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Medienportal Richtig zitieren – Plagiate vermeiden Richtig zitieren – Plagiate vermeiden Stufe 2 – Langfassung Über dieses Dokument Dieses Übersichtsblatt ist für Schülerinnen und Schüler geschrieben. Es wurde auf einem mittleren Schwierigkeitsgrad verfasst. Es gibt zwei andere Schwierigkeitsgrade (einfaches und gehobenes Niveau), deren Arbeitsblätter man über den Link erreicht, der am Fuß jeder Seite angegeben ist: www.medienbildung-bw.de . Dort findet man auch andere Dateiformate (HTML, Open Office und PDF). Angaben zur Lizenz stehen am Ende dieses Dokuments. Dies ist die Langfassung. Es gibt auch eine Kurzfassung, die man ebenfalls über den genannten Link erreicht. Warum ist es wichtig, korrekt zu zitieren? Korrekt zu zitieren ist ein Gebot der Ehrlichkeit. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler Teile eines fremden Textes (z. B. aus einer Internetseite) für ein Referat übernimmt und das nicht angibt, dann ist das eine Art von Betrug. Was ist ein Zitat? Und welche Arten des Zitats gibt es? Sobald man einen eigenen Text, z.B. ein Referat schreibt und dort Teile eines anderen Textes einfügt, spricht man von einem Zitat. Dabei muss man verschiedene Formen des Zitierens unterscheiden: Man kann entweder direkt bzw. wörtlich zitieren und dabei entweder ganze Sätze oder Teile von Sätzen übernehmen. Als zweite Möglichkeit kann man den Gedanken des anderen Textes in eigenen Worten wiedergeben (indirektes Zitat). Auch dann sollte man sagen, woher man seine Ge- danken hat. www.medienbildung- bw.de Landesbildungsserver Baden-Württemberg Medienportal Seite 1

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vermeidenRichtig zitieren – Plagiate vermeidenStufe 2 – Langfassung

Über dieses Dokument

Dieses Übersichtsblatt ist für Schülerinnen und Schüler geschrieben. Es wurde auf einem mittleren Schwierigkeitsgrad verfasst. Es gibt zwei andere Schwierigkeitsgrade (einfaches und gehobenes Niveau), deren Arbeitsblätter man über den Link erreicht, der am Fuß jeder Seite angegeben ist: www.medienbildung-bw.de. Dort findet man auch andere Dateiformate (HTML, Open Office und PDF). Angaben zur Lizenz stehen am Ende dieses Dokuments.

Dies ist die Langfassung. Es gibt auch eine Kurzfassung, die man ebenfalls über den genannten Link erreicht.

Warum ist es wichtig, korrekt zu zitieren?

Korrekt zu zitieren ist ein Gebot der Ehrlichkeit. Wenn eine Schülerin oder ein Schüler Teile

eines fremden Textes (z. B. aus einer Internetseite) für ein Referat übernimmt und das nicht

angibt, dann ist das eine Art von Betrug.

Was ist ein Zitat? Und welche Arten des Zitats gibt es?Sobald man einen eigenen Text, z.B. ein Referat schreibt und dort Teile eines anderen Tex-

tes einfügt, spricht man von einem Zitat.

Dabei muss man verschiedene Formen des Zitierens unterscheiden: Man kann entweder

direkt bzw. wörtlich zitieren und dabei entweder ganze Sätze oder Teile von Sätzen über-

nehmen. Als zweite Möglichkeit kann man den Gedanken des anderen Textes in eigenen Worten wiedergeben (indirektes Zitat). Auch dann sollte man sagen, woher man seine Ge-

danken hat.

Beim wörtlichen Zitat musst du zeigen, wo das Zitat beginnt und wo es endet. Dies macht

man mit Anführungszeichen. Das folgende Beispiel zeigt, wie das aussieht. 

Direktes und indirektes ZitatDas direkte Zitat nimmt aus einem Text einzelne Sätze oder Satzteile heraus. Die folgenden

beiden Beispiele zeigen, wie das gemacht wird. Wie man Quellenangaben anfügt, wird unten

auf S. 4 erklärt.

Alle Quellenangaben zu den folgenden Zitaten findet man auf Seite 8 im Literaturverzeichnis.

