediaArt (Bachelor, Master/Puch bei Salzburg); Web Business & Technology (Bachelor/Kuf-stein); Studiengänge im Bereich Informatik

• Universität: Grafik (Diplom/Wien); Grafik Design (Diplom/Wien); Grafik und Werbung (Diplom/Wien); Medieninformatik und Visual Computing (Bachelor/Wien); Medieninformatik (Master/Wien); Visuelle Kommunikation (Master/Linz)

• Sonstiges: Fachausbildung für Grafikdesign an der Werbe Akademie des WIFI Wien; Kolleg für Berufstätige für Kunst und Design – Grafik- und Kommunikationsdesign (Graz); Kolleg für Design – Grafik- und Kommunikati-onsdesign (Linz, Wien); Kurse bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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85BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

© GSTOCKSTUDIO - STOCK.ADOBE.COM

Berufsanforderungen

• Content-Management-Systeme• Datenbank-Kenntnisse• Grafik- und Web-Design-Kenntnisse• Grafik-, Web-Design- und Bildbearbeitungssoftware-

Kenntnisse• Internet-Entwicklungs- und Administrationskenntnisse• Multimedia-Kenntnisse• Analytische Fähigkeiten• Ästhetisches Gefühl• Programmiersprachen-Kenntnisse• Serviceorientierung

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem bei Grafikstudios, Werbe- und *Multimedia-Agenturen sowie Softwareunternehmen. Viele Web-Designe-rInnen arbeiten freiberuflich für Unternehmen unter-schiedlichster Branchen. Kompetente Web-Designe-rInnen haben gute Chancen am Arbeitsmarkt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenWeb-DesignerInnen können nach einigen Jahren Berufserfahrung zu ProjektmanagerInnen oder in einer Agentur zum *Art Director aufsteigen. Das Ein-stiegseinkommen liegt zwischen 1.700 und 3.100 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: Medienfachmann/-frau – Webdevelopment und audiovisuelle Medien (Audio, Video und Animation) (befristeter Ausbildungsversuch)

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Grafik- und Kommunikationsdesign (Graz, Innsbruck, Linz, Salzburg, Wien)

• Fachhochschule: Communication Design (Master/Graz); Informationsdesign (Bachelor/Graz); InterMedia (Bachelor, Master/Dornbirn); Media Design (Master/Graz); Medientechnik und -design (Bachelor/Hagen-berg); MultiMediaArt (Bachelor, Master/Puch bei Salzburg); Web Business & Technology (Bachelor/Kuf-stein); Studiengänge im Bereich Informatik

• Universität: Grafik (Diplom/Wien); Grafik Design (Diplom/Wien); Grafik und Werbung (Diplom/Wien); Medieninformatik und Visual Computing (Bachelor/Wien); Medieninformatik (Master/Wien); Visuelle Kommunikation (Master/Linz)

• Sonstiges: Fachausbildung für Grafikdesign an der Werbe Akademie des WIFI Wien; Kolleg für Berufstätige für Kunst und Design – Grafik- und Kommunikationsdesign (Graz); Kolleg für Design – Grafik- und Kommunikati-onsdesign (Linz, Wien); Kurse bei bfi und WIFI

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Responsive kann man mit „anpassungsfähig“ übersetzen. Ein Responsive Webdesign soll gewährleisten, dass

die Website unabhängig vom Ausgabegerät, von der Displaygröße optimal genutzt werden kann und optisch

ansprechend dargestellt wird.“

Der Workflow im Responsive Webdesign, www.webdesign-journal.de

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86 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Weitere Berufe (Kurzinfos)

App-EntwicklerInApp-EntwicklerInnen sind Software-Entwickle-rInnen, die auf mobile *Apps, also Anwendungs-software für mobile Geräte wie Smartphones und *Tablets beziehungsweise mobile Betriebssys-teme spezialisiert sind. Das Spektrum der Apps umfasst z. B. die Bereiche Nachrichten, Nach-schlagewerke, Lernen, Shopping, Spiele, Ratge-ber, Kommunikation und Unternehmens-Apps. App-EntwicklerInnen übernehmen verschiedene Aufgaben im Rahmen der Softwareentwicklung, wie z. B. Anforderungen ermitteln, Softwarear-chitektur entwerfen, Programmieren, Design, Tes-ten oder *technische Dokumentation. Wichtige Berufsanforderungen sind Kenntnisse von Pro-grammiersprachen und der mobilen Betriebssys-teme wie *Android oder *iOS. App-EntwicklerIn-nen mit fundierten Programmierkenntnissen sind am Arbeitsmarkt sehr gefragt. Sie arbeiten vor allem bei Software-Entwicklungsunternehmen und Agenturen oder sind selbstständig für unter-schiedliche AuftraggeberInnen tätig. Mögliche Ausbildungen sind der spezialisierte Fachhoch-schulstudiengang Mobile Computing (Bachelor, Master/Hagenberg) sowie weitere Fachhochschul- und Universitätsstudiengänge in den Bereichen Informatik und Softwareentwicklung.

SEO-/SEA-ManagerInSEO-/SEA-ManagerInnen sind für die Planung und Umsetzung von *Suchmaschinenmarke-ting (SEM)-Aktivitäten verantwortlich. Sie sor-gen durch Maßnahmen zur *Suchmaschinenop-timierung (SEO) dafür, dass Webinhalte von UserInnen schnell und einfach gefunden wer-den. SEO-/SEA-ManagerInnen definieren z. B. Keywords (Schlagwörter), über die der *Content rasch gefunden werden soll und erstellen such-maschinengerechte Webinhalte. Sie sind auch für die *Suchmaschinenwerbung (SEA), z. B. *AdWords-Kampagnen, zuständig. Weitere Auf-gaben sind die Analyse der jeweiligen Suchma-schinen-Rankings und die Dokumentation des *Traffic. Wichtige Berufsanforderungen sind Online-Marketing-Kenntnisse und analytische Fähigkeiten. SEO-/SEA-ManagerInnen arbeiten vor allem in Media-Agenturen und Unternehmen aller Branchen mit eigenen Online-Marketing-Ak-tivitäten. Mögliche Ausbildungen sind Fachhoch-schulstudiengänge im Bereich Online-Marketing sowie Universitätsstudiengänge in den Bereichen Kommunikationswirtschaft und Marketing.

Video-ProducerIn= Video-ProduzentInVideo-ProducerInnen produzieren z. B. Werbe-spots, Produktvideos, *Imagefilme, *Erklärvideos und News-Videos. Meist handelt es sich dabei um Kurzvideos mit einer Länge von maximal ein paar Minuten. Sie sind für die Konzeption der Videos, für die Koordination aller an der Videoproduktion beteiligten MitarbeiterInnen, für Terminpläne und Budgets verantwortlich. Wichtige Berufsanforde-rungen sind daher Organisationstalent und Kennt-nisse in allen Bereichen der Videoproduktion, von der Erstellung des *Storyboards über Kamera und Sound bis hin zum Schnitt in der *Postproduktion. Zudem müssen sie über Urheberrecht Bescheid wissen. Auch die Abstimmung mit KundInnen ist eine wichtige Aufgabe. Video-ProducerInnen arbeiten selbstständig für verschiedene Auftrag-geberInnen oder sind in Filmproduktionsfirmen, Media- oder Werbeagenturen angestellt. Mögli-che Ausbildungen sind z. B. die Höhere Lehran-stalt für Medien, Ausbildungsschwerpunkt Film (Graz) oder Fachhochschulstudiengänge wie Digi-tal Arts (Master/Hagenberg), InterMedia (Bache-lor, Master/Dornbirn), Medientechnik (Bachelor/St. Pölten), Medientechnik und -design (Bachelor/Hagenberg) oder MultiMediaTechnology (Bache-lor, Master/Puch bei Salzburg).

Siehe auch folgende Berufe:

• 3D-DesignerIn• Computer-GrafikerIn• Computer-Animations-DesignerIn• E-Learning-AutorIn• KonzepterIn • Medienfachmann/-frau – Online-Marketing

(befristeter Ausbildungsversuch)• Medienfachmann/-frau – Webdevelopment und

audiovisuelle Medien (befristeter Ausbildungsversuch)• MedieninformatikerIn• New Media Consultant (m/w)• TechnischeR RedakteurIn• Usability Engineer (m/w)• User-Interface-DesignerIn• Video-JournalistIn• VisuelleR MediengestalterIn

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Berufslexikon:

www.ams.at/berufslexikon

Neue MedienWeitere Berufe (Kurzinfos)

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87BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Theater und Musik

Berufsbeschreibungen90 BühnentechnikerIn92 MaskenbildnerIn94 MusikerIn96 SängerIn98 SchauspielerIn100 TänzerIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)102 DramaturgIn102 KostümbildnerIn102 TonmeisterIn

Gestaltung• MaskenbildnerIn• KostümbildnerIn

Musik, Schauspiel, Tanz• MusikerIn• SängerIn• SchauspielerIn• TänzerIn• TonmeisterIn

Organisation• DramaturgIn

Technik• BühnentechnikerIn

GestaltungMaskenbildnerInKostümbildnerIn

Musik, Schauspiel, TanzMusikerInSängerInSchauspielerInTänzerInTonmeisterIn

OrganisationDramaturgIn

TechnikBühnentechnikerIn

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88 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Theater und MusikDas Berufsfeld „Theater und Musik“ übt eine hohe Anziehungskraft auf junge Menschen aus. Viele träumen davon, SchauspielerIn, TänzerIn, MusikerIn oder SängerIn zu werden. Die künstlerischen Anforderungen sind für diese Berufe allerdings sehr hoch.

Auch wenn es erfolgreiche SchauspielerInnen und MusikerInnen gibt, die keine künstlerische Ausbildung absolviert haben: Fundierte Kenntnisse und Fähigkei-ten zu erlernen, ist ratsam, um die hohen Anforderungen eines künstlerischen Berufs erfüllen zu können. Ausbildungsmöglichkeiten bieten Universitäten, Privatuniversitäten, Konservatorien und Schauspielschulen. Die Aufnahmeprü-fungen für einen der begehrten Ausbildungs- oder Studienplätze sind die erste große Hürde auf dem Weg in den Beruf. Für einige künstlerische Fächer wer-den Vorbereitungskurse für die Zulassungsprüfungen angeboten. Auch der Berufseinstieg erfordert oft ein überdurchschnittliches Maß an Engagement und Durchhaltevermögen. Die Messlatte hängt gerade bei der Bewerbung sehr hoch. Hier gilt es, sich den zukünftigen ArbeitgeberInnen von der besten Seite zu präsentieren. Wichtige berufliche Anforderungen sind – neben den spezifischen künstlerischen Fachkenntnissen – zeitliche und örtliche Flexibilität, Selbstvertrauen und die Fähigkeit zur Selbstdarstellung. Im Berufsfeld „Theater und Musik“ ist es zudem wichtig, möglichst früh in der Laufbahn bei Produkti-onen dabei zu sein und persönliche Kontakte zur Szene aufzubauen.

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89BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Theater und MusikDas Berufsfeld „Theater und Musik“ übt eine hohe Anziehungskraft auf junge Menschen aus. Viele träumen davon, SchauspielerIn, TänzerIn, MusikerIn oder SängerIn zu werden. Die künstlerischen Anforderungen sind für diese Berufe allerdings sehr hoch.

Auch wenn es erfolgreiche SchauspielerInnen und MusikerInnen gibt, die keine künstlerische Ausbildung absolviert haben: Fundierte Kenntnisse und Fähigkei-ten zu erlernen, ist ratsam, um die hohen Anforderungen eines künstlerischen Berufs erfüllen zu können. Ausbildungsmöglichkeiten bieten Universitäten, Privatuniversitäten, Konservatorien und Schauspielschulen. Die Aufnahmeprü-fungen für einen der begehrten Ausbildungs- oder Studienplätze sind die erste große Hürde auf dem Weg in den Beruf. Für einige künstlerische Fächer wer-den Vorbereitungskurse für die Zulassungsprüfungen angeboten. Auch der Berufseinstieg erfordert oft ein überdurchschnittliches Maß an Engagement und Durchhaltevermögen. Die Messlatte hängt gerade bei der Bewerbung sehr hoch. Hier gilt es, sich den zukünftigen ArbeitgeberInnen von der besten Seite zu präsentieren. Wichtige berufliche Anforderungen sind – neben den spezifischen künstlerischen Fachkenntnissen – zeitliche und örtliche Flexibilität, Selbstvertrauen und die Fähigkeit zur Selbstdarstellung. Im Berufsfeld „Theater und Musik“ ist es zudem wichtig, möglichst früh in der Laufbahn bei Produkti-onen dabei zu sein und persönliche Kontakte zur Szene aufzubauen.

Bretter, die die Welt bedeutenÖffentliche Förderungen spielen eine große Rolle, um Bühnenproduktionen überhaupt ver-wirklichen zu können. Die Zahl der fix angestellten künstlerischen MitarbeiterInnen, wie z. B. SchauspielerInnen, TänzerInnen und SängerInnen, ist bei einigen großen Bühnen im Sinken begriffen, bei kleinen Theatern und freien Gruppen sind freiberufliche Engagements die Norm. Die Konkurrenz unter den BewerberInnen ist hoch, gleichzeitig gibt es aber auch mehr Möglichkeiten, Bühnenluft zu schnuppern, z. B. bei Theater- oder Tanzfestivals.

Chancen in der ernsten Musik und UnterhaltungsmusikDie beruflichen Möglichkeiten für MusikerInnen sind in den Bereichen der *E-Musik und *U-Musik unterschiedlich. MusikerInnen im Bereich der klassischen Musik stehen einem vergleichsweise größeren etablierten Arbeitsmarkt gegenüber, der aus zahlreichen Orches-tern und Ensembles besteht. Dennoch gibt es auch hier hohe Konkurrenz unter den Bewer-berInnen. Die beruflichen Chancen von E-MusikerInnen werden maßgeblich vom gewählten Instrument bestimmt. Die Unterhaltungsmusik bietet in Österreich geringere Möglichkeiten für eine hauptberufliche Arbeit. Die meisten U-MusikerInnen arbeiten in Bands, mitunter auch als StudiomusikerInnen für einzelne Produktionen oder geben auch Musikunterricht.

