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Das Kundenmagazin der ITS Informationstechnik Service GmbH WWW.ITS-SERVICE.DE Ausgabe 8 Dezember 2008

 · Location Survey führen die Vermesser der STW die Einmessungen digital durch. Nach Beendigung der Messung übergeben die Außendienstmitarbeiter ein digitales Feldbuch als PDF-Datei

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Das Kundenmagazin der ITS Informationstechnik Service GmbH

W W W . I T S - S E R V I C E . D E

Ausgabe 8 Dezember 2008

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Vorwort

Vorwort

ITS MAGIK NEWS 2008

Seite 2

Inhaltsverzeichnis

Inhaltsverzeichnis

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Im Jahr 2009 haben wir wieder Fachtagun-gen mit aktuellen Themen für Sie im Ange-bot. Wir würden uns freuen Sie zu den fol-genden Fachtagungen in Dortmund begrü-ßen zu dürfen:

"Geobasistag für Netzbetreiber" am Mittwoch, den 21. Januar 2009

"Mobile Lösungen und Work-force-Management"

am Mittwoch, den 30. September 2009

"Asset-Management inZeiten der Regulierung"am Dienstag, den 17. November 2009

Weitere Informationen zuunseren Veranstaltungen

und vielen weiteren The-men finden Sie auf unserer

neu gestalteten Homepageunter www.its-service.de.

Auch unsere Location Viewer Pro-duktlinie hat jetzt unter:

www.locationviewer.deeinen eigenen Internetauftritt bekommen,über den unsere Kunden in einem spezielleingerichteten Service-Bereich Unterstüt-zung erhalten.

Viel Spaß bei der Lektüre der diesjährigenITS MAGIK NEWS wünschen Ihnen

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

das Jahr 2008 war für die ITS Unterneh-mensgruppe ein Jahr voller interessanterEntwicklungen.

Dabei haben wir wieder von den äußerstkreativen und innovativen Ideen unsererKunden profitiert, die wir in praxistaugli-che Lösungen einfließen lassen konn-ten.

Hierfür möchten wir uns an die-ser Stelle recht herzlich be-danken und wünschen unsauch für die Zukunft eineenge und intensive Zusam-menarbeit.

Mit der Aquisition derWGI GmbH im Dezember2007 hat die ITS Unter-nehmensgruppe ihr Ange-botsspektrum um den Be-reich Geodatenservice er-weitert und spezialisierteFachkompetenz in der Thema-tik Ferngasversorgung hinzuge-wonnen. Bereits in diesem Jahr er-reichte die WGI GmbH einen nichtunerheblichen Anteil an dem guten Ge-samtergebnis der ITS Unternehmensgrup-pe.

Im Mittelpunkt dieser ITS MAGIK NEWSAusgabe steht ein Rückblick auf die "ITS In-novationstage 2008", die vom 9.-11. Sep-tember 2008 in Berlin stattfanden.

Das zentrale Thema dieser Fachtagung wardie optimale Unterstützung der Geschäfts-prozesse von Netzbetreibern durch raum-bezogene Informationssysteme. Das Inte-

resse an dieser Thematik wurde dabeidurch den sehr großen Zuspruch von mehrals 200 Teilnehmern aus der Ver- und Ent-sorgungswirtschaft unterstrichen.

Vorwort

Redaktion:

Dipl.-Ing. Klemens WeinertTel.: 0231 / 55 75 11 35E-Mail: klemens.weinert@

its-service.de

Dipl.-Ing. Sascha RommelTel.: 0231 / 55 75 118E-Mail: sascha.rommel@

its-service.de

Korrekturen:Dipl.-Math. Günter Klützke

Litho:Patrik Rommel,Schmiku-Repro, Schwerte

Druck:Delta-Druck, Holzwickede

Fotos:Dietmar Strugholz, DEW21

Auflage: 1.500 Exemplare

© Copyright 2008ITS Informationstechnik Service GmbH

Die in diesem Dokument enthaltenen Informationen dür-fen ohne ausdrückliche Genehmigung der ITS Informati-onstechnik Service GmbH weder vollständig noch in Aus-zügen verbreitet oder reproduziert werden. Haftung fürdie Richtigkeit der Veröffentlichungen kann trotz sorgfäl-tiger Prüfung durch die Redaktion nicht übernommenwerden. Produktbezeichnungen und Logos sind zuguns-ten der jeweiligen Hersteller und Unternehmen als Wa-renzeichen und eingetragene Warenzeichen geschützt.

Klemens Weinert Ludger Schulte Thomas Wojaczek Sascha RommelProkurist Geschäftsführer Prokurist Prokurist

Herausgeber:

ITS Informationstechnik Service GmbHKarl-Marx-Str. 3244141 Dortmund

Tel.: 0231 / 55 75 111Fax: 0231 / 55 75 110E-Mail: [email protected]

Einleitung

Planung / Bauausführung

Vermessung / Dokumentation

Seite 12 - 13

Prozesssteuerung mit Hilfe von SLAs

Seite 16 - 17

Grundkartenstrategie im Projekt UNISONO

Seite 14 - 15

Integrierte Planung im Projekt UNISONO

Seite 18 - 19

Umstieg auf ALKIS und ETRS89

Seite 20 - 21

Fortführung ohne Medienbrüche

Seite 4 - 7

Produktstrategie der ITS-Gruppe

Seite 8 - 9

Prozessorientierte GIS-Einführung

Seite 10 - 11

Gasnetzzugang und Gasnetzkarte

Interne / Externe Planauskunft

Sonstiges

Wartung / Instandhaltung

Seite 28 - 29

Gruppenbild der Innovationstage 2008

Seite 32 - 33

Digitaler Instandhaltungsprozess

Seite 30 - 31

Neues vom Location Viewer

Seite 34 - 35

Workforce-Management bei Eneco

Seite 36 - 37

Integration von SAP-Bewegungsdaten

Seite 22 - 23

Rechtssichere Planauskunft gemäß GW118

Seite 24 - 25

Das Auskunftsportal der NBB

Seite 26 - 27

Internetplanauskunft in Köln

Ausfall / Entstörung

Berichte / Monitoring

Foto-Gallerie

Seite 44 - 45

Optimierung des Netzbetriebs durch GIS

Seite 48

SWUG 2008 in Würzburg

Seite 46 - 47

Neue Weblösungen von Smallworld

Seite 49

Intergeo 2008 in Bremen

Seite 50 - 54

ITS Innovationstage 2008 in Berlin

Seite 38 - 39

Störfall-Management in der Praxis

Seite 40 - 41

Störfall-Management mit SAP PM & GIS

Seite 42 - 43

Management der Versorgungsqualität

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Seite 5

Produktlinie Smallworld

ITS Informationstechnik Service GmbH

ITS MAGIK NEWS 2008

Seite 4

Produktlinien der ITS

ITS Informationstechnik Service GmbH

Asset-Management

ITS MAGIK NEWS 2008

Planung / BauV

ermessung / D

okuPlanauskunft

InstandhaltungStörungsm

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Berichte / Monitoring

Produktlinien

Durch die Nutzung von Geodaten können viele der Ge-schäftsprozesse von Netzbetreibern wesentlich

schneller und effizienter durchgeführt werden. DieITS hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, die

in den Unternehmen vorhandenen Betriebs-mitteldaten für die unterschiedlichen Anwen-

dergruppen zugänglich zu machen und indie täglichen Arbeitsabläufe zu integrie-

ren. Um den unterschiedlichen Ziel-gruppen bei den Netzbetreibern ge-

recht zu werden, sind dabei spezi-fisch zugeschnittene Produkte

entstanden, die sich in den dreiProduktlinien Smallworld GIS

(Dokumentation), Asset-Management (Geschäfts-prozesse) und Location

Viewer (Betriebsfüh-rung) wiederfinden.

Geschäftsprozesse

Durch die Liberalisierung des Strom- und Gasmarktes istder Bedarf an durchgängigen IT-Lösungen zur Unter-stützung der Geschäftsprozesse deutlich gestiegen.Die ITS Unternehmensgruppe hat sich auf die Ent-wicklung und Implementierung von innovativenund an der Praxis orientierten Geoinformati-ons- und Betriebsmittelinformationssyste-men spezialisiert. Die Lösungen der ITSbieten für alle Mitarbeiter den schnellenund flexiblen Zugang zu allen relevan-ten Informationen auf der Basis ei-ner zentralen Datenhaltung. Auf-grund der konsequenten Nut-zung von Standards für dieKommunikation mit Fremd-systemen ist die schnelleund kostengünstige Ein-führung der Lösungenmöglich.

Smallworld GISITS Produktstrategie

Das GIS für Netzbetreiber

DokumentationIT-Lösungen für Netzbetreiber Erfassung Analyse Auskunft Tools Schnittstellen

� Standard-Fachschalen für Ver- und Entsorgungsunternehmen� Unterstützung der Betriebsführung durch Netzanalysen� Homogenisierung und Generalisierung von Leitungsnetzen� Optimierung der Datenerfassung und Pflege� Schnittstellen zu gängigen NetzberechnungsprogrammenSmallworld GIS

Das Smallworld GIS hat sich mit sei-ner flexiblen und skalierbaren Archi-tektur eine führende Stellung im Be-reich der GI-Systeme erworben undbietet für eine unternehmensweiteNutzung von Geodaten die optimalePlattform. Im Bereich der EVU undder öffentlichen Verwaltungen wer-den dabei die verschiedenen fach-lichen Themen durch speziell zuge-schnittene Standard-Fachschalen ab-gedeckt. Die ITS bietet im Rahmender Produktlinie zum Smallworld GISmodular einführbare Standardpro-dukte an, mit denen die Dokumenta-tion der Betriebsmittel eines Netzbe-treibers einfach und effizient unter-stützt wird.

Location Viewer

Der Location Viewer hat sich mittler-weile zu einem ausgereiften Be-triebsmittelinformationssystem ent-wickelt. Das Produkt stellt eine aufdie Anforderungen von EVU opti-mierte, durchgängige Lösung für dieUnterstützung der mobilen Prozesse,der Intranet-Auskunft sowie derInternet-Auskunft bereit. Mit mehrals 5.000 produktiv eingesetzten Li-zenzen ist der Location Viewer imdeutschsprachigen Raum als derMarktführer im Umfeld des Small-world GIS etabliert. Dieser Erfolg ba-siert im Wesentlichen auf der einfa-chen und intuitiven Benutzerfüh-rung, die sich im Alltag des Netzbe-triebs bewährt hat.

Asset-Management

Bei den meisten EVU liegen mittler-weile sowohl im ERP als auch im GISsehr viele Daten über die Betriebs-mittel und Anlagen vor. Der Wegkann hier für die EVU also nur über ei-nen zielgerichteten Ausbau der vor-handenen Systeme gehen, der von ei-ner konsequenten Strategie zur Inte-gration und Zentralisierung begleitetwird. Die ITS bietet im Rahmen derAsset-Management-Produktlinie in-tegrierte Lösungen zur Optimierungder Geschäftsprozesse für Netzbe-treiber und Netzgesellschaften an.Den unterschiedlichen Ausgangssitu-ationen der Unternehmen wird dabeidurch ein hohes Maß an Modularitätund Flexibilität Rechnung getragen.

Bild: Smallworld GIS Bild: Stromanlagen-Applikation Bild: Schemaplan-Applikation

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Seite 7

Produktlinie Location Viewer

ITS Informationstechnik Service GmbH

ITS MAGIK NEWS 2008

Seite 6

Produktlinie Asset-Management

ITS Informationstechnik Service GmbH

ITS MAGIK NEWS 2008

Asset-Management

Asset-Management für Netzbetreiber

Monitoring Planung Bau Wartung Entstörung Integration

� Transparente Planung und Steuerung für Netzgesellschaften� Optimierung der Geschäftsprozesse von Netzbetreibern� Unternehmensspezifische flexible und modulare Einführung� Integration kaufmännischer- und technischer Prozesse� Zertifiziert für die SAP NetWeaver Technologie

Location Viewer

Betriebsführung für Netzbetreiber

Basis Server Mobil Erfassung Internet Schnittstellen

� Einheitlicher Zugriff auf Betriebsdaten im Innen- und Außendienst� An der Praxis orientierte einfache und intuitive Benutzerführung� Steuerung und Optimierung von mobilen Prozessen� Offene Architektur zur Integration mit Drittsystemen� Diskriminierungsfreie Planauskunft über das Internet

Bild: Asset-Monitor Bild: SAP-Integration Bild: Location Viewer Bild: Location Task Bild: Location MapsBild: Störungsmanagement SAM

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Seite 9Städtische Werke AG Kassel

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Anforderungen der Dokumentation

Zu den definierten STW-Anforderungender Dokumentation an ein Geographi-sches Informationssystem gehören u.a.� die lagegenaue Abbildung der Be-

triebsmittel,� ein medienbruchfreier Workflow von

der Vermessung zur Dokumentation,� die Zuordnung der Betriebsmittel zu

den Netzänderungen und� die Verknüpfung der Vermessungsda-

ten (Feldbuch, Messdaten) zur Doku- mentation.

Location Survey

Zur Realisierung der Anforderungen kom-men die skalierbaren ITS-Produkte Locati-on Survey und Netzänderungsdienst zumEinsatz. Mit Hilfe des VermessungsmodulsLocation Survey führen die Vermesser derSTW die Einmessungen digital durch. NachBeendigung der Messung übergebendie Außendienstmitarbeiter ein digitales Feldbuch alsPDF-Datei und eine XML-Dateimit

denKoordinaten

und Objektinforma-tionen an den Innendienst,

der diese dann ins Smallworld GISüberspielt und die Fortführung abschliesst.

Vorgangsverwaltung

Die STW dokumentiert bereits seit 1996alle Vorgänge, die das Netz betreffen, di-gital. Seitdem sind bislang 25.332 Daten-sätze für die Sparten Gas, Wasser, Fern-wärme und Strom angelegt worden. Fol-gende Punkte werden über die Vorgangs-bearbeitung realisiert:� Steuerung der Fortführungen in den

Planwerken,� Markierung der nicht fortgeführten

Gebiete + Zugriff auf die Ergebnisse der Fortführungsvermessungen (Ein-messungskizzen, Baustellenfotos),

� Prozessfortschritt durch Status-meldungen (in Planung, in Vorbereitung, in Ver-messung, Ende Vermes-sung,

Rückfragen, in Bearbeitung,

Ende Bearbeitung, QS).

Netzänderungsdienst

Mit dem ITS-Produkt Netzänderungs-dienst werden nun diese Vorgänge inner-halb des Smallworld GIS verwaltet. Dazuwurden zunächst alle 25.332 Vorgänge indas Datenmodell des Netzänderungs-dienstes überführt.

Netzmanagement

Die hohen Anforderungen des Betriebshinsichtlich Netzstruktur, -qualität und -analyse bedingen die Abbildung, Erfas-sung und Fortführung von zusätzlichen,relevanten Netzinformationen. Zur exak-ten und detaillierten Dokumentation vonBetriebsmitteln kommen weiterführendeSchadens-, Sanierungs-, Eigentums-, Ver-brauchs- und Genauigkeitsinformationenhinzu. Zur Realisierung der Anforderun-gen wurde die offene Struktur und Konfi-gurierbarkeit des Smallworld GIS voll-ständig ausgenutzt. So werden zu den Lei-tungen, Kabeln und Freileitungen speziel-le Informationen u.a. zum Lagestatus, Sa-nierungsverfahren und Eigentümer inner-halb des GIS verwaltet. Ergänzt werdendiese durch die Integration von Schadens-und Verbrauchsinformationen, die im ITS-Datenmodell SAP IS-U abgebildet wer-den. Für die zukünftigen Aufgaben desBetriebs stehen somit die für eine Netz-bewertung bzw. -berechnung notwendi-gen Informationen bereit.

Zusammenfassung

Kurz vor der Produktivsetzung sind erstewesentliche Meilensteine im Projekt er-reicht worden. Die umgesetzten Testmigra-tionen dienten dabei als Grundlage für dieSpezifikation, Definition und Abstimmungder vorhandenen und neuen Betriebs-prozesse. Dank der regen Beteili-gung der involvierten Ab-teilungen sind bereitserste Erfolgebei der

Ablö-sung des be-

stehenden Systemsdurch das Smallworld GIS

und beim Aufbau der Auskunftslö-sung Location Viewer sichtbar.

Stand: September 2008

Prozessorientierte GIS-Einführung

Seite 8 Städtische Werke AG Kassel

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Planung / BauV

ermessung / D

okuPlanauskunft

InstandhaltungStörungsm

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Berichte / Monitoring

Einleitung

Mit Abschluss der Produktivmigrationsteht die Smallworld GIS-Einführung beider Städtische Werke AG Kassel (STW)kurz vor dem Abschluss. In der ersten Pro-jektphase wurden die zu berücksichtigen-den Daten analysiert, migriert und inte-griert. Eine der Herausforderungen beidem Multi-Utility-Versorger bestand inder gleichzeitigen Ablösung und Neuein-führung von insgesamt sieben Medien.Dazu zählen die Bereiche

� Gas, Wasser, Fernwärme,� Hoch-, Mittel-, Niederspannung,� Beleuchtung und Fernmelde,� Kataster- und Topographie,� ÖPNV,� Vorgangsverwaltung.

Prozessbestimmungen

Mit der Einführung des Smallworld GIS istein wesentlicher Aspekt des Projektes aufdie weitergehende Integration der Datenin die Betriebsprozesse gerichtet. Hierzu

wurden die einzelnen Fach-abteilungen des Betriebesvon Beginn an in das Pro-jekt mit einbezogen. DasErgebnis sind neu defi-nierte und abgestimmte

Prozesse in der Doku-menta-

tion, derBauvorbe-reitung unddem Netz-betrieb.

Betriebsführung

Für die unternehmensweite Bereitstel-lung von GIS-bezogenen Daten nutzt dieSTW die Module der Location Viewer-Produktreihe. Erste wesentliche Vorteilegegenüber der bisher eingesetzten Lö-sung sind dabei die Zugriffe auf Sachda-ten, die Sachdatenänderungen oder dieVisualisierung der Vektordaten im Kon-text mit Luftbildern. Der Location Viewerdient dabei� als interne / externe Auskunftslösung,� als fachbezogene, integrierende

Lösung zwischen Bauplanung und Dokumentation,

� als verbindende Lösung zwischen Betriebsmittel, Prozessen sowie SAP Stamm- und Meldungs-daten oder

� als begleitende Lösung in der

Vermessungmit direkter Bildung

von Datenbankobjekten.

