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Paul Badde Benedikt XVI. pilgert zum „Göttlichen Gesicht“ Erzbischof Ludwig Schick Zum Jahrestag des Papstes: „Gebet – Seele des Lebens“ Erzbischof Karl Braun Maria, das Gedächtnis der Kirche Maria, das Gedächtnis der Kirche Zum Jahrestag des Papstes: „Gebet – Seele des Lebens“ Benedikt XVI. pilgert zum „Göttlichen Gesicht“ Aufbruch der Kirche in eine neue Zeit / 2006 IRCHE K K IRCHE heute heute 5 5 Mit katholischen Radio- und TV-Programmen 13. Jahrgang Mai 2006 Einzelpreis € 2,70 Der Weg des Papstes nach Manoppello Der Weg des Papstes nach Manoppello

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Paul BaddeBenedikt XVI. pilgert zum „Göttlichen Gesicht“Erzbischof Ludwig SchickZum Jahrestag des Papstes: „Gebet – Seele des Lebens“Erzbischof Karl BraunMaria, das Gedächtnis der KircheMaria, das Gedächtnis der Kirche

Zum Jahrestag des Papstes: „Gebet – Seele des Lebens“

Benedikt XVI. pilgert zum „Göttlichen Gesicht“

Aufbruch der Kirche in eine neue Zeit/2006

IRCHEKKIRCHEheuteheute

55Mit katholisc

hen

Radio- und TV-Programmen

13. JahrgangMai 2006

Einzelpreis € 2,70

Der Weg des Papstes nach Manoppello

Der Weg des Papstes nach Manoppello

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Titel-Thema

Der Weg des Papstes nach Manoppello Paul Badde 4

Liebe LeserEs ist erfreulich, welche außerordentliche Aufmerksamkeit die katholi-

sche Kirche in diesen Tagen erfahren hat. Durchweg positiv gingen dieMedien in Deutschland auf die vielfältigen Anlässe ein: der Jahrestag

des Heimgangs von Johannes Paul II. und der darauf folgenden Wahl einesdeutschen Papstes, der 79. Geburtstag Benedikts XVI., der dieses Jahr auf denOstersonntag fiel, oder auch das 500jährige Jubiläum der Grundsteinlegungdes Petersdoms. Nur ein Beispiel für die Offenheit und Ernsthaftigkeit, mit derdie Öffentlichkeit der Stimme der katholischen Kirche Gehör schenkt, war dieRunde von vier deutschen Kardinälen bei „Beckmann“, die das Erste DeutscheFernsehen am Ostermontagabend gezeigt hat. Offensichtlich hat sich das Kli-ma grundlegend gewandelt. Manfred Lütz, der zur Lage der Kirche brillanteBücher geschrieben hat, stellte vor kurzem fest, es sei das Unglaubliche gesche-hen, dass in den deutschen Medien die katholische Kirche plötzlich ohne Res-sentiments behandelt werde. Und er bekannte, er hätte nie gedacht, dass er einesolche Wende jemals erleben würde.

So dürfen wir nicht nur unserem Heiligen Vater – wenn auch nachträglich –in freudiger Verbundenheit und tiefer Dankbarkeit zu seinem Geburtstag undzu seinem ersten Jahrestag als Papst gratulieren, wir können vielmehr auch unsselbst und die katholische Kirche in Deutschland für die Stärkung ihres Anse-hens beglückwünschen, die wir nicht zuletzt seinem Dienst zu verdanken haben.

Einen wesentlichen Beitrag zu dieser Entwicklung haben auch Journalistenwie Paul Badde geleistet. Es ist faszinierend, seinen Weg mitzuverfolgen, wieer zunächst für sich die Persönlichkeit Johannes Pauls II. entdeckte und überJahre hinweg in einer erfrischenden Unabhängigkeit unermüdlich Zeugnis fürseine Begeisterung ablegte. Seine zahlreichen Artikel können schon jetzt alsunverwechselbares Zeitdokument betrachtet werden. Mit seinen Buchveröf-fentlichungen über Guadalupe und Manoppello avancierte er regelrecht zumfrommen Missionar. Die Aufspürung des „Göttlichen Antlitzes“ aber kommteinem „Kirchen-Krimi“ gleich, wie er es selbst bezeichnet. In Badde hat Gottein ideales Werkzeug für dieses Juwel gefunden. Und der Himmel scheint seinEngagement mit Fügungen zu belohnen, die ihm ständig neue Entdeckungenermöglichen. Zuletzt konnte er sogar aufzeigen, dass selbst die Grundstein-legung des Petersdoms mit diesem geheimnisvollen Schleier in Verbindungsteht. Dabei geht Badde in kühner Deutung bis ins Neue Testament zurück,das im Johannesevangelium von einem zusammengebundenen Schweißtuchim Grab Jesu berichtet. Nach alter Überlieferung habe Maria dieses Tuch ansich genommen und vor dem Antlitz gebetet.

