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live! Gran Canaria Las Palmas > Sehenswerte Altstadt Caldera de Bandama > Imposanter Vulkankrater Maspalomas > Dünen wie in der Sahara Kartenatlas im Buch Extra-Karte zum Herausnehmen &

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126 1056 Ausklapper 99x190 RZ.indd 1 31.08.2010 15:08:15 Uhr

live!

Gran Canaria

Las Palmas > Sehenswerte AltstadtCaldera de Bandama > Imposanter VulkankraterMaspalomas > Dünen wie in der Sahara

Kartenatlas im Buch

Extra-Karte zum Herausnehmen&

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live!

Gran Canaria

Dieter Schulze Der promovierte Reisejour-nalist kommt aus Bremen und verbringt seineWintermonate auf den Kanaren, am liebstenauf Gran Canaria. Für MERIAN schrieb erauch Bücher zu Gomera und Lanzarote.

Familientipps

Diese Unterkünfte haben behindertengerechte Zimmer

Preise für ein Doppelzimmer mit Frühstück:

€€€€ ab 200 € €€ ab 80 €€€€€ ab 140 € €€ bis 80 €

Preise für ein dreigängiges Menü ohneGetränke:

€€€€ ab 40 € €€ ab 18 €€€€€ ab 30 € €€ bis 18 €

R

ƒ

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Inhalt

Willkommen auf Gran Canaria 4

bg!10! MERIAN-TopTenHöhepunkte, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten . . . . . . . . . . . . . 6

bg!10! MERIAN-TippsTipps, die Ihnen die unbekannten Seiten der Insel zeigen . . . . . . . . . . . 8

Zu Gast auf Gran Canaria 10

Übernachten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12

Essen und Trinken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14

grüner reisen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

Einkaufen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22

Feste und Events . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24

Sport und Strände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26

Im Fokus – Abseits der Ferienzentren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30

Familientipps . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32

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Unterwegs auf Gran Canaria 34

Hauptstadt Las Palmas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36

Ferienzentren im Süden . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52

Sehenswerte Orte von A–Z . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

Touren und Ausflüge 88

Die große Inselrundfahrt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 90

Durch die Berge im Inselinneren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 92

Autotour im Südwesten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94

Rundwanderung ab Tejeda . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95

Wissenswertes über Gran Canaria 96

Auf einen Blick . . . . . . . . . . . . . . . . . 98

Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 100

Sprachführer Spanisch . . . . . . . . 102

Kulinarisches Lexikon . . . . . . . . . 104

Reisepraktisches von A–Z . . . . . 106

Kartenlegende . . . . . . . . . . . . . . . . 113

Kartenatlas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 114

Kartenregister . . . . . . . . . . . . . . . . 122

Orts- und Sachregister . . . . . . . . 124

Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128

� Abendstimmung in der Altstadt von Las Pal-

mas (� S. 37) mit der Kathedrale Santa Ana.

Gran Canaria . . . . . . . . . . . . Klappe vorne

Altstadt von Las Palmas . . Klappe hinten

Las Palmas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39

Costa Canaria . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 55

Kartenatlas . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113–121

Die Koordinaten im Text verweisen auf die

Karten, z. B. � S. 114, B 3.

Karten und Pläne

Extra-Karte zum Herausnehmen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Klappe hinten

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Landschaftliche VielfaltDie drittgrößte der Kanarischen In-seln hat zwar nur einen Durchmesservon etwa 50 km, doch drängen sichauf diesem kleinen Areal so unter-schiedliche Landschaften, Klimazo-nen und Lebensweisen, dass man zuRecht bisweilen von einem »Minia-turkontinent« spricht. Als Vulkan wuchs Gran Canaria vorrund 14 Mio. Jahren aus dem Meer,noch heute ragt das Zentralmassivknapp 2000 m in die Höhe. Die Ero-sion hat »barrancos«, tiefe, cañon-artige Täler, in die steilen Flanken desVulkans gekerbt. Sie verlaufen wiedie Speichen eines Rades vom Insel-inneren zur Küste hin. Geschützt von