Mit Abschluss der Produktivmigration ist eine wichtige Stufe der Einführung des Smallworld GIS und des Location Vie-wers bei der Städtische Werke AG Kassel umgesetzt worden. Nun können die Mitarbeiter von den Vorteilen einer in-tegrierten Lösung auf Basis der technischen Kernsysteme SAP, Smallworld GIS und Location Viewer profitieren unddie ständig wachsenden Anforderungen der Regulierung und des Asset-Managements optimal erfüllen.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (9:30 - 9:50 Uhr)

Prozessorientierte GIS-Einführungbei der Städtische Werke AG Kassel

Prozessorientierte GIS-Einführung

Bild: Netzänderungsdienst zur digitalen Vorgangsverwaltung im Smallworld GIS

Dipl.-Ing. Peter FriesenGIS-Projektleiter

[email protected]

Dipl.-Wirtschaftsing. Karsten NeubertGIS-Projektleiter

[email protected]

Bild: Eingefärbte Schaltkreise in der Smallworld-Anwendung der STW

Hintergundbild: Zwei Kasseler Wahrzeichen: Der Hercules im Bergpark Wilhelmshöheund der documenta Laser

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Regulierungsmanagement

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Asset-Management

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Regulierungsmanagement

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Asset-Management

ITS MAGIK NEWS 2008

Planung / BauV

ermessung / D

okuPlanauskunft

InstandhaltungStörungsm

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Berichte / Monitoring

Einleitung

Bereits seit den 60er Jahren werden Gas-netzkarten, zunächst in analoger Formund mit dem Zweck, die Zunahme vonErdgasleitungen zu dokumentieren, er-stellt. Im Rahmen der Wiedervereinigungbegann die Zusammenarbeit zwischendem Bundeswirtschaftsministerium unddem Bundesverband der Gas- und Was-serwirtschaft (BGW), um die bestehen-den analogen Karten zu aktualisieren. En-de der 90er Jahre wurde dann unter demEindruck der "Verbändevereinbarung fürden Netzzugang bei Erdgas" (VV II) be-schlossen, eine Karte in elektronischerForm zu entwickeln.

Erste Umsetzung

Die Realisierung gelang der WGI auf Basisvon Smallworld GIS und Smallworld Inter-net Application Server (SIAS). Die Applika-tion ging im Jahr 2000 produktiv und bil-det die Basis für die neu erstellte und hiervorgestellte "Gemeinsame Gasnetzkarteder Netzbetreiber", die im Internet unterwww.gasnetzkarte.de veröffentlicht ist.

Neue Anforderungen

Wollte man ursprünglich die Zunahmevon Erdgasleitungen dokumentieren, sowar die digitale Karte Grundlage für Be-strebungen der Energiemarktliberalisie-rung. Durch die im Rahmen des neuenEnergiewirtschaftsgesetzes (EnWG) am05.07.2005 in Kraft getretene Gasnetzzu-gangsverordnung (GasNZV) mussten dieNetzbetreiber den veränderten Rahmen-bedingungen Rechnung tragen. Die Be-treiber von Energieversorgungsnetzenhaben nun "jedermann nach sachlich ge-rechtfertigten Kriterien Netzzugang zu ge-währen", was eine Öffnung für neue Ak-teure am Markt und eine Offenlegungvon vielfältigen Informationen bedeutet.

Gesetzliche Grundlagen

Entsprechend § 20 EnWG, Absatz (1b) Sät-ze 1-11 ist “der Netzzugang bei Gasnetzenauf ein transportpfadunabhängiges sog.Entry-Exit-Modell festgelegt" und "Betrei-ber von miteinander verbundenen Netzenhaben bei Berechnung und Ausweisungvon technischen Kapazitäten zusammen-zuarbeiten…". Die Entgeltberechnung istnunmehr rein punktbezogen und unab-hängig einer Transportstrecke. Sie wirdvom Netzbetreiber in Abhängigkeit derbereitzustellenden Kapazität an jedemPunkt festgelegt. In § 22 (1) der GasNZVwerden die Netzbetreiber nun zur Veröf-fentlichung einer "Gemeinsamen Gas-netzkarte" verpflichtet.

Bild: Gasnetzkarte online unter: www.gasnetzkarte.de Bild: Gasnetzkarte mit Darstellung der Transportnetzleitungen

Anpassungen

Im Auftrag der Gastransportunterneh-men übernahm der BGW (heute Bundes-verband der Energie- und Wasserwirt-schaft - BDEW) im Jahr 2006 die Verant-wortung für die Realisierung und über-trug der WGI als Generalunternehmer dieoperative Umsetzung.Verglichen mit der Gasnetzkarte des Jah-res 2000 galt es nun, den neu gestelltenAnforderungen sowohl technisch als auchinhaltlich gerecht zu werden. Dies beding-te Anpassungen in den Bereichen:� Hardware & Hosting� Software (Smallworld GIS, SIAS)� Datenmodell & Funktionalität� Daten

Daten

Zunächst mussten Informationen über 22Ferngas-Netzbetreiber - entsprechend §22 GasNZV - in der Karte vektoriell darge-stellt werden. Relevant sind:� Gasnetzinfrastruktur

- Eigentümerinformationen- Druckverhältnisse- Hauptflussrichtungen- Gasqualitäten- Teilnetzzuordnungen- Marktgebietszuordnungen

� Vorgelagerte Netze� Speicher� Anlagen für Hilfsdienste� Netzkopplungspunkte

- Bezeichnungen- Vor- / Nachgelagerter

Netzbetreiber

Flächeninformationen

Zusätzlich wurden Informationen überdie mehr als 6.000 örtlichen Verteilnetz-betreiber ohne Leitungsinfrastruktur undmittlerweile 14 (früher 19) Marktgebieteveröffentlicht. Relevante Informationenwaren dabei die:� Versorgungsgebiete

- Flächenhaft auf Basis der Ver-teilnetzbetreiber

� Marktgebiete- Flächenhaft auf Ebene

Gemeinde- Leitungsbezogen auf Ebene

Gasnetzinfrastruktur

Resümee

Die gemeinsame Gasnetzkarte der Netz-betreiber stellt knapp 50.000 km Lei-tungsnetz und mehr als 5.000 Netzkopp-lungspunkte dar. Sie ist somit die umfang-reichste frei verfügbare Abbildung desGas-Tranportnetzes in Deutschland. Nichtnur die Bundesnetzagentur (BNA) und dieFerngasbetreiber, sondern auch For-schungsinstitutionen, Gashändler u.v.m.nutzen diese Karte regelmäßig. Dabeiwerden vor allem die thematischen Aus-wertungen auf Basis der Flächen undSachdaten verwendet.Somit liefert die "Gemeinsame Gasnetz-karte der Netzbetreiber" einen wertvol-len Beitrag im Hinblick auf mehr Transpa-renz im liberalisierten Gasmarkt inDeutschland und Europa.

Stand: September 2008

Funktionalität

Neben der Navigation über Gemeindeund Netzbetreiber war ein dynamischerAbfragefilter zu etablieren, der die Sach-datenauswertung der hinterlegten Attri-bute gewährleistet und eine Listen- bzw.Kartendarstellung der Ergebnisse ermög-licht. Einen großen Stellenwert nehmendie thematischen Auswertungen sowohlder flächenbezogenen, auf den Gemein-degrenzen basierenden wie auch der lei-tungsbezogenen Attribute ein. Selbstver-ständlich war eine Druckausgabe bis DINA3 vorzusehen.

Projektphasen

Die Online-Produktivnahme der gemein-samen Gasnetzkarte erfolgte in drei Stu-fen. Am 15.09.2006 standen von 22 Netz-betreibern mit den Netzen der E.ON Gas-transport AG & Co. KG, der RWE Trans-portnetz Gas GmbH und der Ontras VNG- Gastransport GmbH mehr als 50% dergesamten Gasnetzinfrastruktur online zurVerfügung. In den nächsten Realisie-rungsstufen folgten am 21.12.2006 und05.07. 2007 die verbliebenen 19 Trans-portnetzbetreiber mit zusammen 25.000km Leitungsnetz. Insgesamt sind damitca. 50.000 km Leitungsnetz, mehr als5.000 Netzkopplungs-, Ein- und Ausspei-sepunkte, knapp 7.000 gasversorgte Ge-meinden von ca. 760 örtlichen Verteil-netzbetreibern und 19 (mittlerweile 14)Marktgebiete im Internet verfügbar.

Die “Gemeinsame Gasnetzkarte der Netzbetreiber” stellt mit mehr als 50.000 km Gastransportleitung und über5.000 Netzkopplungspunkten sowie ca. 7.000 gasversorgten Gemeinden und ihren örtlichen Verteilnetzbetreiberneinen wertvollen Beitrag zur Unterstützung der Liberalisierung des Gasmarktes in Deutschland und Europa dar.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (9:50 - 10:10 Uhr)

Gasnetzzugang und Gasnetzkarteals Instrumente der Regulierung

Dr. Eberhard von RottenburgReferent Bereich Energiepolitik

[email protected]

Dipl.-Geogr. Olaf NattenbergGIS-Projektleiter

[email protected]

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Seite 13

Planung / Bauausführung

SWK Netze GmbH, Krefeld

ITS MAGIK NEWS 2008

Inhalt der SLAs

Am Ende des allgemeinen Dienstleis-tungsvertrags zwischen der SWK NetzeGmbH und der SWK SETEC GmbH befin-det sich eine Dienstleistungsliste mit etwa10 Punkten (z.B. Betriebsführung Strom,Geodatenservice etc.). Für diese Produktegibt es jährlich festgelegte Preise. We-sentlich sind die Service-Level-Agree-ments (SLA) sowie das Berichtswesen.Zwar werden die vertraglich vereinbartenLeistungen in 12 monatlichen Raten be-zahlt, jedoch erfolgt auf Basis der tatsäch-lich in Anspruch genommenen Leistungender SWK Netze GmbH nachträglich einejährliche Spitzabrechnung. Dabei ist einSLA keine allein stehende vertragliche Re-gelung, sondern Bestandteil eines umfas-senderen Vertragswerkes.

Abrechnungsvarianten

Grundsätzlich gibt es die Rahmenverein-barung, die ein festes Budget festlegt, mitwelchem der Netzservice wirtschaftenkann. Dazu gibt es jährlich neu festgeleg-te Budgets pro Leistungspaket. Bei einerEinzelbeauftragung mit vereinbartemPreis ist auch eine unterjährige Abrech-nung gegen Nachweis möglich. Bei Einzel-beauftragung nach spezifischem Angebot(z.B. bei einem Neubau) kann auch gemäßdem Angebot abgerechnet werden. Diejeweiligen Jahresmengen und Produkt-preise ergeben dann das Jahresbudget,wobei die SWK Netze GmbH andershe-rum vorgeht. Geht man von einem festenJahresbudget aus, so ergeben sich bei be-kannten Produktpreisen die entsprechen-den Jahresmengen.

Instandhaltungsmanagement

Ziel der Instandhaltung ist das Führen ei-nes gemeinsamen Dokumentations- undAnalysesystems für die Betriebsmittel,deren Zustand und die zugehörigen War-tungs- und Inspektionszyklen. Dabei er-folgt eine Arbeitsteilung: Der Netzserviceist für das Betriebsmittelmonitoring, In-spektion, Diagnose und den Betriebsmit-tel-/Anlagenzustand zuständig, währenddie Netzgesellschaft für die Vermeidungwirtschaftlicher Schäden und die Beurtei-lung der Betriebsmittel-/Anlagenwichtig-keit verantwortlich ist. Aus der Bewer-tung von Wichtigkeit und Zustand von Be-triebsmitteln ergeben sich die Maßnah-menpakete, die mit Hilfe des Asset-Moni-tors generiert werden. Die SWK SETECGmbH bildet dann im Anschluss darausdie Instandhaltungspläne.

Störungsmanagement

Ziel des Störungsmanagements ist dasFühren eines zentralen Störungs- undAusfallprozesses zur Abwicklung und voll-ständigen und rechtssicheren Dokumen-tation der Ereignisse in allen Versorgungs-und Entsorgungssystemen der SWK. Auchhier sind die Ziele sehr unterschiedlich:Während der Netzservice primär an derStörungsbeseitigung und Dokumentationsowie sich daraus ergebenden Berichteninteressiert ist, möchte die Netzgesell-schaft Kennzahlen ermitteln, Schadens-werte lokalisieren und Berichte für dieBNetzA erstellen können. In diesem Fallerfolgt die Verknüpfung über SAM: Hierist der komplette Entstörungsprozess ab-gebildet.

Stand: September 2008

Abrechnung der Jahrespakete

Über das Reporting wird nachgerechnet,welche Leistungen erfolgt sind. So wird ei-ne unterjährige Steuerung möglich, vo-rausgesetzt die notwendigen Informatio-nen sind im System hinterlegt. Um diesenProzess zu begleiten und unterjährig steu-ern zu können, wurden die relevantenSmallworld- und SAP-Daten miteinanderverknüpft. Dadurch ist jederzeit eine Be-richtsfähigkeit auf Basis der aktuellenSmallworld- und SAP-Daten gegeben. Ausdem dort dokumentierten Netzzustandergeben sich konkrete Handlungserfor-dernisse. Die Anfragen und die Vergabenim Rahmen der jeweiligen Maßnahmensind weitgehend formalisiert und werdenmonatlich mit der SWK SETEC GmbH ab-gestimmt und diskutiert.

IT-Systeme

Auf dem Papier ist dies alles recht einfach,in der Praxis ist eine systemgestützte Vor-gehensweise erforderlich. Deswegenwerden unterschiedliche IT-Systeme ein-gesetzt. Dies sind Maßnahmensteuerung(hier werden ERP und der Asset-Managereingesetzt), Instandhaltung, welche mitdem Asset-Monitor und K3V erfolgt, so-wie Netzzustand und Störungsmanage-ment, wo SAM eingesetzt wird. Die unter-schiedlichen Systeme können miteinan-der abgeglichen werden, sodass Kosten-daten, Sachstände etc. transparent wer-den - und zwar sowohl für die SWK SETECGmbH als Dienstleister als auch für dieNetzgesellschaft. Durch die Verknüpfungder Daten ist es überhaupt erst möglich,punktuell ein Gesamtbild zu gewinnen.

Seite 12

Planung / Bauausführung

SWK Netze GmbH, Krefeld

ITS MAGIK NEWS 2008

Einleitung

Angesichts der aktuellen Effizienzerfor-dernisse u.a. durch die Bundesnetzagen-tur - teilweise sind Kosteneinsparungenvon 20% auf 10 Jahre gefordert - stellt sichdie Frage, wie sich ein Netzbetreiberheutzutage grundsätzlich aufstellt. DieSWK Stadtwerke Krefeld AG (SWK) ist einrein kommunales Unternehmen aber wieein Konzern mit spartenübergreifendendienstleistenden Unternehmensfunktio-nen (Controlling, Rechtswesen, Material-wirtschaft etc.) organisiert. Mit der SWKEnergie GmbH ist die SWK vor fünf Jahrenin die liberalisierte Welt gestartet. Darinsind alle Unternehmensteile enthalten,die sich mit Energie befassen: Die Ener-giebeschaffung, der Vertrieb, der techni-sche Service, der Kundenservice, der As-set-Manager, der Asset-Owner. Seit dreiJahren bilden die SWK spezialisierte Ge-sellschaften mit unterschiedlicher Fokus-sierung, z.B. die SWK Netze GmbH, dieSWK Aqua GmbH und die SWK SETECGmbH. In diesem neuen Szenario mussteeine Ausgestaltung der Prozesse erfolgen.So fungiert beispielsweise die SWK SETECGmbH als technischer Dienstleister fürbeide Gesellschaften - auch im BereichVermessung und Geodatenservice.

Struktur der Netzgesellschaft

Die gewählte Struktur der Netzgesell-schaft hat das Ziel, diese in die Lage zuversetzen, entsprechende Prozesse zu"controllen" und dafür zu sorgen, dass dievom Asset-Owner verlangte Instandhal-tung und Asset-Strategie gelebt und um-gesetzt wird (Vergabekompetenz): Die Netzgesellschaft beschäftigt sichnicht nur mit dem Asset-Management,sondern leitet aus den Planungs- und Be-triebsgrundsätzen einzelne Maßnahmenab, die sie an die SWK SETEC GmbH ver-gibt. Der Netzservice erstellt daraus einekonkrete Projektierung inklusive Kosten-ermittlung und unterbreitet der Netzge-sellschaft ein Angebot. Nach eine Bewer-tung und einem sich daraus ergebendenAuftrag erfolgt die Ausführung durch dieSWK SETEC GmbH. Die Beauftragung zwischen den beteilig-ten Gesellschaften erfolgt über Service-Level-Agreements (SLAs).Wesentlich ist der Informationsfluss ausden Betrieben zum Asset-Management.Ziel sind deshalb integrierte Systeme inSAP und im Smallworld GIS, die von allenan dem Prozess beteiligten Partner einge-sehen und auch mit Daten gefüllt werdenkönnen.

Bild: Entscheidungspyramide zwischen SETEC und Netze

Service-Level-Agreements (SLAs)

Der Asset-Owner verlangt vom Asset-Manager die Entwicklung einer Basis-Strategie, die vom Asset-Manager entwi-ckelt und dem Asset-Owner vorgestelltwird. Daraus wird auf der Basis von Ver-trägen und Service-Level-Agreements(SLAs) die Beauftragung abgeleitet. DasResultat fließt in Form von Informatio-nen, Berichten (u.a. Qualitäts- und Kos-tenberichte) an das Asset-Managementzurück. Über das Reporting wird die Ver-bindung zwischen technischen und be-triebswirtschaftlichen Sachverhalten her-gestellt. Die Grundstruktur der Organisa-tion ist dabei eine Top-Down-Struktur, dieaus der Gewinn- und Verlustrechnung ab-geleitet wird. Wesentliche Ziele sind dieErfüllung der steigenden Anforderungenaus dem Regulierungsumfeld, die Ver-schlankung von Prozessen, Kostenerspar-nis und die Vermeidung innerbetriebli-cher Leistungsverrechnung. Dabei sinddie Dienstleistungsverträge allgemein ge-halten und werden über themenspezifi-sche SLAs mit konkreten Dienstleistungs-katalogen spezifiziert. Als Arbeitsgrundla-ge existieren schriftlich erarbeitete Regel-werke, Strategien, Service Level und Ver-träge über technische Details.

Die SWK Stadtwerke Krefeld AG (SWK) ist innerhalb des Konzernes mit Netzgesellschaften und Servicegesellschaft or-ganisiert. Die gemeinsamen Prozesse werden zwischen dem Asset-Owner, dem Asset-Manager und dem Asset-Ser-vice über Service-Level-Agreements (SLAs) umgesetzt. Dabei spielt die gemeinsame Nutzung und die Integration dertechnischen IT-Systeme SAP und Smallworld GIS eine entscheidene Rolle für den Erfolg der SWK.

Zusammenfassung des Berichtes im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (10:50 - 11:20 Uhr)

Prozesssteuerung mit Hilfe von Service-Level-Agreements (SLAs)

Dr. Frank BurauGeschäftsführer SWK Netze GmbH

[email protected]: Abwicklung der gemeinsamen Prozesse über SLAs

Bild: Der Neubauprozess bei der SWK

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Ausgangssituation

Früher wurden bei den SWB Projektplänevon Spezialisten in einem CAD-System ge-fertigt. Da diese Datenbasis nicht weiter-geführt wurde, ist die Datenbasis im Alt-system nicht mehr aktuell. Eine DXF-Kon-vertierung der Smallworld-Daten wäreumständlich. Parallel wurden auch beider DEW21 Projektpläne von Spezialisten,d.h. nicht von den Baubeauftragten, er-stellt. Zudem kam unter Version 3.2 einVorläufer von Design-Utility zum Einsatz.Das vorhandene System der DEW21 wur-de als Diskussionsgrundlage benutzt, umweitere gemeinsame Anforderungen zuformulieren und eine Migration auf Versi-on 4.0 durchzuführen.

