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ZH 639 www.refrueschlikon.ch reformiert. lokal EDITORIAL Atemlos Das gleichnamige Lied von Helene Fischer ertönt aus dem Radio. Ich atme tief durch und denke «atemlos» – wie oft fühlen wir uns atemlos? Wenn wir von Termin zu Termin hetzen? Wenn die Aufgaben des Berufs- und Privatlebens uns wieder einmal stark fordern. Wenn wir selber oder Angehörige krank sind. Oder wenn uns andere Schicksalsschlä- ge treffen. Was tun, wenn wieder einmal eine grosse Woge über uns zusammen- bricht, die uns die Luft verschlägt? Nebst tiefem Durchatmen und anderen Entspannungsübungen hilft mir in solchen Situationen auch das Lied «Irgendwas bleibt*». Der Liedtext ist wie ein Gebet, welches ich, alleine in der Kirche sitzend, bete: «Sag mir, dass dieser Ort hier sicher ist und alles Gute steht hier still und dass das Wort, das du mir heute gibst, Morgen noch genauso gilt … Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit, in einer Welt in der nichts sicher scheint und gib mir in dieser schnellen Zeit, irgendwas das bleibt. – Und gib mir einfach nur ein bisschen Halt und wieg mich einfach nur in Sicherheit, hol mich aus dieser schnellen Zeit, nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit. Gib mir was, irgendwas, das bleibt.» Neu besteht auch werktags die Möglich- keit, in unserer Kirche Ruhe zu finden, denn ab sofort ist unsere Kirche tagsüber geöffnet! Helen Hollinger Beilage der Zeitung «reformiert.» Nr. 07 | 29. Juni 2018 KIRCHGEMEINDE PLUS Bereits zum zweiten Mal trafen sich die Kir- chenpflegen, Pfarrpersonen sowie Mitglie- der beider Gemeindekonvente zu einer Re- traite. Eine erste Annäherung hat bereits im letzten September stattgefunden. Das ge- genseitige Kennenlernen und die Förderung des Dialogs standen im Zentrum. Dieser erste Schritt in Richtung Zusammenarbeit wurde von allen Beteiligten als sehr auf- schlussreich und motivierend empfunden. Die Liste der Gemeinsamkeiten und mögli- chen Synergien ist lang. Im April fand dieser Prozess seine Fortset- zung. Wir stellten mit Freude fest, dass sich in verschiedenen Bereichen, wie Weiterbil- dung von Freiwilligen im Seniorenbereich, Unterricht der Kinder und Jugendlichen (rpg) und Gottesdiensten bereits eine frucht- bare Zusammenarbeit ergeben hat. Nun sollen auch unsere Kommunikationsor- gane (reformiert.lokal) näher zusammenrü- cken. Ab September erscheint eine neue Rubrik, als «Kilchberger- bzw. Rüschliker Fenster», in der wir Sie in regelmässigen Abständen auf Anlässe in unserer Nachbarsgemeinde aufmerksam machen. Ebenso erscheint das Kilchberger Fenster auf unserer Homepage www.refrueschlikon.ch. Um eine Vielfalt zu gewährleisten und Konkurrenzierung zu ver- meiden, werden die Veranstaltungen der Er- wachsenenbildung in beiden Gemeinden inhaltlich und zeitlich über die Pfarrämter koordiniert und das jeweilige Programm beiden Gemeinden zur Verfügung gestellt. Die Kirchenpflege hat beschlossen, die Kirche für alle zu öffnen. Die Kirche bleibt von nun an Montag – Sonntag, jeweils zwischen 8.00 Uhr – 19.00 Uhr, zum Verweilen offen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Neue Öffnungszeiten reformierte Kirche Rüschlikon Auch im musikalischen Bereich wird über- legt, wie wir ganz konkret enger zusammen arbeiten können. Im spirituellen Bereich werden wir an einer nächsten Retraite ein gemeinsames Leitbild erarbeiten. Darauf freuen wir uns. Aus aktuellem Anlass gewähren wir unseren Nachbarn wegen der im Juli anstehenden Renovationsarbeiten in der Kilchberger Kirche Gastrecht für Abdankungen, und am 15. Juli sind alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher aus Kilchberg herzlich in un- sere Kirche eingeladen. Für die Kirchenpflege Danielle Maron und Noemi Bischoff Rüschliker Fenster Kilchberger Fenster Zusammenarbeit mit Kilchberg * Quelle: www.youtube.com, Silbermond, Irgendwas bleibt, lyrics

