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Sport ohne DopingArbeitsmaterialien für Trainer/-innen und Übungsleiter/-innen
Dipl. Päd. Rolf SCHWARZ Prof. Dr. Gerhard TREUTLEINProf. Dr. Wolfgang KNÖRZER
Pädagogische Hochschule Heidelberg
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Einführung
Liebe Nutzerinnen und Nutzer,
die vorliegende PowerPoint-Präsentation richtet sich an all jene, die sich mit dem
komplexen Thema Doping und dessen Prävention im Selbststudium vertraut machen
möchten. Darüber hinaus stellt dieses Medium ein Werkzeug dar, andere Personen
zu unterrichten und mit ihnen zu arbeiten.
Sie können ganz nach Ihren didaktischen Bedürfnissen entweder einzelne Folien
herausgreifen oder aber die Präsentation als Ganzes zeigen. Bei der Arbeit mit
Gruppen empfehlen wir die Vorführung der einzelnen Kapitel mit dazwischen
liegenden Pausen. Der Gebrauch richtet sich ganz nach den Vorerfahrungen und den
Zielvorstellungen. Selbstverständlich können Sie auch für sich alleine arbeiten und
wie in einem Buch „durchblättern“.
3
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zur Übersicht
Einführung
Sie werden sich zunächst mit Ihrer eigenen Wertebasis auseinandersetzen, um
herauszufinden, welche Ziele Ihr eigenes Denken, Fühlen und Handeln innerhalb
dieser Thematik leiten. Anschließend erwerben Sie grundsätzliches Wissen zum
Begriff und was die thematischen Probleme insbesondere für Trainer/-innen bzw.
Übungsleiter/-innen in der Praxis bedeuten.
Diese PowerPoint-Präsentation lässt Sie aber nicht mit den vorhandenen
Schwierigkeiten alleine, sondern gibt Ihnen konkrete Vorschläge, wie Sie mit dem/der
Athleten/-in einerseits und mit dem ihn/ihr umgebenden Umfeld andererseits arbeiten
können. Dieses Können ist als präventive Selbstkompetenz, als Kompetenz für den
Verein/Verband, aber auch für die Eltern des/der Athleten/-in gedacht.
In diesen Sinne wünschen die dsj, der DOSB sowie die Pädagogische Hochschule
Heidelberg „Viel Spaß!“.
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Übersicht
Durch Anklicken der Kapitel auf der Übersichtsfolie gelangen Sie zu den
entsprechenden Teilfolien. Sind Sie auf der gewünschten Folie, kommen Sie mit
zur Übersicht wieder zurück. Sie können selbstverständlich auf der Übersichtsfolie
auch direkt zu den jeweiligen Einzelfolien.
Einführung: 2, 3 (Folie 4 = Übersicht)
Werte: 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11
Ziele: 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19
Wissen: 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39,
40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51, 52, 53, 54, 55
Können: 56, 57, 58, 59, 60, 61, 62, 63, 64, 65, 66, 67, 68, 69, 70, 71, 72, 73, 74
Anhang: 75, 76, 77, 78, 79, 80
5
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Werte
Impuls
Stellen Sie sich vor, eine(r) Ihrer Athleten/-innen spielt mit dem Gedanken, selber einmal Trainer/-in bzw. Übungsleiter/-in zu werden. Sie/Er ist sich aber noch nicht ganz sicher und fragt deshalb Sie, warum es überhaupt lohnt, Trainer/-in zu sein und was es wert sein lässt, als Trainer/-in in der jeweiligen Sportart zu arbeiten.
Was würde Ihre Antwort sein?
Die eigenen Werte erkennen
6
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Werte
Wertesammlung
Schreiben Sie die Antwort mit einem Begriff pro Karte als Wert in den Kasten und begründen Sie dem/der Athleten/-in auf den vorgesehenen Linien, warum das so ist.
Die eigenen Werte erkennen
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
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(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
Werte
Wertehierarchie
Ordnen Sie alle Ihre Werte nochmals
nach Wichtigkeit, indem Sie z.B. bei
fünf Werten dem wichtigsten die
Punktezahl 5 geben (in den kleinen
Kreis).
Die eigenen Werte erkennen
. .
.
5
4
. .
. .
. .
.
1W
icht
igke
it
sehr wichtig
weniger wichtig
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Werte
Wertevergleich
Arbeiten Sie mit einer Gruppe, können Sie alle Werte nochmals ordnen und vergleichen.
Diskutieren Sie über die Unterschiede!
Die eigenen Werte erkennen
Geld Ruhm Spaß Selbst-verwirklichung
Geld
Geld
Geld
Ruhm
Ruhm
Spaß
Spaß
Platz 1: 19 Pkt.
Ruhm
Platz 2: 15 Pkt.
Platz 3: 15 Pkt.
Platz 4: 5 Pkt.
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
(„Was mir als Trainer/-in in meinem Sport wichtig ist ...“ in einem Begriff)
(Begründung)
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WerteWelche Werte werden in der Dopingdiskussion artikuliert?
• Betrug & Manipulation
• eine Versündigung an der Natur
• ein Verstoß gegen die Werte
• Medikamentöse Unterstützung ohne
Betrugsabsicht
• notwendig zur Erhaltung der
Arbeitsfähigkeit des/der Athleten/-in
• Werte sind wandlungsfähig
Doping ist
Gedopte Athleten/-innen sind• mutwillige Betrüger/-innen
• schwächste Opfer eines
unbarmherzigen Sportsystems
• einfach schlauer als andere
• Bürger/-innen in einem freien Land
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WerteWelche Werte werden in der Dopingdiskussion artikuliert?
• Man muss an sich glauben, nicht an Doping
• Spitzensport ist auch ohne Doping möglich
• ohne Doping, kein Erfolg im
Spitzensport
• Doping wirkt - wer Rekorde will,
braucht Doping
Wirksamkeit
Gesellschaftlicher Umgang• Doping muss verboten bleiben
• Dopingprävention und Behandlung
kostet den Staat viel Geld
• Doping braucht schärfere Kontrollen
• Doping freigeben heißt, sich der Realität
zu stellen
• mit industrieller Dopingforschung könnten
Arbeitsplätze geschaffen werden
• Kontrollierte Freigabe ersetzt teure
Kontrollen
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Was ist wichtiger? Gesundheit oder…
Welche Werte des Dopings sind Kindern & Jugendlichen wichtig?