Die größte Bestätigung sieht Badde nun in der Zusage des Papstes, baldselbst nach Manoppello zu pilgern. Wir haben diese Ankündigung als Titel-thema gewählt, weil sie eine symbolische Bedeutung für das Pontifikat desneuen Papstes besitzt. Nicht nur Glaube und Wissenschaft finden in seinerPersönlichkeit zusammen, Benedikt XVI. besitzt auch die Souveränität undUnabhängigkeit, um intellektuellen Anspruch und Frömmigkeit auf höchsterEbene miteinander zu verbinden.

Liebe Leser, wir wünschen Ihnen einen von pfingstlichem Geist erfülltenMarienmonat Mai und sagen Ihnen für alle Ihre Unterstützung wieder vonganzem Herzen Vergelt’s Gott.

Editorial

Erich Maria Fink Thomas Maria Rimmel

KIRCHE heute 5/2006 3

Programm-Service

• Radio Vatikan 25• Radio Horeb 26• Domradio Köln 29• K-TV 30• EWTN-TV 34

Geistliches Leben

Botschaft des neuen Pontifikats:Gebet – Seele des LebensErzbischof Ludwig Schick 10

Philosophie und Theologie

Maria, das Gedächtnis der KircheErzbischof Karl Braun 14

Zeugnis des Glaubens

Eucharistische Gebetswache auf dem Lindenberg Robert Henrich 20

Maria und die Kirche

Maria – die starke FrauChristof May 18

Kurzmeldungen

Aktuelles aus Kirche und Welt 23

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Maria, das Gedächtnis der Kirche

Zum Jahrestag des Papstes: „Gebet – Seele des Lebens“

Benedikt XVI. pilgert zum „Göttlichen Gesicht“

Aufbruch der Kirche in eine neue Zeit

/2006IRCHEKKIRCHEheuteheute

55

Mit katholischen

Radio- und TV-Programmen

13. JahrgangMai 2006Einzelpreis € 2,70

Der Weg des Papstes nach Manoppello

Der Weg des Papstes nach Manoppello

In dieser Ausgabe: In dieser Ausgabe:

Bildernachweis 2Impressum 19

Rom und Weltkirche

Das marianische Prinzip in der KirchePapst Benedikt XVI. 16

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4 KIRCHE heute 5/2006

VON PAUL BADDE

Ein Bild mit Licht gemalt

Tief in den Abruzzen wird von Ka-puzinern auf einem Hügel hinterdem Städtchen Manoppello seit

mindestens 400 Jahren ein rätselhaftesTüchlein verwahrt. Es hat feinere Quali-täten als feinstes Nylon und kann wederSeide noch Leinen sein. Es ist aber nicht

nur extrem feines Gewebe, das dort zu be-staunen ist. Auf dem Stoff ruht ein Chris-tusbild, dem kein zweites gleicht, oder bes-ser: dem fast jedes Christusbild der Erdegleicht wie ein Sohn seiner Mutter, dochnie in dieser Vollkommenheit. Es hat un-vergessliche Augen, eine schlanke Nase,einen halboffenen Mund. Die Schattierun-gen sind delikater als Leonardo da Vinci siemit seiner sfumatura zu zaubern verstand.In manchem erinnert das Bild an eine Fo-

Der bekannte Journalist und Buchautor Paul Badde ist überzeugt,dass er mit der Aufspürung des Christusbildes von Manoppello dieEntdeckung seines Lebens gemacht hat: Es handelt sich um das Schweiß-tuch der Veronika, das im Besitz des Vatikans war, jedoch vor 400Jahren verloren ging. In seinem Buch „Das Göttliche Gesicht“ hat erden Krimi dieser faszinierenden Entdeckung minutiös aufgezeichnet.Zugleich bereitete er durch seine Publikationen den Weg für einenPapstbesuch. Bald, und vielleicht schon im Mai dieses Jahres, möch-te Benedikt XVI. nach Manoppello zum „authentischen Bild Gottes“ pilgern. In spannender Weise schildert Badde seine Mission und vermittelt aufschlussreiche Informationen über das Christusbild.

tografie, doch in der Iris ist die rechte Pu-pille aus dem Zentrum leicht nach obenverschoben, wie es in keinem Foto mög-lich ist. Genauso wenig kann das Bild eineHolografie sein, der es trotzdem gleicht,wenn leichtes Licht von hinten den Schlei-er bescheint. Doch eine 400 Jahre Holo-grafie in den Abruzzen? Der Gedanke istnoch absurder als Nylon.

