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06 November 2019 Offizielle Zeitschrift des Eidgenössischen Jodlerverbands EJV und der Unterverbände BKJV, ZSJV, NOSJV, NWSJV, WSJV 13. Berner Jodler-Matinee SEITE 10 Singu und jützu ine Bärgu SEITE 23 Journal des yodleurs, lanceurs de drapeau, joueurs de cor des Alpes Jodeln, Fahnenschwingen, Alphornblasen

06 Jodeln, Fahnenschwingen, Alphornblasen November 2019 … · 2019. 11. 25. · 06 November 2019 Offizielle Zeitschrift des Eidgenössischen Jodlerverbands EJV und der Unterverbände

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06 November 2019

Offizielle Zeitschrift des Eidgenössischen Jodlerverbands EJVund der Unterverbände BKJV, ZSJV, NOSJV, NWSJV, WSJV

13. Berner Jodler-MatineeSEITE 10

Singu und jützu ine BärguSEITE 23

Journal des yodleurs, lanceurs de drapeau, joueurs de cor des AlpesJodeln, Fahnenschwingen, Alphornblasen

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HAUPTSPONSOREN: MEDIENPARTNER

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EIDGENÖSSISCHER JODLERVERBAND 3

EDITORIAL

IMPRESSUM www.jodlerverband.ch

Off iziel le Zeitschrif t desEidgenössischen Jodlerverbands undBKJV, ZSJV, NOSJV, NWSJV, WSJV

1. Jahrgang, erscheint 11-mal jährlich

REDAKTION:Eidg. Jodlerverband«lebendig.»Edwin Büsser (Redaktionsleiter)Stückliweg 17 b, CH-7206 IgisTelefon +41 76 572 56 [email protected]

ANZEIGEN:Somedia Production AGSommeraustrasse 32Postfach 491, CH-7007 ChurTelefon + 41 81 255 54 [email protected]

HER AUSGEBERIN:Eidg. JodlerverbandZentralsekretariatSchwengirain 3, CH-4438 LangenbruckTelefon +41 76 321 54 [email protected]

ABONNEMENTE (Preisbasis 2019):Kundenservice / AboSommeraustrasse 32Postfach 491, CH-7007 ChurTelefon 0844 226 [email protected]

Jahresabonnement ( 11 Ausgaben )inkl. Versandkosten CHF 20.–/MWST-frei

HERSTELLUNG:Viaduct, Somedia Production AG, CH-7007 Chur

AUFLAGE:20 000 Exemplare

RECHTE:Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck und Verviel-fältigung, auch auszugsweise, nur mit vorheriger schrif t licher Zustimmung der Redaktion. Für un-verlangte Einsendungen haftet die Redaktion nicht.

UNTERWEGS

PartnerSponsor

TITELBILD:Alte und junge Jodler am Walliser Jodlertreffen in Saas-Almagell. Bild: Antje Burri

Liebe KameradinnenLiebe Kameraden

Wenn ich für den EJV unterwegs bin und mit Mitgliedern ins Gespräch komme, werde ich immer wieder gefragt, wofür die Mitgliederbeiträge eingesetzt werden. Besonders jetzt, wo das neue Verbandsorgan «leben-dig.» allen persönlich nach Haus geliefert wird und zusätzlich zum Mit-gliederbeitrag kostet, scheint diese Frage noch mehr zu interessieren. Des-halb möchte ich in meinem aktuellen Editorial dazu Stellung nehmen.

«lebendig.»Die gesamten Kosten für «lebendig.» laufen über eine eigene Buchhaltung bei Somedia. Es gibt keine Schnitt-stelle und damit auch keine «Quersubventionierung» von Mitgliederbeiträgen für das neue Verbandsorgan «lebendig.».

MitgliederbeiträgeDas Gesamtbudget des EJV beläuft sich auf 480 000 Fran-ken. Davon sind 220 000 Franken (45 Prozent) durch Mitgliederbeiträge abgedeckt. Den übrigen Aufwand finanziert der EJV durch Sponsoring und das Eidgenössische Jodlerfest. Die grössten Ausgabeposten sind: SUISA, 100 000 Franken; Nachwuchs, Aus- und Weiterbildung, 70 000 Franken; Ehrungen, 30 000 Franken; Ver-waltung, ca. 330 Stellenprozent, 80 000 Franken.

Ich hoffe, dass ich mit dieser kurzen Darstellung der wichtigsten EJV-Zah-len Klarheit schaffen kann und dass allen bewusst wird, dass sich der EJV zu 55 Prozent selber finanziert. Wer und was wir zusätzlich für unsere Mitglieder tun, könnt ihr in den spannenden Jahresberichten, die in den kommenden Ausgaben von «lebendig.» abgedruckt werden, lesen.

Von Herzen wünsche ich allen eine besinnliche Adventszeit und viel Ver-gnügen bei der Lektüre des neuen «lebendig.»

Mit fröhlicha JüützKarin Niederberger

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EDITORIAL

Chères camaradesChers camarades

Lorsque je suis en déplacement au nom de l’AFY et que je discute avec des membres de l’Association, on me demande très souvent comment sont utilisées les cotisations des membres. Et maintenant, étant donné que le Journal «lebendig.», le nouvel organe de l’Association, est envoyé au domicile de chaque membre, et qu’une contribution doit être versée en plus de la cotisation de membre, cette question semble susciter encore plus d’intérêt. C’est la raison pour laquelle je souhai-terais m’exprimer sur ce point dans le présent éditorial.

«lebendig.»L’ensemble des coûts liés à «lebendig.» font l’objet d’une comptabilité propre auprès de somedia. Il n’existe aucune interface et il n’y a donc aucun « financement croisé » entre les cotisations des membres et le nouvel organe de l’Asso-ciation «lebendig.».

Cotisations des membresLe budget total de l’AFY est d’environ 480 000 francs, dont près de 220 000 francs (45 %) sont couverts par les cotisa-tions des membres. L’AFY finance les autres charges par le parrainage et la Fête fédérale des yodleurs. Les plus grands postes de dépenses sont les suivants : la SUISA : 100 000 francs, la formation de la relève et la formation ini-tiale et continue : 70 000 francs, les honneurs : 30 000 francs, l’administration, avec un équivalent en taux d’occupation d’env. 330 % : 80 000 francs.

J’espère que cette brève présentation des principaux chiffres de l’AFY clarifie les choses et que vous êtes désormais tous conscients que l’AFY se finance elle-même à hauteur de 55 %. Vous pourrez en savoir plus sur ce qui fait quoi pour nos membres en lisant les rapports annuels passionnants qui figureront dans les prochains numéros de «lebendig.».

Je vous souhaite de tout cœur un très bel Avent et beaucoup de plaisir à la lecture du nouveau numéro de «lebendig.».

Mit fröhlicha JüützKarin Niederberger

EN ROUTE

Inserat

JODLERKLUB LORRAINE - BREITENRAIN BERN

odel länge zum 1. Advent

01. Dez. 2019, 17:00 Uhr

JohanneskircheBreitenrainstrasse 26, Bern

Mitwirkende

Örgeli- und Jodlerfamilie

Leuenberger Eggiwil

JK Lorraine-Breitenrain und Gastsänger*innen Leitung: Dora Luginbühl

Kollekte

J K

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EIDGENÖSSISCHER JODLERVERBAND 5

FACHARTIKEL

NEUE MEDIEN

Fachartikel von Emil WallimannNatürlich gibt es noch den handgeschriebe-nen Kassenbericht, Probenplan oder Jah-resbericht. Ab und zu trifft man auch noch auf eine handgeschriebene Noten-Parti-tur. In der Regel haben aber längst alle, die eine Melodie notieren möchten, ein Noten-schreibprogramm installiert. Heute kom-men die Vorstandsmitglieder mit Laptop und iPad an die Sitzung. Kommissionen kommu-nizieren längst mit WhatsApp und E-Mail. Kein Verein kann sich den neuen Errun-genschaften verschliessen und sehr vieles wird dadurch wirklich besser und effizi-enter. Dass dabei unser Naturgesang Scha-den nehmen könnte, ist nicht zu befürchten. Der EJV wird in den nächsten Jahren grosse Anstrengungen unternehmen, um diesbe-züglich allen Erwartungen an den Verband gerecht zu werden.

VEREINSFÜHRUNG UND MITGLIEDER-BETREUUNG Auch in der Vereinsführung hat sich vieles geändert. Präsidenten, die auch im Beruf eine Kaderstelle innehaben, führen ihren Verein heute professionell. So gibt es kaum mehr eine Generalversammlung ohne Lap-top und Beamer. Eine immer grössere Herausforderung ist jedoch die Mitgliederbetreuung sowie die Rekrutierung neuer Mitglieder. Hier gibt es gemäss meinen Erfahrungen und Beob-achtungen grossen Nachholbedarf. Sorgfäl-tig mit den bestehenden Vereinsmitgliedern umzugehen und immer wieder Ausschau zu halten nach neuen, interessierten Sän-gern, ist vor allem auch zeitlich eine grosse Herausforderung. Für diese Arbeit gibt es noch keine App und kein Programm. Eben-falls wird der gute Zusammenhalt inner-halb des Vereins auch in 100 Jahren noch kein Computer übernehmen können. Hier ist eine offene und gute Kommunikation oder ein klärendes Wort immer noch die beste Lösung.

FELLMANN VERLAG MIT NOTEN-PDFDer Fellmann-Verlag hat im letzten Jahr nicht nur seinen Namen in «Jodellieder-Verlag» geändert, sondern ca. 5000 Lieder im PDF hochgeladen. Dirigenten können so selbst mitten in der Lieder-Sitzung Partituren anschauen. Ein weiterer grosses Schritt wird sein, zu diesen Partituren auch noch

mp3-Dateien hochzuladen, damit die Lieder gleichzeitig angehört werden können. Die-ser Schritt ist zwar enorm aufwendig, wird aber von vielen Dirigenten jetzt schon sehn-süchtig erwartet. Die neuen Möglichkeiten bringen auch Erwartungen mit sich, und um diese Erwartungen erfüllen zu können, sind Verbände, Verlage und andere eine enorme Herausforderung

PROFESSIONELLES ERSCHEINUNGS-BILD Schon heute gibt es kaum einen Chor, der nicht selber eine Homepage hat, um sich vorteilhaft zu präsentieren. Natürlich gibt es in deren Ausführung oft grosse qualita-tive Unterschiede, aber ein erster Schritt ist zumindest getan. Wer sich heute Konzert-programme anschaut, sieht schnell die Hand-schrift eines professionellen Grafikers, der es gestaltet hat. Zu allen diesen Neuerungen gibt es eigentlich nichts Negatives entgegen-zustellen. Im Gegenteil, unser Naturgesang verdient es sogar, in einer schönen Aufma-chung einem grossen Publikum präsentiert zu werden.

FORSCORE ODER DER NOTENLOSE DIRIGENTIch vermute oder bin sogar sicher, dass junge Dirigenten, die mit den neuen Medien ver-traut sind, in absehbarer Zeit ohne Noten, dafür mit einem Laptop oder iPad in die Probe kommen. Apps wie forScore bieten heute grosse Möglichkeiten. Die Partitu-ren werden als PDF hochgeladen und nach Alphabet oder nach Chor-Repertoire sor-tiert. In der Probe kann der Dirigent mit einem Griff (oder besser Wisch) von einer Partitur zur anderen wechseln. Er kann alles, was ihm beliebt, hineinschreiben und vermerken. Diese Lösung bietet noch einen weiteren Vorteil. Sollten im Probelokal ein Beamer und eine weisse Wand zur Verfü-gung stehen, kann damit die Partitur leicht an die Wand projiziert werden. Dies hat wieder den Vorteil, dass keine Sänger mit schlechter Haltung in die Noten schauen, sondern sich aufrecht an die Wand richten. So sehen sie sogar den Dirigenten und seine Handzeichen, was meist sehr sinnvoll wäre. Der Dirigent kann seine Ideen und Bemer-kungen vor Ort in den Noten anbringen und die Sänger können sie sich gleich mer-ken und befolgen.

LIEDERTEXTE AUF DEM HANDYAuch die App «Falleri Fallera» ist eine gute Sache. Mittlerweile sind unzählige Diri-genten und Komponisten meinem Aufruf gefolgt und haben ihre Liedtexte einge-reicht. Das hat dazu geführt, dass es in die-ser App nun eine eigene Rubrik für Jodel-lieder gibt. So sind heute viele bekannte Liedtexte in dieser App zu finden. Wer «seine» Texte aber immer noch nicht dort findet, kann sie dem Support einreichen, und innert Tagen werden sie aufgeschaltet. Einen kleinen Nachteil hat diese App trotz-dem. Sie übermittelt den Text nicht gleich in den Kopf des Sängers! Das Auswendig-lernen ist für viele Sänger nach wie vor und trotz der modernen Möglichkeiten eine Her-ausforderung. Um einen Text auswendig zu lernen, muss sich der Sänger ab und zu in Ruhe hinsetzen und nach alter Sitte auswen-dig lernen oder, noch besser, sich den Text bildlich verinnerlichen.