Selbstpräsentation im WebInsbesondere im Bereich der U-Musik tätige MusikerInnen sollten sich der Möglichkeiten der Neuen Medien bewusst sein. So sind z. B. Grundkenntnisse im Schneiden und Abmischen eigener Songs und Videos von Vorteil. Das Internet bietet vielfältige Kommunikationskanäle, wie z. B. Musik- und Videoportale, um auf eigene Projekte und Konzerte aufmerksam zu machen und mit interessierten Personen in Kontakt zu treten und zu bleiben. Die Chancen, die sich durch den Verkauf von Musiktiteln über Online-Musikdienste als Download oder Streaming-Angebot ergeben, sollten jedoch nicht überbewertet werden. Auch Schauspie-lerInnen und TänzerInnen nutzen *soziale Medien, um sich selbst zu präsentieren und sich mit der Branche zu vernetzen.

Literaturtipps: ZeitschriftenBÜHNE – Österreichs Theater- und Kulturmagazin • Rondo – Das Klassik & Jazz Magazin

• Theater heute

Literaturtipps: FachbücherGörne, Thomas: Sounddesign. Klang Wahrnehmung Emotion. Hanser Verlag, 2017.

Hartewig, Wibke: Traumberuf Tänzer. Ausbildung, Einstieg, Praxis. Henschel Verlag, 2013.Moss, Larry: Schauspielen. Entdecke dein wahres Potenzial. Henschel Verlag, 2015.

© LUCKYBUSINESS - FOTOLIA

Page 92: © KLUBLU - STOCK.ADOBE.COM Medien, Kultur, Unterhaltung · 82 Social-Media-ManagerIn. Verzeichnis nach Tätigkeitsbereichen. 38 AnzeigenkontakterIn. 56 Kunst- und KulturvermittlerIn

„Die Umsätze in der Logistik schießen dank dem wachsenden Online-Handel durch die Decke.

Gleichzeitig erlebt die Branche eine massive digitale Aufrüstung.“

Logistik ist eindeutig eine Wachstumsbranche, www.bfi.at

90 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

BühnentechnikerInAufgabenbereiche und TätigkeitenBühnentechnikerInnen bedienen Drehbühnen, Hubpodien, Versenk-einrichtungen, den *Schnürboden und weitere bühnentechnische Ele-mente, die für eine Theateraufführung benötigt werden. Sie sind für den Auf- und Abbau der Bühnenbilder, der technischen Hilfseinrich-tungen und der Dekorationen sowie für deren Transport verantwort-lich. Sie erzeugen auch Ef fekte, wie z. B. Bühnennebel. Die Wartung der Bühnentechnik zählt ebenfalls zu ihren Aufgaben. Bei ihrer Arbeit beachten sie Sicherheitsbestimmungen, z. B. den Brandschutz betref-fend. BühnentechnikerInnen können auch licht- und tontechnische Auf-gaben übernehmen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zu reibungslo-sen Proben- und Vorstellungsabläufen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: VeranstaltungstechnikerIn• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für Elek-

tronik; Fachschule für Elektrotechnik; Fachschule für Tischlerei

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Elektronik; Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik; Höhere Lehranstalt für Innenarchitektur und Holztech-nologien

• Sonstiges: Bühnen- und BeleuchtungsmeisterIn (Aka-demie der OETHG); Event Engineering (Bachelor/New Design University – Privatuniversität der Kreativwirt-schaft/St. Pölten)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

Theater und MusikTechnik

© AMS / REINHARD MAYR / DAS MEDIENSTUDIO

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91BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Befestigungstechnik• Brandschutzbestimmungen• Bühnen-, Licht- und Tontechnik• Elektroinstallation und Elektrohandwerk• Holz- und Metallbearbeitungskenntnisse• Theater-Produktionskenntnisse• Transportabwicklungskenntnisse• Veranstaltungstechnik-Kenntnisse• Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Handwerkliches Geschick• Körperliche Belastbarkeit

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem bei Theatern, Opernhäusern und Musicalbühnen sowie bei Filmproduktionen und Fernsehanstalten. Eine Beschäftigungsalternative bieten Veranstaltungstech-nik-Unternehmen. In diesem Bereich sind mehr offene Stellen verfügbar als bei Theaterhäusern.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDas Einkommen liegt beim Berufseinstieg zwischen 1.800 und 2.600 Euro brutto pro Monat. Bühnentech-nikerInnen können zu BühnenmeisterInnen oder tech-nischen LeiterInnen aufsteigen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: VeranstaltungstechnikerIn• Berufsbildende mittlere Schule: Fachschule für Elek-

tronik; Fachschule für Elektrotechnik; Fachschule für Tischlerei

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Elektronik; Höhere Lehranstalt für Elektrotechnik; Höhere Lehranstalt für Innenarchitektur und Holztech-nologien

• Sonstiges: Bühnen- und BeleuchtungsmeisterIn (Aka-demie der OETHG); Event Engineering (Bachelor/New Design University – Privatuniversität der Kreativwirt-schaft/St. Pölten)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Auch die Bühnentechnik kennt hier besondere Herausforderungen: […] Das Bühnenbild, das auf dem See eine enorme, aller Witterung ausgesetzte Fläche

ausmacht, muss dem Winter genauso trotzen wie Regen, Sturm und völlig unterschiedlichen Wasserständen. Seine Oberfläche, die betanzt, belaufen, beklettert wird, darf nicht glitschig werden und natürlich müssen die Geräte

für alle technischen Raffinessen für die Zuschauer unsichtbar sein.“

Sturmgewalt und Sonnenbrand, www.donaukurier.de, 8.8.2017

© JUANJE GARRIDO - STOCK.ADOBE.COM

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92 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

MaskenbildnerInAufgabenbereiche und TätigkeitenMaskenbildnerInnen entwerfen in Abstimmung mit der Regie und den KostümbildnerInnen ein maskenbildnerisches Konzept für Make-up und Frisuren. Sie bereiten Perücken, künstliche Haarteile, Bärte, Glatzen und plastische Elemente wie Narben oder Wunden vor und fertigen diese auch an. Vor und während der Aufführungen oder Dreharbeiten schminken sie die SchauspielerInnen, vervollständigen ihre Frisuren und verwandeln das Aussehen der DarstellerInnen mithilfe plastischer Elemente, die sie in deren Gesicht aufkleben. Das Make-up von TheaterschauspielerInnen muss überbetont werden, um noch von der letzten Reihe aus gut erkennbar zu sein. Für Filmaufnahmen muss die Maske aufgrund der Nahaufnahmen detailgenau und möglichst realistisch sein.

© CYRIL COMTAT - FOTOLIA

Theater und MusikGestaltung

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93BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Frisurengestaltung• Maskenbildnerei• Materialkunde• Perückenherstellung• Schminktechniken• Ästhetisches Gefühl• Fingerfertigkeit• Gestaltungstalent• Serviceorientierung• Soziale Kompetenz

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten für MaskenbildnerInnen bestehen bei Theatern, bei Filmproduktionsfirmen und Fernsehanstalten. Die Zahl der Stellen in Österreich ist allerdings begrenzt.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Berufseinstieg erfolgt in der Regel als AssistentIn im Bereich Maske, die Aufstiegsmöglichkeiten reichen bis zum/zur ChefmaskenbildnerIn. Das Einstiegsein-kommen von MaskenbildnerInnen liegt zwischen 1.500 und 1.900 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Lehrberuf: MaskenbildnerIn (befristeter Ausbildungs-versuch)

• Berufsbildende höhere Schule: Höhere Lehranstalt für Hairstyling, Visagistik und Maskenbildnerei (Hallein)

• Sonstiges: Kurse in den Bereichen Visagistik und Make-up bei bfi und WIFI sowie bei privaten Anbietern

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Der Lehrberuf Maskenbildner/in erstreckt sich über eine Vielzahl von verschiedenen

Berufselementen und Kompetenzen, die weit über die Ausbildung zum/zur Friseur/in oder

Kosmetiker/in hinausgehen. Daher war es uns ein jahrelanges Anliegen, Maskenbilden als eigenständigen Lehrberuf zu etablieren.“

Fachverband der Kino-, Kultur- und Vergnügungsbetriebe, Wirtschaftskammer Österreich, www.wko.at

© PHOTOGRAPHEE.EU - STOCK.ADOBE.COM

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94 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

MusikerInAufgabenbereiche und TätigkeitenMusikerInnen erarbeiten, interpretieren und spielen Musikstücke der *E-Musik, z. B. klassische Musik, oder *U-Musik, z. B. Pop, Rock, Jazz, volkstümliche Musik. InstrumentalmusikerInnen spezialisieren sich auf ein Instrument oder mehrere Musikinstrumente. Sie arbeiten in Orchestern, Ensembles, Bands oder als SolistInnen. Ihre berufliche Tätigkeit besteht aus Üben, Interpretieren, Probenarbeit, Aufführun-gen sowie Studioaufnahmen. Auch die Pflege der Musikinstrumente gehört zu ihren Aufgaben. Darüber hinaus erteilen MusikerInnen oft auch Instrumentalunterricht.

© TCSABA - STOCK.ADOBE.COM

Theater und MusikMusik, Schauspiel, Tanz

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95BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Instrumentenpflege• Künstlerische und technische Beherrschung eines oder

mehrerer Musikinstrumente• Umfangreiches musikalisches Repertoire• Werkkenntnis im Bereich Musik• Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Durchhaltevermögen• Fähigkeit zur Selbstdarstellung• Gutes Gehör• Improvisationstalent• Reisebereitschaft• Selbstdisziplin

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationDie meisten MusikerInnen im Bereich der E-Musik sind in großen Berufsorchestern, z. B. in Sinfonie- oder Opernorchestern, oder in kleineren Kammeren-sembles tätig. Eine fixe Anstellung in Orchestern ist schwierig zu erreichen, da nur wenige Stellen zur Ver-fügung stehen und die Anforderungen sehr hoch sind. MusikerInnen im Bereich der U-Musik arbeiten meist in Bands, zum Teil auch als StudiomusikerInnen. Viele MusikerInnen sind freiberuflich tätig.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDie Chancen für MusikerInnen, als SolistIn tätig zu werden, sind sehr beschränkt. Persönliche Netzwerke sowie die Unterstützung durch professionelle Agen-tInnen können helfen, um in der Musikbranche erfolg-reich zu sein. Das Einkommen von MusikerInnen ist weitgehend vom Ausmaß ihrer Engagements und ihrem Bekanntheitsgrad abhängig.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Instrumentalstudium (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität Mozarteum Salzburg, Anton Bruckner Privatuniversi-tät Linz, Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien)

• Unilehrgänge: Instrumental – Advanced Studies (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz); Musikvermittlung – Musik im Kontext (Anton Bruck-ner Privatuniversität Linz); Postgraduale Lehrgänge für Blas- und Schlaginstrumente, Streich- und Saitenin-strumente, Tasteninstrumente (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien); Postgraduale Univer-sitätslehrgänge für verschiedene Instrumente (Uni-versität Mozarteum Salzburg); Streichquartett/Hagen Quartett (Universität Mozarteum Salzburg)

• Sonstiges: Instrumentalstudium an Konservatorien; Weiterbildungen im Bereich Musikpädagogik

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Kunst und Musik sind gemeinsam eines der wertvollsten Güter auf der Welt, die

unvergänglich sind und eine internationale Sprache innehaben. Jeder kann sie für

sich entdecken [...].“

Interview mit dem Pianisten Philipp Scheucher, Talentebörse Radio Ö1, 7.4.2016

© SYDA PRODUCTIONS - STOCK.ADOBE.COM

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96 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

SängerInAufgabenbereiche und TätigkeitenSängerInnen studieren Text und Melodie von musikalischen Werken ein, setzen sich mit den jeweiligen Interpretationsmöglichkeiten auseinan-der und tragen als SolistInnen oder als ChorsängerInnen Gesangsstü-cke vor. SängerInnen haben eine bestimmte Stimmlage, z. B. Sopran bei Frauenstimmen oder Tenor bei Männerstimmen. Sie stellen in Opern, Operetten und Musicals verschiedenste Charaktere stimmlich und schauspielerisch dar, treten bei Konzerten und Musikveranstaltungen auf und arbeiten im Tonstudio an Aufnahmen. SängerInnen können auch bei Werbeproduktionen mitwirken. Sie arbeiten mit RegisseurIn-nen, DirigentInnen, MusikerInnen, ProduzentInnen und Studiotechnike-rInnen zusammen. SängerInnen erteilen darüber hinaus privat oder an Institutionen Gesangsunterricht.

© BIKER3 - STOCK.ADOBE.COM

Theater und MusikMusik, Schauspiel, Tanz

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97BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Fremdsprachen-Kenntnisse• Gesang• Stimmbildung• Umfangreiches musikalisches Repertoire• Werkkenntnis im Bereich Musik• Ausgeprägte Stimme• Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Fähigkeit zur Selbstdarstellung• Gutes Gehör• Gute Merkfähigkeit• Reisebereitschaft• Schauspielerische Begabung• Selbstdisziplin

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationAusgebildete SängerInnen arbeiten als SolistInnen oder ChorsängerInnen an Opern-, Operetten-, Thea-ter- und Musicalbühnen. Darüber hinaus können sie an Musikproduktionen mitwirken und bei höherem Bekanntheitsgrad Konzerte geben. SängerInnen in der Unterhaltungsmusik treten bei Musikveranstaltungen auf, produzieren Einzeltitel und Alben oder singen für Werbeproduktionen. Die Konkurrenz ist in den meis-ten Sparten groß. Viele SängerInnen sind als freibe-rufliche KünstlerInnen tätig.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDie Chancen für SängerInnen, als SolistIn tätig zu werden, sind sehr beschränkt. Persönliche Netzwerke sowie die Unterstützung durch professionelle Agen-tInnen können helfen, um in der Musikbranche erfolg-reich zu sein. Das Einkommen von SängerInnen ist weitgehend vom Ausmaß ihrer Engagements und ihrem Bekanntheitsgrad abhängig.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Gesangsstudium (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität Mozarteum Salzburg, Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien)

• Unilehrgang: Advanced Studies – Solo Voice (Univer-sität für Musik und darstellende Kunst Graz); Klas-sische Operette (Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien); Postgradualer Lehrgang für Gesang (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien); Postgradualer Universitätslehrgang Barockgesang (Universität Mozarteum Salzburg); Postgradualer Universitätslehrgang Gesang (Universität Mozarteum Salzburg)

• Sonstiges: Gesangsstudium an Konservatorien; privater Gesangsunterricht

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Mit Loopstation und Kaoss-Pad hab ich schon bisschen herumgebastelt, was

total viel Spaß macht. Allerdings lenken mich elektronische Geräte meistens eher vom Musikmachen ab. Ich bin [...] eher

eine akustische Musikerin und versuche, möglichst viele Klangvarianten aus meiner

Stimme selbst herauszulocken.“

Interview mit der Jazzsängerin Filippa Gojo, www.musicaustria.at, 23.6.2017

© NEJRON PHOTO - STOCK.ADOBE.COM

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98 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

SchauspielerInAufgabenbereiche und TätigkeitenSchauspielerInnen stellen eine Rolle im Rahmen einer Theaterinsze-nierung, eines Spielfilms oder einer Fernsehserie dar. Durch Sprache, *Mimik, *Gestik und Bewegung gestalten sie eine Figur. Um glaubhaft in eine Rolle schlüpfen zu können, beschäftigen sich SchauspielerInnen intensiv mit der darzustellenden Figur, deren Charakter und Eigenhei-ten. Sie setzen sich auch genau mit dem Inhalt des Stücks oder des Films und den Hintergründen auseinander. Der Arbeitstag von Schau-spielerInnen ist vor allem durch das Analysieren und Lernen des Textes, das Rollenstudium und die Probenarbeit gekennzeichnet. In den Proben vertiefen sie gemeinsam mit dem/der RegisseurIn und den anderen SchauspielerInnen die Arbeit an der darzustellenden Figur.

