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FORE 02 | 2015 1 X FORE FORE Das offizielle Magazin des Aschaffenburger Golfclub e.V. No. 02 2015 Juli-Dezember www.golfclub-aschaffenburg.de Unsere Jugend trainiert für Olympia So war der Solheim Cup in St. Leon Rot Der TUI Monatsbecher 2015

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FORE 02 | 2015 1X

FOREFOREDas offizielle Magazin des Aschaffenburger Golfclub e.V. No.02

2015Juli-Dezember

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Unsere Jugend trainiert für Olympia So war der Solheim Cup in St. Leon Rot Der TUI Monatsbecher 2015

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2 FORE 02 | 2015

info

Inhalt

info Clubbeiträge 2016:Die Abbuchung erfolgt am 29.01.2016

Sekretariat:Geschlossen von 12.12.15 bis 31.01.16

Caddy-Räume:Geschlossen von 24.12.15 bis 31.01.16

Platzsperre:Witterungsbedingt, bitte Platzansage beachten!Tel. Platzansage: 06024 / 63 40 22

E-Mail Adresse:[email protected]

Homepage:www.golfclub-aschaffenburg.de

Facebook:www.facebook.com/AschaffenburgerGC

Übersicht Telefonnummern:Restaurant: 06024 / 63 69 69Sekretariat: 06024 / 63 40 0Fax: 06024 / 63 40 11Platzinfo: 06024 / 63 40 22Proshop: 06024 / 63 21 69

2 Info

3 Editorial

4 Bericht des Spielführers

5 DGV-Änderungen 2016

6 Jugend-Sommer-Camp

7 Auf der Range mit Serien & PausenJugend-Training

8 Jugend trainiert für Olympia 2015

11 Golfspielarten

12 Immer wieder Montags...

13 Alte Freundschaft rostet nicht!

14 TUI Reise Center Aschaffenburg - Seniorenturnier

15 Wer oder was ist die Südwestdeutsche Seniorenrunde?

16 Unsere Clubmeister 2015

18 Golfen unter Freunden

19 DamengolfÜberraschungsfahrt nach Dillenburg am 28.07.2015

20 Solheim Cup 2015 in St. Leon Rot

21 Aufstieg 3. Liga Süd AK 50-Hessenliga knapp verpasst

22 Ein Turnier der Extraklasse

23 Landesligaplatz AK 50-DMM Wir gratulieren zum Hole in One

24 Greenkeeper

25 Sakko Turnier 2015

26 Mannschaftsergebnisse

28 TUI Monatsbecher 2015

29 Mietdienst Golfschläger

30 O’zapft is! Oktoberfest Turnier am 3.10.2015

31 Küchenchef Christian kocht im Heigenberger

32 Regelecke

34 WintertrainingKennen Sie schon unsere Facebookseite?

35 NachrufImpressum

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FORE 02 | 2015 3

EditorialLiebe Mitglieder und Freundedes Aschaffenburger Golfclubs,

obwohl uns das extrem trockene Wet-ter in diesem Jahr die leider unbefrie-digende Wasserversorgung unseresPlatzes deutlich vor Augen geführt hat,blicken wir mit Zufriedenheit auf eineerfolgreiche und ereignisreiche Golf-saison 2015 zurück.

Unsere hochmotivierten und stets ver-sierten Mitarbeiter haben in der vergan-genen Saison auf dem Platz und im Ser-vice hervorragende Arbeit geleistet, siekümmern sich täglich um die Wünscheund Bedürfnisse unserer Mitglieder undGäste. Vereinsmitglieder wissen aberauch, dass ein guter Club vor allem mitseinen engagierten Helfern wächst undfunktioniert - wir möchten uns daheran dieser Stelle ganz besonders bei al-len ehrenamtlichen Unterstützern fürihre Mitarbeit in diesem Jahr bedanken.Auch über die Winterzeit werden wir al-le „am Ball bleiben“, um die Bedingun-gen und Angebote für unsere Mitgliederund Gäste weiter zu optimieren, so er-

wartet Sie in der neuen Saison u.a. einneuer Internetauftritt.

Im sportlichen Bereich können wir aufviele durchweg gelungene Turnierveran-staltungen, erfolgreiche Mannschaftser-gebnisse und die Aufstellung neuerPlatzrekorde zurückblicken.

