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Der Streit um die geplante Bebauung

am Strand von Sa Ràpita spitzt sich

zu: tausende Demonstranten bildeten

eine kilometerlange Menschenkette

gegen ein Hotelprojekt (S. 6).

Eine Vision für Mallorca Zwei Jahre nach seinem Aus-stieg bei Real Mallorca: großes Interview mit Utz Claassen – nicht nur über Fußball.......24

Die Stones und der Seat Wie die Autogramme der Rock-stars auf das Auto kamen – eine lange Geschichte, die auf Mallorca begann.................39

Reporter der Schmerzen Rolf Fuhrmann hat 26 Jahre Fußballspieler interviewt. Eine Panne machte ihn berühmt.......................53

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Was Hotelgäste glücklich macht Mit an vorderster Stelle steht das Essen. MM hat mit Küchenchefs, Foodmanagern und Urlaubern über ihre Vorstellungen einer guten Hotelküche gesprochen..............20

Molinar: Flanieren und dinieren Neue Lokale, neue Konzepte: An der Promenade von Es Portitxol und El Molinar hat sich kulinarisch einiges getan..........34

Die Suche nach der richtigen Zeit(zone) Ganzjährig Sommerzeit – auf Mallorca wird die Forderung schon länger erhoben. Aber was würde das bedeuten? Und ist die Insel überhaupt in der richtigen Zeitzone?.......8

El Terreno: Das Viertel der Treppen Die Erkundung des ehemaligen Künstler-viertels kann ganz schön anstrengend werden. Aber es lohnt sich.................32

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„Benvenuti a Maiorca”: Ob als Urlauber oder Residenten – jetzt haben auch die Italiener Mallorca für sich entdeckt. Bereits 12.000 sind auf der Insel gemeldet, wie Gastronom Lorenzo Fricchione von Ischia. Warum es ihn und andere Italiener gerade jetzt nach Mallorca zieht..........................6

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So ähnlich soll das Oldtimer-Zentrum in Palma einmal ausse-hen. Diese Aufnahme entstand in der Motorworld Stuttgart.

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Benzin statt Coca Cola

Die deutsche „Motorworld Group” hat die ehemalige Coca-

Cola-Fabrik an der Flughafen-Autobahn gekauft, um hier

ein Oldtimer-Zentrum einzurichten – mit Garagen,

Werkstätten, Showrooms und Gastronomie (S. 11)

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MALLORCA AKTUELLMallorca Magazin 36/2018 11

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VORHER NACHHER

VON NILS MÜLLER

Palma könnte zum Standort eines neu-en Großprojekts für

Automobilfans werden. Eine Erlebniswelt für Oldtimerliebhaber und andere PS-Freaks an der Flughafenautobahn – die Planungen sind bereits sehr konkret.

Die deutsche „Motor-world Group” (auch Part-ner der „Mallorca Classic Week”, S. 31) will auf dem Gelände der frühe-ren Coca-Cola-Fabrik (vom Flughafen aus kom-mend hinter der Abfahrt Coll d’en Rabassa auf der rechten Seite) ihre „Mo-torworld Mallorca” ent-stehen lassen. „Wir haben das Grundstück schon vor gut einem Jahr ge-kauft und Baugenehmi-gungen beantragt”, bestä-tigt Mathias Buttkus auf MM-Anfrage. Buttkus, Mitglied der Geschäfts-führung von „Motor-world”, ist mit Sitz in Bar-celona für die spanischen Aktivitäten seiner Unter-nehmensgruppe verant-wortlich. Hierzulande ist die „Activ-Group” im Bausektor tätig.

„Motorworld Mallorca” soll auf 82.000 Quadrat-metern ein Zentrum wer-den, in dem Oldtimer-Be-sitzer ihre Schmuckstücke in Glaskästen parken kön-nen, wo es Werkstätten gibt, Gastronomiebetrie-

be, Fahrzeugverkauf. Auch eine Eventhalle mit dem Fassungsvermögen von 800 bis 1000 Personen ist vorgesehen.

In Deutschland gibt es bisher die „Motorworld Region Stuttgart”, seit 2009 auf dem Gelände des ehemaligen Flugha-fens Böblingen, und seit Juni dieses Jahres die „Motorworld Köln/ Rheinland”, ebenfalls auf einem einstigen Flugha-fen in Köln-Butzweiler-

hof. Im Bau befinden sich die „Motorworld Mün-chen” auf dem Areal ei-nes früheren Bahnausbes-serungswerkes und die „Motorworld Zeche Ewald” in Herten. Ein abgewandeltes Konzept, das sich eher an die „Schrauberszene” richtet, ist die „Motorworld-Ma-nufaktur”. Hier sind Standorte in Berlin, Met-zingen, Zürich, Kress-

bronn am Bodensee und im Opel-Stammwerk in Rüsselsheim geplant.

Fester Bestandteil jedes „Motorworld”-Projekts ist, dass es sich um Gelän-de mit historischer Bau-substanz handelt, die nicht vernichtet wird, sondern in den Neubau integriert. So soll es auch bei der ehemaligen Coca-Cola-Fabrik sein, für die das Abfüll-Aus 2014 ge-kommen war.

Für das Projekt in Pal-ma ist von Investitionen im hohen zweistelligen Millionenbereich die Re-de, rund 200 direkte Ar-beitsplätze könnten ent-stehen. Wenngleich die Konzepte von Stuttgart und Köln weitgehend auf die Insel übertragbar sei-en, werde es hier doch et-was anders aussehen.

„Wahrscheinlich weniger Handel, dafür mehr Gas-tronomie und Konferen-zen”, stellt Mathias Butt-kus in Aussicht. Auch ha-be man sich im Laufe der Zeit weiterentwickelt und der Oldtimer ist nicht mehr so stark im Fokus. „Motorworld” sieht Be-strebungen auf Mallorca in Sachen E-Mobilität po-sitiv und würde gern ein Teil davon sein.

Vor knapp drei Jahren waren die PS-Unterneh-mer aus Deutschland schon einmal in den Insel-Schlagzeilen. Damals ging es um das alte Gefängnis von Palma, über das Ge-spräche geführt wurden. Konkret wurde die Pla-nung dann aber bei der Coca-Cola-Fabrik.

Wann der Umbau be-ginnen wird, da will sich Buttkus nicht festlegen. „Wir sind immer sehr vor-sichtig. Es sollte 2019 los-gehen. Ob aber im ersten oder im zweiten Halbjahr, das wissen wir nicht.”

Teil der „Motorworld”-Standorte sind normaler-weise auch Themenho-tels. Das ist in Palma nicht anders. „Sicher wäre es ideal, wenn ein Hotel mit in die ,Motorworld Mal-lorca’ integriert werden könnte”, meint Mathias Buttkus und bestätigt, dass dies auch Teil des Bauantrags sei. „Wenn es aber nicht dazu kommt, dann geht es auch ohne Hotel.”

Vorbild für Mallorca: Die „Motorworld Region Stutt-gart” gibt es seit 2009. Fotos:

Motorworld Group

Das 82.000 Quadratmeter große Fabrikgelände befindet sich di-rekt an Palmas Flughafenautobahn. Foto: Patricia Lozano

Historische Substanz wird im Rahmen des Projekts erhalten

Erlebniswelt für PS-EnthusiastenBenzingeruch statt Coca Cola: Deutsche Investoren planen den Bau einer „Motorworld” in alter Getränke-Fabrik

So sieht die „Motorworld Region Stuttgart” von außen aus. Sie befindet sich auf dem früheren Flughafen Böblingen.