Anforderungen an die Planungslösung

Wesentliche Anforderungen waren die In-tegration des Planungswerkzeugs ins vor-handene Smallworld GIS, CAD-ähnlicheFunktionalitäten sowie die Möglichkeit,zeitlich versetzte Planungen im gleichenGebiet unabhängig voneinander durch-führen zu können. Ziel waren Projektplä-ne, die zunächst nicht weiter ausgewertetwerden müssen, allerdings nicht in der Al-ternativenverwaltung gespeichert wer-den sollen, sondern in einzelnen Welten.Zudem können Daten im Status "archi-viert" langfristig vorgehalten werden.

Aufbau von Design-Utility

Mit der Verwaltungsobjektklasse "Maß-nahme" lassen sich mehrere Projektplänezusammenfassen. Sie verfügt über meh-rere Geometrien und vereinfachte Erfas-sungsfunktionen. Die zweite Vewaltungs-objektklasse ist das “Projekt”, wobei dieProjektfläche den Planauszug definiert,auf dem der Projektplan erzeugt wird.Flächen können auf verschiedene Weisen(z.B. über Trails oder Plotlayouts) erzeugtund auch nachträglich erweitert werden.Die Basisdaten lassen sich aus dem Be-standsplan in die Design-Utility-Daten-bank übertragen. Durch Anbindung derStyle-Datenbank können die Daten je-weils anders dargestellt werden. In De-sign-Utility sind die Datenstrukturen ver-einfacht, wobei jeweils eine Referenz aufdie Fachschalen-Daten bestehen bleibt.Die Sachdaten für die Beschriftung wer-den ebenfalls automatisch übernommen.Anders als in den Fachschalen bestimmtsich der Status nicht allein über den Be-triebsstatus, sondern durch die Kombina-tion von Datenherkunft und Betriebssta-tus. Durch die vereinfachten Erfassungs-funktionalitäten lassen sich auch ohneEditor Daten erzeugen. Aufgrund derCAD-ähnlichen Funktionalität kann dieAnwendung auch zur Erstellung von Son-derplänen genutzt werden (z.B. Lageplanzum Tag der offenen Tür).

Fazit

Insgesamt liegt mit dem ITS-Produkt De-sign-Utility eine integrierte Lösung imSmallworld GIS vor mit der es keine Pro-bleme in Bezug auf Alternativenabhängig-keiten gibt, da jedes Projekt in einer eige-nen Welt verwaltet wird. Darüber hinaussind überlappende Plangebiete aus unter-schiedlichen Zeiträumen voneinander un-abhängig zu erstellen. Mit den CAD-ähnli-chen Funktionalitäten stehen praxistaug-liche Werkzeuge zur Verfügung, die eineeinfache Planungsbearbeitung ermögli-chen. Mit dem zukünftigen Produktivstartbei den SWB wird das Ziel erreicht, demBearbeiter möglichst leistungsstarke CAD-Funktionalitäten an die Hand zu gebenund gleichzeitig aber die Daten vernünftigstrukturiert in der Smallworld Datenbankabzulegen.

Stand: September 2008

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Berichte / Monitoring

Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit mit der DEW21 ausSicht der SWB gestaltet sich derart, dassals Server-Standort mit Backupmanage-ment Dortmund ausgewählt wurde unddie SWB auf das Know-how der DEW21zurückgreifen konnten. Ziel war es, in un-terschiedlichen Systemen mit unabhängigdefinierten Styles der Datenbankobjekteden gleichen Programmcode zu verwen-den, um eine gemeinsame Wartung undWeiterentwicklung auch in Zukunft zu ge-währleisten. Aus Sicht der DEW21 konn-ten durch den gemeinsamen Systemauf-bau Synergien erzeugt, die Erfahrungender SWB genutzt und Dienstleistungenangeboten werden, wodurch langfristigeine Kostenreduzierung zu erwarten ist.Das erste große gemeinsame Projekt wardas Migrationsprojekt der SWB ins Small-world GIS. Zur Erarbeitung der Datenmo-delle für die jeweiligen Fachschalen wur-den Fachteams mit den jeweiligen GIS-Ex-perten unter Beteiligung der SWB, derDEW21 und der ITS eingesetzt. Die Ergeb-nisse der Fachteams wurden im Anschlusssystemtechnisch von der ITS umgesetzt,sodass parallel der Aufbau des Systemserfolgte.

Systemarchitektur

Im Ergebnis konnten etwa 85% des Sour-cecodes des Gesamtsystems durch Stan-dard-Fachschalen abgedeckt werden, gut10% des Sourcecodes entfielen auf dasProjekt UNISONO. Die Anteile des spezifi-schen Codes für die SWB und die DEW21konnten nicht völlig eliminiert werden,bewegen sich jedoch jeweils um etwa 2%.Als Server-Standort fungiert Dortmund,wo jeweils ein Server für die SWB auf Ba-sis der Smallworld Version 4.0 und dieDEW21 mit Smallworld Version 4.1 instal-liert ist. Die Clients sind entsprechend an-gebunden. Die SWBSWB sind durch eineschnelle Standleitung verbunden, wo-durch die räumliche Differenz kaummerklich ist. Insgesamt hat die Kooperati-on zwischen beiden Unternehmen gutfunktioniert. Dazu beigetragen hat, dassdas Projekt in einem günstigen Momentbegonnen wurde, sowie dass das Projektauf allen Ebenen mitgetragen wurde. We-sentlich war ebenfalls, dass die Koopera-tion keine personellen Änderungen erfor-derte, sodass zielorientiert an der techni-schen Umsetzung gearbeitet werdenkonnte und dass die Chemie zwischenden Beteiligten von Anfang an passte.

Das Projekt UNISONO

Das Projekt UNISONO ist ein Gemein-schaftsprojekt der Stadtwerke BochumGmbH (SWB) und der DEW21. Es entstandzum einen aufgrund der örtlichen Nähe,der Tatsache, dass sowohl die DEW21 alsauch die SWB Mehrspartenversorger unddie GIS-Organisationseinheiten ähnlichaufgebaut sind. Wesentlich war jedochder gemeinsame Kauf der GelsenwasserAG im Jahre 2004 durch die SWB, dieDEW21 sowie die DSW21. Damit bot sichan, nach möglichen Synergieeffekten zusuchen. Schon 2004 wurde in Phase Idurch die Betrachtung von etwa zwei Dut-zend Projekten versucht, sich zunächst ineiner gemeinsamen Projektgruppe einenÜberblick über die verschiedenen Ar-beitsweisen, den Stand der Technik unddie Kostenstrukturen zu verschaffen. InPhase II wurde der Fokus auf 14 Projektegelegt, welche die Bereiche Billing, Zäh-lerwesen, IT-Integration, Materialwirt-schaft, Graphische Datenverarbeitung, IT-Beschaffung, Netzbetrieb/Instandhaltung,Planung/Projektierung/Bau, Cross-Selling,Contracting, TK-Schnittstellen, Personal,Druck-/Kopierleistungen und Energiebe-schaffung abdecken.

Mit dem Projekt UNISONO haben die DEW21 und die Stadtwerke Bochum GmbH eine gemeinsame GIS-Organisationgeschaffen und konnten damit beide von den Synergieeffekten, die zunächst durch die Migration der Daten aus demAltsystem in Bochum ins Smallworld GIS und dann im anschließenden gemeinsamen Projekt zur integrierten Planungmit dem ITS-Produkt Design-Utility möglich wurden, profitieren.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (10:00 - 10:30 Uhr)

Integrierte Planung im Projekt UNISONO

Dipl.-Inf. Peter WichertGIS-Projektleiter

[email protected]

Dipl.-Ing. Martin JonasGIS-Projektleiter

[email protected]: Systemarchitektur im Projekt UNISONO Bild: Anpassungen an den Standard-Fachschalen Bild: Integrierte Planung mit Design-Utility im Projekt UNISONO

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Berichte / Monitoring

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Durch die Nutzung eines eigenen Grundkartenmodells auf Basis des ITS-Produktes Utility Basemap (UBM) kann dieDEW21 gemeinsam mit den Stadtwerken Bochum GmbH im Projekt UNISONO von den Vorzügen der speziell für Netz-betreiber konzipierten Grundkarte profitieren. Die im Datenmodell vorhandenen Objektklassen für organisatorischeFlächeneinheiten können im Smallworld GIS für weitere Auswertungen herangezogen werden.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (11:40 - 12:00 Uhr)

Grundkartenstrategie im Projekt UNISONO

Dipl.-Ing. Ludger RiegerLeiter Netzdokumentation & Vermessung

[email protected]

Einleitung

Leitungsdokumenta-tion und Netzdokumenta-

tion benötigen eine Grundkarte.Historisch gab es dazu bei der DEW21,

die 1995 aus VEW und DSW entstand,zwei Grundkarten - jeweils eine fürStrom/Fernwärme und Gas/Wasser. Ausdiesem Grund kam der Einsatz der Fach-schale Kataster VE nicht in Betracht, be-nötigt wurde vielmehr eine Eigenentwick-lung. Diese hat keine Beziehung zuFachschale Kataster VE, son-dern zu den Betriebs-mittel-Fachscha-len.

UtilityBasemap

(UBM)

Das ALK-Datenmodell ist fürKatasterzwecke entwickelt worden

und bietet gemessen an den Anforde-rungen eines EVU ein Übermaß an Kom-plexität. Daher wurde die Eigenentwick-lung der DEW21 als zielführend eingestuftund durch eine Überarbeitung der ITSentstand daraus Utility Basemap (UBM).Die Grundkartenentwicklung verfügtüber eine einfache Darstellung, enthältaber alle für ein EVU notwendigen Daten.Dabei lässt sie viel Fläche für eine be-triebsgerechte, übersichtlicheMehrstrich-Darstellungder Betriebs-mittel.

Fazit

Mit demITS-Produkt Utility Basemap(UBM) ist eine netz-topologisch korrekte Lei-tungsdarstellung vor geo-graphischem Hintergrund beigleichzeitiger Kostenminimierunggegeben. Aufgrund des EVU-spezifi-schen Aufbaus können alle organisa-torischen Flächeneinheiten abgebil-det und für Analyse genutzt werden.Damit ist für eine Leitungsdokumen-tation insbesondere die topologi-sche Richtigkeit der Fachschalenda-ten und der Analysefunktionalitäten

sichergestellt. Diese Basis nutzenauch die Instandhaltungspro-

zesse und das Asset-Management.

Stand:September

2008

Vorteilevon UBM

Die im UBM integrierteLokationsdaten dienen einer

optimalen Navigation (über Stra-ße/Hausnummer oder auch Straße/Straße).In der Grundkartendarstellung sind auch un-ternehmensspezifische Daten (z.B. Be-triebs-, PLZ-, Vermessungs- und Überwa-chungsbezirke) abgelegt. Mit dem Einsatzvon UBM kann eine jährliche, km²-weiseAktualisierung per BZSN-Verfahren, dieeinen hohen personellen Aufwand von ei-nem Mannjahr mit einer aufwändigenNachbearbeitung erfordert, entfallen. Ins-gesamt zeigen sich auch wirtschaftlicheVorteile, da kein Migrations- oder Schu-lungsaufwand und keine zusätz-lichen Lizenzkostenentste-hen.

Bild: Navigation nach Adresse und Straßenkreuzung in UBM Bild: Flächenfüllungen in Utility Basemap

Bild: Adressnavigation in UBM Bild: Kreuzungsnavigation in UBM

Bild: Utility Basemap (UBM) als Grundkarte bei der DEW21

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Vermessung / Dokumentation

WGI GmbH

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Berichte / Monitoring

Einleitung

Der Umstieg auf das neue Lagebezugssys-tem ETRS89 und die VerfahrenslösungALKIS in den nächsten Jahren (intensiv ab2009) stellt nicht nur für die Katasterver-waltungen der Länder eine Herausforde-rung dar. Insbesondere die zuständigenAbteilungen für die Netzdokumentationinnerhalb der EVU als einer der Hauptnut-zer von Geobasisinformationen sehensich in diesem Zusammenhang mit einerVielzahl von Fragestellungen konfron-tiert. Die Bandbreite reicht hier von derFrage nach dem aktuellen Status Quo derUmstellung bei den Katasterämtern imVersorgungsgebiet, über die Frage nachder technischen und organisatorischenDurchführung der Umstellung der eige-nen GIS-Betriebsmitteldatenbestände bishin zu den innerbetrieblichen Auswirkun-gen auf die Arbeitsabläufe.

Hintergründe der Umstellung

Derzeit finden wir in Deutschland, insbe-sondere historisch bedingt, einen "Fli-ckenteppich" von Lagebezugssystemenvor. Im Einsatz sind allein 5 unterschiedli-che Lagebezugssysteme (DHDN, PD, RD,42/43 und ETRS89) in Kombination mitdrei verschiedenen Koordinatensystemen(Gauß-Krüger, Soldner, UTM).

Umstellung auf ALKIS

ETRS89/UTM ist zukünftig die amtlicheGrundlage für die neue VerfahrenslösungALKIS, die das veraltete ALK/ALB ablöst.ALK und ALB erfüllen sowohl technisch alsauch inhaltlich nicht mehr die Anforderun-gen unserer vernetzten Informationsge-sellschaft, deren Bedarf an Geobasisinfor-mationen in den zurückliegenden Jahrzen-ten deutlich gestiegen ist. Hier soll dieneue Verfahrenslösung ALKIS durch dieVereinheitlichung von ALK und ALB unddurch inhaltliche Erweiterungen auf Basiseiner zukunftsorientierten Softwarearchi-tektur die entstandene Lücke schließen.Aus diesem Grund arbeiten die Länder imRahmen des AAA-Projektes (AFIS, ALKIS,ATKIS) seit mehreren Jahren in Implemen-tierungsgemeinschaften und Projektgrup-pen zusammen mit 4 GIS-Herstellern (GE -Smallworld GIS, AED SICAD, ibR, CPA) ander Spezifikation und Realisierung von AL-KIS. Die Fertigstellung ist für 2009 geplant.

Umstellung auf ETRS89

Die Umstellung auf das europaweit ein-heitliche Lagebezugssystem ETRS89 (Eu-ropäisches Terrestrisches Referenz Sys-tem in der Festlegung von 1989) ist insbe-sondere Voraussetzung für die effizienteNutzung moderner satellitengestützterVermessungsverfahren wie GPS oder zu-künftig auch Galileo, die bereits in den Ar-beitsabläufen der Vermessungsabteilun-gen der Energieversorger etabliert sind.Die Umstellung ist Basis für eine schnelle-re Fortführung des Liegenschaftskatas-ters und macht die grenzunabhängigeNutzung der Geobasisinformationen (Ka-tastergrundkarte, Orthophoto, topogra-phische Rasterkarten), wie sie von denEVU dringend benötigt wird, deutlich ein-facher. Das Lagebezugssystem ETRS89wird abgebildet in UTM (Universal Trans-versal Mercator Projektion) und so das"gute alte" Gauß-Krüger Koordinatensys-tem (z.T. Soldner) ablösen.

Auswirkungen

Während die Umstellung auf ALKIS beiden EVU überwiegend in der Einführungeiner neuen Software-Komponente be-steht, müssen durch die Umstellung derGeobasis auf ETRS89/UTM die gesamtenGIS-Datenbestände der Netzdokumentati-on umgerechnet (transformiert) werden.� Durch die Änderung der Koordinaten-

werte ändert sich die Einteilung derKilometerquadrate

� Bei einem Wechsel des bisherigenMittelmeridians (<>9°) werden die Datenbestände gedreht dargestellt.

� Durch die geänderten Maßstabsver-zerrungen des UTM-Koordinatensys-tems ändern sich Längen- und Flächenangaben (40cm/km).

Wie bei jedem größeren Datenbearbei-tungsprojekt sind präzise Planung unddurchgreifendes Risikomanagement vonentscheidender Bedeutung. Hierzu ist esfür die EVU wichtig, im Vorfeld die Um-stellungsstrategien der Ämter individuellabzufragen.� Wie ist der Status Quo der Umstellung

bei den relevanten Katasterämtern?� Welche Transformationsprogramme

und -verfahren werden eingesetzt?� Werden mit der Umstellung größere

Bereiche homogenisiert?� Wie lange werden die bisherigen For-

mate und Datenstrukturen noch pa-rallel angeboten?

Auswirkungen in NRW

2009 werden in NRW die Punktdateienweitestgehend auf ETRS89/UTM umge-stellt sein. Die Umstellung des Grundris-ses wird oftmals mit Einführung von ALKISparallel ab Ende 2009 angegangen. AlsTransformationsprogramm kommt über-wiegend das TransformationsprogrammTRABBI zum Einsatz.

Innerbetriebliche Auswirkungen

Problematisch wird es, wenn mehrere Ka-tasterämter mit unterschiedlichen Um-stellungsstrategien im Versorgungsgebietliegen. Hier kommt dann aus Sicht desEVU dem genauen "Timing" des eigenenUmstellungszeitpunkts eine besondereBedeutung zu. Ein weiterer Punkt sind diemöglichen innerbetrieblichen Auswirkun-gen:� Bauen Nummerierungssysteme (für

Betriebsmittel, Rissverzeichnis, Beschilderungen etc.) auf dem bisherigen Koordinatensystem auf?

� Wird eine an Rahmenkarten orien-tierte Plotumgebung eingesetzt?

� Sind Koordinaten in weiteren IT-Sys-temen als Sachdatum gespeichert?

� Sind Anpassungen in den GIS oder Auskunftssystemen notwendig?

Die Lösung

Das Smallworld GIS stellt mit seinen Funk-tionen zur Kartenprojektion performanteMethoden zur metergenauen Echtzeit-Umrechnung zwischen diversen Koordina-tensystemen zur Verfügung. Eine Trans-formation der Datenbestände unter Be-rücksichtigung der Passpunktfelder derKatasterämter mit einer Genauigkeit imBereich "cm" ist damit nicht möglich. DasETRS89-Kompetenzteam bei WGI und ITShat eine optimale Lösung entwickelt, umSmallworld Datenbestände ohne aufwän-dige Migration und unter Nutzung derklassischen Standard-Transformationspro-gramme (wie z.B. TRABBI) persistent nachETRS89/ UTM zu überführen.

Voruntersuchung

Bereits heute besteht damit die Möglich-keit, im Vorfeld der eigentlichen Umstel-lung testweise repräsentative Datenbe-stände zu überführen, um somit die kon-kreten Auswirkungen im Einzelfall "am le-benden Objekt" genau abschätzen zukönnen. Im Rahmen einer Voruntersu-chung erfolgt eine� Festlegung der Transformations-

gebiete, -verfahren und Stützpunkte,� Ermittlung von Laufzeiten für die

produktive Umstellung,� Abschätzung notwendiger GIS

Anpassungen,� Aufbereitung bzw. manuelle Nach-

bearbeitung von Datenbeständen,� Ermittlung des Homogenisierungs-

bedarfs.

Fazit

Im Jahre 2009 werden die Umstellungs-projekte der Katasterbehörden aufETRS89 und ALKIS bundesweit deutlichzunehmen. Für die EVU macht es alsoSinn, sich - parallel dazu - frühzeitig mit derPlanung der Überführung ihrer GIS-Daten-bestände auseinanderzusetzen. Dabeiwird der Schwerpunkt der Arbeiten in derUmstellung auf das neue Lagebezugssys-tem ETRS89 liegen. Innerhalb des Kompe-tenzteams haben WGI und ITS ausrei-chend Know-how und Technologie aufge-baut, um ihre Kunden in jeder Phase derUmstellung von der Voruntersuchung biszur Produktivnahme optimal unterstützenzu können. Aus heutiger Sicht ist die Um-stellung damit also keine Frage mehr des"Ob", sondern lediglich des "Wann".