Mit der Einführung der neuen Mitglied-schaftsmodelle haben wir die Vorausset-zungen für ein gesundes Ertragswachs-tum unseres Vereins geschaffen. Der Al-tersdurchschnitt unserer neuen Mitglie-der sinkt bereits jetzt deutlich spürbarund wir erhalten auch verstärkt Zu-spruch von jungen Familien mit Kindern,so steigt die Anzahl der Jugendlichenzwischen 12 und 18 Jahren um ca. 10Prozent und die Anzahl der unter 12-jährigen sogar um über 30 Prozent. Vondiesen Entwicklungen profitieren alleMitglieder, nicht zuletzt auch über nach-haltig stabile Jahresbeiträge.

Die erfreulich positive Entwicklung derGastronomie, aber auch die in diesem

Jahr auf dem Platz zutage getretetenProbleme aufgrund der Trockenheit unddie bevorstehende Verlegung der Bahn 8haben die künftigen Handlungsprioritä-ten für den Vorstand aus unserer Sichtneu bestimmt. So muss vorerst dasHauptaugenmerk und der Einsatz finan-zieller Mittel eindeutig auf die Weiter-entwicklung und Verbesserung unserer18-Loch-Anlage gerichtet werden. DieUm- oder Neubaupläne für das Club-haus hingegen sollten zwar keinesfallsaufgegeben aber doch der geändertenPrioritätensetzung angepasst werden.

Wir wünschen Ihnen noch weitere schö-ne Golftage in dieser Saison und eine er-holsame Winterpause!

Herzlichst

Ihre

Dr. Heinrich Fußbahn Präsident

Jörg Fünderich Vizepräsident

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4 FORE 02 | 2015

Liebe Mitglieder,

die Saison 2015 neigt sich dem Endezu und der der Deutsche Golfverband(DGV) als Lizenznehmer der EuropeanGolf Association (EGA) ist mit den tur-nusmäßigen Änderungen im Vorgaben-system beschäftigt, die alle 4 Jahrestattfinden und auf die er auch maß-geblich Einfluss genommen hat. Imnachfolgenden Bericht sollen nur diewichtigsten Neuerungen ausgeführtwerden.

Ab 2016 gibt es einige Änderungen dievor allem den unterschiedlichen Spie-lertypen besser gerecht werden sollen.Einerseits dem wettkampforientiertenund andererseits dem mehr freizeitori-entierten Golfer. Während man bisherim Bereich der Clubvorgaben HCP – 36bis – 54 bei schlechten Ergebnissennicht nach oben gesetzt wurde wirddiese bewährte Praxis jetzt auch aufdie EGA-Vorgabenklasse 5 (HCP -26,5 bis – 35,9) ausgedehnt.

Der CBA, der die unterschiedlichenWitterungsverhältnisse ausgleichensoll, wird ab 2016 ersatzlos gestri-chen. Da der CBA sowieso nur in weni-ger als 10% der Wettspiele und bei 9Loch Turnieren ohnehin nicht zur An-wendung kam, ist man beim DGV zuder Erkenntnis gelangt, dass man ganzdarauf verzichten könne. Dies bietetden Vorteil, dass man seine HCP-Ände-rung sofort nach der Runde berechnenkann ohne auf den ominösen CBA war-ten zu müssen. Andererseits entfälltnatürlich auch die Chance, bei einerRunde, die knapp an der Schonung vor-bei ging, auf den CBA zu hoffen.

Zukünftig sind Extra Day Scores(EDS)-Runden nicht nur auf dem Hei-matplatz, sondern auf allen Plätzen miteinem Rating möglich. Diese EDS-Run-den können Spieler der EGA-Vorgaben-klasse 2 – 6 also von HCP -4,5 bis -54beliebig oft im Jahr spielen. Damit ei-ne EDS-Runde vorgabenwirksam wird,muss sie vor Beginn im Clubsekretariat

angemeldet werden. Golfanlagen kön-nen die Zähler von EDS-Runden ein-schränken. Ein Golfprofessional kannnicht als Zähler fungieren.

Weiterhin wird es bei der jährlichenVorgabenüberprüfung keine Automa-tik der Herauf- oder Herabsetzungmehr geben. Die Umsetzung der durchden Computer vorgeschlagenen Anpas-sungen wird in die Entscheidungsho-heit des Vorgabenausschusses zurück-gegeben. Wir werden in enger Zusam-menarbeit mit den einzelnen Mitglie-dern die Änderungen abstimmen. Zu-sätzlich ist es jedem Mitglied freige-stellt, auch unterjährig die Überprü-fung einer Anpassung beim Vorgaben-aussschuss anzufordern.