Beispiel 1:Das Hambacher Fest im Jahr 1832 war eine Demonstration der Opposition, die hier ihre

Unzufriedenheit gegen die Herrschaft der Fürsten zum Ausdruck brachte. Aber die

Staatsgewalt fühlte sich bedroht: „Die Härte, mit der die Regierungen und der Deutsche Bund

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vermeidengegen die Repräsentanten der Opposition im Anschluss an das Fest vorgegangen ist, zeigt,

wie wichtig die Staatsmacht das Zeichen von Hambach genommen hat." (Egle 2012)1

Beispiel 2:Es gibt in der Politik eine Debatte darüber, ob man nicht jedem Bürger ein geringes

Einkommen gewähren sollte, unabhängig davon, ob er arbeitet oder nicht. Dies nennt man

das bedingungslose Grundeinkommen. Der Sozialwissenschaftler Michael Opielka definiert

das in einem Beitrag für die Website der Bundeszentrale für politische Bildung mit diesen

Worten: „Ein Grundeinkommen ist das Recht auf ein existenzsicherndes Einkommen, das

jedes Mitglied einer Gesellschaft unabhängig von Leistung und Herkunft beanspruchen kann."

(Opielka 2015)2

Das indirekte Zitat übernimmt nur die Ideen oder Begriffe aus einem Text.

Beispiel 3: Über das Hambacher Fest im Jahr 1832. Die Abkürzung 'vgl.' (für 'vergleiche')

zeigt an, dass man hier ein indirektes Zitat hat.

Das Hambacher Fest im Jahr 1832 war eines von vielen sozialen Ereignissen der Zeit.

Unzufriedene Bürger nutzten es, um gegen die Willkür der Fürsten zu protestieren. Die

Obrigkeit schlug hart zurück. (Vgl. Egle 2012)

Beim wörtlichen Zitat musst du zeigen, wo das Zitat beginnt und wo es endet. Dies macht

man mit Anführungszeichen.

Man kann entweder einen ganzen Satz zitieren oder nur Teile eines Satzes. Der erste Fall ist

einfacher. Im zweiten Fall – dem Zitat eines Satzteiles – muss man genau darauf achten,

dass der Satzbau stimmt. Dabei entstehen leichter Fehler.

Wenn es nötig ist, einzelne Wörter eines Zitats zu ändern, z.B. um das Zitat an den eigenen

Satz anzupassen, musst du dies der Leserin/dem Leser zeigen.

Wenn man an einem Zitat etwas ändert, muss man das deutlich machen.Wenn du direkt zitierst, dann darfst du den Sinn des Zitats nicht ändern. Die Leserin oder der

Leser muss sich darauf verlassen können, dass alles genauso in dem zitierten Text steht,

wie du es aufgeschrieben hast. Jedes Mal, wenn eine Änderung nötig ist, damit der Satzbau

korrekt bleibt, muss man das genau angeben, damit die Leserin oder der Leser immer genau

nachvollziehen kann, was wirklich in der Quelle (dem zitierten Text) steht.

1 Egle, Gert : Das Hambacher Fest 1832. Überblick, 2012, Internet: http://www.teachsam.de/geschichte/ges_deu_1815-1849/hambach 1832/ges_deu_1815-49_2_5_1.htm -- Lizenz: CC-BY-SA2 Opielka, Michael: Was für ein Grundeinkommen spricht, März 2015, Bundeszentrale für politische Bildung, URL: https://www.bpb.de/dialog/netzdebatte/217822/was-fuer-ein-grundeinkommen-spricht, Lizenz: Lizenz: CC-BY-SA 3.0

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vermeidenZitate kürzen oder erweiternFalls das Zitat zu lang ist bzw. überflüssige Wörter enthält, die du nicht verwenden willst,

dann gib diese Auslassung mit drei Punkten an, also so: .... Zusätzlich kann man diese

Auslassungspunkte mit eckigen Klammern umrahmen: […]

Wenn du etwas anfügen musst, damit das Zitat verständlich bleibt, dann setzt du diese

Anfügung ebenfalls in eckige Klammern. Übrigens: Die eckigen Klammern gibst du bei

Windows-Rechnern mithilfe der Alt Gr-Taste ein.

Es folgen zwei Zitate, das erste mit einem

vollständigen Zitat und einer Ergänzung,

das zweite mit einer Auslassung.