© RAMONCARRETERO - STOCK.ADOBE.COM

Theater und MusikMusik, Schauspiel, Tanz

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99BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Darstellende Kunst, Schauspiel• Fremdsprachen-Kenntnisse• Rollenstudium• Stimmbildung• Theater-, Film- und Fernseh-Produktionskenntnisse• Werk- und Rollenkenntnisse• Aufgeschlossenheit• Ausgeprägte Stimme• Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Bewegungstalent• Gute Merkfähigkeit• Reisebereitschaft• Selbstdisziplin

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen bei Theatern und bei Film- und Fernsehproduktionen. Schauspiele-rInnen können auch als SynchronsprecherInnen tätig sein oder Hörspiele einsprechen. Viele hauptberuflich tätige SchauspielerInnen sind nicht fest angestellt, son-dern arbeiten freiberuflich für einzelne Produktionen, die sich meist über mehrere Monate erstrecken. Nur wenige SchauspielerInnen stehen als Ensemblemitglie-der unter Vertrag von renommierten Theaterhäusern.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDer Verdienst von SchauspielerInnen in kleinen The-atergruppen ist relativ gering und vom Ausmaß ihrer Engagements abhängig. In mittleren und großen The-atern liegen die Einstiegsgehälter zwischen1.900 und

2.500 Euro brutto pro Monat. SchauspielerInnen kön-nen zu EnsembleleiterInnen aufsteigen.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Schauspielstudium (Universität für Musik und darstellende Kunst Graz, Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Universität Mozarteum Salzburg, Anton Bruckner Privatuniversität Linz, Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien)

• Sonstiges: Schauspielstudium an Konservatorien; pri-vate Schauspielschulen; privater Schauspielunterricht; Weiterbildungen im Bereich Theaterpädagogik

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Ich bereite mich gerne gut vor, egal ob in Theater, Fernsehen oder Film. Eine

gute Vorbereitung gestattet eine größere Freiheit, im Moment zu arbeiten, weil

dann eh immer alles anders ist, als man es sich vorstellt. Wenn man nicht vorbereitet ist, wird man eher unsicher

und macht dann zu viel vom Falschen oder zu wenig vom Richtigen.“

Interview mit dem Schauspieler Nicholas Ofczarek, www.derstandard.at, 10.4.2016

© ANDRYS LUKOWSKI - STOCK.ADOBE.COM

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100 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

TänzerInAufgabenbereiche und TätigkeitenTänzerInnen gestalten durch Bewegungen und Körperausdruck Tanz-stücke beziehungsweise Tanzrollen. Sie treten in Tanztheatern, Bal-lett-, Opern- und Musicalinszenierungen auf und wirken in Theater-stücken, Fernsehshows und *Performances mit. Dabei drücken sie mit Tanz, *Mimik und *Gestik Gefühlszustände, Stimmungen, Situationen und Handlungen aus. Sie treten entweder als SolistInnen oder Mitglie-der eines *Corps de Ballet, eines Ensembles oder einer freien Theater-gruppe auf. Das Tätigkeitsfeld von TänzerInnen reicht vom klassischen Ballett über Modern Dance bis zur Improvisation und Performance. Ihr Arbeitsalltag besteht aus Tanztraining, Probenarbeit und Aufführungen.

© SVETLANAMIKU - STOCK.ADOBE.COM

Theater und MusikMusik, Schauspiel, Tanz

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101BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• Choreografie• Darstellende Kunst, Tanz• Fremdsprachen-Kenntnisse• Bühnenproduktionskenntnisse• Aufgeschlossenheit• Bereitschaft zu unregelmäßigen Arbeitszeiten• Bewegungstalent• Einsatzbereitschaft• Interkulturelle Kompetenz• Körperliche Belastbarkeit• Musikalität• Räumliches Vorstellungsvermögen• Selbstdisziplin

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationTänzerInnen haben Engagements bei Tanzkompag-nien oder -ensembles, arbeiten an Theater-, Operet-ten-, Opern- und Musicalbühnen und zum Teil auch für Film- und Fernsehproduktionen. Viele TänzerIn-nen sind freiberuflich für einzelne Produktionen tätig. Es besteht eine starke, auch internationale Konkurrenz unter TänzerInnen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenDie Aufstiegsmöglichkeiten für TänzerInnen sind beschränkt, nur wenige schaffen es zum/zur Solotän-zerIn. TänzerInnen können aufgrund der hohen kör-perlichen Belastung ihren Beruf nicht unbegrenzt ausüben. Einige arbeiten nach ihrer aktiven Laufbahn als ChoreografIn oder TanzlehrerIn. Das Einkommen von TänzerInnen ist weitgehend vom Ausmaß ihrer Engagements und ihrem Bekanntheitsgrad abhängig.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Universität: Zeitgenössischer Bühnentanz (Master/Anton Bruckner Privatuniversität Linz); Zeitgenös-sischer Tanz – Bühnentanz/Performance/Pädagogik (Bachelor/Anton Bruckner Privatuniversität Linz); Zeit-genössischer und klassischer Tanz (Bachelor/Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien)

• Sonstiges: Tanzausbildung an Konservatorien, Ballett-schulen und Tanzstudios; Teilnahme an Tanz-Work-shops; Weiterbildungen im Bereich Tanzpädagogik

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

„Der Tagesablauf stand fest. Um 6.20 Uhr hieß es aufstehen, dann hatte ich ab 8 Uhr den ganzen Vormittag lang

Balletttraining und von 14 bis 18 Uhr die normale Schule. Da fällt der Matura- und Abschlussstress nicht mehr wirklich auf.

Ich hatte das große Glück, dass ich gleich nach der Schule beim Wiener Staatsballett

engagiert wurde.“

Interview mit der Solotänzerin Rebecca Horner, www.freshzine.at, 20.2.2017

© EVGENIY KALINOVSKIY - STOCK.ADOBE.COM

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102 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Weitere Berufe (Kurzinfos)

DramaturgInDramaturgInnen beraten die *Intendanz eines Theaters bei der Erstellung des Spielplans. Sie lesen und wählen Theaterstücke aus und suchen nach neuen Stoffen für Aufführungen. Sie unter-stützen die RegisseurInnen und SchauspielerInnen bei der Interpretation eines Werkes und erarbeiten ein umfassendes Verständnis des Theaterstückes. Sie beraten auch bei der künstlerischen Besetzung von Bühnenstücken. Ein weiteres Aufgabengebiet sind organisatorische Aufgaben, z. B. bereiten sie Inszenierungen und Produktionen vor, kümmern sich um die Aufführungsrechte, geben Textüber-setzungen in Auftrag und betreiben *Öffentlich-keitsarbeit. Wichtige Berufsanforderungen sind umfassende Werkkenntnisse im Bereich Literatur, Theaterproduktionskenntnisse und Organisati-onstalent. DramaturgInnen arbeiten in Österreich fast ausschließlich an großen Theaterhäusern, die Nachfrage am Arbeitsmarkt ist sehr gering. Eine mögliche Ausbildung ist der Universitätsstudien-gang Buch und Dramaturgie (Bachelor, Master/Wien).

KostümbildnerInKostümbildnerInnen entwerfen und gestalten die Kostüme von DarstellerInnen in Bühnen- und Filmproduktionen. Dabei stimmen sie sich mit RegisseurInnen, BühnenbildnerInnen und Mas-kenbildnerInnen ab. Sie skizzieren Entwürfe, ach-ten darauf, dass die Kostüme zu den Rollen und ihren DarstellerInnen passen und berücksichtigen bei der Gestaltung auch die Art der Inszenierung und das Bühnenbild. Sie kalkulieren die Kosten der Kleiderherstellung, kaufen Stoffe und Mate-rialien und überwachen die Fertigung der Kos-tüme in der Schneiderei. Nach den Anproben neh-men KostümbildnerInnen gegebenenfalls noch Änderungen vor. Wichtige Berufsanforderungen sind Modedesign-Kenntnisse, Kostümkunde und -schneiderei, computerunterstützte Schnittkons-truktion, Modebewusstsein und Serviceorientie-rung. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem in Werkstätten von Theater- und Opernhäu-sern, bei Musical-, Film- und Fernsehproduktio-nen. Der Arbeitsmarkt für KostümbildnerInnen ist in Österreich klein. Mögliche Ausbildungen sind Fachschulen, Höhere Lehranstalten oder Kol-legs für Mode sowie die Universitätsstudiengänge textil.kunst.design, (Bachelor, Master/Linz) und Mode (Diplom/Wien).

TonmeisterInTonmeisterInnen sind künstlerische und auch technische AufnahmeleiterInnen von Musik- und Radioproduktionen, führen Klangregie bei Kon-zerten und Live-Übertragungen und sind für die Aufnahme von gesprochenen Texten und Sound bei Film- und Fernsehproduktionen verantwort-lich. Ihre Arbeitsmittel sind Mikrofone, Lautspre-cher, Mischpulte, Effektgeräte und Computer. Wichtige Berufsanforderungen sind künstleri-sche Fachkenntnisse im Bereich Musik und *Dra-maturgie ebenso wie fundierte Tontechnik- und Produktionstechnik-Kenntnisse. TonmeisterInnen stimmen das technische Equipment auf die jewei-ligen Anforderungen ab und sind für die *Tonmi-schung verantwortlich. Bei Live-Veranstaltungen und Übertragungen entscheiden sie z. B., wo die Mikrofone platziert werden müssen, um eine opti-male Klangqualität zu erzielen. Bei Filmaufnah-men erstellen sie in Abstimmung mit der Regie das Tonkonzept, das festlegt, welche Dialoge im Originalton aufgenommen und welche *synchro-nisiert werden und sind für Geräuschvertonungen verantwortlich. Bei Musik- und Sprachprodukti-onen gehören unter anderem auch die spezielle Nachbearbeitung und das *Remastering zu den Aufgaben von TonmeisterInnen. Beschäftigungs-möglichkeiten für TonmeisterInnen bestehen bei Rundfunkanstalten, bei Musik- und Filmpro-duktionen, bei Aufnahmestudios sowie im Ver-anstaltungswesen. Viele TonmeisterInnen sind selbstständig tätig. Mögliche Ausbildungen sind der Universitätsstudiengang Tonmeister (Diplom/Wien) mit künstlerischem Schwerpunkt sowie der Universitätsstudiengang Elektrotechnik-Toninge-nieur (Bachelor, Master/Graz) mit technischer Ausrichtung.

Siehe auch folgende Berufe:

• ArtistIn • BallettmeisterIn • BühnenbildnerIn• ChoreografIn • DirigentIn • InspizientIn• IntendantIn • KomponistIn • KorrepetitorIn• KulissenmalerIn • MedienkomponistIn• MusicaldarstellerIn • Souffleur/Souffleuse• TheaterarchitektIn, FilmarchitektIn

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Berufslexikon:

www.ams.at/berufslexikon

Theater und MusikWeitere Berufe (Kurzinfos)

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103BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Werbung und Public Relations

Berufsbeschreibungen106 KontakterIn108 PR-BeraterIn110 PressesprecherIn

Weitere Berufe (Kurzinfos)112 Account Planner (m/w)112 KommunikationsmanagerIn112 WerbetexterIn

Beratung• PR-BeraterIn• PressesprecherIn

Organisation• Account Planner (m/w)• KommunikationsmanagerIn• KontakterIn

Redaktion und Text• WerbetexterIn

BeratungPR-BeraterInPressesprecherIn

OrganisationAccount Planner (m/w)KommunikationsmanagerInKontakterIn

Redaktion und TextWerbetexterIn

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104 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Werbung und Public RelationsIst *Content noch King? Wie funktioniert *Storytelling? Sind *Influencer die neue *Marketing-Macht? Die Profis im Berufsbereich Werbung und *Public Relations haben Antworten auf diese Fragen, erkennen die wichtigsten Trends – und behalten dabei den strategischen und orga-nisatorischen Überblick.

Der Ausspruch „Content is King“ bedeutet, dass der Erfolg von Websites vor allem von den Inhalten abhängt. Ziel ist es, einerseits gute Suchmaschinen-ergebnisse zu erreichen, andererseits auch KundInnen mit nützlichen Infor-mationen oder unterhaltenden Inhalten anzusprechen und zu überzeugen. Besonders gut funktioniert das mit Geschichten. Storytelling liegt daher nach wie vor im Trend. Dabei werden Werbebotschaften z. B. in Form einer span-nenden Produktgeschichte, die die Entstehung eines Produktes mit all ihren Herausforderungen erzählt, verpackt. Storytelling funktioniert nicht nur mit Tex-ten, sondern auch in Kombination mit Bildern und mit Videos. Idealerweise werden die Inhalte in *sozialen Medien von KundInnen und Influencern geteilt. Das sogenannte *Influencer-Marketing setzt auf MeinungsmacherInnen, also bekannte Personen, die besonders in sozialen Medien eine große *Reichweite und damit Einfluss auf viele Follower haben.

Literaturtipps: Zeitschriftenbestseller • HORIZONT

Literaturtipps: FachbücherLammenett, Erwin: Influencer Marketing. Chancen, Potenziale, Risiken,

Mechanismen, strukturierter Einstieg, Softwareübersicht. CreateSpace, 2018. Röttger, Ulrike; Kobusch Jana; Preusse, Joachim: Grundlagen der Public Relations.

