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Änderungen vorbehalten E3DC_S10_IA_20140701
Installationsanleitung
S10
Inhaltsverzeichnis
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 2 (72)
Inhaltsverzeichnis
1. HINWEISE ZU DIESER INSTALLATIONSANLEITUNG 5
1.1. Gültigkeitsbereich 5
1.2. Qualifikation 5
1.3. Weitere Informationen 5
1.4. Abkürzungen 5
1.5. Verwendete Symbole 6
2. SICHERHEIT 8
2.1. Allgemeine Sicherheit 8
2.2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch 8
2.3. Sicherheitshinweis 8
2.4. Hinweis bei Nichtbeachtung der Installationsanleitung 9
2.5. Typenschild 9
3. LIEFERUMFANG UND TRANSPORTKONTROLLE 11
3.1. Lieferumfang 11
3.2. Transportkontrolle 13
4. AUFBAU DES S10 14
5. MONTAGE 15
5.1. Abmessungen 15
5.2. Schutzart IP 21 15
5.3. Montageort 15
5.4. Montagewerkzeug 17
5.5. Standfußmontage 19
5.6. Wandmontage (optional) 20
5.7. Öffnen und Schließen des Gerätes 21
6. ELEKTRISCHER ANSCHLUSS 22
6.1. AC-Anschluss 22
Inhaltsverzeichnis
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 3 (72)
6.1.1. Kabelquerschnitte und Sicherungen 22 6.1.2. Aufbau Hager-Schrank 23 6.1.3. Reihenfolge der Arbeiten zum AC-Anschluss 25
6.2. DC-Generatoranschluss 28
6.3. Internetanschluss 31
7. BATTERIE 33
7.1. Einbauschritte Batterie 33
7.2. Option: Ladezustand eines Batteriemoduls ändern 39
8. INBETRIEBNAHME 40
8.1. Übersicht Schalter / Einstellungen 40
8.2. Inbetriebnahme Energiemanagement 41
8.3. Inbetriebnahme PV-Wechselrichter 44
8.4. Inbetriebnahme Batterie 46
8.5. User anlegen 47
8.6. Inbetriebnahmeerklärung 48
8.7. Hotline 48
8.8. Web-Portal 49
9. OPTIONEN 51
9.1. Hausautomation 51
9.2. Notstromoption 54
9.3. DC- / AC-Kopplung 55
9.4. Zusatzwechselrichter 55
9.5. Externe Leistungsmessung 56
10. FEHLER UND FEHLERBESEITIGUNG 57
10.1. S10 Neustart 57
10.2. Signalton ausschalten (Warnton für Batterie) 58
10.3. Fehlermeldungen Run-Screen 59
10.4. Fehlermeldungen des PV-Wechselrichters 61
10.5. Fehlermeldungen der Batterie 67
Inhaltsverzeichnis
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 4 (72)
10.6. Fehlermeldungen des Batteriewandlers 68
10.7. Ausgelöster Batterie-Trennschalter (Fehlerbehebung und Vorgehensweise) 69
11. TECHNISCHE DATEN 70
Hinweise zu dieser Installationsanleitung
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 5 (72)
1. Hinweise zu dieser Installationsanleitung
In der folgenden Dokumentation wird die Installation des S10-Hauskraftwerkes beschrieben.
Bewahren Sie dieses Dokument über die gesamte Nutzungsdauer und jederzeit zugänglich auf! Bitte
beachten Sie insbesondere die Sicherheitshinweise, auf die in dieser Anleitung hingewiesen wird!
1.1. Gültigkeitsbereich Diese Installationsanleitung gilt für das E3/DC-Hauskraftwerk S10. Technische Änderungen behält
sich die E3/DC GmbH vor.
1.2. Qualifikation Die Installation des S10 darf nur von einer ausgebildeten Elektrofachkraft ausgeführt werden. Die
Elektrofachkraft muss sich eingehend mit dieser Dokumentation befasst haben und die
Sicherheitsvorkehrungen kennen.
Diese Voraussetzungen gelten im Allgemeinen als erfüllt, wenn die Elektrofachkraft eine E3/DC-
Schulung zur S10-Installation besucht sowie die Zertifizierungsprüfung erfolgreich bestanden hat
(E3/DC-Zertifikat) und über eine S10-Installationsplakette mit gültiger I-PIN verfügt.
1.3. Weitere Informationen Weitere Informationen können im Downloadbereich unter www.e3dc.com eingesehen werden.
Das S10-Hauskraftwerk wurde mit großer Sorgfalt und unter Verwendung modernster Technik
entwickelt, produziert und geprüft.
Die E3/DC GmbH fertigt nach den Vorschriften der EN ISO-9001. Sollten Probleme oder Fragen auftreten, hilft die E3/DC GmbH gerne weiter.
E3/DC GmbH
Erich-Maria-Remarque-Ring 22
49074 Osnabrück
Telefon: +49 (0) 541 / 760268-0
Fax: +49 (0) 541 / 760268-19
e-Mail: [email protected]
www.e3dc.com
1.4. Abkürzungen In dieser Anleitung werden folgende Abkürzungen verwendet:
DC Gleichspannung bzw. Gleichstrom, elektrische Größe am Eingang eines
Wechselrichters AC Wechselspannung bzw. Wechselstrom, elektrische Größe am Ausgang eines
Wechselrichters PV Photovoltaik Generator Solargenerator, Verschaltung mehrerer Solarmodule zu einem String bzw.
parallele Verschaltung mehrerer, gleicher Strings BPM Battery Protection Management (Batterie-Master-Modul, Batterie-Schutz-
Hinweise zu dieser Installationsanleitung
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 6 (72)
Einrichtung) DSL DigitalSubscriberLine (Digitaler Teilnehmeranschluss) LAN LocalAreaNetwork (lokales Netzwerk) IP Internetprotokoll IPIN Installateurs-PIN (PersonalIdentificationNumber) DHCP DynamicHostConfigurationProtocol
Durch DHCP ist die automatische Einbindung eines Computers in ein bestehendes Netzwerk ohne dessen manuelle Konfiguration möglich
D-LAN Direct LAN, auch Powerline Communication (PLC) genannt ANSI AmericanNationalStandardsInstitute VDE Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V.
1.5. Verwendete Symbole Die in dieser Installationsanleitung mit den nachfolgenden Symbolen gekennzeichneten
Sicherheitshinweise sind unbedingt zu beachten!
Die Gefahrenklassen (nach ANSI) beschreiben die Risiken bei Nichtbeachten der
Sicherheitshinweise.
Achtung!
Achtung kennzeichnet einen wichtigen Hinweis, dessen Nichtbeachtung zu
Sachschäden führen kann!
Vorsicht!
Vorsicht kennzeichnet einen wichtigen Hinweis, dessen Nichtbeachtung zu einer Körperverletzung führen kann!
Warnung! Warnung kennzeichnet einen wichtigen Hinweis, dessen Nichtbeachtung zum Tod oder zu einer schweren Körperverletzung führen kann!
Gefahr!
Gefahr kennzeichnet einen wichtigen Hinweis, dessen Nichtbeachtung
akut zum Tod oder schwerer Körperverletzung führt!
Hinweise zu dieser Installationsanleitung
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 7 (72)
Hinweis
Nützliche Informationen und bzw. allgemeiner Hinweise für den optimalen
Betrieb des S10.
Sicherheit
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 8 (72)
2. Sicherheit 2.1. Allgemeine Sicherheit Diese Installationsanleitung ist vor der Installation und ersten Inbetriebnahme des S10-Hauskraftwerkes unbedingt zu lesen, um Körperverletzungen und/oder Sachschäden zu
vermeiden. Die Sicherheitshinweise und alle anderen Benutzerhinweise sind jederzeit und
von jedem Nutzer einzuhalten.
Bei Verkauf, Verleih und/oder anderweitiger Weitergabe des Gerätes ist diese
Installationsanleitung ebenfalls mitzugeben.
2.2. Bestimmungsgemäßer Gebrauch Das Gerät ist nur für den in dieser Anleitung beschriebenen Zweck bestimmt: Wechselrichter
für netzgekoppelte Photovoltaikanlagen (Ausnahme: Notstrombetrieb) mit
Kurzzeitspeicherung des Solarstroms.
Alle Installationen sind wie in der vorliegenden Anleitung beschrieben auszuführen.
Modifikationen jeglicher Art im Gerät und an der äußeren Verdrahtung sind nicht zulässig
und können zu schwerwiegenden Sicherheitsproblemen und Gefahr für Leib und Leben führen.
2.3. Sicherheitshinweis
Warnung!
Unsachgemäßer Umgang mit diesen Geräten und Nichtbeachten der hier angegebenen Warnhinweise sowie unsachgemäße Eingriffe in die
Sicherheitseinrichtung können zu Sachschäden, Körperverletzung,
elektrischem Schlag oder im Extremfall zum Tod führen.
Vorsicht!
Das Gehäuse kann im Betrieb im Bereich der Leistungselektroniken an der Oberfläche heiß werden. Verletzungsgefahr / Verbrennungsgefahr beim Berühren!
Gefahr!
Hohe elektrische Spannung durch falschen Anschluss! Lebensgefahr oder
Körperverletzung durch elektrischen Schlag.
Sicherheit
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 9 (72)
2.4. Hinweis bei Nichtbeachtung der Installationsanleitung Bei Schäden als Folge von Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise in dieser Anleitung
übernimmt die E3/DC GmbH keine Haftung.
Alle Betriebs- und Sicherheitshinweise sind vor der Inbetriebnahme gründlich zu lesen.
Werden die Ausführungen inhaltlich oder sprachlich nicht einwandfrei verstanden, bitte beim
Lieferanten anfragen bzw. diesen informieren.
Der einwandfreie und sichere Betrieb des S10-Hauskraftwerks setzt sachgemäßen und
fachgerechten Transport, Lagerung, Montage und Installation sowie sorgfältige Bedienung
und Instandhaltung des Gerätes voraus.
2.5. Typenschild
Das S10-System kann anhand des Typenschildes identifiziert werden. Das Typenschild mit der
genauen Gerätebezeichnung befindet sich auf der linken Seite des Gehäuses.
Beispiel:
Vom Typenschild können folgende Daten entnommen werden:
• Typ und Seriennummer des Gerätes
• Typ des integrierten Wechselrichters
o SP40 S2E Solutronic-Wechselrichter, 4kW, einphasig
o P5002 KACO-Wechselrichter, 4,2kW, einphasig
o E5 E3/DC-Wechselrichter, 5kW, dreiphasig
o E8 E3/DC-Wechselrichter, 8kW, dreiphasig
o E12 E3/DC-Wechselrichter, 12kW, dreiphasig
• Produktionszeitraum
Sicherheit
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 10 (72)
• Geräteanschlüsse DC-Seite
• Geräteanschlüsse AC-Seite
Achtung heiße Oberflächen!