Vollständiges Zitat. Beispiel 4:Der Schriftsteller Theodor Fontane

schildert in seinen 'Wanderungen

durch die Mark Brandenburg', wie die

Gegend zwischen Tegel und Berlin in

den Jahren um 1860 aussah. Er be-

schreibt seine Wanderung von Tegel

aus in Richtung Berlin: „Die erste

Hälfte [der Wanderung] führt durch die

volkreichste und vielleicht

interessanteste der Berliner Vorstädte,

durch die sogenannte Oranienburger

Vorstadt, die sich, weite Strecken

Landes bedeckend, aus Bahnhöfen

und Kasernen, aus Kirchhöfen und

Manchmal ist die ganze Mühe umsonst, wenn man nicht auf die korrekte Zitierweise achtet.

Eisengießereien zusammensetzt." (Fontane 1862, S. 189).

Gekürztes Zitat. Beispiel 5: angelehnt an Beispiel 4:

Der Schriftsteller Theodor Fontane schildert in seinen 'Wanderungen durch die Mark

Brandenburg', wie die Gegend zwischen Tegel und Berlin in den Jahren um 1860 aussah. Er

beschreibt seine Wanderung von Tegel aus in Richtung Berlin: „Die erste Hälfte [der

Wanderung] führt durch die volkreichste und vielleicht interessanteste der Berliner Vorstädte,

durch die sogenannte Oranienburger Vorstadt, die sich ... aus Bahnhöfen und Kasernen, aus

Kirchhöfen und Eisengießereien zusammensetzt." (Fontane 1862, S. 189).

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vermeidenHinweis: Wenn du genau hinschaust, siehst du, dass sich durch die Auslassung der Sinn des Satzes leicht geändert hat. Wenn die Leserin oder der Leser wissen will, was in der Lücke steht, dann ist sie bzw. er auf eine genaue Quellenangabe angewiesen.

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vermeidenTeil-Zitate in eigene Sätze einfügen

Wenn du einen eigenen Satz geschrieben hast und in diesen einen Satzteil aus einem frem-

den Text einfügen willst, muss nachher wieder ein korrekter Satz entstehen.

Beispiel 6, angelehnt an Beispiel 4:Der Schriftsteller Theodor Fontane beschreibt in seinen „Wanderungen durch die Mark

Brandenburg“, wie die Gegend zwischen Tegel und Berlin in den Jahren um 1860 aussah.

Insbesondere die so genannte Oranienburger Vorstadt ist für uns heute interessant, denn die

bestand damals „...aus Bahnhöfen und Kasernen, aus Kirchhöfen und Eisengießereien"

(Fontane 1862, S. 189).

Beispiel 7: gekürztes Zitat aus einem Internetartikel:Auf dem Internetportal Serlo wird der süchtige Mensch als „in einem Teufelskreis gefangen"

beschrieben. „Hilfe von außen zum Ausstieg" halten die Autoren für „unerlässlich." (Zitiert

nach Serlo Biologie; Quellenangabe nach dem folgenden Zitat ).

Zum Vergleich das vollständige Zitat:

„Über Sucht und Abhängigkeit: Da der süchtige Mensch in einem Teufelskreis gefangen ist,

dem er allein nicht mehr entkommen kann, ist Hilfe von außen zum Ausstieg unerlässlich.

Allerdings schlägt sie nur dann an, wenn sie von dem Betroffenen selbst gewollt ist und

angenommen wird. In Fällen körperlicher Abhängigkeit ist außerdem ein Entzug notwendig,

welcher fachmännischer Unterstützung und Betreuung bedarf." (Serlo Biologie: Sucht und

Abhängigkeit; Quelle: Serlo.org 3 ).

Das Buch von Jannik Mayer für das folgende Beispiel 8 existiert nicht in Wirklichkeit; es

wurde für dieses Arbeitsblatt erfunden. Jannik Mayer: Über das Leben Kaiser Friedrich Barbarossas, S. 34:

Kaiser Barbarossa konnte wahrscheinlich nicht lesen und auch nicht schreiben. Trotzdem

musste er viele Urkunden unterschreiben. Auch wenn er keine besondere Bildung im heutigen

Sinne besaß, so hatte er doch ein sehr gutes Gedächtnis für Menschen, und ihre Namen

wusste er noch nach vielen Jahren. Dadurch erreichte er einige Achtung bei seinen

Mitmenschen. Aus seinen Reisedaten kann man errechnen, dass er offenbar sehr gut reiten

konnte. Man weiß, dass er manchmal bis zu 15 Stunden im Sattel saß.