07|2018 ref lokal 4 - refrueschlikon.ch

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www.refrueschlikon.ch

reformiert.lokal

EDITORIAL

Atemlos Das gleichnamige Lied von Helene Fischer ertönt aus dem Radio. Ich atme tief durch und denke «atemlos» – wie oft fühlen wir uns atemlos? Wenn wir von Termin zu Termin hetzen? Wenn die Aufgaben des Berufs- und Privatlebens uns wieder einmal stark fordern. Wenn wir selber oder Angehörige krank sind. Oder wenn uns andere Schicksalsschlä-ge treffen. Was tun, wenn wieder einmal eine grosse Woge über uns zusammen-bricht, die uns die Luft verschlägt?Nebst tiefem Durchatmen und anderen Entspannungsübungen hilft mir in solchen Situationen auch das Lied «Irgendwas bleibt*». Der Liedtext ist wie ein Gebet, welches ich, alleine in der Kirche sitzend, bete:«Sag mir, dass dieser Ort hier sicher ist und alles Gute steht hier still und dass das Wort, das du mir heute gibst, Morgen noch genauso gilt … Gib mir ein kleines bisschen Sicherheit, in einer Welt in der nichts sicher scheint und gib mir in dieser schnellen Zeit, irgendwas das bleibt. – Und gib mir einfach nur ein bisschen Halt und wieg mich einfach nur in Sicherheit, hol mich aus dieser schnellen Zeit, nimm mir ein bisschen Geschwindigkeit. Gib mir was, irgendwas, das bleibt.»Neu besteht auch werktags die Möglich-keit, in unserer Kirche Ruhe zu finden, denn ab sofort ist unsere Kirche tagsüber geöffnet! Helen Hollinger

Beilage der Zeitung «reformiert.» Nr. 07 | 29. Juni 2018

KIRCHGEMEINDE PLUS

Bereits zum zweiten Mal trafen sich die Kir-chenpflegen, Pfarrpersonen sowie Mitglie-der beider Gemeindekonvente zu einer Re-traite. Eine erste Annäherung hat bereits im letzten September stattgefunden. Das ge-genseitige Kennenlernen und die Förderung des Dialogs standen im Zentrum. Dieser erste Schritt in Richtung Zusammenarbeit wurde von allen Beteiligten als sehr auf-schlussreich und motivierend empfunden. Die Liste der Gemeinsamkeiten und mögli-chen Synergien ist lang. Im April fand dieser Prozess seine Fortset-zung. Wir stellten mit Freude fest, dass sich in verschiedenen Bereichen, wie Weiterbil-dung von Freiwilligen im Seniorenbereich, Unterricht der Kinder und Jugendlichen (rpg) und Gottesdiensten bereits eine frucht-bare Zusammenarbeit ergeben hat. Nun sollen auch unsere Kommunikationsor-gane (reformiert.lokal) näher zusammenrü-cken. Ab September erscheint eine neue Rubrik, als «Kilchberger- bzw. Rüschliker Fenster», in der wir Sie in regelmässigen Abständen auf Anlässe in unserer Nachbarsgemeinde aufmerksam machen. Ebenso erscheint das Kilchberger Fenster auf unserer Homepage www.refrueschlikon.ch. Um eine Vielfalt zu gewährleisten und Konkurrenzierung zu ver-meiden, werden die Veranstaltungen der Er-wachsenenbildung in beiden Gemeinden inhaltlich und zeitlich über die Pfarrämter koordiniert und das jeweilige Programm beiden Gemeinden zur Verfügung gestellt.

Die Kirchenpflege hat beschlossen, die Kirche für alle zu öffnen. Die Kirche bleibt von nun an Montag – Sonntag, jeweils zwischen 8.00 Uhr – 19.00 Uhr, zum Verweilen offen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Neue Öffnungszeiten reformierte Kirche Rüschlikon

Auch im musikalischen Bereich wird über-legt, wie wir ganz konkret enger zusammen arbeiten können. Im spirituellen Bereich werden wir an einer nächsten Retraite ein gemeinsames Leitbild erarbeiten. Darauf freuen wir uns.Aus aktuellem Anlass gewähren wir unseren Nachbarn wegen der im Juli an stehenden Renovationsarbeiten in der Kilchberger Kirche Gastrecht für Abdankungen, und am 15. Juli sind alle Gottesdienstbesucherinnen und -besucher aus Kilchberg herzlich in un-sere Kirche eingeladen. Für die Kirchenpflege Danielle Maron und Noemi Bischoff