Achtung und Gefahr!
Gebrauchsanweisung beachten!
Waste Electrical and Electronic Equipment (WEEE) Solarwechselrichter dürfen nicht über den Hausmüll entsorgt werden. Das Gerät ist nach Ende der Lebenszeit an die E3/DC GmbH zurück zu senden. Achtung! Auch nach dem Trennen des Gerätes von äußeren Spannungen kann im Gerät weiterhin Spannung anliegen. Bitte unbedingt die Entladezeit der Kondensatoren abwarten! Achtung! Das Gerät wird von mehreren Spannungsquellen versorgt: PV-Generator, Batterie und AC-Netz. Das einseitige Abschalten führt u. U. nicht zur Spannungsfreiheit des Gesamtsystems. Das Gerät ist vor dem Öffnen grundsätzlich von sämtlichen Spannungsquellen zu trennen!
Lieferung und Transportkontrolle
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 11 (72)
3. Lieferumfang und Transportkontrolle
3.1. Lieferumfang
Folgende Komponenten sind in Ihrer Lieferung enthalten:
1 Stück
S10-Hauskraftwerk
Lieferung und Transportkontrolle
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 12 (72)
1 Stück *)
Standfuß
1 Stück *)
Kippsicherung
Alternativ
zu *):
1 Stück
Wandhalter
(Option!)
Lieferung und Transportkontrolle
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 13 (72)
3 Stück
(bzw.
Stückzahl
gemäß
Bestellung)
Batterie-Modul
1 Stück
Abschlusswiderstand
2 Stück
Maschinenschraube mit
Außensechskant M10 x 50
12 Stück
Zylinderschraube mit Innensechskant
M8 x 50
Hinweis!
Dübel, Schrauben und Erdungskabel sind nicht im Lieferumfang enthalten, da diese
abhängig von der Beschaffenheit der Wand und der Montagebedingungen vor Ort sind.
Diese Teile sind vor der Montage eigenverantwortlich zu besorgen.
3.2. Transportkontrolle
Bitte untersuchen Sie das gelieferte Gerät gründlich!
Sollten Beschädigungen an der Verpackung festgestellt werden, die auf Schäden am S10 bzw.
seinen Komponenten schließen lassen, beziehungsweise sollte das Gerät selbst offensichtlich
beschädigt sein, ist die Annahme zu verweigern und innerhalb von 24 Stunden der E3/DC
GmbH zu melden. Der Schaden wird beim entsprechenden Transportunternehmen geltend
gemacht.
Aufbau des S10
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 14 (72)
4. Aufbau des S10
Der grundsätzliche dreiteilige Aufbau (Hager-Schrank, Steuer- und Leistungselektronik,
Batterieraum) des S10 ist unabhängig von der Größe bzw. vom eingesetzten Wechselrichter
immer gleich.
Montage
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 15 (72)
5. Montage
5.1. Abmessungen
Alle Maße in mm
5.2. Schutzart IP 21
Achtung!
Die Schutzart IP 21 macht die Installation im trockenen Innenbereich zwingend erforderlich.
Eine Montage im Außenbereich oder in der Garage ist unter keinen Umständen zulässig!
5.3. Montageort
Bei der Gesamtplanung einer PV-Anlage muss ein günstiger Montageort für das S10-
Hauskraftwerk gefunden werden.
Für einen optimalen Standort sind folgende wichtige Kriterien zu beachtenden:
− Generatorseitig (DC-Seite) fließen geringere Ströme als auf der Netzseite (AC). Bei
gleichen Kabelquerschnitten sind die Verluste auf den Wechselspannungsleitungen somit
höher als auf den Gleichspannungsleitungen. Aus diesem Grund ist die Platzierung des
S10-Hauskraftwerkes in der Nähe des Zählerplatzes sinnvoll.
Montage
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 16 (72)
− Die maximale Aufstellhöhe beträgt 2000 m über NN. Installationen in größerer Höhe sind
nur auf Anfrage bei der E3/DC GmbH und unter Berücksichtigung von Derating-Faktoren
möglich.
− Die Umgebungstemperatur muss innerhalb des Bereiches von +5 °C bis +35 °C liegen.
Normale Raumtemperaturen sind optimal. Hohe und niedrige Temperaturen bzw. häufig
wechselnde Umgebungstemperaturen (z.B. Dach) sind schlecht für die Lebensdauer. Extreme Temperaturunterschiede oder Kälte können ein Beschlagen des Displays
verursachen. Dieser Beschlag verschwindet normalerweise nach kurzer Zeit wieder.
Direkte Sonneneinstrahlung ist zu vermeiden.
− Das S10 muss für Montage-/Servicearbeiten zugänglich sein. Der notwendige Freiraum
(Abstände) um das S10 und die arbeitsrechtlichen Sicherheitsvorschriften bezüglich der
Serviceleistungen am Wechselrichter ist zu beachten! Die Installation in Augenhöhe
vereinfacht das Ablesen des Displays.
− Achtung: Das S10-Hauskraftwerk darf Ammoniak oder anderen aggressiven Dämpfen bzw. Gasen (Stallungen) nicht ausgesetzt werden. Bei Installationen in solchen Bereichen
übernimmt die E3/DC GmbH keine Gewährleistung. Für diese Art von Installationsmängeln
bzw. daraus resultierenden Servicefällen haftet der Installateur.
− Zur Montage des S10-Hauskraftwerks empfiehlt die E3/DC GmbH prinzipiell, den Standfuß
zu verwenden. Nur so ist ein vernünftiger Service (eventuelle Arbeiten an der
Geräterückseite) möglich. Eine Montage ohne Standfuß, d. h. unter Verwendung des
separat erhältlichen S10-Wandhalters, ist nur bei sehr tragfähigen Massivwänden und
unter Verwendung spezieller Schwerlastdübel möglich.
− Die Montage hat an einer ebenen, festen und nicht brennbaren Wand zu erfolgen. Der
Kühlkörper kann eine Temperatur von über 80 °C erreichen.
− Der Abstand des S10 zur nächsten Wand oder einem fest verbauten Gegenstand muss auf beiden Seiten mindestens 30 cm betragen.
− Der Abstand von der S10-Gehäusevorderfront bis zur gegenüberliegenden Wand bzw. an dieser Wand fest montierten Gegenständen muss mindestens 1,20 m betragen.
− Die Frischluftzufuhr hinter dem S10-Hauskraftwerk darf nicht behindert werden.
− Die Zugänglichkeit zum S10 ist jederzeit einzuhalten (Montage-/Servicearbeiten).
Achtung!
Die Lebensdauer des S10-Hauskraftwerkes, insbesondere der Batteriemodule, hängt wesentlich
von der Umgebungstemperatur ab. Umgebungstemperaturen oberhalb von 35°C sind
unbedingt zu vermeiden.
Ideale Aufstellungsorte für das S10-Hauskraftwerk sind somit ein trockener Kellerraum (kein
Heizungskeller) oder ein kühler Hauswirtschafts- bzw. Abstellraum. Eine Installation unter dem
Dach, in Garagen oder nicht -isolierten Nebengebäuden ist nicht zulässig.
Die Nichtbeachtung der diesbezüglichen Installationsanweisungen führt zum Verlust von
Gewährleistungsansprüchen gegenüber der E3/DC GmbH.
Montage
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 17 (72)
5.4. Montagewerkzeug
1,5 m Wasserwaage
Bohrhammer für 12 – 14 mm Löcher
(Hinweis: Unterlegscheiben notwendig, > 30 mm)
Inbusschlüsselsatz / Innensechskantsatz
Metermaß
Schraubendrehersatz (Schlitz und Kreuz lang, Kreuz kurz = so
genannter Vergaserschraubendreher)
Drehmomentschrauber (ca. 1 Nm – 6 Nm)
Multimeter mit zwei Tastspitzen
MC4 Werkzeug
Montage
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 18 (72)
Stromzange Meßbereich DC 10 mA – 300 A
Meßbereich AC 10 mA – 300 A
Spannungsprüfer Meßbereich DC 750 V
mit Drehsinnmeter Meßbereich AC 12 V - 690 V
Hinweis!
Dübel, Schrauben und Erdungskabel sind nicht im Lieferumfang enthalten, da diese
abhängig von der Beschaffenheit der Wand und der Montagebedingungen vor Ort sind.
Montage
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 19 (72)
5.5. Standfußmontage
• Standfuß in Position bringen
• S10 auf Standfuß heben (zwei Personen)
• Kippschutz (Wandbefestigung) an S10 anschrauben (handfest) und Bohrlöcher für Befestigung des
Kippschutzes an Montagewand anzeichnen
• Kippschutz vom S10 abschrauben
• S10 und Standfuß vorziehen
• Löcher in Montagewand bohren
• Kippschutz an Montagewand anschrauben
• S10 und Standfuß in Position bringen
• S10 mit zwei M10-Schrauben von außen mit Kippschutz verschrauben und mit einer M8-Schraube
von innen mit Standfuß verschrauben
Montage
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 20 (72)
5.6. Wandmontage (optional)
• Bohrbild mit Wasserwaage und Zollstock anzeichnen
• Wandhalter an die Wand heben und Löcher kontrollieren (Wasserwaage)
• Die acht Bohrungen für die Dübel setzen
• Wandhalter mit acht Sechskant-Holzschrauben verschrauben
(Dübel und Schrauben nicht im Lieferumfang enthalten)
• S10 mit zwei Personen auf Wandhalter heben
• S10 oben mit 2 M10-Schrauben von außen und innen unten mittig mit einer M8-Schraube von mit dem Wandhalter verschrauben
Anmerkung: Diese Option ist nicht bei allen Geräten verfügbar.
Montage
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 21 (72)
5.7. Öffnen und Schließen des Gerätes
Vorsicht!
Vor dem Öffnen das Gerät mit dem DC-Trennschalter und dem Batterie-Trenschalter
abschalten und die DC-Stecker abziehen! AC-seitig ist Spannungsfreiheit herzustellen und zu
prüfen.
Auf der linken Geräteseite, hinter der Fronttür, befindet sich der Zähler- und AC-
Anschlussschrank (Hagerkasten). Diese Tür kann jederzeit während des Betriebs geöffnet
werden, um z. B. den PV-Erzeugungszähler abzulesen.
Die Frontklappe auf der rechten Geräteseite verschließt den Batterieraum und darf während
des Betriebes von Elektrofachkräften geöffnet werden, da die Batteriespannung unterhalb
von 60 V liegt. Vor Arbeiten an den Batteriemodulen ist jedoch prinzipiell der Batterie-
Trennschalter an der Gehäuseunterseite zu betätigen.