Nur vier bis fünf Flugstunden brauchtman, um dem mitteleuropäischenSchmuddelwetter zu entfliehen! Wasdie Urlauber an der Insel vor allembegeistert, sind die herrlichen Strän-de und das auch in den Wintermo-naten angenehm milde Küstenkli-ma. Baden ist auf Gran Canaria dasganze Jahr über möglich, selbst imJanuar beträgt die Wassertemperatur18 ˚C. Die schönsten weißsandigenStrände erstrecken sich im Süden derInsel über 6 km zwischen Maspalo-mas und Playa del Inglés und sindvon imposanten Wanderdünen ge-säumt. Da findet jeder, was er be-gehrt, egal ob als passionierter Strand-läufer, Schwimmer oder Surfer.

Willkommen auf Gran CanariaTrotz Massentourismus gibt es auf der »Insel der Seligen«

noch immer ein Stückchen Paradies zu entdecken ...

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Willkommen

schroffen, unzugänglichen Berghän-gen wird in den oftmals feuchtenTalsohlen eine Vielzahl von Pflanzenkultiviert. In klimatisch begünstig-ten Zonen wurden selbst die steilenHänge der Barrancos durch künst-lich angelegte Terrassen für die Land-wirtschaft nutzbar gemacht. Als Wanderer kann man die einzigar-tige, im Zentrum und im Westennoch unzerstörte Natur am bestenkennenlernen. Welch ein Gegensatzzu den Bettenburgen, den aus demBoden gestampften Hotelstädten desSüdens! Doch auch wer mit Mietau-to oder Bus unterwegs ist, kann er-staunliche Entdeckungen machen:Auf engem Raum beieinander liegenwüstenartige Flächen und Palmen -oasen, stille Kiefernwälder und neb-lig-feuchte Hänge voller Farne undBlumen. Zum vielfältigen Gesichtder Insel gehören Bananenplantagenund wilde Schluchten genauso wieVulkankrater, malerische Stauseenund schroffe Berge. Die schönsten »Einstiege« ins Zent -rum starten im Süden und Westen:via Agüimes, Fataga, Arguineguín,Mogán und La Aldea de San Nicolás.Ein Erlebnis ist auch die abenteuerli-che, kurvenreiche Fahrt entlang derSteilküste in Richtung Agaete. DieSchnellstraßen längs der Nord- undOstküste haben weniger zu bieten, im-merhin kommt man auf ihnen raschin die Kulturmetropole Las Palmas. Der dichter besiedelte Norden warstets wasserreicher als der Süden. Ur-sache dafür ist der Passatwind, derfreilich seit einigen Jahren nicht mehrganz so zuverlässig bläst wie früher.

Aus dem Nordosten wehend, trägt erüber dem Atlantischen Ozean feuch-te Luft heran, die sich an den Nord-hängen zu Wolken staut, die wiede -rum durch höhere, trockene Luft amAufsteigen gehindert werden. Wo das Land fruchtbar ist, entstan-den kleine Städte, in denen die Bana-nen- und Wasserbarone einen stan-desgemäßen Lebensstil pflegten. Zwarsind diese Ortschaften mittlerweilevon einem Gürtel wenig attraktiverNeubauviertel umgeben, doch deralte historische Kern blieb bewahrtund wurde stilvoll restauriert. Zuden schönsten Orten im Hinterlandzählen Arucas und Teror.

Spuren der Altkanarier Viele Canarios, die ihre kulturellenWurzeln weitab der ungeliebten Ibe-rischen Halbinsel suchen, erklärensich stolz zu Abkömmlingen desStammes der Altkanarier. Einigesprechen auch von »Guanchen«; die-se Bezeichnung ist allerdings nichtkorrekt, bezeichnet sie doch nur dieUrbevölkerung Teneriffas. Bis heute ist die Herkunft der Altka-narier nicht eindeutig geklärt. Neu-este wissenschaftliche Forschungenlegen aber die Vermutung nahe, dasses sich um Berber handelte. Für dieseThese sprechen auch auf Felsen ein-geritzte altlibysche Zeichen und ber-berische Ortsnamen wie Artenara,Tirajana, Tejeda und Güi Güí. Nach der Eroberung des Archipelsdurch die Spanier im späten 15. Jh.wurde die Kultur der Urbewohnerausgelöscht. Wer sich für die »unter-gegangene Welt« der Altkanarier in-teressiert, besucht in Las Palmas dasMuseo Canario, in Gáldar die CuevaPintada und bei Guía das Höhlensys-tem Cenobio de Valerón.