Rüschliker Fenster

KilchbergerFenster

Zusammenarbeit mit Kilchberg

* Quelle: www.youtube.com, Silbermond, Irgendwas bleibt, lyrics

2 AGENDA Beilage der Zeitung «reformiert.» Nr. 07 | 2018

Agenda Juli 2018

zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts verstand man in der Deutschschweiz unter «Stillstand» das beratende Gremi-um aus gewählten Laien und dem Pfarrer, die jeweils am ersten Sonntag des Monats nach dem Gottesdienst für eine Weile am Taufstein «stillstanden», um kirchliche Geschäfte zu beraten und zu beschliessen. Dazu zählten neben finanziellen und baulichen Angelegenhei-ten vornehmlich die Armen- und Schul-pflege, das Ehegericht und die Bemü-hungen, die zahlreichen Sittenmandate umzusetzen. Auch heute noch leiten gewählte Laien die Geschäfte unserer Kirchgemeinde, doch diese «Kirchenpflege» hat heute weniger kontrollierende, denn gemein-deaufbauende Funktion und bringt in unserer Kirchgemeinde einiges in Bewegung. Wir freuen uns, dass sich diese Männer und Frauen für (weitere) vier Jahre haben wählen lassen und setzen sie im Gottesdienst feierlich in ihr Amt ein. Im Anschluss: Apéro

Gottesdienst mit Taufe Durst nach Mehr Text: Phil 2,1–4

Sonntag, 15. Juli, 10.00 UhrReformierte Kirche

• Es wird getauft: Leandro Scalia• Pfrn. A.-C. Hopmann

GottesdienstWindhauch, Windhauch, alles ist Windhauch

Sonntag, 22. Juli, 10.00 UhrReformierte Kirche

• Pfr. J. Hürlimann

Gottesdienst Sermon surprise

Sonntag, 29. Juli, 10.00 UhrReformierte Kirche

• Pfr. T. Kappes

GOTTESDIENSTE

Abend-GottesdienstDas Reich Gottes ist mitten unter uns, oder was uns die Bohnen vom Glück erzählen.

Samstag, 30. Juni, 17.30 UhrReformierte Kirche • Pfr. C. Frei (Kilchberg)

Schulabschluss-Gottesdienst Mehr als du denkst

Samstag, 7. Juli, 18.00 UhrReformierte Kirche

• Pfrn. A.-C. Hopmann• Mitwirkende: Ad-Hoc Band: Jasmine Vollmer (Piano) Daniel Affentranger (Sax) Martin Meyer (Drums)• anschliessend Untifest

Gottesdienst mit Taufe und Einsetzung der KirchenpflegeVon Stillstand und Bewegung Text: Apg 8,26–37

Sonntag, 8. Juli, 10.00 UhrReformierte Kirche

• Es wird getauft: Robyn Lucie Bill• Pfrn. A.-C. Hopmann

Beim Wort Stillstand kommen modernen Menschen vermutlich zuerst Staus oder Streiks in den Sinn. Doch bis in die

ABEGGHUUS Bahnhofstr. 56

Andachten

Freitag, 6. Juli, 10.15 Uhr• Pfrn. A.-C. Hopmann

Freitag, 27. Juli, 10.15 Uhr• Pfr. Dr. César Mawanzi

Offenes Singen

Mittwoch, 4. Juli, 10.00 Uhr• E. Laubi und T. Senn

Mittwoch, 18. Juli, 10.00 Uhr• E. Laubi und T. Senn

VERANSTALTUNGEN

Senioren-Zmittag

Donnerstag, 5. Juli, 12.15 UhrKirchenstube • Anmeldung bis Dienstag vor dem Essen bei V. Helg Eggler, 044 724 10 28 (Telefonbeantworter)

Arbeitsgruppe Wandteppich

Dienstag, 10. Juli, 14.00 UhrKirchenstube

• M. Brunner

Senioren-NachmittagSpielend ein paar Stunden älter werden.