Bitte achten Sie darauf, dass auch bei ausgeschaltetem Batterie-Trennschalter die
Batteriemodule weiterhin aktiv sind und unter Spannung stehen. Ein Kurzschluss der
Batterieanschlussklemmen ist unbedingt zu vermeiden.
Der PV- oder Batteriewechselrichter befindet sich hinter dem Hagerkasten und ist nur von
der Geräterückseite aus zugänglich. Für Arbeiten an dieser Baugruppe ist der entsprechende
Kühlkörper loszuschrauben und mit der auf ihm montierten Elektronik vorsichtig nach hinten zu entnehmen. Für diese Arbeiten, die ausschließlich von E3/DC-zertifizierten
Elektrofachkräften durchgeführt werden dürfen, ist es unbedingt erforderlich, den DC-
Trennschalter auf 0 zu drehen, den Batterie-Trennschalter auf 0 zu stellen, das Gerät AC-
seitig vom Netz zu trennen und zu warten, bis die Zwischenkreisspannung auf < 60 V
gesunken ist. Die Durchführung derartiger Eingriffe darf nur auf Anweisung der E3/DC GmbH
erfolgen!
Warnung!
Reparaturarbeiten an den Komponenten des S10 dürfen nur nach Aufforderung der E3/DC
GmbH und nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Der Installateur muss vom
zuständigen Energieversorgungsunternehmen (EVU) zugelassen sein und muss erfolgreich eine
E3/DC-S10-Zertifizierungsschulung absolviert haben.
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 22 (72)
6. Elektrischer Anschluss
Warnung!
Die Installation des S10 darf nur durch ausgebildetes Fachpersonal erfolgen. Der Installateur
muss vom zuständigen Energieversorgungsunternehmen (EVU) zugelassen sein und muss
erfolgreich eine E3/DC-S10-Zertifizierungsschulung absolviert haben.
Vorsicht!
Der elektrische Anschluss des Wechselrichters bzw. das Zuschalten der DC- und AC-Spannungen
muss in der hier beschriebenen Reihenfolge geschehen.
Alle vorgeschriebenen Sicherheitsvorschriften, die aktuell gültigen technischen
Anschlussbedingungen (TAB) des zuständigen Energieversorgungsunternehmens sowie die
VDE-Vorschriften sind einzuhalten.
Der Netzanschluss sowie der AC-Anschluss des PV-Generators erfolgen über AC-Klemmen im
Zählerkasten bzw. über DC-Solar-Steckverbinder (MC4) an der Unterseite des Gehäuses.
6.1. AC-Anschluss
6.1.1. Kabelquerschnitte und Sicherungen
Das S10 ist Teil des Verteilernetzes.
Der Leitungsquerschnitt für die Verbindungen vom Hausanschluss zum S10-Hauskraftwerk
und zurück zur Unterverteilung ist grundsätzlich für eine Strombelastung von 63 A zu
dimensionieren, auch wenn der Hausanschluss mit einem geringeren Wert abgesichert ist. In
der Regel ist dafür ein Kabel 5 x 16 mm2 notwendig.
Bei Hausanschlüssen >63A, z. B. im gewerblichen Bereich, kann bei den dreiphasigen Geräten
die Leistungsmessung optional außerhalb des S10 erfolgen. Hierzu ist ein zusätzliches Kit
erforderlich, welches bei der E3/DC GmbH optional bezogen werden kann.
Die E3/DC GmbH empfiehlt ausdrücklich die Verwendung flexibler Kabel und die Verlegung in
einem Kabelkanal, da ansonsten evtl. notwendige Arbeiten von der Geräterückseite aus
deutlich erschwert werden.
Vorsicht!
Nur ausreichend große Kabelquerschnitte verwenden, um keine zu große Erhöhung der
Netzimpedanz (Innenwiderstand des elektrischen Versorgungsnetzes) durch die Leitung
zwischen Hausverteilung und S10 zu erhalten.
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 23 (72)
Vorsicht!
Die Installation an einem Niederspannungsnetz, das auf dem TT-System beruht, ist nur nach
Absprache mit der E3/DC GmbH zulässig. Ggf. hat der Installateur nach Anweisung durch die
E3/DC GmbH bestimmte Parametrierungen durchzuführen.
Ein Notstrombetrieb ist im TT-Netz grundsätzlich nicht erlaubt.
6.1.2. Aufbau Hager-Schrank
Der AC-Anschluss erfolgt im Zählerschrank auf der linken Geräteseite hinter der
Gerätefronttür. Hier befindet sich auch der Einbauort für den PV-Erzeugungszähler.
Der grundsätzliche Aufbau des Zählerschrankes ist bei allen Geräten gleich. Bei den
dreiphasigen Geräten sind verschiedene Zusatzfunktionen wählbar, die durch optionale
Mehrbestückungen im Zählerschrank realisiert werden. Aus diesem Grund verfügt der
Zählerschrank der dreiphasigen Geräte über eine zusätzliche Hutschiene.
Zählerschrank für einphasige Wechselrichter:
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 24 (72)
Zählerschrank für einphasige Wechselrichter, Anschluss Zusatzwechselrichter:
Der in den Geräten mit einphasigem Wechselrichter verbaute Zählerschrank ist grundsätzlich
für den Anschluss weiterer einphasiger Wechselrichter auf L2 und L3 vorgesehen.
Zählerschrank für dreiphasige Wechselrichter (Hutschienen unten):
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 25 (72)
Zählerschrank für dreiphasige Wechselrichter (Hutschienen oben):
Zählerschrank für dreiphasige Wechselrichter (Optionale Hutschiene Zusatzwechselrichter):
6.1.3. Reihenfolge der Arbeiten zum AC-Anschluss
AC-Anschluss ���� Schritt 1 :
Den PV-Ertragszähler in den Zählerkasten des S10 einbauen und mit den vorinstallierten
Leitungen anschließen. Dabei die Stromflussrichtung des Zählers beachten. Alternativ kann zu
einem späteren Zeitpunkt der Netzbetreiber diesen Schritt durchführen.
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 26 (72)
AC-Anschluss ���� Schritt 2 :
Die Verbindungskabel (2 x fünfadrig) zwischen Zählerschrank und S10 verlegen. Es wird empfohlen, die Leitungsverlegung zum S10 mit flexiblen Kabeln im Kabelkanal auszuführen.
AC-Anschluss ���� Schritt 3 :
Die Eingangs- und die Ausgangsleitungen an Klemme X3 anschließen. Die Zuleitung zum S10 vom Zähler wird an X3 L1-L3 angeschlossen. Die Ableitung vom S10 zur Unterverteilung wird
an X3 HL1-HL3 angeschlossen. Phasenlage beachten!
Achtung!
Um durch den Transport verursachte Fehler zu vermeiden, sind vor Inbetriebnahme alle
Schrauben der Reihenklemmen nachzuziehen sowie die vorhandenen Steckbrücken auf
korrekten Sitz zu prüfen (VDE 0660 T. 500, Abschnitt 8.1.2)!
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 27 (72)
AC-Anschluss ���� Schritt 4 :
Das Hausnetz hinter dem Strombezugszähler allphasig spannungsfrei machen (z. B. durch Abschalten an der Zählervorsicherung).
AC-Anschluss ���� Schritt 5:
Auf allen Phasen die Verbindung zwischen Strombezugszähler und Hausverteilung entfernen.
AC-Anschluss ���� Schritt 6:
An denselben Punkten, an denen zuvor die Verbindungen zwischen Zähler und Verteilung entfernt wurden, werden die in Schritt 2 verlegten Verbindungsleitungen folgendermaßen
angeschlossen:
• Anschluss PE
• Zuleitung zum S10_EM: Anschluss unmittelbar hinter dem Strombezugszähler
• Rückleitung vom S10_EM: Einspeisepunkte in Hausverteilung
• Nun zusätzlich den Neutralleiter anschließen
AC-Anschluss ���� Schritt 7:
Vor dem Anschalten des S10 ist die Installation zu überprüfen!
Nach Anbringen sämtlicher Abdeckungen im S10-Zählerschrank kann das Hausnetz wieder
angeschaltet werden. Alle LS-Schalter im S10 bleiben hierbei zunächst ausgeschaltet.
X2
X2
X2
B
16 A
1
2
B
16 A
2
1
S S S
N
E
F4063 A
1 3 5
642
2
1
B
F42
16 A
1
2
gRB
63 A
D02
F43
64
1 53
2
40 A
30 mA
Q2
A2 4 6 8
7531
16 A
F39
B2
1
B
16 A
1
2
B
16 A
1
2
L3L2L1
L1 L2 L3
Wh
N
P2
1
2 4 6
5 73
B
16 A
1
2
B
16 A
2
1
F41
B
16 A
1
2
B
F44
16 A
1
2
B
16 A
1
2
B
16 A
2
1
2
1 1
2
L1
L2
L3
N
Klemme
3/N/PE
Zähler
Zählervorsicherungen
Vorsicherungen
H1
1
2
FI
CEE-Steckdose
Steckdose 01
H1
1
2
H1
1
2
Steckdose 02 Steckdose 03
Steckdose 04
Steckdose 05
Steckdose 06
Steckdose 07
Steckdose 08
Steckdose 09
L1 L2 L3 L1 L2 L3N N N
Ein-/Ausgangsklemmen S10
PE
PE PE PE PE
PEPEPE
PE PEPE
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 28 (72)
6.2. DC-Generatoranschluss
Der im Gehäuse eingebaute Plus-Stecker hat
DC-Minus-Potential. D. h. der Stecker auf dem
anzuschließenden Minus-Stringkabel muss ein
Minus-Stecker sein!
Der im Gehäuse eingebaute Minus-Stecker hat
DC-Plus-Potential. D. h. der Stecker auf dem
anzuschließenden Plus-Stringkabel muss ein
Plus-Stecker sein!
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 29 (72)
Interne Stringverschaltung bei Geräten mit 2 MPP-Trackern
Interne Stringverschaltung bei Geräten mit 1 MPP-Tracker
Achtung!
Es dürfen nur Module mit Schutzklasse II angeschlossen werden. Weiterhin müssen die
Modulrahmen geerdet werden.
Vorsicht!
Auf Erdfreiheit der PV-Generatorinstallation vor dem Anschluss des PV-Generators an den
Wechselrichter achten. Während der Montage von PV-Anlagen müssen sowohl die Plus- wie
auch die Minusleitung elektrisch streng vom Erdpotential (PE) getrennt gehalten werden.
Ansonsten können gefährliche Berührungsspannungen entstehen.
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 30 (72)
DC-Anschluss ���� Schritt 1:
• Prüfen, ob zwischen der Schutzerde (PE) und der Plusleitung bzw. zwischen der
Schutzerde (PE) und der Minusleitung des PV-Generators Gleichspannung anliegt.
