03/2017Österreich EUR 1,50 / Ausland EUR 1,80

Aktuell

NAHVERKEHRSKNOTEN NEUMARKT UND BAHN-HOF STEINDORF WERDEN NEU GESTALTETDie S-Bahn S3 ist über die Grenzen hinaus als Erfolgsmodell be-kannt. Während am Süd-Ast die Fahrgastzahlen seit Jahren stei-gen, gibt es am Nord-Ast eine Stagnation. Mit Dezember 2017 soll sich diese Situation massiv verbessern. Mit der Bestellung von zusätzlich 140.000 Zugkilometern durch das Land Salzburg wird ein erster, wichtiger Schritt in der Umsetzung eines langjährig an-gelegten Offensivkonzepts gemacht. Neben den zusätzlichen Zügen investieren ÖBB und die Länder Salzburg und Oberösterreich auch in die Modernisierung der Bahnhöfe Steindorf, Neumarkt und Friedburg. Zusätzlich wird bis 2022 ein für den Betriebsablauf auf der stark frequentierten West-bahn wichtiges drittes Gleis zwischen Steindorf und Neumarkt neu errichtet.Neumarkt-Köstendorf wird im neuen Konzept zum zentralen Bahnhof für den Flachgau aufgewertet. Bereits im Dezember 2017 bleibt auch der Fernverkehr in Neumarkt stehen – stündlich wird je ein Railjet-Intercity nach Salzburg bzw. Wien angeboten. Die gesamte Region profitiert vom neuen Konzept. Ein Wermut-stropfen ergibt sich für die Anrainer rund um den Bahnhof Steindorf, da dieser künftig nur noch stündlich bedient wird. Die Gemeinde Straßwalchen wird insgesamt trotzdem gewinnen, da die Haltestelle Straßwalchen West aufgewertet wird. Die Sied-lungsstruktur gibt dem Konzept Recht:

Bewohnerzahl im Umkreis von einem Kilometer:

Ein exakter Taktfahrplan wie bei der S3 wird erst möglich sein, wenn die Kapazitäten auf der Westbahn ausgeweitet werden – Stichwort „Neubaustrecke Köstendorf-Salzburg“. Deshalb wird von den ÖBB ein neuer Anlauf für die Planung und Umsetzung des exakten Taktfahrplans genommen, der für den bevölkerungsstar-ken und vom Stau geplagten Flachgau unverzichtbar ist.

Johannes Gfrerer, Pressesprecher Salzburger Verkehrsverbund GmbH

FORUM MOBIL FORDERT RAILJET-HALTE IN HALLEIN Ab Dezember werden stündlich Railjet-Züge in Neumarkt-Kösten-dorf halten, aber Hallein geht bisher leer aus, was das Halten von Railjet-Zügen betrifft.Immerhin bekommt Hallein vorübergehend Halte von drei Railjet- Zügen, und zwar um 9.33, 15.33 und 19.33 aus Richtung Klagen-furt. Grund sind Bauarbeiten, die vom 20.3. bis 27.5.2017 den Ent-fall von S-Bahn-Zügen zwischen Golling und Hallein bedingen.Damit ist bewiesen dass ein Railjet-Halt in Hallein problemlos möglich ist.Vordringlich sind Halte aller Schnellzüge in Hallein an Sonn- und Feiertagen, da die S-Bahn an Sonn- und Feiertagen nur stündlich verkehrt und man derzeit beim Umsteigen in Golling 40 Minuten warten muss.

Peter Haibach

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Visualisierung des Bahnhofs Neumarkt, der als Nahverkehrsknoten große Vorteile für Bahn- und Buspendler bringen wird.

„ehemals Regionale Schienen Express“

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Diesen Vorschlag übermitteln wir an den Salzburger ÖBB-Regionalleiter Christian Spanner, im Foto mit Zugbegleiterin.

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SALZBURG ERLAUBT FREIES PARKEN AUF PKW-PARKPLATZ VOR SCHLOSS HELLBRUNNDass Salzburg eine Autofahrer-Stadt ist, zeigt sich am über-klebten Parkautomaten des gebührenpflichtigen PKW-Park-platzes vor dem Schloss Hellbrunn. Obwohl das Schloss Hell-brunn mit allen seinen Freizeiteinrichtungen durch den Zwan-zig-Minuten-Takt der Buslinie 25 hervorragend angebunden ist, verzichtet die Stadt jedes Jahr im Winter bis 31. März auf die Einnahmen der Parkgebühren. Der subventionierte Busbetrieb wird durch das Gratis-Parken ad absurdum geführt. Das ist Salzburger Verkehrspolitik — Klimaschutz, ade!

NACHTVERKEHR OBUS, BUSTAXI UND LOKALBAHNFreitag, Samstag und vor Feiertagen fahren die Obusse bis 0.45 Uhr und helfen, dass Sie auch in der Nacht bequem und sicher nach Hause kommen.Jede Nacht fährt das Bustaxi, ausgehend vom Zentrum, auf zwölf fixen Routen zum Fixpreis von 4,50 Euro, wobei man jederzeit entlang der Route aussteigen kann.Die Lokalbahn fährt am Wochenende bis 2.00 Uhr früh.

