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30 boote 11/03 Bootstest Kunststoff- Verdränger kamen früher meist aus Skandi- navien und stammen von den klassischen „Holz-Snekken“ ab. Der Wunsch nach immer höhe- ren Geschwindigkeiten hat An- fang der 90er-Jahre die Herstel- ler der Kunststoff-Verdränger dazu bewogen, ihre Boote zu 1151 BOOTE TEST Fahren Die Haber läuft über den gesamten Verdränger- bereich kursstabil und sicher. Halbgleitern umzufunktionie- ren. Dazu wurde in der Regel der Rumpf im Heckbereich flach und breit gemacht, um den Booten dynamischen Auf- trieb zu geben. Das allein reicht aber nicht aus, man braucht zu- sätzlich noch starke Motoren. Wer heute einen reinen Ver- dränger sucht, wird nur schwer fündig. Besonders, wenn er aus Kunststoff bestehen soll. Genau in dieser vernachlässigten Spar- te sucht der „Yacht Service“ mit der Haber 660 M seine Kunden. Gebaut werden die Boote in Polen. Aufgeteilt ist die Haber in Vorderkabine, Salon mit Sitz- gruppe und Pantry, kleinen WC-Raum und Cockpit mit Doppelsitzbank. Eine perfekte Anordnung für zwei Personen. Als Fahrgebiet empfiehlt die Werft Binnen- oder küstennahe Reviere (CE-Kategorie C). Wer mit dem Boot das Revier wechseln möchte, braucht das nicht unbedingt auf dem Was- serweg zu tun, sondern kann das auch unproblematisch auf dem Landweg. Dafür braucht der Straßenkapitän mindestens einen 2-t-Trailer und beispiels- weise ein Zugauto der VW-Sha- ran-Klasse. Nur keine Hektik HABER 660 M Ein typischer Verdränger zum gemütlichen Reisen.

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Kunststoff-Verdrängerkamenfrüher meistaus Skandi-

navien und stammen von denklassischen „Holz-Snekken“ ab.Der Wunsch nach immer höhe-ren Geschwindigkeiten hat An-fang der 90er-Jahre die Herstel-ler der Kunststoff-Verdrängerdazu bewogen, ihre Boote zu

1151BOOTE

TEST

Fahren Die Haber läuft überden gesamten Verdränger-bereich kursstabil und sicher.

Halbgleitern umzufunktionie-ren. Dazu wurde in der Regelder Rumpf im Heckbereichflach und breit gemacht, umden Booten dynamischen Auf-trieb zu geben. Das allein reichtaber nicht aus,man braucht zu-sätzlich noch starke Motoren.

Wer heute einen reinen Ver-dränger sucht, wird nur schwerfündig. Besonders, wenn er ausKunststoff bestehen soll.Genau

in dieser vernachlässigten Spar-te sucht der „Yacht Service“ mitder Haber 660 M seine Kunden.Gebaut werden die Boote inPolen.

Aufgeteilt ist die Haber inVorderkabine, Salon mit Sitz-gruppe und Pantry, kleinenWC-Raum und Cockpit mitDoppelsitzbank. Eine perfekteAnordnung für zwei Personen.Als Fahrgebiet empfiehlt die

Werft Binnen- oder küstennaheReviere (CE-Kategorie C).

Wer mit dem Boot das Revierwechseln möchte, braucht dasnicht unbedingt auf dem Was-serweg zu tun, sondern kanndas auch unproblematisch aufdem Landweg. Dafür brauchtder Straßenkapitän mindestenseinen 2-t-Trailer und beispiels-weise ein Zugauto der VW-Sha-ran-Klasse.

Nur keine HektikHABER 660 M Ein typischer Verdränger zum gemütlichen Reisen.

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Wirtschaftliche Fahrt Sie liegt mit unserem 16-PS-Testmotor bei etwa 2500/min und 6 kn.In dieser Situation kommt das Boot mit einer 60-l-Tankfüllung knapp 200 sm weit.