Achtung: Sind hierbei stabile Spannungen messbar, liegt ein Erdschluss im PV-Generator bzw.
seiner Verkabelung vor. Das Verhältnis der gemessenen Spannungen zueinander liefert dabei
einen Hinweis auf die Position dieses Fehlers. Dieser Fehler muss vor der weiteren
Installation unbedingt behoben werden!
DC-Anschluss ���� Schritt 2:
• Messen des elektrischen Widerstandes zwischen der Schutzerde (PE) und der
Plusleitung, bzw. der Schutzerde (PE) und der Minusleitung des PV-Generators.
Achtung: Ist der Widerstand kleiner als 2 MOhm, liegt ein hochohmiger Erdschluss des PV-
Generators vor. Dieser Fehler muss vor der weiteren Installation unbedingt behoben werden!
DC-Anschluss ���� Schritt 3:
Die maximale Leerlaufspannung eines PV-Generators wird bei voller Sonneneinstrahlung und minimaler Modultemperatur erreicht. Unter Beachtung dieser Bedingungen muss die PV-
Anlage dimensioniert werden.
Eine falsche Dimensionierung des PV-Generators ist ein Projektierungsfehler und führt zur
Zerstörung des S10.
Achtung!
Elektrische Eingangswerte beachten!
Die maximale DC-Eingangsspannung sowie der Maximalstrom pro String gemäß Typenschild ist
unter allen Umständen im Temperaturbereich von -20°C bis 70°C einzuhalten!
Überschreitungen dieser Werte sind ein Installationsfehler und führen zur Zerstörung des S10.
DC-Anschluss ���� Schritt 4:
• Den DC-Trennschalter auf 0 stellen.
Vorsicht!
Das Freischalten der DC-Spannung nur mittels Trennen der beschriebenen DC-Steckverbinder ist
nicht zulässig! Lichtbogengefahr!
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 31 (72)
Achtung!
Vor jeder Aktion an den PV-Steckanschlüssen, insbesondere vor dem Trennen der
Steckerverbindungen, ist der DC-Trennschalter, welcher sich neben den MC4-Anschlüssen auf
der Unterseite des Gerätes befindet, auf 0 zu schalten.
DC-Anschluss ���� Schritt 5:
• Die PV-Leitungen anschließen (wie bei jedem PV-Wechselrichter). Auf korrekte
Polarität der Zuleitungen achten! Prüfen, ob Plus- und Minusleitung zu ein und demselben String gehören.
Achtung: Das Vertauschen der Polarität ist ein Installationsfehler und kann zur Zerstörung
des S10 führen!
Der im Gehäuse eingebaute Plus-Stecker hat DC-Minus-Potential.
D. h. der Stecker auf dem anzuschließenden Minus-Stringkabel muss ein Minus-Stecker sein!
Der im Gehäuse eingebaute Minus-Stecker hat DC-Plus-Potential.
D. h. der Stecker auf dem anzuschließenden Plus-Stringkabel muss ein Plus-Stecker sein!
6.3. Internetanschluss Der Anschluss ans Internet ist unbedingt vorzunehmen. Alle Daten, die auf dem S10-Display
angezeigt werden, können auch auf dem PC oder Smartphone angezeigt werden, wenn eine
Verbindung des S10 mit dem Internet besteht. Ebenso sind auf diesem Wege Software-
Updates automatisch sichergestellt. Im Fehlerfall besteht die Möglichkeit einer schnellen
Ferndiagnose.
Zum Anschluss an das Internet wird das S10 per Patch-Kabel mit einem freien LAN-Port eines
DSL-Routers verbunden.
Sollte am Router kein Port frei sein, so kann das Netzwerk durch einen günstigen kleinen
Switch erweitert werden.
Da das S10 immer als Client arbeitet, sind keine weiteren Konfigurationsaufgaben am Router
notwendig. Der Großteil aller am Markt erhältlichen Router für den Hausgebrauch ist
standardmäßig als DHCP-Server aktiviert, der alle angeschlossenen Geräte mit IP-Adressen
Elektrischer Anschluss
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 32 (72)
versorgt, also auch das S10.
Falls im Router nur bestimmte Ports ins Internet freigegeben sind, müssen für den Betrieb
des S10 ausgehende Verbindungen auf Port 4001, 4006, 8000 - 8050 zugelassen werden.
Der Status der Internetverbindung kann nach Inbetriebnahme jederzeit am Display des S10
abgelesen werden (Runscreen, oben rechts).
Erdkugel farbig / grün hinterlegt Internetverbindung vorhanden / Server erreichbar
Erdkugel grau / orange hinterlegt keine Verbindung ins Internet
Erdkugel grau / rot hinterlegt Netzwerkkabel nicht gesteckt
Nach erfolgreichem Anschluss des S10 an das Internet meldet sich das Hauskraftwerk
automatisch am E3/DC-Server an.
Hinweis!
Liegen S10 und Router im Haus zu weit auseinander, kann zur Vermeidung weiterer
Kabelverlegungsarbeiten eine Anbindung über D-LAN erfolgen.
Batterie
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 33 (72)
7. Batterie
7.1. Einbauschritte Batterie Werkzeugsammlung prüfen
Batteriemodule auspacken.
Achtung!
Die einzubauenden Batteriemodule müssen die gleiche Spannung aufweisen (Parallelschaltung).
Die Spannungsdifferenz muss kleiner 0,5 V sein!
Weicht die Spannung eines Batteriemoduls um 0,5 V oder mehr von den anderen Modulen ab,
ist dieses Batterie-Modul zuerst auf die gleiche Spannungslage wie die anderen Module zu
bringen. Dies hat, wie unter 7.2. beschrieben, zu erfolgen! Bitte auch nachfolgenden Hinweis
beachten!
Hinweis!
Die Option „Ladezustand eines Batteriemodules ändern“ (siehe 7.2.) steht erst nach
erfolgreicher Inbetriebnahme des S10 zur Verfügung. Das S10 kann aus diesem Grund auch nur
mit einem Batteriem odul in Betrieb genommen werden.
• Multimeter mit zwei Tastspitzen
• Kreuzschlitzschraubendreher (klein und groß)
• Drehmomentschrauber (ca. 1 Nm – 6 Nm)
Batterie
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 34 (72)
Vorsicht!
Beim Einbau der Batterie ist darauf zu achten, dass die Pluspole immer rechts und die
Minuspole immer links sind.
Die Kurzschlussstecker müssen beim Einbau abgezogen sein!
Batterieeinbau ���� Schritt 1: Spannung aller Batteriemodule messen
Spannung bei allen Batteriemodulen an den Klemmen mit Hilfe eines Multimeters messen und Werte
notieren.
Batterietyp DCB-U
a) Kurzschlussstecker in das Batteriemodul einstecken.
b) Vor dem Einbau jedes Batteriemodules die
Spannung jedes Batteriemodules messen!
c) Den Kurzschlussstecker wieder aus dem
Batteriemodul herausziehen. Die Schritte a – c mit
allen Batteriemodulen durchführen.
Batterietyp DCB-Z
a) Batteriekabel einstecken.
b) Vor dem Einbau jedes Batteriemodules die
Spannung jedes Batteriemodules messen!
c) Batteriekabel ausstecken
Kurzschlussstecker
Batterie
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 35 (72)
Batterieeinbau ���� Schritt 2: Batteriemodule in den Schrank einbauen
Das erste Batteriemodul unten hinten in den
Batterieraum einstellen. Die Batteriekontakte müssen zur Batterieraummitte ausgerichtet sein, d. h. bei den
Batteriemodulen der unteren Ebene zeigen die
Anschlüsse nach oben, bei den Batteriemodulen der
oberen Ebene nach unten. Batteriemodule mit je zwei
Gewindeschrauben mit Innensechskant (beiliegend)
gegen Kippen sichern.
Weitere Batteriemodule unten sowie ab dem 4.
Modul oben von hinten beginnend einstellen
und mittels Gewindeschrauben gegen Kippen
sichern.
Einbauvariante S10E5/8/12
Das erste Batteriemodul unten hinten in den
Batterieraum einstellen. Die Batteriekontakte
müssen zur Batterieraummitte ausgerichtet sein,
d. h. bei den Batteriemodulen der unteren Ebene
zeigen die Anschlüsse nach oben, bei den
Batteriemodulen der oberen Ebene nach unten.
Batteriemodule nacheinander ohne Einzelbefestigung in den Batterieraum schieben.
Das jeweils vorderste Batteriemodul mit 4
Blechwinkeln unten und an der Seite fixieren.
Vorsicht!
Die Batteriemodule werden zu ca. 40% geladen ausgeliefert. Bitte vermeiden Sie beim
Einbau und beim Anschluss der Module unbedingt Kurzschlüsse und Verpolungen und
arbeiten Sie mit größter Sorgfalt!
Batterie
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 36 (72)
Batterieeinbau ���� Schritt 3: Batteriekabel anschließen
Den Batterie-Trennschalter auf Stellung „0“ schalten.
Batteriemodule nach Skizze links verkabeln.
Drehmoment an den Batterieanschlussklemmen von
2 Nm beachten!
Vorsicht!
Die Polarität der Batteriemodule überprüfen! Eine Verpolung kann zu gefährlichen Lichtbögen beim Einsetzen der Kurzschlussstecker führen.
Batterie-Anschlussleitungen zur linken Geräteseite
Drehmoment: 2 Nm
Batterie
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 37 (72)
Batterieeinbau ���� Schritt 4: Batteriebuskabel anschließen
Patchkabel diagonal (entsprechend Skizze rechts) in die
Batteriemodule einstecken. Den Abschlusswiderstand
in letztes Batteriemodul einstecken.
Vorsicht!
Zur Sicherheit gegen Verpolung sind die Patchkabel mit den Leistungskabeln verbunden. Diese dürfen nicht getrennt werden.
Abweichende Batterieverkabelung bei S10E05, S10E08 und S10E12
Die dreiphasigen Geräte verfügen über eine Stecker- und Sicherungsplatine in der Trennwand
zwischen Batterie- und Umrichterraum. Hier ist für jedes Batteriemodul eine Buchse
vorgesehen. Die Leistungskabel jedes Batteriemoduls werden einzeln verlegt und kontaktiert.
Batterie
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 38 (72)
Batterieverkabelung bei dreiphasigen Geräten:
Batterieeinbau ���� Schritt 5: Polarität aller Batteriemodule und Einbaulage nochmals prüfen
Batterieeinbau ���� Schritt 6: Alle Kurzschlussstecker einsetzen (nur Batterietyp DCB-U)
Hinweis!
Batterieformen, Halterungen und Kabelsätze können je nach Systemstand abweichen.
Batterie
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 39 (72)
7.2. Option: Ladezustand eines Batteriemoduls ändern Diese Option ist notwendig:
• um ein neues, zusätzliches Batteriemodul anzuschließen,
• bei der Installation, sofern die Spannungsdifferenz zwischen den einzubauenden
Batteriemodulen 0,5 V und größer ist.