Mittwoch, 11. Juli, 14.00 UhrKatholische Kirche

• V. Helg Eggler

Monatstreff «plus»

Donnerstag, 19. Juli, 09.00 UhrSekretariat, Bahnhofstrasse 41

• V. Helg Eggler

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AGENDANr. 07 | 2018 Beilage der Zeitung «reformiert.» 3

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2018

Das Pfarramt ist während der Sommerferien wie folgt besetztWoche 29 – 31 und Woche 33: 16. Juli bis 5. August und 13. bis 17. AugustPfr. T. Kappes aus Hirzel, Tel. 044 271 50 74, Email: [email protected]

Woche 32: 6. bis 10. August Pfrn. A.-C. Hopmann, Tel. 078 790 29 09, [email protected]

SekretariatDas Sekretariat bleibt geschlossen: Woche 30 – 31: 23. Juli bis 4. August

Monatstreff «plus»

jeweils am Donnerstag, 9.00 UhrSekretariat, Bahnhofstrasse 41

19. Juli30. AugustSeptember kein Treff18. Oktober15. November13. Dezember

• Kontakt: V. Helg Eggler 044 724 10 28

Senioren-Wanderung

Treffpunkt: Bahnhof Rüschlikon

• für die Daten der Senioren- Wanderungen kontaktieren Sie bitte Wali Hess, 044 724 25 02 [email protected]

Arbeitsgruppe Wandteppich

jeweils am Dienstag, 14.00 UhrKirchenstube

21. August04. / 18. September02. / 16. / 30. Oktober13. / 27. November11. Dezember

• Kontakt: M. Brunner

Die Bibel verstehen «AndersWorte» Studienabende zur Apostelgeschichte

Dienstag, 28. Augst 2018 18.00 – 20.00 UhrSekretariat, Bahnhofstr. 41

1. Abend: Apg 1,1–26

Inhalt Manche biblische Texte irritieren, verstören, ärgern oder langweilen. Wir wollen ihnen trotzdem Sinn abge-winnen, sie ganz anders verstehen, und durch eine methodische Spurensuche unsere eigenen Deutungen herausarbei-ten. Teilnehmende: Die Teilnahme benötigt keine Vorbereitung, auch keine besonderen Voraussetzungen.

• Weitere Termine: 25. September, 23. Oktober, 27. November, 18. Dezember 2018 Die Studienabende können auch einzeln besucht werden • Anmeldung erwünscht: Pfrn. A.-C. Hopmann, 044 724 43 43, [email protected]

Senioren-Zmittag

jeweils am Donnerstag, 12.15 UhrKirchenstube, Reformierte Kirche

05. Juli23. August06. / 20. September04. / 25. Oktober08. / 22. November06. / 20. Dezember

• Anmeldung bis Dienstag vor dem Essen: V. Helg Eggler, 044 724 10 28 (Telefonbeantworter) [email protected]

Senioren-Nachmittag

jeweils am Mittwoch, 14.30 Uhr

11.07. katholische Kirche29.08. reformierte Kirche03.10. katholische Kirche14.11. reformierte Kirche12.12. Gartenhalle Nidelbad

• Kontakt: V. Helg Eggler 044 724 10 28

Offenes Singen

jeweils am Mittwoch, 10.00 UhrAbegg-Huus• Kontakt: E. Laubi und T. Senn 044 724 20 75

HALBJAHRESÜBERSICHT für Senioren Juli – Dezember 2018 AUSBLICK

VERMISCHTES Nr. 07 | 2018 Beilage der Zeitung «reformiert.» 4

ImpressumHerausgeber Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde RüschlikonBeilage der Zeitung «reformiert.», erscheint monatlichRedaktion Anne-Carolin Hopmann, Helen Hollinger, Danielle MaronGestaltung ps-design.ch, [email protected] Druckerei Schellenberg, Pfäffikon

Nächste Ausgabe Nr. 08 | 2018 (27. Juli 2018)Redaktionsschluss Montag, 2. Juli 2018

Papier Dieses «reformiert.lokal» wurde auf Umweltschutzpapier «Refutura» (bestehend aus 100 % Altpapier) gedruckt.