Stand: September 2008

Die Vermessungsverwaltungen der Bundesrepublik Deutschland haben gegen Ende der 90er Jahre mit dem Wechselauf das europaweit einheitliche Lagebezugssystem ETRS89 und der Einführung der neuen IT-VerfahrenslösungALKIS zur Verwaltung des Liegenschaftskatasters zwei grundlegende Erneuerungen beschlossen, die weitreichendeAuswirkungen auch im Nutzerkreis der Energieversorgungswirtschaft mit sich bringen.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 am 10.09.2008 (13:30 - 14:00 Uhr)

Umstieg auf ALKIS und ETRS89

Dipl.-Ing. Thomas WojaczekLeiter CSI

[email protected]: Vergleich Bessel/DHDN/GK mit GRS80/ETRS89/UTM Bild: Auswirkungen in NRWBild: Lagebezugssysteme in Deutschland Bild: Transformationsprogramm

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Kommunale Wasserwerke Leipzig GmbH (KWL)

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Ausgangslage

Das Rohr- und Kanalnetz der KWL ist be-reits komplett im Smallworld GIS erfasst,verändert sich aber laufend durch Um-und Neubau. Momentan gibt es im Mitteleinen Netzzuwachs von 100-150 Kilome-tern pro Jahr, was auch das Erfassen neugebauter Anschlüsse einschließt. Dazukommt das Einpflegen von Abwasser-hausanschlüssen, die zur Zeit nicht or-dentlich im GIS erfasst sind, und die Er-neuerung von ca. 12.000 Wasserhausan-schlüssen im Rahmen des Projektes Blei-frei 2012. Diese ständigen Änderungen imGIS gilt es nun optimal zu bewältigen. Frü-her wurde in solchen Fällen mit Skizzen inPapierform gearbeitet. Dies hatte mehre-re Nachteile. Z.B. konnte es vorkommen,dass wichtige Maßzahlen vergessen wur-den. Die Skizzen folgten oft keinem ein-heitlichen Muster, sodass immer wiederNachfragen nötig waren. Und schließlichkam es durch die "biologische Schnittstel-le" (d.h. das Weiterreichen eines Papiersdurch mehrere Mitarbeiter) immer wie-der zu Verzögerungen und Informations-verlusten.

Architektur

Nach einem Systemvergleich haben sichdie KWL für den Einsatz des Location Vie-wers mit den Modulen Location Surveyund Location Notes entschieden. AlsHardware sind 63 Toughbooks verschie-dener Generationen im Einsatz. Mit derUmstellung auf einen "papierlosen" Be-trieb wurde die Aktualität und Qualitätder Daten deutlich erhöht. Gleichzeitigfällt mittlerweile deutlich weniger "Pa-piermüll" an. Die fehlenden Daten konn-ten somit schneller erkannt und mit Hilfedes Intergration Managers korrekt in dasSmallworld GIS eingepflegt werden. Durchden Wegfall der “biologischen Schnittstel-le” wurde die Fortführung komfortablerund zeitgemäßer. Nachfragen konntenminimiert und ein zeitnahes Einpflegender Daten in das Smallworld GIS innerhalbvon 48 Stunden sichergestellt werden.

Erfassung von Wartungsdaten

Der Location Viewer wird primär zur Er-fassung von Wartungsdaten im Felde ein-gesetzt. Dazu wurden einige Objektklas-sen in der Standard-Fachschale Wasserum zusätzliche Wartungsfelder ergänzt.In diese können die Außendienstmitar-beiter dann vorgegebene Katalogwerteeintragen, sodass eine schnelle Abarbei-tung kein Problem darstellt. Außerdemgibt es teilweise Sachdaten wie Material,Nennweite etc., die bei der Ersterfassungim Smallworld GIS nicht gefüllt wurden.Solche Altlasten können von Außen-dienstmitarbeitern ebenfalls schnell undproblemlos im Location Viewer erledigtund dann später zurück ins SmallworldGIS gespielt werden. Zusätzlich zur War-tung vorhandener Betriebsmittel müssenimmer wieder auch neue Objekte erfasstwerden.

Location Survey

Um die Aktualität der Daten in allen Berei-chen so weit wie möglich sicherzustellen,werden in Leipzig auch neue Betriebsmit-tel bzw. Korrekturen an der Grundkartedirekt vor Ort von den KWL erfasst. Hier-bei hat sich Location Survey als sehr nütz-liches Werkzeug erwiesen. Die Vorteileliegen hier vor allem in der hohen Portabi-lität, das heißt man kann die Objekte di-rekt vor Ort erfassen. So kann der Ver-messer direkt sehen, ob seine Eingabenkorrekt sind oder ob eventuell noch zu-sätzliche Punkte vermessen werden müs-sen. An einem Tag eingemessene Objektesind bereits am nächsten Tag für alle Mit-arbeiter im GIS und auf den mobilenClients sichtbar. Der Innendienst über-nimmt nun nur noch die kartographischeNachbearbeitung der erfassten Objekteund nimmt eine Topologieprüfung undgegebenenfalls -korrektur vor.

Location Notes

Zur Aktualisierung des Planwerks wird dasLocation-Viewer-Modul Location Noteseingesetzt. Mit diesem ist es möglich, An-merkungen und Notizen direkt in die Kar-te einzufügen. So kann ein Außendienst-mitarbeiter z.B. einen Fehler im GIS ersteinmal nur durch eine kurze Redlining-Skizze und eine Notiz kennzeichnen unddie Entscheidung, wie weiter verfahrenwerden soll, den Innendienstmitarbeiternüberlassen. Es gilt dabei natürlich, dassdie Einarbeitung solcher Korrekturen umso besser umgesetzt werden kann, je ge-nauer der beschreibende Text ist. Inzwi-schen haben die Außendienstmitarbeiterdamit bereits so viel Erfahrung, dass über90% aller Fälle ohne weitere Nachfrageim GIS erfasst werden können. Die durch-schnittlich 10-15 Hinweise pro Tag werdendabei in der Regel spätestens am nächs-ten Morgen ins GIS eingepflegt.

Synchronisation

Zur Synchronisation des Smallworld GISmit den externen Location-Viewer-Clientswerden die ITS-Produkte Location Mana-ger, Integration Manager und LocationSync verwendet. Die externen Clientswerden über Nacht per Docking-Stationins Intranet gehängt und senden ihre Än-derungen über Location Sync in ein zen-trales Projekt. Dort werden die Änderun-gen gesammelt und über den IntegrationManager ins Smallworld GIS eingespielt.Die Aktualisierungen im GIS werden dannper Location Manager wieder ins zentraleLocation-Viewer-Projekt übertragen undschließlich werden die Clients über einenerneuten Lauf von Location Sync auf denaktuellsten Stand gebracht. All dies läuftautomatisch über zeitgesteuerte Tasksund führt dazu, dass alle Mitarbeiter amMorgen über die aktuellen Daten verfü-gen und versehentliche Doppelerfassungoder -wartung ausgeschlossen ist.

Stand: September 2008

Bild: Mobile Datenerfassung bei den KWL

Mit Hilfe des Location Viewers und dem Modul Location Notes führen die Kommunalen Wasserwerke Leipzig GmbH(KWL) mobile Sachdatenänderungen ohne Medienbrüche durch. Dabei werden sowohl digitale Skizzen als auch War-tungs- und Sachdaten im Felde erstellt und innerhalb von maximal 48 Stunden im Smallworld GIS mit Hilfe des Inte-gration Managers aktualisiert.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (14:00 - 14:20 Uhr)

Fortführung ohne Medienbrüche

Dipl.-Ing. Heribert SchwarzGIS-Projektleiter

[email protected]

Bild: Location Viewer mit dem Modul Location Notes

Bild: Workflow bei den KWL

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Interne / Externe Planauskunft

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Interne / Externe Planauskunft

SWK SETEC GmbH, Krefeld

ITS MAGIK NEWS 2008

Planung / BauV

ermessung / D

okuPlanauskunft

InstandhaltungStörungsm

anagement

Berichte / Monitoring

Inhalt der GW 118 und S 118

Nach GW 118 und S 118, die inhaltlich inwesentlichen Teilen übereinstimmen,kann eine Auskunftserteilung durch dieAbgabe analoger Auszüge aus dem Plan-werk, die Abgabe digitaler Auszüge ausden Planwerksdaten, das Eintragen eige-ner Leitungen in Fremdprojektpläne oderdie örtliche Anzeige der Leitungslage er-folgen. Die Übermittlung der Daten istüber eine persönliche Abholung sowieden Versand per Post möglich. Nach GW118 / S 118 ist es ebenfalls zulässig, dieÜbermittlung per E-Mail oder Internetvorzunehmen. Hierbei muss sichergestelltsein, dass der Antragsteller bestimmtenNutzungsbedingungen und -vereinbarun-gen zustimmt. Die Übermittlung von Plan-auskünften per Fax ist nur für gewisse Aus-nahmen akzeptiert. Eine fernmündlicheAuskunft genügt jedoch in keinem Fall denBestimmungen des GW 118 / S 118. Der An-tragsteller hat die Pflicht zu Mitwirkung.Dies beinhaltet insbesondere die Pflicht,Informationen über Adresse, Ansprech-partner, Anfrageanlass, Lage und Umfangsowie den Realisierungstermin der Maß-nahmen zu geben. Die Informationen sindnicht zuletzt Grundlage für die Entschei-dung, ob ein "berechtigtes Interesse" vor-liegt, nach der dann "Auskünfte in ange-messener Weise zu erteilen" sind. DigitaleDaten sollten grundsätzlich ausschließlichzu Planungszwecken übergeben werden.Dabei wird empfohlen, von den digital be-reitgestellten Informationen Kopien vor-zuhalten oder im OriginaldatenbestandEntstehungsinformationen bzw. Revisi-onsdaten zum jeweiligen Informationsob-jekt zu führen. Im Versicherungsfall lässtsich so eindeutig nachweisen, welche Aus-künfte wann erteilt wurden.

Anforderungen an eine Planauskunft

Online-Planauskünfte sollten stets eineNutzungsvereinbarung enthalten, die derAuskunftssuchende vor Erhalt der Unter-lagen akzeptieren muss. Die GW 118 bie-tet die Möglichkeit, zahlreiche Hinweisein solch einer Nutzungsvereinbarung un-terzubringen, darunter solche für techni-sche Voraussetzungen, Eigenverantwor-tung der eingesetzten Hard- und Softwa-re, Anforderungen an die Qualifikationdes Auskunftssuchenden etc.. Eine Aus-kunft besteht nicht nur aus den Planko-pien, sondern beinhaltet zusätzlich Si-cherheits- und Verfahrenshinweise (z.B.eine Leitungsschutzanweisung), eventu-elle Anschreiben und Zeichenvorschrif-ten. Darüberhinaus sind Datum und Uhr-zeit der Planabgabe festzuhalten und derAusgabemaßstab klar anzugeben. DerProzess der Auskunftserteilung ist nach-vollziehbar und belastbar zu dokumentie-ren, um im Streitfall eindeutig darlegen zukönnen, wer wann welche Auskünfte er-halten hat. Dabei ist der gesamte Aus-kunftsprozess von der Anfrage bis zur Be-stätigung des Erhalts der Auskunft zu do-kumentieren. In punkto Qualitätsanfor-derungen an Auskünfte ist insbesonderedie Lesbarkeit der Planwerksausgaben zugewährleisten. Dies trägt der Tendenz inder Rechtsprechung Rechnung, die klareund möglichst präzise Auskünfte seitensder Versorgungsunternehmen voraus-setzt. Dabei müssen die bereitgestelltenInformationen immer den zum Zeitpunktder Auskunft verfügbaren Informations-stand repräsentieren, d.h. aktuell sein.Ebenso müssen die Planauskünfte voll-ständig sein, d.h. alle gemäß GW 120 imPlanwerk zu dokumentierenden Informa-tionen enthalten.

Auskunft durch Externe

Die GW 118 regelt auch die Auskunftdurch Externe, was den modernen Unter-nehmensstrukturen mit zahlreichen Teil-gesellschaften Rechnung trägt. So nimmtauch die SWK SETEC GmbH Auskunftser-teilungen als Dritter für die SWK insge-samt vor. An die Auskunftserteilungdurch Externe sind gewisse Vorausset-zungen geknüpft. Die Auskunft gebendeStelle muss dazu fachlich in der Lage sein.Dazu muss sie stets über aktuelle Unterla-gen zum Ausbauzustand des Leitungsnet-zes sowie über die Kenntnis geplanter Lei-tungen verfügen und darüberhinaus überentsprechende Qualifikationen verfügen,die eine Beurteilung der Auswirkung derjeweiligen Bau- und Planungsmaßnahmeauf die beauskunfteten Leitungsnetze er-möglichen. Der Anhang der GW 118 / S 118enthält zahlreiche Mustertexte und -for-mulare für diverse Anwendungsfälle, wieetwa Nutzungsvereinbarungen oder Lei-tungsschutzanweisungen, die dazu ge-dacht sind, an die Bedürfnisse eines Un-ternehmens angepasst zu werden.

Fazit

Die Versorgungsunternehmen sollten diePlanauskunft gemäß GW 118 umsetzen,um im Streitfalle eine Haftung aufgrundeines Mitverschuldens auszuschließen.Wesentlich dafür ist, dass gelieferte Plan-auskünfte vollständig und aktuell sindund auf alle möglichen Unzulänglichkei-ten hinweisen. Unabhängig vom Ausga-bemedium muss der Auskunftsprozessvollständig, nachvollziehbar und belast-bar dokumentiert werden.

Stand: September 2008

Datensituation in Krefeld

Bei der SWK werden grafische Daten imSmallworld GIS gepflegt und vorgehalten,nicht-grafische Daten werden überwie-gend in SAP PM gespeichert. Dabei sinddie Systeme miteinander gekoppelt. DieSWK SETEC GmbH als Servicegesellschaftder SWK STADTWERKE KREFELD AG(SWK) hält keine Bestandspläne vor, son-dern die im Smallworld GIS vorgehaltenDaten werden je nach Anforderung ver-schieden präsentiert (z.B. als Bestands-oder als Übersichtsplan).

Neufassung der GW 120

Diese Situation steht bei genauerer Be-trachtung im Widerspruch zur DIN 2425und zur GW 120, wonach Bestandsplänevorzuhalten sind. Bei einer strengen Aus-legung genügt die implizite Vorhaltung inForm von GIS-Daten nicht. Mittlerweileist allerdings die Neufassung der GW 120in Arbeit, wird etwa 2010 / 2011 verab-schiedet und sich nur noch auf die digita-le Netzdokumentation mit GIS beziehen.Die DIN 2425 wird dann nur noch für diekonventionelle Erstellung analoger Plan-werke gültig sein.

Rechtliche Aspekte

Zwar gibt es keine Rechtsvorschrift, dieLeistungsnetzbetreiber verpflichtet, eineLeitungsdokumentation zu betreiben, al-lerdings gibt es anerkannte Regeln derTechnik, die vorsehen, dass die Versor-gungsunternehmen Leitungen einmes-sen, Bestandspläne erstellen und diesefortschreiben. Der ursprüngliche Zweckder Leitungsdokumentation ist nicht diePlanauskunft für Dritte, sondern der tech-nische und topologische Beschrieb derLeitungsnetze und deren sicherer undwirtschaftlicher Betrieb.Ebenso ist ganz wesent-lich, dass die Rechtspre-chung davon ausgeht, dassdie Erteilung von Auskünf-ten zur Lage von Leitungenanhand von Leitungsplä-nen geschieht. Grundsätz-lich sind die wichtigsten Er-fordernisse, dass die Infor-mationen richtig und voll-ständig sind sowie dass auffehlende oder ungenaueAngaben explizit und klarerkennbar hingewiesenwird. Bei den alten analo-gen Plänen war von An-fang an Vorsicht geboten,wenn diese Pläne erkenn-bar alt und ungenau waren. Durch diemodernen GI-Systeme ist für den Be-trachter der Bestandspläne jedoch kei-neswegs mehr erkennbar, wie bestimmteDaten ins System gekommen sind, ob sieetwa nachrichtlich (und dadurch mit einergrößeren Ungenauigkeit behaftet) oderob sie durch Kartierung von Vermes-sungsdaten erfasst wurden. Deshalb ist esbei Plänen aus dem GIS wichtig, mit anzu-geben, wie die Daten entstanden und wiegenau sie sind. Keinesfalls sollte der Ein-druck erweckt werden, die aus dem GISstammenden Daten wären alle von gleichguter Qualität, wenn das nicht der Fall ist.

Gründe für eine Online-Planauskunft

Planauskünfte stellen nicht nur eine Wei-tergabe von Informationen dar. Es sind da-bei die betrieblichen Erfordernisse zu be-rücksichtigen. Die betrifft auch Fragennach der Sicherheitsrelevanz und etwaigeAuswirkungen auf das eigene Netz. DieAbgabe von Bestandsplänen an Dritte(Planauskunft) bedeutet einen beträchtli-chen Aufwand für das Versorgungsunter-nehmen. Um den Aufwand für die externeAuskunftserstellung zu reduzieren und zurautomatisierten Dokumentation einesrechtssicheren Auskunftsprozesses ist dieOnline-Planauskunft ein geeigneter Weg.

Regelwerk

Aktuell ist eine zunehmende Verbreitungvon Online-Planauskunft-Applikationenfestzustellen. Nicht in gleichem Maßewächst bisher jedoch die Akzeptanz beiden Bauunternehmern, die vielfach nochbevorzugen, die Pläne persönlich abzuho-len, auch wenn dies u. U. mit höheren Kos-ten verbunden ist. In der Vergangenheitgab es bisher kein Regelwerk zur Erteilungvon Planauskünften. Das Bedürfnis zurSchaffung von Rechtssicherheit und auchder Einsatz der GIS-Technologie für dieNetzdokumentation führten darufhin zurRegelsetzung. Seit Januar 2008 gibt es nundas vom DVGW-Fachausschuss "Techni-sche GIS" erarbeitete Regelwerk (GW 118)zur Erteilung von Planauskünften. In Zu-sammenarbeit mit dem DVGW wurde fürden Bereich Strom von der VDN-Projekt-gruppe GIS die S 118 erarbeitet.

Mit der GW 118 und der S 118 zur “Erteilung von Auskünften in Versorgungsunternehmen (Leitungsauskünfte)” hat derDVGW bzw. VDN ein Regelwerk erarbeitet, das die Planauskünfte klar definiert. Manfred Rausch als Mitglied desDVGW-Technischen Komitees “Technische Geoinformationssysteme” hat die Erarbeitung dieses Merkblatts über dieletzten Jahre hinweg intensiv begleitet und stellt die wichtigsten Aspekte in diesem Bericht zusammengefasst vor.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (14:20 - 14:40 Uhr)

Rechtssichere Planauskunft gemäß GW 118 und S 118

Dipl.-Ing. Manfred RauschLeiter Vermessung & Geodatenservice

[email protected]

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NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg

LAPOO (Leitungsauskunftsportal Online)

Mit LAPOO erhalten anfragende Firmen,Ämter oder Privatpersonen die Möglich-keit, mittels einer Leitungsanfrage in digi-taler Form alle teilnehmenden Versor-gungsunternehmen und Ämter zu errei-chen, ohne dass alle einzeln manuell an-geschrieben werden müssen. Kern desLAPOO ist eine Portaldatenbank, hinterder die Auskunftsdatenbank der NBB hin-terlegt ist. Eine Leitungsanfrage wird zen-tral von der Portaldatenbank aufgenom-men und danach an die entsprechendenBeteiligten verteilt. LAPOO nutzt nebenden Funktionalitäten aus der Auskunfts-datenbank auch ein integriertes Doku-menten-Management-System dazu, dieeingehenden Dokumente in Filesystemefür jeden einzelnen Beteiligten zu hinter-legen sowie digital zu archivieren. Dabeiverfügt LAPOO über ein Berechtigungs-system, sodass jeder Benutzer, der sichim SSL-geschützten Anmeldebereich au-thentifiziert hat, Zugriff nur auf die für ihnbestimmten Dokumente erhält.