Nach erfolgter Inbetriebnahme steht dem Installateur auf dem S10 ein Programm zur Verfügung,
welches automatisch den Ladezustand der installierten Batteriemodule auf einen eingegebenen
Wert bringt und dort hält.
Im Hauptmenü unter „Batterie-Inbetriebnahme“ erscheint folgende Eingabemaske:
Hier ist der gemessene Spannungswert des zusätzlichen Batteriemoduls einzugeben und
abzuwarten, bis der aktuelle Spannungswert der bereits installierten Batteriemodule diesem
gleicht. Erst dann kann das zusätzliche Modul angeschlossen werden.
Achtung!
Die einzubauenden Batteriemodule müssen die gleiche Spannung aufweisen. Die
Spannungsdifferenz muss kleiner 0,5 V sein! Weicht die Spannung eines Batteriemoduls um 0,5
V oder mehr von den anderen Modulen ab, ist dieses Batteriemodul zuerst auf die gleiche
Spannungslage wie die anderen Module zu bringen.
Vorsicht!
Um Kurzschlüsse zu vermeiden, müssen während des Einbaus die Batterieanschlüsse
spannungsfrei sein.
Dazu sind vor Einbau der Batterien die Kurzschlussstecker zu ziehen.
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 40 (72)
8. Inbetriebnahme
8.1. Übersicht Schalter / Einstellungen
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 41 (72)
8.2. Inbetriebnahme Energiemanagement Nach abgeschlossener Installation und Prüfung des AC-Anschlusses ist das Energiemanagement
folgendermaßen in Betrieb zu nehmen:
Energiemanagement ���� Schritt 1:
Einschalten LS-Schalter B16 (-1F01)
Energiemanagement ���� Schritt 2:
Nach kurzem Hochlauf erscheint der Login-Screen auf dem Display. Hier sind bei Erstinstallation
Installateursname („Vorname.Zuname“) und Passwort („6stelliger IPIN“) gemäß seiner E3/DC-
Installationsplakette einzugeben.
Energiemanagement ���� Schritt 3:
Nach erfolgreicher Anmeldung sind bei korrekter Installation im Runscreen Hausverbrauch und Netzbezug
sichtbar. Bevor die Inbetriebnahme weiter fortgesetzt wird, sind diese Werte auf Plausibilität zu prüfen und
ggf. zu korrigieren.
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 42 (72)
• Führt das Zuschalten eines definierten Verbrauchers zu einer entsprechenden Erhöhung von
Hausverbrauch und Netzbezug? Ist dieses nicht der Fall, und der Netzbezug ist negativ bzw. der
Hausverbrauch bleibt Null, so liegt u. U. eine Vertauschung von Ein- und Ausgangsklemmen vor.
Energiemanagement ���� Schritt 4:
Im Menü „Verbrauch“ werden die einzelnen Phasenleistungen angezeigt. Auch hier ist eine Plausibilitätsprüfung erforderlich.
• Ist der Verbrauch auf allen drei Phasen positiv (ggf. nach Zuschalten eines entsprechenden
Verbrauchers auf der jeweiligen Phase)?
• Durch definiertes Zuschalten einzelner Verbraucher innerhalb des Hauses lässt sich auf einfache
Weise die Phasenaufteilung feststellen und ggf. korrigieren.
Energiemanagement ���� Schritt 5:
Im Menü „Einstellungen“ unter „Energiemanagement“ ist die Leistungsreduktion folgendermaßen
einzustellen:
• Gesamt installierte Generatorleistung in kW eingeben
• Schwelle, ab der die Einspeiseleistung reduziert werden soll, eingeben (70% bzw. 60% bei
Speicherförderung). Soll keine Leistungsreduktion stattfinden, 100% eingeben.
• Button „setzen“ betätigen
Des Weiteren sind hier die gemessenen und geregelten Phasen festzulegen.
Beispiele A) (Normalfall):
• Keine zusätzlichen Wechselrichter im Eigenstrommodus vorhanden. Alle drei Phasen sind aktiv, die Batterie wird entladen, wenn durch Batterieentladung der Netzbezug
verringert werden kann.
B) Es sind drei S10 vorhanden.
• Auf jedes S10 ist jeweils nur eine Phase geschaltet, da jedes S10 nur auf einer Phase
den Strombezug optimieren soll.
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 43 (72)
C) Ein S10 und zwei Fremdwechselrichter am S10 aufgelegt.
• In diesem Fall können alle drei Phasen aktiv sein, aber durch Ausschalten einer Phase
des Fremdwechselrichters kann bei geringem Hausverbrauch dafür gesorgt werden,
dass die Batterie häufiger entladen wird.
D) Ein S10 und große Verbraucher auf Phase 2 und 3.
• Alle drei Phasen sind aktiv; aber: gegebenenfalls kann bei sehr hohem Phasenverbrauch durch Abschalten der Phase dafür gesorgt werden, dass die Batterie
auch regelmäßig geladen wird bzw. hoher Direktverbrauch (>8kWh) nicht dazu führt,
dass zum Laden der Batterie keine Solarleistung mehr zur Verfügung steht.
In der Regel sind die Grundeinstellungen zu belassen.
Energiemanagement ���� Schritt 6:
Im Menü „NA-Schutz“ wird der aktuell eingestellte cos ϕ angezeigt. Änderungen dieses Wertes können nur auf Anweisung des Energieversorgers durch die E3/DC GmbH durchgeführt werden.
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 44 (72)
8.3. Inbetriebnahme PV-Wechselrichter
Hinweis!
Der Solarwechselrichter darf erst in Betrieb genommen werden, wenn der AC-Anschluss
fehlerfrei ausgeführt ist und die Inbetriebnahme des Energiemanagements fehlerfrei
durchgeführt wurde!
Achtung!
Vor Inbetriebnahme des Solarwechselrichters sind die korrekte PV-Auslegung und der korrekte
PV-Anschluss sicherzustellen!
PV-Wechselrichter ���� Schritt 1: Einschalten des LS-Schalter
Bei einphasigen Wechselrichtern (S10SP40, S10P5002):
Bei dreiphasigen Wechselrichtern (S10E5, S10E8, S10E12):
PV-Wechselrichter ���� Schritt 2: Einschalten des DC-Trennschalters.
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 45 (72)
PV-Wechselrichter ���� Schritt 3:
Rotes „X“ über Sonnensymbol in der Statusanzeige verschwindet nach einigen Sekunden, und es wird die
aktuelle Leistung des PV-Generators im Runscreen angezeigt (jeweils nur bei aktuell vorhandenem PV-
Ertrag).
• Werte auf Plausibilität prüfen!
PV-Wechselrichter ���� Schritt 4:
Wechselrichterdaten aufrufen (Hauptmenü � „Solar“) und beide Strings vergleichen und auf Plausibilität
prüfen!
Werte vergleichen und
auf Plausibilität prüfen!
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 46 (72)
8.4. Inbetriebnahme Batterie
Batterie ���� Schritt 1: Batterie-Trennschalter auf “1“ schalten.
Batterie ���� Schritt 2: LEDs in den Batterie-Modulen kontrollieren.
• Bei korrekter Verkabelung fangen diese nach wenigen Sekunden an, grün zu blinken.
• Bei dauerhaft roten LEDs ist die Kommunikationsverkabelung nicht korrekt ausgeführt, in diesem Fall sind die zwei Patch-Kabel eines Batteriemoduls zu tauschen.
Batterie ���� Schritt 3:
Batteriefunktion prüfen.
• Bei korrektem Anschluss erscheint auf dem Touchdisplay der Batterie-Ladezustand (SOC) oben in der Mitte als grün/gelb hinterlegter Balken, und im Batteriemenü sind die aktuellen Batteriedaten
auszulesen.
Batterie ���� Schritt 4:
Batterie laden/entladen, testen.
Nach Erstinbetriebnahme absolviert die Batterie zunächst ein Batterietraining. Dabei werden die Batterien zunächst komplett ge- und wieder entladen. Während dieses Batterietrainings blinkt das Feld
„Statusmeldung“ gelb. Nach Abschluss des Batterietrainings geht die Batterie in den normalen Betrieb
über.
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 47 (72)
Batterie ���� Schritt 5:
Batteriefach durch rechte Tür verschließen (oben einhängen, unten mit zwei Schrauben sichern).
8.5. User anlegen User ���� Schritt 1:
Anmeldung als Installateur (s. 8.2, Schritt 2).
• Ggf. über Schlüsselsymbol oben links Rechte ändern.
User ���� Schritt 2: S10-Userdaten im Menü „Einstellungen“ anlegen.
• Menü „Einstellungen“ aufrufen.
• E-Mail-Adresse des Kunden eintragen.
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 48 (72)
8.6. Inbetriebnahmeerklärung
Download der Inbetriebnahmeerkärung von www.e3dc.com. Bitte bei jeder Installation die aktuelle
Inbetriebnahmeerklärung herunterladen und verwenden!
Die vollständig ausgefüllte und vom Installateur und Kunden unterschriebene Inbetriebnahmeerklärung ist
am Folgetag der Inbetriebnahme an [email protected] zu senden.
Zur Gewährung der Garantie sind neben der vollständig ausgefüllten und rechtzeitig abgesendeten
Inbetriebnahmeerklärung auch zwei Fotos (Türen offen / Türen geschlossen) der S10-Installation an die
E3/DC GmbH zu senden.
8.7. Hotline
Die Hotline steht ausschließlich zugelassenen Installateuren zur Verfügung.
Sie dient der Beantwortung auftretender Fragen und der Lösung von Problemen.
Für die Bearbeitung einer Anfrage benötigen die Mitarbeiter der Hotline folgende Informationen:
Telefonische Hotline: +49 541 760 268 69
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 49 (72)
1. Name des Installateurs
2. IPIN
3. Seriennummer des S10
4. Inbetriebnahmeerklärung (Kontaktdaten des Kunden)
5. Problembeschreibung
8.8. Web-Portal
Web-Portal ���� Schritt 1:
Sicherstellen, dass der Internetanschluss des S10 korrekt ausgeführt ist.
Web-Portal ���� Schritt 2:
Einloggen in das Web-Portal.
• E3/DC-Portal starten: http://s10.e3dc.com
• Einloggen mit Benutzername und IPIN (Installateursplakette).
Grüne Weltkugel →
Internetverbindung funktioniert
Inbetriebnahme
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 50 (72)
Web-Portal ���� Schritt 3:
S10-Anmeldung prüfen und Status kontrollieren.
• Kontrollieren, ob das S10 angezeigt wird (Seriennummer).
• Kontrollieren, ob der Status aktuell ist.