� Badefreuden an der Playa de Las

Canteras (� S. 38), dem kilometerlan-

gen Hausstrand von Las Palmas.

5

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bg 1! Alt stadt von Las Pal mas

500 Jahre Geschichte: die

Kathedrale Santa Ana, das

Kolumbushaus, das Kanari-

sche Museum und viele alte

Adelspaläste (� S. 37, 45).

bg 2! Las Canteras, Las Palmas

Kanarische Copacabana mit

4 km langem Strand und

Konzerthaus (� S. 37, 38).

bg 3! Dü nen von Mas pa lo mas

Weiße Sandsicheln, die vom

Meer weit landeinwärts zie-

hen, dazu ein alter Palmen-

hain und eine große Lagune

(� S. 53).

bg 4! Valle de Agaete

Das subtropische Tal ist für

viele das schönste der Insel –

hier wächst sogar Kaffee

(� S. 67, 91).

bg 5! Barranco de Guayadeque

Hier leben Kanarier bis heute

in Höhlen. Auch Lokale und

eine Kapelle sind in den Fels

geschlagen (� S. 69).

bg 6! Ban da ma

Im posantes Zeug nis der vul -

ka ni schen Ak ti vi tät auf den

Kanaren ist der tie fe Kra ter,

rings um er öff nen sich herr-

liche Aus sich ten (� S. 72).

-TopTen zeigt Ihnen die

Höhepunkte der Insel: Das sollten Sie sich bei Ihrem Besuch auf

Gran Canaria nicht entgehen lassen.

bg 6!

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bg 7! Cueva Pintada, Gáldar

Eine geheimnisvolle bemalte

Höhle steht im Mittelpunkt

der größten archäologischen

Fundstätte der Kanarischen

Inseln (� S. 75, 91).

bg 8! Jar din Ca na rio

Nahezu al le auf dem Archipel

vor kom men den Pflan zen ar ten

sind in diesem sehenswerten

Bota ni schen Garten ver tre ten

(� S. 78).

bg 9! Ter or

Das Wallfahrtsstädtchen

gefällt mit einer großen

Basilika und stimmungs-

vollen Straßen und Plätzen

(� S. 87, 92).

bg10! Die Berg re gi on

Hier herrscht die Natur: tiefe

Schluchten und schroffe Fels-

nadeln, Kiefernwälder und

Palmenoasen (� S. 92, 95).

bg 1!

bg 3!

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bg 1! Riu Palace Maspalomas,

Playa del Inglés

Über Palmen blickt man auf

Dünenberge, Himmel und

Meer: Kein Hotel der Insel hat

eine bessere Lage (� S. 13).

bg 2! Kä se häpp chen mit Cha rak ter

Den aus ge zeich ne ten Kä se der

Ka na ren soll te man un be dingt

pro bie ren, vor allem »que so

de flor« aus Guía (� S. 16).

bg 3! Wandern in den Bergen

Eintauchen in spektakuläre

Gebirgslandschaften, mal

subtropisch grün, mal herb

und rau (� S. 28).

bg 4! Macarena, Las Palmas

Fantasievolle Fusion-Küche

am windgeschützten Nord -

ende der Canteras-Prome -

nade (� S. 48).

bg 5! Amadores Beach Club

Chillen unterm Pagodendach,

davor ein schneeweißer

Sandstrand und türkisfar-

benes Wasser (� S. 62).

bg 6! Terrassenlokale in Puerto

de Mogán

Im schönen Jachthafen ge -

nießt man elegantes Marina-

Flair und den Blick auf schnit-

tige Weltumsegler (� S. 65).

-Tipps Mit mehr erleben.