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
Werte
Gesundheit
Gesundheit
Gesundheit
-2 -1,5 -1 -0,5 0 0,5 1 1,5 2
Geld
Schönheit
Ansehen/Ruhm
Wichtigkeit
0,84
0,99
1,13
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Ziele
Arbeitsauftrag
• Legen Sie das Ihnen als Trainer/-in bzw. Übungsleiter/-in Wichtige als „Wertbasis“ auf
Ihrem Zielblatt fest (nächste Folie).
• Nennen Sie dann (bei Gruppenarbeit) abwechselnd und reihum, was Sie mit diesem
Wert machen wollen und was sie bereit sind, konkret dafür aufzubringen.
• Ihre Gruppenmitglieder helfen Ihnen bei der konkreten Formulierung.
Vom Wert zum eigenen Ziel der Handlung
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Ziele
Z I E LZ I E L
Was bin ich bereit aufzubringen? Was will ich tun, um meine Werte• zu erreichen? oder• zu bewahren/verteidigen? oder• zu ändern?
Vorgehensweisefür Wert y
Vorgehensweisefür Wert z
„Für die Hilfe zum Verkraften von Niederlagen werde ich mit den Athleten/-innen über ihre Emotionen sprechen, warum sie ihrer Meinung nach diese Empfindungen haben und welche Wirkungen deshalb das dazugehörige Handeln hat.
Vorgehensweisefür Wert x
„Athlet/-in soll Niederlagen verarbeiten können.“
„Niederlagen“ Wert z
Wert yWert x
„x.“ „y.“
„z.“
1
3
2
siehe Arbeitsblatt
4
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Ziele
Fazit
• Wenn ich Menschen verändernde Impulse geben will, muss ich wissen,
was mir selber wichtig ist!
• Werte müssen verglichen werden, sonst bleiben sie nur eine Meinung unter vielen!
• Werte werden konkret durch Ziele.
Je klarer die Zielformulierung, desto eher die Verwirklichung der Werte!
Deshalb
Haben Sie, Athlet/-in, Eltern, Verein/Verband, Schule, Staat
tatsächlich die gleichen Werte & Ziele?
Vom Wert zum eigenen Ziel der Handlung
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Ziele
Wie verlockbar sind Kinder & Jugendliche?
Werte und Handlungsziele
Untersuchungsfragen F2, F3 & F4: "Würdest du dopen bei ... ?"
12,528
92,2 87,572
7,80
20
40
60
80
100
120
Nicht-Nachweisbarkeit Nur für diesenWettkampf
Doping ohneGesundheitsrisiko
Häu
figke
it
(%)
Ja Nein
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
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Ziele
Welche „Handlungsschwächen“ haben Kinder & Jugendliche?
Werte und Handlungsziele
Untersuchungsfrage F3_J: "Darum w ürde ich dopen ..."
62,0
34,5
20,7 17,2
3,4
010
2030
4050
6070
sichere Sieg / derBeste sein
Anerkennung /Ruhm
die Möglichkeitbestand
Geld / Reichtum Chancengleichheit
Häu
figke
it (
%)
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
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Ziele
Wie verläuft die Strategie
der Verführer ?
Dopingverführer/-innen fallen nicht mit der Tür ins Haus! Der Prozess ist meist schleichend ...
Verabreichung nicht verbotener,aber leistungssteigernder Mittel(z.B. Kreatin)
Verweis auf das Doping der anderen
Abwarten einer Krise(z. B. Verletzung)
Betonung der Notwendigkeit
Doping als Chancengleichheit
1
2
3
4
5
verändert nach SINGLER 2006, S. 148
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Ziele
Krisensituation der Karriere
als Ausgangspunkt für Doping
„Herr S. hat mich hin und wieder zum Essen eingeladen. Bei den Gesprächen wurde
häufiger über Doping geredet, zunächst hat Herr S. mir aber keine Dopingmittel
konkret angeboten. Im Laufe der Zeit sagte er, wenn man wolle, könne er etwas
besorgen. Er stellte zunächst also nur die Möglichkeit dar. Ich hatte auch zunächst
kein Interesse, ich wollte eigentlich nicht. Das Gespräch kam immer wieder auf
Dopingmittel. Es fiel dann in eine Zeit, in der ich über meine sportliche Leistung
frustriert war. Irgendwann nach der Hallensaison 1986/87 habe ich dann doch
zugestimmt. Wegen Problemen mit meinem Fuß hatte ich damals auch einen
Trainingsrückstand.“
aus SINGLER/TREUTLEIN 2006, S. 260
Krisensituation der Karriere als Ausgangspunkt für Doping
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Ziele
In Krisen sind Athleten/-innen besonders anfällig für Doping
Fragen Sie sich deshalb präventiv als Trainer/-in, Übungsleiter/-in:
• Hatte(n) der/die Athlet/-in, meine Athleten/-innen in jüngster Zeit viele Misserfolge?
• Kann der Athlet/die Athletin Niederlagen nur schlecht verarbeiten?
• Würde er/sie viel lieber in einem höherklassigen Verein spielen?
• Fühlt er/sie sich in jüngster Zeit überfordert von Training/Wettkampf?
• Sind ihm/ihr die Siege wichtiger als die Teilnahme an Wettbewerben?
• Ist er/sie häufig verletzt oder krank und verpasst dadurch Wettkämpfe?
Sollten sie zwei der Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, suchen Sie bitte das Gespräch und fragen nach der aktuellen Zufriedenheit ...
Krisensituation der Karriere als Ausgangspunkt für Doping
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Wissen
Was ist Doping?
Antwort 1: „Alles, was verboten ist!“
• Doping als Problem der Definition(en)
• Zum Begriff „Doping“:
– Zwei Erklärungen
• von den Bantus Südafrikas, Dop = schwerer Schnaps
• von den Buren Südafrikas, Dop = Gläschen Wein
– Erstmalige Erwähnung 1889 in einem engl. Lexikon
(Mixtur aus Schmerzmittel für Pferde)
Definitionen
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05
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Wissen
• Verschiedene Definitionen
– Deutscher Sportärztebund 1927/1952
• „Die Einnahme eines jeden Medikaments – ob wirksam oder nicht – mit der Absicht
der Leistungssteigerung während des Wettkampfes eingenommen, ist als Doping zu
betrachten.“
– Europarat 1963
• „Doping ist die Verabreichung oder der Gebrauch körperfremder Substanzen in jeder
Form und physiologischer Substanzen in abnormaler Menge und auf abnormalem
Weg an gesunde Personen mit dem einzigen Ziel der künstlichen und unfairen
Steigerung der Leistung für den Wettkampf. Außerdem müssen psychologische
Maßnahmen zur Leistungssteigerung des/der Sportlers/-in als Doping angesehen
werden.“
Definitionen
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Wissen
• Aktuelle WADA-Verbotsliste (Januar 2006; engl. Version)
– Auszug am Beispiel „Hormone und verwandte Substanzen“
S2. Hormones and Related Substances
The following substances, including other substances with a similar chemical structure or similar biological effect(s), and their releasing factors, are prohibited:
1. Erythropoietin (EPO);2. Growth Hormone (hGH), Insulin-like Growth Factors (e.g. IGF-1), Mechano Growth Factors
(MGFs);3. Gonadotrophins (LH, hCG), prohibited in males only;4. Insulin;5. Corticotrophins.