Vier deutliche Falten durchziehen dasTüchlein, als wäre es lange Zeit einmal

Der Weg des Papstes nach Manoppello

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längs und zweimal waagerecht gefaltet ge-wesen. Das Porträt schillert nicht wie einRegenbogen; die Farben des Volto Santo,des „Heiligen Gesichts“, leuchten zwi-schen Braun- und Rot- und Rosa-Tönen,zwischen Umbra, Siena, Silber, Schiefer,Kupfer, Bronze, Gold. Es scheint mit Licht(griechisch: photos) gemalt, denn unterdem Mikroskop wurden überhaupt keineFarbspuren in dem Gewebe entdeckt. ImGegenlicht aber wird es durchsichtig wieklares Glas, dann verschwinden auch dieFalten vollkommen.

Das „Schweißtuch der Veronika“

Es sind Phänomene, die sich nur beiMuschelseide beobachten lassen: demkostbarsten Gewebe der Antike. Auch dasist eine Sensation. Denn die ältesten si-cher identifizierten Fragmente aus diesemhöchst seltenen Stoff sollen aus dem 4.Jahrhundert stammen. Sie sind allerdingsviel kleiner und längst nicht so gut erhalten.Und ein Tuch aus Muschelseide mit einemBild oder einer Zeichnung gibt es über-haupt nirgendwo. Muschelseide lässt sichnicht bemalen. Das ist technisch unmög-lich. Den einleuchtendsten Unterschied

zu gewöhnlicher Seide kann hier in Ma-noppello aber auch jeder Laie mit bloßemAuge erkennen. Denn links und rechtsoben fehlen dem Bild zwei Ecken, die ir-gendwann einmal durch Flicken aus feins-ter Seide ersetzt worden sind. Es ist einUnterschied wie Tag und Nacht. GegenLicht wirken diese Flicken grau, der ganzeSchleier hingegen so durchsichtig wie nurMuschelseide durchsichtig sein kann.

Titel-Thema

KIRCHE heute 5/2006 5

Das Bild vereint in sich also Qualitätenvon Fotos, Holografien, Gemälden, Zeich-nungen, zusammen mit rätselhaften Un-möglichkeiten und Ungenauigkeiten. Esist völlig schleierhaft, was die wahre Naturdieses göttlichen Gesichts eigentlich ist undwie man es treffend benennen kann. Klarist nur, dass es seit Jahrhunderten hochverehrt wird und dass es mit all seinen Ei-genschaften nur einem einzigen Objekt im

großen Bildersaal des letzten Jahrtausendsgleicht. Das ist das „Schweißtuch der Vero-nika“, das bis zum Beginn der Neuzeit vonzahllosen Malern festgehalten worden ist.

Die Kronreliquie des Petersdoms

Das Volto Santo von Manoppello mussdieser Schleier der Veronika sein. Zu über-wältigend sind die vielen Merkmale, mit

denen es einer ganzen Galerie von Bild-dokumenten entspricht, in denen Künst-ler des Mittelalters den Schleier dargestellthaben. In Rom finden sich in den Grottenunter dem Petersdom fünf Fresken in zweikleinen alten Kapellen, die sehr deutlichjenes alte „Ziborium“ festhalten, das PapstJohannes VII. im Jahr 705 für dieses „aller-heiligste Schweißtuch“ errichten ließ. Dersäulenverzierte Altar, der es damals barg,

war der wichtigste Reliquienschrein deralten Petersbasilika Kaiser Konstantins ausdem 4. Jahrhundert. Erst im Jahr 1506wurde dann mit dem Neubau des heuti-gen Petersdoms begonnen – und zwar so-gleich mit einer neuen Schatzkammer fürdie Kronreliquie. Gleich der erste jenervier hochhaushohen Pfeiler, auf denen diePeterskuppel ruht, wurde als Hochsicher-heitstresor für den zarten Schleier mit demChristusbild ausgebaut. Hier sollte er hi-nein, als der alte Schrein im Jahr 1608 ab-gerissen wurde. Und hier verschwand erim 17. Jahrhundert. Das „Schweißtuch“ istin vielen Abbildungen noch immer allge-genwärtig in Rom, von einem Gemälde inder Sakristei des Pantheon bis zu drei Fres-ken in der San Silvestro-Basilika. Nur dasUrbild ist in Rom nicht mehr zu sehen.Das hat die Suche nach dem wahren

Paul Badde betrachtet das Abbild desMessias, das auf hauchdünner Muschel-seide ruht: „Sie kann leuchten wie Spinn-gewebe des Paradieses.“ Bild links: Die imposante Fassade des ansich schlichten Heiligtums, in dem seit 400Jahren hinter dem Städtchen Manoppellodas rätselhafte Tüchlein aufbewahrt wird.