Archivierung und Anfragen kleinererBrandenburger Netzbetreiber

Einige wenige Brandenburger Netzbetrei-ber haben ein sehr geringes Anfragevolu-men (< 100 Anfragen pro Jahr), sodass fürdiese keine eigene Auskunftsdatenbankangelegt ist. Eine Antwort erfolgt hier un-ter Nutzung der Portaldatenbank, die ähn-liche Funktionen wie die Auskunftsdaten-bank hat, mit dem Ziel, die Informationenin digitaler Form zur Verfügung zu stellen.

Sicherheitsstandards

Das LAPOO verfügt über einen SSL-ge-schützten Anmeldebereich, in dem proAnstragsteller mehrere User definiertwerden. Jeder Beteiligte im LAPOO hat dieMöglichkeit, den Status seiner Anfrageneinzusehen. Der gesamt Dokumentenwegwird durchgängig protokolliert. Das giltauch für die per Post eingehende Vorgän-ge. In der jeweiligen Struktur des Bundes-landes sind Lokationsdaten bis hinunterauf Ortsebene hinterlegt. Über die Lokati-on kann eine Vorauswahl der Beteiligtenvorgenommen werden.

Vorteile des LAPOO

Durch den Einsatz des LAPOO werdenMedienbrüche vermieden und die papier-lose Archivierung über die gesetzlich vor-gesehene Zeit von sechs Jahren ist ge-währleistet. Als Webapplikation ist dasLAPOO jederzeit erreichbar und bietetStandortunabhängigkeit. Es erfolgt nur ei-ne einzige Anfrage, die an alle beteiligtenLeitungsnetzbetreiber und Behörden au-tomatisch verteilt wird. Durch die durch-gängig digitale Bearbeitung gelingt aucheine interne Aufwandsreduzierung. Esfinden keine direkten Zugriffe und keinedirekten Sichten auf das Bestandsplan-werk statt. Sowohl vom Antragsteller alsauch vom Antwortenden können überentsprechende Masken Dokumentehochgeladen werden. Die Umsetzung die-ses anspruchsvollen Projektes ist auf Sei-ten der NBB von Herrn Haak-Frohmannund Herrn Besler als Projektleiter gesteu-ert worden.

Stand: September 2008

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Interne / Externe Planauskunft ITS MAGIK NEWS 2008

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NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg

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Berichte / Monitoring

Einleitung

Die Netzgesellschaft Berlin-BrandenburgmbH & Co. KG (NBB) ist am 1. Januar 2006aus dem Netzbetrieb der GASAG BerlinerGaswerke AG und dem Netzbetrieb derErdgas Mark Brandenburg GmbH (EMB)entstanden. Am 1. Januar 2007 erfolgtedie Übernahme des Netzbetriebs der Ha-velländischen Stadtwerke GmbH. Die dreiPachtnetze umfassen insgesamt 12.000km Gasleitungen, 900 km Kabel, 282.000Hausanschlüsse und 800.000 Kunden.Neben dem Bereich Auskunftswesen istdie NBB im Bereich AssetmanagementDokumentation, Betrieb sowie Netzleit-zentrale und weiter im Netzzugangsma-nagement, Dispatching, Organisationsop-timierung sowie Regulierungsmanage-ment tätig.

Der Auskunftsprozess bei der NBB

Grundsätzlich ist eine zügige Bearbeitungstets gewünscht. Die meisten Leitungsan-fragen werden innerhalb von zehn Ar-beitstagen erledigt, wobei sie in drei Ka-tegorien eingeteilt werden:1. Ohne Berührung der Leitungssysteme 2. Standardfall, Tiefbaumaßnahmen, Ab-

rissarbeiten, Leitungsrechte3. Sondermaßnahmen, Verkehrsbau,

Bauleitplanung. Diese Kategorie hat einen Zeitrahmen von 20 Arbeitstagen zur Bearbeitung.

Durchführung des Auskunftssprozesses

Die Durchführung des Auskunftsprozes-ses bei der NBB ist an die WGI GmbH alsexterne Stelle vergeben worden. Überfestgelegte Qualitätsmerkmale erfolgt ei-ne Qualtitätssicherung, sodass die ein-wandfreie Beauskunftung sichergestelltist. Der Zugriff erfolgt immer auf das aktu-elle Bestandsplanwerk (d.h. Versorgungs-leitungen mit Hausanschlüssen) inklusivemöglicher Planungsinformationen (Lei-tungen in Planung). Eine Filterung kanninhaltlich erfolgen, sich aber auch auf diedrei Pachtnetze beschränken. Innerhalbdes Prozesses wird die Registrierung undArchivierung der Empfangsbestätigun-gen, Aufgabemeldungen, Einweisungenvor Ort, Baustellenkontrollberichte, Kos-tenangebote sowie Kostenübernahmendurch die NBB erfasst. Dabei werden alleeingehenden Leitungsanfragen bis DIN A3gescannt und digital archiviert. Dokumen-te, die größer sind als DIN A3, werden wieüblich analog sechs Jahre lang archiviert.

Datenansicht der Anlagendaten

Die Auskunftsanfragen werden in Typenklassifiziert. Typen können dabei sein:

- Baumaßnahme- Abriss- Leitungsrechte

Über den so genannten Web-Generatorverfasst die WGI die Antwortschreiben,welche typbasiert mit ca. 120 Textbau-steine in diesem System hinterlegt sind.Durch die Nutzung dieses Web-Genera-tors können die Antwortschreiben schnellund präzise verfasst werden.

Statistik

Seit Einführung der NBB und der definier-ten Auskunftsprozesse ist die Anzahl derStörungen durch Schäden Dritter substan-tiell zurückgegangen (gut 25%). Für diesesJahr wird ein rein rechnerischer Rückgangder Schäden Dritter erwartet. Die Anzahlder Leitungsauskünfte liegt ganzjährig beietwa 900 Anfragen pro Monat.

Projekt e-Straße

Das Projekt e-Straße soll der Elektroni-schen Unterstützung der Kommunikationzwischen Versorgungsunternehmen undöffentlicher Verwaltung zur Vereinfa-chung und damit Verkürzung des Geneh-migungs- und Planungsprozesses dienen.Dabei werden die folgenden Prozessstu-fen erfasst:

� Leitungsanfrage (Ia)� Leitungsauskunft(Ib)� Genehmigungsprozess (II)� Aufgabenmeldung (III)

Dieser Auskunftsprozess wurde in Berlinauch bei Vattenfall Europe, den BerlinerWasserbetrieben und der Fachgemein-schaft Tiefbau durchgeführt. Um Verbes-serungspotentiale zu erkennen, wurdendie Prozessschritte Ia und Ib analysiert,die entsprechenden Kosten ermittelt undEffizienzmaßstäbe angelegt. Sinn der e-Straße ist dabei, die Kommunikation zwi-schen Versorgungsunternehmen aberauch der Behörden effektiver zu gestaltenund auf eine digitale Basis zu stellen.

Über das Auskunftsportal LAPOO schafft die Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg mbh & Co. KG (NBB) für Firmen,Ämter und Privatpersonen eine zentrales Portal, um Leitungsanfragen digital über das Internet an die jeweils zustän-digen Netzbetreiber und Behörden zu stellen. Die Leitungsanfragen werden dabei über die Portaldatenbank an dierichtige Institution verteilt und archiviert.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (15:10 - 15:30 Uhr)

Auskunftsportal der Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg (NBB)

Jürgen BeslerGruppenleiter

[email protected]

Bild: Auskunftsprozess in Berlin

Bild: Auskunftsprozess in Berlin Bild: Leitungsauskunft bei der NBB Bild: Rechtssichere Leitungsauskunft über LAPOO

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Interne / Externe Planauskunft

RheinEnergie AG, Köln

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Interne / Externe Planauskunft

Stadtwerke

ITS MAGIK NEWS 2008

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Berichte / Monitoring

RheinEnergie AG, Köln

Einleitung

Die RheinEner-gie AG versteht

sich als regionales Unter-nehmen mit kommunaler Prä-gung und versorgt mit knapp3.000 Mitarbeitern den Groß-raum Köln als Direktversorgermit Strom, Gas, Wasser sowieFernwärme. Der TechnischeNetzservice der RheinEner-gie AG, der die zentrale Lei-tungsauskunft für die Spar-ten Gas, Wasser, Strom,Fernwärme und Telekom-munikation wahrnimmt, er-teilt jährlich etwa 6.000Auskünfte und erstellt26.000 Plots, woraus sichein entsprechender Res-sourcenverbrauch (Papier,Porto) ergibt.

IT-Sicherheitsanforderungen

Bezüglich der IT-Sicherheit war die Reali-sierung eines mehrstufigen Sicherheits-konzepts gemäß den IT-Anforderun-gen der RheinEnergie AG

gefordert. Die Mehrstufigkeit äußert sich darin, dass

das Netz der RheinEnergie AG ausdrei demilitarisierten Zonen mitjeweils eigenem Server und kon-

kreter Funktion (Kommunikationund Validierung, Präsentation und

Applikationen, Webservices und Da-ten) besteht, wobei die Kommunikationzwischen den einzelnen DMZ über freige-gebene Ports erfolgt. Da die RheinEnergieAG schon vorhandene Webserver aufApache-Basis betreibt, sollte das Produktderart konfigurierbar sein, das es auf demApache-Server läuft. Gemäß den Sicher-

heitsspezifikationen darf der öffentlicheWebserver lediglich vordefinierte Aufrufezulassen und muss diese verschlüsselt an

den Webserver der nächs-ten DMZ weiterleiten.Bei ungültigen Zu-griffsversuchen muss

der Benutzer auf eineFehlerseite weitergelei-

tet werden. Wesentlichwar auch das Erfordernis, dass Planwerks-daten und archivierte Auskünfte für denöffentlichen Webserver nicht erreichbarsind, d.h. dass sie physikalisch und netzlo-gisch in einer anderen DMZ als der öffent-liche Webserver liegen. Mit der Systemar-chitektur von Location Maps bestehendaus einem Webserver für die Anbindungans Internet, die Location Maps Web-applikation, welche auf dem .Net-Frame-work 2.0 aufsetzt, einem weiteren Web-server für die ASP. Net-Laufzeitumgebungsowie ein Location Viewer Repository, be-stehend aus den Sach- und Geomtrieda-ten, konnten diese IT-Sicherheitsanforde-rungen erfüllt werden.

Zuständigkeiten

Die RheinEnergie AG ist regional aufge-stellt und verfügt über technische Berei-che, die nach kommunalen Gebieten ge-gliedert sind, sowie technische Regionen,die in Meisterbezirke unterteilt sind. Dieshat auch rechtliche Bedeutung, da nachGW 315 der Beginn von Bauarbeiten demzuständigen Meisterbezirk rechtzeitig imVorfeld anzuzeigen ist. Bei der Übergabephysischer Pläne werden entsprechendeInformationen im Übergabeprotokoll ver-merkt. Grundsätzlich sollte jedoch die An-wendung diese Aufgabe übernehmenkönnen, um damit auch eine Überschnei-dung von Bautätigkeiten zu vermeiden.Findet also innerhalb des ausgewähltenBereiches bereits eine Bautätigkeit statt,so wird dies von der Software erkanntund dem Kunden dann mitgeteilt sowieein Ansprechpartner mit Telefonnummergenannt. Insgesamt ergibt sich somit eineInterpretationskette, die ein Auskunfts-prozess durchlaufen muss, in der Zustän-digkeit, versorgte Sparten, Planwerke, Er-fassungsmaßstäbe und Baumaßnahmeninterpretiert werden. Als Ergebnis erhältder Kunde nur die Pläne und Hinweise,die für den Ort seiner Anfrage maßgeblichsind. In Bezug auf Leitungstrassen istebenfalls eine räumliche Interpretationzwingend erforderlich. Beispielsweiseexistieren einige Versorgungsbereicheaußerhalb des klassischen Netzbereichs.Auch diese Bereiche müssen beauskunf-tet werden.

Rechtlicher Rahmen

Der rechtliche Rahmen analog zur GW 118ist dadurch abgedeckt, dass Aktionen nurvon angemeldeten Benutzern durchge-führt werden können. Nutzerkonten wer-den angelegt, wenn ein Unternehmen ei-ner Nutzungsvereinbarung zustimmt undeinen Antrag auf Einrichtung von Nutzer-konten für seine Mitarbeiter stellt. Darü-berhinaus muss jeder angemeldete Be-nutzer bei Auskunftsvorgängen den Nut-zungsbedingungen explizit zustimmen.

Ausblick

An einigen Punkten sind noch Verbesse-rungen gewünscht, die teilweise geradeumgesetzt werden. Darunter sind bei-spielsweise die Berücksichtigung gebiets-weise vorhandener Mehrspartenplan-werke, eine übersichtlichere Zusammen-fassung der Anlagen in der Mailantwortund eine grafische Darstellung der erteil-ten Auskünfte, z.B. der Plotrahmen.

Stand: September 2008

Fachliche Anforderungen

Die Einführung von Location Maps wurdemit dem Ziel einer internetbasierten An-wendung zur Erteilung rechtssicherer Lei-tungsauskünfte mit einer automatisiertenErstellung der maßgeblichen Pläne undHinweise vorgenommen. Damit sollte diebisherige, papiergestützte Leitungsaus-kunft, bei der eine Archivierung manuellerfolgte, ersetzt werden. Basis der Lösungsollte ein Standard-Produkt sein, dasdurch Erweiterungsmodule an die unter-nehmensspezifischen Gegebenheiten derRheinEnergie AG anzupassen war. Alswesentliche fachliche Anforderungen er-gaben sich damit die Interpretation derVersorgungssituation, der Planwerke, derZuständigkeiten sowie der Baumaßnah-men am jeweiligen Anfrageort. Auch Son-dersituationen, bei denen eine Trassenin-terpretation notwendig ist, sollten be-rücksichtigt werden. Ebenso war die Um-setzung einer Vorortauskunft erforder-lich. Aufgrund der Vielfalt auf der Kun-denseite und den damit verbundenen he-terogenen Strukturen war die Möglich-keit einer kundenbezogenen Parametri-sierung gefordert. Nicht zuletzt war dieAbbildung des rechtlichen Rahmens, d.h.die Einbeziehung von Nutzungsvereinba-rungen und -bedingungen, unverzichtbar.Bezüglich der Versorgungsflächen ist eineräumliche Interpretation der Zuständig-keit unabdingbar, da die RheinEnergieRheinEnergieAGAG nicht überall, wo sie als Versorger auf-tritt, auch Alleinversorger ist.

Mit der Einführung von Location Maps konnte die RheinEnergie AG eine rechtssichere Internetplanauskunft mit au-tomatisierter Erstellung der maßgeblichen Pläne und Hinweise gemäß GW 118 umsetzen. Bei dieser Lösung wurdendie IT-Sicherheitsrichtlinien und die weiteren Besonderheiten in Bezug auf die Interpretation der Versorgungssituati-on sowie die Prüfung der Zuständigkeit beachtet.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 10.09.2008 (15:30 - 16:15 Uhr)

Internetplanauskunft bei der RheinEnergie AG in Köln

Dipl.-Ing. Ludger HüttemannLeiter Netzdokumentation

[email protected]

Dipl.-Ing. Franz-Josef VeltmannGIS-Projektleiter

[email protected]

Bild: Systemaufbau mit Location Maps bei der RheinEnergie AG Bild: Internetplanauskunft bei der RheinEnergie AG

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Foto: Dietmar Strugholz, DEW 21

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Location Viewer

ITS Informationstechnik Service GmbH

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Asset-Management

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ITS Informationstechnik Service GmbH

Asset-Management

ITS MAGIK NEWS 2008

Planung / BauV

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InstandhaltungStörungsm

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Berichte / Monitoring

Einleitung

Der Erfolg des Location Viewers hat sichauch in diesem Jahr weiter fortgesetzt,sodass wir auch das Location ViewerTeam deutlich vergößert haben und nun11 Entwickler Vollzeit mit dem Thema Lo-cation Viewer beschäftigt sind. Mittler-weile kommt der Location Viewer Basis-Client täglich von über 5.000 Anwendernbei über 90 Kunden in Deutschland,Österreich, Niederlande und Luxemburgzum Einsatz.

Neue Homepage

Um unsere Kunden noch besser mit tech-nischen Informationen zu versorgen, gibtes ab sofort eine eigene Homepage fürden Location Viewer. Unter:

www.LocationViewer.dewerden Sie über aktuelle Releases undneue Module informiert. Über einen in-ternen Kundenbereich stehen für alleWartungskunden des Location Viewersdie aktuellen Release-Notes bereit. DieserBereich bietet auch technische Tipps &Tricks sowie die neuesten Updates.

Neue Version 5.4

Im Zuge der Einführung von Windows VIS-TA haben wir nun auch die Oberfläche desLocation Viewers modernisiert. Ziel ist es,ein modernes Look&Feel für alle unter-stützten Windows-Versionen bereitzu-stellen. Hierbei wurde darauf geachtet,die Bedienphilosophie beizubehaltenund, wenn möglich, weiter zu verbessern.Dabei haben wir den Leitfaden „Die einfa-chere Bedienung ist die bessere“ verfolgt,um so jedem Anwender den Umstieg aufVersion 5.4 so einfach wie möglich zu ma-chen. Ein weiteres Highlight ist auch das Redli-ning-Modul, welches komplett überarbei-tet wurde. Damit ist die von vielen Kun-den gewünschte transparente Flächen-darstellung möglich. Das Bedienkonzeptist an die MS Office Produkte angelehnt,sodass sich der Anwender sehr schnell zu-rechtfindet. Abgerundet wird die Version5.4 mit der Unterstützung des Welten-konzeptes des Smallworld GIS, d.h. nunkönnen auch innerhalb der SchaltbilderObjektselektionen vorgenommen wer-den.

Bild: Releaseplan des Location Viewers Bild: Neue Location Viewer Homepage Bild: Neues Redlinig-Modul im Standard der Location Viewer Version 5.4

Bild: Einfache Erstellung von Planungen und Zeichnungen mit Location Design

Neue Module

Neben der Version 5.3.3 sind nun auch fürdie neuen Aufsatzmodule Location DirectRaster, Location Direct DXF und LocationPrint Server die Produktfreigabe erfolgt.Mit dem Modul Location Direct Rasterkönnen Rasterdaten direkt vom LocationViewer in Original-Auflösung als separa-ter Layer angezeigt werden. Über einenSchieberegler lässt sich die Deckkraft derRasterlayer individuell verändern, womitdie parallele Anzeige von mehreren Ras-terdaten möglich ist. Dieses Modul ist ins-besondere für die direkte Anzeige vonLuftbilddaten im .ecw-Format geeignet.Zur sofortigen Anzeige von DXF-Daten istdas Modul Location Direct DXF entwickeltworden. Die DXF-Daten werden dabei inein bestimmtes Verzeichnis auf dem Ser-ver abgelegt und ebenfalls als separaterLayer unter Berücksichtigung der Stylesangezogen. Mit dem Location Print Ser-ver können alle Plotaufträge über einenzentralen Serverplot organisiert und ver-schiedene Plotter angesteuert werden.Damit ist eine Skalierung der Druckaufträ-ge durch Lastverteilung möglich.