ZuschriftenEvangelisch-reformierte Kirche RüschlikonSekretariat, Helen Hollinger, Bahnhofstrasse 41, Postfach 373, 8803 RüschlikonTel. 044 724 16 38, [email protected] www.refrueschlikon.chSekretariatsöffnungszeitenMontag, Mittwoch, Freitag 9.00 – 11.00 UhrMontag und Freitag 14.00 – 16.00 Uhroder nach telefonischer Vereinbarung

Denn bei dir ist die Quelle des Lebens. In deinem Licht schauen wir das Licht. (PS 36,10)

Kerzenschale

«Immer wieder wird der reformierten Kirche vorgeworfen, dass sie viel zu karg sei. … Kein Weihrauch, kaum Kerzen,keine Bilder, im besten Falle schön gestaltete Fenster, an denen sich das Auge erfreuen kann, wenn es lang genug Halt suchend die blanken Wände entlang gewandert ist. Ja, es stimmt: Der reformierte Gottesdienst ist sehr schlicht. … Er ist konzentriert, fokussiert auf das Wort.» Die Reformatoren räumten alles weg,

was davon ablenken könnte: die Heiligenver-ehrung, die Bilder und den Toten-kult. Auch die Weihe der Kerzen und deren Aufstellung. Sie traten für Nüchternheit ein.

Aber heute sehnen sich viele nach einem Gottesdienstraum, der auch emotional und sinnlich ansprechend ist. Das ist auch in Rüschlikon der Fall. Eine Gruppe engagierter Frauen hatte sich darum Gedanken gemacht, wie hier Abhilfe geschaffen werden konnte, und ein Resultat ist die Anschaffung einer Kerzenschale, gestaltet von der süd-deutschen Glaskünstlerin Katrin Engel-Meyer, die am 8. Juli 2018 erstmals im Gottesdienst Verwendung findet. Sie wird zukünftig auf der Orgelempore stehen und den Gottesdienstbesucher-innen und -besuchern Gelegenheit geben, ihre Gedanken und Gebete beim Entzünden einer Kerze zu sammeln. Pfrn. A.-C. Hopmann

Konfirmation 2018«Überraschung» lautete dieses Jahr das Konfirmationsthema und überrascht waren die Besucherinnen und Besucher der über-vollen Kirche am 27. Mai tatsächlich, als sie erlebten, wie tiefgründig und originell die 11 jungen Frauen und Männer diesen Konfir-mationsgottesdienst gestaltet hatten. Zuge-geben, mit gut 90 Minuten Dauer lag er eine gute viertel Stunde über dem üblichen Zeit-limit, aber der abwechslungsreiche Inhalt liess keine Langeweile aufkommen. Schon am Eingang erhielten die Besucher-innen und Besucher die gelbe Plastikkapsel eines Überraschungs-Eies, in der kleine Aufgaben versteckt waren, die darin be-standen an jeweils vorgeplanten Stellen, Überraschendes zum Gottesdienst beizu-tragen, sei es das Mitsingen in einem Spontan-Chor oder die Mitwirkung im sze-nischen Theaterspiel zum Predigtthema «Hiob». Diesen theologisch sehr anspruchs-vollen Text konfrontierten zwei Konfirman-den mit ihren Fragen und Vorstellungen über das Zusammenspiel von Gott und Mensch, um am Ende zum Schluss zu kom-men, dass das Leben neben allem Schönen auch böse Überraschungen bereit hält, die-se aber nicht Gott in die Schuhe geschoben werden sollten. Man kann nicht frei sein wollen und «erwarten, dass Gott einem alle

Steine aus dem Weg räumt». Um mit diesen bösen Überraschungen fertig zu werden, braucht man eine eigene innere Überzeu-gung und die sollte in schlechten Zeiten ebenso tragfähig sein, wie in guten Zeiten. Dass sie viele solch guter Zeiten miteinan-der im Konfirmandenjahr erlebt haben, wur-de im feinen Zusammenwirken der Konfir-mandinnen und Konfirmanden ebenso deutlich, wie aus den zahlreichen heiteren Erinnerungen, die sie in Wort und Bild zum Besten gaben. Dass nach dem Gottesdienst ein strahlend schöner Sommertag zum Feiern einlud, war dann eigentlich keine Überraschung mehr, sondern einfach nur passend. Ich bedanke mich bei den jungen Frauen und Männern für ein engagiertes Unter-richtsjahr und wünsche ihnen allen Gottes Segen auf ihrem weiteren Weg. Pfrn. A.-C. Hopmann

BERICHT AKTUELL

* A.-C. Hopmann, Der Hamster ist tot und die Glocken läuten, S. 71.