STIMMPFEIFE ODER HANDY?Wer ein Handy hat, findet schnell eine dem Klavier ähnlich klingende App. Soll nun im Konzert künftig mit dem Handy in der Hand angestimmt werden? «Das geht gar nicht», werden sich viele denken. Doch so abwegig ist der Gedanke nicht. Vielleicht werden alle, für die eine Stimmgabel nicht infrage kommt, dazu gezwungen werden.Meine Nachfragen in vielen Musikgeschäf-ten haben mir dies bestätigt. Ihre Antwort: «Es gibt keine Stimmpfeifen mehr zu kau-fen.» So werden wir uns halt wohl oder übel künftig in dieser Sache neu orientie-ren müssen oder eben den Weg über das Handy wählen.Anmerkung: Sollte jemand irgendwo doch noch auf eine Quelle von «Stimmpfeifen» stossen, würde ich das sehr gerne wissen, um eine Zusammenarbeit anzustreben.

AUFNAHMEN IN DER PROBEGerade vor Konzerten und Jodlerfesten lohnt es sich, in den Proben Aufnahmen zu machen. Diese können danach ohne gros-sen Aufwand allen Mitwirkenden zugestellt werden, um zu Hause wieder zu üben. Eine sehr gute App dazu ist «Voice Record». Der Vorteil dabei ist, dass man gleich mp3-Auf-nahmen machen kann. Diese können dann direkt an die Vereinsadressen versendet werden.

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FACHARTIKEL

E-LEARNING-KURSE UND YOUTUBE-FILMEDer ganze Notenlese- und Dirigentenkurs gibt es als E-Learning-Kurs. Hier werden die richtigen Anweisungen erteilt, Fragen gestellt und in Filmen wird alles nochmals erklärt. Auf www.jodel-kurse.ch findet man eine grosse Auswahl an Musikprogrammen und Apps, die zum Erlernen der Musiktheo-rie und Gehörbildung von Nutzen sein kön-nen. Die Hauptarbeit findet aber immer noch in der Praxis, beim Üben und Anwenden statt. Diese Übungsstunden kann kein Programm ersetzen, aber als Unterstützung sind diese Neuigkeiten natürlich ein Segen.

SUISA-MELDUNGSogar die Meldung der gesungenen Lieder und Jodel geht heute sehr einfach am Com-puter. Wer sich einmal auf der Homepage des Unterverbands eingeloggt hat, findet schnell die Schritte, die dazu ausgeführt werden müssen. Sind die vielen Lieder und Jodel einmal erfasst, geht alles ganz leicht. Diese Arbeit sollte wirklich ganz seriös gemacht werden, denn es kostet den Verein keinen Franken mehr, da die Suisa-Gebüh-ren als Pauschale über den Verband bezahlt werden.

HERAUSFORDERUNGDie grosse Herausforderung ist nicht die Einarbeitung in diese neuen Medien. Vieles ist sorgfältig aufgebaut, und wer es einmal erfasst hat, tut sich beim nächsten ähnlichen Programm weniger schwer. Viel schwieriger scheint mir beispielsweise die Bewirtschaf-tung dieser Medien. Schaut man sich die ver-schiedenen Webseiten der Chöre mal an, so gibt es darunter sehr viele, die nicht aktu-alisiert sind. Ebenfalls müssen auch Noten in einem forScore verwaltet und geord-net werden, sonst findet sie niemand mehr. Auch ein perfekt gestalteter Kassenbericht nützt nichts, wenn der Chor schon wieder ein Minus eingefahren hat. Als Kursleiter empfinde ich es als meine Pflicht, alles Neue mal zu testen und auszu-probieren. Die grosse Kunst ist es dann zu unterscheiden, was in der Praxis für unser Brauchtum wertvoll ist und was sofort wie-der gelöscht werden kann. Meine Erfah-rungen und Ratschläge gebe ich gerne weiter, aber der Nutzer muss dann selber herausfinden, ob es ihm wirklich etwas nützt.

FRAGEN, DIE BLEIBENEigentlich sollte es keine weiteren Fragen mehr geben, denn diese Errungenschaften sprechen für sich. Trotzdem möchte ich hier noch ein paar Fragen aufwerfen und meine Bedenken anbringen. Natürlich kann ich an einer Weiterbildung eine professionelle PowerPoint-Präsentation vorführen, die alle Anwesenden begeistert. Was aber bei den Anwesenden wirklich bleibt, sind immer noch spannend erzählte Beispiele und Ideen, die leicht anzuwenden sind. Nur mit einer PowerPoint-Präsentation lässt sich schwer Wissenswertes vermitteln. Eine gute Kameradschaft innerhalb des Ver-eins lässt sich nicht mit WhatsApp organisie-ren. Es braucht noch das gemütliche Beisam-mensein nach der Probe oder an einem Fest.

Singen und Musizieren ist immer noch eine Tätigkeit, in die sich jede Person einge-ben muss. Ohne den persönlichen Einsatz, ohne die dazugehörenden Stimmungen und Emotionen lässt sich auch mit dem perfek-ten Erscheinungsbild kein Publikum begeis-tern. Dies ist nach wie vor unser «Hauptge-schäft» und ihm müssen wir unsere grösste Aufmerksamkeit widmen. Wenn uns dabei technische Errungenschaften helfen, ist das aber sicher nicht zu verachten.Mein Grundsatz in dieser Sache lautet klar: Wenn eine neue Errungenschaft mich mehr Zeit kostet, als sie mir nützt, wird sie auf dem Handy wieder gelöscht. Wer Lust hat, kann die eine oder andere der hier aufgeführten Errungenschaften einmal ausprobieren.

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Adventskonzerte 201929. November, 19:00 | Evang. Kirche, Altstätten SG Benefizkonzert

6. Dezember, 19:30 | Kath. Pfarrkirche, Appenzell mit Kammerchor Pokroff, Moskau

21. Dezember, 16:00 | Kath. Kirche, Ems GR mit Streichmusik Küng, Vorverkauf: Chur Tourismus, 081 254 50 60

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EIDGENÖSSISCHER JODLERVERBAND

EJV

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« LEBENDIG .»FRAGEN UND ANTWORTEN IN EIGENER SACHE

Edwin Büsser, Redaktor «lebendig.»WARUM MUSS ICH EIN «ABO» BEZAHLEN, DAS ICH NICHT WILL?1. Weil du Mitglied des EJV bist und weil die

DV dies so entschieden hat.2. Weil die Statuten des EJV verlangen, dass

der ZV ein Verbandsorgan zu bestimmen hat.

3. Weil die Förderverordnung des Bundes für die grosse finanzielle Unterstützung u. a. eine regelmässige Berichterstattung verlangt.

4. Weil Sponsoren und das BAK die EJV-Strukturen bezahlen, jedoch der Mit-gliederbeitrag vor allem für Suisagebüh-ren und Weiterbildungen der Fachkom-missionen gebraucht werden.

5. Weil wir den Sponsoren eine entspre-chende Plattform bieten können und wol-len, womit jedes Mitglied direkt aktiv erreicht werden kann.

6. Weil wir ein zusammenarbeitender Spar-tenverband sind.

7. Weil die Herstellung eines monatlichen «Newsletters» auf der EJV-Homepage nicht wesentlich weniger kostet, als die «leben-dig.»-Zeitschrift (welche nun auch als pdf verfügbar ist).

8. Weil der EJV seine älteren, nicht technik-affinen Mitglieder von Informationen nicht ausschliessen will.

9. Weil die Kombination einer Monatszeit-schrift als halbaktives Informationsme-dium zusammen mit Detailinformationen aus dem Internet als passives Informati-onsmedium Nutzungsfreiheit und Mehr-wert bedeutet.

WO SIND DIE KONZERT- UND UNTER-HALTUNGSABENDE DER JODLERKLUBS ZU FINDEN?

Weil die Nachfrage nach dem Veranstal-tungskalender der EJV-Vereine gross ist, prüft die ArG IT zur Zeit die entsprechende Integration in die neue Website. Daraus soll dann ein Substrat als Ein- bis Zweimonats-übersicht im «lebendig.» erscheinen.

WOHIN KANN ICH EINEN LESERBRIEF SENDEN?Einstweilen werden keine Leserbriefe in einer neuen Rubrik veröffentlicht. Neben dem EJV und seinen Unterverbänden hat

laut Redaktionsstatut niemand Anrecht auf Publikation von Themen und Beiträgen in «lebendig.»

WER BERICHTET VON UNSEREM JUBILÄUM?Die Unterverbandsberichterstatter und deren UV-Präsidien sind wie in der frühe-ren SHJZ für die Berichterstattung zustän-dig. Neu ist, dass jeder UV einen koordinie-renden Berichterstatter definiert hat. Dieser prüft, ggf. verbessert und reiht die redaktio-nellen Beiträge ins «lebendig.» ein.

WARUM ENTHALTEN DIE BERICHTE MEHR ODER WENIGER DASSELBE UND KOMMEN ETWAS UNPROFESSIONELL DAHER?Wir sind ein ideeller Laienverband, der auf freiwilliger Basis arbeitet. Auch unsere Zeit-schrift wird von Laien gemacht. Da gibt es Grenzen zwischen «Wünschbarem» und «Machbarem», damit unser Produkt jähr-lich 20 Franken, anstatt wohl eher 60 Fran-ken kostet.

WARUM ERSCHEINEN DIE TABELLARI-SCHEN GEBURTSTAGSGRATULATIONEN DER MITGLIEDER NEU OHNE GEBURTS-DATUM UND NICHT MEHR AB DEM 75. ALTERSJAHR?Weil wir diesen «Gratisservice» aus daten-schutzrechtlichen sowie aus mengenmässigen Gründen anpassen mussten! Mit der persönli-chen, bezahlten Geburtstagsgratulation kann dieses Korsett individuell gesprengt werden.

WOHIN KANN ICH EINE PERSÖNLICHE GEBURTSTAGSGRATULATION ODER EINE TODESINFORMATION SENDEN?Nebst den tabellarischen Geburtstagen der Veteranen, Ehrenveteranen und Ehrenmit-glieder dürfen persönliche Geburtstagsgra-tulationen zusätzlich mit Bild und Text (Ver-einsname, Vorname, Name, Wohnort und Verdienste) als standardisiertes Inserat pub-liziert werden (Kosten knapp 100 Franken).- Dasselbe gilt für Todesinformationen in der

Rubrik «In memoriam».- Fotos benötigen zwecks akzeptabler Quali-

tät mit minimal 300 dpi auf Endgrösse.- E-Mail: [email protected];

Somedia Production AG, PF 491, 7007 Chur, Kontakt: 081 255 54 59, Frau Monika Steiner.

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EJV

APERÇUQUESTIONS ET RÉPONSES EN PROPRE BASE DE DONNÉES

POURQUOI DOIS-JE PAYER UN ABONNE-MENT DONT JE NE VEUX PAS ?1. parce que vous êtes un membre de l’AFY

(Association fédéral des Yodleurs) et que l’AD (Assemblée de délégués) l’a décidé;

2. parce que les statuts de l’AFY exigent que le CC (comité central) désigne un organe de l’association;

3. parce que l’ordonnance fédérale sur l’encou-ragement exige, entre autres, des rapports réguliers pour les aides financières impor-tantes;

4. parce que les sponsors et l’OFC (Office fédéral de la culture) paient les structures de l’AFY, en revanche, le montant total de la cotisation est utilisé pour les de la SUISA et la formation continue des commissions professionnelles;

5. parce que nous pouvons et voulons offrir aux sponsors une plate-forme appropriée avec laquelle chaque membre peut être contacté directement et activement;

6. parce que nous sommes une fédération enre-gistrée de divisions travaillant ensemble;

7. parce que la production d'une «newsletter» mensuelle sur la page d'accueil d'EJV ne coûte pas beaucoup moins cher que le magazine «lebendig.» (qui est maintenant aussi dispo-nible en format pdf);

8. parce que l’AFY ne veut pas exclure de l'in-formation ses membres plus âgés et non tech-niques;

9. parce que la combinaison d'un magazine mensuel en tant que support d'informations semi-actifs et d'informations détaillées sur Internet en tant que support d'informations passives, signifie une liberté d'utilisation et une valeur supplémentaire.

OÙ SE DÉROULENT LES SOIRÉES DE CONCERT ET DE DIVERTISSEMENT DES CLUBS DE YODLEURS ? En raison de la forte demande pour le calen-drier des manifestations des associations de l’AFY, le groupe de travail informatique exa-mine actuellement l'intégration correspon-dante sur le site web. A partir de là, un sujet devrait apparaître sous la forme d'un aperçu d'un à deux mois dans la version «lebendig.».

OÙ PUIS-JE ENVOYER UNE LETTRE DE LECTEUR ?Pour l’instant, aucune lettre de lecteur ne sera publiée dans une nouvelle rubrique. En dehors de l’AFY et ses sous-associations, personne n’a

le droit de publier des sujets et des contribu-tions dans le «lebendig.» selon le statut éditorial.

QUI REND COMPTE DE NOTRE ANNIVER-SAIRE?Comme dans l'ancienne SHJZ (Schwinger, Hor-nusser und Jodlerzeitung), les rapporteurs des sous-associations et leurs présidents sont res-ponsables des rapports. Ce qui est nouveau est que chaque sous-association a défini un rappor-teur comme coordinateur. Celui-ci vérifie, amé-liore si nécessaire et classe les contributions éditoriales dans le «lebendig.».

