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© SBB • Division Personenverkehr• Fernverkehr • Mai 2005 1 Tourismus und Mobilität: Vernunftehe oder Liebesbeziehung? Sicht des öffentlichen Verkehrs VSTM-Workshop 31.Mai 2005 Präsentation V. Ducrot

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Tourismus und Mobilität: Vernunftehe oder Liebesbeziehung?Sicht des öffentlichen Verkehrs

VSTM-Workshop 31.Mai 2005 Präsentation V. Ducrot

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Agenda

1. Markt

2. Erfolgsstory oder Flops: Licht und Schatten einer Beziehung

3. Wo drückt der Schuh oder was kann verbessert werden

4. Fazit

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Agenda

1. Markt

2. Erfolgsstory oder Flops: Licht und Schatten einer Beziehung

3. Wo drückt der Schuh oder was kann verbessert werden

4. Fazit

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Markt: Seit 2000 wachsen Gesamt- und Freizeitmobilität kontinuierlich ─ hohe Bedeutung der Freizeitmobilität für die Verkehrsnachfrage

Binnenmobilität -Marktentwicklung [pkm, pf Index: 1991 = 100%]1

Quelle: KEP, 1 = in 2003 Veränderung in KEP

90%

95%

100%

105%

110%

115%

120%

125%

130%

135%

1991199219931994199519961997199819992000200120022003*2004

Gesamtmarkt Pkm

Freizeitmarkt PKM

Gesamtmarkt PF

Freizeitmarkt PF

Langfristige Marktentwicklung Bedeutung Freizeitmobilität

42%

22%

Pkm Pf

Anteil Freizeitmobilität an der gesamten Binnenmobilität 2004

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Markt: Bahn hat seit 2000 kontinuierlich an Bedeutung gewonnen – sowohl im Gesamtmarkt als auch im Freizeitmarkt

Anteil Bahn an Binnenmobilität [pkm, pf]1

Quelle: KEP, 1/* = in 2003 Veränderung in KEP

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

19911992199319941995 19961997199819992000200120022003*2004

Gesamtmarkt PkmFreizeitmarkt Pkm

Gesamtmarkt PFFreizeitmarkt PF

Langfristige Entwicklung des Bahnanteils Bedeutung Bahn 2004

16.0%

28.8%29.4%

17.0%

Pkm Pf

Gesamt Freizeit

Bahnanteil 2004 an der Gesamtmobilität bzw. an der Freizeitmobilität

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Markt: Markttrends

•Anteil der Senioren u. Ausländer wächst deutlich

•Zahl der Singles/ Kleinhaushalte steigt

•Einkommensschere geht weiter auf („working poor“)

•zunehmende private grenzüberschreitende Verflechtungen

GesellschaftMobilität

• Sozio-ökonomische Entwicklungen deuten auf folgende zukünftige Entwicklung hin:

-Moderates Wachstum der Mobilität

-Ausgaben für Verkehr und Freizeit steigen moderat

•Zunehmende grenzüberschreitende Mobilität

•Bedeutung von Bahn und öV nimmt weiterhin leicht zu

•Trend zur digitalen Welt geht weiter (UMTS, ETCS, RFID, NFC, MMS)

•Multifunktionalität der Geräte nimmt zu

•Biometrische Erkennung

•Online-Reisemarkt legt weiter stark zu

•Neue Technologien sind kein Ersatz für das Reisen

Technologie

• Quantität der Freizeit sinkt, Bedeutung der Qualität der Freizeit steigt

• Freizeitqualität = Komfort, Entspannung/ Wellness, Erlebnis und „Teamness“ (gemeinsames Erleben)

• Fokus auf Kurztrips• stärkere

Abstimmung und langfristige Planung der Freizeit im Team

Freizeit

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Agenda

1. Markt

2. Erfolgsstory oder Flops: Licht und Schatten einer Beziehung

3. Wo drückt der Schuh oder was kann verbessert werden

4. Fazit

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Tops Swiss Travel System

Weltweit einmaliges USP: all-in-one ticket mit einem Fahrausweis die ganze Schweiz mit Bahn, Bus und Schiff entdecken

Erfolgreiche Kooperation mit Schweiz Tourismus: Gemeinsame Erarbeitung, Finanzierung und Umsetzung von integrierten Marketing-Aktivitäten in allen Märkten weltweit

Erfolgreiche Zusammenarbeit mit Tour Operators in Grossbritannien: Seit Jahren ist An-/Rückreise per Bahn und Fly Rail Baggage/Check-in am Bahnhof in fast alle Schweiz-Packages integriert.