Eine kommunikationswissenschaftliche Einführung. Springer VS, 2018. Rupp, Miriam: Storytelling für Unternehmen. Mit Geschichten zum Erfolg in Content Marketing, PR, Social Media, Employer Branding und Leadership. mitp Verlag, 2016

© HIGHWAYSTARZ - STOCK.ADOBE.COM

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105BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Die Aufgaben von Werbung und PRWerbung und *Public Relations (PR) sind zwei einander ergänzende Ansätze beim Versuch, auf ein Unternehmen und seine Produkte oder Dienstleistungen aufmerksam zu machen. In der Werbung geht es vor allem darum, Produkte und Dienstleistungen möglichst attraktiv erscheinen zu lassen, um diese erfolgreich zu verkaufen. Public Relations hingegen infor-miert verschiedene Öffentlichkeiten, z. B. JournalistInnen, KundInnen, PolitikerInnen, über die Arbeit eines Unternehmens oder einer Institution. Ein wichtiges Ziel von PR ist es, ein positives Image in der Öffentlichkeit zu erzeugen.

Viele Kanäle nutzenViele Agenturen und Kommunikationsabteilungen von Unternehmen setzen auf integrierte Kommunikation, das heißt, die strategische Vernetzung und den ergänzenden Einsatz aller Kommunikationsinstrumente und -maßnahmen. Dazu zählen auch ein einheitlicher Mar-kenauftritt, das *Corporate Design und wiederkehrende *Slogans. In der Werbung geht es längst nicht mehr nur um klassische Werbespots im Fernsehen und Radio oder Anzei-gen in Zeitungen. Ein paar Beispiele: Um ein Produkt zu bewerben, werden *Banner auf bekannten Websites und *AdWords-Anzeigen in den Ergebnislisten von Suchmaschinen geschaltet. Auf Instagram werden die neuesten Produktfotos gepostet und mit relevanten *Hashtags versehen. Das neue *Erklärvideo dazu wird im YouTube-Kanal veröffentlicht. An die Online-KundInnen geht ein Newsletter mit Produktinformationen und einer Rabattak-tion. Die PR-Profis versenden parallel dazu eine *Pressemitteilung über den erfolgreichen Messeauftritt mit dem neuen Produkt.

Kreativität ist nicht allesUm diese vielfältigen Aufgaben zu erfüllen, sind qualifizierte Fachkräfte gefragt. Kreativität ist im Berufsfeld wichtig, jedoch nur eine von vielen Voraussetzungen auf dem Weg zum Erfolg. Dieser basiert auch auf werbefachlichem und PR-Know-how, damit Botschaften ihre *Zielgruppe erreichen. Strategische Planung ist ebenso wichtig wie das Gespür für neue Trends. Auch schriftliche und mündliche Ausdrucksfähigkeit ist in fast allen Berufen gefragt, einerseits für das Verfassen von Texten, andererseits im persönlichen Kontakt mit KundIn-nen oder JournalistInnen. Sich von der Konkurrenz am Arbeitsmarkt abzuheben, ist vor allem für BerufseinsteigerInnen eine Herausforderung. Talentierte Kreative sollten auf erste Referenzprojekte aus Praktika oder der Ausbildung verweisen können. Gute Chancen am Arbeitsmarkt haben Personen mit umfassenden Kenntnissen, z. B. sowohl mit Kreativ- als auch Beratungs- oder Projektmanagement-Erfahrung.

© MONKEY BUSINESS - STOCK.ADOBE.COM

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106 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

KontakterIn= Account ManagerIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenKontakterInnen sind in einer *PR- oder Werbeagentur für die Betreuung von AuftraggeberInnen verantwortlich. Sie stellen den Kontakt zu den KundInnen her, beraten sie während des gesamten Projekts, erstel-len Angebote, entwickeln Vorschläge für Kampagnen und präsentieren Werbekonzepte. KontakterInnen sind die Schnit tstelle zwischen Kun-dInnen und Kreativteam, zu dem z. B. GrafikerInnen und TexterInnen gehören. Alle Wünsche der KundInnen, Auftragsdetails oder Beschwer-den geben KontakterInnen an ihre TeamkollegInnen weiter. Auch die Termin- und Erfolgskontrolle zählt zu ihren Aufgaben.

„Der Kontakter ist der Generalist in der Werbeagentur, der alle

Kommunikationstechniken und auch die Beratungspsychologie beherrschen muss. Die Hauptaufgabe des Kontakters besteht in der Koordination aller Abteilungen einer Werbeagentur zur optimalen Realisierung

eines Kundenauftrages.“

Jobs in einer Werbeagentur, Fachgruppe Werbung & Marktkommunikation Wirtschaftskammer Steiermark, www.werbe.at

© ANTONIOGUILLEM - STOCK.ADOBE.COM

Werbung und Public RelationsOrganisation

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107BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• EDV-Anwendungskenntnisse• Englisch-Kenntnisse• Grafik-Kenntnisse• Marketing- und PR-Kenntnisse• Multimedia-Kenntnisse• Social-Media-Kenntnisse• Beratungskompetenz• Kommunikationsstärke• Kontaktfreude• Organisationstalent• Serviceorientierung• Zahlenverständnis

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem bei PR-, *Multimedia- und Werbeagenturen. Kompetente KontakterInnen werden in der Werbebranche immer gebraucht. Die Arbeitsmarktchancen in der Beratung und Organisation sind besser als im Kreativbereich.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenBerufseinsteigerInnen beginnen in Agenturen meist mit Assistenzaufgaben. Nach einigen Jahren können sie die Funktion Account Supervisor oder eine Team-leitung übernehmen, ins Kommunikationsmanage-ment aufsteigen oder sich mit einer eigenen Agentur selbstständig machen. Das Anfangseinkommen liegt zwischen 2.000 und 2.600 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Berufsbildende höhere Schule: Handelsakademie – Kommunikationsmanagement und Marketing; Höhere Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe

• Fachhochschule: International Marketing (Master/Graz); Kommunikationsmanagement (Master/Wien); Marketing & Sales (Bachelor/Graz, Wien, Master/Krems); Marketing und Electronic Business (Bachelor/Steyr); Marketing und Kommunikationsmanagement (Bachelor/Kufstein); Produktmarketing und Projekt-management (Bachelor/Wieselburg)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Wien); Studiengänge im Bereich Betriebswirtschaft

• Unilehrgang: Marketing (Innsbruck und Lochau); Marketing & Sales (Wien)

• Sonstiges: Digital Marketing (Lehrgang zur Weiter-bildung/FH St. Pölten); Fachlehrgang für Marktkom-munikation an der Werbe Akademie des WIFI Wien; Marketing & Business Management (Postgradualer Lehrgang/FH des bfi Wien)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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108 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

PR-BeraterIn= PR Consultant (m/w), PR-ManagerIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenPR-BeraterInnen unterstützen Unternehmen und Institutionen in allen Fragen der *Öffentlichkeitsarbeit. Sie sind für die Planung, Gestaltung und Durchführung von sämtlichen *PR-Aktivitäten verantwortlich und sorgen für ein positives Image eines Unternehmens oder einer Organi-sation in der Öffentlichkeit. Sie schreiben *Pressemitteilungen, berei-ten Interviews vor und pflegen die Kontakte zu JournalistInnen und KooperationspartnerInnen. Außerdem organisieren PR-BeraterInnen Informationsveranstaltungen und betreuen interne Medien, wie z. B. Mitarbeiterzeitschrif ten oder das *Intranet. Zu ihren Aufgaben zählen auch regelmäßige Erfolgskontrollen der PR-Maßnahmen, z. B. durch Beobachtung und Analyse der Medienpräsenz (*Pressespiegel).

„PR sind Mittler und Schnittstelle zwischen Unternehmen und Öffentlichkeit. Es gibt

selten eine Öffentlichkeit, sondern immer eine Vielzahl von Teilöffentlichkeiten,

sprich verschiedene Zielgruppen, die alle auf ihre spezielle Weise angesprochen

werden müssen.“

Rolle der PR, Public Relations Verband Austria, www.prva.at

Werbung und Public RelationsBeratung

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109BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• EDV-Anwendungskenntnisse• Englisch-Kenntnisse• Fachkenntnisse im Tätigkeitsbereich des Unternehmens• Journalistische Fachkenntnisse• Kenntnis der Medienlandschaft• Marketing- und PR-Kenntnisse• Multimedia-Kenntnisse• Social-Media-Kenntnisse• Gutes Auftreten• Kommunikationsstärke• Networking Skills• Organisationstalent• Schreibtalent

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten eröffnen sich in PR-Agenturen und Unternehmen mit Abteilungen für Presse- und *Öffentlichkeitsarbeit. Berufserfah-rene PR-BeraterInnen können sich auch selbststän-dig machen. AuftraggeberInnen sind z. B. Unterneh-men, Medien, Verbände, Parteien, Einzelpersonen oder staatliche Organisationen. Die Arbeitsmarktchancen sind gut, die Konkurrenz ist jedoch groß.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenBerufseinsteigerInnen beginnen in Agenturen mit Assistenzaufgaben, später können sie für einen Bereich, z. B. für *Social Media Relations, verantwortlich sein, ein Team leiten und Führungsaufgaben übernehmen. Das Einstiegseinkommen liegt zwischen 2.000 und 2.700 Euro brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Content-Strategie/Content Strategy (Master/Graz); Information, Medien, Kommunika-tion (Bachelor, Master/Eisenstadt); Journalismus & Medienmanagement (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Master/Wien); Journalismus und Public Relations (PR) (Bachelor/Graz); Kommunikationsma-nagement (Master/Wien); Kommunikationswirtschaft (Bachelor/Wien); Media- und Kommunikationsbera-tung (Bachelor, Master/St. Pölten)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Digital Marketing Strategy and Commu-nication (Linz); Strategische Kommunikation und PR (Krems)

• Sonstiges: PR & Kommunikationsmanagement (Wei-terbildungslehrgang/FH St. Pölten und FH Burgen-land); Public Relations (Diplomlehrgang/WIFI Salzburg, St. Pölten, Wien); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Weiterbildun-gen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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110 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

PressesprecherIn= PressereferentIn

Aufgabenbereiche und TätigkeitenPressesprecherInnen pflegen Kontakte zu Presse, Radio, Fernsehen, Online-Medien und Nachrichtenagenturen. Ihre Aufgabe ist es, eine möglichst umfassende und positive Berichterstattung über das Unter-nehmen oder die Institution, für die sie tätig sind, in den Medien zu erreichen. Sie erstellen Presseunterlagen und schreiben *PR-Texte. Sie organisieren Pressekonferenzen, geben Interviews und beantwor-ten Anfragen von JournalistInnen. PressesprecherInnen aktualisieren auch Informationen auf der Unternehmenswebsite und verfassen Bei-träge für *Social-Media-Platt formen. Sie können für die Erstellung von Geschäftsberichten oder Mitgliederzeitungen sowie für die Betreuung von Firmen-*Blogs verantwortlich sein.

„So sehr die in der Theorie herangezogenen Unterschiede

in der Definition auch Grundlage für Diskussionen sein mögen, ist

in der Praxis die Sache allerdings einigermaßen klar: Public Relations

ist, wenn man am Ende in der Zeitung steht.“

Deg, Robert: Basiswissen Public Relations. Professionelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Springer VS, 2017.

© JACKF - FOTOLIA

Werbung und Public RelationsBeratung

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111BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Berufsanforderungen

• EDV-Anwendungskenntnisse• Englisch-Kenntnisse• Fachkenntnisse im Tätigkeitsbereich des Unternehmens• Journalistische Fachkenntnisse• Kenntnis der Medienlandschaft• Marketing- und PR-Kenntnisse• Social-Media-Kenntnisse• Gutes Auftreten• Kommunikationsstärke• Kontaktfreude• Schlagfertigkeit• Schreibtalent• Stressresistenz

Beschäftigungsmöglichkeiten und ArbeitsmarktsituationBeschäftigungsmöglichkeiten bestehen in den PR-Ab-teilungen von Unternehmen aller Wirtschaftsbereiche sowie bei größeren Organisationen, Institutionen und Verbänden aller Art. Trotz großer Konkurrenz unter den BewerberInnen gibt es eine stabile Nachfrage nach qualifizierten PressesprecherInnen.

Karrierechancen und EinkommensperspektivenPressesprecherInnen können die Leitung von PR-Ab-teilungen übernehmen oder sich als PR-Berate-rIn selbstständig machen. Das Einstiegsgehalt liegt zwischen 2.200 und 2.800 brutto pro Monat.

Ausbildung und WeiterbildungZum Beispiel:

• Fachhochschule: Information, Medien, Kommunika-tion (Bachelor, Master/Eisenstadt); Journalismus & Medienmanagement (Bachelor/Wien); Journalismus & Neue Medien (Master/Wien); Journalismus und Public Relations (PR) (Bachelor/Graz); Kommunikationsma-nagement (Master/Wien); Kommunikationswirtschaft (Bachelor/Wien); Media- und Kommunikationsbera-tung (Bachelor, Master/St. Pölten)

• Universität: Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Salzburg); Medien- und Kommunikationswis-senschaften (Bachelor/Klagenfurt); Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (Bachelor, Master/Wien)

• Unilehrgang: Strategische Kommunikation und PR (Krems)

• Sonstiges: PR & Kommunikationsmanagement (Wei-terbildungslehrgang/FH St. Pölten und FH Burgen-land); Public Relations (Diplomlehrgang/WIFI Salzburg, St. Pölten, Wien); Kurse und Lehrgänge des fjum – Forum Journalismus und Medien Wien; Weiterbildun-gen des KfJ – Kuratorium für Journalistenausbildung (Salzburg)

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Ausbildungskompass:

www.ams.at/ausbildungskompass

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112 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Weitere Berufe (Kurzinfos)

Account Planner (m/w)= StrategischeR PlanerIn*Account Planner entwickeln Strategien, um Mar-ken beziehungsweise Produkte und Dienstleis-tungen erfolgreich am Markt zu positionieren, zu steuern und weiterzuentwickeln. Sie definie-ren Werbeziele und sorgen dafür, dass Werbebot-schaften bei den jeweiligen *Zielgruppen ankom-men. Dabei beschäftigen sie sich intensiv mit dem Kaufverhalten, den Merkmalen und Interessen der Zielgruppen. Sie erheben Daten, z. B. im Rah-men von *Fokusgruppen, analysieren Markt- und Meinungsforschungsergebnisse und informieren sich über Trends. Ihre Erkenntnisse geben sie an die Kreativabteilung weiter, die die Werbemittel gestaltet. Account Planner kontrollieren auch den Erfolg der Kommunikationsmaßnahmen. Wichtige Berufsanforderungen sind EDV-Anwendungs-kenntnisse, *Marketing- und *PR-Kenntnisse, analytische Fähigkeiten und Kreativität. Account Planner sind vor allem bei Werbe- und *Multi-media-Agenturen beschäftigt und können auch in der Marktforschung sowie in der Unternehmens-beratung tätig sein. Mögliche Ausbildungen sind Universitäts- und Fachhochschulstudiengänge in den Bereichen Betriebswirtschaft, Marketing und Kommunikation.