Optionen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 51 (72)
9. Optionen
9.1. Hausautomation Jedes S10 verfügt über die Funktion, Verbraucher sinnvoll zu steuern. Dieses geschieht über die Schnittstelle zum funkbasierten Hausautomationssystem Xcomfort der Fa. EATON. Um das System
nutzen zu können, ist in die USB-Buchse auf der Geräteunterseite das USB-Gateway aus dem Xcomfort-
System zu stecken. Zum Schalten der Verbraucher sind die entsprechenden Aktoren (Steckdosen,
Unterputz-Schaltmodule etc.) aus dem Xcomfort-System zu verwenden.
Es können Schaltbefehle abhängig vom Solarüberschuss, vom Batterieladezustand und zeitabhängig
generiert werden. Die Parametrierung dieser Schaltbefehle geschieht unter Hauptmenü �
„Hausautomation“.
Optionen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 52 (72)
Optionen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 53 (72)
Anlernen eines Aktors:
1. Den Schaltaktor in den Programmiermodus versetzen, indem die Programmiertaste <0,5s
betätigt wird.
Die LED leuchtet permanent und die angeschlossene Last wird eingeschaltet.
2. Betätigen des Kanals, der diesem Aktor zugewiesen werden soll.
und
ausfüllen, danach drücken
3. Aktor parametrieren
Einstellungen des anzulernenden Aktors ( bis
) vornehmen
4. Der Schaltaktor bestätigt den Empfang des Signals durch zweimaliges Blinken und Schalten der
Last.
5. Den Schaltaktor aus dem Programmiermodus nehmen, indem die Programmiertaste erneut
<0,5s betätigt wird.
Optionen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 54 (72)
Rückmeldung Aktorstatus:
9.2. Notstromoption Die dreiphasigen Geräte S10E5, S10E8 und S10E12 sind notstromfähig, wenn der optional erhältliche
Schaltaktor im S10-Zählerschrank nachgerüstet wird.
Im Falle eines Stromausfalls unterbricht der Wechselrichter zunächst die Einspeisung. Danach wird
das Haus allpolig vom Netz getrennt, und der Wechselrichter fährt im Inselmodus wieder hoch.
Dieser Umschaltvorgang nimmt mehrere Sekunden in Anspruch. Im Inselmodus versorgt das S10 das
Haus dreiphasig aus der Batterie und ggf. solar.
Im Notstrombetrieb ist sicherzustellen, dass der Gesamtverbrauch des Haushalts unterhalb der
maximal verfügbaren Leistung liegt.
Zusätzliche Wechselrichter bleiben während des Notstrombetriebes abgeschaltet.
Achtung!
Die korrekte Hausinstallation im Notstrombetrieb ist durch den Installateur sicherzustellen!
Optionen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 55 (72)
9.3. DC- / AC-Kopplung Alle S10 sind standardmäßig DC-gekoppelt, d. h. das Laden der Batterie erfolgt direkt aus dem
Zwischenkreis des Wechselrichters ohne zusätzliche DC-AC-Wandlung. Zusätzlich können die
dreiphasigen Geräte S10E5, S10E8 und S10E12 optional AC-gekoppelt betrieben werden.
So kann das S10 auch als Nachrüstlösung für vorhandene PV-Anlagen eingesetzt werden, es ist aber
auch ein DC-AC-Mischbetrieb möglich. Dieser Mischbetrieb ermöglicht es, neben der PV-Energie
weitere eigenerzeugte Energieüberschüsse (z. B. aus einem BHKW) zu speichern.
Dieser Mischbetrieb ist am S10 entsprechend einzustellen.
Achtung!
Die Speicherung zusätzlicher eigenerzeugter Energien ist mit dem zuständigen Energieversorger
abzustimmen! Evtl. sind weitere Zähler zu setzen.
9.4. Zusatzwechselrichter In jedem S10 können zusätzliche Wechselrichter angeschlossen werden. Bei den dreiphasigen
Geräten
S10E5, S10E8 und S10E12 geschieht dieses über eine optional erhältliche Hutschiene, die die
Messeinrichtung zur Ermittlung der zusätzlichen Erzeugungsleistung, die Absicherung der
Zusatzwechselrichter sowie Relais zur Abschaltung der Zusatzwechselrichter im Notstrombetrieb
beinhaltet.
Optionen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 56 (72)
9.5. Externe Leistungsmessung Für den Einsatz in Häusern mit größerer Anschlussleistung bzw. falls die baulichen Gegebenheiten
keine andere Lösung zulassen, ist für die dreiphasigen Geräte S10E5, S10E8 und S10E12 die Option
„externe Leistungsmessung“ erhältlich. Der beschriebene „Kraftwerksanschluss“ des S10 wird dann ersetzt durch einen Wechselrichteranschluss und einen zusätzlichen Verteiler.
Die Schaltung ist mit dem Zusatz-KIT detailliert beschrieben.
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 57 (72)
10. Fehler und Fehlerbeseitigung 10.1. S10 Neustart
Sollte das System nicht mehr reagieren, können Sie es neu starten. Wählen Sie dazu im Menü „System Info“ � „Neu starten“. Das System startet dann innerhalb 1 Minute neu. Diese Funktion
wird nur im Notfall benötigt. In der Regel werden Sie dazu vom Service aufgefordert.
Während des Neustarts darf das System nicht ausgeschaltet werden!
Hinweis!
Um einen kontinuierlich zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, führt das System einmal täglich
einen automatischen Neustart durch.
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 58 (72)
10.2. Signalton ausschalten (Warnton für Batterie)
Das S10 kann auf einen Warnton eingestellt werden, um z.B. umgehend einen Ausfall der Batterie
zu melden. Das Aus- und Einschalten des Warntons erfolgt unter „Einstellungen“ � „Tonsignal“
Falls die Batterie ausgefallen ist und der Warnton ertönt, kann dieser kurzfristig über „Systeminfo“
� „Fehler quittieren“ ausgeschaltet werden.
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 59 (72)
10.3. Fehlermeldungen Run-Screen
Bereits in der Startgrafik kann erkannt werden, ob das Gerät fehlerfrei läuft oder ob die
Eigendiagnose den Ausfall von Komponenten festgestellt hat. Die hier rot markierten Display-
Symbole können durch Veränderung der Anzeigemodi auf Fehler hinweisen.
Nr. Symbol Fehler Abhilfemaßnahme
1 Sonnensymbol ROT
durchkreuzt
Solar-Wechselrichter
ist nicht aktiv
Fall 1: Kein Solarertrag und Batterie leer � kein Fehler
sondern normales Verhalten � Auf Sonne warten!
Fall 2: Bei offensichtlicher Sonneneinstrahlung bzw.
verbleibender Batteriekapazität >0% und einem
Hausverbrauch von über 60Watt sind der DC-Trennschalter
unter dem Gehäuse sowie die Leitungsschutzschalter
(Sicherungsautomaten) im Zählerschrank zu kontrollieren.
Beide Schalter müssen eingeschaltet sein. Ist dieses der Fall
und das Fehlersymbol wird nach wie vor angezeigt, sollte ein
Neustart durchgeführt werden (Hauptmenü – SystemInfo –
Neu starten)! Sollte nach einem Neustart das Fehlersymbol
nach wie vor angezeigt werden, ist die E3/DC-Service-Hotline
zu kontaktieren.
2 Batterieanzeige ROT
durchkreuzt
Batterie ist nicht aktiv Stellung des Batterie-Trennschalters an der
Gehäuseunterseite prüfen.
Ggf. ist der Batterie-Trennschalter wieder einzuschalten.
1 2 3 4
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 60 (72)
Sollte die Anzeige weiterhin ROT durchkreuzt bleiben, ist ein
Neustart durchzuführen (Hauptmenü – SystemInfo – Neu
starten)! Bleibt auch diese Aktion erfolglos, ist die E3/DC-
Service-Hotline zu kontaktieren.
3 Netzsymbol ROT
durchkreuzt
Leistungsmesser nicht
aktiv
Es ist ein Neustart durchzuführen (Hauptmenü – SystemInfo –
Neu starten)! Bleibt diese Aktion erfolglos, ist die E3/DC-
Service-Hotline zu kontaktieren.
4 Internetsymbol ROT oder
GRAU
Keine
Internetverbindung
Der korrekte Anschluss des Netzwerkkabels zwischen S10 und
Router sowie die einwandfreie Funktion des Routers sind zu
überprüfen.
Internetkabel kurz herausziehen � wieder einstecken �
Neustart durchführen (Hauptmenü � „Systeminfo“ � „Neu
starten“)
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 61 (72)
10.4. Fehlermeldungen des PV-Wechselrichters
Über das Symbol „Solar“ im Hauptmenü können die aktuellen Daten des PV-Wechselrichters
ausgelesen werden. U. a. gibt hier im Fehlerfall der Status einen Hinweis auf die mögliche
Fehlerursache.
Hinweis: Der hier angezeigte Status ist der zuletzt aufgetretene Fehlerstatus und ist nicht in jedem
Fall ein Indiz auf das Vorhandensein eines aktuellen Fehlers!
Zur ersten Diagnose der Fehlerursache dient die folgende Kurzbeschreibung der Statuscodes.
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 62 (72)
Status- und Fehlercodes SP40S2E
Nr. Fehlertext Fehler Hilfe
1 IACL zu positiv Strom in Netzleitung L wurde zu groß. Zu große Störungen auf der Netzleitung
2 IACL zu negativ Strom in Netzleitung L wurde zu klein. Zu große Störungen auf der Netzleitung
3 IACN zu positiv Strom in Netzleitung N wurde zu groß. Zu große Störungen auf der Netzleitung
4 IACN zu negativ Strom in Netzleitung N wurde zu klein. Zu große Störungen auf der Netzleitung
5 Überstrom Hardware DC Hardware-Überstrom-Erkennung DC. Kurzschluss oder interner Fehler
6 UDC zu groß DC-Spannung wurde zu groß, Anlage falsch dimensioniert, siehe P59
7 UDC zu klein
DC-Spannung zu klein, Unterbrechung der DC-Leitung oder zu geringe
Einstrahlung=>P61,159,160,259
8 UAC zu klein Netzspannung wurde zu klein. Siehe P53
9 UAC zu groß Netzspannung wurde zu groß. Impedanz prüfen, siehe P51
10 Überstrom Hardware AC Hardware-Überstrom-Erkennung AC. Kurzschluss oder interner Fehler