Location Design

Das neue Modul Location Design erwei-tert das in der Basis vorhandene Redliningin vielerlei Hinsicht. Ziel von Location De-sign ist es, ein mächtiges und dennocheinfaches Werkzeug zur Erstellung undVerwaltung komplexer Zeichnungen, wiez.B. Planungen, bereitzustellen. Die Ser-ver-Komponente, das Location DesignRepository, erlaubt es, Zeichnungen zen-tral und mit einem Authentifizierungsys-tem geschützt zu speichern. Ebenso las-sen sich verschiedene Zeichenfolien defi-nieren, um nach Sparten getrennte Zeich-nungen zu erstellen. Folien können in ih-rem Zugriff und ihrer Sichtbarkeit gesteu-ert werden. Eine Ansicht der Location De-sign Projekte im Smallworld GIS lässt sichüber einen separaten SOM realisieren.

Zeichenfunktionen

Neben den umfangreichen Verwaltungs-möglichkeiten wird aber auch das Zeich-nen selbst um zahlreiche Möglichkeitenerweitert. Hier sind zunächst vordefinier-bare Styles zu nennen, welche als Werk-zeuge im Repository hinterlegt werden.Diese stehen dann beim Erstellen derZeichnungen direkt zur Verfügung. Sokann auf einfache Weise das Aussehenvon Objekten, wie beispielsweise Hausan-schlüssen, festgelegt werden. Darüber hi-naus werden auch die grundlegenden Zei-chenfunktionen sinnvoll ergänzt. Linien-züge können um Punkte erweitert, ge-schlossen und gefüllt werden. Neben densemi-transparenten Flächenfüllungen kön-nen auch Schraffuren eingesetzt werden.Für präzises Zeichnen stehen Fangpunkteund Konstruktionsfunktionen zur Verfü-gung.

Ausblick

Im Jahr 2009 wird die Weiterentwicklungder Location Viewer Produktfamile unver-mindert weitergehen. Die Location Vie-wer Basis wird um die Möglichkeit erwei-tert, SQL-Serverdatenbanken anzubin-den, um eine bessere Skalierbarkeit imIntranet sicherzustellen. Zahlreiche Pro-jekte werden den Location Viewer als Ba-sistechnologie einsetzen, wie beispielwei-se Location SAM zur Erfassung von Stö-rungen. Eine Erweiterung der Netzwerk-verfolgung ist ebenso in der Planung wieeinige Überraschungen, die wir nochnicht verraten möchten.

Stand: September 2008

Mit der aktuellen Location Viewer Version 5.3.3 sind mit Location Direct Raster, Location Direct DXF und Location PrintServer drei neue Module freigegeben worden. Die neue Version 5.4 wird neben der neuen Oberfläche ein ganz neu-es Redlining-Modul sowie die Nutzung der intelligenten Innenleben beinhalten. Im nächsten Jahr wird mit dem Mo-dul Location Design dann auch eine einfache Planungs- und Zeichenlösung für den Location Viewer verfügbar sein.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 11.09.2008 (9:00 - 9:45 Uhr)

Neues vom Location Viewer

Dipl.-Inf. Steffen DittrichProdukt-Manager Location Viewer

[email protected]

Dipl.-Ing. Sascha RommelLeiter Vertrieb und [email protected]

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Dipl.-Ing. Enrico StefflGIS-Projektleiter

[email protected]

Dipl.-Ing. Volker AurichLeiter Netz- und Anlagenüberwachung

[email protected]: Workflow Mobile Instandhaltung bei der ESWE

Bild: Identifikation der Betriebsmittel über Barcode

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Instandhaltung

ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden

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Instandhaltung

ESWE Versorgungs AG, Wiesbaden

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Bild: Zuweisung von Aufträgen in Location Task

Bild: Mobile Bearbeitung von WartungsaufträgenBild: Hydrantenspülung bei der ESWE

Ausblick

Aufgrund der positiven Erfahrungen wirdLocation Task demnächst auch für denBereich der ca. 3.000 Hydrantenspülun-gen zum Einsatz kommen.

Stand: September 2008

7.) Alle dokumentierten Schäden werdender Arbeitsvorbereitung in einer Scha-densliste übergeben, auf deren Basisdann entschieden wird, wie weiter zu ver-fahren ist.8.) Aus dieser Liste kann die Arbeitsvor-bereitung dann auch direkt Instandset-zungsaufträge anlegen.9.) Diese Instandsetzungsaufträge wer-den - wie die Instandhaltungsaufträge -einem Mitarbeiter oder einer Personen-gruppe zugeordnet.10.) Der entsprechende Mitarbeiter lädtsich diesen Instandsetzungsauftrag beiseiner nächsten Synchronisation automa-tisch auf sein Notebook.11.) Nun erledigt der Mitarbeiter vor Ortden Auftrag und dokumentiert dies in Lo-cation Task, womit der Auftrag für ihn ab-geschlossen ist.12.) Die Auftragsdaten werden nach Ab-schluss der Instandsetzungsarbeiten aufdem Notebook gespeichert.13.) Im Anschluss erfolgt im Innendiensterneut der Abgleich mit dem Server undnach einer Endkontrolle schließt die Ar-beitsvorbereitung den Auftrag dann end-gültig ab.

Einleitung

Der digitale Instandhaltungsprozess wirdbei der ESWE unter Verwendung des Lo-cation Viewer Aufsatzmodules LocationTask realisiert. Das Produkt unterstütztdie Verwaltung und Bearbeitung von Auf-trägen zur Instandhaltung und Instand-setzung. Voraussetzung für den Einsatzdes Produktes sind im GIS dokumentierteBetriebsmittel, welche bei der ESWE ausdem Smallworld GIS mit dem LocationManager ausgegeben werden. Das ModulLocation Task ist an den PC-Arbeitsstatio-nen und den Laptops der Monteure in-stalliert. Darüber hinaus hat die ESWE einBarcodesystem eingeführt, um zumZweck der Verlässlichkeit der Auftrags-durchführung jedes Betriebsmittel ein-deutig identifizieren zu können. Nach Ab-schluss des Instandhaltungsprozesseswerden die sich aus der Instandhaltungergebenden Informationen wie Statusdes Betriebsmittels, Wartungsdatum,Monteur oder Korrekturen der Sachdatenmit dem Integration Manager in dasSmallworld GIS als das Betriebsmittel füh-rende System übertragen.

Chronologie

Die Einführung von Location Task wurdeüber folgende Meilensteine erreicht:

Januar 2007:Erstinstallation von Location Task

Juni 2007:Beginn der Testphase

Oktober 2007:Beginn des Produktivbetriebs

August 2008:Einführung des Barcodesystems

Auftragsverwaltung

Derzeit werden ca. 3.500 Aufträge ver-waltet mit stark steigenden Zahlen. Da-von sind etwa 2.900 reine Routineaufträ-ge (Wartung und Inspektion). Diese Auf-träge hatten ca. 600 Instandsetzungsauf-träge zur Folge, die direkt bei der War-tung generiert werden konnten. Inner-halb des Workflows der Instandhaltungsind zwei Personengruppen involviert:1.) Die Arbeitsvorbereitung, die die Auf-träge verwaltet und zuordnet2.) Die Monteure, die vor Ort per Note-book die Instandhaltung dokumentieren.

Workflow

Der Ablauf der mobilen Instandhaltung istbei der ESWE in 13 Teilschritte unterteilt:1.) Zunächst müssen die Objekte, die in-standgehalten werden sollen, im Systemdargestellt werden. Über die angelegtenObjekte kann der Anwender dann nachbestimmten Kriterien (z.B. Objektklasse,Barcode, Prüfbezirk) filtern. Als Ergebniserhält man eine Liste der zu prüfendenObjekte. Aus dieser Liste werden für diezugehörigen Objekte Aufträge angelegt.2.) Der Auftrag wird einer Person oder ei-ner Personengruppe zugewiesen. DieserVorgang wird im Rahmen der Auftragser-öffnung durchgeführt. Zuweisungen las-sen sich auch nachträglich bearbeiten.3.) Die angelegten Daten werden mit Hil-fe des Moduls Location Sync auf den Ser-ver geschickt. Darüber hinaus werden diejeweiligen Clients mit den Server-Datenaktualisiert.4.) Nach der Aktualisierung der Note-books stehen den Monteuren nun dieAufträge mobil zur Verfügung und die ei-gentliche Instandhaltungsarbeiten kön-nen vor Ort beginnen.

5.) Die Wartungsprotokolle, d.h. die Er-gebnisse der Inspektionsarbeiten, wer-den vor Ort von dem Monteur eingege-ben und abgespeichert. Dabei unterstütztLocation Task auch das Scannen der Bar-codes vor Ort. Gescannte Werte werdenautomatisch in Location Task eingetra-gen. Weiter lassen sich in Location Taskfür jede Objektklasse Checklisten erstel-len, welche die vor Ort zu überprüfendenKriterien eines Betriebsmittels umfassenund bei der Prüfung ausgefüllt werdenkönnen.6.) Zurück bei der ESWE verbindet derMonteur sein Notebook mit dem Netz-werk des Intranets und die generiertenDaten werden über Location Sync auto-matisch mit dem Server abgeglichen undder Arbeitsvorbereitung zur Verfügunggestellt. Ist kein Schaden aufgetreten, istder Auftrag hier abgeschlossen. Der Location Task Workflow endet nunjedoch - anders als bei vielen anderenSoftwareprodukten üblich - nicht, viel-mehr ist in Location Task auch der kom-plette Workflow eines resultierenden In-standsetzungsauftrags mit allen Scha-denszuständen abgebildet.

Mit dem Produkt Location Task konnte die ESWE Versorgungs AG (ESWE) den Geschäftsprozess Instandhaltung derBetriebsmittel vollständig digital umsetzen. Aufgrund der intuitiven Bedienung fand dieses Werkzeug auch bei denMonteuren sehr schnell Akzeptanz , sodass seit Einführung dieser digitalen Instandhaltungslösung im Oktober 2007schon 3.500 Aufträge, d.h. 2.900 Wartungs- und 600 Instandsetzungsaufträge, digital bearbeitet wurden.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 11.09.2008 (9:45 - 10:10 Uhr)

Digitaler Instandhaltungsprozess

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Instandhaltung

ENECO Energie / GOconnectIT

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Berichte / Monitoring

Das Projekt: BOA

BOA ist eine niederländische Abkürzungfür "Buitendienst - en OrdermanagementAutomatisering", d.h. es handelt sich umeine Automatisierung des Außen- und In-nendienstes und der dazugehörigen Ar-beitsaufträge. ENECO hat dieses Projektin der Absicht begonnen, die Effizienz imAußen- und Innendienst zu erhöhen. Diessoll einerseits durch die Unterstützungder Monteure und andererseits durchverbesserte Planung erreicht werden. EinMonteur ist dabei mit einem Tablet PCausgerüstet und kann sowohl die Arbeits-aufträge und andere Informationen vomBackoffice abholen als auch die Formula-re wieder zurücksenden. Die Vorteile da-bei liegen in der schnellen, einfachen undeindeutigen Dateneingabe, einem gerin-gen Zeitverlust durch An- und Abreise undeinem kleineren Verwaltungsaufwand.Auch das Backoffice profitiert von digitalverfügbaren Daten und der Möglichkeit,die Daten schneller zu kontrollieren.

Einleitung

ENECO Energie ist der drittgrößte Ener-gieversorger in den Niederlanden. Mit5.300 Mitarbeitern versorgt das Unter-nehmen 3,6 Millionen Hausanschlüssezwischen Rotterdam, Den Haag und Ut-recht und ist spezialisiert auf die Versor-gung mit Strom, Gas und Wärme.

GOconnectIT

GOconnectIT ist als holländisches Dienst-leistungshaus im Bereich Software undServices tätig. Darüber hinaus verfügt GO-connectIT über Infratechnik-Spezialisten,die an unterschiedlichen Verlegungspro-jekten von Kabeln und Leitungen pla-nend, begleitend und unterstützend be-teiligt sind. Ein weiteres Geschäftsfeld istder Bereich Automatisierung und Infra-technik, über den GOconnectIT die not-wendigen Kenntnisse und Erfahrungenbesitzt. Die drei größten Energieversorgerder Niederlande, ENECO, Essent und NU-ON, gehören alle zu den Kunden der GO-connectIT. Die erbrachten Dienstleistun-gen umfassen dabei Implementierung,Wartung und Support von GI-Systemenund das Liefern von Produkten.

Systemlandschaft bei ENECO Energie

Bei der ENECO Energie ist GOconnectITzuständig für die Wartung der GI-SystemeENECO GIS und AVBS (verwaltet ein Glas-fasernetz), beides sind Smallworld-An-wendungen. Darüberhinaus betreut GO-connectIT die Podukte GO Forms und denLocation Viewer der ITS. ENECO Energieverfügt im mobilen Bereich über mehr als500 Lizenzen von GO Forms und wird En-de 2008 auch gut 500 Lizenzen des Loca-tion Viewers einsetzen. Diese mobilen Lö-sungen sind im Rahmen des BOA-Projek-tes untersucht und nach einer intensivenTestphase in die Produktion genommenworden.

Eingesetzte Systeme

Im BOA-Projekt werden im Bereich ENE-CO GIS der Location Manager und der SI-AS, die Weblösung von Smallworld, einge-setzt. Die genutzten Produkte aus demBereich Location Viewer sind der Basis-Client sowie Location Gas Control und dieSchemaplan-Erweiterung. Der eingesetz-te GO Forms Client besteht aus einerClient/Server-Lösung sowie Formularenzur Störungsmeldung, für Hausanschlüs-se, Betriebsmittel und den kathodischenKorrosionsschutz inklusive GPS-Anbin-dung zur Lokationseinmessung. Das Pro-jekt BOA existiert bei ENECO seit 2004und wurde stufenweise zunächst in denBereichen Gas und Strom eingeführt. FürGO Forms wurden zunächst die analogenFormulare umgesetzt, dann folgten dieSkizzen. Für den Location Viewer wurdenzunächst die analogen Datenbestände inBestands- und Übersichtspläne umge-setzt, danach auch die Stationsinnenle-ben und die Schemapläne.

GO Forms Mobile

GO Forms ist ein generisches Datenerfas-sungstool und wird zur effizienten und ein-fachen mobilen Datenerfassung bei allenfür Monteure anfallenden Aufgaben ein-gesetzt. GO Forms unterstützt das Impor-tieren, Ändern und Exportieren von Datenaus und in Fremdsysteme. Der Import vonDaten aus Fremdsystemen findet dabeikontrolliert statt, d.h. er erfolgt entspre-chend den Datenmodellen der Fremdsys-teme. Das bedeutet, dass das Datenmo-dell in GO Forms nicht neu definiert wer-den muss, vielmehr lässt sich das Daten-modell des Fremdsystems auch in GOForms benutzen. Darüber hinaus unter-stützt GO Forms die schnelle und einfacheKonfiguration von intelligenten Formula-ren für verschiedenste Anwendungen.

Funktionen von GO Forms

Die Funktionalitäten innerhalb von GOForms zur Gestaltung der Formulare sindvielfältig. Es werden dabei unterschiedli-che Attributtypen unterstützt. Neben al-phanumerischen Feldern sind auch Geo-metrien und GPS-Koordinaten verfügbar.Pflichtfelder, Defaultwerte und Katalog-werte sowie Prüfregeln lassen sich eben-falls definieren. Auch Verknüpfungen zwi-schen Formularen werden unterstützt.Neben alphanumerischen Sachdaten kön-nen mit GO Forms auch Skizzen erzeugtwerden. Dabei werden die Geometriety-pen Linie, Symbol, Text und Bemaßungunterstützt. Die Vorlagen für Skizzen las-sen sich in GO Forms speichern, sodassnicht bei jeder neuen Skizze von vorn an-gefangen werden muss.

Architektur von GO Forms

Die Architektur von GO Forms ist relativeinfach. Es gibt eine Client-Applikation,die auf einem Tablet PC oder Toughbookinstalliert ist. Der Client kommuniziert mitdem GO Forms Server, der alle Formularezentral verwaltet. Der Datenaustauschfindet dabei über auf Industrienormenwie SOAP und XML basierenden Webser-vices statt. Neben der Möglichkeit, mitdem GO Forms Client zu kommunizieren,können auch Fremdsysteme angespro-chen werden. Dies erfolgt über eineSchnittstelle zum Fremdsystem oder überMiddleware. Auch hier findet die Kommu-nikation über Webservices statt und kannbei Bedarf auch automatisiert werden. Ei-ne Schnittstelle zum Smallworld GIS istebenfalls verfügbar.

Fazit

Es gibt mehrere Vorteile der Nutzung vonGO Forms: Wesentlich ist die Einheitlich-keit der Formulare zur Erfassung von Da-ten durch Monteure und Subunterneh-mer. Durch die Nutzung fremder Daten-modelle inklusive dort definierter De-fault- und Katalogwerte ist eine effizienteDatenerfassung möglich, da eine Konver-tierung und Validierung von in Freitextfel-dern eingegebenen Daten entfällt. Diessteigert auch die Qualität der erfasstenDaten. Weiter ist eine medienbruchfreieÜbertragung der Daten in Fremdsystemegewährleistet. In der Kombination mitdem Location Viewer können die Mon-teure nun komplett digital arbeiten unddamit die Synergieeffekte eines gemein-samen Einsatzes beider Systeme nutzen.

Stand: September 2008

Im Rahmen des Workforce-Managementprojektes BOA führte ENECO Energie die mobilen Lösung GO Forms des hol-ländischen Softwarehauses GOconnectIT und den Location Viewer der ITS ein. Durch die Kombination der Formular-erfassung in GO Forms mit dem Location Viewer können die Monteure nun komplett digital arbeiten und somit dieSynergieeffekte durch das Zusammenspiel beider mobilen Lösungen nutzen.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 11.09.2008 (10:10 - 10:35 Uhr)

Workforce-Management bei ENECO

Piet van der HorstIT-Manager

[email protected]

Bild: Hauptmenü GO Forms

Bild: Systemarchitektur von GO FormsBild: Location Viewer im Einsatz bei 500 Monteuren von ENECO

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Instandhaltung

Städtische Werke AG, Kassel

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Funktionen im Location Viewer

Innerhalb des Location Viewers sind wei-tere SAP-Bearbeitungsfunktionen umge-setzt worden. Mit Hilfe dieser Funktionenlassen sich z.B. vom Location Viewer ausdirekt Meldungen in SAP ändern und ver-orten. Darüber hinaus steht auch eineFunktion bereit, um die Kosten eines Be-reiches für die Arbeitsvorbereitung unddas technische Controlling zu ermitteln.Innerhalb eines Trails lassen sich beliebi-ge Bereiche und SAP-Meldungen im Loca-tion Viewer selektieren und an dieserStelle die Schätzkosten, d.h. die Ist-Kos-ten und die Erlöse des selektierten Berei-ches, anzeigen. Aus dem entsprechendenÜberblick für alle Bereiche können so Kos-ten und letztendlich auch bestimmte Kri-terien zur Erstellung von Instandhaltungs-strategien abgeleitet werden. Der Vorteildieser Integration liegt vor allem in derVerortung der SAP-Meldungen.