KommunikationsmanagerInKommunikationsmanagerInnen sind für sämtli-che Marketing-, PR- und Werbeaktivitäten eines Unternehmens oder einer Organisation verant-wortlich. Sie unterstützen die Geschäftsführung bei öffentlichen Auftritten und pflegen die Bezie-hungen zu KundInnen und JournalistInnen. Sie realisieren PR- und Werbekampagnen, wie z. B. Pressemeldungen, Newsletter, Werbevideos oder Firmen-*Blogs. Darüber hinaus organisieren sie Kundenveranstaltungen, z. B. Produktpräsentatio-nen. Zu ihren Aufgaben zählen auch die betrieb-sinterne Kommunikation und die Mitgestaltung der *Corporate Identity eines Unternehmens. Wichtige Berufsanforderungen sind Marketing- und PR-Kenntnisse, Problemlösungsfähigkeit, Führungsqualitäten und Kommunikationsstärke. Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen vor allem in den Marketing- und PR-Abteilungen großer Unternehmen und Organisationen sowie in öffent-lichen Institutionen. Mögliche Ausbildungen sind die Handelsakademie mit dem Ausbildungs-schwerpunkt Kommunikationsmanagement und

Marketing, Fachhochschulstudiengänge in den Bereichen Medienmanagement und Kommunika-tionswirtschaft sowie Universitätsstudiengänge im Bereich Kommunikationswissenschaft.

WerbetexterIn= Copywriter (m/w), TexterInWerbetexterInnen formulieren Werbebotschaften. Ihre Aufgaben reichen vom Verfassen kurzer, ein-prägsamer *Slogans bis hin zu umfangreichen Tex-ten für verschiedene Werbemittel, z. B. Anzeigen, *Advertorials, Werbespots, Prospekte, Newsletter oder *Mailings. Nach einem *Briefing mit dem/der AuftraggeberIn erarbeiten TexterInnen ein Kon-zept, das sich am Produkt, an der Zielgruppe, am jeweiligen Medium und an der Unternehmensspra-che (*Corporate Language) orientiert und verfassen anschließend den Werbetext. Werbebotschaften werden verstärkt in Form von kurzen Geschichten transportiert (*Storytelling). Wichtige Berufsan-forderungen sind Marketing- und PR-Kenntnisse, Texterstellung, Kommunikationsstärke, Schreib-talent und perfekte Rechtschreibung. Beschäf-tigungsmöglichkeiten bestehen bei Werbe- und PR-Agenturen sowie in größeren Unternehmen mit eigenen Marketing- und PR-Abteilungen. Mögliche Ausbildungen sind Fachhochschulstudiengänge im Bereich Marketing, Universitätsstudiengänge im Bereich Kommunikationswissenschaften oder z. B. auch Deutsche Philologie (Bachelor, Master/Wien), Germanistik (Bachelor, Master/Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Salzburg).

Siehe auch folgende Berufe:

• Art Buyer (m/w) • Art Director (m/w)• BeschriftungsdesignerIn und WerbetechnikerIn• Creative Director (m/w) • GhostwriterIn• MediaplanerIn• Medienfachmann/-frau – Agenturdienstleistungen

(befristeter Ausbildungsversuch)• WerbeberaterIn

Genauere Informationen finden Sie im AMS-Berufslexikon:

www.ams.at/berufslexikon

Werbung und Public RelationsWeitere Berufe (Kurzinfos)

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113BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Informationsquellen und Adressen

Broschüren114 Broschüren des Arbeitsmarktservice114 Broschüren anderer Institutionen

Internetadressen und Portale115 Berufs- und Bildungsinformationen115 Ministerien115 Schulen116 Studium116 Weiterbildung116 Jobsuche116 Links speziell für Frauen117 Berufsorganisationen und Interessenvertretungen (Auswahl)

BerufsInfoZentren (BIZ) des Arbeitsmarktservice118 BerufsInfoZentren (BIZ)

Bildungseinrichtungen120 Berufsbildende mittlere Schulen, berufsbildende höhere Schulen, Kollegs120 Konservatorien (Auswahl)121 Fachhochschulen (Auswahl) 121 Universitäten (Auswahl)122 Postgraduale Weiterbildung an Universitäten (Auswahl)122 Privatuniversitäten (Auswahl)123 Berufsförderungsinstitute (bfi) der Kammern für Arbeiter und Angestellte

und des Österreichischen Gewerkschaftsbundes123 Wirtschaftsförderungsinstitute (WIFI) der Wirtschaftskammern124 Weitere Aus- und Weiterbildungseinrichtungen (Auswahl)

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114 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Broschüren

BROSCHÜREN DES ARBEITSMARKTSERVICE

Broschüren des Arbeitsmarktservice können auf der AMS-Website als PDF-Dokument heruntergeladen werden: www.ams.at/broschueren

• Lehrberufe von A-Z – Informationen zu Lehrberufen in Österreich

• Berufswahl – Ausbildungswege (2 Versionen: Deutsch und BKS/Türkisch/Englisch/Deutsch)

• Berufswahl – Chance Weiterbildung

• Berufswahl – Schule oder Lehre? Tipps!

• Berufswahl – Matura ...

• Berufswahl – Technik

• Berufswahl – Tipps zur Berufswahl

• Berufswahl – Weiterbildungstipps

• Berufe – Berufe mit Kurz- oder Spezialausbildung

• Berufe – Gesundheit, Fitness, Wellness

• Berufe – Handel, Marketing, E-Commerce

• Berufe – IT – Informationstechnologie

• Berufe – Medien, Kultur, Unterhaltung

• Berufe – Soziales

• Berufe – Tourismus und Freizeitwirtschaft

• Jobchancen – Studium

BROSCHÜREN ANDERER INSTITUTIONEN

• Wirtschaftskammer Wien (Hg.), Berufsinformationszentrum der Wiener Wirtschaft (BiWi): Der Fahrplan zum Beruf. Wege nach der 8. Schulstufe

• Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) (Hg.): ABC der berufs-bildenden Schulen

• Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW); Wirtschaftskammer Österreich (Hg.): Lehrberufe in Österreich – Ausbildungen mit Zukunft

• UNHCR Österreich (Hg.): Einfach erklärt! Schule und Ausbildung in Österreich (Ausgaben: Deutsch/Arabisch; Deutsch/Dari)

Informationsquellen und AdressenBroschüren

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115BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Internetadressen und Portale

BERUFS- UND BILDUNGSINFORMATIONEN

Online-Angebote des Arbeitsmarktservice:

AMS-BerufsinformationssystemKurzbeschreibungen zu Tätigkeiten, Beschäftigung, Einkommen, beruflichen Kompetenzen, Aus- und Weiterbildung für rund 530 Berufsgruppenwww.ams.at/bis

ArbeitszimmerJugendplattform des AMSwww.arbeitszimmer.cc

AusbildungskompassAusbildungsmöglichkeiten in Österreichwww.ams.at/ausbildungskompass

BerufskompassOrientierungshilfe für die Berufswahlwww.ams.at/berufskompass

BerufslexikonAusführliche Berufsbeschreibungen zu ca. 1.800 Berufenwww.ams.at/berufslexikon

ForschungsnetzwerkInformations- und Serviceplattform zu den Themen Arbeitsmarkt-, Berufs-, Bildungs- und Qualifikationsforschungwww.ams.at/forschungsnetzwerk

GehaltskompassDurchschnittliche Einstiegsgehälter im Überblickwww.ams.at/gehaltskompass

JugendkompassOrientierungshilfe für die Berufswahl für Personen unter 16 Jahrenwww.ams.at/jugendkompass

KarrierekompassPortal des AMS zu Fragen rund um Beruf, Bildung und Karrierewww.ams.at/karrierekompass

KarrierevideosRund 350 online abrufbare Videos zu unterschiedlichen Berufenwww.ams.at/karrierevideos

NeuorientierungskompassUnterstützung bei der Wahl eines neuen Berufswegeswww.ams.at/neuorientierungskompass

QualifikationsbarometerÖsterreichweit das erste umfassen-de Online-Informationssystem zu Qualifikationstrendswww.ams.at/qualifikationsbarometer

Weiterbildungsdatenbankwww.ams.at/weiterbildungsdatenbank

Online-Angebote anderer Institutionen:

Atlas zur Berufs- und Bildungsberatungwww.bib-atlas.at

BIC – BerufsInformationsComputerInformationen zu Berufen und Tipps für die Berufswahlwww.bic.at

Bildungsinformationen der Arbeiter-kammerwww.arbeiterkammer.at/bildung

Lernen in Österreichhttp://lerneninoesterreich.at

whatchadoVideos zu Berufs-, Karriere- und Lebensgeschichtenwww.whatchado.com

MINISTERIEN

Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschungwww.bmbwf.gv.at

Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandortwww.bmdw.gv.at

SCHULEN

ABC der berufsbildenden Schulen in Österreichwww.abc.berufsbildendeschulen.at

HAK/HAS-Abendschulenwww.abendschulen.at

Humanberufliche Schulen und Höhere land- und forstwirtschaftliche Schulenwww.hum.at

Portal der kaufmännischen Schulenwww.hak.cc

Infos rund um die Polytechnische Schulehttp://pts.schule.at

Technische, gewerbliche und kunstge-werbliche Schulen Österreichs – HTLwww.htl.at

Informationsquellen und AdressenInternetadressen und Portale

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116 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

STUDIUM

Online-Studienführer des BMBWFwww.studienwahl.at

Studienplattform der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschüler-schaftwww.studienplattform.at

Online-Studienführerwww.studieren.at

Portal für Uni- und FH-Studiengängewww.wegweiser.ac.at

FH-Plattformwww.fh-plattform.at

FH-Guidewww.fachhochschulen.ac.at

Berufsbegleitende Studienwww.berufsbegleitend.at

Masterportal Österreichwww.postgraduate-master.at

Österreichische Studienbeihilfenbehördewww.stipendium.at

Pädagogische Hochschulenwww.ph-online.ac.at

WEITERBILDUNG

Erwachsenenbildung.atwww.erwachsenenbildung.at

AUCEN Netzwerk für universitäre Weiterbildung und Personalentwicklung der österreichi-schen Universitätenwww.aucen.ac.at

Burgenländische Konferenz der Erwachsenenbildungwww.bukeb.at

Bildungsland Kärntenwww.bildungsland.at

Forum Erwachsenenbildung Niederösterreich (FEN)www.fen.at

Erwachsenenbildungsforum Oberösterreichwww.weiterbilden.at

Salzburger Erwachsenenbildungwww.erwachsenenbildung-salzburg.at

Bildungsnetzwerk Steiermarkwww.bildungsnetzwerk-stmk.at

TIBS – Tiroler Bildungskatalogwww.tiroler-bildungskatalog.at

Pfiffikus. Weiterbildung in Vorarlbergwww.pfiffikus.at

Wiener ArbeitnehmerInnen Förde-rungsfonds (waff)www.waff.at

JOBSUCHE

AMS-eJob-Roomwww.ams.at/ejobroom

Der Standardhttp://derstandard.at/Karriere

Kurierhttps://job.kurier.at

Salzburger Nachrichtenhttps://karriere.sn.at

Jobpilotwww.jobpilot.at

Karriere.atwww.karriere.at

METAJobwww.metajob.at

Monsterwww.monster.at

Stepstonewww.stepstone.at

Übersicht österreichischer Lehrbetriebehttp://lehrbetriebsuebersicht.wko.at

LINKS SPEZIELL FÜR FRAUEN

abz* austria – kompetent für frauen und wirtschaftwww.abzaustria.at/

Arbeitsmarktservice – Angebote für Frauen und Mädchenwww.ams.at/frauen

Berufe in der Informationstechnologie für Mädchenwww.maedchenmacht.at

FiT – Frauen in Handwerk und Technikwww.ams.at/fit

Frauennetzwerk Medienwww.frauennetzwerk.at

Frau & ArbeitFrauenservicestellewww.frau-und-arbeit.at

meine TECHNIK Mädchen – Frauen – Technik: die Plattformwww.meine-technik.at

Mädchenzentrum Klagenfurtwww.maedchenzentrum.at

Medienfrauen.netPlattform des Österreichischen Journalistinnenkongresseswww.medienfrauen.net

Sprungbrett für MädchenBeratungsstelle für Mädchen und junge Frauenwww.sprungbrett.or.at

w-fFORTE – Innovative Frauen in Wirtschaft und TechnikForschung und Technologiewww.w-fforte.at

Informationsquellen und AdressenInternetadressen und Portale

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117BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

BERUFSORGANISATIONEN UND INTERESSENVERTRETUNGEN (AUSWAHL)

Chorverband Österreichwww.chorverband.at

Creativ Club Austria (CCA)www.creativclub.at

Dachverband der österreichischen Filmschaffendenwww.filmschaffende.at

designaustria – Wissenszentrum und Interessenvertretung im designforum/MuseumsQuartierwww.designaustria.at

Dialog Marketing Verband Österreich (DMVÖ)www.dmvoe.at

Drehbuchverband Austriawww.drehbuchverband.at

Drehbuchforum Wienwww.drehbuchforum.at

Event Marketing Board Austria (EMBA)www.emba.co.at

Fachverband der Film- und Musikwirt-schaftwww.filmandmusicaustria.at

Fachverband Unternehmensberatung, Buchhaltung und Informationstechno-logiewww.ubit.at

Fachverband Werbung und Marktkom-munikationwww.wko.at/werbung

Fundraising Verband Austriawww.fundraising.at

Gesellschaft für Musiktheaterwww.iti-arte.at/musiktheater

GPA-djp – Gewerkschaft der Privatan-gestellten, Druck, Journalismus, Papierwww.gpa-djp.at