Fahrstand Bis auf Drehzahlmesser undTankanzeige, die teilweise das Lenkradverdeckt, lassen sich die Instrumente un-eingeschränkt ablesen.

Die Verarbeitung unseresTestbootes konnte bis auf Klei-nigkeiten überzeugen. Tadelgibt es für wenige Laminatspit-zen an schwer zugänglichenStellen. Solide Metallverarbei-tung, saubere, passgenaueHolzteile und -möbel sowieglänzender Gelcoat auf denAußenseiten verdienen Lob.

Fahren und ManövrierenVorteil von Verdränger-Bootenist, dass man nur geringe Mo-torleistung benötigt. Bei unse-rem Testboot stehen Diesel-Motoren zwischen 10 PS und25 PS zur Wahl. Neueinsteigernbietet man eine führerschein-freie Version (5 PS) mit gedros-seltem 10-PS-Diesel an. Wirfuhren mit der mittleren Aus-führung, einem Vetus 2.06 M(16 PS) mit Wendegetriebe.

Bei Vollgas drehte er maxi-male 3400/min,bringt das Bootauf knappe 7 kn und verbrauchtetwa 0,60 l/sm. Daraus errech-net sich bei einem Tankinhaltvon 60 l und 15 % Reserve eineReichweite von 85 sm.Das Bootversucht in dieser Vollgas-Situation gegen seine eigeneBugwelle anzufahren und liegt

Details Der praktische Bugspriet mit An-kerhalter kostet Aufpreis (oben). Gleichesgilt für die zusätzlichen Sitzbretter auf demhinteren Seitendeck (links).

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deshalb in einem unwirtschaft-lichen Bereich. Wirtschaftlichfährt der 6,60 m lange Verdrän-ger dagegen bis zu seiner theo-retischen Rumpfgeschwin-digkeit. Die erreicht unsereTest-Haber mit 6 kn, wobei derVetus 2500/min dreht. Der Ver-brauch reduziert sich dann inBezug auf Vollgas um mehr alsdie Hälfte, was wiederum dieReichweite mit 191 sm mehr alsverdoppelt. Ein respektabler

Wert für einen 6,60-m-Ver-dränger. Allerdings muss manfür den Dauerlauf Aufpreis zah-len, denn serienmäßig gibt esnur einen 25-l-Tank und nichtden Testboot-Tank mit 60 l In-halt.

Extra zahlt man ebenfalls fürden Fahrstand mit leichtgängi-gem Holzlenkrad im Salon. Di-rekter und schiffiger lenkt derSkipper an der serienmäßigenPinne im Cockpit.Besonders inengen Kurven,in denen sich dieHaber gutmütig verhält, mussman kräftig zupacken.

In langsamer (etwa 3,5 kn)wie in schneller Marschfahrt (6kn) muss der Fahrer den Gera-deauskurs des Testbootes nurwenig korrigieren. Gewichts-verlagerungen haben auf denGeradeauslauf kaum Einflussund sind somit ebenfalls prob-lemlos.

Gleiches gilt bei Rauwasser-Wellen von vorn. In dieser Si-tuation „stampft“ sie ohnegroßes Spritzwasser spurtreugegenan. Bei achterlichen undseitlichen Wellen fährt dieHaber schnell mal einenSchlenker. Im Hafen überzeu-gen vorwärts eingekuppelt

D A T E N U N D M E S S W E R T E

DAS BOOT

1 m

STANDARDAUSRÜSTUNG Pinnenlenkung, Salon-Sitzgruppe, Cockpitsitze, Tisch, Kojen-polster, Waschbecken, Nirospüle, Badeleiter, Bugkorb, Hand-läufe, Zugöse vorn, 4 Belegklampen, 4 Lippklampen, Anker-kasten, Chemieklo, Wassertank, 25-l-Kraftstofftank,Absperrhahn, Handlenzpumpe, Feuerlöscher, Starterbatterie,Hauptschalter, 12-V-Steckdosen, Motorkontroll-Paneel, Posi-tionslaternen (ohne BSH).