Mehr Infos: www.salzburg-ag.at/verkehr/obus/fahrplan

NEUE VCÖ-PUBLIKATION „ENERGIE FÜR ERDÖLFREIE MOBILITÄT“Ohne Mobilitätswende ist die Energiewende im Verkehr nicht erreichbar. Das ist ein zentrales Ergebnis der neuen VCÖ- Publikation. 87 Prozent der Energie des Verkehrs stammt aus Erdöl. Kein anderer Sektor ist so stark vom Erdöl abhängig wie der Verkehr. Das Klimaabkommen von Paris bedeutet den globalen Ausstieg aus fossiler Energie. Die VCÖ-Publikation zeigt Wege und nötige Schritte auf, damit das Ziel eines erdölfreien Verkehrssystems erreicht werden kann. Die VCÖ- Publikation „Energie für erdölfreie Mobilität“ ist beim VCÖ unter (01) 8932697 oder unter www.vcoe.at erhältlich.

DER 4. NAHVERKEHRSKONGRESS STEHT IN DEN STARTLÖCHERNInteressante Vorträge, Diskussionen und Workshops werden geboten - im Mittelpunkt stehen die Themen automatisiertes Fahren, der digitale Fahrgast, Mobilität als Dienstleistung und Daseinsvorsorge im ländlichen Raum. Als Keynote-Speaker mit dabei: Matthias Horx mit „Zukunft Mobilität – Wie Mega-

trends und Digitalisierung den Verkehr verändern“, Thomas Waschke mit „Mobilität im Digitalen Zeitalter – Welche Zu-kunft hat der Öffentliche Verkehr?“ und Michael Schützenho-fer mit „Digitale Mobilität: Wo bin ich, und wenn ja, wo noch?“. Anmeldung und Info unter www.verkehrsverbund.at

Veranstaltet von

Informationen: Interessengemeinschaft Österreichischer Verkehrsverbünde (IGV) | Tel.: +43 1 955 55-1111 | igv@verkehrsverbund.at | www.verkehrsverbund.at

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6. April 2017 · 1900 Uhr

„THE CORIUM PROJECT“Heinz Hasenauer · Bass Klaus Sauli · Drums Ronny Wiesauer · Gitarre

Wir freuen uns auf Euer Kommen!

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GRATIS VORTEILSCARD FÜR JUGENDLICHEVC-Jugend – Kooperation mit den Pinzgauer Gemeinden Saal-felden und Zell am See

Die beiden Stadtgemeinden Saalfelden und Zell am See bie-ten Ihren jungen Mitbürgern ein ganz besonderes Zuckerl: Seit 1. Jänner 2017 erhalten alle Jugendlichen mit Haupt-wohnsitz in Saalfelden oder Zell am See die ÖBB-Vorteilscard Jugend gratis. Der Gutschein kann während der Öffnungs- zeiten im Rathaus abgeholt werden und danach bei allen ÖBB-Ticketschaltern eingelöst werden. ÖBB-Regionalmanager Christian Spanner zeigt sich von die-ser Kooperation begeistert: „Junge Leute sind von Natur aus sehr reisefreudig! Und da freut es mich besonders, dass die Gemeinden hier einen wesentlichen Beitrag zur Verkehrs- sicherheit leisten und den Jugendlichen den Einstieg in den Öffentlichen Verkehr erleichtern!“

Johannes Rohrmoser

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IMPRESSUM

Herausgeber: Verein Regionale Schienen, Mag. Peter Haibach; Redaktionsanschrift + Abo-Vertrieb: Markus-Sittikus-Straße 9, 5020 Salzburg – Austria;Internet: www.forum-mobil.at;Redaktion: Peter Haibach, Tel: 0043 (0) 664 42 69 607; E-Mail: office@forum-mobil.at; Fachzeitschrift FORUM MOBIL – die österreichische Fachzeitschrift für nachhaltige Mobilität – erscheint 4x jährlich, FORUM MOBIL AKTUELL 12 x jährlichDruck: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT, Salzburg, www.rizner.atAktuell

CHIEMSEEHOF UND SCHLOSS MIRABELL WERDEN AUTOFREIMit der Ankündigung, den Chiemseehof und das Schloss Mirabell von Autos zu befreien, setzen Landeshauptmann Wil-fried Haslauer und Bürgermeister Heinz Schaden ein Zeichen für nachhaltigen Verkehr. Die beiden Plätze würden damit der Bevölkerung und den vielen Touristen zurückgegeben. Der Vorschlag von Bürgermeister Schaden, als Ersatz einen Ober-lächen-Parkplatz beim Mirabellgarten zu errichten, ist aller-dings keine sinnvolle Alternative.Stadt und Land haben viele weitere Maßnahmen angekün-digt: Neue Busspuren, Beschleunigung des Öffentlichen Ver-kehrs, ein leistbareres Jahres-Ticket, mehr Park-&-Ride-Plätze sowie eine dichtere Vertaktung der Bus- und Bahnlinien.Das FORUM MOBIL appelliert an Landeshauptmann Haslauer und Bürgermeister Schaden, die angekündigten Maßnahmen konsequent umzusetzen.