Im Turnierbetrieb gab es insgesamt nureine geringe Zunahme der Turnierteil-nahmen. Bei den 9 Loch Turnieren warjedoch ein Wachstum von ca. 20% ge-genüber dem Vorjahr zu verzeichnen.Wir werden dies zum Anlass nehmen,diese Turnierform weiterhin auszubau-en z.B. durch 9 Loch-Turniere am Frei-tagabend. Der Vorteil der 9 Loch Tur-niere liegt auch darin, dass während ei-nes 9 Loch Turniers die andere Platz-hälfte weiterhin bespielt werden kann.

An dieser Stelle noch ein Rückblick aufdie Clubmeisterschaften:

Hier wurden 2015 zwei wesentlicheÄnderungen eingeführt. Erstens wurde,

wie in fast allen hessischen Golfclubsgängige Praxis, die Altersbegrenzungaufgehoben. Dies hatte zur Folge, dasses besonders bei den Herren einensportlich, spannenden Kampf auf sehrhohem Niveau mit einem noch nie da-gewesenen Rekordergebnis gab. Samu-el Schrems konnte sich hier am Endeknapp gegen Lukas Buller durchsetzen.Unser Clubmeister Samuel Schremsschaffte es, in drei Runden ein Ge-samtergebnis von 3 unter PAR zu spie-len. Ihm und unserer ClubmeisterinDanielle Modder zu ihren errungenenTiteln herzlichen Glückwunsch!

Die zweite Änderung bei den Club-meisterschaften die Einführung einesCuts traf nicht auf ungeteilte Zustim-mung. Hier werden wir in der Saison2016 zurück rudern und auf bewährteszurückgreifen.

Abschließend möchte ich mich nochbei meinem Spielführer-Team: FreddyTropf, Dr. Helmut Scholz und MarkusHartmann für die reibungslose Zusam-menarbeit und für Ihr Engagement fürden Aschaffenburger Golfclub bedan-ken. Einen guten Beschluss und ein er-folgreiches Jahr 2016 wünscht Ihnenallen schon jetzt

Ihr Spielführer

Jürgen Christl

Bericht desSpielführers

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CBA entfällt ersatzlos1

Kennzeichnung „aktiv“ aufStammblättern entfällt

EDS zukünftig auf allen Plätzen vonDGV-Mitgliedern, statt ausschließ-lich auf Platz des Heimatclubs

4 5

Das erste Handicap (in der RegelEGA-Vorgabe 54) muss tatsächlichmit der nötigen Punktzahl erspieltwerden und wird nicht mehr auto-matisch mit der PE vergeben

6 Zur Wiederzuerkennung einer Vor-gabe reicht ein einzelnes Ergebnisstatt bisher drei Ergebnisse aus

7

Welches sind die wesentlichstenÄnderungen des neuen Vorga-bensystems ?

Das Instrument der Vorgabenüber-prüfung zum Jahresende bleibt (ver-pflichtend) bestehen, jedoch ent-scheidet über die tatsächliche Um-setzung allein der Vorgabenaus-schuss mit dem betreffenden Spieler

3Keine rundengenaue Heraufsetzungder Vorgaben in der Vorgabenklasse 5(Hcp. 26,5 bis 36), wie bereits heutebei den Clubvorgaben (Hcp. 37 bis54). Als Folge ist (neben Klasse 6) fürKlasse 5 keine Pufferzone notwendig.

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DGV-Änderungen 2016

Quelle: DGV

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6 FORE 02 | 2015

vom 3.8 bis 21.8.2015 Woche 1: Mannschaft trainiert mit Eric und MarkusWoche 2: Sport Gruppe trainiert mit Markus, Eric und StephanieWoche 3: Markus und Alex

Fußball zum Aufwärmen

3 Wochen Jugend-Sommer-Camp

Kurzes Spiel

Golfregeln...

...mit Stephanie

Bunkerschläge

schwieriger LagenTrainieren

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FORE 02 | 2015 7

Jugend-Training

Auf der Range mit Serien & PausenGehen Sie möglichst einmal die Wo-

che auf die Driving Range und be-nutzen Sie folgende Programme

als Leitfaden für Ihr Training:

Beginnen Sie nach der Aufwärmgymnas-tik mit einem PW und spielen ¾ Schläge(nicht sofort volle Pulle) bis Sie imSchlagrhythmus sind und der Ballkon-takt solide ist.