TESTMOTORISIERUNG

Das Testboot war miteinen Zweizylinder-Dieselmotor ausgerüs-tet. Typ Vetus M 2.06mit 11,8 kW (16 PS) undWendegetriebe.

ZEIC

HN

UN

G:M

ARC

AND

RÉ B

ERG

MAN

N

max. 6,9 kn

ökon. Geschwindigkeit:

5,9 kn

31 700 Euromit 16-PS-Vetus-Diesel

Werft Yacht Service/PolenTyp Haber 660 MCE-Kategorie C = küstennahe

GewässerLänge über alles 6,60 mBreite 2,50 mVerdrängung 1400 kgTiefgang 0,60 mDurchfahrtshöhe 2,00 mKraftstofftank 60 lWassertank 50 lFäkalientank 50 lKojen 3Kojenabmesssung

V-Koje vorn 1,95 m x 1,70 mDinette 2,00 m x 0,75 m

Stehhöhe über Vorderkoje 0,91 mSalon 1,88 m, WC-Raum 1,78 m

Cockpitgröße 1,92 m x 1,53 mFreibord 0,85 mSeitenhöhe Cockpit innen 0,66 mWendekreis (Bootslängen)

vorwärts Stb. 1 1/2 Bb. 1 1/2rückwärts Stb. 5 Bb. 3

Umsteuern rückwärtseingekuppelt von Stb. nach Bb. 2 s

von Bb. nach Stb. 8 sTestbeladung 4 Personen

3/4 Tank, Testgewicht 1800 kgMögliche Motorisierung Diesel-Einbaumotoren von 7,4 kW (10 PS)

bis 18,4 kW (25 PS)Preis (Standardboot) 31 700 €

Vertrieb (Testboot) Haber BooteAm See 3

24259 Westensee

Hersteller VetusTyp M 2.06Leistung 11,8 kW (16 PS)

bei 3600/minZylinder 2 in ReiheHubraum 635 ccmKraftstoff DieselKühlung Wasser/ZweikreisGenerator 12V/40AGetriebeübersetzung 2.05 : 1Testpropeller 3 x 12" x 9" Bronze

DER MOTOR

DIE MESSERGEBNISSE

Drehz. Geschw. Verbrauch* Reichweite** Lautst.U/min km/h kn l/km l/sm km sm dB/A

1500 8,3 4,5 0,07 0,14 694 375 652000 9,8 5,3 0,11 0,21 453 245 692500 11,0 5,9 0,14 0,27 353 191 753000 12,1 6,5 0,18 0,34 276 149 783400 12,8 6,9 0,32 0,59 160 86 80

Wirtschaftlicher Geschwindigkeits- und Drehzahlbereich* Verbrauch: 1 Motor **Reichweite: 1 Tankfüllung (60 l) abzüglich 15 % Reserve

Lautstärke: 1 m entfernt vom Motor gemessen. Maximale Motorraumtem-peratur 39 °C, Lufttemperatur 17 °C, Wassertemperatur 10 °C, Wind 3-4 Beau-fort, Seegang 0.

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Wendekreise von etwa 1 1/2Bootslängen. Geht’s rückwärts,liegen sie bei etwa 3 Bootslän-gen in Richtung Backbord und5 Bootslängen zur Steuerbord-seite. Die unterschiedlich

großen Kreise sind für ein Bootdieser Kategorie typisch undwerden durch den Radeffektdes Propellers hervorgerufen.Der ist auch für die Verzöge-rung (etwa 8 s) beim Umsteu-

ern von Backbord nach Steuer-bord verantwortlich. In die an-dere Drehrichtung reagiert dasTestboot mit etwa 2 s dagegendirekt. Um beim Manövrierenvom Cockpit aus gute Rund-

umsicht zu haben, stellt mansich am besten hin. Obwohl dietiefe Anordnung der Einhebel-schaltung die Bedienfreund-lichkeit einschränkt. Im Sitzen,auf den längs eingebauten

Backskisten, stört die Trenn-wand (Salon-Cockpit) auf derSteuerbordseite die Voraus-sicht.Gegen Aufpreis bekommtman zwei Sitzbretter mit Halte-bügel für achtern. Vorteil dererhöhten Plätze ist eine guteRundumsicht.