Unless the Athlete can demonstrate that the concentration was due to a physiological or pathological condition, a Sample will be deemed to contain a Prohibited Substance (as listed above) where the concentration of the Prohibited Substance or its metabolites and/or relevant ratios or markers in the Athlete`s Sample so exceeds the range of values normally found in humans that it is unlikly to be consistent with normal endogenous production. [...]
Definitionen
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Wissen
Doping eine Frage von Placebo?
SERRE 1979
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Wissen
Doping und die (Neben-)Wirkungen
• Medizinisch/pharmakologisch/biologisches Wissen
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Wissen
Stimulanzien
Medizinisch/pharmakologisch/biologisches Wissen
Wirkungsspektrum Gesundheitliche
Gefahren
Nachweis-
möglichkeiten
Für den Sport:
putschen auf, machen wach
Steigerung der Willenskraft
Stimmungsverbesserung
Erhöhung der Herzfrequenz
Steigerung des Energiestoffwechsels
Alltagsmedizinisch:
• Erleichterung der Atmung durch Weitung der Bronchien
• Kreislaufschwäche
• Abschwellung der Nasenschleimhäute
• Appetitzügler
• psychische Abhängigkeit
• Herzinfarkt
• Beklemmungszustände
• Halluzinationen
• Schlafstörungen
• überhöhter Blutdruck
• Urinuntersuchung
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Wissen
Narkotika
Medizinisch/pharmakologisch/biologisches Wissen
Wirkungsspektrum Gesundheitliche
Gefahren
Nachweis-
möglichkeiten
Für den Sport:
Schmerz unterdrückend
Alltagsmedizinisch:
s. oben
• Suchtgefahr
• chronische Depressionen
• starke Stimmungsschwankungen
• Koordinations-/ Konzentrationsstörungen
• Bewusstseinsstörungen
• Kreislaufschock
• Atemlähmung
• Urinuntersuchung
• Haartest
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Wissen
Anabole Wirkstoffe / Steroidhormone
Medizinisch/pharmakologisch/biologisches Wissen
Wirkungsspektrum Gesundheitliche
Gefahren
Nachweis-
möglichkeiten
Für den Sport:
Muskelaufbau
• Körperfettreduzierung
• Stoffwechseloptimierung
Alltagsmedizinisch:
• Hormonstörungen
• Leberschäden
• Vermännlichung bei Frauen
(Bartwuchs, tiefe Stimme, Rückbildung der Brüste)
• Potenzstörungen
• Chronische Aggressivität
• Schwere Akne
• Wachstumsstopp bei Jugendlichen
• Krebs
• schlechte Blutfettwerte
• Urinuntersuchung
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Wissen
Peptid-Hormone (Botenstoffe)
Medizinisch/pharmakologisch/biologisches Wissen
Wirkungsspektrum Gesundheitliche
Gefahren
Nachweis-
möglichkeiten
Erythropoetin (EPO)
Für den Sport:
Erhöhung der Ausdauerleistung
durch Steigerung der
Sauerstoffaufnahme mittels
Anregung der Produktion roter
Blutkörperchen
Verkürzung der Erholungsphase
Alltagsmedizinisch:
• bei Blutarmut für Nierenpatienten
& Krebspatienten
• Thrombose oder gar
Gefäßverschluss
(Embolie)
• erhöhter Blutdruck
• Urinuntersuchung
• Schwere Unterscheidbarkeit von laboratoriellem
EPO und dem vom Körper selbst (!)
produzierten
EPO, deshalb: indirekter Nachweis über
Hämatokritwert (Verhältnis roter Blutkörperchen
zum Blutserum 2 zu 3). Wird der Grenzwert
von 47% Frauen/ 50% Männer überschritten,
erfolgt eine Sperre mittels Krankschreibung.
• Wenn eine Woche vorher abgesetzt kaum/nicht
nachweisbar. Aufrechterhaltung der hohen
Anzahl an roten Blutkörperchen mittels EPO
Mimetika (Überbrückungssubstanzen).
Diese sind derzeit nicht nachweisbar.
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Wissen
Die Bagatellisierung der Wirkung von Doping
„VITA-Knabber© für ihren Hamster – macht aus Schlaffis Spitzensportler/-innen“
30
05
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Wissen
Körperliche Veränderungen innerhalb kurzer Zeit
vorher nachher
nach SINGLER/TREUTLEIN 2006, S. 59
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05
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Wissen
Körperliche Veränderungen innerhalb kurzer Zeit
vorher nachher
nach SINGLER/TREUTLEIN 2006, S. 59
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05
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Wissen
Was wissen eigentlich Schüler/-innen über Doping? • Kenntnisse über Substanzen
33
05
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Wissen
Nahrungsmittel: Doping ja/nein?
Was wissen eigentlich Schüler/-innen über Doping? – Kenntnisse über Substanzen
2,22,6
3,0
0,91,3
2,22,6 2,6
3,9
0
1
2
3
4
5
Häu
fig
keit
(
%)
Ja
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
34
05
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Wissen
Medikamente: Doping ja/nein?
12,919,4 19,4
50,9
0
10
20
30
40
50
60
Hustensaft Fiebertabletten Kopfwehtabs Viagra
Häu
figke
it (
%)
Ja
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
Was wissen eigentlich Schüler/-innen über Doping? – Kenntnisse über Substanzen
35
05
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Wissen
Ergänzungsmittel: Doping ja/nein?
1,33,9
18,1
23,728,4
44,8
11,2
25,4
0,8 1,3 3,0
28,8
0
10
20
30
40
50
Häu
figke
it (
%)
Ja
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
Was wissen eigentlich Schüler/-innen über Doping? – Kenntnisse über Substanzen
36
05
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Wissen
Weiche und harte Drogen: Doping ja/nein?