11 SNT Betrieb Schaltnetzteil im Betrieb ausgefallen
12 Netzausfall Netzausfall
13 Netzausfall Netzausfall
14 Netzimpedanz Netzimpedanz wurde zu groß. Siehe P71
15 Fehler Inselnetzerkennung Inselnetz erkannt
16 Übertemperatur Übertemperatur des Gerätes. Wärmestau, Verschmutzung
17 Netzfrequenz zu klein Netzfrequenz wurde zu klein. Netzausfall, Netzstörung, siehe P75
18 Netzfrequenz zu groß Netzfrequenz wurde zu groß. Netzausfall, Netzstörung, siehe P75
19 Erdschluss DC Erdschluss PV-Generator, siehe P39
20 Netzausfall N Netzleitung N unterbrochen
21 Fehlerstrom DC Fehlerstrom DC Anteil im Ausgangsstrom
22 Isolationsfehler DC Zu geringer Isolationswiderstand PV-Generator gegen Erde. Siehe P63
23 Netz L, N tauschen Netz-Anschlussleitungen L und N tauschen. Siehe P67
24 Intern AFI defekt Plausibilität Messwerte des AFI. Siehe P67
25 Fehlerstrom AC Zu hoher AC-Fehlerstrom. Siehe P41
26 Fehler CoP Live Interner Kommunikationsfehler zum Coprozessor
27 SNT Standby Schaltnetzteil im Standby ausgefallen.
28 Fehler CoP Daten Plausibilitätsmessung Daten des Coprozessors
29 Fehler UAC Überhöhung Schnelle AC-Spannungsüberhöhung, abhängig von P107
30 Fehler UAC Rückgang Schneller AC-Spannungsrückgang, abhängig von P106
31 Fehler DC Einspeisung DC-Fehlerstrom im AC zu groß
32 Fehler DC Symmetrie Symmetriefehler der Elkobatterie im Betrieb. Messfehler, siehe P101
33 Fehler Offset Wandler Offsetfehler Strom- oder Spannungsmessung im Standby. Siehe P102
34 Fehler Offset Betrieb Offsetfehler Strom- oder Spannungsmessung im Betrieb. Siehe P102
35 Fehler Vergleich CoP Abweichung der Messwerte von Co- und Hauptprozessor
36 Fehler kapazitive Last DC Zu hohe kapazitive Last des PV-Generators gegen Erde. Siehe P67
37 Fehler ENS intern 3 Interner Kommunikationsfehler 3
38 Fehler Relais defekt
Netztrennrelais defekt. Defekt oder starke Netzschwankungen beim ersten
Einschalten
39 Fehler UAC Messwerte
Messfehler Netzspannungsmessung. Starke Netzschwankungen oder PE nicht
angeschlossen
40 Fehler intern HW/SW Interner Fehler HW/SW. Gerätes aus- und einschalten
41 Fehler MPP-Regelung Fehlverhalten der MPP-Regelung
42 Fehler extern Fehler von extern: Digitaleingänge 1 oder 2, Reserveeingänge 1 oder 2, Siehe
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 63 (72)
P156
43 Fehler 3-Phasen
Fehler von der 3-Phasen-Überwachung, ein Wechselrichter des Datenverbundes
meldet einen Netzfehler
44 Stackfehler aufgetreten Stackfehler aufgetreten
45 NMI aufgetreten NMI aufgetreten
46 Fehler Timeout FP Interner Kommunikationsfehler FP
47 Fehler DCM Allgemeiner Fehler DC-Module
48 Fehler WR Allgemeiner Fehler Wechselrichter
49 Fehler FP TRIP I Fehler Überstrom WR
50 Fehler FP TRIP U Fehler Überspannung ZK
51 Fehler FP DCM Allgemeiner Fehler DC-Module 2
52 Fehler FP PG135 Fehler Hilfsversorgungsausfall 1
53 Fehler FP PGP15 Fehler Hilfsversorgungsausfall 2
54 Fehler FP PGN15 Fehler Hilfsversorgungsausfall 3
55 Fehler FP PGP24 Fehler Hilfsversorgungsausfall 4
56 Fehler FP HSS Interner Kommunikationsfehler HSS
57 Fehler FP UAC Fehler UAC-Überwachung
58 Fehler UZK Messwerte Fehler Plausibilitätsprüfung Spannungsmessung DCM zu WR
59 Fehler FP Range I Bereichsüberschreitung Strom
60 Fehler FP Range U Bereichsüberschreitung Spannung
61 Fehler Offset Strom Fehler Offset Strom
62 Fehler UZK-Symmetrie positiv Zwischenkreis-Unsymmetrie (pos)
63 Fehler UZK-Symmetrie negativ Zwischenkreis-Unsymmetrie (neg)
64 UZK zu groß Fehler UZK zu groß
65 Fehler DCM UPV groß DCM-Fehler UPV zu groß
66 Fehler DCM Erdschluss DCM-Fehler Erdschluss
67 Fehler DCM IPV fast DCM-Fehler Strom Augenblickswert
68 Fehler DCM IPV slow DCM-Fehler Strom Mittelwert
69 Fehler DCM zu heiss DCM-Fehler Übertemperatur
70 Hardware intern Fehler Hardware intern
71 Fehler DCM AFI Sprung DCM-Fehler Fehlerstrom DC Sprung
72 Fehler DCM AFI zu groß DCM-Fehler Fehlerstrom DC zu groß
73 Fehler int. Kommu. interne Kommunikation
74 Fehler HW Phase L1 Störung des Wechselrichters Phase L1
75 Fehler HW Phase L2 Störung des Wechselrichters Phase L2
76 Fehler HW Phase L3 Störung des Wechselrichters Phase L3
77 Fehler FP intern 1 Interner Ablauffehler FPGA 1
78 Fehler FP intern 2 Interner Ablauffehler FPGA 2
79 Fehler FP intern 3 Interner Ablauffehler FPGA 3
80 Fehler DCM intern Interner Ablauffehler DCM intern 1
81 Fehler Stack 1 Überlauf Userstack
82 Fehler Stack 2 Überlauf Systemstack
83 Fehler Checksumme Checksummenfehler Parameter
84 Fehler IDC zu groß fast DC-Strom zu groß fast (fast Augenblickswert)
85 Fehler IDC zu groß slow DC-Strom zu groß slow (slow gemittelter Strom)
86 Fehler EXZ RA PLUS Stromregler im Betrieb rastet aus: Strom bleibt zu klein
87 Fehler EXZ RA MINUS Stromregler im Betrieb rastet aus: Strom bleibt zu groß
88 Fehler Netz Datenverbund der Datenverbund meldet einen Netzfehler
89
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 64 (72)
90
91 Fehler Phasenlage L1-L2 Abweichung der Phasenlage von L1 zu L2, siehe P299
92 Fehler Phasenlage L1-L3 Abweichung der Phasenlage von L1 zu L3, siehe P299
93 Fehler Phasenlage L2-L3 Abweichung der Phasenlage von L2 zu L3, siehe P299
94
95 Fehler Phasenlage fehlender Nulldurchgang der Netzspannung
96 Fehler Trip schnell Unerlaubter Tripzustand schnell
97 Fehler Trip langsam Unerlaubter Tripzustand langsam
98 Fehlerstrom DC absolut Absolutwert Fehlerstrom zu hoch
99 Fehler CAN CAN-Bus Initialisierung ist fehlgeschlagen
100
101
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106
107
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114
115 UAC zu klein L1 Netzspannung L1 wurde zu klein, siehe P53
116 UAC zu klein L2 Netzspannung L2 wurde zu klein, siehe P53
117 UAC zu klein L3 Netzspannung L3 wurde zu klein, siehe P53
118 UAC zu groß L1 Netzspannung L1 wurde zu groß, siehe P51
119 UAC zu groß L2 Netzspannung L2 wurde zu groß, siehe P51
120 UAC zu groß L3 Netzspannung L3 wurde zu groß, siehe P51
121 Spannungsrückgang L1 Schneller Spannungsrückgang L1, siehe P106
122 Spannungsrückgang L2 Schneller Spannungsrückgang L2, siehe P106
123 Spannungsrückgang L3 Schneller Spannungsrückgang L3, siehe P106
124 Spannungsüberhöhung L1 Schnelle Spannungsüberhöhung L1, siehe P107
125 Spannungsüberhöhung L2 Schnelle Spannungsüberhöhung L2, siehe P107
126 Spannungsüberhöhung L3 Schnelle Spannungsüberhöhung L3, siehe P107
127 Netzfreq. L1 zu klein Frequenzrückgang L1, siehe P76
128 Netzfreq. L2 zu klein Frequenzrückgang L2, siehe P76
129 Netzfreq. L3 zu klein Frequenzrückgang L3, siehe P76
130 Netzfreq. L1 zu groß Frequenzsteigerung L1, siehe P75
131 Netzfreq. L2 zu groß Frequenzsteigerung L2, siehe P75
132 Netzfreq. L3 zu groß Frequenzsteigerung L3, siehe P75
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 65 (72)
Statuscodes P5002: Status Erklärung Kommentar
0 Wechselrichter hat sich gerade eingeschaltet
Nur kurz nach erstem Einschalten am Morgen.
1 Warte auf Start Netzparameter und Generatorspannung werden überprüft.
2 Warten auf Ausschalten Generatorspannung und –leistung ist zu gering. Zustand bevor in die Nachtabschaltung übergegangen wird.
3 Konstantspannungsregler Der Wechselrichter arbeitet bei geringer Einspeiseleistung mit minimaler MPP-Spannung.
5 Einspeisebetrieb Der Wechselrichter speist ins Netz ein.
8 Selbsttest Die Abschaltung der Leistungselektronik sowie das Netzrelais werden vor Einspeisebetrieb überprüft.
9 Testbetrieb Nur für internen Betrieb.
11 Leistungsbegrenzung
Bei zuviel anstehender Generatorleistung begrenzt der Wechselrichter sich auf die max. Leistung. Dies kann bei einem zu groß ausgelegten Generator in den Mittagsstunden vorkommen. Es handelt sich hierbei um keine Fehlfunktion.
60 PV-Spannung zu hoch für Einspeisung Einspeisung kann erst beginnen, wenn die PV-Spannung unter einen festgelegten Wert sinkt.
61 Power-Control Durch den Netzbetreiber wurde Power-Control aktiviert. Der Wechselrichter begrenzt seine Leistung.
62 Inselbetrieb Der Wechselrichter wurde vom Powador Grid-Save in den Inselbetrieb gesetzt. Der Wechselrichter ist vom öffentlichen Niederspannungsnetz getrennt.
63 P(f) Frequenzabhängige Leistungsreduzierung
Mit der Aktivierung der BDEW-Mittelspannungsrichtlinie wird die frequenzabhängige Leistungsreduzierung aktiviert. Ab 50,2 Hz beginnt die Leistungsreduzierung.
64 Ausgangsstrombegrenzung Der AC-Strom wird bei Erreichen des vorgegebenen Max-Werts begrenzt.
Fehlercodes P5002: Status Display-Anzeige Erklärung
10 Temperatur im Gerät zu hoch
Bei Überhitzung des Wechselrichters durch fehlende Luftzirkulation, schaltet sich der Wechselrichter ab. Ursache kann eine zu hohe Umgebungstemperatur, Abdecken der Kühlrippen oder ein Wechselrichterdefekt sein.