Im Salon sitzt der Fahrer aufeinem Klappsitz, den man beiBedarf in einem Kasten nebendem WC-Raum verstauenkann. Der Sitz bietet eine kom-fortable Polsterung und reich-lich Kniefreiheit. Einen speziel-len Beifahrersitz gibt es nicht.Die gut bedienbare Einhebel-schaltung ist über eine Schalt-weiche von der Cockpit-

Verdrängertypische Manövrier-und Fahreigenschaften schaltung vorbildlich ent-

koppelt.Die Windschutzscheibe aus

leicht getöntem Acrylglas sitztstabil im Decksaufbau. Prob-lem: Die installierten Scheiben-wischer zerkratzen schnell dieKunststoffscheiben. In diesemPunkt will die Werft in Zukunft

An Deck Stabile Handläufe, Reling und das rutschsichere Teak-deck geben ein hohes Maß an Bewegungssicherheit. Gute Rundum-sicht hat man von den erhöhten Sitzbrettern aus.

Unter Deck Hier findetman drei gut gepolsterteSchlafplätze. Pump-WC undDusche im kleinen „Bade-zimmer“ kosten extra.

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mit serienmäßigen Glasschei-ben Abhilfe schaffen.

Motor, Tank, ElektrikUm an den Motor zu kommen,muss man einen verschraubtenDeckel im Cockpit hochneh-

men. Zusätzliche seitliche Ser-vice-Klappen (von WC-Raumund Salon) ermöglichen denausreichenden Zugang zu Öl-peilstab, Ölfilter und Impeller.Lob verdient die Installation ei-ner Öl-Auffangwanne. Leitun-

gen, Bowdenzügeund Rohre verlegtendie Techniker insge-samt ausreichend.Gleiche Beurteilunggilt für die Be- undEntlüftung des Mo-torraumes, die fürmaximal 39,5 °C Mo-torraumtemperatur(Außenluft 17 °C) sorgt.

Die Schaumstoff-Schalliso-lierung hält den Geräuschpegelmit maximal gemessenen 80dB/A perfekt im Zaum. Ein„Mangelhaft“ bekommt dieIsolierung trotzdem. DerGrund: Sie ist brennbar.

Nicht überzeugen konntendie Schlauchanschlüsse derTankanlage mit nur einerSchraubschelle. Besser: SolideTankbefestigung mit Winkel,gut erreichbarer Absperrhahn,gesicherter Tankdeckel und zu-sätzlicher Spritfilter.

Elektrisch versorgt wird dieTest-Haber von zwei sicher ge-haltenen Batterien. Die Ladungübernehmen 40-A-Lichtma-

schine oder Ladegerät (Extra).Die Trennung der Batterien vonihren Verbrauchern überneh-men zwei Hauptschalter. VorÜberlastung schützen gut er-reichbare Sicherungen amFahrstand und auf einer Schalt-tafel am Salonausgang.

SicherheitFür die Bewegungssicherheit anDeck sorgten rutschfestes Teak-deck, stabile Reling und Hand-läufe. Weitere Pluspunkte gibtes für sichere Fahreigenschaf-ten, passend bemessenen Frei-bord und Cockpitseitenhöhe,großes Fluchtluk und serien-mäßige 5-Stufen-Badeleiter,dieman vom Wasser aus einfach

Weitere Tests finden Sie im Internet unter www.boote-magazin.de➔

Details Zusätzlich zur Bade-leiter will die Werft in Zukunfteine Badeplattform mitanbie-ten (oben links). Gut bemessenist der selbstlenzende Anker-kasten (oben rechts). Die Backs-kisten bieten ausreichendStauraum (links).

Keser 650: 6,90 mlang, 2,40 m breit,Verdrängung 1750 kg.Mit 42-PS-Dieselmotor:42 183 €.

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D I E KO N KU R R E N TE N

Menorquin 31 Cabina-do: 6,20 m lang, 2,40 mbreit, Verdrängung 1240kg. Mit 30-PS-Dieselmo-tor: 31 320 €.