Volle Schläge in Serien und entspre-chender Pausen

Spielen Sie 1-3 x PW ohne Zielnur für das Gefühl, dann 4-6Schläge mit platzgewohnterSchlagvorbereitung und wech-selnden Zielen

nach 3 min Pause 8’er Eisen inähnlicher Form

das Gleiche mit z.B.6/4/Hybrid/Fairwayholz/Driveroder Sie schlagen massiert Bällewie z.B.

3-4 Serien mit jeweils 10 Bällenund 2 min. Serienpause mit PW(kurzes Eisen)

dann 6’er (mittleres Eisen)

und Driver (langer Schläger) inähnlicher Form auf ein grobesZiel (linke oder rechte Hälfte derDriving Range).

Das wären ca. 100 Schläge bzw. Wieder-holungen, die ein Trainierter auch ver-doppeln kann.

Ich hoffe, dass Sie den einen oder ande-ren Schläger wieder auspacken.

Auf jeden Fall: Pendeln Sie gut durch den Winter!

Ihr Markus Jansen �

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8 FORE 02 | 2015

Was haben Martin Kaymer unddie BWM International Open,Leonie Harm und der Sol-

heim-Cup sowie die Golfmannschaftdes Hanns-Seidel-Gymnasiums gemein-sam? Sie alle waren Teil einer unver-gesslichen Reise für die Mannschaft desHSG im Jahr 2015.Es ist Sonntag, der 28. Juni. Um 16 Uhrputtete der Spanier Pablo Larrazábal aufder 18 zum Birdie ein und sichert sichmit einem Endergebnis von 17 unter Parden Sieg bei der 27. BMW InternationalOpen im Golfclub München Eichenried.Eine beachtliche Leistung.

Nur wenige Wochen später an gleicherStelle war die Freude noch größer. Miteinem noch spektakuläreren Birdie am18. Loch wurden die Schüler des HSGbayerische Champions. Einmalig, dennbisher ist der Landessieg keiner unter-fränkischen Schulmannschaft gelungen.

Ach ja, und zum Thema Martin Kaymer:Der zweifache Majorgewinner hat denCut bei den BMW International Opennicht geschafft. Seine Schläge seien ein-fach nicht gut genug, kommentierte ersein Ausscheiden. Ganz anders verliefdas Landesfinalturnier für ChristianHaupt auf dem gleichen Course-Layout.Er hatte den Golftag seines Lebens undlief bei wohligen 35 Grad Außentempe-ratur sprichwörtlich heiß. Fulminantzauberte er eine einzigartige 1 unter Paraus dem Ärmel – die beste Runde desTages. Mit diesem Ergebnis hätte manden Cut bei den BMW InternationalOpen nur ganz knapp verpasst – wieMartin Kaymer. Auch unsere einzige Da-me Danielle Modder tat es Martin Kay-mer gleich, indem sie ein geniales Birdieauf der 18 einlochen konnte.

Damit war die Qualifikationzum Bundesfinale geschafftund wie es sich für echte Golfergehört, wurde der Sieg im Seean Loch 18 ausgiebig gefeiert.Ein einzigartiger Moment vollerEmotionen, Stolz und Freude.Golf kann so schön sein – dasDabeisein war für alle unver-gesslich.

Nur einige Wochen später sollten dieHSGler jedoch erfahren, wie brutal Golfwirklich sein kann.

Berlin, Berlin wir fahren nach Berlin!Oder doch lieber zum Solheim Cupnach Heidelberg?Traditionell findet das Bundesfinale Ju-gend trainiert für Olympia mit ca. 5000Schülern aus unterschiedlichen Sportar-ten in Berlin statt. Dieses Jahr wartetejedoch für die Landessieger im Schulgolfein besonderes golferisches Highlight:der Ping-Junior-Solheim Cup in Heidel-berg. Im Rahmen dieser Veranstaltungsollte der deutsche Schulgolfmeister er-mittelt werden.