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Tops Swiss Travel System

Flexible Sortimentsgestaltung (‚taylor-made‘ Fahrausweise) für Tour Operators

Weltweit grösstes Angebot an Panoramastrecken (‚scenic routes‘) als Aufhänger und Katalysator für Benützung des öV

Vorbildliche Kooperation, teilweise motivierende Konkurrenz zwischen den verschiedenen Transportunternehmungen

Aufbau Markt Russland für STS: innert 5 Jahren von 0 auf Rang 8 der STS-Verkäufe mit 3‘500 verkauften Fahrausweisen

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Tops RailAway

Starke Position von RailAway als OeV-Player im Freizeitmarkt CH mit überproportionalem jährlichem Wachstum (2004: 651‘000 verkaufte Angebote)

Grosse Unterstützung von ST sowie der touristischen Leistungsträger (über 500)

Excellentes Verkaufs- und Kommunikationsnetz der SBB/KTU

Kooperationsmodell Tourismus – Wirtschaft – Medien

Erhöhung Freizeit-Modalsplit vom MIV zum OeV im Freizeitbereich von 25.8% auf 28.8% (Basis Personenkilometer von 2000 bis 2004)

Neue strategische Geschäftsfelder (Musical/Events); Uebernahme Incoming Europa von SBB sowie 8 neue Aktionäre (ua JB,MOB,MGB) seit anfangs 2005

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Verbesserungspotential RailAway

Zu wenig konsequente Oev-Cross-Communication gewisser tour. Partner

Produkte-Innovation segmentspezifisch

Erkenntnis B 21 und 0.5 Promille als strategische Erfolgsposition für tour.Partner

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Flop e>asy

Ausgangslage

Partner: Schweiz Tourismus, Kudelski, SBB

Ziel: 20.000 GA und Halbtax-Kunden mit Chip ausrüsten

Zeit: Markttest 1 Jahr ab Oktober 04

Kundennutzen: Buchung rund um die Uhr, keine Wartezeit am Point of Access, spannende, exklusive Angebote (Club-Idee)

Erfolgsfaktoren: viele Point of Access, Unterstützung der Leistungsträger, viele Kunden, Dialogmarketing/Angebote

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Flop e>asy =

Ergebnis heute, nach 6 Monaten:

Zu wenig Kunden mit zu wenig Karteneinsatz

Zu wenig POA‘s

Zu wenig Angebote

Warum?:

SBB-Kunde hat Angebot nicht gelesen, passt nicht in die Zielgruppe oder sah den Nutzen nicht

Killer-Applikation „Bahn/öV“ fehlt (easy ride)

Somit: SBB heute „falscher“ Absender

Zu wenig POA‘s = kein Wille zu Investition

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Agenda

1. Markt

2. Erfolgsstory oder Flops: Licht und Schatten einer Beziehung

3. Wo drückt der Schuh oder was kann verbessert werden

4. Fazit

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Warum sind wir nicht erfolgreicher?

Das Produkt

Komplexität, Unübersichtlichkeit, Verzettelung; das sind die Feedback von den 40 grössten TO‘s an ST, Swiss und SBB

Unmöglich für die TO‘s ein einfaches Produkt zu bekommen

Wo findet der Einzelkunde die Schweiz?

Für den Transport schaut der Kunde selber

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Warum sind wir nicht erfolgreicher?

Marktbearbeitung: Jeder für sich

Viele Mittel werden investiert, jedoch ohne genügende Koordination

Cross-Selling ist äusserst spannend, wird jedoch selten praktiziert

Sehr viele gute Ideen und Innovationen sind vorhanden! Leider kennt sie niemand.

Werkzeugintegration (u.a.IT) noch ungenügend

Konkurrenz löst Angst aus. Sie könnte auch kreative Ideen fördern

Die Energie wurde auf Asien gesetzt. Wo bleibt Europa? Und die Schweiz?

Mobilität ist noch zu selten ein Thema

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Agenda

1. Markt

2. Erfolgsstory oder Flops: Licht und Schatten einer Beziehung

3. Wo drückt der Schuh oder was kann verbessert werden

4. Fazit

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Einige Ideen für eine bessere Zukunft

Internet als Plattform nutzen

Internet zur Kommunikation und als Buchungsplattform nutzen

Dynamic Packaging eröffnet neue Möglichkeiten (Hotel, touristische Leistungen, Events, Mobilität)

Kundenbindung und Kundenmanagement intensivieren

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Einige Ideen für eine bessere Zukunft

Marketing: Fokus und Cross-Selling

Ein Verkaufssystem ÖV in den Hotels

2-3 jährliche Schwerpunkte mit richtigem Power

Cross-Selling Reflex entwickeln

Kunden- und qualitätsorientiert