Marex 21 Duckie:6,50 m lang, 2,46 m breit,Verdrängung 1400 kg.Mit 28-PS-Dieselmotor:50 300 €.

FahrenManövrierenLenkenSchaltenVerarbeitung KunststoffVerarbeitung AusstattungInstallationen techn.Installationen elektr.BewegungssicherheitFeuerlöscheinrichtungenLenzeinrichtungAbsperrhahn (Tank)BatteriehauptschalterServicefreundlichkeitSchallisolierungMotorraumbe- u. -entlüftungReichweiteInstrumentierung (Motor)Instrumentierung (Navigation)*PositionslaternenWindschutzscheibeScheibenwischerSitzePolsterStauräumeKlampenRelingHandläufeBadeplattform/LeiterAnkernVerdeck**weil kein Standard

gut mangelhaftausreichend➔

U N S E R T E S T - U R T E I L

➔ ➔

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T E X T: R A L F M A R Q UA R DF OTO S : U L L I M Ü L L E R

ausklappen kann. Die Ausrüs-tung mit Handlenzpumpe er-füllt den BOOTE-Standard.Gleiches gilt für den 2-kg-Feu-erlöscher, der gut zu erreichenim Salon sitzt. Die Cockpit-Lenzer rüstet die Werft vorbild-lich mit Rückschlagventilenaus. Vorteil der Ventile: BeiRückwärtsfahrt kann keinSchwellwasser über die Lenz-öffnungen ins Cockpit fließen.

Wohnen und CockpitUnter Deck hat sich der Kon-strukteur mit dem klappbarenFahrstand eine praktische Lö-sung einfallen lassen. Nur derDurchgang vom Salon zur Vor-derkoje neben dem Fahrstandist mit gut 0,40 m eine Num-mer zu klein ausgefallen. Hier

muss man sich sprichwörtlichdünne machen, um in die Kojezu klettern.

Polster von Koje und wandel-barer Salonsitzecke mit Tischhaben eine komfortable Festig-keit.Was ihnen fehlt ist die Un-terlüftung. Zum Lüften von Sa-lon und Vorderkoje installiertdie Werft Deckenlüfter, Flucht-luk, Gitter im Eingangsluk und

zu öffnende Bullaugen. DerWC-Raum mit Chemie-Klound Waschbecken wird überein Bullauge und zwei Luftgittermit Frischluft versorgt. EineDusche bekommt man gegenAufpreis. Stauraum bietet dasBoot unter Deck und im Cock-pit ausreichend.

AusrüstungDen Anker staut man in einemselbstlenzenden Kasten aufdem Vordeck. Den dazu pas-senden 7,5-kg-Anker mit 3 mKettenvorlauf und 30 m Leinefindet man auf der Zubehörlis-te. Gleiches gilt für Persenningund Warmwasserboiler.Hinge-gen gibt's serienmäßig 4 stabileBelegklampen und 4 Lipp-klampen, mit denen man die

Haber problemlos festmacht.Fender kommen vorzugsweisevorn und mittschiffs an die Re-ling und achtern an die Klam-pe. Zum weiteren Standardgehören Zugöse vorn undTeakholz-Scheuerleiste. Werdiese schützen will,wie auf demTestboot,kann eine stabile Wie-ling bestellen.

Der Ausrüstungsunterschiedzwischen unserer Test-Haberund der Standardversion isterheblich. So muss man fürSalon-Fahrstand, Navigations-instrumente, UKW-Funk,CD-Radio, Selbststeueranlage,2-Flammen-Kocher, Kühl-schrank, Pump-WC mit Fäkali-entank, elektrische Druck-wasserpumpe, Zweitbatterie,Heizung, Hecksitze, Bugsprietund BSH-Beleuchtung einenstattlichen Aufpreis miteinkal-kulieren.

Handlenzpumpe und Feuer-löscher geben Sicherheit

Motorraum Platz für kom-pakte Diesel mit Getriebe.

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