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- Seminar Staatszerfall, Gewaltmärkte und Kleine Kriege -
Demokratische Republik Kongo
Referenten: Daria Antonova, Nils Evering und Johanna Schmidt
28. Juni 2011
28. Juni 2011 Demokratische Republik Kongo- Staatszerfall, Kleine Kriege, Gewaltmärkte -
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I Einleitung
II Staatszerfall
III Kleiner Krieg
IVGewaltmarkt
V Ausblick
Agenda
28. Juni 2011 Demokratische Republik Kongo- Staatszerfall, Kleine Kriege, Gewaltmärkte -
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I. Einleitung
Drittgrößter Flächen- staat Afrikas
71,7 Mill. Einwohner
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II. Staatszerfall
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III. Kleine Kriege
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1. Asymmetrische Konfliktstruktur
2. Unkonventionelle Konfliktform
3. Regelverletzende Kriegsführung
4. Destabilisierende Auswirkungen
Kleine Kriege (Daase)
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Akteurstatus
Interessen und Präferenzen
1. Asymmetrische Konfliktstruktur
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MONUSCO
FARDCForces armées de la République
Démocratique du Congo
Mangelhaften Ausbildung,
Ausrüstung und Bezahlung
der Soldaten
Auswirkungen des DDR-
Programms
Reguläre Einheiten
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MONUSCO
FARDCForces armées de la République
Démocratique du Congo
LRA
FDLR
CNDP
PARECO
Mayi-Mayi
Yakutumba
Mayi-Mayi
Kapopop
DDR
Desertion
APECLS
...
Akteure in der DR Kongo
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2. Unkonventionelle Konfliktform
keine direkte Konfrontation zwischen Rebellen und FARDC
keine klare Frontlinie, sondern
einzelne Übergriffe auf Zivilisten Billige Gewaltmittel
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3. Regelverletzende Kriegsführung
Keine Unterscheidung zwischen Kombattanten und Nicht-Kombattanten
Ziel der Angriffe: Zivilbevölkerung
„You Will Be Punished“ (HRW)
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4. Destabilisierende Auswirkungen
Messbare Folgen:
Vergewaltigungen: Täglich werden im Kongo mehr als 1100
Menschen Opfer von sexueller Gewalt. (Quelle: American Journal
of Public Health)
Vertreibungen: 1,7 Mill. IDPs, davon 1,25 Mill. in der Kivu-
Region (Quelle: United Nations Security Council Report, Mai 2011
Destabilisierende Auswirkungen u.a. in Bezug auf die poli-
tische Legitimität der staatlichen Akteure und den gesell-
schaftlichen Zusammenhalt.
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IV. Gewaltmarkt
Ressourcenkrieg (Münkler):
Ressourcenkriege finden in der
Peripherie von Wohlstandszonen statt.
Substaatliche oder semiprivate Akteure
konkurrieren um die Kontrolle rohstoff-
reicher Gebiete.
Ressourcenkriege finanzieren sich durch
Kriegsökonomien. Der Konflikt im Ost-
kongo wird benötigt, um im Geschäft zu
bleiben.
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Akteure
Kongolesische Armee
Staatsbeamte, Provinz- und
Stadtverwaltungen
Internationale
Großkonzerne
Rebellengruppen, wie
FDLR, LRA oder Mayi-Mayi-
Milizen
Rebellen kooperieren häufig
mit der FARDC
FDLR als „big businessmen“
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Rohstofffe im KongoZweck: Kapitalisierung leicht auszubeutender Rohstoffvorkommen (Münkler)
Quelle: United Nations, Le monde diplomatique
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Ressourcenhandel
Quelle: Forests Monitor
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Ressourcenkontrolle von militarisierten Rebellengruppen (wie FDLR und CNPD)
Der kongolesischen Regierung gelingt es nicht, eine dauerhafte
Kontrolle über die Minen herzustellen. Hinzu kommen: Korruption, Klientelismus, Privatisierung
öffentlicher Institutionen und Ressourcen
Ressourcenkontrolle
Ziel: Militärische Kontrolle des Territoriums (Münkler)
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Mittel: Errichtung eines Schreckensystems über die Bevölkerung, deren Arbeitskraft eine zusätzliche Einkommensquelle
(Zwangsarbeit) darstellt.
Zwangsarbeit
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Ausweg?
Demilitarisierung und staatliche Kontrolle der Minen (Heraus-forderung: Security Sector Reform, Kampf gegen Korruption)
Zertifzierung fair gehandelter Rohstoffe
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V. Ausblick
„[…] the overall situation in the Democratic Republic of the Congo remeined relatively stable.“
(Report of the Secretary-General on the UN Organization Stabilization Misson in the DRC)
November 2011: Präsidentschafts- und Parlamentswahlen geplant