Bereits in der Vorbereitung konnte es fürdie HSG-Mannschaft nicht besser lau-fen. Danielle wurde Hessische Jugend-meisterin und gewann souverän dieClubmeisterschaft der Damen im AGC.Marnick sicherte sich bei der Internatio-nal Matchplay Trophy einen ausgezeich-neten 3. Platz. Christian gewann zu-nächst die Viererclubmeisterschaft unddann mit klarem Abstand die Jugend-clubmeisterschaft im AGC. Alles liefnach Plan und die Mannschaft reiste alseiner der Favoriten nach Heidelberg. Le-diglich Danielle kam erst am Finaltagnach Heidelberg.Der Golfclub Heidelberg-Lobenfeld sollteunserem Team eigentlich liegen, so dach-ten alle Beteiligten nach den Proberun-den. Alpines Terrain, schmale Grüns, engeFairways und immer wieder „schiefe“Bahnen und Höhenunterschiede aller Ar-ten. Hier kann man nur gegen die Ande-ren gewinnen, denn wer außer den Spie-lern des AGC kann sich auf solche widri-gen Bedingungen bestens vorbereiten?

Im Leben kommt es häufig anders, alsman denkt und im Golf sowiesoDass es das Schicksal so auf die Mann-schaft abgesehen hatte, konnte ja keinerder Beteiligten wissen, als man am ers-ten Turniertag nach 14 gespielten Lö-chern die Chance hatte auf 2 unter Parzu gehen.

Gespielt wurde über zwei Tage. Am Tag1 stand ein Vierer nach dem Spielsys-tem Bestball an. Mit Marnick und Chris-tian, einem Gesamthandicap von 5, wardas HSG klarer Favorit für diese Spiel-form. Alles lief nach Plan: Pars, Birdies,wenig Bogies und absoluter Teamspirit.So gingen die Beiden auf das 15. Grün:Par 5, Spielstand 1 unter Par, beideSpieler 1,5 m vom Loch entfernt, zweiPutts zum Birdie, um auf 2 unter zu ge-hen. Christian puttet als Erster - zu kurz.Nun hat immer noch Marnick die Chan-ce zum Birdie, nachdem er die Line ge-nau sehen konnte. Konzentration. Tiefdurchatmen. Ballkontakt. Rechts vorbei.Zweimal Par und es geht auf die 16, einPar 3 von 180 m. Beide verfehlen dasGrün. Kurze Putts werden nicht zum Pargelocht. Gesamtspielstand Even Par. Die17 verläuft glimpflich. Keine gravieren-den Fehler. Hoffnung. Am letzten Lochgeht noch was.

Das 18. Loch im GC Heidelberg-Loben-feld ist ein Par 4 mit 383 m, welchesstark an unsere Bahn 16 erinnert: deut-lich erhöhter Abschlag und ein zweiterblinder Schlag 140-160 m bergauf. BeideSpieler glänzen mit hervorragendenDrives. Christian entscheidet sich alsErster, den zweiten Schlag zu spielen.Guter Ballkontakt. Perfektes Divot. DerBall fliegt genau Richtung Fahne unddreht im letzten Moment leicht nachlinks ab. Das jedoch reicht, um im Topf-

Jugend trainiert für Olympia 2015Ist Dabeisein wirklich alles?

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FORE 02 | 2015 9

bunker zu landen, nur 5 m von der Fahneentfernt. Marnick legt nach, verfehlt dasGrün. Mit einem Bunkerschlag, den einTourprofi nicht besser hätte spielen kön-nen, legt Christian den Ball 1,5 m nebendas Loch. Marnicks zweiter Schlag bleibtzu kurz und er hat einen schweren 20 mPutt bergauf.Was jetzt passiert, ist ein wahrer Gol-falbtraum, Ereignisse, die die ganze Bru-talität des Golfsports zum Tragen brin-gen. Ein Erlebnis, an dem man als Spielerauf ewig zu Grunde gehen kann, denSinn des Sports in Frage stellt oder dochdaran zu wachsen beginnt.Nachdem Marnick seinen dritten Schlag(20 m Putt) viel zu lang lässt und derRückputt auch wieder 4 m hinter demLoch zum liegen kommt, einigen sichbeide Spieler Marnicks Ball aufzuheben(Bestball). Christians Ball liegt ja nur 1,5m vom Loch entfernt – dasPar ist nur noch Formsache. Erschaut sich die Linie genauund lange an. Es wird kein ein-facher Putt. Bergab, mit Breakund hoher Geschwindigkeit.Der Ball verlässt die Schlagflä-che und rollt knapp am Lochvorbei, kommt jedoch 2 mhinter dem Loch erst zum Lie-gen. Die Line zum Rückputt istklar. Ansprechposition einneh-men, konzentrieren und reinmit dem Ball. Aber das Schick-sal will es anders. Das Teambraucht jetzt noch drei Putts aus einem2 m Umkreis, um Loch 18 mit siebenSchlägen zu verlassen. Fassungslosigkeit.Ratlosigkeit. Hilflosigkeit. Keiner der Be-teiligten hat so etwas schon einmal ge-sehen. Aber das ist Golf!