Will man nun einen Teil eines Satzes aus diesem biografischen Text zitieren, dann kann das

so wie in Beispiel 8 aussehen:

Referat über Kaiser Barbarossa

Kaiser Barbarossa war offenbar nicht sehr gebildet, aber er war beliebt, denn er „... hatte ...

ein sehr gutes Gedächtnis für Menschen". Das liest man jedenfalls in der Biografie von Jannik

Mayer (Mayer S. 34).

3 Serlo Biologie: Sucht und Abhängigkeit, https://de.serlo.org/biologie/biologie-menschen/sucht-gesundheit/sucht-abhaengigkeit-therapie/sucht-abhaengigkeit, Lizenz: cc-by-sa-4.0

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vermeidenWie gibt man an, aus welcher Quelle man ein Zitat bezogen hat?Als Quelle bezeichnet man den Text, z. B. die Internetseite, aus der man einen Satz zitiert.

Es gibt drei Möglichkeiten, Quellen anzugeben:

1. Man gibt die Quelle direkt hinter dem Zitat in Klammern an. Das ist die einfachste Lö-

sung, aber sie ist eigentlich nur eine Notlösung, da auf diese Weise der eigene Text

immer wieder von langen Einschüben (den Quellenangaben) unterbrochen wird.

2. Man gibt nur den Autor oder den Titel direkt hinter dem Zitat in Klammern an und

fügt ans Ende der Arbeit eine Literaturliste an, in der genau erklärt wird, wo man die

Quelle findet. Die meisten Zitat-Beispiele in diesem Arbeitsblatt folgen diesem

Muster.

3. Man fügt über den Fußnoten-Befehl des Textverarbeitungsprogramms eine Fuß- oder Endnote in den Text ein, in der die Quellenangabe steht.

Welche dieser Möglichkeiten für die Angabe von Quellen man wählt, das sollte man immer

mit der Lehrerin oder dem Lehrer absprechen, der am Ende die Note für das Referat oder

die Hausarbeit gibt.

Wie fügt man Fußnoten in ein Word-Dokument ein?Word 2003: Einfügen >> Referenz >> Fußnote

Word 2010 bis 2016: Im Menüband VERWEISE >> FUẞNOTE EINFÜGEN (oder

Alt+Strg+F)

Es ist wichtig, dass man immer den Menü-Befehl verwendet und niemals z.B. die Fußnoten-

zeichen mit der Formatangabe selbst in eine hochgestellte Zahl verwandelt.

Hier ist Beispiel 5 (siehe oben S. 3) mit einer Quellenangabe in einer Fußnote:

Der Schriftsteller Theodor Fontane schildert in seinen „Wanderungen durch die Mark

Brandenburg“, wie die Gegend zwischen Tegel und Berlin in den Jahren um 1860 aussah. Er

beschreibt seine Wanderung von Tegel aus in Richtung Berlin: „Die erste Hälfte [der

Wanderung] führt durch die volkreichste und vielleicht interessanteste der Berliner Vorstädte,

durch die sogenannte Oranienburger Vorstadt, die sich [...] aus Bahnhöfen und Kasernen, aus

Kirchhöfen und Eisengießereien zusammensetzt."4

Die vollständige Quellenangabe steht nun am Fuß dieser Seite in der Fußnote. Jede

Fußnote endet übrigens mit einem Punkt.

Zu unterscheiden sind Fußnoten von Endnoten: Fußnoten stehen am Fuß einer jeden Seite,

und das Programm rechnet aus, wie viel Platz die Fußnoten jeweils auf der Seite benötigen.

4 Theodor Fontane: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Bd. 1: Die Grafschaft Ruppin. Der Barnim. Der Teltow, Berlin 1862, S. 189.

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vermeidenEndnoten stehen am Ende des Dokuments. Wenn man statt Fußnoten lieber Endnoten

benutzt, muss man dies über den Menü-Befehl einstellen. Fußnoten sind für die Leserinnen

und Leser praktischer, weil sie nicht zu blättern brauchen, um die Zitatquelle zu finden. Man

kann Fußnoten auch dazu verwenden, um weitere Informationen anzufügen.