13,4 11,216,8
27,6
59,162,967,2
0
10
20
30
40
50
60
70
80
Bier Wein Schnaps Zigaretten Haschisch Kokain Heroin
Häu
figke
it (
%)
Ja
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
Was wissen eigentlich Schüler/-innen über Doping? – Kenntnisse über Substanzen
37
05
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Wissen
Dopingsubstanzen: Doping ja/nein?
50,4 52,256,5
61,6
0
10
20
30
40
50
60
70
Epo Wachstumshor. Amphetamine Anabolika
Häu
figke
it (
%)
Ja
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
Was wissen eigentlich Schüler/-innen über Doping? – Kenntnisse über Substanzen
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Wissen
Kreatin- & Aminosäurenkonsum
Was wissen eigentlich Schüler/-innen über Doping?
“Rom-Studie”; n= 2124 (italienische Schüler/-innen) DONATI 2001
0
2
4
6
8
10
12
14
16
18
Ko
nsu
m (
%)
11 12 13
Alter
JungenMädchen
39
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Wissen
Handel mit Dopingsubstanzen
Handel mit Dopingsubstanzen
alle Daten für Italien; für die BRD liegen keine Zahlen vor (DONATI 2005)
0
20
40
60
80
100
120
140
160
Euro(Millionen)
1997 1998 1999 2000
0
20
40
60
80
100
120
Euro(Millionen)
1997 1998 1999 2000
Verkauf von EPO Verkauf von HGH
40
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Wissen
Adressaten, Motive & Nutznießer
Handel mit Dopingsubstanzen
DONATI 2006, S.22
41
05
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Wissen
Was ist Doping?
Antwort 2: „Alles, was gefunden wird!“
Dopingkontrollen
42
05
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Wissen
Nationale Dopingkontrollen(gilt nur für DOSB-Mitgliedsverbände)
Dopingkontrollen
Zahlen aus CLASING 2004, S. 151
0
1000
2000
3000
4000
5000
6000
7000
8000
9000
1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
An
zah
l K
on
tro
llen
Nach 1989-1990 erfolgen zusätzliche „Trainingskontrollen“
Nach 1989-1990 erfolgen zusätzliche „Trainingskontrollen“
43
05
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Wissen
Nationale positive Dopingfälle(gilt nur für DOSB-Mitgliedsverbände)
Dopingkontrollen
Zahlen aus CLASING 2004, S. 151
0
0,2
0,4
0,6
0,8
1
1,2
1,4
1,6
1,8
1985 1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003
Pro
zen
t
%
weniger Dopingfälle – durch mehr Kontrollen?weniger Dopingfälle –
durch mehr Kontrollen?
44
05
zur Übersicht
Wissen
Internationale Dopingkontrollen (von IOC akkreditierten Laboren)
Dopingkontrollen
nach SCHÄNZER (IOC-Daten), 24.04.2004, Internet-pdf, S. 12
0
20000
40000
60000
80000
100000
120000
1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001
Training
Wettkampf
45
05
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Wissen
Positive A-Proben (international)
Dopingkontrollen
nach SCHÄNZER (IOC-Daten), 24.04.2004, Internet-pdf, S. 12
0,0
20,0
40,0
60,0
80,0
100,0
120,0
140,0
160,0
180,0
1986 1987 1988 1989 1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001
Po
sit
ve p
ro 1
0.0
00 K
on
tro
llen
A. Stimulantien
B. Narkotika
C. Anabole Wirkstoffe
D. Diuretika
E. Peptidhormone
F. Masking Agents
G. Beta Blocker
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05
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Wissen
Dopingkontrolleure kennen kein Erbarmen ...
Dopingkontrollen
... auch der olympische Geist wird kontrolliert.
47
05
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Wissen
Unangekündigte Trainingskontrollen bedeuten Leistungsrückgang/-stagnation ( 1989)
Dopingkontrollen
SINGLER/TREUTLEIN 2006, S. 37 & S. 115
82%
84%
86%
88%
90%
92%
94%
96%
98%
100%
102%
1961 1965 1969 1973 1977 1981 1985 1989 1993 1997
Schwimmen - 100m Kraul Frauen
Pro
zen
t
WELT DDR
BRD FRA
58%
62%
66%
70%
74%
78%
82%
86%
90%
94%
98%
102%
106%
1954 1958 1962 1966 1970 1974 1978 1982 1986 1990 1994 1998
Leichtathletik - Kugelstoßen Frauen
Proz
ent
BRD DDR
FRA WELT
mit Trainingskontrollen
international ohne Trainingskontrollen
48
05
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Wissen
Leistungsexplosion im Ausdauersport vermutlich als Folge von EPO-Missbrauch
Vor allem seit 1994; am Beispiel der Leistungsentwicklung im Marathonlauf
Dopingkontrollen
Zunahme der Zeiten von unter 2 Stunden 10 Minuten im Marathonlauf der Männer seit 1979, SINGLER/TREUTLEIN 2006, S. 71
0
10
20
30
40
50
60
Anzahl der L
äufe
r
1979 1981 1983 1985 1987 1989 1991 1993 1995 1997 1999
unter 2:10Kenianer unter 2:10
Ab diesem Zeitpunkt wurden die Risiken der EPO-Anwendung beherrschbarer.Der Ausdauersport nutzt dieses Wissen; die Leistungen steigen.
Ab diesem Zeitpunkt wurden die Risiken der EPO-Anwendung beherrschbarer.Der Ausdauersport nutzt dieses Wissen; die Leistungen steigen.
49
05
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WissenDopingkontrollen
Nicht-Wettkampfkontrollen Wettkampfkontrollen
• seit 1992 jährlich etwa 4000 Tests
in Deutschland durch die NADA*
• NADA legt bis zum Beginn eines jeden Jahres die Anzahl der auf jeden Verband entfallenden Kontrollen fest.
• Auswahlverfahren nach Zufall
(Computer) sowie gezielt
• Dopingkontrolle kann mit oder
ohne Voranmeldung erfolgen.
• zur Zeit sind etwa 40 Kontrolleure für
die NADA tätig
• Durch den jeweiligen Fachverband in Zusammenarbeit mit dem Veranstalter
• Auswahl meist Kompromiss aus Laborkapazität, Geld und Aufwand
• Zeitpunkt meist 30-60 Minuten nach Wettkampfende (je nach Sportart auch vor Wettkampf)
* NADA = Nationale Anti-Doping-Agentur
50
05
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WissenDopingkontrollen
negativnegativ
positivpositiv
Bericht an den zuständigen Verband
Bericht an den zuständigen Verbandz. B. Urinabgabe A-Probe
B-Probe
(„Gegenanalyse“)
negativnegativ positivpositivKontrolle abgeschlossen
Sanktionierung durch den zuständigen Verband
51
05
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Wissen
Kenntnisse (Kinder/Jugendliche)
Maßnahmen/Mittel: Doping ja/nein?