Nehmen Sie teil am Leben der Insel und entdecken Sie Gran

Canaria, wie es nur Einheimische kennen.

bg 9!

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bg 7! Café Huerto de las Flores,

Agaete

Europas einziger Kaffee, ge -

reicht in einem Garten voller

subtropischer Exoten (�S. 67).

bg 8! Hacienda del Buen Suceso,

Arucas

Feudales Lustschlösschen

einer Markgräfin, eingebet-

tet in grüne Bananenfelder

(� S. 71).

bg 9! Hotel Viverde Las Tirajanas,

San Bartolomé de Tirajana

Ein Berghotel wie im Bilder-

buch: rustikales Ambiente,

viel Komfort und aus jedem

Winkel weite Blicke (� S. 82).

bg10! Déjate llevar, Tejeda

Ein Lokal im wohl schönsten

Ort der Insel mit leckeren

Salaten, kleinen Gerichten

und frisch gepressten Obst-

säften (� S. 85).

bg 3!

bg 2!

bg 1!

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Pu er to de Mo gáns (� S. 63) Fe ri en an -

la gen füh ren es vor: hübsche Fassaden

und eine har mo ni sche, auf In te gra ti on

ins Orts bild be dach te Bau pla nung.

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Unterkünfte aller Preisklassen, viel Spaß zu Wasser und

zu Land, dazu farbige Fiestas rund ums Jahr – der Ur -

laub auf der subtropischen Atlantikinsel ist vielseitig.

Zu Gast aufGran Canaria

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Übernachten Von der strandnahen Wellness-

bis zur stilvollen Wanderunterkunft, vom Belle-Époque-

bis zum Themenhotel: Es gibt auf Gran Canaria mehr als

nur triste Betten- und Betonburgen!

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Übernachten

te man hinzufügen, dass man auch in diesem Ort hervorragend wohnenkann: Quartiert man sich in der ers-ten Strandlinie ein, hat man von derKlippe nicht nur den besten Blick,sondern obendrein die bekanntenDünen vor der Haustür. Hauptsaison sind die Weihnachtszeitund der Winter im Allgemeinen, erstnach Ostern fallen die Preise merk-lich. Auch im Sommer, wenn vieleFestlandspanier die Insel besuchen,muss man für die Unterkunft deut-lich weniger zahlen.

Weit über 90 % der Gran-Canaria-Urlauber buchen eine Unterkunft imsonnensicheren Süden. Die CostaCanaria mit den Hauptorten SanAgustín, Playa del Inglés und Maspa-lomas ist in den vergangenen Jahr-zehnten zu einer riesigen Ferienstadtzusammengewachsen. Hier und ander Costa de Mogán gibt es buch-stäblich alles: von »all-inclusive« bis»de luxe«, von »family-« bis »gay-friendly«. Die Palette reicht vom Tra-ditions- zum Designhaus, von derhässlichen Bettenburg im Stil derSiebzigerjahre bis zu der glänzendenSpa-Oase und dem feudalen Fünf-Sterne-Resort. Und natürlich kannman auch abseits der FerienzentrenUrlaub machen: im eleganten Land-hotel, einer geschmackvoll eingerich-teten Höhlenwohnung oder einereinfachen Privatpension. Im Kapitel»Im Fokus« (� S. 30) finden Sie diebesten Tipps für »Turismo Rural«,Urlaub auf dem Land!

Neu – fast immer besserNeue Anlagen und Resorts sind mo-derner, viele Fehler der alten Hotelle-rie wurden vermieden: Die Zimmersind größer, Wände und Fensterschallisoliert. Es gibt kein Mini-Schwimmbecken, an dem sich Lie-gen drängeln, sondern weitläufigePool-Landschaften mit angeschlos-senem Spa – und dies zu einem nurgeringfügig höheren Preis. So kommt es, dass neuere Orte wieMeloneras und Playa Amadores stetsgut gefüllt sind, während beispiels-weise in Playa del Inglés Krisenstim-mung herrscht. Gerechterweise soll-

� Traumhafter Blick vom Hotel Riu Palace

(�MERIAN-Tipp, S. 13) über die weite

Dünenlandschaft auf das Meer.