Und dann begann es zu regnenNoch war nicht alles verloren. Mit dreiüber Par hatte man einen guten zweitenPlatz nach dem ersten Wettkampftag in-ne. Denn auch die anderen Teams hattengroße Probleme mit dem anspruchsvol-len Platz. Also Abhaken. Durchschnaufen.Volle Konzentration auf Tag zwei.

Nun standen die Einzel an und dieMannschaft konnte jetzt komplett auf-laufen, denn Danielle stieß am Donners-tag zur Mannschaft. Während in Mün-chen bei hochsommerlichen Temperatu-ren und Trockenheit gespielt werdenkonnte, so zeigte sich der September

von einer ganz anderen Seite.Um es mit den Worten vonForrest Gump zu sagen: „unddann begann es zu regnen. Esregnete von oben, von unten.Dann regnete es auch nochvon der Seite, von vorne undvon hinten“. Der Regen war sostark, dass die Wettkampflei-tung die Einzel sogar absagenwollte. Der Platz glich einemSchlachtfeld. So müssen sich die erstenGolfer in St. Andrews gefühlt haben, diebei Wind und Wetter neben der rauenSee auf dem Links Golf spielten. VeryBritish! Aber auch das ist Golf!

Hochmotiviert gingen die Drei in ihreEinzel, jeder wollte das Beste geben, umdas Drama von „Loch 18“ wieder gut zumachen. Aber Golf ist Golf. Ein Sport,

der Demut lehrt und bei dem man ein-fach nichts erzwingen kann. Das muss-ten unsere beiden Jungs auch an diesemTag erneut lernen. Marnick und Christianversuchten alles und lagen bereits nachdrei gespielten Löchern weit hinter ihrenMöglichkeiten. Danielle konnte sich mitden widrigen Bedingungen besser arran-gieren und spielte die auf neun Loch re-duzierte Runde Even Par. Auch Marnickund Christian spielten ihre Runde sport-lich fair zu ende und gaben nicht einfachauf, auch wenn beide wohl den schwär-zesten Tag ihres Golflebens meisternmussten. Aber auch das ist Golf.

Dabeisein ist letztendlich doch allesAls Favoriten angereist, eine fast perfek-te Auftaktrunde hingelegt. Da ist esdoch ganz menschlich an den Sieg unddaran, dass man der Beste ist, zu glau-ben. Wenn der Golfer ehrlich zu sichselbst ist, geht es doch Vielen rein ums

Gewinnen, oder ein tolles Handicap zuhaben bzw. Anerkennung zu finden. DasMiteinander, Demut, an sich zu arbeiten,gemeinsame Stunden mit Freunden undPartnern in der Natur zu verbringen ge-raten zu oft in den Hintergrund. Also istDabeisein wohl doch nicht alles?

Unsere Mannschaft hat gezeigt, dass dasreine Ergebnis oder der absolute Erfolg

nicht alles für sie ist. Dabei zusein, auf einem Platz der Euro-pean Tour zu spielen, gemein-sam mit Leonie Harm (letztesJahr noch Teilnehmerin beiJtfO) im Rahmen des Ping-Ju-nior-Solheim Cup über denPlatz zu laufen, die amerikani-sche Proette Michelle Wie ken-nenzulernen, mit Betreuern ge-meinsame Aktivitäten (unserZoobesuch und die schönengemeinsamen Abendessen)durchzuführen, mit Erfolg undMisserfolg umzugehen: das hatdas Schulgolfjahr 2015 am

HSG für alle Beteiligten zu einer unver-gesslichen Reise werden lassen.