Dopingkontrollen
39,8
11,5
9,7
4,0
2,7
46,9
9,7
13,7
0 5 10 15 20 25 30 35 40 45 50
Höhentraining
viel und lange schlafen
U-Bahn-Surfen
Lieblingsmusik hören
hübschen Mädchen/Jungs nachschauen
Meditieren im Kloster
nichts von alledem
w as anderes
Häufigkeit (%) Ja
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
52
05
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Wissen
Fazit zum Doping-Begriff
• Doping ist mehr als was auf der Verbotsliste steht
• Doping ist mehr als bloßer Medikamentenmissbrauch
• Doping ist meist leistungssteigernd
• Doping kann die Gesundheit schädigen
• Doping verwischt die eigenen Grenzen und das eigene Selbst
• Doping wächst aus dem Streben nach einem neuen wunschgemäßen Selbst,
welches besser ist, als das „alte“
53
05
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Wissen
Definition Doping
verändert nach SCHWARZ 2003, S. 64
Doping ist die Überschreitung
biologischer Begrenztheit
bei dem Vorteil suchenden Vergleich
für ein besseres Selbst.
In diesem Sinne ist Doping nicht nur Betrug an anderen,sondern immer (!) primär Betrug an sich selbst.
54
05
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Wissen
Die Logik des Sports
Wettkampfsport: ein System „Sieg oder Niederlage“
Transfer auf die eigene Sportart
verändert nach SCHWARZ 2003, S. 64
Wie viele Verlierer/-innen verträgt der Sport?
Sieger/-in
Verlierer/-in Verlierer/-in Verlierer/-in Verlierer/-in1 Sieger/-in7 Verlierer/
-innenVerlierer/-in Verlierer/-in Verlierer/-in
55
05
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Wissen
Mit Doping ungleiche Chancen ausgleichen?
56
05
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„Mensch, Horst – wie schaffst Du es nur immer wieder, das Letzte aus den
Jungs rauszuholen?“
Können
Der/die Trainer/-in als Erfolgsgarant?
BEYER/GEBHARD/FISCHER/METTE & SCHWALME 1996
57
05
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Können
Selbstkompetenz
Trainer/-in, Übungsleiter/-in als Vorbild
Trainer/-innen und Übungsleiter/-innen stellen weit mehr dar als bloße
Technikvermittler/-innen.
Sie sind vor allen Dingen eines:
Menschliche Vorbilder für das Athleten/-innenhandeln!
In diesem Sinne gestaltet der/die verantwortliche Betreuer/-in nicht nur das sportliche
Handeln seiner Athleten/-innen mit, sondern immer auch deren Persönlichkeit.
Kompetenz-Dilemma
58
05
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Können
Sozialpsychologisch betrachtet
ist der/die Trainer/-in, Übungsleiter/-in
• ein Modell, an dem durch Beobachten und Nachmachen das eigene Selbst überdacht
und herausgebildet wird.
• ein Handlungspartner bei Werten und Zielen (normatives Korrektiv)
• erwünschte Vertrauens- und Rückzugsperson
• Informationsquelle für die sportliche Verbesserung
• Ressource bei emotionalen Unsicherheiten
• Knotenpunkt zwischen Athlet/-in, Eltern, Schule und Verein/Verband
• Autonomer Meinungsträger gegenüber äußeren Einflüssen
Kompetenz-Dilemma
59
05
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Können
Diese Wirkungsvielfalt von Trainern/-innen, Übungsleitern/-innen muss beachtet werden, wenn entschieden wird, was er/sie tun soll:
• eine positive emotionale Bindung stiften(Verhaltensänderung fällt leichter bei Menschen, die man mag).
• sich seiner Vorbildfunktion stellen und dazu stehen.
• viel ausprobieren lassen ohne „sich gehen zu lassen“(Was nicht gegriffen wurde, kann nicht begriffen werden).
• Aufklären ohne zu moralisieren, informieren ohne zu belehren(Tatsachen unaufdringlich darbieten).
• Konflikte ehrlich und respektvoll lösen.
• auch in Niederlagen zum/zur Athleten/-in stehen.
• Emotionen zulassen und sie achtsam verbalisieren.
• möglicher Weise Alternativen/Perspektiven aufzeigen, die den unbedingten Sieg in Frage stellen.
• Grenzen erleben lassen, um sie einhalten zu können.
Kompetenz-Dilemma
60
05
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Können
Kompetenz-Dilemma für
Trainer/-innen & Übungsleiter/-innen
Kompetenz-Dilemma
Doppelaufgabe
Förderung von Leistung & (!) Persönlichkeit hin zur Mündigkeit
61
05
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Können
Er/Sie soll
• einerseits Höchstleistungen vorbereiten und andererseits ethische Prinzipien
vorleben
• spezialisieren, aber auch eine ganzheitliche Entwicklung fördern
• ein zielgerichtetes Training leiten, dabei aber die spielerischen Elemente
berücksichtigen
• Spitzenleistungen vorbereiten, aber einseitige Belastungen vermeiden
• Erfolg erwirken, ohne dabei die schulische und berufliche Zukunft zu
vernachlässigen.
Kurzum: Von einem/einer Trainer/-in wird die Quadratur des Kreises verlangt !
Kompetenz-Dilemma
62
05
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Können
Trainer/-innen und Übungsleiter/-innen können diesen Gordischen Knoten aber entzerren, indem sie auf bereits vorhandene Ressourcen, Potentiale und das Können derjenigen zurückgreifen, die sie betreuen:
Welches Können, welche Ressourcen nutzen Kinder/Jugendliche bei der Abwehr von Doping?