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Bild Christi in den letzten Jahrhun-derten so sehr erschwert, dass sie schließ-lich kaum noch unternommen wurde.

Geschichte des mysteriösen Christusporträts

Sehr viel einfacher war es in diesemZeitraum, in Büchern und alten Texten da-nach zu forschen, wo das Bildnis vor sei-ner Ankunft in Rom wohl gewesen seinmochte. Da mussten Forscher nicht langesuchen, wenn auch mit oft verwirrendenErgebnissen. Ein uraltes mysteriöses Chris-tusporträt wird in Edessa erwähnt. Da solles eingemauert in einem der Stadttore ei-ne große Zeitlang alle Stürme überstandenhaben. Später muss das Urbild in Konstan-tinopel gewesen sein. Das Christusmosaikin der Kuppel der Hagia Sophia gleichtnoch heute dem göttlichen Gesicht vonManoppello ganz außerordentlich. Im frü-hen 6. Jahrhundert wird im Orient mehr-fach von einem allerfeinsten Jesusbild „mitvier Falten“ berichtet, das da allerdings„Abgar-Bild“ oder „Mandylion“ heißt. Eshatte noch einige Namen mehr. Wie Scha-len einer Zwiebel haben sich verschiedeneNamen im Lauf der Geschichte um dieseseine Bild gelegt und mit immer neuen Le-genden überlagert. Wer sie Haut für Hautwieder voneinander löst, stößt im Innerndieser Begriffe unweigerlich auf das grie-

Titel-Thema

chische Wort „acheiropoietos“ – „nichtvon Menschenhand geschaffen“.

Die Odyssee des Muschelseidentuchszurück zu ihrem Ursprung ist damit abernoch nicht beendet. Denn wo kommt esbloß her? Ist es irgendwann einmal vomHimmel gefallen? Wie ein Mann vom Marssieht das Porträt jedoch nicht aus. Im Ge-genteil: es hat eine eigentümliche Spiegel-wirkung. Das Bild ist fremd und nah zu-

gleich. Das Gesicht leuchtet auf wie ein ge-heimnisvoller Referenzpunkt für jedes Ge-schlecht, für Mann oder Frau. Am aller-meisten gleicht es jedoch dem Antlitz desMannes, der einmal in dem Turiner Grab-tuch gelegen hat. Es ist genauso majestä-tisch und das Muschelseidentuch ebensorätselhaft wie das Leintuch aus Turin –jenem zweiten, doch viel, viel größerenTextil, das seit frühester Zeit acheiropoietos

genannt wurde. Und das ist vielleicht da-rum am allermerkwürdigsten, weil sichso gar nichts damit beweisen lässt.

Denn unter allen Materialien gibt es jakaum zwei Stoffe, die von ihrer ganzen Na-tur her weniger „exakt“ sind als diese bei-den Gewebe: Leinen das eine, Muschel-seide das andere, beide von völlig unter-schiedlicher Dichte, Dicke, Struktur undWebart. Beide lassen sich verschieden ver-ziehen. Ungenauigkeit und höchst prob-lematische Messbarkeit ist diesen organi-schen Materialien praktisch eingewebt.

Die Urikone Christi: Hier ist der Schlüssel,warum nur Christen Gott abbilden dürfen– Juden oder Muslime aber nicht. Nur dieChristen haben ein Bild Gottes. Nur fürsie ist das „Wort Fleisch geworden“.Carlo Maria Kardinal Martini zu Manop-pello: „Das Antlitz, das wir in Ewigkeitbetrachten werden!“

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Wer auch immer die beiden Tücher für die-ses Experiment ausgesucht hat, es scheintihm fast augenzwinkernd daran gelegen zuhaben, dass diese Tücher für einen mathe-matischen Beweis überhaupt nicht taugen.

Umso erstaunlicher ist deshalb, wie au-ßerordentlich hoch die Übereinstimmungzwischen beiden Abbildern dennoch aufden ungleichen Tüchern ist. Alle bishermöglichen Vergleiche und Messungenlassen auf ein und denselben Ab-gebildeten schließen. Beide Tü-cher bilden eine einzige identi-sche Figur ab, beide als Urbilder,und beide vollkommen verschie-den. Alles andere sind Kopien.