POURQUOI LES RAPPORTS CONTIENNENT-ILS PLUS OU MOINS LES MÊMES RENSEIGNEMENTS ET SONT-ILS QUELQUE PEU NON PROFESSIONNELS ?Nous sommes une association laïque idéale qui travaille sur une base volontaire. Aussi notre magazine est fait par des laïcs. Il y a des limites entre «souhaitable» et «faisable», de sorte que notre produit coûte 20 francs au lieu de 60 francs.

POURQUOI LES FÉLICITATIONS TABU-LAIRES D'ANNIVERSAIRE DES MEMBRES APPARAISSENT-ELLES MAINTENANT SANS DATE DE NAISSANCE ET NON PLUS À PARTIR DE 75 ANS ?Parce que nous avons dû adapter ce «service gratuit» pour des raisons de protection des données et de quantité ! Avec les félicitations d'anniversaire personnelles et payées, ce cor-set peut être gonflé individuellement.

OÙ PUIS-JE ENVOYER DES FÉLICITATIONS PERSONNELLES POUR UN ANNIVERSAIRE OU DES RENSEIGNEMENTS SUR UN CAS DE DÉCÈS ?En plus des anniversaires tabulaires des vété-rans, des vétérans honoraires et des membres honoraires, les félicitations d'anniversaire personnelles peuvent également être publiées avec photo et texte (nom de l’organisation, pré-nom, nom, lieu et mérites) comme publicité standard (coût inférieur à 100 francs).Il en va de même pour les renseignements sur des décès sous la rubrique «In memoriam».Pour une qualité acceptable, les photos néces-sitent un minimum de 300 dpi.E-Mail: [email protected]; Somedia Production AG, PF  491, 7007  Chur, Contact: 081 255 54 59, Madame Monika Steiner.

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EJV

Bildunterschrif t. Foto: Fotonachweis/Copyright

Der ZV informiert an dieser Stelle über die wichtigsten Themen, die an der ZV-Sitzung vom 7.11.2019 behandelt wurden:

«LEBENDIG.»Inzwischen haben gut 70 Prozent den solida-rischen Betrag von 15 Franken für das 2019 bezahlt. Dafür bedanken sich die ZV-Mitglie-der sehr herzlich. Auch bedanken möchten wir uns über die vielen positiven Rückmel-dungen zu unserer neuen «Jodlerzeitung». Nicht unserem Brauchtum würdig sind die z. T. sehr harschen und unfreundlich formu-lierten Rückmeldungen, die wir und unsere beiden Redaktoren entgegennehmen müs-sen. Dabei stellen wir fest, dass es den meis-ten nicht um das Geld sondern um das «Prin-zip» geht. Und dies, obwohl wir alle mit dem «schweizerischen Prinzip» der demokrati-schen Entscheidungen gross geworden sind.

Nämlich, einen demokratisch gefällten Ent-scheid zu akzeptieren, auch wenn man ande-rer Meinung ist.Der ZV wird im Dezember entscheiden, wel-che Konsequenzen das «Nichtzahlen» zur Folge haben wird. Er ist sich aber bereits heute einig, dass es Konsequenzen haben muss. In der Ausgabe vom Dezember/Januar wird er darüber informieren.

FK JODELNWollte bis anhin eine Kleinformation aus einem Chor am Fest teilnehmen, so musste quasi «ein Verein im Verein» gegründet wer-den. Familienformationen mit fünf oder sechs Mitwirkenden konnten nur als Nach-wuchsformation und ohne Bewertung teil-nehmen. Die Teilnahme einer sechsköpfigen Familienformation mit Akkordeonbeglei-tung war nicht zugelassen. Dies wird nach

Basel 2020 nun neu geregelt. Im Regulativ steht neu bei den teilnehmenden Formatio-nen: «von Quartett bis Oktett». Somit können Kleinformationen bis acht Personen zu den gleichen Bedingungen teilnehmen wie bis anhin ein Quartett. Der ZV möchte damit vor allem Nachwuchs-Sänger/innen aus den Kin-derchören die Gelegenheit bieten, im Dop-pel-Terzett oder Doppel-Quartett auftreten zu können. Peter Künzi wurde als neuer Hauptleiter der Jury-Ausbildung gewählt.Bildaufnahmen am Jodlerfest in Basel: In einem Lokal werden von allen Vorträgen Bildaufnahmen gemacht. Diese Aufnah-men werden ausschliesslich zu Übungszwe-cken bei der Jury-Ausbildung verwendet. Bei der Anmeldung wird man die Möglichkeit haben, sich explizit für solche Aufnahmen nicht zur Verfügung zu stellen.

AUS DEM ZENTR ALVORS TAND (Z V)

INFORMATIONS DU COMITÉ CENTR AL (Z V)

Nous vous informons ici des principaux points qui ont été discutés lors de la séance du Comité central du 7 novembre 2019 :

«LEBENDIG.»Jusqu’à présent, 70 % des membres ont versé la contribution solidaire de 15 francs pour l’année 2019. De concert avec mes collègues du Comité central, je souhaite les en remer-cier. Nous vous remercions aussi pour les nombreux commentaires positifs que nous avons reçus à propos de notre nouveau « Journal des yodleurs ».

Cependant, certains commentaires reçus par le Comité central et par nos deux rédac-teurs sont très durs et hostiles, et ils ne sont pas dignes de nos coutumes. La lecture de ces commentaires négatifs fait apparaître que, pour la plupart de leurs auteurs, l’opposition à cette contribution n’est pas une question d’« argent », mais une question de « principe ». Or nous avons tous grandi avec le « principe

suisse » des décisions adoptées démocrati-quement. Selon ce principe, toute décision démocratique doit être acceptée, même si l’on est d’un autre avis.Le Comité central va décider en décembre des conséquences du « non-paiement » de la contribution. Mais ses membres sont déjà d’accord sur le fait que ce refus doit avoir des conséquences. Des informations sur ce point seront disponibles dans l’édition de décembre/janvier.

COMMISSION SPÉCIALISÉE YODELJusqu’à présent, si une petite formation issue d’un chœur voulait participer à une fête, il fallait quasiment créer « une asso-ciation dans l’association ». Les formations familiales de cinq ou six personnes ne pou-vaient participer qu’en tant que formations de jeunes et sans être évaluées. La partici-pation d’une formation familiale composée de six personnes avec un accompagnement à l’accordéon n’était pas permise. Il y aura

une nouvelle réglementation sur ce point après Bâle 2020. Pour les formations partici-pantes, le règlement prévoit désormais : « du quatuor – à l’octuor ». Ainsi, les petites for-mations jusqu’à huit personnes peuvent par-ticiper dans les mêmes conditions que celles qui étaient jusqu’à présent réservées aux quatuors. Le Comité central souhaite ainsi offrir la possibilité, surtout aux jeunes chan-teurs/chanteuses issus de chœurs d’enfants, de participer dans un double trio ou dans un double quatuor.Peter Künzi a été nommé nouvel instructeur en chef de la formation des futurs jurés.Prises de vue pendant la Fête des yodleurs à Bâle : dans un local, des photographies seront prises lors de chaque prestation. Elles ne seront utilisées qu’à des fins de formation, dans le cadre de la formation des futurs jurés. Lors de l’inscription, il vous sera pos-sible de faire savoir explicitement que vous ne souhaitez pas être pris en photo.

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Willi Gügi, Text und BilderIm aufwendig renovierten Kultur Casino Bern fand am Sonntag, 13. Oktober, das 13. Konzert der Berner Jodler-Matinee statt. Zahlreiche Formationen aus der ganzen Schweiz erfreuten die vielen Besucher mit ihren vielfältigen Darbietungen.Die Berner Jodler-Matinee findet alle drei Jahre statt und wird vom «Max und Elsa Beer-Brawand Fonds» getragen. Der Ursprung der Berner Jodler-Matinee geht auf eine freundschaftliche Beziehung zwischen Dr. Max Beer und Hans Schild, damaliger EJV-Zentralpräsident, zurück. Dr.  Beer war begeistert vom «Jodlerkon-zert Bremgarten» und animierte darauf seinen Freund Hans Schild zur Organisa-tion eines ähnlichen Anlasses in Bern. Am 12. September 1982 war es so weit und das erste Konzert ging über die Bühne. Die Orga-

nisation liegt heute in den Händen der Nach-folger von Hans Schild. Das Patronatskomi-tee und das Stiftungskomitee, präsidiert von Stephan Schild, ermöglichen diesen hochste-henden Anlass.

UNSERE LIEDER UNSERER HEIMATDie Vorträge und Darbietungen standen unter dem von Dr. Max Beer angeregten Motto. Die einzelnen Unterverbände stel-len je einen Chor und eine Kleinformation für den Anlass. Dazu kommen eine Alpho-rnformation mit Fahnenschwingern sowie ein Nachwuchschor. Die Lieder stammten zum Teil von alten, unvergessenen, aber auch von zeitgenössischen Komponisten. Der Auftritt auf der Bühne in diesem ein-drucksvollen, prächtigen Saal mit der fach-kundigen Gästeschar bedeutet für jeden Mitwirkenden eine besondere Ehre, aber

Jodlerklub Schüpf heim (ZSJV)

Alphornduo Chuderhüsi (BKJV) mit Roland Lüthi und Martin Christen

Jodlerklub Echo vom Lindenberg (NWSJV)

Moderator Jürg Wenger spielt eine Mazurka

Fahnenschwinger-Duett (ZSJV) Walter von Matt und Peter Odermatt

Solojodler René Voramwald (BKJV), Begleitung Susanne Farner Solojodlerin Heidi Meier-Bösch (NOSJV)

1 3 . BERNER JODLER- MATINEEUNSERE LIEDER UNSERER HEIMAT

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auch eine Herausforderung. Aufs Publikum wartete ein Augen-, resp. Ohrenschmaus von höchster Qualität.So zeigten die beiden Fahnenschwinger Walter von Matt und Peter Odermatt zu den Klängen vom Alphornduo «Chuderhüsi» einen spektakulären Duettvortrag, den

man in so einer Umgebung kaum einmal zu sehen bekommt. Grosse Sympathie ern-tete das Chinderchörli Ägerital bereits beim Einmarsch auf die Bühne. Mit ihrem unbe-schwerten und fröhlichen Auftritt erfreu-ten sie alle Anwesenden im Saal. Sämtliche Formationen zeigten sich von ihrer besten

Seite und liessen keinen Wunsch offen. Der Gesamtchor «E gschänkte Tag» von Adolf Stähli, geleitet von Stephan Haldemann, mit allen Mitwirkenden bildete den Abschluss des Konzertblocks.Die beiden Moderatoren Stephan Haldemann und Jürg Wenger wussten zu jeder Forma-tion eine interessante Begebenheit oder Information mitzuteilen.

DANK FÜR DIE PFLEGE UNSERES KULTURGUTESDie Berner Regierungsrätin Beatrice Simon vom Patronatskomitee dankte den Auffüh-renden wie auch dem Stiftungskomitee für den grossartigen Anlass. Sie zeigte sich begeistert von den vielfältigen Darbietun-gen und war erfreut über das gelebte und gepflegte Kulturgut.

Gesamtchor

Jodlerklub Lenk i. S. (BKJV)

Jodlergruppe Stockberg, Nesslau (NOSJV)

Chinderjodlerchörli Ägerital (ZSJV)

Regierungsrätin Beatrice Simon

Jodelduett Carina + Gisela Walker, Lalden (WSJV), Begleitung Willy Walker

Jodlerterzett «Guggerchirsi» (NWSJV)

Jodlerklub Aletsch, Naters (WSJV)

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Dani Buser, Präsident Trägerverein Eidgenös-sisches Jodlerfest Basel 2020 «Wo Berge sich erheben» – diese alte Lie-dzeile trifft nicht gerade auf Basel zu. Mit 245  Metern über Meer ist das Dreilände-reck in Basel-Kleinhüningen fast der tiefste Punkt der Schweiz. Nur der Lago Maggiore im Tessin liegt noch etwas tiefer. Die Stadt

Basel dürfte somit kaum als helvetische Berg-region durchgehen. Immerhin sieht man vom höchsten Punkt im Kanton Basel-Stadt, vom 522 Metern hoch gelegenen St. Chrischona, bei klarem Wetter in die Berner Alpen und Richtung Olten bis zum Säntis. Die eigentlichen Basler Berge liegen aller-dings in der Innenstadt, genau dort, wo in rund 210 Tagen das Eidgenössische Jodlerfest stattfinden wird. Der national bekannteste Basler Hang dürfte der Spalenberg sein. Für den steilen Aufstieg am Spalenberg, der von Läden und Boutiquen flaniert wird, benötigt man schon ein bisschen Zeit und Kondition. Obwohl es auf diesem Berg kaum Bäume gibt, liegt der Spalenberg wie die anderen Basler Berge deutlich unter der Baumgrenze und ist alles andere als schneesicher. Dennoch gab es genau am Spalenberg 1984 sogar ein

Skirennen. Just an einem 1. April als Scherz vom damals noch jungen Basler Lokalsender Radio Basilisk initiiert, fuhr die Schweizer Skilegende Bernhard Russi beim städtischen Parallelslalom mit. Russi musste sich jedoch in zwei Läufen vom Liechtensteiner Andy Wenzel geschlagen geben. Insgesamt sind es 18 Strassen in der Stadt

Basel, die im Namen als Berg bezeichnet werden. Dazu zählen unter anderen der Gemsberg, der Heuberg, der Klosterberg, der Münsterberg und der Nadelberg. Auf eini-gen dieser Bergstrassen werden die Teilneh-mer und Besucher des 31. Eidgenössischen Jodlerfests wandern – auf dem Weg vom Jod-lerdorf durch die Jodlermeile zu den Vor-tragslokalen. Vor allem die schmalen Gas-sen, die kleinen Plätze und die Innenhöfe im Festperimeter werden einen einzigartigen, stimmungsvollen Rahmen bieten für das gesellige Beisammensein mit Jodelgesang und Alphornklängen bis in die Morgenstun-den. Wer nicht zu Fuss hinauf zum Jodler-dorf an der höchsten Stelle wandern möchte, kann auch das 3er-Drämmli, das Tram Num-mer 3, besteigen. Es fährt ohne Zahnrad vom Barfüsserplatz den Kohlenberg hinauf bis

zur Station «Universität» auf der Lyss. Die Fahrt über zwei Haltestellen mit dieser grün-farbenen Bergbahn wird, wie die Anreise vom Wohnort mit dem ÖV nach Basel und zurück, für die Aktiven als Bestandteil der Festkarte kostenlos sein. Der Aufenthalt in der Bergregion Basel während dem Eidg. Jod-lerfest vom 26. bis 28. Juli 2020 sollte jetzt geplant werden. Wer sich an die Basler Luft akklimatisieren möchte, darf auch etwas früher anreisen. Weitere Informationen gibt es auf der Web-site www.jodlerfestbasel.ch.