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Instandhaltung

Städtische Werke AG, Kassel

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Einleitung

Im Jahre 2004 erfolgte bei der StädtischeWerke AG Kassel eine Umstrukturierungvon einem spartenorientierten Prozess inControlling und Arbeitsvorbereitung zu ei-ner spartenübergreifenden, zentralen Ar-beitsvorbereitung. Bei der Prozessvielfaltin den einzelnen Sparten wurde schnellklar, dass ein rein listenorientiertes Vorge-hen nicht zielführend, sondern nur eineSystemintegration erfolgreich sein konnte.

Ziele der Integration

Mit der Systemintegration sollten folgen-de Ziele erreicht werden:� Ein einheitliches Prozess- und Be-

triebsmittelinformationssystem, um die für komplexe Prozesse benötigten Daten zentral in einem System zurVerfügung zu haben

� Räumliche Abbildung aller Baumaß-nahmen, getrennt nach Bearbei-tungsstatus in Planung, in Arbeit und abgeschlossen mit Hilfe des SAP- Meldesystems und Location Viewer.

� Verbindung zwischen topologischen,prozessrelevanten, technischen und betriebswirtschaftlichen Informationen

� Optimierung der Arbeitsvorbereitung durch die möglichst zeitgleiche Aus-führung von räumlich benachbarten Baumaßnahmen.

SAP-Meldungsarten

Aufträge fungieren an dieser Stelle als"Kostensammler" und zur Generierungvon Plankosten. Meldungen werden zurDokumentation und Kommunikation be-nutzt. Dazu werden drei Meldungsarten,M1, M2 und MA, unterschieden, wobeiM1 und M2 Standardmeldungsarten fürInstandhaltungsanforderungen und Stö-rungen umfassen, die SAP bereitstellt.

Meldungsart MA

Die Meldungsart MA wurde für sparten-übergreifende Baumaßnahmen selbst de-finiert. Als Meilensteine für Baumaßnah-men sind definiert:

� Grundsatzplanung� Ausführungsplanung� Aufgrabung� Montage� Verfüllen � Oberflächenabnahme.

Getätigte Maßnahmen werden von denMitarbeitern des zuständigen Fachbe-reichs im System dokumentiert, sodassder aktuelle Stand jederzeit abrufbar ist.Nach der Oberflächenabnahme werdendie einzelnen Aufträge und Meldungenabgeschlossen. Pro Geschäftsvorfall (Stö-rungen, Instandhaltungsanforderungen)sind die entsprechenden Maßnahmen inden Meldungsarten M1,M2 definiert.

Meldungen im Location Viewer

Die unterschiedlichen Geschäftsvorfällekönnen im Location Viewer auf Basis ei-nes Stadtplans durch unterschiedlicheSymbole pro SAP-Meldung dargestelltwerden. Wird eine Meldung ausgewählt,erhält man einen Kurztext, der die SAP-Attribute wiedergibt. Darüber hinauskönnen aus dem Location Viewer herausSAP-Funktionalitäten genutzt werden.Die Meldungen sind nach Bauabschnittengegliedert, da nicht jede Baumaßnahmein einem einzigen Bauabschnitt abgewi-ckelt werden kann. Die Bauabschnittekönnen auch zeitlich unabhängig vonei-nander realisiert werden und müssendann einzeln dokumentiert werden.

Leistungserfassungsblatt

Zur Optimierung der Leistungserfassunghaben die Städtische Werke AG Kasseleinen einfachen Erfassungsdialog ent-worfen, der aus dem Location Viewer an-gestoßen werden kann. Erfasst werdenauch für das Controlling relevante Datenwie Schätzkosten, welche die Budgetie-rung des Wirtschaftplanes erheblich ver-einfachen. Leistungsabrufe können auchspartenübergreifend erfolgen, z.B. für ei-nen Mehrspartenhausanschluss (Gas,Wasser und Strom), um eine einfacheKontierung zu ermöglichen.

Über eine Integration der technischen Systeme SAP, Smallworld und Location Viewer konnte die Städtische Werke AGKasssel die operativen Prozesse vereinheitlichen und räumlich abbilden. Über die Verknüpfung des SAP-Meldungs-systems mit dem Location Viewer werden nun alle Vorgänge viel transparenter, da jede SAP-Meldung nun im Locati-on Viewer verortet und ausgewertet werden kann.

Zusammernfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 11.09.2008 (10:35 - 11:00 Uhr)

Integration von SAP-Bewegungsdaten

Rainer GillichLeiter Arbeitsvorbereitung

[email protected]: Prozessablauf im BereichPlanung und Bau Bild: Prozessablauf im Bereich Bau und Bauabrechnung Bild: Darstellung der SAP-Meldungen im Location Viewer

Bild: Einfacher Dialog zur Leistungserfassung in SAP

Bild: Aufruf der SAP-Stückliste aus dem Location Viewer Bild: Darstellung aller SAP-Meldungen im Location Viewer

Stand: September 2008

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Störungsmanagement

Stadtwerke Baden-Baden

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Stadtwerke Baden-Baden

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Störungsannahme vorher

Vor der Einführung von SAM wurde dieStörungserfassung handschriftlich mitAbreißzetteln durchgeführt. Parallel dazuwurde eine Excel-Liste geführt. Die Nach-teile liegen klar auf der Hand: Es existier-te keine Übersicht, keine Möglichkeit derStatusverfolgung und das Erstellen vonStatistiken war aufwändig.

Einleitung

Die Stadtwerke Baden-Baden als Eigen-betrieb der Stadt Baden-Baden sind einausgeprägtes Querverbundunternehmenmit ca. 380 Beschäftigten und versorgendas Stadtgebiet mit 55.000 Einwohnerauf einer Fläche von ca. 140 km2 mitStrom, Gas, Wasser und Wärme und be-treiben darüber hinaus die Geschäftsfel-der ÖPNV Busse und Merkurbahn, Bäder,Straßenbeleuchtung, Telekommunikationsowie Parkraumbewirtschaftung.

Fachliche Anforderungen

Wie sich aus dem romantischen Flüss-chen Oos, das durch den Bäder- und Kur-ort fließt, ein reißender Strom bildenkann, so treten auch des Öfteren über al-le Sparten hinweg technische Störungenbzw. Versorgungsunterbrechungen auf.Diese gilt es rationell zu erfassen, rasch zubeseitigen und eine lückenlose Dokumen-tation für den Betrieb zu führen. Aus die-sem Grunde sollte ein innovatives und ef-fizientes Störfall-Managementsystem ein-geführt werden.

Störungsdokumentation mit SAM

Die Störungen werden mit SAM überwie-gend in der zentralen Netzleitstelle (ZNL),die auch die Störmeldestelle innerhalbder Stadtwerke Baden-Baden darstellt,erfasst. Zur Erfassung sind verschiedeneDatenfelder als Katalogfelder vordefi-niert. Dies beschleunigt zum einen dasAufnehmen von Störungsmeldungen undzum anderen werden Fehleingaben bzw.Individualeingaben vermieden. Zu jederStörmeldung werden die Sparte, die Artder Störung, eine Kurzbeschreibung, dieAdresse sowie die Uhrzeit zum NachweisderStörungsdaer/Versorgungsunterbre-chung erfasst. In der Vergangenheit hatdie Nachvollziehbarkeit unter der Inkon-sistenz erfasster Daten gelitten. DiesesProblem gehört nun durch SAM der Ver-gangenheit an, auch da alle Felder als Ka-talogfelder definiert sind. Im unteren Be-reich der Maske bietet SAM eine Ansichtder bereits erfassten und der erledigtenStörungen als Überblick über alle Sparten,d.h. Elektrizität, Gas, Wasser, Beleuch-tung, Fernwärme sowie Tunnel, PGG, BB-Linie, IT und Sonstige.

Störungsbearbeitung

Zur Bearbeitung wird der zuständige Be-arbeiter des Sachbereiches zugeordnet.Andere, eventuell zuständige Mitarbeitersollten sich täglich in SAM einloggen, umgegebenenfalls die Bearbeitung zu über-nehmen. Hier wird als Verbesserung inZukunft ein Workflow definiert werden.Die erfassten Störungen sind in SAM farb-lich klar mit Ampelfarben je nach Statusmarkiert. Schon bearbeitete Störungensind grün markiert, Störungen, die sich inBearbeitung befinden, sind gelb, und sol-che, deren Bearbeitung noch nicht begon-nen hat, sind rot markiert. Die Analyseder Störungen nach beliebigen Kriterienkann über Filter und Kuchendiagrammedirekt in SAM erfolgen.

Ausblick

Zukünftig werden die Mitarbeiter in derNetzleitstelle auch die Möglichkeit einerinteraktiven Unterstützung über Checklis-ten bei Gasgeruchsmeldungen nutzen.Darüber hinaus werden auch die Funktio-nen der Ausmaßermittlung nach Ab-schluss der Stromdatenerfassung voll-ständig genutzt werden. Mit der Einfüh-rung von SAM haben die Stadtwerke Ba-den-Baden den Prozess der Störungsdo-kumentation digital abgebildet, sodasszukünftig alle von der Bundesnetzagentur(BNetzA) bzw. vom DVGW gefordertenAuswertungen, Statistiken und Berichtezeitnah in SAM erstellt werden können.

Stand: September 2008

Mit der Einführung von SAM haben die Stadtwerke Baden-Baden den Prozess der Störungsdokumentation digital ab-gebildet und systemtechnisch vereinheitlicht, sodass eine zentrale Dokumentation in der Netzleitwarte optimal erfol-gen kann. Zukünftig können alle von der Bundesnetzagentur (BNetzA) bzw. vom DVGW geforderten Auswertungen,Statistiken und Berichte zeitnah in SAM innerhalb des Smallworld GIS erstellt werden.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 11.09.2008 (11:30 - 11:50 Uhr)

Störfall-Management in der Praxis

Dipl.-Ing. Franz SchaubLeiter IT

[email protected]: Der Oosbach bei normalem Wasserstand Bild: Der Oosbach bei Hochwasser

Bild: Sparten in SAM

Störungserfassung FRÜHER:

Störungserfassung HEUTE:

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Störungsmanagement

Stadtwerke Solingen GmbH

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Location View

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SAP-GIS-Integration

Der Integration Manager bietet zahlrei-che flexible Steuerungsmöglichkeiten beider SAP-Kopplung. Beispielsweise wer-den die in SAP abgebildeten und gepfleg-ten Klassifizierungen problemlos über-nommen. Dem SAP können beispielswei-se Informationen zu Baujahr, Länge undMaterial mitgegeben werden. Dadurch

sind auch in SAP

eine Histori-sierung und Auswertungsmöglichkeitenverfügbar. Etwaige Inkonsistenzen lassensich problemlos erkennen, verwalten undsteuern. Mit Hilfe dieses Werkzeuges isteine sinnvolle Harmonisierung aller tech-nischen Betriebsmitteldaten innerhalbdes Smallworld GIS und SAP strukturellnachhaltig möglich.

Technischer Platz-Strukturen in SAP

In SAP werden mittlerweile keine Leitun-gen mehr abgebildet, sondern es existie-ren nur noch ortsunabhängige globaletechnische Plätze, die Sparte, Leitungsart,Druck bzw. Spannungsebene und gegebe-nenfalls die Materialart berücksichtigen.Punktförmige Objekte, die keine größereStrecke mit sich füh-ren, werden redun-dant in beiden Syste-men (jedoch mit un-terschiedlichen Informationen;nicht jedes System hat alle Informatio-nen) abgebildet und technischen Plätzenzugeordnet. Die Kopplung erstreckt sichauf sämtliche Anschlüsse, Armaturen,Schächte, die Stationen im Bereich Strom,Transformatoren, Schaltanlagen, Schalt-felder, Kabelverteilerschränke sowie dieMeldungen aus den Bereichen Gas, Was-ser und Strom.

Einleitung

Die Stadtwerke Solingen GmbH (SWS)beliefert mit 691 Mitarbeitern, von denen380 im Bereich Versorgung tätig sind, diegut 160.000 Einwohner der Stadt Solin-gen mit Strom, Gas und Wasser.

Arbeitsvorbereitung

Die Arbeitsvorbereitung ist zuständig fürdas gesamte Meldungs- und Auftragswe-sen. Darüberhinaus werden sämtlicheAusschreibungen und Anfragen in den Be-reichen Tiefbau und Rohrbau vorbereitetund an die entsprechenden Baubeauf-tragten weitergegeben. Damit kommt derArbeitsvorbereitung eine Scharnierfunkti-on zwischen den administrativen und denausführenden Bereichen zu. Die Steue-rung dieser Prozesse erfolgt in der Ar-beitsvorbereitung vorrangig auf Basis derführenden technische Systeme Small-world GIS und SAP, welche über den

Smallworld Busi-ness Integrator(SBI) gekoppeltsind.

Störmeldeannahme

In den verschiedenen Sparten erfolg-te die Störmeldeannahme bisher unter-schiedlich, zum Einsatz kamen unter an-derem MS Excel und MS Access. Dadurchwird eine Gesamtübersicht nahezu un-möglich. Zudem mussten die so erfasstenDaten später händisch in SAP nachgetra-gen werden. Die Hauptanforderung anein Störungsmanagement-System wardaher in einer integrierten Lösung auf Ba-sis des Smallworld GIS und SAP die Stör-meldeannahme durchführen zu können.

Seite 41Stadtwerke Solingen GmbH

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Heterogene Systemlandschaft

Neben den oben erwähnten unterschied-lichen Methoden bei der Störmeldean-nahme existieren darüberhinaus unter-schiedliche Datenbanken und Excel-Ta-bellen. Gerade in Bezug auf die Daten-banken verteilt sich das Know-how derOrganisation dieser unterschiedlichenDatenbanken auf wenige Personen. Zu-dem ist keine Durchgängigkeit ins SAP-System vorhanden. Das führt dazu, dasseine in der Störmeldungsannahme einge-gangene Meldung bis zu einem gewissenPunkt dort bearbeitet wird, im Anschlussaber nicht weiter verfolgt wird, bevordann in der Arbeitsvorbereitung dieseStörmeldung ins SAP übernommen wirdund Maßnahmen ergriffen werden. Auchkann die Herkunft der dann ins SAP einge-pflegten Daten kaum noch nachvollzogenwerden, da eine Verbindung zur eigentli-chen Störannahme fehlt.

Auswertungen und Berichte

Wesentlich ist auch, dass Auswertungen,die auf der Basis der unterschiedlichenDatenbanken und Excel-Tabellen vorge-nommen werden, nicht einheitlich sind,was konsistente Berichte an die BNetzAerschwert. Der Aufwand für eine gemein-same Statistik ist damit unverhältnismä-ßig hoch. Zudem fehlen Rückmeldungender SAP-Daten in die Störungsdatenbank.In Zukunft wird es eine einheitliche, GIS-unterstützte Vorgehensweise bei der Er-fassung von Störmeldungen geben. Ein di-rekter Zugriff auf die Historie mit der bei-spielsweise auch früher aktive, mittler-weile aber gesperrte Zähler sichtbar sind,wird umgesetzt. Wichtig ist auch eine Ver-besserung und Harmonisierung der Aus-wertungsmöglichkeiten. Nicht zuletzt solldurch eine praxisgerechte Erfassung mitguter Benutzerführung und Auswertungeine hohe Akzeptanz erreicht werden.

Störungsmanagement mit SAM

Insgesamt vereinfacht die grafische Dar-stellung der durch SAM aufgenommenenSchadensorte im GIS und die rollen- undformularbasierte Eingabe der Störungs-meldungen die Schwachstellenanalyseerheblich. Durch die Kombination vonGIS- und SAP-Daten ergeben sich detail-lierte Auswertungsmöglichkeiten. Die zü-gige Erstellung von Berichten für dieDVGW und BNetzA wird erheblich verein-facht. Aus SAM heraus kann ein durch-gängiger Prozess von der Störungsannah-me über SAP bis hin zum Abschluss derDokumentation inklusive der Statistik an-gestoßen werden. Bei der SWS werdensämtliche Informationen hinter Auf-trag/Meldung gescannt hinterlegt. Damitkann aus SAM theoretisch bis auf die Be-legebene zugegriffen werden.

Stand: September 2008

Störungsmanagement

Mit der Einführung des Störfall-Managementsystems SAM kann die Stadtwerke Solingen GmbH (SWS) den Störungs-prozess durchgängig digital auf Basis von SAP PM und Smallworld GIS umsetzen. Aufgrund der vorhandenen Integra-tion beider System ist neben dem automatischen Anlegen von SAP-Meldungen aus SAM heraus auch eine detaillier-te Auswertung und DVGW- und BNetzA-konforme Berichterstellung möglich.

Zusammenfassung des Vortrags auf den ITS Innovationstagen 2008 vom 11.09.2008 (11:50 - 12:15 Uhr)

Störfall-Management auf Basis vonSAP PM und Smallworld GIS

Peter BrandtLeiter [email protected]: Störungsannahme in SAM und Generierung der Meldung in SAP

Bild: Störungsver ortung im Location Viewer Bild: Automatisch angelegte SAP-Meldung aus SAM

Bild: Technischer Platz Struktur der SWS in SAP

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Störungsmanagement

SWK Netze GmbH, Krefeld

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Störungsmanagement (SAM)

Die SWK bildet den Stör- und Ausfallpro-zess mit Hilfe des ITS-Produktes SAM ab.Dabei erfolgt die Ersterfassung in der Leit-warte. Die weitere Datenpflege über-nimmt derjenige, der die Störung aufge-nommen und beseitigt hat. Danach erfol-gen in der zentralen Leitwarte Ausmaßer-mittlung und Qualitätssicherung. Inner-halb des Störungsprozesses korrespon-diert SAM direkt mit SAP PM und ist zur-zeit in allen Sparten aktiv. Für die BNetzAwerden seit dem 01.01.2005 alle Vorfällein den Sparten Gas und Strom aufberei-tet. Mit Hilfe von SAM sind umfangreicheAuswertungen wie Vergleich mit demVorjahr, Live-Beobachtungen der Netz-qualität und zahlreiche Berichtsformen(BNetzA-, VDN-, DVGW-, Tages- und Kos-tenberichte) über eine zentrale Anwen-dungsoberfläche möglich.

Versorgungsqualität

Für die Elektrizitätsversorgung kann dieQualitätskenngröße im Wesentlichen inzwei Gruppen unterteilt werden: Private Anschlussnehmer erkennen inder Regel nur direkte Auswirkungen. Ne-ben Versorgungsunterbrechungen sinddas Störungen bei Nichteinhaltung derSpannungstoleranzbänder, die so massivsind, dass sie beispielsweise an der Be-leuchtung wahrgenommen werden kön-nen. Dies kann durch die Einhaltung vonnormierten Spannungsbändern (z.B. IEC60038 und EN 50160) vermieden werden.Gewerbliche und industrielle Anschluss-nehmer sind in der Regel empfindlicher.Hier wirken sich beispielsweise Asymme-trien und Oberschwingungen auf elektri-sche Maschinen aus, ebenso sind Span-nungseinbrüche im MS-Bereich (soge-nannte Voltage Dips) zu vermeiden. Ana-log dazu gibt es auch im Gasversorgungs-bereich Qualitätsmerkmale wie Brenn-wert oder Anschlussdruck.