Benedikt XVI. und die „beiden Grabtücher“

Die erste Kopie meines Buchesüber dieses Muschelseidentuchhatte ich Papst Benedikt XVI.gleich in seinen Palast hochge-schickt. Denn wer sollte und muss-te sich mehr dafür interessieren?Schon das Pontifikat seines Vor-gängers hatte unter dem Ansprucheiner „Reinigung der Erinnerung“der katholischen Kirche gestan-den. Musste auch ihn da nichtsehr die Frage bewegen, was esmit den wesentlichen Bildern derKirche wirklich auf sich hat, imVatikan und in Manoppello? DasTuch aus Turin kennt er gut. Essei ein „Geheimnis“, hat er demPublizisten Peter Seewald einmal erklärt,„das noch keine eindeutige Erklärung ge-funden hat, auch wenn sehr vieles für sei-ne Echtheit spricht.“ Ist es aber echt, dannentstammt es der ersten Osternacht: demleeren Grab in Jerusalem, als erste Hinter-lassenschaft der Auferstehung Christi. Jo-seph Ratzinger selbst kam am 16. April1927 zur Welt, einem Karsamstag, undnoch in derselben Osternacht wurde er mitfrisch geweihtem Wasser getauft. Der Um-stand ist ihm immer bewusst geblieben.Musste es ihn da nicht alarmieren, wennnun „beide Tücher“ aus dem leeren Grabwieder gefunden waren, von denen derEvangelist Johannes in seinem lakonischenBericht der allerersten Osternacht spricht?

Im 6. Jahrhundert haben byzantinischeHeerführer dieses zweite Grabtuch schonals Siegesbanner in ihren Kriegen gegen diePerser mit sich geführt – gerade so wie dasalte Israel die Bundeslade in seinen Feld-zügen gegen die Philister mit sich führte.Auch die Bundeslade war schon verlorengegangen und auf abenteuerliche Weisewieder gefunden worden, bis sie schließlich

endgültig verschollen ging: das „Allerhei-ligste“ Israels mit den Geboten vom BergSinai. Musste das Wiederauftauchen vonChristi Urbild die Christenheit aber nichtmindestens so freuen wie eine letzte Wie-derentdeckung der Bundeslade? ChristiGesicht! Die Augen, die vom Kreuz aufseine Mutter geschaut hatten, die Lippen,denen wir die Bergpredigt verdanken:„Selig die Armen im Geist, selig die Trau-

ernden, selig, die keine Gewalt anwenden,selig, die hungern und dürsten nach derGerechtigkeit, selig die Barmherzigen, se-lig, die ein reines Herz haben, selig die Frie-denstifter, selig, die um der Gerechtigkeitwillen verfolgt werden …!“ Schöner hatGott sein Gesicht nie gezeigt.

Vor Jahren hat Kardinal Ratzinger nach-gewiesen, dass erst in der Auseinanderset-zung mit dem „Gesicht Gottes“ das Ver-ständnis der „Person“ entwickelt wordenist, wie wir es heute in der Welt des Westenshaben. Selbst die alten Griechen kanntenden Begriff der Person noch nicht. Die„Person“ ist ein Geschenk der Christenheitan die Welt – das längst noch nicht über-all angenommen worden ist. „Sollten wirnicht darin das wahre Verhängnis der Weltsehen und um so lauter und eindringlicherzu Gott rufen, dass er sein Antlitz zeige?“rief der Kardinal damals, bevor er das be-wegende Plädoyer mit den Worten been-dete: „Das Neue der biblischen Religionwar und ist es, dass ‚Gott‘, von dem es keineBilder geben kann, dennoch Gesicht undNamen hat, Person ist. Und das Heil be-

steht nicht im Versinken ins Namenlose,sondern ‚in der Sättigung an seinem An-gesicht‘, die uns im Erwachen zuteil wird.“

Hat ein neues Zeitalter begonnen?

Die ZEIT berichtete in der letzten Weih-nachtsausgabe über die Entdeckung undGeschichte des göttlichen Gesichts. Derbarmherzige Blick des Heiligen Gesichts

auf der Titelseite bewegte danach die Her-zen vieler Leser an Kiosken, in Supermärk-ten und Autobahnraststätten; die Ausgabeverkaufte sich rasant. Alexander Smolt-czyk vom SPIEGEL hatte schon im Ok-tober in einem spektakulären Stück über„Die doppelte Veronika“ berichtet. DassDeutschlands linksliberale Flaggschiffein diesem Ausmaß – und erstmals ohnezynischen oder auch nur ironischen Un-terton – im Mutterland der Reformationüber Reliquien berichteten, konnte fastselbst unter der Rubrik „Zeichen und Wun-der“ verbucht werden. Hatte unter demdeutschen Papst vielleicht ein neues Zeit-alter begonnen?