Idyllische Urbanromantik am Basler Gemsberg mit Blick hinunter zum Fuss des Spalenbergs. Bild: Peter Wehrli

BASLER L ÄCKERLIDAS EIDGENÖSSISCHE IN DEN BASLER BERGEN

BASEL 20 20 : JE T Z T  ANMELDEN!

Vom 1. Dezember 2019 bis am 20. Januar 2020 steht das Zeitfenster zur Anmel-dung für das Eidgenössische Jodlerfest in Basel 2020 offen. Die Teilnahmebe-rechtigen haben unlängst ein entspre-chendes Informationsschreiben erhal-ten. Die Anmeldung erfolgt über das bekannte Online-Portal: www.ifv-ejv.ch Für den Zugang zum Anmeldeportal benötigt man die persönliche EJV-Mit-gliedernummer.

GESUCHTJODELCLUB ODER VOLKSTÜMLICHE GRUPPE

Jodelclub oder Volkstümliche Gruppe die im September an unserer alljähr-lichen Jodlerstubete nahe Toronto, Canada, mitmachen möchte. Auskunft rteilt:Jodlerclub «Schweizer Jodlerfreunde»Markus Daetwyler , Präsident,Ontario, Tel. 001 519 595 4874 oder 001 226 622 9922 oder per E-mail: [email protected]

Inserat

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EJV

Les lieux de représentation d’une fête de yodel sont assurément un facteur clé de réussite. Les organisateurs de Bâle 2020 réservent aux participants actifs, toutes caté-gories confondues, des sites de premier ordre – églises et salles de concert notamment. v lieux de représentation retenus à Bâle offrent de 500 à 600 places assises en moyenne

et une excellente acoustique. Faciles d’accès et souvent célèbres – comme le Basler Müns-ter – durant les chaudes journées de juin ils seront en outre de véritables havres de fraî-cheur pour les actifs comme pour les specta-teurs. Aucune salle de gymnastique ne figure dans la planification actuelle. Á Bâle, les joueurs de cor des Alpes se pro-duiront dans des endroits idéalement situés: deux cours d’école sont spécialement pré-vues, l’une directement au centre-ville et l’autre à deux pas du cœur de la Fête. Ils pour-ront également jouer sur une aire de par-cage contre toute attente bucolique, puisque située au bord du Rhin. Quant à eux, les lanceurs de drapeaux évo-lueront dans un cadre plus central que jamais: la Barfüsserkirche aux abords de la célèbre Barfüsserplatz, au beau milieu de la ville. L’église, aujourd’hui musée d’histoire, offre toutes les conditions de représentation requises et, cerise sur le gâteau, des coulisses d’envergure. Des photos des différents sites figurent sur www.jodlerfestbasel.ch.

Le yodel résonnera aussi au cœur de l ’ imposant Basler Münster. Bild: Peter Wehrli

BÂLE 20 20LES LIEUX DE REPRÉSENTATION DE LA FÊTE FÉDÉRALE DE YODEL BÂLE 2020 SONT DÉSORMAIS CONNUS

BÂLE 20 20 : INSCRI-VEZ-VOUS SANS PLUS AT TENDRE!

Les inscriptions à la Fête fédérale de yodel Bâle 2020 sont ouvertes du 1er décembre 2019 au 20 janvier 2020. Elles se font via le portail en ligne habituel www.ifv-ejv.ch (accès au moyen du numéro personnel de membre EJV). Les participants habili-tés ont récemment reçu une lettre d’infor-mation à ce sujet.

LIEUX DE REPRÉSENTATION PRÉVUS À BÂLE

Catégorie Yodel– Basler Münster– Elisabethenkirche– Leonhardskirche– Pauluskirche– Peterskirche– Predigerkirche– Marienkirche– Sacré Coeur– Theater Scala– Musikakademie

Catégorie Cor des Alpes– Leonhard-Schulhaus– St. Johann-Schulhaus

Catégorie Lancer de drapeau– Barfüsserkirche

Des descriptions et des photos des lieux de conférences sont disponibles à l’adresse suivante: www.jodlerfestbasel.ch

Marianne Smug est responsable pour les présenta-tions au sein du comité d ’organisation de la 31ème Fête des Yodleurs à Bâle.

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EJV

Ivo Bernhardsgrütter, Text und Bilder Ehren-gast an der diesjährigen Olma war die IG Volkskultur (IGV). Als Mitglied der IGV durfte sich der EJV mit seinen fünf Unter-verbänden am Umzug präsentieren. Die Umzugsroute durch die St. Galler Alt-stadt bis hin zum Olma-Areal wurde von ca. 30 000 Zuschauern gesäumt. Während der Messe durften Jodlergruppen, Alp horn-Formationen und Fahnenschwinger unser Brauchtum präsentieren.

Delgation NOSJV

Delegation WSJV

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Karin Niederberger und Adrian Eyer mit der EJV-Flagge. Bild: Renate Jeker Delegation ZSJV Delegation NWSJV

OLMA 201 9EINDRÜCKLICHER UMZUG AN DER OLMA 2019

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BKJV

Willi Gügi, Text und Bilder Einen unver-gesslichen Jubiläumsabend bescherte der Jodlerklub Biglen seinen Besuchern am 21.  September in der Mehrzweckhalle Arnisäge anlässlich der Feier zu seinem 50. Geburtstag. Mit zwei Jodlerinnen und 32 Jodlern unter der Leitung von Marianne Aebischer aus Grindelwald erfreute er die grosse Zuhörerschaft mit einem abwechs-lungsreichen Programm. Als weitere Gäste durfte Vreni Blesi den Jodlerklub Bumbach und das Schwyzerörgeliquar-tett Nume Hüt ansagen. Die beiden Brüder Klaus und Stefan Zürcher vom Jodlerduett 5 vor Zwöufiwussten mit ihrem vielseitigen Repertoire zu begeistern.

GESCHICHTEIm Anschluss an die Probe vom 24. Januar 1969 im Gasthof Kreuz gründeten die 17 anwe-senden Jodler den Jodlerklub Biglen. Als

Präsident wurde Peter Wegmüller gewählt und mit Hans Friedli wurde kurz darauf ein engagierter junger Dirigent gefunden. 1992 übernahm der Einheimische Matthias Wüthrich die musikalische Leitung, nach-dem er bereits 1990 den ferien halber abwe-senden Hans Friedli ersetzt hatte. Für die grossen Verdienste rund um den Klub wurde Hans Friedli zum Ehrendirigenten ernannt. Im Jahr 2013 demissionierte Matthias Wüthrich nach 22 Jahren Tätigkeit. Seither führt Marianne Aebischer das anspruchs-volle Amt der Chorleiterin aus.

NEUE TRACHT UND CD-TAUFEAnlässlich der Taufe der neuen CD «Das isch Heimat!» stellten die stolzen Bigler Jodler den neuen Mutz vor. Von nun an sind Gilet und Hut Geschichte. Man muss sich erst daran gewöhnen, dass der JK Biglen neu ohne Kopfbedeckung auf der Bühne stehen wird.

Die CD umfasst neben den Liedern des Jod-lerklubs Klänge vom Schwyzerörgeliquar-tett Kleeblatt und das Orgelspiel «Abschied vo der Alp» von Marianne Aebischer.

FESTAKTUmrahmt vom jubilierenden Klub wur-den die fünf anwesenden Gründungsmit-glieder sowie die Dirigenten Hans Friedli, Matthias Wüthrich und Marianne Aebischer für ihre Verdienste geehrt und ausgezeich-net. Als einer der ersten Gratulanten betrat BKJV-Vize präsident Rolf Christen die Bühne. Mit der traditionellen Zinnkanne fürs Jubi-läum und als Anerkennung für die grosse Vereinsarbeit zugunsten von Jodelgesang und Brauchtum wünschte er dem JK Biglen weiterhin gutes Gelingen. Zahlreiche Ver-einsdelegationen überbrachten ihre Glück-wünsche, verbunden mit einem Dank für die gute Zusammenarbeit.

Die Dirigenten: Matthias Wüthrich (links), Marianne Aebischer und Hans Friedli. Die anwesenden Gründungsmitglieder des JK Biglen.

Jodlerklub Biglen

5 0 JAHRE JODLERKLUB BIGLEN

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5 0 J AHRE JODLERCLUB ECHO DES MONTAGNES MONT SOLEIL

EIN VIERTÄGIGES FESTMonika Bachmann Der Jodlerclub Mont Soleil feierte Anfang August sein 50-jähri-ges Bestehen. Der OK-Präsident Julien Schafer und sein junges Team haben alles in Bewegung gesetzt, ein viertägiges Fest auf dem Mont Soleil auf die Beine zu stellen. Ein abwechs-lungsreiches Programm wurde geplant und in Angriff enommen.

VORBEREITUNGEN UNTER SCHWIERIGEN UMSTÄNDENEin verheerender Sturm hätte die Festlich-keiten beinahe unmöglich gemacht. Sechs Tage vor Festbeginn zerstörte ein heftiger Sturm das gesamte Festzelt. Nach der dar-auffolgenden, kurzen Nacht entschieden die Jodler, alles neu aufzubauen. Umso mehr waren der Zusammenhalt, die Dankbar-keit und die Freude am Tag des Jubiläums zu spüren.

JUBILÄUM UND CD-TAUFEDer Beginn der Feierlichkeiten machte der 1.-August-Brunch, gefolgt von der National-feier am Abend und Tanz am Freitagabend. Der Samstag stand im Zeichen eines Jasstur-niers und eines volkstümlichen Abends. Musikalische Gäste waren der Jodlerklub Scharnachtal und am Sonntag der Jod-lerklub Blumenstein sowie diverse Länd-lerformationen.

DER SONNTAG STARTETE FEIERLICH MIT EINEM GOTTESDIENSTDas erste Jodellied «Höch obe – la Haut» von Ernst Sommer, passte wunderbar zu diesem sonnigen Morgen auf dem Mont Soleil. Am Mittag dann fand der Jubilä-umsakt statt. Zu einer Bildpräsentation im Hintergrund schaute der Vereinspräsident Claude-François Monnat auf die bewegten 50 Jahre zurück. Die Gemeindepräsidentin von Sonvilier, Rosemarie Jeanneret, über-

brachte ebenso Glückwünsche wie der Ver-treter des bernisch-kantonalen Jodlerver-bands, Hans-Peter Minnig.Der neue Tonträger, welcher in den letzten zwei Jahren entstanden ist, wurde dann am Sonntagmittag nach dem Jubiläumsakt fei-erlich getauft. Überbracht wurde der Ton-träger von den Jüngsten der aktiven Jodler. Der Tag klang mit einem gemütlichen Fest, mit viel Jodelgesang und Musik aus.

Gründungsmitglieder mit OK-Präsident Julien Schafer und Vereinspräsident Claude-François Monnat.Hans-Peter Minnig et Claude-François Monnat.

Jodelclub Echo des Montagnes.

KORRIGENDA

Willi Gügi Bericht in lebendig Nr. 5, Seite 13, betreffend Oberemmentaler Jodlertreffen 2020 in Trubschachen:

Am 9. Mai 2020 findet das 51. Oberemmen-taler Jodlertreffen in Trubschachen statt. Organisator ist der Jodlerklub Blapbach.

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Patrick Koch, Text; Peter Bühler, Bilder Von Fronleichnam, 20. Juni, bis Sonntag, 23. Juni 2019, trafen sich in Kirchberg im Tirol ange-reiste Chöre aus Österreich, Deutschland und der Schweiz zum unbeschwerten Chor-gesang ohne Benotung und Rangierung. Die Organisatoren des Tourismusverbands Kitzbüheler Alpen Brixental hatten keine Mühen gescheut, um auch die 6. Aufl ge für alle 38 teilnehmenden Vereine zum unver-gesslichen Erlebnis werden zu lassen. Pünktlich um sieben Uhr morgens startete die gut gelaunte 44-köpfige Reiseschar bei der Rochuskapelle in Richtung Österreich. Seit Monaten hatte der 2. Tenor unter der Federführung von Peter Bühler in akribi-scher Planung diesen Ausflug ins Ausland geplant. Von Anfang an begeistert von die-ser Idee war die Dirigentin Anita Schaller, die das Jodlerchörli gesanglich optimal auf das Chortreffen vorbereitete. So waren an diesem frühen Morgen denn auch alle Jodle-rinnen und Jodler samt den Chörlifans vol-ler Spannung und Vorfreude am Start.