Unser besonderer Dank gilt allen Betei-ligten und Helfern, die diese Reise er-möglicht haben. Ganz besonders möch-ten wir uns alle noch einmal beim För-derverein des Hanns-Seidel-Gymnasi-ums bedanken, ohne den wir keine neu-en Schulpolos hätten und der unsereÜbernachtung in München gesponserthat. Ein großer Dank geht auch an dieFirma Spessart-Textil und Herrn Bit-troff, die uns beim Design und der Ferti-gung der Schulpolos tatkräftig unter-stützt haben. Und natürlich an unseretreusten Helfer Meghan, Hanna, Hubertund Helga!!!

Golf ist Golf und Dabeisein ist doch Alles!

Christian Davis

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Golfspielarten

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BEI DIESEM GESELLIGEN SPIELMO-DUS bilden zwei, drei oder sogar vierSpieler ein Team. Alle Spieler schla-gen ab und entscheiden danach,welcher der Bälle am besten liegt.Dann legen alle Spieler ihren Ball zudiesem und schlagen von der Positi-on aus weiter. Wieder wird der besteBall ausgesucht. Das Spiel ist been-det, wenn alle eingelocht haben. Dasbeste Brutto-Ergebnis des Teamswird an jedem Loch in die Scorekar-te eingetragen, nach Beendigung derRunde addiert und davon die Vorga-be abgezogen. Pro Team gibt es proLoch also unabhängig von der An-zahl der Spieler im Team nur ein Er-gebnis. Beim Florida-, Texas- oderTeachers-Scramble werden weitereunterschiedliche Hürden in das Spieleingebaut.

SCRAMBLE

EIN SPIELER steckt ein Fähnchen (mitseinem Namen) dort ein, wo sein Ballzum Liegen kommt, nachdem er jeneAnzahl an Schlägen verbraucht hat,die ihm vorgegeben wurde. Hat einSpieler ein Hcp von 28 und spielt aufeinem Golfplatz mit Par 72, dannmuss er die Runde also nach 100Schlägen beendet haben.

FÄHNCHEN-WETTKAMPF

ZWEI PARTNER spielen jeweils ihreneigenen Ball – vom Abschlag bis zumEinputten. Das bessere der beiden Er-gebnisse an jedem Loch wird gewer-tet. Da die Partner sich im Spiel bera-ten dürfen, kann ein Vierball keines-falls vorgabenwirksam sein. Ein Vier-ball kann als Loch- oder Zählspiel ge-spielt werden.

VIERBALL

MEIST 4 SPIELER IN ZWEI TEAMS spielen gegeneinander. Jeder der Golfer spieltdabei jedes Loch mit seinem eigenen Ball zu Ende. Als Punktzahl des Teams wirdallerdings nur das Ergebnis des Spielers mit den wenigsten Schlägen – „der bes-te Ball“ – notiert. Die Spieler eines Teams können daher taktisch vorgehen, umdas beste Ergebnis zu erreichen. Während ein Spieler auf Sicherheit spielt, kannder andere eine riskantere Spielweise probieren. Bestball wird als Lochspiel ge-spielt und ist nicht vorgabenwirksam. Das bekannteste Turnier das in dieserForm ausgetragen wird ist der Ryder Cup.

BESTBALL

BEI DEM EINZELSPIEL, bei dem dieVorgabe keine Rolle spielt, ist Konzen-tration auf das kurze Spiel gefragt.Die Punkte werden wie folgt verge-ben: Ein Punkt für den Spieler, der alserster auf dem Grün liegt, ein Punktfür den, der am nächsten zur Fahneliegt sowie einen Punkt für den, derals erster einlocht.

BINGO BANGO BONGO

ZWEI SPIELER bilden ein Team undschlagen an jedem Abschlag ab. Da-nach tauschen sie die Bälle und jederschlägt den Ball seines Partners. Nachdem zweiten Schlag entscheiden sichdie Spieler für einen Ball, der nun ab-wechselnd zu Ende gespielt wird. Derandere Ball wird aufgenommen undzählt nicht.

CHAPMAN-VIERER

KLASSISCHES 1-GEGEN 1-SPIEL. Je-des Loch wird einzeln ausgespielt.Gewinnt ein Spieler ein Loch, liegt er„eins auf“, während der Gegenspieler„eins unter“ liegt. Das Ergebnis wirdnach jedem Loch gegeneinander auf-gerechnet. Das Spiel endet am letztenLoch, bzw. an dem Loch, an dem dieNiederlage klar ist.