13

Empfehlenswerte Hotels und andere Unter-künfte finden Sie bei den Orten im Kapitel� Unterwegs auf Gran Canaria.

Preise für ein Doppelzimmer mit Frühstück:

€€€€ ab 200 € €€ ab 80 €€€€€ ab 140 € €€ bis 80 €

RIU PALACE MASPALOMAS

�S. 55, b 3

Kein Hotel hat eine bessere Lage,Urlauber fühlen sich in die Saharaversetzt: Über die Palmen desPoolgartens blickt man auf glei-ßend helle, vom Wind zu Sichelngeformte Dünenberge, im Hinter-grund nur der Himmel und dasMeer! Das Vier-Sterne-Haus wurdeals Flaggschiff der RIU-Kette konzi-piert: Animation braucht man hiernicht, der Service ist perfekt undunaufdringlich. Zum Frühstück gibtes mehr als zehn frisch gepressteSäfte, abends locken hervorragen-de Büfetts mit Showcooking. Playa del Inglés, Av. de Tirajana

1 • Tel. 928 76 95 00 • www.riu.

com • 368 Zimmer • €€€

MERIAN-Tipp bg !1!

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Essen und Trinken Mehr als »Runzel -

kartoffeln«, Gofio und Mojo: Die kreative kanarische Küche

ist auf dem Vormarsch. Sie setzt auf erstklassige, möglichst

regionale Zutaten, Witz und Fantasie.

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Essen und Trinken

die »piscolabis« sind auf Fastfoodbeziehungsweise kleine Imbisse ein-gestellt. In der »marisquería« gibt esFisch, und im »asador« hat man sichauf Gegrilltes spezialisiert.Das spanische Frühstück, »desayu-no« genannt, ist karg und beschränktsich oft auf einen Kaffee, manchmalkommen Toastbrot und Saft dazu.Doch keine Angst: In fast allen Ho-tels wird Ihnen ein opulentes Früh-stücksbüfett geboten! Die Hauptmahlzeiten werden sehrspät eingenommen, das Mittagessen(»almuerzo«) gegen 14, das Abend-essen (»cena«) nicht vor 21 Uhr. Solange brauchen Touristen freilichnicht zu warten. Essenszeiten sind inder Regel von 13 bis 16 und 19 bis24 Uhr; oft sind die Lokale aber auchdurchgängig geöffnet. Auf dem Landmuss man damit rechnen, dass vieleRestaurants schon früher schließen.

Kanarische SpezialitätenDie kanarische Küche orientiert sichstark an der des spanischen Fest-lands. Gekocht wird mit viel Öl undreichlich Knoblauch, vor allem abermit einer Vielzahl an Gewürzen undKräutern. Typische Gerichte, die zuprobieren sich lohnt, sind »adobo«oder »salmorejo«, eine Sauce, in derSchweine- (»cerdo«) oder Kanin-chenfleisch (»conejo«) mariniert wird– besonders im Norden Gran Cana-rias beliebt. »Caldo (sopa) de pesca-do« ist eine gehaltvolle Suppe ausReis, Safran und Fisch; in der geho-

� Käsespezialität aus Guía: Den cremigen

»queso de flor« (�MERIAN-Tipp, S. 16)

gibt es in verschiedenen Reifegraden.

15

In den Ferienorten wird die interna-tionale Klientel gern mit Fastfood»abgespeist«: Es gibt China-Lokaleund Pizzerien, deutsche Wurstbudenund Büfetts (»eat as much as youcan«) – kanarische Küche ist eherMangelware. Will man sie kennen-lernen, muss man hinausfahren unddort essen, wo auch die Einheimi-schen einkehren. In den Bergen gibtes v. a. deftige Fleischgerichte, gernvom Grill. In Orten mit kleinem Ha-fen, z. B. in Arguineguín, Puerto delas Nieves und Sardina, bekommtman Fisch und Meeresfrüchte. DieHauptstadt Las Palmas wartet mit ei-nem breit gefächerten kulinarischenAngebot auf: Die Kanarier gehengern aus und sind auch bereit, dafürtief in die Tasche zu greifen.