JODLERCHÖRLI HEIMELIG AM GSCHWEICH BEGEISTERT DAS PUBLIKUM ALS SCHLUSSBOUQUETAm späteren Nachmittag traf die fröhliche Reisegruppe in Kirchberg ein und es stand bereits die offizielle Begrüssung der teilneh-menden Chöre auf dem Programm. Nach herz-haften Ansprachen des Veranstalters, dem Kirchberger Bürgermeister und einer Abge-ordneten des Landes Tirol ertönte im Gesamt-chor das bekannte Lied der Berge, «La Mon-tanara». Für die geführte Wanderung zur Almhütte Obergaisberg herrschten am Frei-tagvormittag ideale Wetterbedingungen. Nach dem einstündigen Aufstieg wurden die frohen Wandersleute mit einer prächtigen

Rundsicht ins Tal und auf die Tiroler Berg-welt belohnt. In lockerer Abwechslung mit dem Männerchor Einsiedeln ertönten Lie-dervorträge, es wurde die Kameradschaft gepflegt und feine Tiroler Spezialitäten genossen. Nach dem Abstieg ins Dorf war in der Arena das gesangliche Können anderer Chöre zu bestaunen. Abends fand das Kon-zert «Nacht der Chöre» in der Kirche St. Ulrich statt. Der Schlierbacher Auftritt war das Schlussbouquet und dank urschweizeri-schem Jodelgesang ein willkommener Kon-trapunkt zum vorwiegend sakralen Liedgut der anderen neun Chöre. Auch die Zugabe, der «Steimandli juz», fand Anklang und es wurde frenetisch applaudiert.

FEIERLICHE JODLERMESSE ALS HÖHE-PUNKT DES CHORGESANGSTREFFENSFür die Festmesse am Folgetag war das Jodler-chörli Heimelig am Gschweich als Leitchor auserkoren worden, und so zogen sie mit dem feierlichen «Chilchli-Jutz» in die Kir-che ein. Den Gottesdienst umrahmten die Schlierbacher Jodlerinnen und Jodler mit den vier Liedern der Jodlermesse von Edi

Gasser sowie «Lueget! Loset! Gniesset!» von Marie Theres von Gunten. Als Zugabe wurde den dankbaren Messebesuchern das Jodel-lied «Berg andacht» von Reto Stadelmann geschenkt.Trotz der eher kurzen Nachtruhe standen am Samstag alle Chöre pünktlich um 10 Uhr vor der Arena zur Abschiedszeremonie bereit. Die Tiroler Heimatlieder, die zum Abschied noch gemeinsam gesungen wur-den, stimmten das Schlierbacher Jodlervolk einerseits wehmütig, andererseits froh und dankbar für die unvergesslichen Tage in Kirchberg im Tirol.

Der Fanclub.

Jodlermesse

Wandervögel

Auftritt in der Arena.

CHÖRLIREISE NACH KIRCHBERG IM TIROL ZUM 6 . INTERNATIONALEN CHORGESANGS TREFFEN

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ZSJV

Silvan Meier Am Samstag, 28. September, hat der Jodlerklub Heimelig sein 100-Jahr-Ju-biläum im grossen Stil gefeiert – mit hoch-karätigen Jodlerklubs und Bands, die die Waldmannhalle zum Kochen gebracht haben.Dass ein Verein sein 100-jähriges Bestehen feiern darf, ist nicht selbstverständlich. Der Jodlerklub Heimelig Baar kann auf eine solch lange Geschichte zurückblicken – und nun auch auf ein rundum gelungenes Jubi-läumsjahr, das am Samstag, 28. September, mit dem grossen Jubiläumsfest einen wür-digen Abschluss gefunden hat. Nachmittags um 15 Uhr eröffnete Alfons Birbaum, Präsi-dent des Jodlerklubs Heimelig, das Fest offi-ziell. Er konnte in der Waldmannhalle Baar unter anderen Gemeindepräsident Wal-ter Lipp, Regierungsrat Beat Villiger und die Ständeräte Peter Hegglin und Joachim Eder begrüssen. Alfons Birbaum nutzte die Gelegenheit, all jenen zu danken, die sich in den vergangenen 100 Jahren für den Verein eingesetzt und ihn zu dem gemacht haben, was er heute ist: ein vitaler Verein, der die nächsten 100 Jahre mit Zuversicht angehen kann.Danach gehörte die Bühne den Jodlerin-nen und Jodlern. Mit dem Engel-Chörli Appenzell, dem Jodlerklub Heimelig Wan-genried, dem Jodelchörli Lehn Escholzmatt, dem Jodlerclub Rheinfall Neuhausen und dem Jodlerklub Rüttihubel Düdingen kam

das Publikum in den Genuss von fünf Chö-ren mit Format aus der ganzen Schweiz. Ebenso hochkarätig war das Jodel-Duett Natascha & Maruschka Monney. Durchs Programm führte Sämi Studer, Redaktor und Moderator bei der SRF «Musikwelle».Um 18 Uhr folgte die offizielle Feier: Regie-rungsrat Beat Villiger und Gemeindeprä-sident Walter Lipp gratulierten dem Jod-lerklub Heimelig Baar zum Geburtstag. Zu den Gratulanten zählten aber auch die ein-

geladenen Chöre sowie Karin Niederberger, Präsidentin des Eidgenössischen Jodler-Ver-bands, die mit einer erfrischenden Anspra-che die Lacher auf ihrer Seite hatte. Sie unter-liess es auch nicht, den Partnerinnen und Partnern der Jodlerinnen und Jodler für ihr Verständnis und die Unterstützung zu danken. Höhepunkt war der abschliessende gemeinsame Auftritt aller Jodlerchöre. Ein erstes Mal kam in der Waldmannhalle Gän-sehautstimmung auf.Danach übernahm Miss Helvetia das Kom-mando. Die Berner Oberländerin brachte den Saal zum Kochen und animierte das Publikum. Noch heisser zu und her ging es im Anschluss mit den Fäaschtbänklern. Das Quintett aus dem Rheintal zündete ein wah-res Feuerwerk an Hits. Am Trio Vollgas und DJ Pascy war es dann, den Jubiläumsabend bis morgens um 2 Uhr ausklingen zu lassen.Für den Jodlerklub Heimelig ging mit dem Fest vom Samstag ein von A bis Z erfreu-liches Jubiläumsjahr zu Ende. Der Jod-lerklub konnte sich dabei von seiner bes-ten Seite präsentieren – und dank des Jubiläumsbuches, in dem die wechselhafte Geschichte des Vereins aufgearbeitet wird, hat er auch eine bleibende Erinnerung geschaffen.Weitere Informationen: www.jodlerklub-heimelig-baar.ch

Jubiläumsfest Bild: zVg

Jubiläumsfest-Stimmung Bild: zVg

1 0 0 J AHRE JODLERKLUB HEIMELIG BA AR EIN RUNDUM GELUNGENES FEST

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NOSJV

Renata Jeker-Stalder, Text und Bilder Am 10. Oktober 2019 öffnete die Olma ihre Tore zum 77. Mal. Der diesjährige Ehrengast an der Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung ist die «Schweizer Volkskultur». Damit haben wir in diesem Jahr die ganze Schweiz mit allen Kultur- und Sprachregi-onen in St. Gallen zu Gast. Die Olma selber ist mit ihrer Art gar ein Teil der Volkskul-tur geworden.Olma heisst genüsslich in eine Bratwurst beissen, Freunde treffen, beim Säulirennen mitwetten und Jodel- und Alphornklängen

lauschen. Die Messe ist Treffpunkt für alle Generationen und zum Volksfest mit Kult-charakter geworden.

13. MESSEAUFTRITT DES NOSJVDer Nordostschweizerische Jodlerverband nutzt diese einmalige Plattform und infor-miert die interessierten Messebesucher an seinem Stand über das Jodeln, Alp horn bla-sen und Fahnenschwingen. Auch wird dem Standbesucher eine Schnupperprobe in einer von ihm gewünschten Sparte vermit-telt, sei es in einem Kinderchor, einer Jodler-,

Alphorn- oder Fahnenschwingergruppe. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Nach-wuchsförderung. Auf dem Alp horn mit Dämpfer von Samuel Ruh, NOSJV-Kurslei-ter, probieren vorab die Kinder das Alp horn-spiel aus. Kaum haben sich einige singfreudige Jod-ler am Stand eingefunden und angestimmt, scharen sich im Nu Zuhörer um den Stand, die sich den Ohrenschmaus nicht entgehen lassen möchten. Aber auch auf dem Messe-gelände geniessen die Messebesucher die traditionellen Alphornklänge, welche täg-lich durch eine Alphornformation aus dem NOSJV zum Besten gegeben werden.

EHRENVOLLE AUFGABEDie ungezählten spontanen Darbietungen dieser verschiedenen Jodler- und Alphorn-formationen tragen zur unvergleichlichen Olma-Stimmung bei. Gleichzeitig aber ist es uns Verbandsmitgliedern Ehre und Pflicht, unsere Volkskultur zu pflegen und zu erhal-ten. Mit einem respektvollen Umgang wol-len wir unsere Tradition sorgfältig erneu-ern und weiterführen.

Olma-Stand des NOSJV.

Publikumsmagnet: Alphornspielen mit Dämpfer ausprobieren.

Die Stadtjodler Gossau.

Tag des Alphorns.

Die Alphornvereinigung Schaff hausen.

1 3 . MESSE AUF TRIT T DES NOSJVOLMA 2019 – EIN VOLKSFEST MIT KULTCHARAKTER

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NOSJV

Johannes Seitz Das Zitat von Theodor Heuss (1884–1963, Politiker und Philosoph), «Nur wer weiss, woher er kommt, weiss, wohin er geht», hat mich in unserem Jubiläumsjahr 2018 dazu bewogen, die Vergangenheit des Jodlerclubs Stadt St. Gallen zu ergründen. Die wichtigsten Ereignisse der 100-jähri-gen Geschichte sind in der Historie des Jod-lerclubs beschrieben. Sie ist auf der Home-page des Jodlerclubs (www.jodlerclub.stadt.st.gallen.ch) zu finden.Im folgenden Text werden lediglich ganz besondere Momente der Clubgeschichte dar-gelegt. Und so begann es:Im Jahr 1918, nach Beendigung des ersten Weltkrieges, hatte der Turnverein «Neue Sek-tion St. Gallen» wieder mit den wöchent lichen Turnstunden begonnen. Nach dem Turnen traf man sich zum Bier in der Gaststube, und nebst dem Jassen wurde auch immer wieder gesungen. Für einige Mitglieder wurde das Singen zunehmend wichtiger als das Turnen. Nach intensiven und hitzigen Diskussionen im Turnverein wurde die Untersektion ‘Jod-lerclub TV Neue Sektion St. Gallen gegrün-det. Und das war die Geburtsstunde des Jod-lerclubs Stadt St. Gallen.Mit grossem Engagement wurde nun geprobt. An Konzerten und Geburtstags-feiern wurde das Können mit Stolz präsen-tiert. Obwohl wirtschaftlich schwierige Zei-ten herrschten, unternahm der Chor auch Sängerreisen.

DER ZWEITE WELTKRIEG UND DIE ZEIT DANACHNachdem im Jahr 1941 der Probebetrieb schweren Herzen unterbrochen wurde, trafen sich die Mitglieder 1944 wieder zur ersten Probe. Mit grossem Elan wurden neue Lieder einstudiert, die an verschiede-nen Anlässen mit Freude vorgetragen wur-den. 1962 erfolgte der Beitritt in den EJV. Der Wunsch, in einer Tracht aufzutreten, wurde immer konkreter. Die Finanzierung war eine grosse Herausforderung. Man entschied sich, die günstige Sarnertracht zu beschaf-fen. Das Geld reichte aber nicht aus, um nebst der Bluse auch die Hose zu beschaffen. End-lich, im Jahr 1966, erfolgte dann der erste Auftritt in der kompletten Sarnertracht. 1970 trat der Club erstmals an einem regionalen Jodlerfest auf. Der erste Auftritt an einem Eidg. Jodlerfest erfolgte 1975 in Aarau mit der Bestnote 1.

1995 – DAS 75-JAHR-JUBILÄUM STELLTE DIE WEICHEN FÜR DIE ZUKUNFTDieses Jubiläum war Anlass, eine neue Tracht anzuschaffen. Dank einer gross-zügigen Spende eines Unternehmers aus St. Gallen konnte die St. Galler Festtagstracht beschafft werden, die 1994 an einem Kon-zert eingeweiht wurde. Die gewählte Tracht bezeugt die Verbundenheit mit unserer Hei-matstadt. Der innovative Vorstand nahm dieses Jubiläum zum Anlass, die bisherige

Bezeichnung des Jodlerclubs zu überdenken. Es gab seit Langem keinen Bezug mehr zum Turnverein. Seit dem Jahr 2003 nennt sich unser Club Jodlerclub Stadt St. Gallen.