IG Autorinnen Autorenwww.literaturhaus.at

IG Übersetzerinnen Übersetzerwww.literaturhaus.at

IG Bildende Kunstwww.igbildendekunst.at

IG Freie Theaterarbeitwww.freietheater.at

Interactive Advertising Bureau Austria (IAB)www.iab-austria.at

Interessengemeinschaft Österreichi-scher Dokumentarfilmwww.dok.at

International Advertising Association Austria (IAA)www.iaa-austria.at

Internet Service Providers Austria (ISPA)www.ispa.at

IoT Austria – The Austrian Internet of Things Networkwww.iot-austria.at

Kammer für Arbeiter und Angestellte (AK)www.arbeiterkammer.at

Kreativwirtschaft Austriawww.kreativwirtschaft.at

Marketing Club Österreichwww.marketingclub.at

Mobile Marketing Association Austria (MMA)www.mmaaustria.at

Musiker-Komponisten-Autoren-Gildewww.musikergilde.at

Österreichische Ton- und Musikgestal-ter Vereinigung (ÖTMV)www.oetmv.org

Österreichischer Gewerkschaftsbund (ÖGB)www.oegb.at

Österreichischer Journalisten Club (ÖJC)www.oejc.at

Österreichischer Komponistenbund (ÖKB)www.komponistenbund.at

Österreichischer Musikrat (ÖMR)www.oemr.at

Österreichischer Regieverband (ADA)www.ada-directors.at

Österreichischer Verband Filmschnitt (AEA)www.editors.at

Österreichischer Werberatwww.werberat.at

Österreichischer Zeitschriften- und Fachmedienverbandwww.oezv.or.at

P.E.N.-Club Austriawww.penclub.at

Presseclub Concordia – Vereinigung österreichischer Journalisten und Schriftstellerwww.concordia.at

Public Relations Verband Austria (PRVA)www.prva.at

Universitas Austria – Berufsverband für Dolmetschen und Übersetzenwww.universitas.org

Verband der Marktforscher Österreichs (VMÖ)www.vmoe.at

Verband der Regionalmedien Öster-reichs (VRM)www.vrm.at

Verband Filmregie Österreichwww.austrian-directors.com

Verband Freier Radios Österreichwww.freie-radios.at

Verband Österreichischer Filmausstat-terInnen (VÖF)www.filmdesigners.at

Verband Österreichischer Filmprodu-zentinnen und -produzenten (AAFP)www.austrian-film.com

Verband Österreichischer Filmschau-spielerInnen (VÖFS)www.vöfs.at

Verband Österreichischer Kameraleute (AAC)www.aacamera.org

Verband Österreichischer Privatsender (VÖP)www.voep.at

Verband Österreichischer Software Industrie (VÖSI)www.voesi.or.at

Verband Österreichischer Sounddesig-nerInnen (VOESD)www.voesd.at

Verband österreichischer Zeitungen (VÖZ)www.voez.at

Vereinigung österreichischer Aufnah-meleiterInnen, ProduktionsleiterInnen und ProduktionskoordinatorInnen (VÖAP)www.voeap.at

VOICE Sprecherverband www.sprecherverband.at

Wirtschaftskammer Österreich (WKO)www.wko.at

WWG Forum Marketingwww.wwgforummarketing.com

Informationsquellen und AdressenInternetadressen und Portale

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BerufsInfoZentren (BIZ) des Arbeitsmarktservice

Telefonnummern und Öffnungszeiten finden Sie unter: www.ams.at/biz-standorte

BURGENLAND

BIZ EisenstadtÖdenburgerstraße 47000 [email protected]

BIZ Neusiedl/SeeWiener Straße 157100 Neusiedl/[email protected]

BIZ OberpullendorfSpitalstraße 267350 [email protected]

BIZ OberwartEvangelische Kirchengasse 1a7400 [email protected]

BIZ StegersbachVorstadt 37551 [email protected]

KÄRNTEN

BIZ Feldkirchen10.-Oktober-Straße 309560 [email protected]

BIZ HermagorEgger Straße 199620 [email protected]

BIZ KlagenfurtRudolfsbahngürtel 409021 [email protected]

BIZ Spittal/DrauOrtenburger Straße 139800 Spittal/[email protected]

BIZ St. Veit/GlanBahnhofstraße 69300 St. Veit/[email protected]

BIZ VillachTrattengasse 309500 [email protected]

BIZ VölkermarktHauptplatz 149100 Vö[email protected]

BIZ WolfsbergGerhart Ellert Platz 19400 [email protected]

NIEDERÖSTERREICH

BIZ AmstettenMozartstraße 93300 [email protected]

BIZ BadenJosefsplatz 72500 [email protected]

BIZ GänserndorfFriedensgasse 42230 Gä[email protected]

BIZ HollabrunnWiniwarterstraße 2a2020 [email protected]

BIZ KremsSüdtiroler Platz 23500 [email protected]

BIZ MelkBabenbergerstraße 6-83390 [email protected]

BIZ MödlingBachgasse 182340 Mö[email protected]

BIZ NeunkirchenDr. Stockhammergasse 312620 [email protected]

BIZ St. PöltenDaniel Gran-Straße 123100 St. Pö[email protected]

BIZ TullnNibelungenplatz 13430 [email protected]

BIZ Waidhofen/ThayaThayastraße 33830 Waidhofen/[email protected]

BIZ Wiener NeustadtNeunkirchner Straße 362700 Wiener [email protected]

OBERÖSTERREICH

BIZ BraunauLaaber Holzweg 445280 [email protected]

BIZ EferdingKirchenplatz 44070 [email protected]

BIZ FreistadtAm Pregarten 14240 [email protected]

BIZ GmundenKarl-Plentzner-Straße 24810 [email protected]

BIZ GrieskirchenManglburg 234710 [email protected]

BIZ KirchdorfBambergstraße 464560 [email protected]

BIZ LinzBulgariplatz 17-194021 [email protected]

BIZ PergGartenstraße 44320 [email protected]

BIZ Ried/InnkreisPeter-Rosegger-Straße 274910 Ried/[email protected]

BIZ RohrbachHaslacher Straße 74150 [email protected]

BIZ SchärdingAlfred-Kubin-Straße 5a4780 Schä[email protected]

118 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Informationsquellen und AdressenBerufsInfoZentren (BIZ) des Arbeitsmarktservice

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BIZ SteyrLeopold-Werndl-Straße 84400 [email protected]

BIZ TraunMadlschenterweg 114050 [email protected]

BIZ VöcklabruckIndustriestraße 234840 Vö[email protected]

BIZ WelsSalzburger Straße 28a4600 [email protected]

SALZBURG

BIZ BischofshofenKinostraße 7A5500 [email protected]

BIZ HalleinHintnerhofstraße 15400 [email protected]

BIZ SalzburgParis Lodron Straße 215020 [email protected]

BIZ TamswegFriedhofstraße 65580 Tamsweg [email protected]

BIZ Zell am SeeBrucker Bundesstraße 225700 Zell/[email protected]

STEIERMARK

BIZ DeutschlandsbergRathausgasse 58530 [email protected]

BIZ FeldbachFranz-Seiner-Gasse 28330 [email protected]

BIZ GrazNeutorgasse 468010 [email protected]

BIZ HartbergGrünfeldgasse 18230 [email protected]

BIZ KnittelfeldHans-Resel-Gasse 178720 [email protected]

BIZ LeibnitzDechant Thaller Straße 328430 [email protected]

BIZ LeobenVordernbergerstraße 108700 [email protected]

BIZ LiezenHauptstraße 368940 [email protected]

BIZ MürzzuschlagGrazer Straße 58680 Mü[email protected]

TIROL

BIZ ImstRathausstraße 146460 [email protected]

BIZ InnsbruckSchöpfstraße 56020 [email protected]

BIZ KitzbühelWagnerstraße 176370 Kitzbü[email protected]

BIZ KufsteinOskar-Pirlo-Straße 136333 [email protected]

BIZ LandeckInnstraße 126500 [email protected]

BIZ LienzDolomitenstraße 19900 [email protected]

BIZ ReutteClaudiastraße 76600 [email protected]

BIZ SchwazPostgasse 16130 [email protected]

VORARLBERG

BIZ BludenzBahnhofplatz 1B6700 [email protected]

BIZ BregenzRheinstraße 336901 [email protected]

BIZ Feldkirch Reichsstraße 1516800 [email protected]

WIEN

BIZ 3Esteplatz 21030 [email protected]

BIZ 6Gumpendorfer Gürtel 2b1060 [email protected]

BIZ 10 Laxenburger Straße 181100 Wien [email protected]

BIZ 13Hietzinger Kai 1391130 [email protected]

BIZ 16 Huttengasse 251160 Wien [email protected]

BIZ 21Schloßhofer Straße 16-181210 [email protected]

BIZ 22Wagramer Straße 224c1220 [email protected]

119BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Informationsquellen und AdressenBerufsInfoZentren (BIZ) des Arbeitsmarktservice

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120 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Bildungseinrichtungen

BERUFSBILDENDE MITTLERE SCHULEN, BERUFSBILDENDE HÖHERE SCHULEN, KOLLEGS

Die genauen Adressen erfahren Sie in der Broschüre „ABC der berufsbildenden Schulen“ des Bundes-ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Diese Informationen finden Sie auch im Internet unter: www.abc.berufsbildendeschulen.at

KONSERVATORIEN (AUSWAHL)

Franz Schubert Konservatorium WienUntere Viaduktgasse 161030 WienTel. 01 587 47 87www.fsk.at

Johann-Joseph-Fux-Konservatorium des Landes SteiermarkEntenplatz 1b8020 GrazTel. 0316 711 250-6180www.verwaltung.steiermark.at

Joseph Haydn Konservatorium des Landes BurgenlandGlorietteallee 27000 EisenstadtTel. 02682 637 34www.haydnkons.at

Kärntner LandeskonservatoriumMießtalerstraße 89020 KlagenfurtTel. 050 536 16535 oder 16532www.konse.at

Konservatorium Sunrise StudiosNeubaugasse 381070 WienTel. 0699 814 557 13www.sunrisestudios.at

Prayner KonservatoriumMühlgasse 28-301040 WienTel. 01 587 57 49www.konservatorium-prayner.at

Richard Wagner KonservatoriumWienerbergstraße 281120 WienTel. 01 913 34 66www.richard-wagnerkonservatorium.at

Tiroler Landeskonservatorium Paul-Hofhaimer-Gasse 66020 InnsbruckTel. 0512 508-6852www.konstirol.at

Vienna KonservatoriumStiegergasse 15-171150 WienTel. 01 985 81 12www.viennaconservatory.at

VMI – Vienna Music InstituteNobilegasse 23-251150 WienTel. 01 786 04 92www.vmi.at

Vorarlberger LandeskonservatoriumReichenfeldgasse 96800 FeldkirchTel. 05522 711 10-0www.vlk.ac.at

Informationsquellen und AdressenBildungseinrichtungen

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121BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

FACHHOCHSCHULEN (AUSWAHL)

FH BurgenlandCampus 17000 EisenstadtTel. 05 7705www.fh-burgenland.atStandorte: Eisenstadt, Pinkafeld

FH KärntenVillacher Straße 19800 Spittal an der DrauTel. 05 90 500www.fh-kaernten.atStandorte: Feldkirchen, Klagenfurt, Spittal an der Drau, Villach

FH Wiener NeustadtJohannes Gutenberg-Straße 32700 Wiener NeustadtTel. 02622 89 084www.fhwn.ac.atStandorte: Wiener Neustadt, Wieselburg, Tulln

FH St. PöltenMatthias Corvinus-Straße 153100 St. PöltenTel. 02742 313 228www.fhstp.ac.at

IMC FH KremsPiaristengasse 13500 KremsTel. 02732 802 0www.fh-krems.ac.at

FH OberösterreichFranz-Fritsch-Straße 114600 WelsTel. 05 0804 10www.fh-ooe.atStandorte: Hagenberg, Linz, Steyr, Wels

FH SalzburgUrstein Süd 15412 Puch/SalzburgTel. 050 2211-0www.fh-salzburg.ac.atStandorte: Kuchl, Puch

FH JOANNEUMAlte Poststraße 1498020 GrazTel. 0316 5453-0www.fh-joanneum.atStandorte: Bad Gleichenberg, Graz, Kapfenberg

CAMPUS 02 – FH der WirtschaftKörblergasse 1268010 GrazTel. 0316 6002-0www.campus02.at

FH Kufstein TirolAndreas Hofer-Straße 76330 KufsteinTel. 05372 718 19www.fh-kufstein.ac.at

MCI Management Center InnsbruckUniversitätsstraße 156020 InnsbruckTel. 0512 2070-0www.mci.edu

FH VorarlbergHochschulstraße 16850 DornbirnTel. 05572 792 0www.fhv.at

FH des bfi WienWohlmutstraße 221020 WienTel. 01 720 12 86www.fh-vie.ac.at

FH Technikum WienHöchstädtplatz 61200 WienTel. 01 333 40 77-0www.technikum-wien.at

FH Campus WienFavoritenstraße 2261100 WienTel. 01 606 68 77-6600www.fh-campuswien.ac.at

FHWien der WKWWähringer Gürtel 971180 WienTel. 01 476 77-5744www.fh-wien.ac.at

UNIVERSITÄTEN (AUSWAHL)

Akademie der bildenden Künste WienHauptgebäudeAugasse 2-61090 WienTel. 01 588 16-0www.akbild.ac.at

Alpen-Adria-Universität KlagenfurtUniversitätsstraße 65-679020 KlagenfurtTel. 0463 2700www.aau.at

Johannes Kepler Universität Linz (JKU)Altenberger Straße 694040 LinzTel. 0732 2468 0www.jku.at

Kunstuniversität Linz – Universität für künstlerische und industrielle GestaltungHauptplatz 6, Postfach 64010 LinzTel. 0732 78 98-0www.ufg.ac.at

Karl-Franzens-Universität GrazUniversitätsplatz 38010 GrazTel. 0316 380-0www.uni-graz.at

Montanuniversität LeobenFranz-Josef-Straße 188700 LeobenTel. 03842 402-0www.unileoben.ac.at

Technische Universität GrazRechbauerstraße 128010 GrazTel. 0316 873 0www.tugraz.at

Technische Universität WienKarlsplatz 131040 WienTel. 01 588 01-0www.tuwien.ac.at

Universität für angewandte Kunst WienOskar Kokoschka-Platz 21010 WienTel. 01 711 33-0www.dieangewandte.at

Universität für Bodenkultur WienGregor-Mendel-Straße 331180 WienTel. 01 476 54-0www.boku.ac.at

Universität für Musik und darstellende Kunst GrazLeonhardstraße 158010 GrazTel. 0316 389-0www.kug.ac.at

Informationsquellen und AdressenBildungseinrichtungen

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122 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Universität für Musik und darstellende Kunst Wien (MDW)Anton-von-Webern-Platz 11030 WienTel. 01 711 55-0www.mdw.ac.at

Universität InnsbruckInnrain 526020 InnsbruckTel. 0512 507-0www.uibk.ac.at

Universität Mozarteum SalzburgMirabellplatz 15020 SalzburgTel. 0662 61 98-0www.moz.ac.at

Universität SalzburgKapitelgasse 4-65020 SalzburgTel. 0662 8044-0www.uni-salzburg.at