EssgewohnheitenIn nahezu jeder Bar findet man eineAuswahl an leckeren »tapas«, kleineHappen von Fisch, Tintenfisch, Käse,Schinken, Wurst oder Fleisch. Meistwerden sie in Glasvitrinen ausge-stellt, und man braucht lediglich da-rauf zu zeigen. Für den etwas größe-ren Hunger lohnt sich eine »mediaración«, eine halbe Portion, und na-türlich kann man auch eine ganzePortion bestellen. Gegessen werdendie Tapas entweder im Stehen amTresen oder an einem der kleinerenTische, die es in fast jeder Bar gibt.Im »bar-restaurante« hat man schonetwas bessere Tische und eine größe-re Auswahl an Gerichten, im »restau-rante« kann es dann tatsächlich fein– und meistens auch teuer – zuge-hen. Eine »hamburguesería« sowie

WUSSTEN SIE, DASS...

… jedes Restaurant verpflichtet ist,

ein »menú del día«, ein preiswertes

dreigängiges »Tagesmenü« inklu-

sive Getränk, anzubieten?

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ZU GAST AUF GRAN CANARIA

benen Ausführung sind auch Mu-scheln und Schalentiere enthalten. »Mojo rojo«, die »rote« Sauce aus Öl,Knoblauch, Essig, Kräutern undChilischoten, manchmal sehr scharf,und »mojo verde«, die »grüne« Vari-ante, begleiten zahlreiche Gerichte.Letztere ist milder und enthält stattChili Petersilie und Koriander. »Pa-pas arrugadas« sind in Salzwasser ge-kochte Frühkartoffeln, die ebenfallsmit »mojo« serviert werden. Die Scha-le wird bei dieser wohl bekanntestenkanarischen Spezialität mitgegessen.Zu empfehlen sind außerdem »pota-

je de berros«, mit Kresse zubereiteteSuppe, »potaje« oder »sopa de ajos«,scharfe Knoblauchsuppe, »pucherocanario«, Eintopf aus Fleisch, Kicher-erbsen, Kartoffeln, Gemüse, Äpfeln,Birnen und einem Maiskolben, und»puchero de siete carnes«, ein Ein-topf mit »sieben« Fleischsorten, dervor allem an Festtagen serviert wird.»Ropa vieja«, also »alte Klamotten«,heißt ein Gericht aus Fleisch, Gemü-se und vielen Kichererbsen; »sanco-cho« ist ein bekannter, herzhafterEintopf aus Trockenfisch, Kartoffeln,Zwiebeln und Knoblauch, und »tol-lo« bezeichnet eine Spezialität ausStockfisch (»bacalao«), der mariniertauf Holzkohle gegrillt wurde.Seit einigen Jahren kann man aufGran Canaria etwas Neues beobach-ten: Jüngere, ehrgeizige Köche sindbemüht, die Tradition kanarischerKüche zeitgemäß zu variieren. DieGerichte sollen leichter, frischer undknackiger, auch fantasievoller sein.»Fusion-Küche« ist angesagt, bei derGeschmacksnuancen aus verschiede-nen Kontinenten zusammengeführtwerden. So wird etwa traditionell ge-beiztes Kaninchen auf asiatischemWildreis oder auch Lammfilet mitKürbis-Chutney serviert. Vielleicht entdeckt man auf der Karteauch Gebäck aus geröstetem, schonvon den Altkanariern geschätztem»gofio« (Getreidemehl), das gernemit Waldfrüchten aufgepeppt wird.