2018 – DAS 100-JAHR-JUBILÄUM2018 war es so weit – wir konnten unseren runden Geburtstag feiern. Mit dem Jubi-läumskonzert in der voll besetzten Kir-che St. Laurenzen in St. Gallen und der anschliessenden Feier wurde der Geburts-tag in einem würdigen Rahmen gefeiert. Im Sommer führte uns die Clubreise nach Niederbayern zum Männerchor Ergolding, mit dem wir eine langjährige Freundschaft pflegen. Besonders stolz waren wir auf den Auftritt in der Sendung «Potz Musig» des SRF. Verschiedene Artikel in den Print-medien, Beiträge im Radio SRF 1 und Radio Eviva sowie Auftritte im Lokalsender TVO haben unserem Jubiläum geschätzte Beach-tung geschenkt.

WIR SIND DANKBAR, WIR SIND STOLZ UND WIR FÜHLEN UNS VERPFLICHTETWir sind dankbar, wir sind stolz und wir fühlen uns verpflichtet gegenüber allen Per-sonen, die sich in dieser langen Zeit für unse-ren Club engagiert haben, sei es als Dirigen-tin oder Dirigent, als Jodlerin oder Jodler, als Sängerin oder Sänger, in einer Funktion im Vorstand, als Passivmitglied, als Gönner oder als Sponsor. Ihnen allen danken wir für ihre Arbeit, ihre Unterstützung und ihr Engagement für unseren Jodlerclub.Wir dürfen stolz sein, seit unserer Grün-dung vor 101 Jahren ein Teil der Kulturszene der Stadt St. Gallen zu sein und diese mitzu-prägen. Viele Jodelkonzerte haben wir seit-her durchgeführt, viele Feste mit unserm Gesang bereichert, viele Gottesdienste gesanglich mitgestaltet. An vielen Anlässen haben wir mit unserm Singen und Jodeln Freude bereitet und Trost gespendet – und uns selber durch das Jodellied immer wieder beflügeln und erfreuen lassen.Unser Versprechen für die Zukunft: Wir werden weiterhin mit Freude und Begeis-terung das Liedgut und Brauchtum unse-rer Heimat pflegen und weiterentwickeln. Wir werden weiterhin an verschiedenen Auftritten die Zuhörenden mit unserem Gesang erfreuen. Und wir werden weiterhin die Kameradschaft in unserem Club pflegen.Jodlerclub Stadt St. Gallen am Jahreskonzert 2019. Bild: Bea Schmuckli

JODLERCLUB S TADT S T. G ALLENDIE HISTORIE

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NWSJV

Heiri Siegrist, Text und Bilder Nach dem Begrüssungslied des Gastgeberklubs, dem «Jodlerdoppelquartett Rothrist», begrüsste unsere Präsidentin Silvia Meister alle anwesenden Dirigenten, Präsidenten, Ehren- und Freimitglieder ganz herzlich, besonders alle Freiwilligen und Helfer des Gastgeberklubs sowie den Referenten Emil Wallimann.Dieser war auf Anregung einiger Teilneh-mer der PDK letztes Jahr in Lauwil vom Verbandsvorstand eingeladen worden, um zum Thema «Mitgliederwerbung» zu referieren. Die Präsidentin stellte erfreut 108 Anwe-sende fest. Dies obwohl sich 37 Klubs abmel-den mussten, was im Anschluss Fragen bezüglich des geeigneten Datums für die Konferenz aufwarf.Dani Buser (Ressort Marketing und Kom-munikation) vom OK Eidg. Jodlerfest Basel 2020 orientierte kurz über den Stand der Vorbereitungen und versicherte: Basel wird ein tolles Fest!In der Folge zeigte Emil Wallimann mit sei-nem Konzept «Grundlagen einer erfolgrei-chen Vereinsführung – Lösungen für die Nachwuchsprobleme» die Möglichkeiten und Chancen auf, um der «Überalterung» entgegenzuwirken. Das sehr ausführliche Referat mit detaillierten Kursunterlagen von Wallimann liess kaum Fragen offen, sodass offensichtlich eine zuversicht liche Stimmung aufkam. Lösungsansätze: Vorab ist es wichtig, eine ehrliche Analyse des Chors zu erstellen und daraus eine Ziel-setzung zu definieren. Das Erkennen von Fehlern in unserem Verhalten ist wichtig, und auch die Einsicht, dass man etwas TUN muss. «Was man sich nicht vorstellen kann, kann man auch nicht erreichen», schloss Emil Wallimann seine Ausführungen. Lan-ger Applaus quittierte den Vortrag.Der Termin und Austragungsort der nächs-ten Konferenz mit dem Hauptthema «Trach-tenwesen» wurde auf Mittwoch, 14. Okto-ber 2020, in Balsthal festgelegt. Die DV wird am 15. Februar 2020 in Aesch BL statt-finden. Für das nächste UV- Fest 2022 lau-fen die Vorverhandlungen betreffend Aus-tragungsort. An der DV 2020 wird der Ort bekannt gegeben.Nach einem weiteren Lied der Gastgeber «JDQ Rothrist» stimmten die Konferenz-

teilnehmer kräftig zum Bekenntnislied «E  Jodler» als Gesamtchor an. (Bild) Die Präsidentin verabschiedete mit grossem

Dank Referent, Besucher und Organisato-ren und wünschte Freude und Gelingen aller Vorhaben.

Gesamtchorlied: E Jodler.

Der Gastgeberklub JDQ Rothrist.

Dani Buser informierte über das Eidg. Jodlerfest 2020 in Basel.

PR ÄSIDENTEN- DIRIGENTEN- KONFERENZ 20 1 917. OKTOBER IN ROTHRIST

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NWSJV/IN MEMORIAM

Christian Schwarz Die traditionelle Herbstwanderung fand am 22. September in der Region Solothurn statt. Treffpunkt Derendingen, Blockhaus am Emmenstrand. Aber das ist doch die Aare? Urs Bloch hat gleich bei der Begrüssung der überaus gros-sen Teilnehmergruppe die Geografiekennt-nisse einiger erweitert. Die Emme fliesst tat-sächlich durch Derendingen und später bei Luterbach in die Aare. Mit Freude begrüsst wurde auch die Präsidentin der Alp horn-Vereinigung NWSJV, Käthi Studer, und Immanuel Näf vom Vorstand NWSJV.Nach der ersten Stärkung mit Kaffee und einem feinen Zopf startete die Wanderung zum Kaftwerk «Diesel 1911» in Luterbach. Dabei fi len die massiven Bauarbeiten ent-lang der Emme auf, die zu einem Hochwas-serschutz-Projekt gehören, um die Abfluss-kapazität der Emme mit Aufweitungen des Flussbettes, mit Seitengerinnen und Über-flutungsflächen zu vergrössern. Die Mass-nahmen gewährleisten, dass bei einem

Hochwasser, das durchschnittlich nur ein-mal in 100 Jahren auftritt, keine Schäden ent-stehen. Mit dem Projekt wird zugleich der Erholungswert der Flusslandschaft für die Bevölkerung gesteigert, die Gewässerlebens-räume aufgewertet sowie drei sanierungsbe-dürftige Altlasten entlang der Emme ausge-hoben und entsorgt. Die Emme hat seit jeher die Menschen in der Region beschäftigt und beeinflusst. Hans-Peter Zuber vom Diesel Museum 1911 informierte uns in eindrück-licher Weise über die industriegeschichtli-che Entwicklung der Region. Verschiedene Faktoren wie die vorhandene Wasserkraft, das grosse Arbeiterpotenzial, der Anschluss an das Eisenbahnnetz und die damaligen Steuerverhältnisse führten 1874 zur Eröff-nung der Kammgarnspinnerei Derendin-gen. Durch den damit verbundenen höheren Energiebedarf entwickelte sich in der Folge neben den Wasserkraftwerken am Emmen-kanal auch die Dampfkraft. Um unabhängi-ger von der je nach Wasserstand schwanken-

den Wasserkraft zu werden, wurde 1911 ein Dieselmotor mit 500 PS in Betrieb genom-men. Der Sulzer-Dieselmotor stammt aus der Pionierzeit des Dieselbaus. Bei diesem frühen Dieselaggregat sind die drei Zylinder noch als separate Elemente sichtbar. Bemer-kenswert ist, dass sowohl das Wasserkraft-werk als auch der Dieselmotor nach über 100 Jahren immer noch funktionstüchtig sind und das Wasserkraftwerk auch heute noch elektrischen Strom ins öffent liche Netz lie-fert!Zurück beim Blockhaus, verbrachten wir einen sonnigen und gemütlichen Nachmit-tag. Rolf Stettler kochte ein hervorragendes Risotto. Alle Getränke haben Margot und Max Meier zur Feier ihrer goldenen Hoch-zeit offeriert. Das Dessert wurde von den Organisatoren Urs Bloch und Patrik Noser gespendet und Thomas P. von Arx hat die Kosten für die Führung und das Waldhaus übernommen. E gschänkte Tag. Von Herzen vielen Dank.

Leider ist es der Redaktion aus gesundheitlichen Gründen nicht gelungen, rechtzeitig technisch verwendbare Bilder zu erhalten.

HERBS T WANDERUNGFAHNENSCHWINGER-VEREINIGUNG NWSJV

Klaus WÄLTI28.12.1953–16.11.2019

Aktivmitglied Veteran

Traurig müssen wir Abschied nehmen.

Jodlerklub ECHO BOLL

Ueli LÖFFEL22.10.1940–5.11.2019 von Schaf hausen BE

Aktivmitglied Ehrenmitglied Veteran

Der Jodelclub HOCHWANG Landquart wird Ueli ehrend in den Herzen tragen.

IN MEMORIAMInserat

Jodlerchörli NIEDERÖNZ BE

DIRIGENT/IN gesucht auf Januar 20 oder auf Absprache.

Wir sind ein aufgestelltes Chörli und würden uns nach guten Auftritten freuen auf Deine Kontaktnahme, ebenso freuen wir uns auf Verstärkung in allen Stimmlagen!Wir haben unsere Probe jeweils am Mittwochabend um 20 Uhr.Bitte melde Dich bei unserem Präsident ad. Interim: Ueli Hofer, Tel. 062 968 9055 oder E-Mail: [email protected]

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WSJV

Antje Burri, Text und Bilder Am zwei-ten Augustwochenende konnten rund 500  Aktive und zahlreiche Besucher in die erfrischende Welt des Jodelns, Alp-horn blasens und Fahnenschwingens in der Bergwelt in Saas-Almagell eintauchen und leidenschaftlich geniessen.Am 9. und 10. August gab es in Saas- Almagell gleich doppelten Grund zum Feiern. Der Jodlerklub «Antrona» hatte die Ehre, am Samstag das 60. Kantonale Jodlertreffen zu organisieren, und dies anlässlich des 25-Jahr-Jubiläums des Klubs. Eindruck hinterliess der Zusam-menhalt und der Austausch, der in der Vereinigung besteht. Die in den verschie-denen Talschaften des Wallis ansässigen rund 500  Aktiven zeigten dies einmal mehr mit ihren eindrücklichen Auftrit-ten. Zahlreich war auch das Publikum, welches über die Kantonsgrenzen hin-weg am Samstag angereist war. Der Prä-sident der Walliser Vereinigung, Remo Salzmann, bekräftigte dies: «Jodeln ist in und ganz einfach cool» – wenn die Jod-lerinnen und Jodler mit ihrem Gesang erfreuen, die Alphorntöne erklingen und die Fahnenschwinger am festlichen Umzug viel Farbe ins Spiel im Dorf brin-gen. Nur Petrus hatte vorerst ein paar trü-bere Gedanken. Doch nachdem die Jod-lerfamilie, bestehend aus den Jodlern, Alphornbläsern und Fahnenschwingern und dem Nachwuchs, nach dem festlichen Umzug ab 12 Uhr die Gesamtchordarbie-tung präsentierte, schien auch Petrus

dem Saastal und der Jodlerfamilie hold zu sein und sorgte für Sonnenstrahlen in der schönen Bergwelt. Ab 14 Uhr folgte das «Stille Singen» – die Konzertvorträge in der Kirche. Zudem gaben erstmals alle Auftretenden zwei weitere Darbietungen auf dem Dorfplatz zum Besten und sorg-ten damit für zahlreiche gefühlvolle, son-nige Momente, die man sich täglich gön-nen sollte.Mit einer Jodelmesse in der Kirche schloss der offizielle Anlass, nicht aber das kame-radschaft iche Beisammensein wie beim gemeinsamen Nachtessen aller Aktiven. Der WSJV-Fähnler und Musikant «z’Hans-rüedi» war mit von der Partie und sorgte für einen gemütlichen Ausklang, der bis tief in die Nacht anhielt.

« SINGU UND JÜT ZU INE BÄRGU»

Der Präsident Rinaldo Zurbriggen kündigt erfreut den Gesamtchorauftritt an.

Das nächste Walliser Jodlertreffen f indet am 22. August 2020 im Kastaniendorf Mörel-Filet statt.

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WSJV

Unsere Zukunft besteht in ihnen, lassen wir sie Teil unserer freudigen Anlässe sein.

Der vielseitige Dirigent Daniel Föhn beim sti l len Singen in der Kirche mit dem JK Gletscherecho Saas-Fee

Zwei stolze Präsidenten: Remo Salzmann und Christian Venetz.

Keiner zu k lein, um am Festumzug mit von der Partie zu sein

Die Fahnenschwinger und Alphornbläser präsentieren sich vor der grossen Freiluftbühne der freien Jodlervorträge.