Bald kamen erste Busse mit Pilgern ausSankt Petersburg von der Baltischen See ander Adria an, mitten im Winter. GerhardWolf, ein führender Kunsthistoriker, reis-te erstmals nach Manoppello und standbewegt vor dem „lebendigen Gesicht“. Derorthodoxe Erzbischof von Athen begannvon dem Muschelseidentuch zu erzählen.Unabhängig von allen Recherchen wurdeam 23. Dezember 2005 in Manoppello

Paul Badde scheint Papst Benedikt XVI. mit seinen Entdeckungen überzeugt zu haben. Er glaubt sogar, dass ein Zusammenhang zwischen dem Christusbild und den jüngsten Zitaten des Papstes aus den Werken Dantes besteht.

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habe es selbst gesehen, am Stadtrand derMillionenmetropole, wo ebenfalls bis jetztkeiner zu sagen weiß, wie Menschenhändees je hätten erschaffen können.

Kann und muss dann das Bild ihresSohnes – wenn es aus dem leeren Grab inJerusalem stammt – nicht auch eine un-vergleichliche Rolle bei der rätselhaftenVersöhnung der Juden und Heiden nachder Auferstehung Christi gespielt haben?Bei der Entstehung jenes neuen Volkes derChristen, von dem der Apostel Paulus inseinem Brief an die Epheser so staunendschreibt!? Muss dieses neue Bild dann nichtauch im Arkanum – im verborgenen Ge-heimraum der christlichen Urgemeindeaus Juden und Heiden – von Anfang aneine unglaubliche Rolle gespielt haben, undbei der so unverständlich schnellen Ver-breitung der Nachricht von der Auferste-hung Christi?! Petrus sah im leeren Grab„die Leinenbinden und das Schweißtuch“liegen, schreibt der Evangelist Johannes.Danach ging er auch selbst hinein und „sahund glaubte“. Was sah er denn, dass er soschnell glaubte? Warum glaubte er nichtschon vorher? Wochen später war der klei-ne Haufen um die versprengten Apostelschon auf mehrere tausend Menschen an-gewachsen. Muss daran nicht einfach auchdieses Bild beteiligt gewesen sein, mehr alsjedes Buch, und nicht nur die Predigt desPetrus? Ein neues Buch – neben der jüdi-schen Bibel – hatten die ersten Christendoch mehrere Generationen lang gar nicht.

Wann kommt der Papst?

Den ersten Geburtstag seiner Amtszeitals Papst wird Benedikt XVI. in diesemneuen Jahr 2006 wieder am Ostersonntagfeiern. Zwei Tage später wird im Vatikan derGrundsteinlegung des Petersdoms im Jahr1506 gedacht werden – in einem Jubiläumwie in Manoppello, wo jedoch das ganzeJahr über die Ankunft des göttlichen Ge-sichts im Jahr 1506 gefeiert werden wird.

Menschen, die einfach glaubten, dassein Engel das Bild hierher gebracht habe,hatten den kostbaren Schatz Jahrhundertebeschützt und bewahrt. Ihr Glaube hat völ-lig genügt. Doch jetzt haben wenige Jahrefür einige ruhelose Deutsche genügt, umhinter diesem Bild nur noch die alte römi-sche Veronika zu sehen – als habe das alteUrbild hier in einer kleinen Kirche in denAbruzzen so verborgen die Stürme derletzten Jahrhunderte überlebt wie einst indem Mauerverlies im Stadttor von Edessa.

Und nun hörten plötzlich die Manop-pelleser nicht auf zu fragen: Kommt derPapst? Wann kommt er? Dass der baye-rische Nachfolger Petri immer häufiger

Titel-Thema

von Erzbischof Bruno Forte aus demnahen Chieti ein Heiliges Jahr für das Hei-ligtum eingeleitet, das an jenen „Sonntag-nachmittag im Jahr 1506“ erinnern soll, andem „ein Engel“ den Schleier hierhin ge-bracht hatte. Von weit her waren Pilger zudem nächtlichen Fackelzug durch die eis-kalte Nacht gekommen, um mit den Ein-wohnern des Städtchens den Beginn desJubiläums zu feiern. Aus dem Vatikan warein Schreiben James Francis Staffords ein-

getroffen, des Kardinalgroßpönitentiarsder Kurie, das allen Pilgern einen „vollstän-digen Ablass“ zusagte, die in dieser Zeit desJubiläumsjahres in gebührender Andachtzu dem Heiligen Antlitz gepilgert kämen.