Kompetenz-Dilemma
63
05
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Können
Kinder/Jugendliche stark machen – Können stärken
Warum Kinder/Jugendliche nicht(!) dopen würden
1
1,5
3,9
4,9
4,9
6,4
7,4
8,9
11,3
20,7
22,2
22,7
0 5 10 15 20 25
keine Spanung mehr/langw eilig
schlechtes Gew issen
Dabeisein ist alles
Training statt Doping
Doping ist falsch/schlecht
psychische Abhängigkeit
Doping ist ungerecht
körperliche Abhängigkeit
Angst vor Sanktionen
Sieg mit eigenen Mitteln erringen
Doping ist Betrug/Fairness
Angst vor Gesundheitsschäden
Häufigkeit (%)
Was kann ich konkret tun? - Menschen bilden!
n=233 Realschüler/-innen aus Baden-Württemberg zwischen 10 und 16 Jahren (Daten von SCHWARZ 2003)
64
05
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Können
SCHWARZ 2006, S. 163
Verhaltensprävention – „Dopingresistente(r) Sportler/-in“
durchhaltend • Vorhaben bis zum Ende durchführen können• Auch alleine arbeiten können• Nicht gleich nach dem ersten Misserfolg aufgeben. . .
durchhaltend • Vorhaben bis zum Ende durchführen können• Auch alleine arbeiten können• Nicht gleich nach dem ersten Misserfolg aufgeben. . .
stressbewältigend • Bewegung• Lachen mit Freunden• Zeit nehmen und sich treiben lassen• Entspannungstechniken anwenden. . .
stressbewältigend • Bewegung• Lachen mit Freunden• Zeit nehmen und sich treiben lassen• Entspannungstechniken anwenden. . .
gesellschaftlich• Fremdkritisch und selbstkritisch sein• Konflikte ertragen und lösen• Angemessen kommunizieren können mit Leib und Sprache• Offen bleiben gegenüber Meinungen• Gesundes Misstrauen durch natürliche Vorsicht und Vertrauen, als ein Sich-auf- andere-verlassen-können. . .
gesellschaftlich• Fremdkritisch und selbstkritisch sein• Konflikte ertragen und lösen• Angemessen kommunizieren können mit Leib und Sprache• Offen bleiben gegenüber Meinungen• Gesundes Misstrauen durch natürliche Vorsicht und Vertrauen, als ein Sich-auf- andere-verlassen-können. . .
körperbewusst • Seine Äußerlichkeit beschreiben können/Leibgrenzen beschreiben• Sich sinnlich im und am Leib orientieren• Faktisch über die Biologie menschlichen Leibes Bescheid wissen• sich richtig ernähren. . .
körperbewusst • Seine Äußerlichkeit beschreiben können/Leibgrenzen beschreiben• Sich sinnlich im und am Leib orientieren• Faktisch über die Biologie menschlichen Leibes Bescheid wissen• sich richtig ernähren. . .
entscheidungstätig • Alle denkbaren Faktoren erkennen und einbeziehen• Dem eigenen Urteil vertrauen• Erkennen, dass am Ende entschieden werden muss• Seine Entscheidung verantworten wollen und können. . .
entscheidungstätig • Alle denkbaren Faktoren erkennen und einbeziehen• Dem eigenen Urteil vertrauen• Erkennen, dass am Ende entschieden werden muss• Seine Entscheidung verantworten wollen und können. . .
emotionsbewusst • Emotionen kennen und erkennen• Sie nicht verleugnen, sondern aufgreifen und verarbeiten• Den Überreaktionen Einhalt gebieten können• Gefühle über den eigenen Leib benennen können• Misserfolge hinnehmen und aufarbeiten, Siege feiern • Gefühle in angemessener Form rauslassen. . .
emotionsbewusst • Emotionen kennen und erkennen• Sie nicht verleugnen, sondern aufgreifen und verarbeiten• Den Überreaktionen Einhalt gebieten können• Gefühle über den eigenen Leib benennen können• Misserfolge hinnehmen und aufarbeiten, Siege feiern • Gefühle in angemessener Form rauslassen. . .
tapfer und wagemutig• Herausforderungen annehmen, wenn sie bewältigbar sind• Den ersten Schritt wagen• Vor anderen sprechen und etwas zeigen können• Mut zum Urteil, zur Einschätzung haben• Grenzen erleben und erfahren wollen• Unbekanntem vorbehaltlos gegenübertreten. . .
tapfer und wagemutig• Herausforderungen annehmen, wenn sie bewältigbar sind• Den ersten Schritt wagen• Vor anderen sprechen und etwas zeigen können• Mut zum Urteil, zur Einschätzung haben• Grenzen erleben und erfahren wollen• Unbekanntem vorbehaltlos gegenübertreten. . .
sinnlich und genießerisch
• Alle Sinne einsetzen und aufleben lassen• Sinne kennen und sich zu ihnen bekennen• Stimmungen frönen. . .
sinnlich und genießerisch
• Alle Sinne einsetzen und aufleben lassen• Sinne kennen und sich zu ihnen bekennen• Stimmungen frönen. . .
65
05
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Können
Arbeitsauftrag
• Diskutieren Sie, ob die Kompetenzen dieses Menschen für sie überhaupt wichtig
sind. Begründen sie ihre Entscheidung! Fügen sie wenn nötig neue Kompetenzen
hinzu.
• Überlegen sie gemeinsam in der Gruppe, wie sie die wichtigsten Kompetenzen
erreichen bzw. bewahren können. Greifen sie hierzu auch auf ihre eigenen
Zielerreichungsstrategien zurück (siehe Kapitel Werte & Ziele).
66
05
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Können
Information zu weiteren konkreten Materialien
• „Weißer Marmor – Stumpfes Gold“ – Hörgeschichte des MDR (1999)
• Video mit Arbeitsmaterialien „Doping – ein gefährliches Spiel“ LMZ BW (2002)
• „High 5 – Gemeinsam gegen Doping“ – Broschüre der NADA (2006)
67
05
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Können
Verhältnisprävention
Dopingprävention:
ein Mehrebenenmodell
Verhältnisprävention
TREUTLEIN 2003 nach WHO 1986
2. Ebene:
Verein/UmfeldVerein/Umfeld
2. Ebene:
Verein/UmfeldVerein/Umfeld
3. Ebene:
SportverbändeSportverbände
3. Ebene:
SportverbändeSportverbände
4. Ebene:
Staat/GesellschaftStaat/Gesellschaft
4. Ebene:
Staat/GesellschaftStaat/Gesellschaft
5. Ebene:
Internationale GemeinschaftInternationale Gemeinschaft
5. Ebene:
Internationale GemeinschaftInternationale Gemeinschaft
Verhaltensprävention
Verhältnisprävention
Der/die Athlet/-inin seinem
Setting
Der/die Athlet/-inin seinem
Setting
1. Ebene:
Athlet/AthletinAthlet/Athletin
1. Ebene:
Athlet/AthletinAthlet/Athletin
68
05
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Können
Hilfen für Trainer/-innen
Verhältnisprävention
Medien
Sportverband
Freunde/-innen
Schule
Eltern/Familie
Verein
Wohnumfeld/Natur
etc.