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WSJV

ZAHLREICHE HÖHEPUNKTE AN DER JUBILÄUMSFEIERBereits am Freitag begannen die Festlichkei-ten zum 25-jährigen Bestehen des gastgeben-den Jodlerklubs «Antrona» mit zahlreichen Freunden, welche die Jubiläumsfeier berei-cherten. 31 begeisterte Sänger haben 1994 den Klub gegründet. Eine schlichte Jubilä-umsfeier und die gemeinsame Setzung eines Erinnerungskreuzes auf dem 2800 m hohen Antronapass zum 10-jährigen Bestehen wurde zum unvergesslichen Freudentag. Im Jahr 2000 organisierte der Klub das 23. West-schweizerische Jodlerfest. Die «Antroner» haben in den 25 Jahren kein Walliser Jod-lertreffen, kein Westschweizer Jodlerfest und kein Eidg. Jodlerfest ausgelassen. Und an drei Eidgenössischen Festen haben Sie mit Stolz Eigenkompositionen ihres ständigen Dirigenten Daniel Föhn vorgetragen. Auch

der Präsident des WSJV, Christian Venetz, überbrachte an den Anlässen mit Stolz die Gruss- und Dankesbotschaft sowie ein Prä-

sent. Auf dass dem Verein noch viele Jahre in Harmonie und Kameradschaft beschie-den sein mögen.

Der Gastgeber JK Antrona bot ein vielseitiges Festprogramm.

Der JK hat für die Feier keinen Aufwand gescheut.

Auch die Tambouren und Pfeifer gehören zu den wichtigen Walliser Traditi-onsträgern.

Zahlreiche Gäste überbrachten die Glückwünsche.

Adler Musik überreichte dem Präsidenten Rinaldo Zurbriggen und dem Dirigenten Daniel Föhn die neue CD «Dankbarkeyt».

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WSJV

Kuno Zbinden, Text und Bilder Die Obmän-ner der Fahnenschwinger des EJV treffen sich jährlich zu einem geselligen Anlass. Der diesjährige zweitägige Ausflug führte in die Westschweiz. Am ersten Tag ging es Richtung Treyvaux (FR), wo die fünf Obmänner mit ihren Partnerinnen einen Einblick in die Sattlerei/Glockengiesserei Roulin erhielten. Zuerst wurde die Sattlerei besichtigt, wo gerade Riemen für die Kuh-glocken bestickt wurden. Danach ging es in die Glockengiesserei. Schritt für Schritt wurde erklärt, wie eine Glocke gegossen wird. Danach konnte in der Werkstatt ein Apéro genossen werden. Dazu wurde von Rita Riedo eine spannende Sage aus dem Greyerzerland erzählt. Als Überraschung gab es für die Obmänner eine Spezialanfer-tigung einer kleinen Jury-Glocke. Jede war personifiziert mit Namen und Unterver-band. Im Hotel Cailler in Charmey wurde ein

feines Nachtessen eingenommen. Es wurde noch lange gefachsimpelt, bevor die Nacht-ruhe einkehrte. Die Greyerzerregion bietet sich an, um Käse oder Schokolade zu kosten. So konnten die Ausflügler am zweiten Tag die Cailler-Schokoladenfabrik in Broc besichti-gen und dabei natürlich die feine Schokolade degustieren. Ich hoffe, dass es den Obmän-nern mit ihren Partnerinnen gefallen hat und ihnen das Freiburgerland in guter Erin-nerung bleibt.

Antje Burri, Übersetzung Les présidents des sections des lanceurs de drapeau de l’AFY se réunissent chaque année pour un événe-ment convivial. Cette année, l’excursion de deux jour nous a emmené en Suisse romande. Le premier jour, nous nous sommes dirigés vers Treyvaux (FR) où les cinq présidents et leurs partenaires ont eu un aperçu de la selle-rie/fonderie Roulin. Dans un premier temps,

la sellerie a été visitée où les bretelles pour les cloches des vaches étaient brodées. Puis, nous sommes allés à la fonderie de cloches. Pas à pas, on expliquait comment une clo-che est fondée. Ensuite, un apéritif a pu être dégusté dans l’atelier. Où Rita Riedo a raconté une légende passionnante de la Gruyère. Comme surprise, tous les présidents ont reçu une production spéciale d’une petite cloche-jury. Chacune était personnifiée par le nom et la sous-association. Un bon dîner a été consommé à l’hôtel Cailler à Charmey. On en a parlé longtemps avant que le repos de la nuit ne tombe. La Gruyère est une région idéale pour déguster du fromage ou du cho-colat. Ainsi les excursionnistes ont pu visi-ter la chocolaterie Cailler à Broc le deuxième jour et bien sûr tester le bon chocolat. J’es-père que les présidents et leurs partenaires l’ont apprécié et qu’ils garderont un bon sou-venir de Fribourg.

Unsere Kameradschaft und Geselligkeit erfüllt uns mit Stolz und Dankbarkeit/Notre camaraderie et notre convivialité nous remplissent de f ierté et de grati-tude.

AUSFLUG DER OBMÄNNER / E XCURSION DES PRÉSIDENT S DES LANCEURS DE DRAPEAU DE L’AFY / DER FAHNENSCHWINGER DES EJV

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WSJV

ALPHORN- KURSWOCHE AM FREIBURGISCHEN SCHWARZSEE

Andrea Pürro-Jungo, Text und Bilder In der letzten Septemberwoche trafen sich 16 für unterhaltsame Alphornmusik begeis-ternde Aktive sowie Neueinsteiger aus der Schweiz und sogar aus den USA zur jährli-chen und erfolgreichen Aus- und Weiter-bildung am Schwarzsee. Die musikalische Leitung lag in den Händen des Kurslei-ters Gilbert Kolly. Ihm stand Didier Noyer zur Seite. Anspruchsvolle Melodien wie «E chli dernäbe», «Mit Volldampf auf die Rigi» sowie die neue Komposition «De Fäh-rimaa» und viele andere – aus der Feder des Komponisten Gilbert Kolly – standen auf dem Programm. Isabel Perler küm-merte sich eigens um die Neueinsteiger in der Alphornmusik. Bei den Alphornkon-zerten am Freitag und Samstag konnte das einstudierte Programm den aufmerksamen Zuhörern präsentiert werden. Das Hotel Bad am herrlich anmutenden Schwarzsee inmitten der Bergwelt bot dafür einen ide-alen Ort. Danke an das gesamte Team des

Hotels für die Gastfreundschaft. Die vor-bildliche Kameradschaft dieser Woche

bleibt allen tief im Herzen in Erinnerung. Bis zum nächsten Jahr.

Die überdachte Hotelterrasse ermöglichte es, wenn auch warm angezogen, stets draussen zu üben.

Eine einmalige Kulisse am freiburgischen Schwarzsee.

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EHRUNGEN UND GRATULATIONEN

GR ATUL ATIONEN DEZEMBER

GR ATUL ATIONEN

Der EJV gratuliert seinen Jubilarinnen und Jubilaren im Dezember – folgende Ehren- und Freimitglieder, Ehrenveteraninnen und Ehren-veteranen sowie Veteraninnen und Veteranen feiern im Dezember ihr Wiegenfest:

100 JahreBärtschi Josef, Luzern/Reussbühl

95 JahreMarty August, SiebnenHohl Ernst, GoldachNock Ida, WinterthurSpieler Bernhard, MerligenImstepf Otto, Glis-BrigReuteler Wally, ZürichKuonen Alfons, Baltschieder

90 JahreZwahlen Hans, HuttwilHügli Antje, MeiringenSteiner Jakob, GoldswilAebi Erna, KaltackerBögli Paul, KoppigenHauser Werner, St. GallenBossert Josef, RothenburgFankhauser Hansruedi, Schwarzenegg

Hofstetter Rösi, LandiswilSchlunegger Hans-Kaspar, LauterbrunnenWiederkehr Emmi, Winterthur

85 JahreKofel Albert, UsterMuther Ewald, Ried-BrigAebischer Ernst, GuggisbergMosimann Hans, Lützelf lühKüpfer Paul, MühlethurnenAlbert Franz, Alpnach DorfTschanz Werner, ZollbrückHeynen Anton, AusserbergAbstreiter Josef, Langnau a. AlbisSteinacher Otto, BaselElsener Hans, HorgenGrieder Karl, ArisdorfElsener Erwin, JonaLieberherr Frieda, Ebnat-KappelHeinzelmann Otto, Rothenf luhWicki Julius, Sörenberg

Achermann Willi, ReidenRindlisbacher Fritz, Bernex

80 JahreKnörr Werner, AarauAebli Robert, EnnendaAlthaus Hansruedi, ZürichGyger Theo, Schwanden SigriswilBollhalder Franz, Alt St. JohannHafner Adelbert, GoldauReber Martin, HorbodenGwerder Alfons, MuotathalTrüssel-Dreier Robert, HerzogenbuchseeKessler Hans, OberterzenKuster Edy, EngelbergNeuenschwander Franz, KaufdorfScheiber Josef, SchattdorfAeberhardt Hanspeter, KirchbergSteiner Doris, EmmenbrückeErni Kaspar, NeudorfGfeller Christian, Spiez

Als Ehrenkontrolleur darf ich euch allen namens des EJV viel Glück, vor allem aber viel Gesundheit und weiterhin viele interessante und schöne Momente im neuen Lebensjahr wünschen!Mit kameradschaftlichem GrussJosef ItenTelefon 056 624 05 09, E-Mail: [email protected]

FREUNDE UND GÖNNER EMPFEHLEN SICH

Bernatone Alphornbau/Zubehör, Fam. Tschiemer, www.bernatone.ch, 3804 Habkern, 079 840 38 10, Ausflugziel für Vereine+Firmen

Renata & Gusti Städelin, Getränkemarkt und Besenbeiz zum Adlerhorst, 8604 Volketswil, www.gustibier.ch

Gärtnerei Bühler/Blumenhaus Viola, Blumen für Haus + Garten, 4852 Rothrist, 062 794 10 33, inf [email protected]

Friedli Sattlerei GmbH, Glocken, Treicheln und Sennengürtel, 3472 Wynigen, 034 415 16 43, inf [email protected]

Sandra Kühne, Wirtschaft zum Neubüel, Alte Zugerstrasse 26, 8820 Wädenswil, 044 781 37 80 , [email protected]

Familie Schnider, Restaurant Alpenrösli, 6174 Sörenberg, 041 488 12 87, J odler- und Schwingerlokal

Familie Supersaxo, Hotel Alphubel, Saas Fee, 027 957 11 12, www.hotelalphubel.ch, [email protected]

Familie Guntli, Gasthaus ILGE, Stammlokal JK PIZOL, 7324 Vilters, 081 723 11 82, inf [email protected]

J.+H. Reichmuth, Restaurant Berghof, Schnabelsber, 8836 Bennau, 055 412 23 47 (M ittwoch geschlossen)

Familie Lipp-Hemmi, Restaurant Bären, 034 493 33 06, 6196 Marbach, Treffpunkt de Jodler, Schwinger und Jäger

Landhausmode Klauser, Tösstalstrasse 23, 8483 Kollbrunn, 052 232 02 17, www.landhausmode-shop.ch

Rudolf SPICHIGER75 Jährig am 12.11.2019

Aktivmitglied Ehrenmitglied Ehrenpräsident Veteran

Jodlerklub ROGGWIL 4914 Roggwil

Fritz PROBST75-jährig am 4.12.2019

Aktivmitglied Ehrenmitglied Veteran

Jodlerchörli EPSACH 3272 Epsach

Oskar WINISTÖRFER90-jährig am 11.12.2019

Gründungsmitglied Ehrenmitglied Ehrenveteran

Jodlerklub WINISTORF 4558 Winistorf

Alfons GWERDER80-jährig am 23.12.2019

Aktivmitglied, Ehren-mitglied, Veteran

Jodlerklub MUOTATHAL, 6436 Muotathal, Jodlerchörli SATTEL, 6417 Sattel

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EHRUNGEN UND GRATULATIONEN

GR ATUL ATIONEN

Gilbert METRAUX80 ans le 08.10.2019

Membre actif

Jodlerklub ALPENRÖSLI 1000 Lausanne

Paul MÖRI80-jährig am 17.11.2019

Aktivmitglied Ehrenmitglied

Jodlerchörli EPSACH 3272 Epsach

Fritz HÄNNI80-jährig am 30.09.2019

Einzelmitglied NWSJV ehem. Aktivmitglied Ehrenmitglied Ehrenveteran

JK FLÜELI, Sissach JK GÄU, Egerkingen

Ewald MUTHER, Ried-Brig85-jährig, am 7.12.2019

Ehrenveteran Ehrenmitglied EJV Ehrenmitglied WSJV Träger Stuker Legat Träger goldener Violinschlüssel

Eidg. Jodlerverband EJV Westschweiz. Jodlerverband WSJV-ARY Walliser Jodlervereinigung WJV

Ewald wuchs im Wallis auf. Das Hirtenleben prägte seine Jugend. Der promovierte Tier-arzt Dr. med. vet. war schon früh mit Musik und Gesang verbunden. Er widmete sich auch der Kirchenmusik, war Sänger und Chorleiter und erhielt 1995 die Medaille «Bene Merenti». Erstmals in Kontakt mit dem Jodelgesang kam er 1953. Er war Mitbegründer des Jodlerklub ZER TAFERNU Ried-Brig und leitete diesen bis 2006. Ewald begann im Jahre 1962 in der «Fremde» nach eigenen Texten zu komponieren. Damals gab es kaum Jodellieder in der Walliser Mundartsprache. Themen seiner Lieder sind das Hirtenleben und das Leben im Allgemeinen. Sein erstes Lied «Zer Taferna» entstand 1963. Ewald schrieb auch Instrumen-talbegleitungen. In den Jahren 1995 – 1999 schrieb er eine Jodlermesse mit Begleitsatz für Kirchenorgel. Bereits 1973 begann Ewald mit seiner Jurytätigkeit. Er war Gesamtobmann im WSJV von 1982 – 2003, an den Eidgenössischen Jodlerfesten 1987 in Brig und 2002 in Frei-burg. 1985 erhielt Ewald das Stuker Legat. Ebenso erhielt er mehrere Ehrenmitgliedschaften: 1989 vom WSJV, 1992 vom EJV und von der WJV. Mit dem «Goldenen Violinschlüssel» wurde er im Jahre 2001 ausgezeichnet. Seit 2007 ist Ewald «Ehrenveteran».Die ganze Familie des EJV, des WSJV und der WJV gratuliert Ewald von Herzen zu seinem 85. Geburtstag und wünscht ihm Glück und Gesundheit sowie weiterhin viel Freude mit sei-nem geliebten Brauchtum.