Guadalupe und Manoppello

Mit einem nächtlichen Fackelzug denHügel hoch zum göttlichen Gesicht für ei-ne feierliche Messe um Mitternacht endete

das Jahr 2005. Wir waren noch einmal vonRom dazugekommen. Früh am 31. De-zember hatte Pater Emilio mir im Chor derKirche einen Text von Papst Leo dem Gro-ßen aus dem 5. Jahrhundert zum Vorlesengegeben. „Die Geburt des Herrn ist die Ge-burt des Friedens“, las ich im Stehen, „er istunser Friede, er, der aus zwei Völkern eineinziges geschaffen hat, aus Juden und Hei-den.“ Plötzlich war ich hellwach gewordenund schaute zum Gesicht Christi über der

gegenüberliegenden Brüstung hinauf. Ein Mensch hat aus zwei Völkern

eins geschaffen? Ein solches Ereignis istsonst nur aus Mexiko bekannt, wo imJahr 1531 nach einer Erscheinung Ma-rias aus spanischen und aztekischenTodfeinden plötzlich das neue Volk derMexikaner entstand. Die unverständ-liche Versöhnung war jedoch nicht et-

wa das Werk der Erscheinung, sondernFrucht eines rätselhaften Bildes, das dieMadonna von sich hinterlassen hatte! Das„Bild“ der Jungfrau von Guadalupe aufeinem billigen Umhang hat damals denGang der Weltgeschichte umgelenkt. „Sohat Gott an keinem Volk gehandelt!“ habePapst Benedikt XIV. gerufen, als er im Jahr1754 das Wunder offiziell anerkannte, er-zählen die Mexikaner. Das Bild Mariasaber ist dort noch heute zu betrachten, ich

Ein Kirchen-Krimi: Sogar Martin Lutherwird mit einer skeptischen Beobachtungzu einem Kronzeugen für die „wahreVeronika“, jedoch erst 500 Jahre spä-ter. Die neueste Entdeckung Baddes:ein Fresko in den Grotten des Vatikans,dessen Urheber das Tüchlein von Manoppello gekannt haben muss.

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vom „Gesicht Gottes“ redete, war auch denMenschen in den Abruzzen nicht entgan-gen. Am 11. Januar beendete er die Gene-ralaudienz wieder mit den Worten, dass„für Christen Gott das liebende GesichtChristi angenommen hat“. Am 18. Januarberichtete die Zeitung „Il Tempo“ in denAbruzzen über „Gerüchte“, dass der Papst„im Frühling“ nach Manoppello komme.Am 23. Januar bestätigte mir der Sekretärdes Papstes die Nachricht: Ja, der Papsthabe seinen Besuch Erzbischof Forte vonChieti schon angekündigt und fest ver-sprochen. Er komme bald!

Dantes „Göttliche Komödie“

Am gleichen Tag erläuterte BenediktXVI. in Rom öffentlich seine erste Enzy-klika. Dantes „Göttliche Komödie“ habeihn zu dem Schreiben inspiriert, ließ er indieser Erklärung wissen – wo ein „kosmi-scher Ausflug“ im Innern des Paradieseszum innersten Licht der Liebe führe, „dieSonne und Sterne zugleich bewege“. – Dastiefste Innere dieses unzugänglichen Lich-tes sei jedoch nicht etwa ein noch gleißen-deres Leuchten oder noch helleres Schei-nen, sondern das zarte Gesicht eines Men-schen, das dem Seher da endlich auf seinerSuche entgegentrete. Dies sei „etwas voll-kommen Neues“. Das menschliche AntlitzJesu Christi, das Dante im Innern des in-nersten Geheimnisses Gottes erkenne, sei„noch viel bewegender als die OffenbarungGottes in der Form des dreifaltigen Krei-ses von Erkenntnis und Liebe. Gott, dasunendliche Licht, … besitzt ein mensch-liches Gesicht.“ Ich las die Rede dreimal.Dann holte ich die „Divina Commedia“aus dem Bücherregal und suchte die Stelle.

Doch es war nicht so einfach in meineritalienisch-deutschen Ausgabe. Der 130.bis 132. Vers des 33. Gesangs klang in derÜbertragung August Vezins dunkler alsdas Orakel von Delphi, wo „unser Bild ausFlimmerfloren, / gleich ihm getönt, er-schien im Binnenkreise, / und (der Sehersich) neu in neue Schau verloren“. Den-noch: es war die entscheidende Stelle. Inder Sprache Dantes hieß sie nur so: „Den-tro da sé, del suo colore stesso, / mi parvepinta de la nostra effige; / per che 'l mioviso in lei tutto era messo.“ Ich versuchtedie Zeilen zuerst grob und wörtlich zuübersetzen, dann noch einmal etwas ele-ganter: „Tief im Innern, gemalt in seinemTon desselben Lichts, / Erschien mir unserEbenbild – / auf dessen Grund ich meinGesicht entdeckte.“ In den nächsten Zeilenbeschrieb der Dichter das Gesicht als letz-ten Referenzpunkt weiter, wie ein Land-vermesser der alten Welt der Christen.