Wasser, Bier und WeinLeitungswasser sollten Sie auf GranCanaria nicht trinken. Bester Durst-löscher ist das Wasser aus den insel-eigenen Mineralquellen. »Agua mi-neral« gibt es mit Kohlensäure (»congas«) oder ohne (»sin gas«), und wergekühltes Wasser (»agua fria«) will,

16

KÄSEHÄPPCHEN MIT

CHARAKTER�Klappe hinten, e 3

Als erstes Molkereiprodukt der In-sel erhielt der aus Guía stammende»queso de flor« das begehrtestaatliche Gütesiegel und war auchbeim jährlich stattfindenden Wett-bewerb des World Cheese Awardschon wiederholt erfolgreich. Sei-ne Herstellung ist aufwendig: EineDistelpflanze (Cybara carduncu-lus) wird getrocknet, dann einge-weicht, die dabei entstandenebräunliche Flüssigkeit frisch ge-molkener Schafs- und Kuhmilchbeigefügt. Der Pflanzenextraktsorgt dafür, dass die Milch gerinntund eine leicht herbe Note erhält.Nach 30 Tagen Lagerzeit in einerFelshöhle ist der Käse reif für denVerzehr. Wer es milder mag, greiftzu »queso de media flor«, der zugleichen Teilen aus Pflanzen- undTierlab besteht. Beide Sorten sindin den Bars und Lebensmittellä-den vor Ort erhältlich.

MERIAN-Tipp bg !2!

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Essen und Trinken

sollte es auch extra bestellen. Frischgepresster Orangensaft (»zumo denaranja«) ist vielerorts erhältlich. Bier (»cerveza«) wird von mehrerenBrauereien auf der Insel produziertund von den Einheimischen übri-gens viel häufiger getrunken als Wein.»Vino del país« baut man auf GranCanaria hauptsächlich im klassi-schen Herkunftsgebiet Monte Len-tiscal im Nordosten an, neuerdingsauch bei Vega de San Mateo und imSüden der Insel. Auf den Speisekar-ten der Restaurants ist einheimischerWein immer häufiger zu finden, stär-

ker nachgefragt sind aber die Impor-te vom spanischen Festland. Ein abschließendes Wort zum The-ma Kaffee: Spanischer Kaffee ist stär-ker geröstet als bei uns und deshalbgewöhnungsbedürftig; im Süden be-kommt man jedoch vielerorts auchden vertrauten Filterkaffee.

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Empfehlenswerte Restaurants finden Sie bei den Orten im Kapitel � Unterwegs aufGran Canaria.

Preise für ein dreigängiges Menü:

€€€€ ab 40 € €€ ab 18 €€€€€ ab 30 € €€ bis 18 €

Grandioses Gipfelpanorama und kanarische Hausmannskost: in Meersalz gebratene

Pimentos mit »papas arrugadas«, den gekochten Runzelkartoffeln.

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GRÜNER REISEN

Wer zu Hause umweltbewusst lebt, möchte dies vielleicht auch im

Urlaub tun. Mit unseren Empfehlungen im Kapitel grüner reisen

wollen wir Ihnen helfen, Ihre »grünen« Ideale an Ihrem Urlaubsort

zu verwirklichen und Menschen zu unterstützen, denen ein verant-

wortungsvoller Umgang mit der Natur am Herzen liegt.

Langsames UmdenkenSonne und Wind haben die Kanaren im Überfluss, doch Pioniere inder Entwicklung erneuerbarer Energien wurden sie nicht. Erst alsgroßzügige EU-Subventionen winkten, legte die Kanarenregierungein entsprechendes Programm auf. Immerhin soll nun bis 2020 einViertel des Stromverbrauchs auf Gran Canaria sauber generiert wer-den. Die Kanarier müssen sich sputen, um die Sünden der Vergan-genheit aufzuarbeiten. Bis vor Kurzem standen zahlreiche Bewohnerallem, was ökologisch ist – von der Mülltrennung bis zum Recycling –recht gleichgültig gegenüber. Nur den Aktivitäten der Umweltschüt-zer ist es zu danken, dass sich die Tourismusindustrie über Puerto deMogán nicht weiter nordwärts hat ausbreiten können – so gelang es,den Bau der schon genehmigten Bettenburgen in Veneguera zu ver-hindern. Im Landesinneren wurden inzwischen weite Gebiete unterNaturschutz gestellt, 40 % der Inselfläche sind zum Biosphärenreser-vat der UNESCO erklärt worden. Mittlerweile gibt es einen Universi-tätslehrstuhl für Biodiversität, eine Meeresforschungsstation und einZentrum für bedrohte Arten. Und in der Hauptstadt Las Palmas habenzahlreiche Bio-Läden (span. Bezeichnung: »herbolario«) eröffnet.

grüner reisen

grüner reisen

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grüner reisen

ten Monte-Rotwein der Marke »Mar-tell« nebst dazu passenden Fleischge-richten zu kosten, ist das von SeñorAntonio Falcón geführte Lokal Martell4 km südlich von Santa Brígida.El Madroñal, GC-15, km 8,3 • Tel.