Anreizregulierung

Nach §19 der Anreizregulierungsverord-nung (ARegV) ist das Qualitätselement Qtin der Formel für Strom in der ersten Re-gulierungsperiode, d.h. in den nächstenfünf Jahren, optional und danach vorge-schrieben. Für Gas ist es ab der zweitenRegulierungsperiode optional und danachzwingend anzuwenden. Der BNetzA müs-sen aber bereits jetzt Dauer, Zeitpunkt desAuftretens und Häufigkeit von Versor-gungsunterbrechungen sowie die nichtgelieferte Energiemenge und Strukturda-ten übermittelt werden. Geplant ist eineVerrechnung der Netzqualität im Sinne ei-nes Bonus-/Malus-Systems auf die Erlös-obergrenze. So wird darüber nachge-dacht, für eine gute Netzqualität die Erlös-obergrenze um 2% zu erhöhen und für ei-ne schlechte die Erlösobergrenze um biszu 2% abzusenken. Als Maßstab dient da-bei das durchschnittliches Qualitätsniveauin Deutschland, wobei zusätzlich Kompen-sationszahlungen bei deutlichen Quali-tätsmängeln im Einzelfall vorgesehen sind.

Netzqualität

Da die Netzqualität aus der Versorgungs-qualität abgeleitet wird, sind zusätzlich zuden momentanen Berichten an die BNetzArepräsentative Kundenbefragungen vor-gesehen. Desweiteren sind detaillierteKonventionalstrafen z.B. für das nicht ter-mingerechte Legen von Neuanschlüssenoder das Überschreiten der maximalenUnterbrechungsdauer vorgesehen. Ent-sprechende Grenzwerte sind von derBNetzA im "Referenzbericht Anreizregu-lierung, Konzept einer Qualitätsregulie-rung" vom April 2006 festgelegt. Von In-teresse ist, dass die dort aufgeführtenKonventionalstrafen teilweise durch au-tomatische Zahlung zu begleichen sind. Esbesteht also ein erhebliches Eigeninteres-se des Versorgers, die notwendigen Kenn-zahlen sauber zu erfassen. Diese Erfas-sung wird durch SAM - insbesondere auchbei der Ausmaßermittlung - maßgeblichunterstützt. So erfasst SAM alle relevan-ten Meldungsdaten inklusive der jeweili-gen Zeitpunkte.

Dezentrale Einspeisung

Ein grundsätzliches Problem ist, dass dieAufnahmefähigkeit der Niederspannungs-netze für Strom aus Photovoltaik nichtnaiv vorausgesetzt werden kann, da sie jenach Infrastruktur erhebliche Netzaus-bauten voraussetzt. So kann nur in Ge-werbegebieten aufgrund der ohnehin ho-hen Leistungsdichte, die maximale An-schlussleistung von 30 kW am HA reali-siert werden, ohne dass Netzveränderun-gen vorgenommen werden müssen. Inländlich geprägten Netzen ist aufgrund ei-ner geringeren Netzlast und hoher Ein-speiseleistung diese Grenze nicht ohneNetzausbauten einzuhalten. In Vorstadt-gebieten mit Ein- und Zwei-Familienhäu-sern ist das Spannungsband nach DIN EN50140 von +6 / -10 % und die Einhaltungder maximalen Spannungsänderung an ei-nem Netzknoten entsprechend VDEW-Richtlinien "Eigenerzeugungsanlagen amNiederspannungsnetz" von Delta U = 2 %nicht mehr gewährleistet. Aufgrund derNovellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) zum 01.01.2009 mit demZiel, den Anteil der erneuerbaren Ener-gien zu steigern, ergibt sich für Netzbe-treiber die Aufgabe, ihre Netzkapazitätenauszubauen. Ebenso verpflichtet das EEGNetzbetreiber, ein Einspeisemanagementzu betreiben. Dies ergibt sich auch aus derstark angestiegenen Zahl und der Leistungvon PV-Anlagen. Für Energieversorger istdemnach eine Standortbestimmung not-wendig, bei der Fragen nach der Situationim Gesamtnetz und die Absehbarkeit vonAusbaumaßnahmen geklärt werden.

Supply-Manager

Eine Verwaltung der dezentralen Einspei-sungen kann mit dem Supply-Managerim Smallworld GIS erfolgen. Neben denallgemeine Stammdaten können auch Fo-tos der Anlagen und die Einspeisewerteselbst historisch verwaltet und parallel ineinem Logbuch protokoliert werden. Ein-speisepunkte der Niederspannung wer-den beim Einfügen in die Datenbank mitder entsprechenden Ortsnetzstation ver-knüpft. Zusätzlich werden die eingetrage-ne Trafoleistung und die Kabellängen zurder jeweils versorgenden Station ermit-telt. Durch die Analyse der Netzverhält-nisse werden etwaige Probleme, z.B. einUngleichgewicht zwischen Trafo- und Ein-speiseleistung, schon während des Ge-nehmigungsverfahrens erkannt. In einemseparatem Fenster lassen sich alle Ein-speisungen mit den relevanten Kennwer-ten darstellen und u.a. mit der Trafoleis-tung der speisenden Station vergleichen.Zusätzlich werden in der Grafik das Netzeingefärbt und die Einspeisungen hervor-gehoben. Bedarf es einer Netzberech-nung, ist ein unmittelbarer Export allerDaten der Station in das Netzberechungs-programm möglich. Der Supply-Managerunterstützt also alle Anforderungen desEEG und ermöglicht darüber hinaus mitad-hoc-Analysen eine permanente Über-wachung der dezentralen Einspeisungen.Mit einem Mausklick werden die Einspei-sungen den Stationen und Umspannanla-gen zugeordnet, eine geographischeÜbersicht erstellt oder die Einspeiseleis-tungen als Kuchendiagramm dargestellt.

DIE SWK Netze GmbH (SWK) kann durch den Einsatz von SAM den Stör- und Ausfallprozess optimieren und für dieBNA-relevanten Versorgungsbereiche Gas und Strom die Netzqualität ableiten. Vorausschauend auf die Anforderun-gen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) setzt die SWK zur Verwaltung der dezentralen Einspeisungen im Small-world GIS den Supply-Manager der ITS ein.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 11.09.2008 (12:15 - 13:00 Uhr)

Management der Versorgungsqualität

Dipl.-Ing. Hermann-Josef KroonAssetmanager SWK Netze GmbH

[email protected]

Dipl.-Ing. Claudia VetterGIS-Projektleiterin

[email protected]

Bild: Supply-Manager mit Darstellung der Einspeisungen Bild: Supply-Manager als Frühwarnsystem

Bild: Störungsmanagement mit Hilfe von SAM bei der SWK

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Berichte / Monitoring

ITS Informationstechnik Service GmbH

ITS MAGIK NEWS 2008

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Berichte / Monitoring

ITS Informationstechnik Service GmbH

Asset-Management

ITS MAGIK NEWS 2008

Planung / BauV

ermessung / D

okuPlanauskunft

InstandhaltungStörungsm

anagement

Berichte / Monitoring

Einleitung

Das Smallworld GIS ist das strategischeWerkzeug zur Netzdokumentation. Eshält alle relevanten Informationen überdie aktuelle Situation des Netzes jederSparte und speichert die geographischenDaten der Netze in strukturierter und aus-wertbarer Form innerhalb der Standard-fachschalen. Auf Basis der Datenmodelleund Toplogieregeln erhalten alle Datenautomatisch:� Eine durchgehende Netztopologie� Redundanzfreie Raumbezugsebenen� Relationale Beziehungen � Eine Option für Anlagenschaltpläne.

Topologische Analysen

Der Strauß unterschiedlicher Daten ausdem Smallworld GIS zeigt nicht nur dieLageinformation, sondern ermöglichtzahlreiche zusätzliche Auskünfte undAnalysen, wie z.B.: � Netzwerkverfolgung� Störungsstatistik� Schaltzustände/Schaltkreise� Netzberechnung� Thematische Karten.Aufbauend auf dieser Basistechnologiehat die ITS einige Produkte für die weiter-gehende fachliche Analyse und Auswer-tung in der Praxis entwickelt.

Bild: Abschieberdienst im Smallworld GIS

Topologieprüfung

Mit Hilfe einer speziellen Topologieprü-fung kann schon während der Erfassungsichergestellt werden, dass alle topologi-schen Informationen einwandfrei sind.Diese Prüfung erfolgt über:� Anzeige der Strukturinformationen zu

den angeschlossenen Leitungen am Strom-Verbindungsknoten

� Konsistenzprüfung von Bestands- und Übersichtsplan

� Vergleich mit der angeschlossenen an-lageninternen Leitung und deren Länge

� Abgleich mit der Strecke im Strom-Schemaplan (bei MSP).

Flächenauswertungen

Unter Verwendung von Utility Basemap(UBM) ist die Abbildung von organisatori-schen Flächeneinheiten, wie z.B. Postleit-zahlenbezirken, Ablesebezirken oderMeisterbezirken innerhalb des Small-world GIS möglich. Mit Hilfe der Rohr-netzanalyse-Produkte der ITS können da-mit Flächenauswertungen, wie. z.B. eineAuflistung aller Leitungsabschnitte inner-halb eines Meisterbezirkes etc., durchge-führt werden. Die Ergebnisse der Auswer-tung können im Smallworld Explorer wei-terbearbeitet und für weitere Analysenverwendet oder direkt nach MS Excelübertragen werden. Als Fazit der aufge-führten Beispiele wird ersichtlich, dassmit Hilfe des Smallworld GIS und der ITS-Ergänzungsprodukte eine Optimierungdes Netzbetriebes gelingt.

Stand: September 2008

Das Smallworld GIS bildet mit der objektorientierten Basistechnologie und den ausgereiften Fachschalen die Grund-lage für die weiteren Auswertungen und Analysen des Netzbetriebs. Die ITS hat auf dieser Grundlage spezielle Fach-analyse-Produkte entwickelt, die den Anwendern aus dem Netzbetrieb die gewünschten Funktionen mundgerechtservieren, sodass eine einfache Durchführung und damit die Optimierung des Netzbetriebs sichergestellt wird.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 11.09.2008 (14:45 - 15:15 Uhr)

Optimierung des Netzbetriebsdurch das Smallworld GIS

Dipl.-Inf. Daniel A. RehbeinAnwendungsberater

[email protected]: Einfärbung der Schaltkreise gemäß Schalterstellung

Bild: Von einer Umspannanlage versorgte Netzbereiche Bild: Von einer Station versorgte Netzbereiche

Bild: Topologieprüfung Strom

Bild: Auswertung der Postleitzahlenbezirke mit Aufsummierung der jeweiligen Leitungslängen und Übertragung nach MS Excel

Bild: Stationsverbindungen im Editor

Bild: Stromanlagen-Applikation im Smallworld GIS

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Berichte / MonitoringITS MAGIK NEWS 2008

Planung / BauV

ermessung / D

okuPlanauskunft

InstandhaltungStörungsm

anagement

Berichte / Monitoring

Überblick

Erfolgreiche Produkte wie der SmallworldInternet Application Server (SIAS) als web-basierte Auskunftslösung sind ein wichti-ger und vertrauter Bestandteil der Sys-temlandschaft geworden und helfen In-formationen und Daten aus dem Small-world GIS unkompliziert und schnell einerbreiten Anwenderschicht zur Verfügungzu stellen. Die neuen Smallworld Weblö-sungen bieten dazu die richtigen Werk-zeuge:

Smallworld Internet Application Server Webbasierte Auskunft und/oder

Unterstützung einfacher Workflows

Smallworld GeoSpatial ServerDienstorientierter Server zur

System- und Prozessintegration

Smallworld GeoXtensionWebbasierte Applikationen auf

Basis von Oracle Spatial

Der neue SIAS 4.1.2

SIAS 4.1.2 ist das Ergebnis einer umfang-reichen Bestandsaufnahme erfolgreicherKundenlösungen und der detailliertenUntersuchung von Benutzeranforderun-gen und basiert auf einer vollständigenNeuentwicklung von Server und Client.Der Fokus liegt dabei auf einer effizien-ten, unternehmensweiten Verteilung vonGeoinformationen per Webbrowser, wo-bei den Anwendern ein neuer, modularerund vollständig unterstützter Client zurVerfügung steht. Die neue 3-Tier Archi-tektur des SIAS 4.12 setzt konsequent aufoffene Standards und Standardtechnolo-gien (Java, J2EE..) und bietet Skalierbar-keit und intelligente Lastenverteilung so-wie erhöhte Verfügbarkeit und Sicherheitder SIAS Anwendungen. Der Betrieb aberauch die Administration von SIAS Servernwird dadurch wesentlich vereinfacht. Alleadministrativen Aufgaben lassen sich zen-tral über eine browserbasierte Adminis-trationskonsole durchführen, überwa-chen und ggf. automatisieren.

SIAS-Oberfläche

Die konfigurierbare Benutzeroberflächeerlaubt den Anwendern ein einfaches undkomfortables Arbeiten ähnlich dem Desk-top GIS mit Werkzeugen wie dem Abfra-geassistenten, dem Smallworld Exploreroder der Darstellung mehrerer parallelerKartenansichten. Eine erweiterte Themen-und Ebenensteuerung, benutzerspezifi-sche Ansichten und umfangreiche Plot-ting-Funktionalitäten runden das reich-haltige Erscheinungsbild der Clients ab.

SIAS Redlining

Client-Anwendungen für Redlining undMap Markup ermöglichen das interaktiveErstellen von umfangreichen Skizzen undAnmerkungen direkt auf der Karte. AufKnopfdruck können diese Informationengespeichert und an weitere Mitarbeiterverschickt werden. Damit lässt sich ein lü-ckenloser Informationsfluss sicherstellen.

Der neue SIAS Client

Die Anfragen der jeweiligen Clients wer-den vom Applikationsserver den soge-nannten Business-Diensten (eine Formder Modellierung) zugeordnet und dannje nach Anfrageart an einen oder mehre-re Smallworld Service Provider (dem ei-gentlichen SIAS-Image) zur Bearbeitungweitergereicht. Weitreichende und konfi-gurierbare Mechanismen zum Cachenvon Kartendaten erlauben eine deutlicheSteigerung der Performance und damitzusätzlichen Komfort für den Anwender.Je nach Konfiguration werden dazu voraberzeugte Karten in feste Maßstäbe undeinzelne Kacheln unterteilt, auf dem Ser-ver gespeichert und von einem regelmä-ßigen Aktualisierungsprozess auf dem ak-tuellem Stand gehalten. Als Ergebnis wirdnicht nur der Bildaufbau am Client we-sentlich beschleunigt, sondern auch Ser-ver Ressourcen werden effizienter ausge-nutzt. SIAS 4.1.2 wird mit einer Reihe vonfunktional vielfältigen Client-Anwendun-gen ausgeliefert.

Smallworld Geospatial Server

Mit dem GeoSpatial Server stellt GE einProdukt zur ganzheitlichen Integration imSinne einer Serviceorientierten Architek-tur (SOA) vor. Der GeoSpatial Serverdient dabei als Plattform zur dienstbasier-ten Integration und ermöglicht eine effi-ziente und unternehmensweite Unter-stützung von Geschäftsprozessen mitGeoinformationen aus dem SmallworldGIS. Beliebige GIS Funktionalität lässt sichdafür über das Magik Service Frameworkals sogenannter Dienst kapseln und überdie Infrastruktur des GeoSpatial Serversals Webservice anderen externen Appli-kationen der Systemlandschaft zur Verfü-gung stellen. Eine Integration kann dabeisowohl Point to Point als auch über ent-sprechende BUS-Technologien erfolgen.Der GeoSpatial Server wird OGC Dienstewie WMS und WFS unterstützen undtransaktionale Dienste zum Alternativen-zugriff und schreibenden Zugriff auf dieSmallworld Datenbank zur Datenfortfüh-rung ermöglichen.

Stand: September 2008

Smallworld GeoXtension

Mit GeoXtension bietet GE eine neue undleichtgewichtige Auskunftslösung, basie-rend auf der Darstellung und Verarbei-tung von GIS Daten aus Oracle Spatial.Der Anwender kann unkompliziert übereine benutzerfreundliche Oberfläche desWeb Clients auf zahlreiche Auskunfts-werkzeuge zugreifen. Per Konfigurationlassen sich nicht nur die GUI anpassen,sondern darüber hinaus rollenspezifischeAnwendungen erstellen.

GeoXtension-Technologie

Grundlage der offenen 3tier Architekturist eine Datenhaltung in Oracle, wobeiAnwendungen in Standard ApplicationServern installiert werden können. EineZielsetzung von GeoXtension ist vor allemdie effiziente Beauskunftung heterogenerSystemumgebungen auf Basis einer ge-meinsamen Datenhaltung in Oracle.

GE EnergyGE Energy

GE Energy investiert in den Ausbau eines attraktiven Produktportfolios durch kontinuierliche Weiterentwicklung er-folgreicher Produkte und gleichzeitige Erweiterung mit neuen Lösungen. Die neuen Smallworld Weblösungen unter-stützen die Integration von Systemen, Daten und Geschäftsprozessen und helfen Netzbetreibern ihre Herausforde-rungen innovativ zu meistern.

Zusammenfassung des Vortrags im Rahmen der ITS Innovationstage 2008 vom 11.09.2008 (14:45 - 15:15 Uhr)

Neue Weblösungen von Smallworld

Bild: Der neue SIAS ClientBild: Der neue SIAS Client

Bild: Architektur des Smallworld GeoSpatial ServersBild: Architektur des Smallworld GeoSpatial ServersBild: Architektur von Smallworld GeoXtensionBild: Architektur von Smallworld GeoXtension

Bild: Die neue Smallworld Internet Application Server ArchitekturBild: Die neue Smallworld Internet Application Server Architektur

Dipl.-Ing. Ingo [email protected]

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ITS MAGIK NEWS 2008SWUG 2008 in Würzburg

SWUG 2008 in Würzburg Seite 49

ITS MAGIK NEWS 2008 Intergeo 2008 in Bremen

Intergeo 2007 in LeipzigSeite 48

25.-27.9.2007in Leipzig

27.-29.5.2008 in Würzburg

30.9.-2.10.2008in Bremen

ITS Totokönig 2008

In unserem diesjährigen Bundesliga Tipp-spiel konnte Arne Holze seinen Titel mit413 Punkten verteidigen und wurde Toto-könig 2008 vor Stefan Alpers (400 Punk-te) und Klemens Weinert (397 Punkte).

Bild : Totokönig 2008 Arne Holze

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ITS MAGIK NEWS 2008 ITS Innovationstage 2008

VortragsreiheSeite 50

ITS Innovationstage 2008 ITS MAGIK NEWS 2008

Innovations-Arena Seite 51

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ITS MAGIK NEWS 2008ITS Innovationstage 2008

Schiffsrundfahrt auf der Spree Seite 53

ITS MAGIK NEWS 2008 ITS Innovationstage 2008

Besichtigung des BundestagesSeite 52

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ITS MAGIK NEWS 2008 ITS Innovationstage 2008

4. Internationales ITS KickerturnierSeite 54

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W W W . I T S - S E R V I C E . D E

I T S V E R A N S T A L T U N G E N 2 0 0 9

Geobasistag für Netzbetreiber

am 21. Januar 2009in Dortmund

Mobile Lösungen und Workforce-Management

am 30. September 2009in Dortmund

Asset-Managementin Zeiten der Regulierung

am 17. November 2009in Dortmund