29 Erdschluss Sicherung prüfen!
Es wurde ein Erdschluss auf der DC-Seite festgestellt. Überprüfen Sie den Solargenerator (über Displayeintrag einschaltbar) und benachrichtigen Sie Ihre Elektrofachkraft.
30 Störung Messwandler Strom- und Spannungsmessungen im Wechselrichter sind nicht plausibel. Dies kann durch sehr dynamisches Wetter hervorgerufen werden, wenn schnelle Wechsel zwischen niedriger und hoher Einspeiseleistung auftreten.
32 Fehler Selbsttest
Die Überprüfung der internen Netztrennrelais ist fehlgeschlagen. Sollte dieser interne Fehler mehrmals auftreten, benachrichtigen Sie Ihre Elektrofachkraft.
33 Fehler DC-Einspeisung
Die Gleichstromeinspeisung ins Netz hat den zulässigen Wert überschritten. Diese Gleichstromeinspeisung kann dem Powador-Wechselrichter vom Netz aufgeprägt werden, so dass kein Wechselrichterfehler vorliegt. Sollte dieser interne Fehler mehrmals auftreten, benachrichtigen Sie Ihre Elektrofachkraft.
34 Fehler Kommunikation
Es ist ein Kommunikationsfehler in der internen Datenübertragung aufgetreten. Benachrichtigen Sie Ihre Elektrofachkraft um die Datenleitung zu überprüfen.
35 Schutzabschaltung (SW) Schutzabschaltung der Software (AC-Überspannung, AC-Überstrom, ZK-Überspannung). Dies ist kein Fehler sondern ein netzbedingtes Abschalten.
36 Schutzabschaltung (HW) Schutzabschaltung der Hardware (AC-Überspannung, AC-Überstrom, ZK-Überspannung). Dies ist kein Fehler sondern ein netzbedingtes Abschalten.
38 Fehler PV-Überspannung
Die Spannung des PV-Generators ist zu hoch. Der Solargenerator ist falsch ausgelegt. Benachrichtigen Sie Ihre Elektrofachkraft.
41 Netzstörung Unterspannung
Die Spannung einer Netzphase ist zu gering, es kann nicht eingespeist werden. Es wird jeweils angezeigt welche der Phasen gestört ist.
42 Netzstörung Überspannung
Die Spannung einer Netzphase ist zu hoch, es kann nicht eingespeist werden. Es wird jeweils angezeigt welche der Phasen gestört ist.
48 Netzstörung Unterfrequenz
Die Netzfrequenz ist zu gering. Diese Störung kann netzbedingt sein.
49 Netzstörung Überfrequenz
Die Netzfrequenz ist zu hoch. Diese Störung kann netzbedingt sein.
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 66 (72)
50 Netzstörung Mittelwert Spg
Die Netzspannungsmessung nach EN 50160 hat den maximal zulässigen Grenzwert überschritten. Diese Störung kann netzbedingt sein.
51 Netzstörung Überspannung L1
Die Strangspannung L1 ist oberhalb der eingestellten maximal zulässigen Strangspannung.
52 Netzstörung Unterspannung L1
Die Strangspannung L1 ist unterhalb der eingestellten maximal zulässigen Strangspannung.
53 Netzstörung Überspannung L2
Die Strangspannung L2 ist oberhalb der eingestellten maximal zulässigen Strangspannung.
54 Netzstörung Unterspannung L1
Die Strangspannung L1 ist unterhalb der eingestellten maximal zulässigen Strangspannung.
55 Fehler Zwischenkreis Die Spannung am Zwischenkreis ist zu hoch und der Zwischenkreis kann nicht geladen werden (IGBT-Schaden).
57 Warten auf Wiederzuschalten
Nach einem Fehler wartet der Wechselrichter eine länderspezifisch definierte Zeit, ehe er wieder zuschalten kann.
58 Übertemperatur Steuerkarte
Die Innentemperatur war zu hoch. Der Wechselrichter schaltet ab, um einen Hardwareschaden zu vermeiden. Sorgen Sie für ausreichende Belüftung.
59 Fehler Selbsttest
Bei der Bufferüberprüfung ist ein Fehler aufgetreten.
Fehler (EEPROM) Keine Parameter
Es ist ein Fehler im EEPROM aufgetreten.
Fehler Keine Parameter
Fehler keine Parameter.
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 67 (72)
10.5. Fehlermeldungen der Batterie
Das Symbol „Batterie“ im Hauptmenü führt zu den aktuellen Daten der Batterie.
Der im Fehlerfall hier angezeigte Status ist nach folgender Tabelle zu interpretieren:
Code Fehlername Beschreibung
0 System OK Kein Fehler
1 Low Capacity Geringer Ladezustand, SOC<8%
2 Full Capacity Batterie ist vollständig geladen, SOC=100% (Zellspannung >3,9V und
Ladestrom <1,5A)
3 Battery Empty Batterie ist vollständig entladen, darf nicht weiter entladen werden
4 Charge Inhibit Temp Zelltemperaturüberwachung Laden, Ladevorgang muss gestoppt
werden
5 Discharge Inhibit Discharge Zelltemperaturüberwachung Entladen, Entladevorgang muss
gestoppt werden
6 Charge Over Current Überstromerkennung Laden, Ladevorgang muss gestoppt werden
7 Discharge over current Überstromerkennung Entladen, Entladevorgang muss gestoppt
werden
8 Over discharge Tiefentladeschutz, Batterie muss geladen werden
9 Over charge Überladeschutz, Ladevorgang muss gestoppt werden
10 Communication failure Kommunikation zu den Batteriemodulen ist gestört, Laden /
Entladen muss gestoppt werden
11 Communication standby Laden / Entladen muss gestoppt werden
12 Breaker open Batterietrennschalter ist ausgeschaltet, Laden / Entladen muss
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 68 (72)
gestoppt werden
13 -
14 -
15 -
16 -
17 -
18 -
19 -
20 LIB Over charge Zellspannung zu hoch (≥4,15V) , Ladevorgang muss gestoppt werden
21 LIB Over Discharge Zellspannung zu gering (≤2,3V) , Entladevorgang muss gestoppt
werden
22 LIB Temp Sensor Error Temperatursensorfehler in Batteriemodul, Laden / Entladen muss
gestoppt werden
23 LIB AFE Error Fehler Spannungsmessung Batteriemodul, Laden / Entladen muss
gestoppt werden
24 -
25 -
26 LIB Cell Imbalance -
27 -
28 -
29 -
30 Sensor Failure Temperatursensor außerhalb DES Messbereichs, Laden / Entladen
muss gestoppt werden
31 -
32 -
10.6. Fehlermeldungen des Batteriewandlers
Die Fehlermeldungen des Batteriewandlers sind nur über eine erweiterte Servicefunktion zu
erreichen.
Code [dez]
Description Recovery Remarks
001 BAT_OverCurrent BAT Current ok + Timer
002 DCLink_OverCurrent DCLink Current ok + Timer
003 BAT_UnderVoltage BAT Voltage ok + Timer
004 DCLink_UnderVoltage DCLink Voltage ok + Timer
005 BAT_OverVoltage BAT Voltage ok + Timer
006 DCLink_OverVoltage DCLink Voltage ok + Timer
007 OverTemperature Temp. ok + Timer
008 TIMEOUT - - not used -
009 AN_RETRY_ERR IDLE + counter ok
010 CAN_TO Receive Counter ok CAN TimeOut
011 CAN_TimeOut_mSystem_0 mSystem_0 is in time CAN Message TimeOut of message mSystem_0
012 CAN Chip Error Passive Recovery Timer + CAN ok CAN Chip is in Error State
013 Sensor Failure Offset is minimal and ok Sensor Failure during Offset Calibration of Battery
Current
014 FPGA Reset Release Failure Re-Init FPGA Start Up Failure during FPGA start sequence
015 FPGA_PWM_CONF_ERR Re-Init FPGA FPGA Register Failure: PWM Configuration
016 FPGA_IRQ_CONF_ERR Re-Init FPGA FPGA Register Failure: Interrupt Configuration
017 TEMP_SENSOR_TROUBLE I2C ok I2C Communication Failure with TempSensor
018 FPGA_FAIL_STOP Re-Init FPGA FPGA Restarts during normal operation
Fehlermeldungen
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 69 (72)
10.7. Ausgelöster Batterie-Trennschalter (Fehlerbehebung und Vorgehensweise)
Aufgrund mangelnder PV-Leistung über längere Zeit (z.B. Winter) wird die Batterie möglicherweise
nicht ausreichend geladen. Dadurch, dass durch den Betrieb des Systems immer ein geringer Teil aus der Batterie entladen wird, kann dieses zu einer Tiefentladung führen. Im Normalbetrieb
erfolgt beim Erreichen eines internen Mindestwertes ein Laden der Batterie aus dem Netz.
In Ausnahmefällen oder wenn das S10 über längere Zeit vom Netz getrennt war, kann dennoch
eine Tiefenentladung der Batterie eintreten. Die Batteriespannung liegt unter dem internen
Mindestwert, so dass der Batterie-Trennschalter ausgelöst wird. Durch diese Maßnahme wird die
Batterie aktiv vor Schäden geschützt. Wenn dieser Schutzmechanismus ausgelöst wurde, sind
folgende Bedingungen vor der manuellen Reaktivierung des Batterie-Trennschalter zu beachten:
- Die PV-Produktion ist konstant größer als 100 W
- Diese PV-Leistung wird voraussichtlich für länger als 1 Stunde produziert
Bei BPM Systemen (BMS integriert, Batterie-Trennschalter unterhalb des S10) gibt es eine weitere
Möglichkeit der Reaktivierung. Hierbei kann der Batterie-Trennschalter bei Dunkelheit reaktiviert
werden (Rotes X durch die Sonne im RunScreen). Die Batterie kann dann über das Netz geladen
werden.
Sollte nach maximal drei Versuchen noch immer keine Ladung der Batterie erkennbar sein, ist die E3/DC-Hotline zu kontaktieren. Es kann bis zu 2 Minuten dauern bis die Batterie geladen wird. Die
Dauer der Ladung richtet sich nach der jeweiligen PV-Produktion und des Ladezustandes der
Batterie.
Hinweis!
Bitte beachten: Falls das S10 für einen längeren Zeitraum vom Netz getrennt wird, muss in jedem Fall der Batterie-Trennschalter ausgeschaltet werden, damit keine weitere vermeidbare Selbstentladung erfolgt!
Technische Daten
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 70 (72)
11. Technische Daten
Technische Daten
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 71 (72)
Technische Daten
Installationsanleitung S10 E3DC_S10_IA_20140701 72 (72)