928 64 12 83 • tgl. 12–17, 20–23 Uhr

(Sept. geschl.) • €€/€€€

Dara Feel Food � Klappe hinten, c 2

Dara O’Shannahan hat viele Jahre in Irland gelebt und dort ihre Liebe zurvegetarischen und veganen Kücheentdeckt. Jetzt betreibt sie in der Alt-stadt von Las Palmas einen kleinenBioladen und verwendet die Ware zu-gleich für ihr Lokal. Viele Gäste kom-men zum Frühstück, zum Mittagsme-nü (zwei Gänge plus Getränk für 10€)stehen sie Schlange … Und weil Daraihre Landsleute davon überzeugenwill, dass vegetarisch nicht fad heißenmuss, organisiert sie jeden zweitenSamstag einen Kochkurs. Las Palmas, Calle General Bravo 36

(Triana) • Tel. 928 58 56 58 •

www.darafood.com • Mo–Fr 9.30–

17.30 Uhr • €

EINKAUFEN

Bauernmärkte (»Mercadillos«)

Hier erhält man Ware direkt vom Erzeu-ger, was für alle Beteiligten Vorteilehat: Die Bauern verdienen mehr, weildie Zwischenhändler umgangen sind,und die Kunden freut’s, dass sie erst-klassige, frische Lebensmittel von derInsel bekommen – meist preisgünsti-ger als im Supermarkt. Je nach Saisongibt es knackige Orangen und Zitro-nen, Avocados und Mispeln, Mangos,Papayas und Guaven und weitere exotische Früchte. Außerdem werdenKäse, Wein und Obstlikör angeboten,dazu hausgemachte Kaktus- und To-matenkonfitüre, pikant eingelegte Oli-

1919

ÜBERNACHTEN

Hotel Las Calas � S. 116, B 8

Eine romantische Landunterkunft aufca. 1100 m Höhe mit drei restauriertenNatursteinhäusern, die sich um einenGarten voller Apfelsinen- und Zitro-nenbäume gruppieren. Die Anlage be-findet sich in einem kleinen Weiler3 km oberhalb von Vega de San Mateo,rasch gelangt man von hier mit einemLeihwagen über die Wetterscheide.La Lechuza, El Arenal 36 • Tel. 928 66

14 36 • www.hotelrurallascalas.com •

7 Zimmer • €€

ESSEN UND TRINKEN

Inselwein – Bodega Martell

� S. 116, C 7

Seit der Eroberung vor 500 Jahren wirdauf Gran Canaria Wein angebaut. Inseinem Drama »King Henry IV« legtShakespeare einer Wirtin die Worte inden Mund: »Ich schwör’, du hast zuviel kanarischen Wein getrunken; dasist ein wunderbar eindringlicher Trop-fen, er parfümiert das Blut, noch eh’man fragen kann, was das denn sei.«Nach einer langen Phase des Nieder-gangs knüpft man jetzt mithilfe der EU wieder an alten Ruhm an. Nicht nurim klassischen Weinanbaugebiet zwi-schen Santa Brígida und Bandama,sondern auch im Süden und gar in denGipfellagen werden Trauben angebaut.Knapp 40 verschiedene Rebsorten sindzugelassen, eine enorm hohe Zahl, diesich dem Umstand verdankt, dass esauf den Kanaren nie eine Reblauspla-ge gab. Das ganzjährig milde Klima,der vulkanische Boden und der Pas-satwind sorgen für kräftige, gehaltvol-le Weine, von denen sich einige mitdem staatlichen Gütesiegel Denomina-ción de Origen (»geschützte Herkunfts -bezeichnung«) schmücken dürfen. Eineurige Adresse, um den hausgemach-