69
05
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Können
„Vereinsanalyse“ – Leitfragenkatalog
• Werden Kinder und Jugendliche an der Planung von Vereinsaktivitäten beteiligt?
• Welche Mitsprachemöglichkeiten haben Kinder/Jugendliche bei Entscheidungen im
Verein, die ihre Belange betreffen?
Haben sie z. B. ein angemessenes (s. Vereinsrecht) Mitbestimmungsrecht in der
Generalversammlung?
• Wird auf die aktive Beteiligung der Kinder/Jugendlichen Wert gelegt und
Supermarktmentalität vermieden?
• Welche Art von Aufgaben werden von Kindern/Jugendlichen übernommen?
Sind diese eventuell überfordernd/unterfordernd?
• Kennen Kinder/Jugendliche die Entscheidungsträger im Verein?
Gibt es hier Begegnungsmöglichkeiten?
Einflussmöglichkeiten im Verein
70
05
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Können
• Haben Kinder/Jugendliche im Verein einen eigenen Raum, den sie gestalten und in
dem sie sich treffen können?
• Finden auch außerhalb des Trainings- und Wettkampfbetriebes Veranstaltungen für
Kinder/Jugendliche statt?
• Bestehen Kontakte zu Schulen?
Gibt es gemeinsame Unternehmungen mit anderen Institutionen (Gemeinde,
Jugendgruppen, etc.)?
• Gibt es eine(n) Jugendsprecher/-in im Verein?
• Wie werden Kinder und Jugendliche im Verein informiert?
• Wie werden Kinder/Jugendliche, die nicht Vereinsmitglieder sind, über Angebote und
Aktivitäten informiert?
Gibt es Werbeabende, Familientage, Tage der „offenen Tür“?
• Gibt es eine Vereinszeitung, bei der Kinder/Jugendliche mitwirken dürfen?
Einflussmöglichkeiten im Verein
71
05
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Können
Bedeutung der Eltern für den/die Athleten/-in
• Eltern sind die vorrangigen Bezugspersonen in der anfänglichen Entwicklung eines
Menschen. Durch die Werte, Meinungen, dem Wissen und Können sowie dem
Verhalten der Eltern werden Heranwachsende nachhaltig geprägt.
• Gleichermaßen wirkt die Einstellung der Eltern zum Sport auf die
Bewegungsmotivation von Kindern ein.
Dies gilt im positiven wie im negative Sinne.
Einflussmöglichkeiten bei Eltern
72
05
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Können
Ziele der Elternkooperation
Die große Bedeutung der Eltern für den/die jungen Athleten/-in lässt notwendige
Maßnahmen für die Zusammenarbeit schlussfolgern:
• Schaffung eines Bewusstseins gemeinsamer Interessen „Wir-Gefühl“
• Aufarbeitung möglicher Werte-Differenzen Trainer/-in vs. Eltern
• Hervorheben einer optimalen weil humanen Förderung des/der Athleten/-in
(ein ethisch vertretbares Menschenbild)
• Elterliche Ressourcen einbinden
• Aufklärung über Doping im Sport und in der Gesellschaft
• Reflexion mit den Eltern über deren Umgang mit Sieg/Niederlage sowie der
Gesundheit und dem Körper
Einflussmöglichkeiten bei Eltern
73
05
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Können
Praktische Möglichkeiten
Die Vielzahl an praktischen Kooperationsformen lässt sich in 6 Hauptbereiche gliedern:
1. Werte (Werte kennen, verstehen, aufarbeiten) z. B. Karten-Legespiel
2. Information (Sache/Kenntnisse vermitteln) Infoabende, Vereinsbroschüre
3. Beratung (Probleme gemeinsam lösen) Gespräche nach Training/Wettkampf
4. Integration (alle Eltern mit Angeboten einbinden) Grillfeste, Ausflüge,
Vereinsabende, Feste jeglicher Art
5. Mitarbeit (Eltern durch Tätigkeiten einbinden) Fahrdienste, Trikot-Waschdienste,
Aufsicht, Vereinsheim instand halten, Vereinsblatt, etc.
6. Mitsprache (an Entscheidungen und Meinungsprozessen beteiligen) Vereinsethos
verfassen, Eltern zur Generalversammlung einladen
Einflussmöglichkeiten bei Eltern
74
05
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Können
Information zu weiteren konkreten Materialien
• „Kooperation Schule-Verein“ (z. B. DIETZ 1997)
• „Leitbild des deutschen Sports“ (DSB 2000)
• „Kinder stark machen im Sportverein“ (BzgA 2002)
• „Eine Frage der Qualität – Persönlichkeits- und Teamentwicklung im Kinder- und
Jugendsport – Ein sportartenorientiertes Rahmenmodell zur Förderung pychosozialer
Ressourcen (dsj, 2005)
75
05
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Anhang
Wissenschaftliche Quellen• AMLER, W./ BERNATZKY, P./KNÖRZER, W.: Integratives Mentaltraining im Sport. Aachen: Meyer
& Meyer 2006.
• ANTONOVSKY, A.: Stress, Health and coping. San Francisco 1979.
• ANTONOVSKY, A.: Gesundheitsforschung versus Krankheitsforschung. 1993a. In: FRANKE, A./BRODA, M. (Hrsg.): Psychosomatische Gesundheit. Tübingen 1993.
• BANDURA, A./WALTERS, R.H.: Social Learning and personality development. New York 1963.
• BECKER, P.: Psychologie der seelischen Gesundheit. Göttingen 1982.
• BERENDONK, B.: Doping Dokumente. Von der Forschung zum Betrug (1. Aufl.). Heidelberg 1991.
• BETTE, K.-H./SCHIMANK, U.: Doping im Hochleistungssport. Frankfurt a. M. 1995.
• BETTE, K.-H.: Systemtheorie & Sport. Frankfurt a. M. 1999.
• BETTE, K.-H./SCHIMANK, U./WAHLING, D./WEBER, U.: Biographische Dynamiken im Leistungssport. Möglichkeiten der Dopingprävention im Jugendalter, Bundesinstitut für Sportwissenschaft. Bonn 2002.
76
05
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Anhang
• BEYER, G./GEBHARD, W./FISCHER, H./METTE, T./SCHWALME, R.: Cartoons für Lehrer. Oldenburg: Lappan 1996.
• BUBOLZ, G.: Identität und Erziehung. Berlin 2002.
• BUNDESZENTRALE für gesundheitliche Aufklärung/BzgA (Hrsg.): Starke Kinder brauchen starke Eltern. Köln 1999.