Peter Haibach

Auto-Parken im historischen Schloss Mirabell soll es bald nicht mehr geben.

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KOPENHAGEN: GRATIS-RADMIT-NAHME IN S-BAHN EIN VOLLER ERFOLG!Die S-Bahn Kopenhagen zeigt seit 2010 mit Gratis-Radmitnah-me einen neuen Weg auf. In der Mitte der Züge befinden sich „Flex-Zonen“ mit Klappsitzen und funktionellen Radständern, wodurch 46 bis 60 Räder je Zug Platz haben. Zum Vergleich: In einen Talent-Zug passen nur zehn Räder. Der Zuwachs an Fahrgästen kompensierte in Kopenhagen die entfallenen Rad-fahrkarten-Erlöse bei Weitem. 10 % der Passagiere haben nun ihr Rad dabei. 91% aller Fahrgäste stehen der erweiterten Radmitnahme positiv gegenüber. Fidelius Krammel sieht bei der hohen Radnutzung in Salzburg Chancen für den ÖPNV in dieser Strategie: „Das würde vielen PendlerInnen neue Optionen ermöglichen im Sinne umwelt-freundlicher Multimodalität – Bike-&-Ride statt Park-&-Ride!“. Positives Beispiel: Die Fahrradmitnahme zwischen Freilassing und Salzburg Hbf ist kostenlos!

Fidelius Krammel, Radlobby Salzburg

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Die Radmitnahme in Zügen wird in Kopenhagen außen deutlich sichtbar.

UMWELTFREUNDLICH UNTER-WEGS MIT OBUS, LOKALBAHN UND FAHRRADFahrrad und Öffentlicher Verkehr können umweltbewusst kombiniert werden. Beispielsweise ist es möglich, im Obus das Fahrrad täglich ab 9.00 Uhr kostenlos mitzunehmen. Für alle Freizeitradler bietet der Tauernradweg entlang der Salzach eine sportliche Ausflugsmöglichkeit. Dabei sind Pinzgauer und Salzburger Lokalbahn die idealen Freizeitpartner. Mit dem Wochenend- bzw. Feiertagsticket können Fahrräder in der Salzburger Lokalbahn kostenlos mitgeführt werden.Am 7. und 8. April 2017 findet auf dem Residenzplatz der „Salzburger Radfrühling“ statt, bei dem die Salzburg AG mit einem Infostand vertreten sein wird.

Ingrid Fuchshofer, Salzburg AG

FRÜHLINGSSCHIFFFAHRT AUF DEM WOLFGANGSEEIm Frühling drehen die Schiffe an Samstagen und Sonn-tagen von 25. März bis 23. April ihre Runden, mit Ab-fahrten in St. Gilgen um 11.55, 14.10 und 16.20 Uhr.Zu Ostern (vom 13. bis 17. April) sind die Schiffe täglich im Einsatz, mit Abfahrten in St. Gilgen um 11.00, 12.30, 14.00 und 15.30 Uhr. Die Schiffe fahren von St. Gilgen über St. Wolfgang nach Strobl und wieder retour. Ab 29. April ist die WolfgangseeSchifffahrt täglich im Einsatz, und die SchafbergBahn dampft ebenfalls täg-lich auf den Schafberg. Info, Fahrpläne und Veranstaltungen: SchafbergBahn & WolfgangseeSchifffahrt, Tel. 06138/2232-0,berg.schiff@schafbergbahn.at, www.schafbergbahn.at

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LINZ AG LINIEN BILDEN JUGEND-LICHE ZU CITYSURFERN AUSSeit 2015 bilden die LINZ AG LINIEN Jugendliche zu „CitySurfern“ – Botschaftern für Zivilcourage und Sozi-alkompetenz im Öffentlichen Verkehr – aus. Die Ju-gendlichen lernen richtiges und sicheres Verhalten in Bus und Straßenbahn ebenso wie Strategien zur Ge-waltprävention und Deeskalation. Ein weiterer Schwer-punkt ist Klimaschutz und umweltschonende Mobilität. Die Themen werden interaktiv, erlebnisorientiert und kreativ vermittelt: durch Exkursionen, Rollenspiele und einen direkten Austausch mit Betroffenen.

Peter Haibach

Übergabe des CitySurfer-Pokals durch Dzeneta (CitySurferin 2016) an den angehenden CitySurfer Simon im Beisein von LINZ AG-Vorstandsdirektorin Jutta Rinner und LINZ AG LINIEN Geschäftsführer Albert Waldhör.

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UNGEDULD DES HERZENS

Thomas Jonigk nach dem Roman von Stefan Zweig

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MIT OBUS / BUS ZUR VERANSTALTUNG IM SCHAUSPIELHAUSDas Schauspielhaus liegt neben der Haltestelle Erz-abt-Klotz-Straße der Linien 5 und 25. Zum Justizgebäude geht man fünf Minuten. Dort erreicht man weitere neun Obus-/Buslinien.