Welche dieser Möglichkeiten für die Angabe von Quellen man wählt, das sollte man immer

mit der Lehrerin oder dem Lehrer absprechen, der am Ende die Note für das Referat oder

die Hausarbeit gibt.

Die Bestandteile der Quellenangabe und die LiteraturlisteEine Quellenangabe sagt dem Leser oder der Leserin, woher das Zitat genommen wurde.

Sie muss immer so aufgebaut sein, dass die Quelle leicht gefunden werden kann, damit man

das Zitat überprüfen kann.

Bei einem Buch gibt man den Autor bzw. die Autorin, den Titel und das Jahr an, in dem das

Buch veröffentlicht wurde. Den vollständigen Titel eines Buches entnimmt man entweder

dem Buchdeckel oder der Seite, die man sieht, wenn man das Buch aufschlägt. Dort steht

ebenfalls das Jahr.

Bei Internetseiten sucht man ebenfalls nach Autor, Titel und Jahr, aber oft fehlen einige

dieser Angaben. Zumindest den Titel sollte man angeben. Ferner gibt man bei Internetseiten

das Datum an, zu dem man die Seite, aus der man zitiert, zuletzt besucht hat.

Am Ende einer jeden Arbeit und eines jeden Referats muss eine vollständige Liste aller zi-

tierten Bücher, Artikel und Internetseiten stehen. Diese Liste ist alphabetisch geordnet. Eine

solche Liste findest du auf der nächsten Seite.

Quellenangabe und LiteraturlisteHier ist ein Beispiel für ein korrektes Zitat nach der Methode, bei der die Quelle gleich nach

dem Zitat in Klammern angegeben wird. Das Buch wurde für dieses Beispiel erfunden.

Beispiel 9:In der Antarktis gibt es zwar Pinguine, aber keine Eisbären. Der Antarktis-Forscher Herbert

Müller sagt das so: „Der einzige Ort, an dem sich Eisbären und Pinguine begegnen können,

ist der Zoo." (Müller S. 15).

In der Literaturliste muss die Leserin oder der Leser nun einen Eintrag finden, der erklärt,

welches Buch oder welche Internetseite mit 'Müller' gemeint ist. Der Eintrag in der

Literaturliste kann so aussehen:

Herbert Müller: Welche Tiere gibt es in der Antarktis?, München 2010

In dem (seltenen) Fall, in dem es zwei Autoren mit gleichem Nachnamen gibt oder in dem

von einem Autor mehrere Bücher genannt sind, muss man einfach den Vornamen oder das

Jahr der Veröffentlichung dazusetzen, also: (Müller 2010, S. 15).

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vermeidenAlle Quellenangaben zu den in diesem Dokument zitierten Texten

Bücher:

Fontane, Theodor: Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Bd. 1: Die Grafschaft

Ruppin. Der Barnim. Der Teltow, Berlin 1862

Für die Informationen über Friedrich Barbarossa wurde dieses Buch zurate gezogen: Knut

Görich: Friedrich Barbarossa. Eine Biographie, München 2011

Internetquellen: Egle, Gert: Das Hambacher Fest 1832. Überblick, 2012, Internet:

http://www.teachsam.de/geschichte/ges_deu_1815-1849/hambach

1832/ges_deu_1815-49_2_5_1.htm

Opielka, Michael: Was für ein Grundeinkommen spricht, März 2015, Bundeszentrale

für politische Bildung, URL: https://www.bpb.de/dialog/netzdebatte/217822/was-fuer-

ein-grundeinkommen-spricht.

Serlo Biologie: Sucht und Abhängigkeit, https://de.serlo.org/biologie/biologie-

menschen/sucht-gesundheit/sucht-abhaengigkeit-therapie/sucht-abhaengigkeit.

Alle Internetquellen wurden zuletzt am 23.5.2016 geprüft.

Alle hier zu Übungszwecken verwendeten Texte sind entweder frei von Urheberrechten oder

stehen unter einer Creative-Commons-Lizenz, die bei der Weiterverwendung der Zitate zu

beachten ist, oder sie wurden erfunden.

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