Universität WienUniversitätsring 11010 WienTel. 01 4277-0www.univie.ac.at

Wirtschaftsuniversität WienWelthandelsplatz 11020 WienTel. 01 31336 3500www.wu.ac.at

POSTGRADUALE WEITERBILDUNG AN UNIVERSITÄTEN (AUSWAHL)

Continuing Education Center Technische Universität WienOperngasse 11/0171040 WienTel. 01 58801-41701http://cec.tuwien.ac.at

Donau-Universität Krems (Universität für Weiterbildung)Dr.-Karl-Dorrek-Straße 303500 KremsTel. 02732 893-0www.donau-uni.ac.at

Postgraduate Center Universität WienCampus der Universität WienSpitalgasse 2, Hof 11090 WienTel. 01 4277-10 800www.postgraduatecenter.at

SMBS University of Salzburg Business SchoolSigmund-Haffner-Gasse 185020 SalzburgTel. 0662 2222-0www.smbs.at

WU Executive AcademyWelthandelsplatz 11020 WienTel. 01 31336-4816 http://executiveacademy.at

PRIVATUNIVERSITÄTEN (AUSWAHL)

Anton Bruckner Privatuniversität für Musik, Schauspiel und TanzHagenstraße 574040 LinzTel. 0732 701 000www.bruckneruni.at

Jam Music Lab Private University for Jazz and Popular Music ViennaGuglgasse 8, Gasometer B1110 WienTel. 01 946 68 46www.jammusiclab.at

MODUL University ViennaAm Kahlenberg 11190 WienTel. 01 320 3555-0www.modul.ac.at

Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien – MUKJohannesgasse 4a1010 WienTel. 01 512 77 47www.muk.ac.at

New Design UniversityPrivatuniversität St. PöltenMariazeller Straße 973100 St. PöltenTel. 02742 890-2411www.ndu.ac.at

Privatuniversität Schloss SeeburgSeeburgstraße 85201 Seekirchen am WallerseeTel. 06212 2626 0Campus Wien: Seestadtstraße 271220 WienTel. 01 361 5900 0www.uni-seeburg.at

UMIT – Private Universität für Gesund-heitswissenschaften, Medizinische Informatik und TechnikEduard-Wallnöfer-Zentrum 16060 Hall in Tirolwww.umit.at

Webster University ViennaPraterstraße 231020 WienTel. 01 269 9293 0www.webster.ac.at

Informationsquellen und AdressenBildungseinrichtungen

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123BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

BERUFSFÖRDERUNGSINSTITUTE (BFI) DER KAMMERN FÜR ARBEITER UND ANGESTELLTE UND DES ÖSTERREICHISCHEN GEWERKSCHAFTSBUNDES

bfi ÖsterreichKaunitzgasse 21060 WienTel. 01 586 37 03www.bfi.at

bfi BurgenlandGrazer Straße 867400 OberwartTel. 03352 389 80www.bfi-burgenland.at

bfi KärntenBahnhofstraße 449020 KlagenfurtTel. 05 7878www.bfi-kaernten.at

bfi NiederösterreichLise-Meitner-Straße 12700 Wiener NeustadtTel. 0800 212 222 oder 02622 835 00www.bfinoe.at

bfi OberösterreichMuldenstraße 54020 LinzTel. 0810 004 005www.bfi-ooe.at

bfi SalzburgSchillerstraße 305020 SalzburgTel. 0662 88 30 81www.bfi-sbg.at

bfi SteiermarkKeplerstraße 1098020 GrazTel. 05 72 70www.bfi-stmk.at

bfi TirolIng.-Etzel-Straße 76020 InnsbruckTel. 0512 596 60www.bfi-tirol.at

bfi der AK VorarlbergWidnau 2-46800 FeldkirchTel. 05522 702 00www.bfi-vorarlberg.at

bfi WienAlfred-Dallinger-Platz 11030 WienTel. 01 811 78-10100www.bfi-wien.at

WIRTSCHAFTSFÖRDERUNGSINSTITUTE (WIFI) DER WIRTSCHAFTSKAMMERN

WIFI ÖsterreichWiedner Hauptstraße 631045 Wienwww.wifi.at

WIFI BurgenlandRobert Graf Platz 17000 EisenstadtTel. 05 909 07-5000www.bgld.wifi.at

WIFI KärntenEuropaplatz 19021 KlagenfurtTel. 05 9434www.wifikaernten.at

WIFI NiederösterreichMariazeller Straße 973100 St. PöltenTel. 02742 890-2000www.noe.wifi.at

WIFI OberösterreichWiener Straße 1504021 LinzTel. 05 7000-77www.wifi.ooe.at

WIFI SalzburgJulius Raab Platz 25027 SalzburgTel. 0662 8888-411www.wifisalzburg.at

WIFI SteiermarkKörblergasse 111-1138010 GrazTel. 0316 602-1234www.stmk.wifi.at

WIFI TirolEgger-Lienz-Straße 1166020 InnsbruckTel. 05 909 05-7000www.tirol.wifi.at

WIFI VorarlbergBahnhofstraße 246850 DornbirnTel. 05572 3894-425www.vlbg.wifi.at

WIFI WienWähringer Gürtel 971180 WienTel. 01 476 77www.wifiwien.at

Informationsquellen und AdressenBildungseinrichtungen

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124 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

WEITERE AUS- UND WEITERBILDUNGSEINRICHTUNGEN (AUSWAHL)

Informationen zu Aus- und Weiterbildungseinrichtungen in ganz Österreich finden Sie auch unter: www.ams.at/ausbildungskompass und www.ams.at/weiterbildungsdatenbank

Akademie der Österreichischen Theatertechnischen GesellschaftTaubergasse 601170 WienTel. 01 485 35 79www.akademie-oethg.at

ARGE Bildungsmanagement WienFriedstraße 231210 WienTel. 01 263 23 12-0www.bildungsmanagement.ac.at

Ballettschule der Wiener StaatsoperGoethegasse 11010 WienTel. 01 514 44-2641www.wiener-staatsoper.atwww.opera-balletschool.com

Ballettschule der Oper GrazKaiser-Josef-Platz 108010 GrazTel. 0316 34 82 55www.oper-graz.com

Drehbuchforum WienStiftgasse 61070 WienTel. 01 526 85 03www.drehbuchforum.at

Filmschule WienRechte Wienzeile 851050 WienTel. 01 943 37 01www.filmschule.wien

Film- und Medienzentrum Margareten – FMZJohannagasse 21050 WienTel. 01 891 74-105 002www.vhs.at/fmz

Forum Journalismus und Medien Wien – fjumKarl-Farkas-Gasse 181030 WienTel. 01 997 2796www.fjum-wien.at

Institut für KulturkonzepteGumpendorfer Straße 9/101060 WienTel. 01 585 39 99www.kulturkonzepte.at

Kuratorium für Journalistenausbildung – KfJÖsterreichische MedienakademieBergstraße 105020 SalzburgTel. 0662 83 41 33www.kfj.at

Literaturhaus GrazElisabethstraße 308010 GrazTel. 0316 380-8360www.literaturhaus-graz.at

Literaturhaus SalzburgStrubergasse 23/H. C. Artmann-Platz5020 SalzburgTel. 0662 422 411-13www.literaturhaus-salzburg.at

Literaturhaus WienSeidengasse 131070 WienTel. 01 526 20 44-0www.literaturhaus.at

NPO-Akademie WienHütter. MC Management Consulting GmbHGentzgasse 1371180 WienTel. 01 955 17 77www.npo-akademie.at

Performing Center AustriaPCA 7Zieglergasse 71070 WienTel. 01 523 56 56www.performingcenter.at

SAE Institute WienHohenstaufengasse 61010 WienTel. 01 961 03 03www.sae.edu

Salzburg Experimental Academy of Dance – SEADSchallmooser Hauptstraße 48a5020 SalzburgTel. 0662 624 635www.sead.at

Schauspielschule KraussWeihburggasse 91010 WienTel. 01 512 43 24www.schauspielschulekrauss.at

Schule des SprechensDorotheergasse 7/3.Stock1010 WienTel. 01 513 87 10www.sprechen.com

verein schule für dichtung in wien – vienna poetry schoolMariahilfer Straße 88a/3/71070 WienTel. 01 522 35 26www.sfd.at

VHS polycollegeMehrere Standorte in Wienwww.vhs.at/polycollege

Werbe Akademie WIFI WienWähringer Gürtel 971180 WienTel. 01 476 77www.werbeakademie.at

Informationsquellen und AdressenBildungseinrichtungen

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125BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Glossar

AccountBezeichnung in der Werbebranche für einen Agenturkunden/eine Agentur-kundin oder auch für das Budget eines Werbeprojektes

Ad ImpressionsAnzahl der Einblendungen einer Werbe-einschaltung auf einer Webseite

AdblockerWerbeblocker; Werbefilter; Programm, das verhindert, dass Werbung auf Web-seiten angezeigt wird

AdvertorialWerbeanzeige, die wie ein redaktioneller Beitrag gestaltet ist

AdWordsOnline-Werbeprogramm der Firma Google zur Schaltung von Online-Anzeigen, die mit den Suchergebnissen aufgelistet werden

AkquisitionAnschaffung, Erwerbung, Gewinnen von neuen KundInnen

AkustikLehre vom Schall, von den Tönen

AlgorithmusRechenvorgang nach einem bestimmten, sich wiederholenden Muster

AndroidBetriebssystem der Firma Google für mobile Endgeräte wie Smartphones oder *Tablets

AppApplikation; Anwendungsprogramm/An-wendungssoftware; im Sprachgebrauch Anwendung für mobile Endgeräte, wie z. B. Smartphones

Art DirectorLeitender Grafiker/leitende Grafikerin in einer Agentur

AuflagenhöheAnzahl der gedruckten Exemplare, z. B. von Büchern oder Zeitungen

Ausschießen (Druck)Anordnung der Seiten auf einem Druck-bogen, sodass die Reihenfolge der Seiten nach dem Druck stimmt

BannerKlickbare Werbefläche im Internet

beschlagwortenZuordnung von Stichworten zu einem Dokument oder einer Datei, damit diese leicht in Archiven oder Datenbanken auffindbar sind

Bildende KunstUmfasst alle gestaltenden Künste, wie z. B. Malerei, Grafik, Bildhauerei, Architek-tur und Kunsthandwerk

BildkompositionFormaler Aufbau eines Kunstwerkes, z. B. einer Fotografie

Blockbuster Kassenschlager; A-Movie; populärer Kinofilm mit sehr hohen Einspielergebnis-sen; im englischen Sprachgebrauch lautet die Bezeichnung Box Office

BlogInternetseiten mit regelmäßigen, meist tagebuchartig geführten Einträgen von Privatpersonen oder Firmen

BriefingKurze Anleitung/Einweisung, z. B. vor Beginn eines Projektes

BrennweiteBestimmt in der Fotografie die Größe des Bildausschnittes; die Brennweite ist auf den Objektiven in mm angegeben, z. B. entspricht eine Brennweite eines 50 mm-Objektivs ungefähr dem Winkel des menschlichen Auges

Catering Bereitstellung von Speisen und Getränken bei einer Veranstaltung durch eine darauf spezialisierte Firma

ChefIn vom Dienst (CvD)Verantwortungsvolle Position in einer Redaktion; Bindeglied der verschiedenen Bereiche, z. B. Redaktion, Herstellung und Anzeigen

Chefredaktion/ChefredakteurInLeitende Position in einer Redaktion; der/die ChefredakteurIn ist für den Inhalt eines Mediums verantwortlich

ContentInhalt; jede Art von Text-, Bild-, Ton- und Filmmaterial

Content-IndustrieMedienunternehmen, die sich mit der Produktion und Gestaltung von Presse-, Rundfunk-, Film-, Musik- oder Online-Inhalten beschäftigen

Content-Management-System (CMS)System zur Erstellung, Bearbeitung und Verwaltung von Text- und *Multimedia-In-halten, die im Internet veröffentlicht werden

Corporate Design Erscheinungsbild einer Institution oder eines Unternehmens in der Öffentlichkeit; umfasst z. B. Logos, Hausschriften, Farben

Corporate IdentityUnternehmensidentität/Selbstbild eines Unternehmens; Merkmale und Charakte-ristika, die ein Unternehmen kennzeichnen

Corporate LanguageUnternehmenssprache; einheitlicher Sprachgebrauch und -stil eines Unterneh-mens, Teil der *Corporate Identity

Corps de Ballet Ballettgruppe

CrossmediaVermittlung von Inhalten über verschiede-ne miteinander vernetzte Medienkanäle

crossmedialMedienübergreifend

DatenvisualisierungGrafische Darstellung von Zahlen oder Statistiken, z. B. in Form von Informations-grafiken oder Diagrammen

didaktisch Das Lehren und Lernen, die Lehrstoffver-mittlung betreffend

Digitale AssistentenAnwendungen beziehungsweise sprach-gesteuerte, internetbasierte Lautsprecher (Smart Speaker), die einfache Befehle umsetzen, wie z. B. das Wetter ansagen, Musik abspielen, Suchanfragen im Inter-net beantworten, Produkte bestellen

Dramaturgie Aufbau, Struktur und Gestaltung eines Theaterstücks oder Films

DrittmittelFinanzielle Mittel, die z. B. an wissen-schaftlichen Instituten für Forschungs-projekte zusätzlich zur Grundfinanzierung eingeworben werden

DruckplatteFlexible oder starre Druckform, die in einigen Druckverfahren benötigt wird, um die Farbe auf das Papier zu bringen

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126 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

E-LearningElektronisches Lernen; Lernen mithilfe von elektronischen und digitalen Medien

E-Musik „Ernste“ Musik, z. B. Klassik

ErklärvideoKurze Videos, die z. B. schwierige The-men, komplexe Zusammenhänge oder Produkte erläutern und dabei oft mit der Legetrick-Technik arbeiten, bei der ge-zeichnete Symbole und Figuren animiert oder durch Hände bewegt werden

fiktionalErfunden, erdacht

FilmförderungFinanzielle Unterstützung für Filmprojekte, z. B. durch die Europäische Union oder staatliche Mittel

FließtextLauftext; durchgängiger Text, der nicht, z. B. durch eine Überschrift, unterbrochen wird

FokusgruppeModerierte Gruppendiskussion, die z. B. in der Markt- und Meinungsforschung eingesetzt wird

Fundraising Mittelbeschaffung; Beschaffung von Geld-, Sach- und Dienstleistungen

GageBezahlung für die Leistung eines Künst-lers oder einer Künstlerin

Gestik Gesamtheit der Ausdrucksbewegungen des Körpers, besonders der Hände und des Kopfes