Es war klar, dass Dante hier vom VoltoSanto sprach: vom Heiligen Gesicht im In-nern des göttlichen Lichts! Die drei Zeilenaus dem Jahr 1320 beschrieben es genauwie ein Steckbrief. Der unvergleichlicheTon in Ton dieser „Malerei“ aus „seiner sel-ben Farbe“, das Tauchen des Pinsels in ei-nen Topf aus Licht für Christi Gesicht, diemerkwürdige Spiegelbildlichkeit zu jedemBetrachter. Mit diesen drei Zeilen gabDante sich als ein Augenzeuge des Schlei-erbildes von Manoppello zu erkennen, aus

nächster Nähe – nachdem er wenige Seitenvorher, im 31. Gesang, ausdrücklich „unse-re Veronika“ erwähnte. Ich war sprachlos.

Generationen von Romanisten undTheologen hatten dieselbe Vision Dantesbisher immer auf die Gottesschau des Bu-ches Ezechiel zurückgeführt, in dessen 1.Kapitel die Rede von „etwas“ ist, „das wieSaphir aussah und einem Thron glich“,darauf „eine Gestalt, die wie ein Menschaussah“. Oberhalb der Hüften sah Ezechi-el „etwas wie glänzendes Gold in einemFeuerkranz“, unterhalb davon „etwas wieFeuer und ringsum einen hellen Schein.Wie der Anblick des Regenbogens, dersich an einem Regentag in den Wolkenzeigt, so war der helle Schein ringsum. Soetwa sah die Herrlichkeit des Herrn aus.“Jeder Bezug der Verse Dantes zu dieser Vi-sion ist offenkundig an den Haaren herbei-gezerrt. Die Anschauung dessen, was dieChristen einmal hatten, war verlorenge-gangen, bevor der Sinn unter unverständ-lichen Übertragungen begraben wurde.

Für mein Buch war die Entdeckungnun aber noch einmal zur wichtigsten

Spur überhaupt geworden: Dieser Fundvom wahren Gesicht Christi im Herzender christlichen Literatur, auf dem Gipfelder italienischen Dichtung, war spekta-kulärer als es die Öffnung eines letzten ge-heimen Tresors hätte sein können. Nochunglaublicher war jedoch, dass der Papstselbst diese Entdeckung gemacht hatte.Ich hatte ihm Fotos geschickt. Doch oh-ne das Göttliche Gesicht von Manoppelloauch nur einmal selbst gesehen zu haben,hatte er es hier schon im Innern der Gött-

lichen Komödie wiederentdeckt, inmittendes Paradieses! „Jesus leuchtet ein!“ hattesein Freund Hans Urs von Balthasar ihmJahre zuvor gesagt. Hier leuchtete Jesusplötzlich mehr als je zuvor ein, aus demInnern des Lichts der Liebe, „die die Son-ne und Sterne bewegt“. Wahrhaftig, keingeöffnetes Verlies hätte mir einen größe-ren Schatz zeigen können.

(Für KIRCHE heute bearbeiteter Auszug des Buches„Das Göttliche Gesicht“ von Paul Badde, mit freund-licher Genehmigung des Pattloch-Verlages)

Aktuellstes Buchzu Manoppello

Paul Badde: Das Göttliche Gesicht. Die abenteuerlicheSuche nach dem wah-ren Antlitz Jesu,Pattloch-Verlag, 336 S., € 19,90 (D); ISBN 3-629-02149-2

Öffnungszeiten des Heiligtums:6–12 Uhr, 15-19 Uhr (Winter 18 Uhr)Hl. Messen: Vorabendmesse an Sonn- und Feiertagen: 17.30 Uhr; Sonn- und Feiertage: 7.30, 9, 10, 11, 17.30 Uhr; Werktags: 7.15 Uhr Konzelebration Hotel, Restaurant: Buchung unter Telefon:0039-085-859 777; Fax: 0039-085-859 08 18 Ans Heiligtum angrenzend: Pilgersaal (für Selbstversorger, Toilette, etc.) Homepage: www.voltosanto.itDeutsche Homepage: www.voltosanto.de

Wie erreicht man Manoppello?Manoppello, eine Kleinstadt in der Provinz Pescara (6000 Einw.) am Fuße desMaiella Massivs, ca. 20 km von Chieti entfernt gelegen, erreicht man über die A 14(Adriatica): bis zum Autobahnkreuz Pescara, und von dort auf die A 25 (Pesca-ra/Roma): bis zur Ausfahrt Alanno/Scafa. Tägliche Flüge verbinden Pescara mitRom, Mailand, Frankfurt-Hahn. Weitere Informationen: www.abruzzo-airport.it