• BUNDESZENTRALE für gesundheitliche Aufklärung/BzgA (Hrsg.): Gemeinsam gegen Sucht. Möglichkeiten und Chancen der Kinder- und Jugendarbeit im Sportverein. St. Augustin: Degensche Druckerei 2003.
• CLASING, D. (Hrsg.): Doping und seine Wirkstoffe – Verbotene Arzneimittel im Sport. Balingen: Spitta 2004.
• DEUTSCHER BUNDESTAG (Hrsg.): Humanität im Spitzensport (öffentl. Anhörung des Sportausschusses des Dt. Bundestages am 14. Oktober 1987). Bonn 1988.
• DONATI, S./PESCE, C./GIAMPIETRO, M.: Prevenire il doping tra gli studenti. Rom 2001.
• DONATI, S.: Criminality in the International Doping Trade. Powerpoint-Vortrag auf Kongress in Kopenhagen 2005.
• DSB (Hrsg.): Leitbild des deutschen Sports. Frankfurt a. M. 2000.
77
05
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Anhang
• dsj (Hrsg.): Eine Frage der Qualität – Sportliche Jugendarbeit. Frankfurt a. M. 2002.
• ERIKSON, E.H.: Identität und Lebenszyklus. Frankfurt 1973.
• FRANKE, E.: Dopingdiskurse - eine Herausforderung für die Sportwissenschaft. In: BETTE, K.-H.:
Doping im Leistungssport – sozialwissenschaftlich betrachtet. Stuttgart 1994a, S. 67-100.
• GEBAUER, G.: Von der Körpertechnologisierung zur Körpershow. In: CAYSA, V. (Hrsg.):
Sportphilosophie. Leipzig 1997, S. 275-289.
• GRUPE, O./MIETH, D.: Lexikon der Ethik im Sport. Schorndorf 1998.
• HABERMAS, J.: Moralbewusstsein und kommunikatives Handeln. Frankfurt a. M. 1983.
• JONAS, H.: Das Prinzip Verantwortung. Frankfurt a.M. 1984.
• HURRELMANN, K.: Familienstress, Schulstress, Freizeitstress. Gesundheitsförderung für Kinder
und Jugendliche (2. Aufl.). Weinheim 1994.
• HURRELMANN, K.: Einführung in die Sozialisationstheorie (6. Aufl.). Weinheim/Basel: Beltz 1998.
• JUNKES, R.: Die Geschichte des Dopings im Sport und der Kampf gegen Doping am Beispiel der
Sportart Leichtathletik. Deutsche Sporthochschule Köln 2000.
78
05
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Anhang
• KNÖRZER, W./ SPITZER, G./TREUTLEIN, G. (Hrsg.): Dopingprävention in Europa – Grundlagen
und Modelle. Aachen: Meyer & Meyer 2006.
• KNÖRZER, W. (Hrsg.): Ganzheitliche Gesundheitsbildung in Theorie und Praxis. Heidelberg: Haug
1994.
• KOHLBERG, L.: Die Psychologie der Moralentwicklung (2. Aufl.). Frankfurt a. M. 1997.
• LUHMANN, N.: Soziale Systeme. Grundriss einer allgemeinen Theorie. Frankfurt a. M. 1984.
• LUHMANN, N.: Die Wissenschaft der Gesellschaft. Frankfurt a. M. 1990.
• OELKERS, J.: Tugend. In: WULF, Chr. (Hrsg.): Vom Menschen. Weinheim/Basel 1997, S. 756-767.
• OERTER, R./MONTADA, L. (Hrsg.): Entwicklungspsychologie (4. korrig. Aufl.). Weinheim 1998.
• PATZIG, G.: Ethik ohne Metaphysik. Göttingen 1971.
• PROKOP, L.: Zur Geschichte des Dopings. In: ACKER, H. (Hrsg.): Rekorde aus der Retorte.
Stuttgart 1972, S. 22-30.
• SCHWALME, R.: Der olympische Geist bei der Kontrolle. In: BEYER, M. & F.-N. (Hrsg.): Spo(r)tt ist
Mord!. Berlin: Sportverlag 1997, S. 49.
79
05
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Anhang
• SCHWARZ, R.: Dopingprävention – zur Paradoxie eines pädagogischen Handlungsfeldes. Dipl.-Arbeit PH Heidelberg 2003.
• SCHWARZ, R.: Menschenbilder und Dopingprävention – Vom Wert des Menschen im Sport als normativer Dissens. In: KNÖRZER, W./ SPITZER, G./TREUTLEIN, G. (Hrsg.): Dopingprävention in Europa – Grundlagen und Modelle. Aachen: Meyer & Meyer 2006, s. 153-164.
• SERRE, C.: Sportliches. Hamburg/Oldenburg: Stalling 1979.
• SPITZER, G.: Doping in der DDR. Ein historischer Überblick zu einer konspirativen Praxis. Köln 1998.
• SINGLER, A./TREUTLEIN, G.: Doping im Spitzensport. Aachen 2006.
• SINGLER, A./TREUTLEIN, G.: Doping - von der Analyse zur Prävention. Aachen 2001.
• TREUTLEIN, G./SPITZER, G.: Eine Schlüsselposition - Die Rolle des Trainers im Spannungsfeld unterschiedlicher Erwartungen. In: BZgA (Hrsg.): Suchtprävention im Sportverein. Köln 2001b, S. 84-93.
• SINGLER, A./TREUTLEIN, G.: Verantwortung als Prinzip und Problem: Zum Phänomen des Dopings aus ethischer und pädagogischer Sicht. In: LORENZ, Th./ABELE, A. (Hrsg.): Pädagogik als Verantwortung. Weinheim 1998, S. 90-104
80
05
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Anhang
Internetadressen• www.ph-heidelberg.de/org/sport/index.htm
(hier erreichen Sie die Autoren der Dopingpräventionsmappe im Fach Sportpädagogik der Pädagogischen Hochschule Heidelberg)
• www.dsj.de(Deutsche Sportjugend)
• www.dosb.de(Deutscher Olympischer Sportbund)
• www.dshs-koeln.de/biochemie/frameset.html (Deutsche Sporthochschule Köln – Dopingkontrolllabor)
• www.dshs-koeln.de/biochemie/rubriken/07_info/info_01.pdf (Infomaterial von Wilhelm SCHÄNZER 24.04.2004)
• www.nada-bonn.de(Nationale Anti-Doping-Agentur)
• www.euro.who.int/AboutWHO/Policy/20010827_2?language=German(WHO in Europa – Ottawa-Charta 1986)