HashtagSchlagwort, dem das Zeichen # vorange-stellt wird, um Inhalte in *sozialen Medien auffindbar zu machen

HerausgeberIn Abgekürzt Hrsg. oder Hg.; in Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen Person, die die publizistische Leitlinie vorgibt; Person, die Beiträge für ein Sammelwerk auswählt und zusammenstellt

Ikonografie und IkonologieWissenschaftliche Methoden der Kunst-geschichte zur Deutung von Werken der *bildenden Kunst

ImagefilmKurzer Film, der ein positives Bild eines Unternehmens, einer Organisation oder einer Institution vermitteln soll und in dessen/deren Auftrag produziert wird

InfluencerPersonen mit dem Potenzial, durch ihre Präsenz und ihr Ansehen in sozialen Netzwerken Entscheidungen anderer Menschen zu beeinflussen, insbesondere Kaufentscheidungen

Influencer-MarketingArt des *Marketings, bei dem gezielt *Influencer, MeinungsmacherInnen, für Kommunikationszwecke eingebunden werden

Inhaltsanalyse Systematische Untersuchung von Textin-halten nach bestimmten Kriterien

Installation Meist dreidimensionales, raumbezogenes Kunstwerk, z. B. die Anordnung von Ge-genständen und Materialien zur Erzielung einer künstlerischen Aussage; meint auch Licht-, Klang- und Videoinstallationen

Intendanz Künstlerische Leitung und Geschäfts-führung eines Theaters, Opernhauses, Festivals, einer Rundfunkanstalt

interaktivWechselseitig; ermöglicht z.B. UserInnen oder dem Publikum selbst zu gestalten und einzugreifen

IntranetInformations- und Kommunikationsnetz, das nur innerhalb eines Unternehmens oder einer Institution genutzt wird

iOSBetriebssystem für mobile Geräte des Hard- und Softwareunternehmens Apple, z. B. iPhone oder iPad

KameraeinstellungenDie Einstellungsgröße beschreibt, wie „groß“ ein Objekt oder eine Person aufgenommen wird; z. B. ist die Totale ge-eignet, um Personen in einer Landschaft zu zeigen, die Halbtotale, um eine Person von Kopf bis Fuß aufzunehmen oder die Großaufnahme, um ein Gesicht zu zeigen

KulturförderungFinanzielle Unterstützung von Kultur, meist durch die öffentliche Hand, z. B. durch Bund, Länder, Gemeinden

Kultursponsoring Finanzielle Förderung von Kultur, meist durch ein Wirtschaftsunternehmen

Künstliche Intelligenz (KI)Artificial Intelligence (AI); Teilgebiet der Informatik, das sich damit befasst, menschliche Intelligenz durch Computer-systeme zu simulieren

Layout Anordnung und Gestaltung von Text- und Grafikelementen eines Print- oder Online-Mediums

LektorIn (Hochschulwesen)Person mit Lehrauftrag, z. B. Vorlesung, Seminar, an einer Universität oder Fachhochschule

Logo Zeichen, das eine Institution visuell repräsentiert

MailingPersönlich adressierte Postsendung oder nichtadressierte Wurfsendung zu Werbezwecken

ManuskriptIm Verlagswesen vollständige Nie-derschrift eines Textes, z. B. in einem Word-Dokument, die als Vorlage für den *Satz verwendet wird

MarketingAbsatzwirtschaft; Planung, Koordination und Kontrolle aller marktorientierten Aktivitäten eines Unternehmens

MassenmedienMedien, die sehr viele Menschen errei-chen; dazu zählen z. B. Zeitungen, Flug-blätter, Radio, Fernsehen, Online-Medien

MediadatenInformationen über Print- und Online-Me-dien für potenzielle WerbekundInnen, die z. B. Anzeigenpreise, Rabatte, redakti-onelle Themen, *Zielgruppen, Erschei-nungstermine, *Reichweite, Seitenaufrufe enthalten

MedienakteurInnenEinzelpersonen wie auch Organisationen oder Institutionen, z. B. Zeitungen oder TV-Sender, die im Medienbereich handeln

Mimik Mienenspiel, sichtbare Bewegungen des Gesichts

Glossar

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127BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Mobile BezahlsystemeBezahlvorgänge, die mittels Smartphone oder Tablet und entsprechenden *Apps abgewickelt werden können

Mobile Marketing*Marketing-Maßnahmen, die über mobile Endgeräte durchgeführt werden

Montage Ein anderer Begriff für den Vorgang des Filmschnittes

MultimediaBezeichnung für Inhalte, Informationen und Produkte, die aus verschiedenen Medien bestehen (Text, Ton und Bild)

Musikethnologie Untersucht Musik in ihrem kulturellen und gesellschaftlichen Kontext; beschäftigt sich vor allem mit außereuropäischer Musik und europäischer Volksmusik

Neue MedienDigitale, *interaktive Medien; umfasst unter anderem Geräte wie Computer oder Smartphones, Informationsträger, wie z. B. DVDs, digitales Fernsehen und Radio, das Internet sowie internetbasierte Dienste

Non-Profit-Organisation/NPOsOrganisationen und Institutionen, die nicht gewinnorientiert arbeiten, wie z. B. Verei-ne oder Verbände, die sich sozial, kulturell oder ökologisch engagieren

NormseiteDient zur Berechnung eines Honorars für eine Übersetzung; eine Normseite hat zwischen 25 und 30 Zeilen mit zwischen 40 und 60 Schriftzeichen je Zeile

ÖffentlichkeitsarbeitPublic Relations (PR); Maßnahmen und Aktivitäten zum Aufbau und zur Pflege von Bekanntheit und Vertrauen in der Öffentlichkeit

Offsetdruck Weitverbreitetes Druckverfahren, bei dem die Farbübertragung indirekt – von der Druckplatte über einen Gummituchzylin-der auf das Papier – erfolgt

On-Demand Auf Abruf, auf Anforderung; z. B. Video- on-Demand bezeichnet Videos, die von einem Online-Dienst als Stream oder Download abgerufen werden können

Paywall Bezahlschranke; Bezahlmauer; bestimm-te Inhalte einer Website sind erst nach Bezahlung beziehungsweise durch ein bezahltes Abonnement zugänglich

PerformanceKünstlerische Darbietung eines Künstlers oder einer Künstlerin

PostdocPostdoktorandIn; WissenschaftlerIn, der nach Abschluss eines Doktoratsstudiums an einer Universität oder einem For-schungsinstitut angestellt ist

Postproduktion Alle Arbeiten einer Filmproduktion, die nach den Dreharbeiten erfolgen, z. B. Schnitt, Vertonung

PRPublic Relations, *Öffentlichkeitsarbeit; Maßnahmen und Aktivitäten zum Aufbau und zur Pflege der Beziehungen zur Öffentlichkeit

PressemitteilungAuch Pressetext, Presseaussendung, Presseinformation; Text, der z. B. über Ereignisse, Veranstaltungen oder Pro-dukte informiert und von PR-Agenturen oder Unternehmen an JournalistInnen ausgesendet wird

PressespiegelZusammenfassung der aktuellen Bericht-erstattung zu einem bestimmten Thema im Rahmen der Medienanalyse und Medienbeobachtung

PrintmedienGedruckte Medien, wie z. B. Bücher, Zeitungen, Magazine, Plakate

ProfessurLehramt an einer Hochschule; ein Professor/eine Professorin hat eine Professur inne

ProofsystemeVerfahren zur Simulation des endgültigen Druckergebnisses, die der Kontrolle vor dem eigentlichen Druck dienen; Proof bedeutet Prüfdruck

ProvisionErfolgsabhängige Vergütung zusätzlich zum Gehalt, z. B. für die Vermittlung eines Geschäftes oder prozentuelle Beteiligung am Umsatz

Public Relations (PR)*Öffentlichkeitsarbeit; Maßnahmen und Aktivitäten zum Aufbau und zur Pflege der Beziehungen zur Öffentlichkeit

Radio-FeatureDarstellungsform im Radio, die Elemente aus Hörspiel, Reportage und Dokumenta-tion verbindet

RaumtexteTexte, die in Ausstellungsräumen angebracht werden und z. B. über den geschichtlichen Hintergrund, das Leben eines Künstlers/einer Künstlerin oder über Objekte informieren

Realfilm Film mit wirklichen, lebenden Schauspie-lerInnen, im Unterschied zum Animations- oder Zeichentrickfilm

RecruitingPersonalbeschaffung; Suche und Be-schaffung von qualifizierten Arbeitskräften

RedaktionskonferenzRegelmäßige Besprechung in einem Me-dienunternehmen, um Fragen abzuklären, Themen abzustimmen und die nächste Ausgabe beziehungsweise Sendung zu planen

ReichweiteAnteil der Personen, die durch ein Werbe-mittel oder eine Werbebotschaft erreicht werden

ReinzeichnungReproduktionsfähige, also vervielfältigbare, Vorlage für den Druck

RemasteringNochmalige Durchführung des Maste-rings, der Endbearbeitung von Tonauf-nahmen, z. B. von älteren Aufnahmen, die digitalisiert werden

Reportage Journalistische Darstellungsform, die Fak-ten und Informationen mit Kommentaren beziehungsweise persönlichen Eindrü-cken von JournalistInnen kombiniert

RessortThemengebiet innerhalb einer Redaktion, z.B. Politik, Kultur, Sport, Wirtschaft

Satz (Druck)Herstellung eines *Layouts und einer druckfähigen Form

Glossar

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128 BERUFE | MEDIEN, KULTUR, UNTERHALTUNG

Satzspiegel Nutzfläche eines Druckwerkes, die mit Text und Bildern gefüllt wird

Schärfentiefe Schärfebereich eines Bildes; ist nur ein kleiner Bereich des Bildes scharf, ist die Schärfentiefe gering

Schnürboden Im Theater Zwischendecke oberhalb der Bühne mit Vorrichtungen, z. B. Seile, Züge, zum Anheben und Herablassen des Bühnenbildes

SEASearch Engine Advertising; Online-Wer-beanzeigen, die über Keywords (Suchbe-griffe) gesteuert sind und in den Ergebnis-listen von Suchmaschinen eingeblendet werden

SloganKurzer und einprägsamer Satz, der eine Werbebotschaft vermittelt

Social MediaSoziale Medien; digitale Plattformen, über die Internet-NutzerInnen zu den unterschiedlichsten Themen Informatio-nen, Bilder und Videos austauschen, z. B. Facebook, Google+, Instagram, YouTube, Twitter

Social Media MonitoringSystematische Beobachtung und Analyse von Social-Media-Kanälen und -Beiträgen

Soziale MedienSocial Media; digitale Plattformen, über die Internet-NutzerInnen zu den unter-schiedlichsten Themen Informationen, Bilder und Videos austauschen, z. B. Facebook, Google+, Instagram, YouTube, Twitter

Stilanalyse (Bildende Kunst)Untersuchung von formalen Merkmalen einer bestimmten Zeit (Stilepoche)

StoryboardSzenenbuch; gezeichnete Version eines Drehbuchs, z. B. für eine *Multimedia-Pro-duktion oder einen Film

StorytellingIm Bereich Werbung und PR angewende-te Methode, um z. B. Werbeinhalte, Unter-nehmenswerte und andere Botschaften in Form von erzählten Geschichten zu transportieren

Suchmaschinenmarketing (SEM)Search Engine Marketing; Maßnahmen, um möglichst viele InternetnutzerInnen über Suchmaschinen, wie z. B. Google oder Bing, zur Website eines bestimmten Unternehmens oder einer Organisation zu führen

Suchmaschinenoptimierung (SEO)Search Engine Optimization; Maßnahmen, um das Ranking (Reihung) von Websites in den Ergebnislisten von Suchmaschinen zu optimieren

Suchmaschinenwerbung (SEA)Search Engine Advertising; Online-Wer-beanzeigen, die über Keywords (Suchbe-griffe) gesteuert sind und in den Ergebnis-listen von Suchmaschinen eingeblendet werden

synchronisieren (Film)Abstimmen von Bild und Ton beziehungs-weise Nachvertonen von Filmen

TabletTragbarer Computer, der durch Berühren des Bildschirms bedient wird

TantiemenErfolgsabhängige Vergütung, die an einen Autor oder eine Autorin je nach Anzahl der verkauften Bücher bezahlt wird be-ziehungsweise an MusikerInnen, je nach verkauften Musiktiteln

Technische DokumentationInformationen, die unter anderem die Herstellung, Nutzung und Wartung von technischen Produkten festhalten

TonmischungZusammenfügen und Abstimmen aller Tonspuren und Toninformationen zu einer Einheit

TrafficDatenverkehr zwischen mehreren Endgeräten, der durch das Aufrufen von Internet-Seiten erfolgt

Typografie Gestaltung von Druckwerken und auch digitalen Medien mittels Schriften, Leer-räumen, Linien, Flächen

U-Musik Unterhaltungsmusik, z. B. Pop, Rock, Jazz, volkstümliche Musik

UsabilityBedienbarkeit und Benutzerfreundlichkeit eines Produkts oder einer Website

VolontariatJournalistisches Praktikum

WebanalyseSystematische Sammlung und Auswer-tung des NutzerInnen-Verhaltens auf Websites

WebtrackingVerfahren zum Nachvollziehen des Ver-haltens der NutzerInnen im Internet

Workshop Veranstaltung, in der sich eine kleinere Gruppe von TeilnehmerInnen mit einem bestimmten Thema auseinandersetzt und ein Erfahrungsaustausch stattfindet

ZielgruppeGruppe von Personen mit gleichen Merkmalen, z. B. Alter, Interessen, die angesprochen werden sollen

Glossar

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BerufslexikonDie AMS-Webseite für Berufsinformation

Das AMS-Berufslexikon bietet Beschreibungen zu 1.800 Berufen. Kurzvi-deos geben einen Einblick in den Berufsalltag. Folgende Berufslexika stehen zur Verfügung: Lehrberufe – Berufe nach Abschluss einer Lehre • Mittlere / Höhere Schulen – Berufe nach Abschluss mittlerer /

höherer Schulen • Uni / FH / PH – Berufe nach Abschluss eines Studiums

• Hilfs-, Anlernberufe • Kurz-, Spezialausbildung – Berufe nach Abschluss einer Kurz- oder

Spezialausbildung

www.ams.at/berufslexikon

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BERUFS-INFOS ONLINE

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• Berufe mit Kurz- oder Spezialausbildung• Gesundheit, Fitness, Wellness• Handel, Marketing, E-Commerce• IT – Informationstechnologie• Medien, Kultur, Unterhaltung• Soziales• Tourismus & Freizeitwirtschaft

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