Sepp GISLER, Goldau85-jährig am 25.11.2019

Freimitglied ZSJV Ehrenmitglied Ehrenveteran

Zentralschweizerischer Jodlerverband Alphornbläser und Fahnenschwinger-Vereinigung Uri Jodlerclub am Rigi Goldau

Sepp Gisler ist 1959 der Alphornbläser und Fahnenschwinger-Vereinigung Uri und auch dem ZSJV als Fahnenschwinger beigetreten. In der Vereinigung nahm er ab 1967 Einsitz im Vor-stand. Zuerst als Beisitzer, später als Aktuar, dann als Technischer Leiter der Fahnenschwin-gervereinigung. 1977 und 1978 war er Obmann der Alphornbläser und Fahnenschwinger-Ver-einigung Uri. Seine Ehrenmitgliedschaft, verliehen von der Vereinigung, ist Dank für seine grossen Verdienste, an deren Aktivitäten er weiter teilnimmt und für die er sich interessiert.Von 1972 bis 1986 war Sepp Gisler an Eidgenössischen und Zentralschweizerischen Jodler-festen als Jurymitglied im Einsatz.Der Fahnenschwinger Sepp Gisler trat 1977 dem Jodlerclub am Rigi, Goldau, bei. Bereits ab 1979 und bis 1992 führte er den Verein als umsichtiger Präsident. Danach amtete er 2003 bis 2019 als Kassarevisor. Der Jodlerclub am Rigi, Goldau, ernannte Sepp dankbar zum Ehrenmitglied und der EJV 2009 zum Ehrenveteran. Obwohl Sepp Gisler im Januar 2019 altersbedingt den Club als aktiver Sänger verlassen musste, interessiert ihn das Vereinsgeschehen weiterhin.Der Zentralschweizerische Jodlerverband ernannte Sepp Gisler bereits 1987 für seine gros-sen Verdienste an der Delegiertenversammlung in Altdorf zu seinem Freimitglied.Der ganze Kreis der Fähnler- und Jodlerkameraden gratuliert ihrem geschätzten Sepp von Herzen zu seinem 85. Geburtstag und wünscht Glück, Gesundheit sowie Freude!

Alois BUCHER75-jährig am 20.12.2019

Aktivmitglied Ehrenmitglied Veteran

JDQ BÄRGBRÜNNELI 6110 Wolhusen

Roland AUBRY75-jährig am 4.12.2019

Aktivmitglied Ehrenmitglied Veteran

Jodlerklub ECHO 2562 Port

Werner KNÖRR80-jährig am 1.12.2019

Aktivmitglied Ehrenmitglied Ehrenpräsident Veteran

Jodlerklub HASELBRÜNNELI 5023 Biberstein

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VORSCHAU

Bildunterschrif t. Foto: Fotonachweis/Copyright

AUSSCHREIBUNG AUFNAHMEPRÜFUNG KURSLEITER AUSBILDUNG EJV

Am Samstag, 25. Januar 2020, findet die Aufnahmeprüfung zur Kursleiteraus-bildung des Eidg. Jodlerverbands in der Zentralschweiz (Region Sursee) statt. Am Prüfungstag wird für jede Kandidatin und jeden Kandidaten eine Fähigkeitsliste sowie ein individueller Ausbildungsplan erstellt. Dieser beinhaltet folgende Kom-ponenten:

– Musiktheorie– Dirigieren– Instrumentenspiel– Gesangstechnik– Pädagogik– Grundmodul J+M (obligatorisch)– Kursleiter Intensivkurs (4 Tage

obligatorisch)– Hospitation (obligatorisch)– Praktikum (obligatorisch)

Je nach Vorkenntnissen müssen nur noch die obligatorischen Kurse absolviert werden. Eine ausführliche Dokumentation über alle Ausbildungskurse ist bereit zum Herunter-laden unter www.jodel-kurse.ch!

Informationen und Anmeldung zur Auf-nahmeprüfung bei Frau Yvonne Fend unter [email protected]: 15. Dezember 2019

NWSJV NOTENLESE- KURS 20 20

An fünf Abenden ab Januar bis April 2020 bietet die zertifizierte Notenlese-Kurslei-terin Helga Schmid (vgl. www.jodeln.ch) den Notenlese-Kurs von Emil Wallimann und Peter Wespi an. Als Kurslokal dient der Saal des Alterszentrum Lindenhof in 4665 Oftringen.Wer möchte nicht mehr über Musiktheo-rie und Noten erfahren? Und das, wenn man absolut keine Vorkenntnisse hat? Doch mit-

tels Einsatz von E-Learning ist mit diesem Kurs ein sehr individueller Übungsaufbau möglich.Dieser Notenlese-Kurs vermittelt die Grund-lagen der Noten, der Rhythmik und der Ton-arten anhand der Klaviertastatur. Dieser Kurs dient als Grundlage zur Dirigenten-ausbildung im EJV. Selbstverständlich steht er allen Interessierten offen.Das Kursgeld von 200 Franken und zusätz-

lich 100  Franken für Kursmaterial und E-Learning wird vor Kursbeginn in Rech-nung gestellt.

Details und Anmeldung per Mail unter [email protected] oder Post: Helga Schmid, Am Bach 8, 5502 Hunzenschwil / 079 639 18 45,Anmeldeschluss am 2. Januar 2020

NEUJAHRS- KIRCHENKONZERT ALPHORN-GRUPPE CHRYS TAL

Edwin Büsser Die Alphorngruppe Chrystal lädt am Sonntag, 5. Januar 2020, um 17 Uhr zum Neujahrs-Kirchenkonzert in die refor-mierte Kirche in Horgen ein. Nebst traditio-nellen Alphornklängen trägt auch diesmal die Horgner Bläserformation «The7Ups» mit groovigen und jazzigen Melodien zum abwechslungsreichen Programm bei. Als Gäste mischen mit Ladina Kern und Seraina Kundert zum ersten Mal zwei junge Jodlerin-nen aus dem Glarnerland den ansonsten rei-nen Männerhaufen auf. Neue Komposi tionen und massgeschneiderte Arrangements für die drei Formationen werden dem Konzert die gewisse Würze verleihen. Nach dem gut

einstündigen Konzert dürfen alle Besucher mit den Protagonisten beim Apéro im refor-mierten Kirchgemeindehaus aufs neue Jahr anstossen.Als Ausdruck der Anerkennung und zur Deckung der Unkosten soll eine Kollekte beitragen. Der Eintritt ist jedoch frei.

Sonntag, 5. Januar 2020, 17 Uhr ∙ ref. Kirche HorgenEintritt frei, Kollekte ∙ anschliessend offerierter Apéro

4. NEUJAHRSKONZERTALPHORNGRUPPE CHRYSTAL und THE7UPS mit JODELDUETT LADINA & SERAINA, GLARUS

Chrystal_NJFlyer20_A3.indd 1 24.09.19 20:19

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LETZTE SEITE

Jürg Wenger

BAUMNUSSGUETZLI250 g Mehl200 g Baumnüsse, gemahlen250 g Rohzucker1 Prise SalzAlles in einer Schüssel mischen.

140 g Butter, flüssig4 EL RumBeigeben, zu einem Teig zusammenfügen.

2 Eier, verklopft200 g Baumnusskerne, halbiert, zum Gar-nieren

Formen: Rolle von ca. 6 cm Durchmesser for-men. In Klarsichtfolie einpacken und ca. eine Stunde kühl stellen. In 5 mm dicke Scheiben schneiden. Mit Ei bestreichen und mit Baum-nusskernen garnieren.Backen: Ca. 10 min. bei 200 Grad in der Mitte des Ofens.

MANDARINEN-STERNE250 g Butter225 g Zucker1 Prise Salz3 Eier4 EL Grand Marnier400 g Mehl100 g Haselnüsse, geriebenSchale von drei Mandarinen, geriebenEin Eigelb und ein Tropfen Haselnussöl zum Bestreichen

Butter weich rühren. Zucker und Salz beige-ben. Eier dazugeben, rühren, bis die Masse hell ist. Den Grand Marnier und die rest-lichen Zutaten dazugeben und zusammen-fügen. Teig zwei Stunden kühl stellen.

Formen: Teig 7 mm dick auswallen. Sterne ausstechen. Mit Eigelb bestreichen.Backen: Ca. 10 min. in der Mitte des auf 220 Grad vorgeheizten Ofens.

PFEFFERPLÄTZCHEN250 g Mehl125 g Butter125 g Rohzucker1 Ei1½ TL Natron1½ TL Zimt1½ TL Pfeffer1 Prise Cayennepfeffer2 EL Kräuterschnaps

Alles gut zusammenfügen. Eine Stunde kühl stellen. Teig 5 mm dick auswallen und Plätz-chen ausstechen, mit dem Gabelrücken etwas eindrücken. Bei ca. 200 Grad in der Ofen-mitte 8 min. backen.

WEIHNACHTSGUE T ZLI

WER ISCH ES?

AUFLÖSUNG DER GESUCHTEN PERSÖN-LICHKEIT DER LETZTEN AUSGABE:Edi Gasser, GiswilDie gesuchten Lieder/Titel: Im Buechewald, Bärgkristall, Bärgwandrig

GEWINNER EINER CD SIND:Nadja von Rotz-Küchler, St. NiklausenDaniel Umhang, Uetendorf

GESUCHTE PERSÖNLICHKEIT IN DIESER AUSGABE:Als ich vor über 30  Jahren im schönen Berneroberland-Tal in den Ferien war, bediente mich der gesuchte Komponist in der örtlichen Metzgerei. Dabei ergaben sich viele Gespräche und zwar nicht nur über den Jodelgesang. Er machte sich schon damals seine Gedanken, wie er allenfalls

seine berufliche Lebensgeschichte etwas umschreiben könnte. Bereits nach der Konfirmation trat der gesuchte Komponist und Dirigent dem ört-lichen Jodlerklub bei. Schon bald darauf musste der Chor eine neue Leitung suchen, was unser Komponist veranlasste, den Diri-gentenkurs des BKJV zu besuchen. Heute lei-tet er diesen Chor bereits mehr als 30 Jahre. Man darf «seinen» Chor als einer der gefrag-testen Chöre schweizweit bezeichnen. Bald machten sich beim jungen Dirigenten auch noch andere Talente bemerkbar. Auf seinen Wanderungen in den schönen Berner Bergen kam ihm so manch eine schöne Melo-die in den Sinn, die er zu einem Lied oder zu einem seiner unverkennbaren Naturjodel zusammenschweisste.Es versteht sich von selbst, dass unsere

gesuchte Persönlichkeit schon seit bald 20 Jahren auch in der Jury tätig ist. Oft wird er auch zu anderen Chören als Gastdirigent eingeladen. Wer einmal seine Begeisterung und sein inneres Feuer erlebt hat, dem bleibt der gesuchte Komponist defi-nitiv lange in guter Erinnerung.

FRAGEN:Wer ist dieser Komponist und wie heissen die drei Kompositionen die im Text oben angedeutet sind?

SENDE DEINE ANTWORT AN: [email protected] Emil Wallimann, Allmendstrasse 126373 Ennetbürgen

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NeuNeuNeuNeu ahrskonzertDonnerstag 9. Januar 2020, 19:30 UhrK K L Luzern

TICKETS BESTELLEN

www. kkl-luzern.ch | +41 41 226 77 77 Jungjodler Wyssi Burg

Därstetten

Jodlerklub Echo vom Rüttihubel

Ramsen Terzett

Jodlerklub Ebnat-Kappel

Jodlerklub Muttenz

Jodlergruppe Bärgröseli Alpnachstad

Jodlerklub vom Studenland Wislikofen

Duett Natascha & Maruschka Monney

Trachtenchor Schüpfheim

Wäber-Chörli Bern

Fahnenschwinger: Robi Lussi & Toni Zimmermann

Werni Gisler & Pius Odermatt

Alphornquartett SonderBar

EIDGENÖSSISCHER

JODLERVERBAND www.jodlerverband.ch

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