LOCHWETTSPIEL

BEI DIESEM SEHR SPASSIGEN WETT-SPIEL erhält jeder Spieler eine Schnur,die je nach Hcp-Vorgabe unterschied-lich lang ist. Die Schnur kann zur Ver-besserung der Balllage benutzt werdenund muss dafür in der entsprechendenLänge abgeschnitten werden. Ist dieSchnur aufgebraucht, muss die Runde„normal“ beendet werden.

BINDFADENWETTSPIEL

ZWEI PARTNER spielen einen Golf-ball. Dieser wird abwechselnd vomAbschlag bis ins Loch gespielt. Einerder beiden Spieler schlägt dabei je-weils an den Löchern mit ungeraderNummer ab, der andere an den gera-den Löchern. Das Hcp ermittelt sichaus den addierten Vorgaben der Spie-ler, geteilt durch zwei.

KLASSISCHER VIERER

Golf ist allgemein als Einzelsportart bekannt. Doch es geht auch anders... Unterschiedliche Wettspiel-arten bringen Abwechslung, wecken den Team- oder Kampfgeist und sorgen für jede Menge Spaß!

FORE 02 | 2015

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12 FORE 02 | 2015

Immer wieder Montags...treffen sich die Feierabendspieler

zum After Work Golf Cup, gespon-sert vom Porsche Zentrum Aschaff-

enburg, zu einem 9 Loch Turnier. Es wer-den abwechselnd die Bahnen 1 - 9 (Tos-kana) bzw. 10 - 18 (Kitzbühl) gespielt.

Unter der hervoragenden Leitung vonHerrn Dr. Helmut Scholz fanden in die-sem Jahr erstmalig 12 Turniere statt(früher waren es nur 8 Turniere), da imFrühjahr und im Herbst bereits um17.00 Uhr gestartet wurde, während inden Sommermonaten das Turnier um18.00 Uhr beginnt.

Die Siegerehrung, kurz und schmerzlos,ist direkt nach dem Turnier, das sich im-mer größerer Beliebtheit erfreut, wasdie Teilnahme besonders bei den Bahnen1 – 9, die immer ausgebucht waren, festzu stellen ist.

Das positive Fazit von Herrn HelmutScholz von den After Work Golf Turnie-ren ist, dass es keine einzigsten Diskus-sionen über Etikette, Regelverstöße

oder sonstige Beschwerden gab. Es warimmer eine prickelnde Mischung derüber insgesamt 350 Teilnehmer, zwi-schen jung und alt, Damen und Herren,hohes und niedriges Handicap. Und esist ein toller Erfolg, dass einige derGastspieler inzwischen Mitglieder imAGC sind. Das heißt, dass die Feier-abendgolfer alle Gäste herzlich will-kommen heißen und niemanden ver-schrecken!

Wie bereits in der letzten Fore-Ausgabevon Yvonne Schäfer zum After WorkGolf Cup mitgeteilt, ist es immer wiederschön nach der Siegerehrung in totalerEntspannung noch etwas zusammen zusitzen und sich golfmäßig oder privatauszutauschen. So war es mehr als nurselbstverständlich, dass an dem letztenTurniermontag alle anwesenden Feier-abendspieler die Siegerehrung beson-ders genossen, denn immerhin war esdas letzte Mal in 2015.

Es wurden nicht nur die Tagessieger,sondern auch die Sieger aus der Jah-

reswertung (Nettowertung) mit einembesonderen Geschenk belohnt. Klaus Reitzmann ließ es sich nichtnehmen mit 194 Nettopunkte (bei11maliger Teilnahme) auf Platz 2, vorunserem Spielführer Helmut Scholzmit 177 Nettopunkte auf Platz 3, zurangieren.

Doch Zweifachsiegerin war an diesemletzten Spieltag Angelika Schäfer-Aul-bach, die sich nicht nur den Tagessiegmit 20 Nettopunkte holte, sondernauch in der Jahreswertung war Siemit 199 Nettopunkte die Nummer 1mit 12maliger Teilnahme. Ebenfalls 12 mal am After Work GolfCup teilgenommen hat Gerold Rücker.

Ein großes Danke an den Sponsor Porsche Zentrum Aschaffenburg undhoffentlich auch in 2016 wieder derAufruf immer wieder Montags ergehtdie Einladung zum After Work Golf Cup.

Angelika Schäfer-Aulbach